DE10018256A1 - Doppelkonfokales Rastermikroskop - Google Patents
Doppelkonfokales RastermikroskopInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein doppelkonfokales Rastermikroskop (1) mit einem Beleuchtungsstrahlengang (2) mindestens einer Lichtquelle (3) und einem Detektionsstrahlengang (4) mindestens eines Detektors (5) und ist zum Erzielen des nahezu theoretisch möglichen Auflösungsvermögens insbesondere bei Mehrfarben-Fluoreszenzanwendungen dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere die optischen Eigenschaften der im Strahlengang angeordneten Komponenten (6, 10, 13, 14) derart aufeinander abgestimmt sind, dass die kumulierten Abbildungsfehler bezüglich der optischen Achse (33) und/oder mindestens einer Fläche (18, 19, 20) im Objektbereich zumindest in der Größenordnung des theoretisch erreichbaren Auflösungsvermögens sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Doppelkonfokales Rastermikroskop mit einem
Beleuchtungsstrahlengang mindestens einer Lichtquelle und einem Detektionsstrah
lengang mindestens eines Detektors.
Doppelkonfokale Rastermikroskope sind aus der EP 0491 289 bekannt. Bei der dop
pelkonfokalen Rastermikroskopie wird Licht einer Lichtquelle in zwei Teilstrahlen
aufgeteilt, wobei jeder Teilstrahl mit Hilfe eines Objektivs auf einen gemeinsamen
Objektpunkt fokussiert wird. Die beiden Objektive sind hierbei auf verschiedenen Sei
ten der ihnen gemeinsamen Objektebene angeordnet. Im Objektpunkt bzw. an der
Detektionslochblende bildet sich durch die interferometrische Beleuchtung ein Inter
ferenzmuster aus, dass bei konstruktiver Interfernez ein Hauptmaximum und meh
rere Nebenmaxima aufweist. Durch die interferometrische Beleuchtung kann mit ei
nem doppelkonfokalen Rastermikroskop im Vergleich zum konventionellen Raster
mikroskop eine erhöhte axiale Auflösung erzielt werden. Im folgenden wird mit
axialer Auflösung die Auflösung in Richtung der optischen Achse bezeichnet.
Die mit einem gattungsbildenden doppelkonfokalen Rastermikroskop experimentell
erreichbare axiale Auflösung ist jedoch insbesondere bei Mehrfarben-Fluoreszenz
anwendungen bislang geringer als die theoretisch mögliche axiale Auflösung.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein doppelkonfokales
Rastermikroskop anzugeben, mit dem insbesondere bei Mehrfarben-Fluoreszenzan
wendungen zumindest nahezu das theoretisch mögliche Auflösungsvermögen er
zielbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren der gattungsbildenden Art löst die voranstehende
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist ein solches doppel
konfokales Rastermikroskop dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere die opti
schen Eigenschaften der im Strahlengang angeordneten Komponenten derart auf
einander abgestimmt sind, dass die kumulierten Abbildungsfehler bezüglich der opti
schen Achse und/oder mindestens einer Fläche im Objektbereich zumindest in der
Größenordnung des theoretisch erreichbaren Auflösungsvermögens sind.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass die Ursache der Differenz zwi
schen dem experimentell erreichbaren und dem theoretisch möglichen Auflösungsvermögen
bei der doppelkonfokalen Rastermikroskopie insbesondere in den
Abbildungsfehlern der im Strahlengang angeordneten Komponenten liegt. Den
größten Beitrag hierzu liefern im allgemeinen die verwendeten Mikroskopobjektive,
die beispielsweise einen Farblängsfehler von ca. 150 nm über einen
Wellenlängenbereich von 450 nm bis 650 nm aufweisen. Allein dieser
Farblängsfehler ist für sich gesehen schon größer als das theoretisch erreichbare
axiale Auflösungsvermögen von ca. 100 nm.
In erfindungsgemäßer Weise werden daher die optischen Eigenschaften der im
Strahlengang angeordneten Komponenten derart aufeinander abgestimmt, dass die
kumulierten Abbildungsfehler zumindest in der Größenordnung des theoretisch er
reichbaren Auflösungsvermögens sind. Die Summe eines Typs von
Abbildungsfehlern der bei einer optischen Berechnung einzubeziehenden
Komponenten bilden die kumulierten Abbildungsfehler. Das theoretisch erreichbare
Auflösungsvermögen bei einem doppelkonfokalen Rastermikroskop hängt, ebenfalls
wie das Auflösungsvermögen eines konventionellen Mikroskops, von der
Wellenlänge des Lichts und der numerischen Apertur des verwendeten
Mikroskopobjektivs ab. Bei einer typischen Fluoreszenzanwendung im
biomedizinischen Bereich liegt das laterale Auflösungsvermögen eines konfokalen
Rastermikroskops bei ca. 200 nm, das axiale Auflösungsvermögen beträgt ca. 600
bis 800 nm. Im folgenden wird mit lateraler Auflösung die Auflösung in der
Fokalebene bezeichnet. Das laterale Auflösungsvermögen eines doppelkonfokalen
Rastermikroskops ist im Wesentlichen gleich dem eines konfokalen
Rastermikroskops, das axiale Auflösungsvermögen eines doppelkonfokalen
Rastermikroskops liegt jedoch in einem Bereich von ca. 100 bis 200 nm. Demgemäß
geben zum Erzielen eines maximalen Auflösungsvermögens die Werte des
theoretischen Auflösungsvermögens eines doppelkonfokalen Rastermikroskops die
Größenordnung des Abstimmbereichs der im Strahlengang angeordneten
Komponenten des erfindungsgemäßen doppelkonfokalen Rastermikroskops vor.
Diese Größenordnung des Abstimmbereichs kann jedoch in Abhängigkeit an die an
das doppelkonfokale Rastermikroskop gestellten Anforderungen um bis zu einem
Faktor 10 abweichen. Dementsprechend kann die Abstimmung der im Strahlengang
angeordneten Komponenten derart erfolgen, dass die kumulierten Abbildungsfehler
beispielsweise in axialer Richtung zwischen 10 und 1000 nm liegen.
Die Abstimmung der kumulierten Abbildungsfehler erfolgt hierbei bezüglich der opti
schen Achse und/oder bezüglich mindestens einer Fläche im Objektbereich. Hin
sichtlich der Abstimmung der kumulierten Abbildungsfehler bezüglich der optischen
Achse ist eine laterale Fehlerkorrektur, vorzugsweise rotationssymmetrisch,
hinsichtlich der Abstimmung der kumulierten Abbildungsfehler bezüglich mindestens
einer Fläche im Objektbereich ist vorzugsweise eine axiale Fehlerkorrektur
vorgesehen.
Ganz allgemein handelt es sich bei der Fläche im Objektbereich um eine rechneri
sche Bezugsgröße. Die Fläche kann eine beliebige Form und Lage aufweisen, bei
spielsweise eine leicht gekrümmte Oberfläche eines Kugelabschnitts, eines Ellip
soids, eines Paraboloids oder eines hyperbolischen Paraboloids. Die Fläche könnte
auch eine Ebene sein. Die Fläche könnte symmetrisch zu einer in der Fokalebene
liegenden Gerade oder zur optischen Achse orientiert sein. Für unterschiedliche
Typen von Abbildungsfehlern können unterschiedliche Flächen im Objektbereich
vorgesehen sein.
In einer konkreten Ausführungsform stimmt die als Ebene ausgeführte Fläche im
Objektbereich zumindest teilweise mit der Fokalebene der Objektive überein.
Idealerweise sind die kumulierten Abbildungsfehler der im Strahlengang
angeordneten Komponenten für das gesamte Bildfeld der Objektive korrigiert. Eine
teilweise Übereinstimmung der Fläche im Objektbereich mit der Fokalebene der
Objektive ist ebenfalls denkbar; beispielsweise kann aufgrund der Randbedingungen
der optischen Berechnung eine Korrektur lediglich für einen Teil des Objektiv-
Bildfelds möglich sein.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind mindestens zwei zur Fokal
ebene symmetrisch angeordnete Flächen im Objektbereich vorgesehen. In diesem
Fall könnte ein bestimmter Typ von Abbildungsfehlern bezüglich einer Fläche im
Objektbereich, ein anderer Typ von Abbildungsfehlern könnte bezüglich einer an
deren Fläche im Objektbereich korrigiert sein. Aufgrund der optischen Eigenschaften
der im Strahlengang angeordneten Komponenten ist die Anordnung der Flächen im
Objektbereich im allgemeinen symmetrisch, in dieser Ausführungsform sind die Flä
chen vorzugsweise symmetrisch zur Fokalebene angeordnet.
Nun können zur Korrektur der kumulierten Abbildungsfehler die Komponenten des
Gesamtstrahlengangs berücksichtigt werden. Dies würde somit die Komponenten
umfassen, die zwischen der Lichtquelle und dem Detektor im Strahlengang des dop
pelkonfokalen Rastermikroskops angeordnet sind. Auch die Fehlereigenschaften der
Lichtquelle und/oder des Detektors können bei der Korrektur berücksichtigt werden.
Insbesondere kann das Anregungs- und/oder das Detektionspinhole zur Korrektur
genutzt werden, beispielsweise um einfache laterale und/oder axiale Versatzfehler zu
kompensieren.
In einer alternativen Ausführungsform werden zur Korrektur der kumulierten Ab
bildungsfehler die Komponenten des Strahlengangs des Interferometers berück
sichtigt. Dies umfasst insbesondere den Hauptstrahlteiler, die Umlenkspiegel sowie
die Objektive des Interferometers. Eine Korrektur der kumulierten Abbildungsfehler
der Komponenten der Teilstrahlengänge des Interferometers könnte ebenfalls vorge
sehen sein. Dies wäre insbesondere dann notwendig, wenn beispielsweise die
Länge der optischen Wege der Teilstrahlengänge des Interferometers unterschied
lich sind oder wenn eine optische Komponenten lediglich in einem der Teilstrahlen
gänge des Interferometers angeordnet ist.
In besonders vorteilhafter Weise können zur Korrektur der kumulierten Abbildungs
fehler die Komponenten der Objektaufnahme berücksichtigt werden. Hierbei sind
insbesondere die Deckgläser zu nennen, zwischen denen sich das zu detektierende
Objekt befindet. So kann durch eine geeignete Wahl des Brechungsindex, der Dis
persionseigenschaft und/oder der Dicke der Deckgläser die Korrektur der kumulier
ten Abbildungsfehler des gesamten Systems begünstigen. Hierbei könnte die Planität
der Deckgläser eine wichtige Rolle spielen, die Verwendung von Deckgläsern unter
schiedlicher Eigenschaften könnte ebenfalls vorgesehen sein.
Zur Korrektur der kumulierten Abbildungsfehler ist das Immersionsmedium zu
berücksichtigen. Unter dem Immersionsmedium ist zum einen das Medium zu
verstehen, dass sich zwischen einem Objektiv und einem Deckglas befindet. Zum
anderen ist es das Einbettmedium, dass das zu detektierende Objekt direkt umgibt
bzw. sich zwischen Deckglas und Objekt befindet und das Objekt gegebenenfalls
fixiert. Es kann nun zur Korrektur der kumulierten Abbildungsfehler zweckmäßig sein,
die optischen Eigenschaften der beiden Immersionsmedien unterschiedlich zu
wählen, im allgemeinen wird jedoch insbesondere zur einfachen Handhabung
lediglich ein Immersionsmedium verwendet werden. Als Immersionsmedium kommen
sämtliche gängigen Immersionsmedien im Frage, beispielsweise Wasser, Glyzerin
oder Öl.
In einer ganz besonders vorteilhafter Ausführungsform sind die kumulierten Ab
bildungsfehler der einzelnen Teilstrahlengänge des Interferometers einander entge
gengesetzt. Dies könnte für lediglich einen Typ von Abbildungsfehlern vorgesehen
sein, eine entgegengesetzte Korrektur sämtlicher kumulierten Abbildungsfehler der
einzelnen Teilstrahlengänge des Interferometers ist ebenfalls denkbar.
Insbesondere die axialen kumulierten Abbildungsfehler der einzelnen Teilstrahlen
gänge des Interferometers sind bezüglich mindestens einer zur Fokalebene der
Objektive parallelen Fläche im Objektbereich einander entgegengesetzt. Diese Art
der Korrektur kann an dem Beispiel des Farblängsfehlers - Bilder unterschiedlicher
Farben bzw. Wellenlängen liegen an unterschiedlichen Stellen der optischen Achse-
verdeutlicht werden. Der eine Teilstrahlengang mit dem ihm zugeordneten
Mikroskopobjektiv weist hierbei einen kumulierten Farblängsfehler auf, bei dem die
Fokalebenen für Beleuchtungslicht kürzerer Wellenlängen zwischen dem
Mikroskopobjektiv und dessen rechnerischer Fokalebene liegen. Die Fokalebenen
des Beleuchtungslichts der längeren Wellenlängen liegen bezüglich der
rechnerischen Fokalebene des Mikroskopobjektivs auf der dem Mikroskopobjektiv
abgewandten Seite. Die Korrektur des kumulierten Farblängsfehlers des anderen
Teilstrahlengangs und des diesem Teilstrahlengang zugeordneten anderen
Mikroskopobjektivs ist genau entgegengesetzt auszuführen, d. h. die Fokalebene für
Beleuchtungslicht längerer Wellenlängen liegen bei diesem Teilstrahlengang
zwischen dem Mikroskopobjektiv und der rechnerischen Fokalebene dieses
Mikroskopobjektivs. Die Fokalebenen der kürzeren Wellenlängen liegen auf der der
rechnerischen Fokalebene dieses Mikroskopobjektivs abgewandten Seite. Da beide
Teilstrahlengänge bzw. Mikroskopobjektive derart aufeinander ausgerichtet sind,
dass Licht einer bestimmten Wellenlänge auf einen gemeinsamen Punkt in der
rechnerischen Fokal- ebene fokussiert, fokussiert durch die entgegengesetzte
Korrektur der Komponenten der Teilstrahlengänge Licht anderer Wellenlängen
jenseits der rechnerischen Fokalebene der beiden Mikroskopobjektive jeweils in
einem Punkt. Demgemäß würde sich bei einer gleichzeitigen Beleuchtung dreier
unterschiedlicher Wellenlängen drei unterschiedliche Beleuchtungsfoki entlang der
optischen Achse ausbilden. Hierbei wäre der Beleuchtungsfokus des Lichts der
kürzeren Wellenlänge näher an dem einen Mikroskopobjektiv lokalisiert, der
Beleuchtungsfokus des Lichts der mittleren Wellenlänge wäre gegebenenfalls in der
gemeinsamen Fokalebene lokalisiert und der Beleuchtungsfokus des Lichts des
längerwelligen Beleuchtungslichts wäre näher an dem anderen Mikroskopobjektivs
lokalisiert. Die einzelnen Foki einer jeden verwendeten Beleuchtungswellenlänge
beider Teilstrahlengänge müssen bei dieser Art der Fehlerkorrektur zumindest in der
Größenordnung des theoretisch erreichbaren Auflösungsvermögens
übereinstimmen. Den chromatisch unterschiedlich lokalisierten Beleuchtungsfoki
muss bei dem doppelkonfokalen Rastermikroskop detektorseitig Rechnung getragen
werden, d. h. beispielsweise nach einer entsprechenden Farbteilung des
Detektionslichts ist für jeden Beleuchtungsfokus an der konfokal korrespondierenden
Stelle ein Detektionspinhole angeordnet.
In gleicher Weise können die lateralen kumulierten Abbildungsfehler der einzelnen
Teilstrahlengänge des Interfarometers bezüglich der optischen Achse einander ent
gegengesetzt sein. Die entgegengesetzte Korrektur der axialen und/oder lateralen
kumulierten Abbildungsfehler kann mit Methoden der digitalen Bildverarbeitung
während und/oder nach der Objektdetektion berücksichtigt werden. Entsprechende
Entfaltungsoperationen können eingesetzt werden.
Alternativ oder zusätzlich ist zur Korrektur der kumulierten Abbildungsfehler min
destens ein optisch adaptives Bauteil vorgesehen. Das optisch adaptive Bauteil
könnte im Beleuchtungs-, im Detektionsstrahlengang oder im Interferometer des
doppelkonfokalen Rastermikroskops angeordnet sein und entweder als reflektieren
des oder als durchleuchtendes Bauteil ausgeführt sein. Bei dem optisch adaptiven
Bauteil könnte es sich um einen phasenkonjungierten Spiegel und/oder ein LCD-
Element (Liquid-Crystal-Device) und/oder einem Farb-LCD-Element und/oder einem
DMD (Digital-Micro-Mirror) und/oder einem GLV (Grating-Light-Valve) und/oder ei
nem deformierbaren Spiegel handeln.
In besonders vorteilhafter Weise kann eine von der Applikation abhängende Korrek
tur der kumulierten Abbildungsfehler durch die Komponenten des optischen Strahlen
gangs erfolgen, die zur Detektion mit dem Objekt in den Strahlengang des
doppelkonfokalen Rastermikroskops eingebracht werden, also insbesondere die
Deckgläser und/oder die Immersionsmedien. Dementsprechend könnte
beispielsweise ein bestimmter Typ von Abbildungsfehlern durch die Komponenten
des Strahlengangs des Interferometers korrigiert werden, wohingegen eine
applikationsspezifische Feinabstimmung der verbleibenden Abbildungsfehler durch
die jeweilige Verwendung von entsprechenden Deckgläsern erfolgen könnte.
Hierdurch wäre in ganz besonders vorteilhafter Weise der Einsatzbereich eines
solchen doppelkonfokalen Rastermikroskops erweiterbar. Zusätzlich oder alternativ
könnte der Einsatz eines optisch adaptiven Bauteils eine vielseitige applikative An
wendung des erfindungsgemäßen konfokalen Rastermikroskops ermöglichen.
Ganz allgemein ist eine Korrektur der Bildschärfefehler und/oder der Bildmaßstabs
fehler und/oder der Farbfehler der optischen Komponenten vorgesehen. Im einzel
nen ist vorgesehen, dass die sphärische Aberration und/oder der Astigmatismus
und/oder die Bildfeldwölbung und/oder die Verzeichnung und/oder die Koma der op
tischen Komponenten korrigiert ist. Die Korrektur der Farbfehler umfaßt insbeson
dere Farblängsfehler und/oder Farbquerfehler und/oder Farbvergrößerungsfehler.
Die Korrektur der Farbfehler ist für einen Wellenlängenbereich vorgesehen, der sich
von 200 nm bis 2000 nm erstrecken kann.
Neben der Fehlerkorrektur der im Strahlengang angeordneten Komponenten ist eine
Abstimmung der Polarisationseigenschaften der optischen Komponenten aufeinan
der vorgesehen. Durch diese Abstimmung kann eine Optimierung der Beleuchtungs-
und/oder der Detektionsinterferenzmuster erzielt werden, wobei insbesondere hier
durch das Auflösungsvermögen des doppelkonfokalen Rastermikroskops erhöht wer
den kann. Polarisationsbeeinflussende Mittel, wie z. B. λ/2-, λ/4-Platten, können
ebenfalls im Strahlengang vorgesehen sein.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine optische Kom
ponente positionierbar. Hierbei handelt es sich bevorzugt um das Detektionspinhole,
die Positionierung des Anregungspinholes oder einer anderen Komponente im
Strahlengang des doppelkonfokalen Rastermikroskops ist ebenfalls denkbar. Durch
geeignete Positionierung einer entsprechenden optischen Komponente kann der ge
gebenenfalls noch verbleibende Restfehler der kumulierten Abbildungsfehlerkorrek
tur kompensiert werden.
Insbesondere zur Kompensation eines verbleibenden Farblängsfehlers ist eine
Positionierung des Detektionspinholes in axialer Richtung vorgesehen. Bei der Posi
tionierung des Detektionspinholes werden konstruktive Vorkehrungen getroffen, so
dass bei der axialen Positionierung des Detektionspinholes kein lateraler Versatz
auftritt. Ein lateraler Versatz des Detektionspinholes würde unter Umständen in einer
Reduktion der Signalausbeute resultieren, so dass für den Fall eines unerwünschter
lateralen Versatzes aufgrund der axialen Positionierung des Detektionspinholes
dieser mit einem Korrekturmittel auszugleichen ist. Dieses Korrekturmittel könnte
beispielsweise ein Verschiebetisch umfassen, der das Detektionspinhole entlang
zwei Richtungen quer zur optischen Achse mit einer entsprechenden Genauigkeit
bzw. Auflösung positionieren kann. Das Verkippen eines Strahlteilers oder eines
Spiegels könnte zusätzlich oder alternativ einen unerwünschten lateralen Versatz
des Detektionspinholes ausgleichen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Detektionspinhole als
chromatisch selektives Bauteil ausgeführt. Dieses Bauteil könnte beispielsweise aus
einem durchsichtigen Substrat gefertigt sein, auf das eine Beschichtung aufgebracht
ist, die nur für Licht der Wellenlänge undurchsichtig ist, für das die Blende wirken
soll. Dort wo üblicherweise die Öffnung der Detektionsblende bzw. des Detektions
pinholes vorgesehen ist, ist das Substrat nicht beschichtet. Das zu detektierende
Licht kann an dieser Stelle das chromatisch selektive Bauteil passieren und von ei
nem Detektor detektiert werden.
Für jede Detektionswellenlänge bzw. für jeden Detektionswellenbereich ist in vorteil
hafter Weise mindestens ein entsprechendes chromatisch selektives Bauteil vorge
sehen. Jedes chromatisch selektive Bauteil wird im Detektionsstrahlengang dort an
geordnet, wo der zu dem jeweiligen Detektionswellenlängenbereich bzw. zu der
jeweiligen Detektionswellenlänge konfokal korrespondierende Beleuchtungsfokus
lokalisiert ist. So könnten beispielsweise drei unterschiedliche chromatisch selektive
Bauteile ortsfest hintereinander entlang der optischen Achse angeordnet sein, wobei
eine sequentielle Detektion der verschiedenen Detektionswellenlängenbereiche
möglich ist. Das bedeutet, dass zunächst mit der ersten Beleuchtungswellenlänge
das Objekt beleuchtet wird für das lediglich das erste chromatisch selektive Bauteil
als Detektionspinhole wirkt. Die beiden anderen chromatisch selektiven Bauteile sind
für den ersten Detektionswellenlängenbereich nahezu transparent, so dass das zur
ersten Beleuchtungswellenlänge korrespondierende Detektionslicht von dem den
chromatisch selektiven Bauteilen nachgeordneten Detektor detektiert wird. Dieser
ersten Detektion schließt sich eine zweite an, bei der das Objekt mit
Beleuchtungslicht einer zweiten Beleuchtungswellenlänge beleuchtet wird. Das für
den zweiten Detektionswellenlängenbereich korrespondierende chromatisch
selektive Bauteil wirkt als Detektionspinhhole für das nunmehr zu detektierende
Detektionslicht, das ebenfalls von dem gleichen Detektor detektiert wird. In gleicher
Weise schließt sich eine dritte Detektion des gleichen Objekts bei Beleuchtung einer
dritten Beleuchtungswellenlänge an, wobei nunmehr das dritte chromatisch selektive
Bauteil als Detektionspinhole für das zu der dritten Beleuchtungswellenlänge
korrespondierende Detektionslicht wirkt.
Eine simultane Detektion mehrerer Detektionswellenlängenbereiche ist mit einem
den chromatisch selektiven Bauteilen nachgeordneten Multibanddetektor bzw.
Spektrometer möglich. Jedes chromatisch selektive Bauteil wirkt für sich gesehen als
Detektionspinhole für den für ihn ausgelegten Detektionswellenlängenbereich. Daher
ist nach dem Passieren der chromatisch selektiven Bauteile nur noch der konfokale
Anteil des Detektionslichts sämtlicher Detektionswellenlängenbereiche vorhanden,
der mittels einer spektralen Aufteilung mit anschließender Detektion mit Hilfe eines
Mulitbanddetektors oder eines Spektrometers erfolgen kann.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die
nachfolgende Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzug
ten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im all
gemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines er
findungsgemäßen doppelkonfokalen Rastermikroskops und
Fig. 2 eine schematische Darstellung zweier chromatisch selektiver Bauteile
im Detektionsstrahlengang eines doppelkonfokalen Rastermikroskops
Die Fig. 1 zeigt ein doppelkonfokales Rastermikroskop 1 mit einem Beleuchtungs
strahlengang 2 einer Laserlichtquelle 3 und einem Detektionsstrahlengang 4 eines
Detektors 5. Beleuchtungslicht der Lichtquelle 3 wird mit der Linse 6 auf das
Anregungs- pinhole 7 fokussiert und von dem dichroitischen Strahlteiler 8 in Richtung
der Scaneinrichtung 9 reflektiert. Das Beleuchtungslicht wird von dem Strahlteiler des
Interferometers 10 in zwei Teilstrahlen aufgeteilt, die jeweils an einem Spiegel 11, 12
reflektiert werden. Das Beleuchtungslicht wird durch die beiden Mikroskopobjektive
13, 14 auf einen gemeinsamen Punkt 15 fokussiert, der in der den beiden
Mikroskopobjektiven 13, 14 gemeinsamen Fokalebene 16 lokalisiert ist. Das durch
die interferometrische Beleuchtung angeregte Fluoreszenzlicht des zwischen den
beiden Mikroskopobjektiven 13, 14 befindlichen Objekts durchläuft den
Beleuchtungsstrahlengang 2 in umgekehrter Richtung und passiert den
dichroitischen Strahlteiler 8, da das Fluoreszenzlicht des Objekts eine andere
Wellenlänge als das Beleuchtungslicht aufweist. Das dem dichroitischen Strahlteiler
8 nachgeordnete Detektionspinhole 17 ist zu dem Anregungspinhole 7 konfokal
konjungiert angeordnet, so dass lediglich Fluoreszenzlicht des Fokusbereichs 15 von
dem Detektor 5 detektiert wird.
Erfindungsgemäß sind die optischen Eigenschaften der im Strahlengang angeord
neten Komponenten 6, 10, 13, 14 derart aufeinander abgestimmt, dass die kumu
lierten Abbildungsfehler bezüglich den Flächen 18, 19, 20 im Objektbereich zumin
dest in der Größenordnung des theoretisch erreichbaren Auflösungsvermögens sind.
Die Fläche 19 stimmt über das gesamt Objektiv-Bildfeld mit der Fokalebene 16 der
beiden Mikroskopobjektive 13, 14 überein. Die beiden Flächen 18, 20 sind zur
Fokalebene 16 symmetrisch angeordnet. In dem Ausführungsbeispiel des in der Fig.
1 gezeigten doppelkonfokalen Rastermikroskops 1 sind zur Korrektur der kumulierten
Abbildungsfehler die Komponenten der Teilstrahlengänge 21, 22 des Interferometers
berücksichtigt. Hierbei sind die axialen kumulierten Abbildungsfehler der einzelnen
Teilstrahlengänge 21, 22 des Interferometers bezüglich den zur Fokalebene 16
parallelen Flächen 18, 19, 20 im Objektbereich einander entgegengesetzt. Bei den
axialen Abbildungsfehlern handelt es sich um den Farblängsfehler der Objektive 13,
14. Die Laserlichtquelle 3 emittiert Licht der Beleuchtungswellenlängen 488 nm, 567 nm
und 647 nm. Das Mikroskopobjektiv 13 ist derart korrigiert, dass es das Licht der
Beleuchtungswellenlänge 488 nm der Laserlichtquelle 3 in einen Punkt fokussiert,
der in der Fläche 18 lokalisiert ist. Somit liegt der Fokus bezüglich der Beleuchtungs
wellenlänge 488 nm der Laserlichtquelle 3 zwischen dem Objektiv 13 und dessen
Fokalebene 16. Das Objektiv 14 ist derart korrigiert, dass es - eine entsprechende
Justierung vorausgesetzt - das Licht der Beleuchtungswellenlänge 488 nm der
Laserlichtquelle 3 ebenfalls in einen Punkt fokussiert, der in der Fläche 18 lokalisiert
ist. Demgemäß ist der Fokuspunkt des Objektivs 14 für Licht der
Beleuchtungswellenlänge 488 nm der Laserlichtquelle 3 jenseits der Fokalebene 16
des Objektivs 14 lokalisiert. Das Objektiv 13 fokussiert Licht der Beleuchtungs
wellenlänge 647 nm der Laserlichtquelle 3 auf einen Punkt, der in der Fläche 20 im
Objektbereich lokalisiert ist, der somit jenseits der Fokalebene 16 des Objektivs 13
liegt. Das Licht der Beleuchtungswellenlänge 647 nm der Laserlichtquelle 3 wird von
dem Objektiv 14 in einen Punkt in der Fläche 20 im Objektbereich fokussiert, so dass
der Fokus des Lichts der Beleuchtungswellenlänge 647 nm des Objektivs 14
zwischen der Fokalebene 16 und dem Objektiv 14 liegt. Der Fokus 15 beider
Mikroskopobjektive 13, 14 des Lichts der Beleuchtungswellenlänge 567 nm der
Laserlichtquelle 3 liegt in der Fläche 19 im Objektbereich, die mit der Fokalebene 16
übereinstimmt. Die Mikroskopobjektive 13, 14 sind derart zueinander justiert, dass
die entsprechenden Foki beider Mikroskopobjektive 13, 14 in den jeweiligen Flächen
18, 19, 20 übereinstimmen. Bei simultaner Beleuchtung von Licht der drei
Beleuchtungswellenlängen der Laserlichtquelle 3 ergeben sich somit drei Foki, mit
denen das Objekt abgerastert wird. Die kumulierten Abbildungsfehler bezüglich der
drei Flächen 18, 19, 20 im Objektbereich sind jeweils in der Größenordnung des
theoretisch erreichbaren Auflösungsvermögens, das in axialer Richtung 100 nm be
trägt.
Das in der Fig. 1 gezeigte doppelkonfokale Rastermikroskop 1 ist derart ausgestaltet,
dass das Detektionspinhole 17 in axialer Richtung positionierbar ist. Die dem
gestrichelt eingezeichneten Teil des Detektionsstrahlengangs 4 entsprechende
alternative Position des Detektionspinholes 17 ist mit dem Bezugszeichen 23
gestrichelt eingezeichnet. Bei dem gestrichelt eingezeichneten Teil des
Detektionsstrahlengangs 4 handelt es sich um das der Beleuchtungswellenlänge 488 nm
korrespondierende Detektionslicht. Bei der Positionierung des Detektionspinholes
17 wird kein lateraler Versatz verursacht.
In der Fig. 2 ist ein Teil des Detektionsstrahlengangs 4 eines doppelkonfokalen Ra
stermikroskops schematisch dargestellt. In dem Detektionsstrahlengang 4 sind zwei
Detektionspinholes als chromatisch selektives Bauteil 24, 25 ausgeführt. Das
chromatisch selektive Bauteil 24 ist mit einer Beschichtung versehen, die eine hohe
Transmission für alle Wellenlängen aufweist, die kleiner als 450 nm sind, und eine
geringe Transmission für alle Wellenlängen aufweist, die größer als 450 nm sind
(Tiefpaßcharakteristik). In dem Diagramm aus der Fig. 2 ist die Transmissions
charakteristik 26 des chromatisch selektiven Bauteils 24 als Funktion der
Wellenlänge λ gezeigt. Das Substrat des chromatisch selektiven Bauteils 24 ist an
der Stelle 27 nicht beschichtet, so dass das chromatisch selektive Bauteil 24 für Licht
einer größeren Wellenlänge als 450 nm als Detektionspinhole wirkt.
Das chromatisch selektive Bauteil 25 weist eine Hochpaßcharakteristik auf, d. h. das
Substrat des chromatisch selektiven Bauteils 25 ist derart beschichtet, dass die
Transmission T für Licht der Wellenlängen größer als 450 nm hoch ist und für Licht
der Wellenlängen kleiner als 450 nm gering ist. Das Substrat ist an der
Blendenöffnung 28 nicht beschichtet, so dass das chromatisch selektive Bauteil für
alle Wellenlängen, die kleiner als 450 nm sind, als Detektionspinhole wirkt. Die
Transmissionscharakteristik 29 des chromatisch selektiven Bauteils 25 ist dem
anderen Diagramm der Fig. 2 entnehmbar.
Das für das chromatisch selektive Bauteil 24 als Detektionspinhole wirkende
Detektionslicht 30 sowie das für das chromatisch selektive Bauteil 25 als
Detektionspinhole wirkende Detektionslicht 31 passiert die beiden Detektions
pinholes 27, 28 und wird vom Mulitbanddetektor 32 simultan detektiert.
Abschließend sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend er
örterten Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre
dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
Claims (28)
1. Doppelkonfokales Rastermikroskop (1) mit einem Beleuchtungsstrahlengang
(2) mindestens einer Lichtquelle (3) und einem Detektionsstrahlengang (4) min
destens eines Detektors (5),
dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere die optischen Eigen
schaften der im Strahlengang angeordneten Komponenten (6, 10, 13, 14) derart auf
einander abgestimmt sind, dass die kumulierten Abbildungsfehler bezüglich der opti
schen Achse (33) und/oder mindestens einer Fläche (18, 19, 20) im Objektbereich
zumindest in der Größenordnung des theoretisch erreichbaren Auflösungsvermö
gens sind.
2. Rastermikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche
(19) im Objektbereich zumindest teilweise mit der Fokalebene (16) der Objektive (13,
14) übereinstimmt.
3. Rastermikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
zwei zur Fokalebene (16) symmetrisch angeordnete Flächen (18, 20) im Objektbe
reich vorgesehen sind.
4. Rastermikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Korrektur der kumulierten Abbildungsfehler die Komponenten (6, 7, 8, 10,
11, 12, 13, 14, 17) des Gesamtstrahlengangs zu berücksichtigen sind.
5. Rastermikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Korrektur der kumulierten Abbildungsfehler die Komponenten (10, 11, 12,
13, 14) des Strahlengangs des Interferometers zu berücksichtigen sind.
6. Rastermikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Korrektur der kumulierten Abbildungsfehler die Komponenten (11, 12, 13,
14) der Teilstrahlengänge (21, 22) des Interferometers zu berücksichtigen sind.
7. Rastermikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Korrektur der kumulierten Abbildungsfehler die Komponenten der Ob
jektaufnahme, insbesondere die Deckgläser, zu berücksichtigen sind.
8. Rastermikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Korrektur der kumulierten Abbildungsfehler das Immersionsmedium zu be
rücksichtigen ist.
9. Rastermikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die kumulierten Abbildungsfehler der einzelnen Teilstrahlengänge (21, 22) des
Interferometers einander entgegengesetzt sind.
10. Rastermikroskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die axialen
kumulierten Abbildungsfehler der einzelnen Teilstrahlengänge (21, 22) des Inter
ferometers bezüglich mindestens einer zur Fokalebene (16) der Objektive (13, 14)
parallelen Fläche (18, 20) im Objektbereich einander entgegengesetzt sind.
11. Rastermikroskop nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
lateralen kumulierten Abbildungsfehler der einzelnen Teilstrahlengänge (21, 22) des
Interferometers bezüglich der optischen Achse (33) einander entgegengesetzt sind.
12. Rastermikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, dass zur Korrektur der kumulierten Abbildungsfehler mindestens ein optisch ad
aptives Bauteil vorgesehen ist.
13. Rastermikroskop nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das op
tisch adaptive Bauteil ein phasenkonjugierter Spiegel und/oder ein LCD-Element
(Liquid-Crystal-Device) und/oder ein Farb-LCD-Element und/oder ein DMD (Digital-
Micro-Mirror) und/oder ein GLV (Grating-Light-Valve) und/oder ein deformierbarer
Spiegel ist.
14. Rastermikroskop dadurch gekennzeichnet, dass applikationsspezifische Kor
rekturen nach einem der Ansprüche 7, 8, 12 oder 13 erfolgen.
15. Rastermikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeich
net, dass die Bildschärfefehler und/oder die Bildmaßstabsfehler und/oder die Farb
fehler der optischen Komponenten korrigiert sind.
16. Rastermikroskop nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die sphä
rische Aberration und/oder der Astigmatismus und/oder die Bildfeldwölbung und/oder
die Verzeichnung und/oder die Koma der optischen Komponenten korrigiert ist.
17. Rastermikroskop nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbl
ängsfehler und/oder der Farbquerfehler und/oder der Farbvergrößerungsfehler der
optischen Komponenten korrigiert sind.
18. Rastermikroskop nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kor
rektur der Farbfehler für einen Wellenlängenbereich vorgesehen ist, der sich von 200
nm bis 2000 nm erstrecken kann.
19. Rastermikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeich
net, dass die Polarisationseigenschaften der optischen Komponenten aufeinander
abgestimmt sind.
20. Rastermikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeich
net, dass mindestens eine optische Komponente (17, 8) positionierbar ist.
21. Rastermikroskop nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das De
tektionspinhole (17) positionierbar ist.
22. Rastermikroskop nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das De
tektionspinhole (17) in axialer Richtung positionierbar ist.
23. Rastermikroskop nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale
Positionierung des Detektionspinholes (17) keinen lateralen Versatz verursacht.
24. Rastermikroskop nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein uner
wünschter lateraler Versatz bei der axialen Positionierung des Detektionspinholes
(17) mit einem Korrekturmittel ausgleichbar ist.
25. Rastermikroskop nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das De
tektionspinhole (17) in lateraler Richtung positionierbar ist und/oder ein Strahlteiler
(8) oder ein Spiegel verkippbar angeordnet ist.
26. Rastermikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeich
net, dass das Detektionspinhole (17) als chromatisch selektives Bauteil (24, 25) aus
geführt ist.
27. Rastermikroskop nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden
Detektionswellenlängenbereich mindestens ein entsprechendes chromatisch selek
tives Bauteil (24, 25) vorgesehen ist.
28. Rastermikroskop nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass
dem chromatisch selektiven Bauteil (24, 25) ein Multibanddetektor (32) nachgeordnet
ist.
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