DE10035946A1 - Halterung für eine Atemmaske - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine Atemmaske insbesondere für den Bereich der Schlafmedizin. Die erfindungsgemäße Halterung zeichnet sich aus durch ein Stirnband, das sich in Applikationsposition vom Stirnbereich des Patienten bis hinter den Ohrbereich des Patienten erstreckt, wobei das Stirnband mit einer flexiblen Versteifungseinlage versehen ist zum Aussteifen des Stirnbandes in Seitenrichtung. Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, die zur zuverlässigen Applikation einer Atemmaske erforderlichen Maskenhaltekräfte auf ergonomisch gut verträgliche Weise bereitzustellen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine Atemmaske, wie sie beispielsweise im Bereich der Schlafmedizin zur Fixierung einer Nasalmaske im Gesicht des Patienten Anwendung finden kann.

Bekannte Halterungen der eingangs genannten Art umfassen üblicherweise eine obe­ re Gurtanordnung und eine untere Gurtanordnung, die über eine in Applikationspositi­ on der Halterung im Hinterkopfbereich des Patienten befindliche Steganordnung mit­ einander verbunden sind. Die beiden Gurtbandanordnungen sind aus einem flexiblen Textilmaterial gefertigt. Im Bereich der freien Endabschnitte der oberen, bzw. der unte­ ren Gurtanordnung sind Klettverschlußeinrichtungen vorgesehen, durch welche die wirksame Länge und damit der Anpreßdruck der Atemmaske gegen das Gesicht des Patienten bedarfsgerecht eingestellt werden kann. Die obere Gurtanordnung kann bei bestimmten Maskentypen mit einem Stirnhalter verbunden werden, so daß durch Ein­ stellung der wirksamen Länge der oberen Gurtanordnung der Anpreßdruck des Stirnauflageelementes gegen die Stirn des Patienten festgelegt werden kann.

In Abhängigkeit von dem erforderlichen Therapiedruck des über die Atemmaske zu­ geführten Atemgases sowie auch in Abhängigkeit von der individuellen Gesichtstektur des Patienten sind teilweise Maskenanpreßkräfte erforderlich, die nach längerer Appli­ tation der Maske im Gesicht des Patienten oder auch im Stirnbereich deutlich sichtba­ re Druckstellen verursachen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach handhabbare Halterung für eine Atemmaske zu schaffen, durch welche eine geforderte Atemmaskenanpreßkraft unter einem verbesserten Tragekomfort auf zuverlässige Weise aufgebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Halterung für eine Atemmaske mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, die Atemmaske bei geringen Spann­ kräften zugsteif auf dem Gesicht des Patienten zu fixieren. Für den Fall, daß bei­ spielsweise aufgrund eines erhöhten Maskeninnendrucks die Maske dazu tendiert, sich vom Gesicht des Patienten abzuheben, ergibt sich selbsttätig eine entsprechend größere Maskenfixierkraft.

In vorteilhafter Weise wird eine extrem zuverlässige Fixierung des Stirnauflageele­ mentes im Stirnbereich des Patienten erreicht, ohne daß erhebliche Zugkräfte an der sich über Stirn und Hinterkopf erstreckenden Gurtbandanordnung ergeben.

Eine im Hinblick auf einen besonders hohen Tragekomfort vorteilhafte Ausführungs­ form der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die obere Gurtbandanordnung derart tailliert ausgebildet ist, daß sich diese vom Stirnbereich ausgehend zunächst zum je­ weiligen oberen Ohrbereich des Patienten hin erstreckt, dann im Bereich der Ohren einen nach oben zum Scheitel hin ausweichenden Verlauf einnimmt und unmittelbar hinter den Ohren nach unten abfällt und den Hinterkopfbereich des Patienten im Be­ reich des Nackens oder etwa auf Höhe der Nase des Patienten umgreift.

Die in der Halterung vorgesehene flexible Einlage kann beispielsweise aus einer 0,8- 1,5 mm dicken thermoplasitschen Kunststoffmateriallage gefertigt sein. In einem in Applikationsposition zwischen der zugsteifen Einlage und dem Patienten vorgesehe­ nen Bereich befindet sich vorzugsweise eine Polsterauflage. Diese Polsterauflage ist gem. einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch eine dünne und lokal abgesteppte Schaumstofflage gebildet, auf deren Außenseite ein Bahnmate­ rial aufkaschiert ist. Bei diesem Bahnmaterial kann es sich um ein textiles Material oder auch um ein beispielsweise naß zu reinigendes, abwaschbares Material handeln.

Die Stirnbandanordnung der Atemmaske ist vorzugsweise mit einer Einstelleinrichtung versehen, durch welche die wirksame Länge des Stirnbandes stufenlos einstellbar ist. Die Verstelleinrichtung kann durch einen Rast-/Klemm-Verschiebemechanismus und/oder auch durch eine Klettverschlußeinrichtung gebildet sein.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die flexible Lage aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise einem thermoplastischen Kunststoffmaterial gebildet. Alternativ hierzu oder auch in Kombination damit, ist es auch möglich, die flexible Lage aus einem Metallmaterial, beispielsweise einem dünnen Fe­ derstahlblech zu bilden. Die Biegeelastizität der flexiblen Lage kann durch Ausstan­ zungen oder Tiefziehstrukturen definiert beeinflußt werden. Die flexible Lage ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus einem entsprechen­ den Bahnmaterial durch einen Stanzvorgang ausgestanzt. Alternativ dazu ist es auch möglich, die flexible Lage durch einen Kunststoffformvorgang, beispielsweise aus ei­ nem thermoplastischen Kunststoff in einem Spritzwerkzeug zu fertigen. Hierbei ist es möglich, besondere versteifende oder funktionale Strukturen an der Maskenhalterung auszubilden.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die flexible Lage aus einem thermoanformbaren Material gebildet. Dadurch wird es auf vorteil­ hafte Weise möglich, das beispielsweise auf eine Temperatur von 60°C erwärmte Stirnband individuell an den Patienten anzupassen, wobei das Stirnband nach Abküh­ len auf Umgebungstemperatur eine im Hinblick auf eine möglichst geringe Flächen­ pressung vorteilhafte räumliche Gestalt beibehalten kann.

Eine im Hinblick auf einen besonders hohen Tragekomfort vorteilhafte Ausführungs­ form der Erfindung ist dadurch gegeben, daß der Stirnbandabschnitt mit einer Pol­ stereinrichtung versehen ist. Die Polstereinrichtung kann vorzugsweise aus einem of­ fenzellig geschäumten Schaumstoffmaterial gebildet sein. Die Polstereinrichtung ist vorzugsweise mit einer textilen oder abwaschbaren Lage versehen. Durch die Ausbil­ dung lokal abgesteppter Abschnitte kann das Polsterverhalten der Polstereinrichtung in vorteilhafter Weise abgestimmt werden.

Eine im Hinblick auf eine besonders zuverlässige Fixierung der Atemmaske an dem Stirnband vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Halterung zumindest abschnittsweise mit einer der beiden Komplementärstrukturen einer Klettverschlußeinrichtung - vorzugsweise einem Vliesmaterial - versehen ist. Dazu ist das Stirnband vorzugsweise mehrlagig kaschiert ausgebildet. So kann bei­ spielsweise die flexible, ggf. mit Durchbrüchen versehene Lage den Kernbereich des Stirnbandes bilden, wobei auf der, in Applikationsposition des Stirnbandes den Kopf des Patienten zugewandten Seite, eine Polsterung und eine hinsichtlich Struktur und Farbe ausgewählte Decklage aufkaschiert sind.

Eine im Hinblick auf einen besonders hohen Tragekomfort vorteilhafte Ausführungs­ form der Erfindung ist dadurch gegeben, daß der Stirnbandabschnitt in Applikati­ onsposition eine vom Stirnbereich zum oberen Ohrbereich gerichteten Verlauf und ei­ nen im Ohrbereich lokal hochgezogenen Verlauf aufweist, wobei unmittelbar nach dem Ohrbereich der Stirnbandabschnitt einen zum Hinterkopf abfallenden Verlauf einnimmt.

Die eingangs angegebene Aufgabe wird gemäß einem weiteren Lösungsgedanken aufgelöst durch eine Halterung für eine Atemmaske mit einem sich vom Stirnbereich ausgehend seitlich zum oberen Ohrbereich hin erstreckenden Element erhöhter Bie­ gesteifigkeit und einem hinter dem Ohrbereich zum Nacken hin abfallenden Bügelab­ schnitt sowie einer Einrichtung zum Abstützen des Bügelabschnittes im Hinterkopfbe­ reich.

Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, eine Atemmaske auf komfortable Weise zu applizieren und ggf. auf eine untere Gurtbandanordnung zu verzichten.

Das Element erhöhter Biegesteifigkeit kann beispielsweise aus einem Drahtmaterial, insbesondere aus einem Federstahlmaterial gefertigt sein. In vorteilhafter Weise weist das Element erhöhter Biegesteifigkeit einen zur Nasenspitze des Patienten vordrin­ genden Abschnitt auf, der die Atemmaske gegen das Gesicht des Patienten drängt.

Die Einleitung der Kräfte in die Atemmaske erfolgt vorzugsweise derart, daß eine Kraftwirkungslinie durch einen Kräfteschwerpunkt der Maskenauflagefläche verläuft.

Die Abstützung am Hinterkopf erfolgt vorzugsweise durch ein gepolstertes Bandele­ ment derart, daß durch die Abstützung eine Kraftwirkungslinie definiert wird, die mit der auf die Maske wirkenden Kraftwirkungslinie weitgehend übereinkommt.

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung zur Erläuterung der Applikationsposition einer Halterung für eine Atemmaske gem. einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine vereinfachte Schnittansicht zur Erläuterung eines bevorzugten In­ nenaufbaus einer Halterung für eine Atemmaske mit einer seitlich biege­ steifen flexiblen Einlage;

Fig. 3 eine weitere, vereinfachte Schnittansicht zur Erläuterung des Innenauf­ baus einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Halterung für eine Atemmaske, ebenfalls mit einer flexiblen Einlage;

Fig. 4 eine vereinfachte Schnittansicht durch eine Halterung für eine Atemmas­ ke gem. einer vierten bevorzugsten Ausführungsform mit einer durch eine Steppnaht abgesteppten, gepolsterten Umfangskante;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Halterung für eine Atemmaske mit einer in Seitenrichtung biegesteifen flexiblen Einlage so­ wie integrierter Polstereinrichtung;

Fig. 6 eine vereinfachte Detail-Schnittansicht zur Erläuterung der durch einen Schmelz-Schweißvorgang ausgebildeter Steppstellen auf der Innenseite des Stirnbandes der Halterung;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Halte­ rung für eine Atemmaske, hier mit einem Bügelelement zur Aufbringung einer Atemmaskenanpreßkraft;

Fig. 8 eine vereinfachte perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungs­ form einer Halterung für eine Atemmaske mit einer Versteifungseinlage;

Fig. 9 eine vereinfachte Ansicht der Halterung, im wesentlichen jedoch mit inte­ grierten Stirnauflageelement-Befestigungslaschen gem. Fig. 8 in Applika­ tionsposition;

Fig. 10 eine vereinfachte Darstellung zur Erläuterung einer weiteren Ausführung einer Halterung einer Atemmaske mit einer flexiblen Versteifungseinlage und einer hier in Applikationsposition im Hinterkopfbereich ausgebildeten Öffnung;

Fig. 11 eine Prinzipskizze zur Erläuterung der Biegesteifigkeit der flexiblen Einla­ ge, um deren Hauptachsen.

In Fig. 1 ist eine erste bevorzugte Ausführungsform einer Halterung für eine Atemmas­ ke dargestellt, die hier einen Stirnbandabschnitt 1 aufweist, der mit einer in Abwick­ lungsrichtung flexiblen Lage seitlich ausgesteift ist. Der Stirnbandabschnitt 1 erstreckt sich in Applikationsposition vom Stirnbereich des Patienten ausgehend um den Hinter­ kopfbereich des Patienten herum. Zur Anpassung der wirksamen Länge des Stirn­ bandabschnitts 1 an den individuellen Kopfumfang des Patienten ist eine Einstellein­ richtung 2 vorgesehen, die bei der hier dargestellten Ausführungsform durch eine Klettverschlußverbindungseinrichtung gebildet ist. Der hier sichtbare Außenbereich des Stirnbandabschnitts 1 ist durch ein Vliesmaterial gebildet, das mit entsprechend komplementären Klettverschlußstrukturen in Haftverbindung bringbar ist. Hierdurch wird es möglich, insbesondere in dem durch Strichlinien 3 angedeuteten Bereich ein Stirnauflageelement einer Atemmaske zu fixieren. Durch die in das Stirnband inte­ grierte flexible Lage ist es möglich, dem Stirnband in Seitenrichtung einen willkürlichen Verlauf zu geben. Bei der hier dargestellten Ausführungsform erstreckt sich das Stirn­ band vom vorderen Stirnbereich zunächst zum oberen Ohrbereich hin und weist ober­ halb des Ohres einen nach oben ausweichenden Verlauf auf. In seinem weiteren Ver­ lauf zum Hinterkopfbereich fällt das Stirnband wieder zum Nacken hin ab.

In Fig. 2 ist eine vereinfachte Schnittansicht durch einen Abschnitt eines Stirnbandes 1 dargestellt.

Das Stirnband 1 weist eine hier aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial gebil­ dete Versteifungseinlage 4 auf, deren Dicke hier 0,75 mm beträgt. Auf der in Applikati­ onsposition dem Patienten zugewandten Seite der Versteifungseinlage 4 ist eine Polsterung 5 vorgesehen, die hier aus einem offenzellig geschäumten Schaumstoffmate­ rial gebildet ist. Die Polsterung 5 wiederum ist abgedeckt durch eine hier aus einem Textilmaterial gefertigte Decklage 6. Die Decklage 6 sowie die Polsterung 5 sind über eine Verbindungsstelle 7 mit der flexiblen Lage 4 gekoppelt. Die Verbindungsstelle 7 ist hier durch eine Steppnaht gebildet.

Die Polsterung 5 sowie ein Abschnitt der Decklage 6 sind über eine Seitenkante der Versteifungseinlage 4 herumgeführt. Hierdurch wird eine besonders vorteilhafte Pol­ sterung der Seitenkante der Versteifungseinlage 4 erreicht. Der um die Versteifungs­ einlage 4 herumgeführte Abschnitt ist durch die genannte Steppnaht wiederum auf die Versteifungseinlage 4 aufgenäht. Die Steppnaht erstreckt sich bei der hier dargestell­ ten Ausführungsform weiterhin durch ein Vliesmaterial 8, das in Applikationsposition des Stirnbandes nach außen weist. Das Vliesmaterial 8 ist zusätzlich unmittelbar auf die Versteifungseinlage 4 aufgeklebt.

In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform des Stirnbandes dargestellt. Hier ist der Pol­ sterkörper 5 im Rahmen eines Flammkaschiervorganges auf die Versteifungseinlage 4 aufkaschiert. Auf der Rückseite der Versteifungseinlage 4 ist ähnlich wie bei der Aus­ führungsform gem. Fig. 2 eine Vliesmateriallage 8 vorgesehen. Die Vliesmateriallage 8 ist hinsichtlich ihrer Schichtdicke vorzugsweise derart ausgebildet, daß auch nach au­ ßen hin durch die Vliesmateriallage 8 ein ausreichender Polstereffekt erreicht wird. Bedarfsweise kann auch zwischen der Vliesmateriallage 8 und der Versteifungseinlage 4 eine Polsterung vorgesehen sein. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die Seitenkanten der Versteifungseinlage 4 ebenfalls durch das Material einer Decklage 6 verkleidet, die um die Seitenkanten der Versteifungseinlage herumgeführt und durch Steppnähte fixiert ist.

Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform des Stirnbandes umfaßt ebenfalls eine Ver­ steifungseinlage 4 und eine auf der nach außen weisenden Seite des Stirnbandes vor­ gesehene Vliesmateriallage 8, die hier um den Seitenkantenbereich der Versteifungs­ einlage 4 herumgeführt ist, und auf seiten der Polsterung 5 gemeinsam mit einer Decklage 6 fixiert ist. Die Fixierung erfolgt vorzugsweise über stark vergrößert ange­ deutete Steppnähte 9.

In Fig. 5 ist in teilweise aufgebrochener Darstellung ein Abschnitt eines erfindungsge­ mäßen Stirnbandes gezeigt. Das hier dargestellte Stirnband umfaßt wiederum die fle­ xible Versteifungseinlage 4, die das Stirnband gegen eine Biegung um eine Achse senkrecht zur Stirnbandauflagefläche aussteift. Die flexible Lage 4 ist zwischen die rückseitige Decklage, die hier beispielsweise durch das Vliesmaterial 8 gebildet ist, und die innenseitige Decklage 6 unter Zwischenlage des Polsterkörpers 5 eingebettet. Vorzugsweise durch einen Thermoschweißvorgang können auf der Innenseite des Stirnbandes Steppstellen 10 ausgebildet werden, durch welche der Polsterung eine gewisse Vorspannung verliehen werden kann. Die Steppstellen können beispielsweise im Rahmen eines Ultraschallschweißvorganges oder durch ein entsprechend beheiz­ tes Stempelwerkzeug ausgebildet werden. Eine unter fertigungstechnischen Gesichts­ punkten besonders preiswerte Ausführungsform des Stirnbandes ist dadurch gegeben, daß die beiden Lagen 6, 8, ggf. auch die Versteifungseinlage 4, ebenfalls durch einen Thermoschweißvorgang oder durch einen Klebevorgang miteinender verbunden sind.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Steppabschnitte ist in Fig. 6 dargestellt. Wie erkennbar, ist hier die Decklage 6 durch das heißgeschmolzene Material der Polste­ rung 5 auf die Versteifungslage 4 im Bereich der Schweißstellen 10 aufgeschweißt.

In Fig. 7 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Halterung für eine Atem­ maske dargestellt, die hier ein Stirnband 12 aufweist, das vorzugsweise in gleicher Weise wie das vorangehend beschriebene Stirnband 1 mit einer integralen Verstei­ fungslage versehen ist. Das Stirnband 12 ist hier mit einem biegesteifen Element 14 versehen, das sich in Applikationsposition der Halterung bügelartig abfallend hinter den Ohrmuscheln des Patienten zum Nackenbereich hin erstreckt. Das biegesteife Element 14 kann über eine Abstützeinrichtung 15 im Hinterkopf oder Nackenbereich des Patienten abgestützt werden. Bei der hier dargestellten Ausführungsform der Er­ findung ist die Abstützeinrichtung durch ein längenverstellbares Bandelement 15 ge­ bildet, das unterhalb des Ohrbereichs des Patienten mit dem biegesteifen Element 14 gekoppelt ist. An dem biegesteifen Element 14 ist eine Maskenfixiereinrichtung 16 vorgesehen, die sich vom Stirnbereich ausgehend zur Nasenspitze des Patienten hin erstreckt. Die Maskenfixiereinrichtung 16 ist mit einer Atemmaske 17 in einem Ab­ schnitt gekoppelt, der im wesentlichen im Bereich des Kräfteschwerpunkts, der durch das Dichtkissen der Atemmaske definierten Gesichtsauflagezone verläuft. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist die Koppelung der Atemmaske 17 mit der Maskenfi­ xiereinrichtung 16 derart vorgenommen, daß die Atemmaske in einem gewissen Be­ reich gekippt werden kann. Vorzugsweise ist die Anordnung derart abgestimmt, daß die Wirkungslinie der auf die Atemmaske 17 wirkenden Anpreßkraft im wesentlichen mit der Wirkungslinie der durch die Abstützeinrichtung 15a und das Stirnband 12 selbst hervorgerufenen resultierenden Kraft entspricht.

Das biegesteife Element 14 ist vorzugsweise über eine Klettverschlußeinrichtung 18 an dem Stirnband 12 lösbar fixiert.

Die Maskenfixiereinrichtung 16 sowie das biegesteife Element 14 sind bei der hier dargestellten Ausführungsform aus einem Federstahldraht gefertigt.

Das Stirnband 12 weist weiterhin eine Schnellverschlußeinrichtung 20 auf, über wel­ che das Stirnband 12 definiert geweitet und verkürzt werden kann. Bei der hier darge­ stellten Ausführungsform ist es möglich, an dem biegesteifen Element 14 ein weiteres Bandelement (hier nur andeutungsweise dargestellt) anzubringen, welches ggf. auch in der Art einer unteren Gurtbandanordnung zusätzliche Haltekräfte auf die Atemmas­ ke 17 aufgebracht werden können.

In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform einer Halterung für eine Atemmaske darge­ stellt, die hier wiederum ein Stirnband 1 aufweist, das mit einem in der Applikationsflä­ che weitgehend seitlich biegesteifen, jedoch in Umfangsrichtung abwickelbaren Ver­ steifungseinlage 4 versehen ist. Das Stirnband 1 weist hier einen in Applikationspositi­ on hinter dem Ohrbereich des Patienten abfallenden und sich anschließend um den Nackenbereich herum erstreckenden Abschnitt 21 auf. Zur weiteren Fixierung des Stirnbandes 1 ist ein elastisches Band 22 vorgesehen, das sich um den Hinterkopfbe­ reich des Patienten erstreckt. An dem in Applikationsposition auf der Stirn des Patien­ ten aufliegenden Abschnitt des Stirnbandes 1 kann über Klettverschlußverbindungs­ einrichtungen ein Stirnauflageelement einer Atemmaskenanordnung fixiert werden. Über weitere untere Gurtbänder 22 können weitere Kräfte auf die Atemmaske aufge­ bracht werden.

In Fig. 9 ist beispielhaft eine Halterung für eine Atemmaske in Applikationsposition dargestellt, die in ihrem Aufbau im wesentlichen der in Fig. 8 dargestellten Halterung entspricht, die Halterung 1 erstreckt sich vom Stirnbereich des Patienten hin zu dessen oberen Ohrbereich und fällt unmittelbar hinter den Ohren des Patienten zum Nacken des Patienten nach unten hin ab. Über die untere Gurtbandanordnung kann eine nicht näher dargestellte Atemmaske zusätzlich fixiert werden. Durch die Fixierung der Atemmaske über das Stirnauflageelement und die untere Gurtanordnung 22 wird eine unter ergonomischen Gesichtspunkten vorteilhafte Applikation der Atemmaske er­ reicht. Das Stirnauflageelement der Atemmaske (nicht dargestellt) kann durch einen hier vereinfacht dargestellten Klettverschluß 23 erfolgen.

Anstelle des bei der Ausführungsform gem. Fig. 8 vorgesehenen elastischen Zuges 22 ist es auch möglich, die Halterung 1 derart auszubilden, daß diese im Hinterkopfbe­ reich des Patienten eine größere Öffnung definiert und sich hierbei über wenigstens zwei Hinterkopfabschnitte 23, 24 im Hinterkopfbereich des Patienten abstützt. Die Hinterkopfabschnitte 23, 24 sind vorzugsweise wie hier dargestellt, längenverstellbar ausgebildet.

In Fig. 11 ist eine Prinzipskizze zur Erläuterung der mechanischen Eigenschaften der flexiblen Versteifungseinlage 4 dargestellt. Die flexible Versteifungseinlage erlaubt eine Biegeverformung, um die in der Hauptebene e der Versteifungseinlage 4 verlaufenden Hauptachsen x und y. Verformungen der Versteifungseinlage 4 um die senkrecht zur Ebene e verlaufende Hauptachse z werden aufgrund der großen Breite der Verstei­ fungseinlage weitgehend vermieden. Die Breite B der Versteifungseinlage 4 sowie die Dicke t der Versteifungseinlage 4 und der E-Modul E der Versteifungseinlage 4 sind vorzugsweise derart abgestimmt, daß die bei der Applikation einer Atemmaske auf­ tretenden Biegemomente um die Hauptachse Z keine unzulässig hohen Verformungen verursachen.

Da die Biegesteifigkeit der Versteifungslage 4 um die Hauptachse Z im wesentlichen durch den Randzonenbereich r1, r2 der Versteifungseinlage 4 bestimmt ist, ist es möglich, im Zwischenbereich Öffnungen vorzusehen, so daß die Versteifungseinlage 4 eine im wesentlichen fachwerkartige Struktur aufweist.

Eine fachwerkartige Struktur der Versteifungseinlage 4 kann insbesondere bei der Herstellung der Versteifungseinlage 4 durch ein Kunststoffspritzwerkzeug realisiert werden.

In Zonen besonders hoher Biegebelastung ist es auch möglich, mehrere Versteifungs­ einlagen in dem Stirnband vorzusehen, oder die Versteifungseinlagen entsprechend lokal verdickt auszubilden.

Claims (16)

1. Halterung für eine Atemmaske mit einem Stirnbandabschnitt, der in Applikati­ onsposition sich vom Stirnbereich des Patienten bis in den hinter den Ohren liegenden Hinterkopfbereich des Patienten erstreckt, wobei das Stirnband wenigstens eine flexi­ ble und seitlich weitgehend biegesteife Lage aufweist, zum Aussteifen des Stirn­ bandabschnittes in Seitenrichtung.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Lage aus einem Kunststofflachmaterial gebildet ist.

3. Halterung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Lage aus einem Blechstreifen gebildet ist.

4. Halterung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Lage aus einem thermoanformbaren Material gebildet ist.

5. Halterung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Stirnbandabschnitt mit einer Polstereinrichtung versehen ist.

6. Halterung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Stirnbandabschnitt mit einem Klettverschluß-Vliesmaterial versehen ist.

7. Halterung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeich­ net, daß das Stirnband mehrlagig kaschiert ausgebildet ist.

8. Halterung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeich­ net, daß die flexible Lage mit Durchbrüchen versehen ist.

9. Halterung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Stirnbandabschnitt in Applikationsposition einen vom Stirnbereich des Patienten zum oberen Ohrbereich gerichteten Verlauf und im Ohrbereich einen lokal hochgezogenen und im Hinterkopfbereich wieder abfallenden Verlauf aufweist.

10. Halterung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Polsterung des Stirnbandes durch eine Schaumstofflage gebildet ist, die sich in Applikationsposition des Stirnbandes zwischen der flexiblen Versteifungseinla­ ge und dem Patienten befindet.

11. Halterung für eine Atemmaske nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung abgesteppte Abschnitte aufweist.

12. Halterung für eine Atemmaske nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die abgesteppten Abschnitte durch einen Thermoschweißvorgang aus­ gebildet sind.

13. Halterung für eine Atemmaske mit einem sich vom Stirnbereich ausgehend seit­ lich zum oberen Ohrbereich hin erstreckenden Element erhöhter Biegesteiffigkeit mit hinter dem jeweiligen Ohrbereich zum Nacken hin abfallenden Bügelabschnitten und einer Einrichtung zum Abstützen der beiden Bügelabschnitte im Hinterkopfbereich.

14. Halterung für eine Atemmaske nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Element erhöhter Biegesteifigkeit einen zur Nasenspitze des Patienten vor­ dringenden Abschnitt aufweist, der die Atemmaske gegen das Gesicht des Patienten drängt.

15. Halterung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlei­ tung der Kräfte in die Atemmaske derart erfolgt, daß eine Kraftwirkungslinie durch ei­ nen Kräfteschwerpunkt verläuft, der durch die Druckverteilung der Maskenauflageflä­ che verläuft.

16. Halterung für eine Atemmaske nach wenigstens einem der Ansprüche 13-15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung am Hinterkopf eine Kraftwirkungslinie definiert, die mit der auf die Maske wirkenden Kraftwirkungslinie übereinkommt.