DE10042097C1 - Urologisches Resektoskop - Google Patents
Urologisches ResektoskopInfo
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- A61B18/14—Probes or electrodes therefor
- A61B18/149—Probes or electrodes therefor bow shaped or with rotatable body at cantilever end, e.g. for resectoscopes, or coagulating rollers
Abstract
Ein urologisches Resektoskop mit einem axial erstreckten Schaftrohr, das mit seinem proximalen Ende an einem Hauptkörper befestigt ist, wobei proximal von diesem, gegenüber dem Hauptkörper achsparallel verschiebbar ein Schiebekörper gelagert ist, der eine Aufnahme, eine Befestigungseinrichtung sowie eine Kontaktiereinrichtung aufweist, wobei in dem Resektoskop eine HF-beaufschlagbare Elektrode mit einem schubfreien Elektrodenträger, der einen außen isolierten Leiterdraht aufweist, axial bis über das distale Ende des Schaftrohres verschiebbar lagerbar ist, wobei der Elektrodenträger in Montagestellung das Schaftrohr sowie den Hauptkörper bis in die Aufnahme durchlaufend mit der Befestigungseinrichtung befestigbar und mit der Kontaktiereinrichtung kontaktierbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung proximal von der Kontaktiereinrichtung am Schiebekörper angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Resektoskop der im Oberbegriff des Anspruch 1 ge
nannten Art.
Gattungsgemäße Resektoskope sind in erster Linie für die Prostataresektion vor
gesehen, jedoch ihrer Baualt nach gegebenenfalls auch für andere chirurgische
Einsätze verwendbar. Unter Resektoskop werden hier endoskopische Geräte ver
standen, bei denen in einem Schaftrohr eine Optik und ein Elektrodenträger mit
distaler Elektrode angeordnet sind, wobei der Elektrodenträger mit der Elektrode
in Achsrichtung verschiebbar gelagert ist und mit seinem proximalen Ende an
einem Schiebekörper des Resektoskopes befestigt und elektrisch kontaktiert ist,
welcher mit einer Griffbetätigung von Hand axial verstellt werden kann, um die
Elektrode axial zu verschieben.
Bei der Prostataresektion wird das Resektoskop mit dem distalen Ende des
Schaftrohres durch die Harnröhre bis in das Innere der Prostata vorgeschoben.
Bei eingeschalteter HF-Beaufschlagung der Elektrode kann diese durch Handbe
wegung des Schiebekörpers, an dem sie proximal befestigt ist, vor- und zurückgeschoben
werden, um Gewebe zu schneiden. Die Elektrode ist dabei üblicher
weise als Drahtschlinge ausgebildet, mit der Gewebeschnipsel resiziert werden
können. Die Elektrode kann auch anders ausgebildet sein, beispielsweise als
Knopfelektrode, Rollenelektrode, Messerelektrode oder dergleichen, um für un
terschiedliche Einsatzzwecke z. B. Koagulieren, Schneiden und dergleichen ver
wendet werden zu können.
Probleme bildet dabei stets die ordnungsgemäße Kontaktierung des die Elektrode
stromversorgenden Leiterdrahtes an seinem Kontaktabschnitt im Schiebekörper.
Dort muß der Kontakt mit einem weiterführenden Kabel hergestellt werden, das
zu einem getrennt aufgestellten HF-Generator führt. Kontaktstellen mit HF-
Beaufschlagung sind problematisch und neigen zu Kontaktfehlern bzw. zum Ver
schmoren.
Ber älteren Konstruktionen wurde im Schiebekörper mit einer Klemmschraube
gleichzeitig kontaktiert und die mechanische Befestigung des Elektrodenträgers
sichergestellt. Verschmort diese Kontaktierungsstelle, so muß der gesamte Schie
bekörper ausgewechselt werden.
Bei der nicht gattungsgemäßen WO 96/23449, Fig. 16 handelt es sich um ein
Resektoskop mit bipolarer Elektrode, bei der also der Elektrodenträger von zwei
Leiterdrähten durchlaufen wird. Der Elektrodenträger weist im Bereich des
Schiebekörpers folglich zwei Kontaktabschnitte auf. Ein auf den Schiebekörper
aufsteckbarer Stecker des weiterführenden Kabels kontaktiert beide Kontaktab
schnitte, wobei er an beiden Kontaktabschnitten sowohl kontaktiert als auch
klemmt. Eine besondere, getrennte Befestigungseinrichtung ist nicht vorgesehen.
Es wird also hier stets gleichzeitig kontaktiert und geklemmt. Eine Befestigung
des Elektrodenträgers zum Ausprobieren der mechanischen Funktion vor dem
Kontaktiervorgang ist nicht möglich.
Eine gattungsgemäße Konstruktion ist aus US 4917621 und US 4919131, jeweils
in Fig. 3 bekannt. Der Schiebekörper weist einen quer durchgehenden Schacht
auf, in den der Stecker des weiterführenden HF-Kabels zur Kontaktierung des im
Schacht frei liegenden Kontaktabschnitts des Elektrodenträgers einsteckbar ist.
Distal vom Schacht ist eine an einem Befestigungsabschnitt des Elektrodenträgers
angreifende Klemmeinrichtung vorgesehen.
Vorteilhaft an dieser Konstruktion ist die Möglichkeit, den Elektrodenträger mit
der Klemmeinrichtung am Schiebekörper gesondert mechanisch zu befestigen, so
daß seine ordnungsgemäße mechanische Funktion zunächst ausprobiert werden
kann. Anschließend kann mit dem Stecker kontaktiert werden. Verschmort die
Kontaktierungsstelle, so muß nur der Elektrodenträger und das Kabel mit dem
Stecker gewechselt werden. Die Klemmeinrichtung und der Schiebekörper blei
ben unversehrt, da die Klemmeinrichtung gesondert ausgebildet ist.
Diese bekannte gattungsgemäße Konstruktion weist jedoch auch Nachteile auf.
Da die Befestigungseinrichtung distal von der Kontaktiereinrichtung liegt, wird
die Steile des Elektrodenträgers, an der die Befestigung erfolgt, von dem Leiter
durchlaufen, der den Kontaktabschnitt mit der Elektrode verbindet. Folglich ist
der Elektrodenträger an dieser Stelle nicht sehr stabil. Die Befestigungseinrich
tung muß darauf Rücksicht nehmen und kann beispielsweise nur mit sehr gerin
gen Klemmkräften arbeiten. Erfolgt die Befestigung mit einem in eine Nut auf
dem Elektrodenträger eingreifenden Schieber, so kann die Nut nur sehr flach aus
gebildet sein, woraus sich eine verringerte Befestigungssicherheit ergibt.
Der proximale Endbereich des Elektrodenträgers wird von dem Bereich gebildet,
an dem die Befestigung erfolgt, sowie von dem Kontaktierbereich. Diese Bereiche,
also der gesamte Endbereich des Elektrodenträgers sind folglich starr und
biegesteifer als der restliche Teil des Elektrodenträgers, der nur aus einem In
nenleiter und einer Außenisolierung besteht. Bei Resektoskopen liegt jedoch üb
licherweise der Elekrodenträger im Schaftrohr dicht benachbart neben der Optik,
während er im Bereich des Schiebekörpers im größeren Abstand zu diesem liegen
muß, um Platz zu schaffen für die Kontaktiereinrichtung und die Befestigungs
einrichtung. Folglich muß der Elektrodenträger im Hauptkörper verschwenkt ge
führt werden, wie dies z. B. in der WO 96/23449, Fig. 13 angedeutet ist. Da
wiederum der Hauptkörper aus konstruktiven Gründen nicht zu lang sein darf,
muß auf kurzem Wege stark verschwenkt werden. Hierbei stört jedoch die erheb
liche Länge des starreren Endbereiches des Elektrodenträgers der bekannten
Konstruktion.
Ferner sind Fehlmontagen möglich, wenn der Elektrodenträger nicht weit genug
eingesteckt und dann befestigt wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein gattungsgemäßes Re
sektoskop zu schaffen, bei dem der Elektrodenträger störungsfrei im Schiebekör
per befestigt und kontaktiert werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist im Schiebekörper die Befestigungseinrichtung proximal der
Kontaktiereinrichtung vorgesehen. Entsprechend ist ein Elektrodenträger erfor
derlich, bei dem der Befestigungsabschnitt proximal vom Kontaktabschnitt liegt.
Folglich muß der Befestigungsabschnitt des Elektrodenträgers nicht mehr von
einem Innenleiter durchlaufen werden und kann sehr stabil z. B. als massives
Metallstück ausgebildet sein. Es können verschiedene sehr sicher wirkende Befe
stigungsmethoden verwendet werden, z. B. Klemmung mit hoher Klemmkraft,
Verriegelung auf tiefen Nuten oder sogar Verriegelung mit einem Stift durch eine
Querbohrung des Elektrodenträgers. Es lassen sich auch gut haltende Rastverbin
dungen vorsehen. Ein weiterer Vorteil der proximalen Anordnung der Befesti
gungseinrichtung besteht darin, daß bei ordnungsgemäßer Befestigung sicherge
stellt ist, daß der Elektrodenträger vollständig eingesteckt ist, also an der Stelle
der Kontaktiereinrichtung der Kontaktabschnitt des Elektrodenträgers liegt und
somit eine Kontaktierung erfolgen kann. Schließlich läßt sich auch sehr wir
kungsvoll das Problem der Verschwenkung des steifen Endabschnittes des Elek
trodenträgers beim Einfühlen durch den Hauptkörper lösen. Das biegesteife End
stück bestehend aus dem Kontaktabschnitt und dem Befestigungsabschnitt läßt
sich kürzer ausbilden. Der Befestigungsabschnitt des Elektrodenträgers kann fer
ner auch mit geringerem Durchmesser ausgebildet werden, was ebenfalls die
Durchführung durch eine engere Verschwenkung ermöglicht.
Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen. Der Endanschlag
kann beispielsweise durch das Ende der Aufnahmebohrung im Schiebekörper
gebildet sein. Beim Einstecken das Elektrodenträgers kann dieser bis auf An
schlag eingeschoben werden und liegt dann hochgenau mit seinem Befestigungs
abschnitt an der Befestigungseinrichtung und mit seinem Kontaktabschnitt an der
Kontaktiereinrichtung. Ein Endanschlag kann auch an der Befestigungseinrich
tung selbst vorgesehen sein, beispielsweise an einer Klemmschraube, einem
Klemmschieber oder einer Rastvorrichtung.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch mit einem
Achsschnitt eines Resektoskopes mit montierter Elektrode dargestellt.
Das dargestellte Resektoskop 1 weist ein Schaftrohr 2 auf, das mit seinem proxi
malem Ende an einem Hauptkörper 3 befestigt ist. In nicht dargestellter Weise
kann das Schaftrohr 2 mit der üblichen Kupplungseinrichtung abnehmbar am
Hauptkörper 3 befestigt sein. Um das Schaftrohr 2 herum ist ein Außenrohr 4
vorgesehen, das ebenfalls am Hauptkörper 3 befestigt ist und zwar ebenfalls in
der üblichen Weise mit einer nicht dargestellten Kupplung. Das Innere des
Schaftrohres 2 dient in üblicher Weise als Zulaufkanal für die Dauerspülung und
ist, wie die Figur zeigt, von außen über einen mit Ventil versehenen Anschluß 5
erreichbar, an den ein Schlauch anschließbar ist. Ein weiterer gleichartiger An
schluß 6 zum Anschließen eines weiteren Schlauches ist an den Ringspalt zwi
schen Schaftrohr 2 und Außenrohr 4 angeschlossen, der als Rücklaufkanal dient.
Die beiden Rohre 2, 4 bestehen in üblicher Ausbildung aus Metall. Der distale
Endabschnitt des Schaftrohres 2 ist in üblicher Weise isolierend, beispielsweise
als Keramikendstück 7 ausgebildet.
Im Inneren des Schaftrohres 2 verläuft achsparallel eine Optik 8, die in der darge
stellten Montagestellung mit Ihrem distalen Objektiv 9 den Arbeitsbereich vor
dem Keramikendstück 7 betrachtet und die proximal den Hauptkörper 3 durch
läuft. Sie durchläuft von dort weiter ein im Hauptkörper 3 befestigtes Führungs
rohr 10 und endet jenseits von dessen proximalem Ende mit einem Okular 11, an
dessen Stelle auch ein Kamera sitzen kann.
Auf dem Führungsrohr 10 ist mit einer Führungsbohrung 12 ein Schiebekörper 13
in axialer Richtung verschiebbar gelagert. Am proximalen Ende des Führungs
rohres 10 ist ein Endstück 14 befestigt, demgegenüber der Schiebekörper 13 im
dargestellten Ausführungsbeispiel mit der üblichen Blattfeder 15 federnd abge
stützt ist. Am Endstück 14 ist ein Daumenring 16 angeordnet, während am Schie
bestück 13 ein Fingergriff 17 angeordnet ist. Mit einer Hand des Operateurs kann
mit dem Daumen im Daumenring 16 und mit dem Zeigefinger am Fingergriff 17
angefaßt und der Schiebekörper 13 axial bewegt werden. Alternativ kann anstelle
der erläuterten "aktiven" Betätigung auch eine "passive" Betätigung vorgesehen
sein, bei der die Blattfeder 15 zwischen Schiebekörper 13 und Hauptkörper 3
angeordnet ist und auch die Angriffstellen 16, 17 an diesen Teilen sitzen.
Im dargestellten Resektoskop ist auswechselbar eine HF-beaufschlagbare Elek
trode 18 vorgesehen, die in üblicher Ausbildung für die Prostataresektion als
rechtwinklig zur Achsrichtung erstreckte Drahtschlinge ausgebildet ist. Die Elek
trode 18 wird von einem Elektrodenträger 19 getragen, der als Außenisolierung
mir innerem Leiterdraht 20 ausgebildet ist. Der Elektrodenträger 19 ist in üblicher
Ausbildung mit einer Hülse 21 längsverschiebbar auf der Optik 8 gelagert und
durchläuft das Schaftrohr 2 bis zum Hauptkörper 3. Dort durchläuft er einen seit
lich verschwenkten Durchgangskanal 22 mit Ringdichtung 23 zur Flüssigkeitsab
dichtung und verläuft von dessen proximaler Mündung unter größerem Achsab
stand wiederum parallel zur Achse weiter bis in eine Aufnahmebohrung 24 im
Schiebekörper 13. Anstelle der Aufnahmebohrung 24 kann als alternative Ausbil
dung der Aufnahme für den Elektrodenträger 19 z. B. auch eine nach proximal
konisch zulaufende Öffnung, ein zur Seite offener Schlitz oder dergleichen vor
gesehen sein.
Im proximalen Endbereich weist der Elektrodenträger 19 einen sein Endstück
ausbildenden Befestigungsabschnitt 25 auf, der ausreichend fest z. B. massiv aus
Metall ausgebildet ist, um dort den Elektrodenträger sicher mechanisch befesti
gen zu können. Distal anschließend weist der Elektrodenträger 19 einen Kontakt
abschnitt 26 auf, der mit einer elektrisch leitenden Außenfläche versehen ist,
welche mit dem Leiterdraht 20 des Elektrodenträger 19 elektrisch leitend verbun
den ist.
Die Aufnahmebohrung 24 weist ferner in Form ihres proximalen Endes 27 einen
Endanschlag für den Elektrodenträger 19 auf, bis zu dem dieser in proximaler
Richtung in die Aufnahmebohrung 24 einsteckbar ist.
Ist der Elektrodenträger 19 in der dargestellten Montagestellung bis zum Endan
schlag 27 in die Aufnahmebohrung 24 des Schiebekörpers 13 eingesteckt, so liegt
er mit seinem Kontaktabschnitt 26 in einer Ausnehmung 28 des Schiebekörpers
13, in dem der Kontaktabschnitt 26 von Außen frei zugänglich ist. Er kann dort
beispielsweise mit dem dargestellten Klemmstecker 29 am Ende eines zu einem
nicht dargestellten HF-Generators weiterführenden Kabels 30 kontaktiert werden.
Unmittelbar proximal neben der Ausnehmung 28 im Bereich des Befestigungsab
schnittes 25 des Elektrodenträgers 19 ist im Schiebekörper 13 eine Befestigungs
einrichtung vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel eine Querbohrung 31 auf
weist, welche beispielsweise mit Innengewinde zum Einschrauben einer Klemm
schraube versehen sein kann. Alternativ kann die Befestigungseinrichtung auch
anders ausgebildet sein z. B. mit einem Schieber, der in eine Nut faßt, als Rast
verbindung oder dergleichen.
Die Ausnehmung 28 kann, wie dargestellt, allseitig freien Zugang zum Kontakt
abschnitt 26 des Elektrodenträgers 19 bieten oder kann beispielsweise auch als
nur von einer Seite zugangsvermittelnder Schacht ausgebildet sein, z. B. gemäß
US 4919131.
ist der Elektrodenträger 19 im Schiebekörper 13 ordnungsgemäß befestigt und
kontaktiert, so kann durch die beschriebene Schiebebewegung des Schiebekör
pers 13 der gesamte Elektrodenträger 19 mit der Elektrode 18 gegenüber dem
Schaftrohr 2 längs verschoben werden. Unter Beobachtung durch die Optik 8
kann bei Hochfrequenzbeaufschlagung der Elektrode 18 mit dieser schneidend
unter axialer Bewegung gearbeitet werden.
Zum Auswechseln der Elektrode 18 wird der Klemmstecker 29 abgenommen und
die Befestigungseinrichtung (Querbohrung 31) gelöst. Dann kann der Elektro
denträger komplett aus dem Resektoskop 1 in distaler Richtung herausgezogen
werden. In umgekehrter Weise kann eine neue Elektrode in proximaler Richtung
bis zum Endanschlag 27 eingeschoben, mechanisch befestigt und kontaktiert
werden. Dabei ist es möglich, zunächst den Elektrodenträger 19 an der Querboh
rung 31 mechanisch zu befestigen und die ordungsgemäße Funktion durch Hin-
und Herschieben des Schiebekörpers 13 auszuprobieren, bevor die Kontaktierung
mit dem Klemmstecker 29 erfolgt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel trägt der Elektrodenträger 19 eine Elektrode
18 in Form einer üblichen Resektoskopschlinge. Anstelle der Elektrode 18 kön
nen auch anders geformte Elektroden vorgesehen sein, wie beispielsweise Knopf
elektroden, Stiftelektroden, Rollenelektroden oder Elektroden in Messerform, die
bei HF-Beaufschlagung koagulierend, vaporisierend oder schneidend arbeiten.
Es können auch bipolare Elektroden verwendet werden, bei denen der Elektro
denträger 19 also zwei an die beiden Pole einer HF-Quelle anzuschließende
Elektroden trägt. In diesem Fall sind im Inneren des isolierenden Elektrodenträ
gers 19 zwei Leiterdrähte 20 vorzusehen. Am proximalen Ende des Elektroden
trägers sind entsprechend anstelle des dargestellten einen Kontaktabschnittes 26
zwei Kontaktabschnitte vorzusehen, die z. B. mit einem Doppelstecker kontak
tiert werden können.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Endanschlag für das Einstecken des
Elektrodenträgers 19 das Ende 27 der Aufnahmebohrung 24 vorgesehen. Ein
Endanschlag kann jedoch auch an der Klemmvorrichtung selbst vorgesehen sein,
beispielsweise an der in die Gewindebohrung 31 anzuschraubenden Klemm
schraube. Falls als Klemmeinrichtung beispielsweise ein Schieber vorgesehen ist,
der in eine Nut auf dem Befestigungsabschnitt 25 eingreift, so kann auch an die
sem Schieber ein geeigneter Anschlag vorgesehen sein, der in geeigneter Weise z. B.
mit einem entsprechenden Anschlag auf dem Befestigungsabschnitt 25 zu
sammen wirkt.
Im Ausführungsbeispiels ist dargestellt, das im Schiebekörper 13 der ordnungs
gemäß montierte Elektrodenträger 19 mit seinem Kontaktabschnitt 26 in einer
Ausnehmung 28 nach außen frei zugänglich angeordnet ist, um, wie dargestellt,
mit einem von außen herangeführten Stecker 29 kontaktier zu werden. Es sind
auch andere Kontaktierungseinrichtungen möglich, bei denen beispielsweise der
Kontaktabschnitt 26 mit einem Kontakt berührt wird, der am Schiebekörper 13,
z. B. in dessen Innerem, befestigt ist und von dem ein Kabel auf andere als darge
stellte Weise weiterführend verläuft. In diesem Fall kann die Ausnehmung 28
entfallen.
Claims (2)
1. Urologisches Resektoskop (1) mit einem axial erstreckten Schaftrohr (2),
das mit seinem proximalen Ende an einem Hauptkörper (3) befestigt ist,
wobei proximal von diesem, gegenüber dem Hauptkörper (3) achsparallel
verschiebbar ein Schiebekörper (13) gelagert ist, der eine Aufnahme (24),
eine Befestigungseinrichtung (31), sowie eine Kontaktiereinrichtung (28,
29) aufweist, wobei in dem Resektoskop (1) eine HF-beaufschlagbare
Elektrode (18) mit einem Elektrodenträger (19), der einen außen isolieren
Leiterdraht (20) aufweist, axial bis über das distale Ende (7) des Schaf
trohres (2) verschiebbar, lagerbar ist, wobei der Elektrodenträger (19) in
Montagestellung das Schaftrohr (2) sowie den Hauptkörper (3) bis in die
Aufnahme (24) durchlaufend mit der Befestigungseinrichtung (31) befe
stigbar und mit der Kontaktiereinrichtung (28, 29) kontaktierbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (31) proximal
von der Kontaktiereinrichtung (28, 29) am Schiebekörper (13) angeordnet
ist.
2. Resektoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Befestigungseinrichtung (31) ein Endanschlag (27) für den Elektro
denträger (19) vorgesehen ist.
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