DE10044791A1 - Anbaugehäuse - Google Patents
AnbaugehäuseInfo
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- F16L45/00—Pipe units with cleaning aperture and closure therefor
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anbaugehäuse beispielsweise für Rundsteckverbinder. Zur komfortablen Konfektionierung des Anbaugehäuses weist dieses eine mit einem Deckel verschließbare Zugriffsöffnung auf. Der Deckel ist in einen Gehäusekörper des Anbaugehäuses einseitig eingehängt und wird über eine Haltemutter an dem Gehäusekörper gesichert, wobei der Deckel in Verbindung mit einer im Bereich der Zugriffsöffnung angeordneten Dichtung diese abdichtet. Ferner wird ein Vibrationsschutz bereitgestellt, in dem der Deckel einen konturierten Bereich aufweist, der von der Haltemutter in aufgeschraubtem Zustand gegen einen entsprechenden Bereich des Gehäusekörpers gedrückt wird. Des weiteren weist das Anbaugehäuse einen Befestigungsflansch auf, der an dem Gehäusekörper so ausgebildet ist, daß eine Montage und Demontage des Anbaugehäuses an entsprechenden Befestigungsoberflächen nach der Konfektionierung des Anbaugehäuses möglich ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anbaugehäuse für elek
trische und/oder optische Leiter, Fluidleitungen und mechani
sche Komponenten, wie z. B. Gelenkwellen oder Bowdenzüge. Insbe
sondere betrifft die vorliegende Erfindung ein gewinkeltes An
baugehäuse, das im konfektionierten Zustand an einer entspre
chenden Befestigungsoberfläche angebracht werden kann, wobei
zum Zugriff auf die Durchführung des Anbaugehäuses ein an dem
Körper desselben auf einfache Weise arretierbarer Deckel ver
wendet wird.
Um beispielsweise Steckverbinder für elektrische und/oder opti
sche Leiter an einem Gehäuse eines Schaltschrankes anzubringen,
werden sogenannte Anbaugehäuse verwendet. Die Anbaugehäuse wer
den an einer äußeren Oberfläche des Schaltschrankgehäuses befe
stigt und weisen eine mit dem Inneren des Schaltschrankes in
Verbindung stehende Durchführung auf. Die Durchführung dient
zur Führung von elektrischen und/oder optischen Leitern aus dem
Schaltschrank zu einem Steckverbinder, der an dem Anbaugehäuse
befestigt ist. Anbaugehäuse sind insbesondere dann erforder
lich, wenn für Schaltschränke Steckverbinder bereitgestellt
werden sollen, die nicht senkrecht zu einer entsprechenden
Schaltschrankgehäuseoberfläche anzuordnen sind. In diesen Fäl
len werden gewinkelte, beispielsweise um 90° gewinkelte, und
gekrümmte Anbaugehäuse verwendet.
Zur Konfektionierung der Anbaugehäuse können diese Zugriffsöff
nungen auf die Durchführungen aufweisen, die unter Verwendung
von Deckeln verschlossen werden können. Üblicherweise werden
solche Deckel an dem Körper eines Anbaugehäuses verschraubt, um
die Zugriffsöffnung zum Teil unter Verwendung geeigneter Dich
telemente dicht zu verschließen. Ferner ist es bekannt, solche
Deckel unter Verwendung geeigneter Rast- oder Schnappverbindun
gen an dem Anbaugehäusekörper zu sichern. Dieser Ansatz er
schwert ein Entfernen eines Deckels, wenn beispielsweise für
Wartungsarbeiten auf die Durchführung des Anbaugehäuses zuge
griffen werden soll. Hierbei ist das Entfernen eines Deckels im
allgemeinen nicht ohne spezielle Werkzeuge möglich. Bei der
Verwendung verschraubbarer Deckel sind schon bei dem Verschlie
ßen der Zugriffsöffnung zusätzliche Werkzeuge erforderlich.
Außerdem ist es im allgemeinen nicht möglich, ein Anbaugehäuse
beispielsweise an einem Schaltschrank zu befestigen, bevor das
Anbaugehäuse mit entsprechenden elektrischen und/oder optischen
Leitern und/oder Steckverbindern konfektioniert wurde.
Vergleichbare Probleme ergeben sich, wenn Anbaugehäuse für
(flexible) Fluidleitungen, mechanische Komponenten, wie z. B.
Gelenkwellen oder Bowdenzügen, und dergleichen verwendet wer
den, um diese (abgewinkelt) aus einem Gehäuse einer entspre
chenden Vorrichtung zu führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Anbaugehäuse für
die genannten unter Verwendung eines Anbaugehäuses zu führenden
Komponenten bereitzustellen, das auf einfache Weise konfektio
niert werden kann, das jederzeit einen einfachen Zugriff auf
den Anbaugehäuseinnenraum erlaubt, und das ein dichtes Ver
schließen der Zugriffsöffnung auf den Anbaugehäuseinnenraum
bzw. deren Freigabe ohne spezielle Werkzeuge ermöglicht. Außer
dem soll die Erfindung ein Anbaugehäuse bereitstellen, das in
konfektioniertem Zustand an einer entsprechenden Befestigungs
fläche angebracht werden kann.
Hierfür stellt die Erfindung ein Anbaugehäuse für elektrische
und/oder optische Leiter, Fluidleitungen, mechanische Komponen
ten, wie z. B. Gelenkwellen oder Bowdenzüge, und dergleichen
bereit. Das erfindungsgemäße Anbaugehäuse weist einen Gehäuse
körper, eine sich durch den Gehäusekörper erstreckende Durch
führung, eine Zugriffsöffnung auf die Durchführung durch den
Gehäusekörper, einen mit dem Gehäusekörper bewegbar verbundenen
Deckel zum Verschließen und Freigeben der Zugriffsöffnung, und
eine Halteeinrichtung zum Sichern des Deckels in dessen ge
schlossenem Zustand mittels einer Klemmverbindung an dem Gehäu
sekörper auf.
Insbesondere weist der Deckel einen verlängerten Bereich auf,
der im geschlossenen Zustand des Deckels zwischen der Halteein
richtung und dem Gehäusekörper gesichert (eingeklemmt) ist.
Um die Sicherung des Deckels zu verbessern, weist der Gehäuse
körper einen Kontaktbereich für den verlängerten Bereich des
Deckels auf, wobei diese Bereiche vorzugsweise formschlüssig
ausgebildet sind. Dieser Formschluß zwischen dem verlängerten
Bereich und dem Kontaktbereich verbessert die Klemmwirkung der
Halteeinrichtung im gesicherten Zustand des Deckels.
Ferner kann der verlängerte Bereich des Deckels einen kontu
rierten Bereich umfassen, der beispielsweise in dem Deckel aus
gebildete Ausnehmungen (Längsrillen, Querrillen) aufweist. Wenn
der verlängerte Bereich wenigstens in dem konturierten Bereich
elastisch verformbar ist, dient der verlängerte Bereich zusätz
lich als Vibrationsschutz für den Deckel.
Um die Zugriffsöffnung im geschlossenen Zustand des Deckels
dicht zu verschließen, ist im Bereich der Zugriffsöffnung ein
Dichtelement (z. B. ein O-Ring) angeordnet. Wenn das Dichtele
ment elastisch ist, so daß es im geschlossenen und gesicherten
Zustand des Deckels aufgrund einer Wirkverbindung mit diesem
elastisch verformt ist, tragen die so entstehenden auf den Dec
kel wirkenden Kräfte zur Sicherung des Deckels bei.
Als Halteeinrichtung kann eine Haltemutter oder eine auf den
Gehäusekörper aufschiebbare Hülse verwendet werden. Im Falle
der Verwendung einer Haltemutter weist der Gehäusekörper ein
Gewinde zum Anbringen derselben auf. Hierbei ist es Vorgesehen,
daß das Gewinde für die Haltemutter in Längsrichtung der Durch
führung von dem Kontaktbereich beabstandet ist oder den Kon
taktbereich umfaßt.
Bei der Verwendung einer aufschiebbaren Haltehülse ist diese an
dem Gehäusekörper zu sichern, so daß sie beispielsweise auf
grund der von dem Dichtelement im Bereich der Zugriffsöffnung
und/oder dem verlängerten Bereich des Deckels erzeugten elasti
schen Kräfte nicht verschoben wird. Hierfür können an dem Ge
häusekörper Rastelemente und/oder Klemmelemente ausgebildet
sein. Beispiele für die Rastelemente sind zur Herstellung von
Rast- oder Schnappverbindungen geeignete Strukturen oder Kompo
nenten für Bajonettverschlüsse. Als Klemmelemente können bei
spielsweise keilförmig an dem Gehäusekörper ausgebildete Struk
turen verwendet werden.
Um die Haltehülse lösbar an dem Gehäusekörper zu sichern, kön
nen die Rastelemente und/oder die Klemmelemente entsprechend
bewegbar und/oder elastisch verformbar sein. Hierbei ist es
auch möglich, eine elastisch verformbare Haltehülse zu verwen
den, die zum Lösen ihrer Sicherung an dem Gehäusekörper ela
stisch verformt wird.
Um das Anbaugehäuse an einer entsprechenden Befestigungsober
fläche auch im konfektionierten Zustand anbringen zu können,
weist der Gehäusekörper an einem ersten Ende einen Befestigungsflansch
mit durch diesen ausgebildeten Bohrungen auf. Ins
besondere sind die Bohrungen des Befestigungsflansches so ange
ordnet, daß auf sie auch im geschlossenen Zustand des Deckels
zugegriffen werden kann, um beispielsweise Befestigungsschrau
ben einzuführen.
Alternativ oder ergänzend kann hierfür der Gehäusekörper an
seinem ersten Ende Rast- oder Schnappelemente aufweisen, die im
geschlossenen Zustand des Deckels zum Montieren und Demontieren
des Anbaugehäuses betätigbar sind.
Bei einer Ausführungsform ist der Deckel unter Verwendung von
an dem Deckel und dem Gehäusekörper, vorzugsweise an seinem
ersten Ende, ausgebildeten Strukturen (z. B. ein Scharnier bil
dende Nasen) in den Gehäusekörper bewegbar eingehängt. Diese
Konstruktion erlaubt eine einfache Herstellung des Anbaugehäu
ses, wobei es zusätzlich möglich ist, beispielsweise zum Kon
fektionieren des Anbaugehäuses den Deckel von dem Gehäusekörper
zu entfernen (auszuhängen). Diese bewegbare Verbindung kann
auch mittels in Wirkverbindung mit dem Deckel und dem Gehäuse
körper stehenden Achsen und/oder Zapfen hergestellt werden,
wodurch zwar ein Entfernen des Deckels erschwert, aber dessen
Verbindung mit dem Gehäusekörper stabiler gemacht wird.
Ferner kann der Gehäusekörper an einem zweiten dem ersten Ende
gegenüberliegenden Ende Befestigungselemente aufweisen, um an
dem Anbaugehäuse anzuordnende Vorrichtungen zu befestigen. Bei
spiele für solche Vorrichtungen Steckverbinder für elektrische
und/oder optische Leiter, Anschlüsse für Fluidleitungen, und
dergleichen. In Abhängigkeit der anzuordnenden Vorrichtungen
können diese Befestigungselemente des Gehäusekörpers an diesem
ausgebildete Gewinde, Schnapp- und/oder Rastelemente, oder
Strukturen für Bajonettverschlüsse sein.
Zur Sicherung der Halteeinrichtung umfaßt das Anbaugehäuse Kom
ponenten, die ein Entfernen der Halteeinrichtung verhindern.
Vorzugsweise umfassen diese Sicherungskomponenten für die Hal
teeinrichtung eine in dem Gehäusekörper ausgeformte Nut und
einen an dem Gehäusekörper in Wirkverbindung mit der Nut an
bringbaren O-Ring. Hierbei ist der O-Ring so dimensioniert, daß
die Halteeinrichtung nicht von dem Gehäusekörper entfernt wer
den kann. Darüber hinaus dient ein solcher O-Ring auch als
Dichtelement und Vibrationsschutz für eine der zuvor genannten
an dem Gehäusekörper anbringbaren Vorrichtung.
Vorzugsweise ist der Gehäusekörper ein gekrümmter oder abgewin
kelter (z. B. um 90°) Körper, wobei auch ein langgestreckter
Gehäusekörper verwendet werden kann, wenn auf dessen Durchfüh
rung im Bereich der Verbindung zu der entsprechenden Befesti
gungsoberfläche zugegriffen werden soll.
Hierbei ist es vorgesehen, daß die Durchführung durch den Ge
häusekörper einen im wesentlichen runden oder rechteckigen
Querschnitt hat, wobei der Gehäusekörper, insbesondere im Fall
der Verwendung einer Haltemutter, in Längsrichtung der Durch
führung zumindest im Bereich des Gewindes einen runden Quer
schnitt hat.
Bei der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen wird auf die
beigefügten Figuren Bezug genommen, von denen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer bevorzug
ten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen An
baugehäuses,
Fig. 2 und 3 perspektivische Ansichten des Anbaugehäuses von
Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Anbaugehäuses von Fig. 1
in zusammengebautem Zustand,
Fig. 5 eine Aufsicht des Anbaugehäuses von Fig. 4,
Fig. 6 eine weitere Seitenansicht des Anbaugehäuses von
Fig. 4, und
Fig. 7a-7d weitere Ausführungsformen erfindungsgemäßer An
baugehäuse.
Das in den Fig. 1 bis 6 gezeigte Anbaugehäuse 1 umfaßt einen um
90° abgewinkelten Gehäusekörper 2, durch den sich zwischen Öff
nungen 4 und 6 eine Leiterdurchführung (nicht bezeichnet) er
streckt. Die Leiterdurchführung hat einen im wesentlichen run
den Querschnitt und dient zur Aufnahme von Leitern für elektri
sche und/oder optische Signale. Wie erwähnt, kann das Anbauge
häuse 1 auch zur Aufnahme anderer Leitungen und Komponenten
verwendet werden, wie z. B. Fluidleitungen, Bowdenzüge und Ge
lenkwellen.
An seinem Ende im Bereich der Öffnung 4 weist der Gehäusekörper
2 einen Befestigungsflansch 8 und einen an diesem ausgebildeten
Absatz 10 auf. Wie in Fig. 5 zu sehen, hat der Befestigungs
flansch 8 einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und
weist in seinen Eckbereichen jeweils eine Bohrung 12 auf. Der
Befestigungsflansch 8 und dessen Bohrungen 12 dienen zur Befe
stigung des Anbaugehäuses 1 an einer Oberfläche, beispielsweise
eines elektrischen Schaltschrankes. Der Absatz 10 hat im Be
reich der Öffnung 4 einen im wesentlichen dem Querschnitt der
Kabeldurchführung (nicht bezeichnet) entsprechenden Querschnitt
und wird bei einer Montage des Anbaugehäuses 1 in eine Öffnung
in der Oberfläche eingeführt, an der das Anbaugehäuse 1 befe
stigt werden soll. Um den Übergang zwischen dem Anbaugehäuse 1
und der entsprechenden Befestigungsoberfläche abzudichten, kann
die in Fig. 1 untere Oberfläche des Befestigungsflansches 8
und/oder die äußere Umfangsfläche des Absatzes 10 eine Dichtung
aufweisen. Die Dichtung kann in Form eines O-Ringes, einer Beschichtung,
einer Flachdichtung und dergleichen bereitgestellt
werden, und kann je nach gewähltem Dichtungstyp auch als Vibra
tionsschutz dienen.
Zur Konfektionierung des Anbaugehäuses 1, d. h. zum Anordnen von
Leitern in dessen Leiterdurchführung, weist der Gehäusekörper 2
in seinem gewinkelten Bereich eine Zugriffsöffnung 14 auf, die
aufgrund des Querschnitts der Kabeldurchführung einen im we
sentlichen runden Querschnitt hat. In Abhängigkeit des für die
Kabeldurchführung gewählten Querschnitts kann die Zugriffsöff
nung 14 andere Querschnittsformen haben. Im Bereich des Umfan
ges der Zugriffsöffnung 14 ist ein O-Ring 16 als Dichtung ange
ordnet.
Zum Freigeben und Verschließen der Zugriffsöffnung 14 dient ein
Deckel 18, der im Bereich der in Fig. 1 oben gezeigten Stirn
fläche des Befestigungsflansches 8 eingehängt ist. Hierfür die
nen die an dem Deckel 18 und dem Befestigungsflansch 8 ausge
bildeten Nasen 20 und 22. Anstelle der, wie in Fig. 3 zu sehen,
länglich ausgebildeten Nasen 20 und 22, die zum Bewegen des
Deckels 18 als Scharnier dienen, können auch durch entsprechen
de Öffnungen oder Halterungen (nicht gezeigt) des Deckels 18
und des Befestigungsflansches 8 geführte Achsen oder Zapfen
(nicht gezeigt) verwendet werden.
An seinem der Nase 20 gegenüberliegendem Ende weist der Deckel
18 einen sogenannten Vibrationsschutz 24 auf, der von einem an
dem Deckel 18 ausgebildeten Ansatz gebildet wird. Der Vibrati
onsschutz 24 hat, wie am besten in Fig. 3 zu sehen, an einer
Außenfläche einen konturierten Bereich 26. Der konturierte Be
reich 26 umfaßt in dem Vibrationsschutz 24 ausgebildete Längs
rillen, wobei es auch vorgesehen ist, Querrillen oder andere
Strukturen zu verwenden, die auch an beiden Außenflächen des
Vibrationsschutzes 24 angeordnet sein können, solange die im
folgenden beschriebene Funktion des Vibrationsschutzes 24 be
reitgestellt wird.
Der Gehäusekörper 2 weist in einem in den Fig. 1, 2 und 3 oben
dargestellten Bereich seiner Außenumfangsfläche eine Preßfläche
28 auf. Die Preßfläche 28 dient als Gegenlager für den Vibrati
onsschutz 24, wenn der Deckel 18 zum Verschließen der Zugriffs
öffnung 14 so bewegt wird, daß er den Gehäusekörper 2 kontak
tiert. Im geschlossenen Zustand des Deckels 18 dichtet der
O-Ring 16 die Zugriffsöffnung 14 ab. Zur Sicherung des Deckels
18 in seinem geschlossenen Zustand an dem Gehäusekörper 2 wird
eine Haltemutter 30 verwendet, die mittels eines Gewindes 32
auf den Gehäusekörper 2 aufgeschraubt wird.
Die Haltemutter 30 und/oder das Gewinde 32 sind so gestaltet,
daß der Vibrationsschutz 24 zwischen der Haltemutter 30 und der
Preßfläche 28 eingeklemmt wird, wenn die Haltemutter 30 auf den
Gehäusekörper 2 aufgeschraubt ist. Dieser geschlossenen bzw.
zusammengebaute Zustand des Anbaugehäuses 1 ist in den Fig. 4,
5 und 6 dargestellt. Durch den zwischen der Haltemutter 30 und
der Preßfläche 28 gesicherten Vibrationsschutz 24 und insbeson
dere durch dessen konturierten Bereich 26 wird ein Vibrations
schutz für das Anbaugehäuse 1, genauer für den Deckel 18, be
reitgestellt. Im einfachsten Fall wird die Haltemutter 30 so
weit auf den Gehäusekörper 2 aufgeschraubt, daß der konturierte
Bereich 26 das an der inneren Umfangsfläche der Haltemutter 30
angeordnete Gewinde (nicht gezeigt) kontaktiert. Es können aber
auch Haltemuttern verwendet werden, die einen Bereich auf inne
ren Umfangsfläche ohne Gewinde aufweisen, der im zusammenge
schraubten Zustand den Vibrationsschutz 24 gegen die Preßfläche
28 drückt. Dies erfordert zwar spezielle Haltemuttern, erlaubt
es aber, das Gewinde 32 in Längsrichtung des entsprechenden
Bereiches des Gehäusekörpers 2 kürzer auszugestalten und/oder
in geringerem Abstand zu der Öffnung 6 anzuordnen.
Aufgrund der Verwendung der Haltemutter 30 zur Sicherung des
Deckels 18 in seinem geschlossenen Zustand werden keine zusätz
lichen Werkzeuge benötigt. Ferner werden dadurch die für die
drehbare Verbindung des Deckels 18 mit dem Gehäusekörper 2 ein
zuhaltenden Toleranzen größer, da die aufgeschraubte Haltemut
ter 30 den Deckel 18 so gegen den O-Ring 16 drückt, daß die
Zugriffsöffnung 14 dicht verschlossen ist. Auch die Montage des
Deckels 18 an dem Gehäusekörper 2 kann ohne zusätzliche Werk
zeuge erfolgen, da der Deckel 18 unter Verwendung der Nasen 20
und 22 einfach in den Gehäusekörper 2 eingehängt wird. Auch bei
der oben genannten möglichen Verwendung einer Drehachse (z. B.
in Form eines Stiftes oder Splints) kann die Montage und Demon
tage des Deckels 18 ohne zusätzliche Hilfsmittel erfolgen, da
wie oben beschrieben für die Drehverbindung des Deckels 18 mit
dem Gehäusekörper 2 keine besonderen Toleranzen eingehalten
werden müssen.
Um an dem Anbaugehäuse 1 weitere Vorrichtungen, beispielsweise
eine Steckverbindung für Kabel, anzuordnen, weist der Gehäuse
körper 2 an seinem der Öffnung 6 benachbarten Ende ein Gewinde
34 auf. Um eine abgedichtete Verbindung zwischen einer an dem
Gehäusekörper 2 angeschraubten Vorrichtung und dem Gehäusekör
per 2 bereitzustellen, ist in dem Gehäusekörper 2 eine Nut 36
ausgebildet, die als Aufnahme für einen O-Ring 38 dient. Zur
Befestigung einer Vorrichtung (z. B. Steckverbindung) an dem
Anbaugehäuse 1, kann beispielsweise eine Überwurfmutter (nicht
gezeigt) verwendet werden, die auf das Gewinde 34 aufgeschraubt
wird und den O-Ring 38 abdichtend kontaktiert. Neben der da
durch bereitgestellten Dichtfunktion des O-Rings 38 verhindert
der O-Ring 38 bei entsprechender Dimensionierung einen Verlust
der Haltemutter 30. Ferner dient der O-Ring 38 auch als Vibra
tionsschutz für eine an dem Gehäusekörper 2 angeordnete (ange
schraubte) Vorrichtung.
Ein weiterer Vorteil des Anbaugehäuses 1 besteht darin, daß es
auch nach einer Konfektionierung, beispielsweise mit einem un
ter Verwendung des Gewindes 34 angeschraubten Steckverbindung,
an einer Befestigungsoberfläche (nicht gezeigt) für den Befe
stigungsflansch 8 angeordnet werden kann. Wie in Fig. 5 zu sehen,
ist der Befestigungsflansch 8 so geformt, daß die Bohrun
gen 12 in dem zusammengebauten Zustand des Anbaugehäuses 1 zu
gänglich sind, um entsprechende Befestigungselemente (z. B.
Schrauben, Nieten) einzuführen.
Anstelle der Bohrungen 12 können auch an dem Befestigungs
flansch 8 ausgebildete Rast- oder Schnappelemente (nicht ge
zeigt) verwendet werden, die in Wirkverbindung mit einer ent
sprechenden an der Befestigungsoberfläche für den Befestigungs
flansch 8 angeordneten Struktur eine Rast- oder Schnappverbin
dung für das Anbaugehäuse 1 bereitstellen. Zum Lösen einer sol
chen Schnappverbindung im zusammengebauten Zustand des Anbauge
häuses 1 sind geeignete Elemente/Strukturen für die Schnappele
mente (nicht gezeigt) des Befestigungsflansches 8 wie die Boh
rungen 12 in Bereichen anzuordnen, auf die im in Fig. 5 gezeig
ten Zustand des Anbaukörpers 1 zugegriffen werden kann.
In vergleichbarer Weise kann anstelle des Gewindes 34 zur An
ordnung weiterer Vorrichtungen (z. B. Steckverbinder) andere
geeignete Verbindungsstrukturen (z. B. Rast- oder Schnappelemen
te, Elemente für Bajonettverschlüsse) verwendet werden.
Bezugnehmend auf die Fig. 7a-7d werden weitere Ausführungsfor
men des Anbaugehäuses erläutert. Im Gegensatz zu dem in den
Fig. 1-6 dargestellten Anbaugehäuse 1 weist das in Fig. 7a dar
gestellte Anbaugehäuse eine Kabeldurchführung (nicht bezeich
net) auf, die in dem sich zu der Öffnung 4 erstreckenden Be
reich einen größeren Querschnitt als in dem sich zu der Öffnung
6 erstreckenden Bereich hat. Dadurch kann eine Zugriffsöffnung
14 bereitgestellt werden, die größer als die in den Fig. 1-6
gezeigte Zugriffsöffnung 14 ist. Eine solche vergrößerte Zu
griffsöffnung 14 kann in Abhängigkeit von in dem Anbaugehäuse 1
anzuordnenden Komponenten (nicht gezeigt) erforderlich sein
oder zumindest deren Anordnung vereinfachen.
Ferner kann die Drehverbindung/das Scharnier für den Deckel 18
auch in einem Bereich des Gehäusekörpers 2 angeordnet sein, in
dem bei der in den Fig. 1-6 dargestellten Ausführungsform die
Preßfläche 28 angeordnet ist. Dementsprechend ist bei der in
Fig. 7b gezeigten Ausführungsform die Preßfläche 28 in einem
der Öffnung 4 benachbarten Bereich der Außenumfangsfläche des
Gehäusekörpers 2 angeordnet. Wie oben beschrieben, dient die
Haltemutter 30 in Verbindung mit einem dem Gewinde 32 entspre
chenden Gewinde zur Sicherung des Deckels 18 an dem Gehäusekör
per 2. Um die Haltemutter 30 an dem Gehäusekörper 2 anzuordnen,
ist bei der Herstellung des Anbaugehäuses 1 der Befestigungs
flansch 8 nachträglich auszubilden. Insbesondere in diesem Fall
bietet es sich an, anstelle des Befestigungsflansches 8 wie
oben beschrieben geeignete Rast- oder Schnappelemente zu ver
wenden.
Außerdem ist es vorgesehen, anstelle eines gewinkelten Gehäuse
körpers einen gekrümmten Gehäusekörper (Fig. 7c) oder einen
langgestreckten Gehäusekörper (Fig. 7d) zu verwenden. Bei einem
gekrümmten Gehäusekörper ist insbesondere darauf zu achten, daß
der entsprechende Bereich zum Anordnen der Haltemutter 30 ge
eignet gestaltet ist. Die Verwendung eines langgestreckten Ge
häusekörpers für das Anbaugehäuse kann dann erforderlich sein,
wenn auf den Innenraum desselben zugegriffen werden soll, ohne
dabei das Anbaugehäuse beispielsweise von einem Schaltschrank
demontieren und an dem Anbaugehäuse angebrachte Vorrichtungen
(z. B. Steckverbinder) entfernen zu müssen.
Claims (18)
1. Anbaugehäuse (1) für elektrische und/oder optische Leiter,
Fluidleitungen, mechanische Komponenten, wie Gelenkwellen oder
Bowdenzüge, und dergleichen, mit:
einem Gehäusekörper (2),
einer sich durch den Gehäusekörper (2) erstreckenden Durch führung,
einer Zugriffsöffnung (14) auf die Durchführung durch den Gehäusekörper (2),
einem mit dem Gehäusekörper (2) bewegbar verbundenen Deckel (18) zum Verschließen und Freigeben der Zugriffsöffnung (14), und
einer Halteeinrichtung (30) zum Sichern des Deckels (18) in dessen geschlossenem Zustand mittels einer Klemmverbindung an dem Gehäusekörper (2).
einem Gehäusekörper (2),
einer sich durch den Gehäusekörper (2) erstreckenden Durch führung,
einer Zugriffsöffnung (14) auf die Durchführung durch den Gehäusekörper (2),
einem mit dem Gehäusekörper (2) bewegbar verbundenen Deckel (18) zum Verschließen und Freigeben der Zugriffsöffnung (14), und
einer Halteeinrichtung (30) zum Sichern des Deckels (18) in dessen geschlossenem Zustand mittels einer Klemmverbindung an dem Gehäusekörper (2).
2. Anbaugehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (18) einen verlängerten Bereich (24) aufweist, und
der verlängerte Bereich (24) im geschlossenen Zustand des Deckels (18) zwischen der Halteeinrichtung (30) und dem Gehäu sekörper (2) gesichert ist.
der Deckel (18) einen verlängerten Bereich (24) aufweist, und
der verlängerte Bereich (24) im geschlossenen Zustand des Deckels (18) zwischen der Halteeinrichtung (30) und dem Gehäu sekörper (2) gesichert ist.
3. Anbaugehäuse gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehäusekörper (2) einen Kontaktbereich (28) aufweist, der zum formschlüssigen Kontakt mit dem verlängerten Bereich (24) des Deckels (18) ausgebildet ist, und
der verlängerte Bereich (24) des Deckels (18) im geschlosse nen Zustand des Deckels (18) zwischen der Halteeinrichtung (30) und dem Kontaktbereich (28) gesichert ist.
der Gehäusekörper (2) einen Kontaktbereich (28) aufweist, der zum formschlüssigen Kontakt mit dem verlängerten Bereich (24) des Deckels (18) ausgebildet ist, und
der verlängerte Bereich (24) des Deckels (18) im geschlosse nen Zustand des Deckels (18) zwischen der Halteeinrichtung (30) und dem Kontaktbereich (28) gesichert ist.
4. Anbaugehäuse gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß
der verlängerte Bereich (24) einen konturierten Bereich (26)
umfaßt, der in dem Deckel (18) ausgeformte Ausnehmungen auf
weist.
5. Anbaugehäuse gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der verlängerte Bereich (24) wenigstens in dem konturierten
Bereich (26) elastisch verformbar ist.
6. Anbaugehäuse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Zugriffsöffnung (14) ein elastisches Dichtele
ment (16) angeordnet ist, das im geschlossenen und gesicherten
Zustand des Deckels (18) aufgrund einer Wirkverbindung mit die
sem elastisch verformt ist.
7. Anbaugehäuse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteeinrichtung (30) eine Haltemutter ist, und
der Gehäusekörper (2) zum Anbringen der Halteeinrichtung (30) ein Gewinde (32) aufweist.
die Halteeinrichtung (30) eine Haltemutter ist, und
der Gehäusekörper (2) zum Anbringen der Halteeinrichtung (30) ein Gewinde (32) aufweist.
8. Anbaugehäuse gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewinde (32) in Längsrichtung der Durchführung von dem Kon
taktbereich (28) beabstandet ist oder den Kontaktbereich (28)
umfaßt.
9. Anbaugehäuse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Halteeinrichtung (30) eine auf den Gehäusekörper (2) auf
schiebbare Haltehülse ist.
10. Anbaugehäuse gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehäusekörper (2) zur lösbaren Sicherung der Haltehülse
Rastelemente und/oder Klemmelemente aufweist.
11. Anbaugehäuse gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Haltehülse zum Lösen der Sicherung an dem Gehäusekörper (2)
elastisch verformbar ist.
12. Anbaugehäuse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehäusekörper (2) an einem ersten Ende einen Befestigungs
flansch (8) mit darin ausgebildeten Bohrungen (12) aufweist,
auf die im geschlossenen Zustand des Deckels (18) zugegriffen
werden kann.
13. Anbaugehäuse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Gehäusekörper (2) an einem ersten Ende Rastelemente auf
weist, die im geschlossenen Zustand des Deckels (18) betätigbar
sind.
14. Anbaugehäuse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (18) unter Verwendung von an dem Deckel (18) und dem Gehäusekörper (2) ausgebildeten Strukturen (20, 22) in den Gehäusekörper (2) bewegbar eingehängt ist, oder
der Deckel (18) mit diesem und dem Gehäusekörper (2) in Wirk verbindung stehenden Achsen oder Zapfen bewegbar mit dem Gehäu sekörper (2) verbunden ist.
der Deckel (18) unter Verwendung von an dem Deckel (18) und dem Gehäusekörper (2) ausgebildeten Strukturen (20, 22) in den Gehäusekörper (2) bewegbar eingehängt ist, oder
der Deckel (18) mit diesem und dem Gehäusekörper (2) in Wirk verbindung stehenden Achsen oder Zapfen bewegbar mit dem Gehäu sekörper (2) verbunden ist.
15. Anbaugehäuse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehäusekörper (2) an einem zweiten dem ersten Ende gegen
überliegenden Ende Befestigungselemente (34) für an dem Gehäu
sekörper (2) anzuordnende Vorrichtungen aufweist.
16. Anbaugehäuse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehäusekörper (2) ein gewinkelter, gekrümmter oder langge
streckter Körper ist.
17. Anbaugehäuse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchführung durch den Gehäusekörper (2) einen im wesentli
chen runden oder rechteckigen Querschnitt hat.
18. Anbaugehäuse gemäß einem der Ansprüche 3 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Gehäusekörper (2) zumindest im Bereich des Gewindes (32)
einen runden Querschnitt hat.
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