DE10045586A1 - Verfahren sowie Einrichtung zur Reinigung von Schwefeldioxid enthaltenden Rauchgasen - Google Patents
Verfahren sowie Einrichtung zur Reinigung von Schwefeldioxid enthaltenden RauchgasenInfo
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Abstract
Verfahren zur Reinigung von Schwefeldioxid enthaltenden Rauchgasen aus einer zirkulierenden Wirbelschichtfeuerungsanlage, wobei in der Brennkammer der Wirbelschichtfeuerungsanlage schwefelhaltige Kohle unter Zugabe von Luft bei einer Temperatur von 700 bis 950 DEG C in einer Wirbelschicht verbrannt wird und dabei schwefeldioxidhaltiges Rauchgas gebildet und der Brennkammer ein partikelförmiges SO¶2¶- Sorptionsmittel aufgegeben wird, DOLLAR A ein Teil der bei der Verbrennung entstehenden Asche und ein Teil des bei der Reaktion des SO¶2¶-Sorptionsmittels mit dem Schwefeldioxid entstehenden Reaktionsproduktes sowie ein Teil des unreagierten SO¶2¶-Sorptionsmittels aus der Brennkammer ausgetragen und einer Mischeinrichtung zugeführt wird, DOLLAR A in der Mischeinrichtung der Asche, dem Reaktionsprodukt und dem unreagierten SO¶2¶-Sorptionsmittel Wasser bzw. eine wässrige, natriumhaltige Lösung zugeführt und mit diesen vermischt wird und dabei das unreagierte SO¶2¶-Sorptionsmittel bei einer Reaktionstemperatur von 60 DEG bis 100 DEG und bei atmosphärischem Druck zu einem Hydrationsprodukt umgewandelt wird, DOLLAR A die Asche gemeinsam mit dem Reaktions- und dem Hydrationsprodukt aus der Mischeinrichtung in die Brennkammer der Wirbelschichtfeuerungsanlage zurückgeführt wird DOLLAR A und das Hydrationsprodukt bei einer Brennkammertemperatur von 700 DEG bis 950 DEG C zu einem SO¶2¶-Sorptionsmittel reaktiviert wird sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Reinigung von
Schwefeldioxid enthaltenden Rauchgasen aus zirkulierenden Wirbelschicht
feuerungsanlagen.
Zirkulierende Wirbelschichtfeuerungsanlagen werden insbesondere zur emissionsarmen
Verbrennung fossiler Brennstoffe, z. B. Kohle. Torf, Holz usw. eingesetzt. Bei Verfeuerung
von beispielsweise schwefelhaltiger Kohle entsteht durch die Oxidation des Schwefels
Schwefeldioxid, das durch das Rauchgas in die Atmosphäre gelangt. Diese für die
Erdatmosphäre schädlichen Emissionen werden durch den Wetterkreislauf als saurer
Regen wieder auf die Erde zurückgeführt. Zur weitestgehenden Reduzierung dieser
schädlichen Emissionen sind verschiedene Verfahren entwickelt worden.
Eine Übersicht über die Einbindung von Schwefeldioxid in Wirbelschichtfeuerungsanlagen
wurde von E. J. Anthony während des "Mediterranean Combustion Symposium" in Antalya,
Türkei im Juni 1999 präsentiert.
Bekannt ist beispielsweise die Zugabe eines feinkörnigen alkalischen SO2-
Sorptionsmittels, im allgemeinen Kalkstein (CaCO3), gebrannter Kalk (CaO) oder auch
Dolomit, in die Brennkammer der Wirbelschichtfeuerungsanlage. Dabei erfolgt zunächst
der Brennprozess (Calzinierprozess) des Kalksteins zu gebranntem Kalk (CaO) und
anschließend eine Reaktion des gebrannten Kalksteins mit dem Schwefeldioxid des
Rauchgases.
Wird dabei der Kalkstein den in einer zirkulierenden Wirbelschichtfeuerungsanlage
vorliegenden Temperaturen von 700°C bis 950°C ausgesetzt, d. h. wird Kohlendioxid aus
dem Kalkstein ausgetrieben, so bleibt gebrannter Kalk zurück, der aufgrund des
Austreibens des CO2 eine hohe Porosität und somit eine hohe spezifische Oberfläche
besitzt.
Die nachfolgende Gas-Feststoff-Reaktion des gebrannten Kalks (Sorptionsmittels) mit
Schwefeldioxid und Sauerstoff ist eine Oberflächenreaktion, weshalb die Erzeugung einer
hohen spezifischen Oberfläche eine Grundvoraussetzung für diese Reaktion ist. Als festes
Reaktionsprodukt bleibt Kalziumsulfat bzw. Gips (CaSO4) zurück, der in den Poren bzw.
auf der Oberfläche des Sorptionsmittels bzw. des gebrannten Kalkes verbleibt.
Je nach der Korngröße des eingesetzten Kalksteins bzw. SO2-Sorptionsmittels und
dessen Abriebeigenschaften verbleibt das Sorptionsmittel-Reaktionsprodukt-Korn (Kalk-
Gips-Korn) entweder solange in der Brennkammer, bis es über die Aggregate der
Brennkammerentaschung abgezogen wird, oder das Sorptionsmittel-Reaktionsprodukt-
Korn verläßt im Fall, das es sich um ein kleines Partikel handelt, die Brennkammer
zusammen mit dem Rauchgasstrom und wird anschließend im nachgeschalteten
Rauchgasfilter abgeschieden.
Bei dem Gemisch aus Brennstoffasche, Reaktionssprodukt und freiem, nicht reagiertem
Sorptionsmittel, das über die Brennkammerentaschung abgezogen wird spricht man
gemeinhin von Boden- oder Grobasche. Die Partikelgröße dieser Grobasche ist im
wesentlichen größer 100 µm. Die Maximalkorndurchmesser können mehrere mm
betragen.
Die mit dem Rauchgas ausgetragene Asche, die nachfolgend im Filter abgeschieden wird,
wird im allgemeinen als Filterasche bezeichnet. Ihre Korngröße umfaßt je nach Güte des
Zyklons/Abscheiders die kleinen Kornfraktionen bis ca. 200 µm Durchmesser.
Die Erfahrung aus ausgeführten zirkulierenden Wirbelschichtfeuerungsanlagen zeigt, daß
für die im industriellen Einsatz geforderten Entschwefelungsgrade, d. h. Reduzierung von
Schwefeldioxid, von 70% bis 99% die Entschwefelungsreaktion einen hohen Überschuß
an Sorptionsmittel benötigt. Der Bedarf ist um so höher, je höher der Entschwefelungsgrad
gefordert wird.
Benutzt man als Maß für den zugegebenen Kalkstein bzw. eines anderen Sorptionsmittels
das Ca/S-Verhältnis, also den molaren Quotienten von extern zugeführtem Ca und dem
insgesamt vorhandenem Schwefel des Brennstoffes, so liegen typische Ca/S-Werte für
Wirbelschichtfeuerungsanlagen zwischen 2 und 4 für Entschwefelungsgrade von 95%.
Diese Erfordernis hat insbesondere ökonomische Nachteile, da im allgemeinen hierdurch
sowohl die Betriebskosten zur Beschaffung von Kalkstein bzw. eines anderen
Sorptionsmittels erhöht werden als auch die Entsorgungskosten für die anfallende Asche
durch den Anteil des nicht reagierten Sorptionsmittels erhöht werden.
Bei dem vorgenannten Entschwefelungsverfahren des Rauchgases in einer zirkulierenden
Wirbelschichtfeuerungsanlage hat sich nachteilig gezeigt, daß der Kalkstein bzw. das SO2-
Sorptionsmittel nicht vollständig mit dem Schwefeldioxid reagiert, da sich häufig ein
nahezu gasundurchlässiger Gipsmantel um das Kalkkorn bzw. Sorptionsmittelkorn bildet
sowie die Poren des Kalkes bzw. Sorptionsmittels durch das Reaktionsprodukt Gips
verstopft werden. Physikalisch/chemisch ist dies durch das größere Molvolumen des in
das Kalkkorn bzw. Sorptionsmittelkorn diffundierenden SO2 gegenüber dem
ausgetriebenen CO2 begründet.
Insbesondere im Inneren der Sorptionsmittel-Reaktionsprodukt-Körner (Kalk-Gips-Körner)
verbleibt ein Kern aus nicht reagiertem Sorptionsmittel, der für die Reaktion nicht mehr zur
Verfügung steht, da die Reaktionspartner Schwefeldioxid und Sauerstoff nicht mehr bis in
den Kern vordringen können.
Die Gehalte an nicht reagiertem freien Sorptionsmittel im Aschegemisch können sowohl
bei Filterasche als auch bei Grobasche bis 40%, bezogen auf das gesamte auszutragende
Aschegemisch, betragen. Auch im Rahmen der weiteren Verwendung des
Aschegemisches in der Zementindustrie oder im Straßenbau ist eine Absenkung des
Gehaltes an freiem, d. h. nicht reagiertem Sorptionsmittel bzw. Kalkstein auf unter 3 bis 5%
erstrebenswert.
In vorhandenen Wirbelschichtfeuerungsanlagen werden derzeit unterschiedliche
Techniken eingesetzt, um den Nutzungsgrad von Sorptionsmitteln bzw. Kalkstein zur
Reduzierung des Schwefeldioxides zu erhöhen.
So wird beispielsweise in zirkulierenden Wirbelschichtfeuerungsanlagen die im
Rauchgasfilter anfallende Asche, die noch hohe Anteile nicht reagierten Sorptionsmittels
enthalten kann, wieder direkt in die Brennkammer zurückgeführt.
Nachteilig an dieser Ascherückführung ist, daß die Ausnutzung des noch freien
Sorptionsmittels in der Asche nur begrenzt genutzt werden kann, weil die zusätzliche
Verweilzeit in der Wirbelschichtbrennkammer niedrig ist und weil die Reaktivität dieser
Asche bzw. des in der Asche enthaltenen freien Sorptionsmittel im Vergleich zum
ursprünglichen Sorptionsmittel deutlich verringert ist.
Daneben ist auch eine Rückführung der aus der Brennkammer abgezogenen Bettasche
üblich. Hierzu wird die Bettasche zum Teil einer Behandlung (Absiebung der günstigen
Kornfraktion oder Aufmahlung der Bettasche) unterzogen, um den Reaktionsgrad zu
erhöhen. Aber auch diese Methode hat den Nachteil, daß ihr Effekt zur Reduzierung des
Sorptionsmittelverbrauches sehr begrenzt ist, da die Ursache der unvollständigen
Reaktion, der vorerwähnte Gipsmantel um das Sorptionsmittel- bzw. Kalkkorn, nicht
beseitigt wird.
Durch Druckschrift US Patent 4,312,280, Shearer et. Al, ist ferner ein System bekannt
geworden, bei dem Asche aus stationären Wirbelschichtfeuerungsanlagen mit Wasser
bzw. Dampf in Kontakt gebracht wird und in die Brennkammer der Wirbelschichtanlage
zurückgeführt wird. Die Mischung der Asche mit Dampf und Wasser erfolgt in einem
komplexen Wirbelschichtreaktor bei höheren Temperaturen. Tiefergehende
verfahrenstechnische Details über Betriebstemperaturen dieses Wirbelschichtreaktors und
mit welchen Wasserzumischungen gearbeitet wird, sind nicht erwähnt. Dieses bekannt
gewordene System weist insgesamt eine hohe technische Komplexität auf und hat sich
daher am Markt nicht durchgesetzt, auch weil die Verbreitung von stationären
Wirbelschichtfeuerungsanlagen auf kleine Anlagengrößen begrenzt ist und gegenüber
zirkulierenden Wirbelschichtfeuerungsanlagen den Nachteil geringerer Partikelverweilzeit
sowie inhomogenerer Temperaturverteilung besitzt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Reinigung von
Schwefeldioxid enthaltenden Rauchgasen aus zirkulierenden Wirbelschicht
feuerungsanlagen zu schaffen, bei der die vorgenannten Nachteile vermieden werden.
Ferner soll die Effizienz bzw. der Nutzungsgrad des eingesetzten Sorptionsmittels erhöht
werden und dadurch die zur Sorption des Schwefeldioxides benötigte
Sorptionsmittelmenge verringert werden.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 und durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 26
gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
geschaffen, das bzw. die die nachfolgenden Vorteile aufweist.
Durch die Anmischung des aus der Brennkammer der zirkulierenden
Wirbelschichtfeuerungsanlage kommenden Aschegemisches (Asche, Reaktionsprodukt
und nicht reagiertes SO2-Sorptionsmittel) mit Wasser oder einer wässrigen,
natriumhaltigen Lösung in einer mechanischen Mischeinrichtung bei einer
Reaktionstemperatur von 60° bis 100°C und bei atmosphärischem Druck und dessen
Rückführung in die Brennkammer der zirkulierenden Wirbelschichtfeuerungsanlage wird
der Ausnutzungsgrad des Sorptionsmittels gegenüber einer einfachen Rückführung von
Filterasche oder Bodenasche deutlich erhöht.
Dieser Effekt ergibt sich dadurch, daß durch die Anmischung der Asche mit Wasser oder
einer wässrigen, natriumhaltigen Lösung entsprechend dem erfindungsgemäßen
Verfahren das noch unreagierte Sorptionsmittel bei der Reaktionstemperatur von 60 bis
100°C zunächst mit Wasser oder einer wässrigen, natriumhaltigen Lösung zu einem
Hydrationsprodukt reagiert. Diese Reaktion ist exotherm. Die Temperaturerhöhung sowie
die Reaktionsgeschwindigkeit hängen vom Gehalt des nicht reagierten Sorptionsmittels in
der Asche, der Temperatur der zugeführten Asche und der Temperatur des zugeführten
Wassers sowie von der parallelen Reaktion mit dem in dem Aschegemisch enthaltenen
SiO2 und Al2O3 ab. Da das Hydrationsprodukt eine geringere Dichte besitzt als das
Sorptionsmittel, wird durch die Reaktion das Sorptionsmittelkorn "aufgebläht", so daß der
Adsorbatmantel (bzw. Gipsmantel) um das Sorptionsmittelkorn aufgebrochen wird.
Dabei hat sich herausgestellt, daß der Umsatzgrad des SO2-Sorptionsmittels in
Hydrationsprodukt sowie die Reaktionsgeschwindigkeit mit steigender Temperatur deutlich
zunehmen und im Bereich von ca. 60°C bis ca. 100°C bei atmosphärischem Druck ein
Optimum besitzen, welches es im Betrieb anzustreben gilt. Ist die Temperatur zu gering,
so läuft die Hydrationsproduktbildung nur sehr langsam ab und ist in der zur Verfügung
stehenden Verweilzeit in der Mischeinrichtung nicht vollständig. Ist die Temperatur zu
hoch, so kommt es zu einem "Kochen" des Aschegemisches mit der Folge, daß durch die
überschüssige Reaktionsenthalpie zusätzliches Wasser verdampft wird, das für die
Hydrationsreaktion dann nicht mehr zur Verfügung steht. Die Folge zu hoher
Reaktionstemperaturen sind ein erhöhter Wasserverbrauch und mit der zusätzlichen
Brüdenbildung verbundene Probleme.
In vorteilhafter Weise wird die Reaktionstemperatur in der Mischeinrichtung geregelt, um
eine optimale Umsetzung von nicht reagiertem SO2-Sorptionsmittel zu einem
Hydrationsprodukt zu erzielen. Dadurch wird es ermöglicht, daß die zudosierte
Wassermenge bzw. Natriumlösungsmenge entsprechend dem Gehalt des nicht reagierten
SO2-Sorptionsmittels in der Asche angepaßt wird. Somit kann über eine
thermodynamische Bilanz die optimale Wasserzugabemenge bestimmt werden.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung wird die gewünschte
Reaktionstemperatur in der Mischeinrichtung durch Zugabe von vorgewärmtem Wasser in
die Mischeinrichtung erzielt, wobei die Wassertemperatur durch einen der
Mischeinrichtung vorgeschalteten Vorwärmer geregelt wird. Durch die Vorwärmung des
Wassers kann die Reaktionstemperatur in der Mischeinrichtung unabhängig von dem
Gehalt des nicht reagierten Sorptionsmittels in der Asche im für den Ablauf der Reaktion
günstigen Temperaturbereich eingestellt werden. Anstelle des Wassers ist auch eine
wässrige, natriumhaltige Lösung zuführbar.
Durch die Regelung der der Mischeinrichtung zugeführten Wasser- bzw. wässrigen,
natriumhaltigen Lösungsmenge kann in vorteilhafterweise Weise das Gemischprodukt in
Abhängigkeit der Restfeuchte aus der Mischeinrichtung ausgetragen werden. Damit kann
das auszutragende Produkt in gewünschter Weise erstellt werden.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung wird die Verweilzeit des in die Mischeinrichtung
eingeführten Produktes in Abhängigkeit des Hydrationsgrades des auszutragenden
Produktes geregelt. Besonders vorteilhaft ist es, daß die Mindestverweildauer in der
Mischeinrichtung und/oder den nachfolgenden Förderleitungen eine Minute beträgt, um
die Hydration des eingebrachten Produktes in der gewünschten Weise sicherzustellen.
Zweckmäßig ist es, daß das aus der Mischeinrichtung abgezogene Produkt feststoffförmig
vorliegt und eine Restfeuchte von kleiner 10% aufweist. Dadurch wird verhindert, daß,
verursacht durch einen zu hohen Wasserüberschuß, ein schlammiges und schlecht
förderbares Produkt aus der Mischeinrichtung abgezogen wird.
Es kann vorteilhaft sein, die Mischeinrichtung zweistufig auszubilden, wobei in der ersten
Stufe der Asche, dem Reaktionsprodukt und dem unreagierten Sorptionsmittel eine
Teilmenge des zur Vermischung erforderlichen Wassers bzw. wässrigen, natriumhaltigen
Lösung zugemischt wird und in der zweiten Stufe die restliche Teilmenge des Wassers
bzw. wässrigen, natriumhaltigen Lösung in Abhängigkeit der Restfeuchte des aus der
Mischeinrichtung auszutragenden Produktes geregelt zugemischt wird. Dabei kann in dem
ersten Mischer das Augenmerk auf die Vermischung und in dem zweiten Mischer auf die
erforderliche Verweilzeit sowie die Temperaturanforderungen gerichtet werden.
Durch die Zuführung des aus der Mischeinrichtung ausgetragenen Produktes in einen
Trockner wird dieses Produkt nach seiner Trocknung vorteilhafterweise lagerfähig.
Dadurch wird in weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung erreicht, daß dieses
Produkt zwischengelagert und mit zeitlichem Abstand der Brennkammer zugeführt werden
kann.
Vorteilhaft ist es ferner, zumindest einen Teil des aus der Mischeinrichtung ausgetragenen
Produktes wieder in die Mischeinrichtung zurückzuführen. Mit dieser Maßnahme läßt sich
ebenfalls die Verweilzeit für die Reaktion innerhalb der Mischeinrichtung beeinflussen.
Durch die Zuführung des Aschegemisches in eine Sieb-/Sichteinrichtung vor der Einleitung
in die Mischeinrichtung können Korngrößen unerwünschter Größe, beispielsweise größer
300 Mikron, abgesiebt werden. Dadurch können Erosionen innerhalb der Mischeinrichtung
sowie der Förderleitungen weitgehend vermieden werden. Derselbe Effekt kann durch
Einleitung von unerwünschten größeren Korngrößen in eine Mahleinrichtung und
anschließender Weiterleitung in die Mischeinrichtung erzielt werden.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung wird die aus der zirkulierenden
Wirbelschichtfeuerungsanlage abgeführte und der Mischeinrichtung zugeführte Asche, das
Reaktionsprodukt und das unreagierte SO2-Sorptionsmittel aus dem Rauchgasfilter als
Filterasche und aus der Brennkammer als Bodenasche der Mischeinrichtung über jeweils
separate Zuleitungen zugeführt, wobei entweder Filterasche oder Bodenasche oder ein
einstellbares Gemisch aus beiden der Mischeinrichtung zugeführt werden kann. Dadurch
ist die Möglichkeit gegeben, auf jede Betriebssituation der Wirbelschichtfeuerungsanlage
zu reagieren.
Ferner kann die Gemischaufteilung der Filterasche und der Bodenasche durch Anpassung
der Körnung von zugegebenem Brennstoff und SO2-Sorptionsmittel eingestellt werden.
Das Wasser bzw. eine wässrige, natriumhaltige Lösung wird vorteilhafterweise durch
mindestens eine Düse in die Mischeinrichtung eingebracht. Je nach Bedarf können an
beliebigen Stellen die erforderlichen Düsen innerhalb der Mischeinrichtung angebracht
werden.
Vorteilhaft ist es, daß als SO2-Sorptionsmittel Kalkstein verwendet wird. Dieser ist relativ
kostengünstig und als SO2-Sorptionsmittel bewährt. Ferner kann es auch vorteilhaft sein,
Dolomit als SO2-Sorptionsmittel einzusetzen
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung wird 50% bis 500% des
Feststoffgemisches, bezogen auf das die Brennkammer der Wirbelschichtfeuerungsanlage
üblicherweise verlassende Feststoffgemisch, der Mischeinrichtung zur Hydration und
anschließend wieder der Brennkammer zugeführt. Dadurch wird eine optimale Einsparung
des benötigten SO2-Sorptionsmittels erreicht.
Bei einem speziellen Fall des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Teil des SO2-
Sorptionsmittels direkt der Mischeinrichtung aufgegeben. Dadurch kann unabhängig von
der im Umlauf befindlichen Menge an Asche sowie nicht reagiertem SO2-Sorptionsmittels
von außen auf die erforderliche Menge an SO2-Sorptionsmittel eingegriffen werden.
Bei einem weiteren speziellen Fall des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein
Hydrationsprodukt bzw. Ca(OH)2 in die Leitung zwischen Mischeinrichtung und
Brennkammer aufgegeben werden, wobei dieses Produkt vorteilhafterweise in
Strömungsrichtung des Produktes gesehen stromaufwärts eines Zwischenspeichers
aufgegeben wird. Dadurch kann ebenfalls von außen auf diese Produktmenge eingewirkt
werden.
Bei Verwendung einer wässrigen, natriumhaltigen Lösung enthält die Lösung
vorteilhafterweise Natrium in Form von Ionen in einer Größenordnung bis 3 Gew.-%,
bezogen auf das nicht reagierte SO2-Sorptionsmittel.
Es kann ferner vorteilhaft sein, daß die Mischeinrichtung eine zusätzliche Zuführung von
Wasser bzw. einer wässrigen, natriumhaltigen Lösung umfaßt, mittels der stromaufwärts
der Mischeinrichtung der Asche, dem Reaktionsprodukt und dem unreagiertem SO2-
Sorptionsmittel Wasser bzw. eine wässrige, natriumhaltige Lösung zugeführt wird.
Dadurch kann ggf. auf die Reaktion in der Mischeinrichtung vorab eingegriffen werden.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung kann in effizienter, kostengünstiger und
ressourcenschonender Weise das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen und der
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematisiert dargestellte Einrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine alternative Ausbildung zu Fig. 1,
Fig. 1 zeigt in schematischer Weise die erfindungsgemäße Einrichtung zur Reinigung von
Schwefeldioxid enthaltenden Rauchgasen aus Wirbelschichtfeuerungsanlagen auf. Mittels
der aufgezeigten Einrichtung kann auch das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt
werden.
Die erfindungsgemäße zirkulierende Wirbelschichtfeuerungsanlage 1 weist eine
Wirbelschichtbrennkammer 2 auf, in der in bekannter Weise Kohle oder andere
partikelförmige und kohlenstoffhaltige Brennstoffe unter Zugabe von Luft - als
Fluidisierungsmedium über die Leitung 5 sowie als Sekundärluft - bei 700 bis 950°C im
Wirbelschichtbett verfeuert wird. Zur Entschwefelung des schwefelhaltigen Brennstoffes
wird der Brennkammer 2 neben dem Brennstoff (Zuleitung 3) ein SO2-Sorptionsmittel über
die Leitung 4 aufgegeben. In der Regel wird partikelförmiger bzw. feinkörniger Kalkstein, d. h.
CaCO3 als SO2-Sorptionsmittel der Brennkammer 2 aufgegeben. Anstelle des
Kalksteins kann auch Dolomit sowie gebrannter Kalk (CaO) oder Ca(OH)2 als SO2-
Sorptionsmittel eingesetzt werden.
Bei Einsatz von Kalkstein als SO2-Sorptionsmittel erfolgt zunächst der Brennprozess des
Kalkstein zu gebranntem Kalk (CaO) in der Brennkammer 2 und anschließend eine
Reaktion des gebrannten Kalksteins mit dem Schwefeldioxid des Rauchgases, das bei der
Verbrennung des schwefelhaltigen Brennstoffes entstanden ist. Bei der in der
Brennkammer 2 vorherrschenden Temperatur wird Kohlendioxid aus dem Kalkstein
ausgetrieben und es bleibt gebrannter Kalk zurück, der aufgrund des Austreibens des CO2
eine hohe Porosität und somit eine hohe spezifische Oberfläche besitzt. Bei der
nachfolgenden Gas-Feststoff-Reaktion des gebrannten Kalks als SO2-Sorptionsmittel mit
Schwefeldioxid und Sauerstoff werden letztere an der Oberfläche und in den Poren des
Sorptionsmittels adsorbiert und als Reaktionsprodukt bleibt Gips (CaSO4) übrig. Dabei ist
die vorgenannte hohe spezifische Oberfläche des SO2-Sorptionsmittels äußerst wichtig für
eine hohe Aufnahme- bzw. Reaktionsfähigkeit.
Je nach der Korngröße des eingesetzten Kalksteins bzw. SO2-Sorptionsmittels und
dessen Abriebeigenschaften verbleibt das Sorptionsmittel-Reaktionsprodukt-Korn (Kalk-
Gips-Korn) entweder solange in der Brennkammer, bis es über die Aggregate bzw. Mittel
11 der Brennkammerentaschung abgezogen wird, oder das Sorptionsmittel-
Reaktionsprodukt-Korn verläßt im Fall, das es sich um ein kleines Partikel handelt, die
Brennkammer 2 zusammen mit dem Rauchgasstrom durch die Leitung 8 und wird nach
Passieren eines Abscheiders 6 (im Abscheider 6 abgeschiedene Partikel werden durch
Leitung 22 der Brennkammer 2 zurückgeführt) und eines Dampferzeugers bzw. von
Nachschaltheizflächen 7, an die ein Großteil der im Rauchgas enthaltenen Wärme
abgegeben wird, anschließend im nachgeschalteten Rauchgasfilter 9 abgeschieden.
Dabei wird das Gemisch aus Asche, Reaktionsprodukt bzw. Gips und freiem, nicht
reagiertem Kalkstein, das über die Brennkammerentaschung abgezogen wird, gemeinhin
als Grob- oder auch als Bodenasche und das Gemisch, das im Filter 9 abgeschieden wird,
als Filterasche bezeichnet. In der Folge werden diese Bezeichnungen für die
vorgenannten Gemische benutzt.
Die Bodenasche und die Filterasche gelangen somit über zwei getrennte Kreisläufe - die
Bodenasche über die Leitung 11 sowie die im Rauchgasfilter 9 vom Rauchgas
abgetrennte Filterasche über die Leitungen 8 (gemeinsam mit dem Rauchgas) und 10 -
von der Brennkammer 2 in eine mechanische Mischeinrichtung 12. In dieser
Mischeinrichtung 12 wird dem vorgenannten Gemisch Wasser durch eine Zuleitung 14
und über mindestens eine Aufgabedüse 23 zur Vermischung zugeführt. Falls erforderlich
können auch mehrere Aufgabedüsen 23 über die Produktdurchlaufstrecke in der
Mischeinrichtung 12 angeordnet werden. Die Mischeinrichtung 12 kann ferner
stromaufwärts der Mischeinrichtung 12 in der Leitung 10 und/oder 11 eine weitere
Aufgabedüse 23 umfassen. Durch diese Düse kann auf die Vermischung Einfluß
genommen werden.
Die Zugabe von Wasser in der Mischeinrichtung 12 erfolgt erfindungsgemäß bei einer
Reaktionstemperatur von 60°C bis 100°C bei atmosphärischem Druck (ca. 1 bar). Dabei
reagiert der noch freie, d. h. unreagierte gebrannte Kalk innerhalb einer exothermen
Reaktion zu Kalkhydrat (Hydrationsprodukt), wobei die Reaktionsgeschwindigkeit und die
Temperaturerhöhung vom Freikalkgehalt der Asche, der Temperatur der zugeführten
Asche sowie der Temperatur des zugeführten Wassers abhängt. Infolge der geringeren
Dichte des Kalkhydrates gegenüber Kalk wird durch die Reaktion das Kalkkorn aufgebläht,
so daß der Gipsmantel um das Kalkkorn aufgebrochen und der Gipsmantel durchlässig
wird und dadurch die poröse Oberfläche des Kalkkornes zumindest teilweise seine SO2-
Sorptionsfähigkeit wiedererlangt.
Anstelle des Wassers kann auch eine wässrige, natriumhaltige Lösung dem
Produktgemisch in der Mischeinrichtung 12 zugeführt werden. Durch das in der Lösung
enthaltene Natrium wird die Oberflächentemperatur des Reaktionsproduktes herabgesetzt
und an dessen Oberfläche eine flüssige Phase gebildet, die die SO2-Sorptionsfähigkeit
des Reaktionsproduktes bezüglich der Reaktion von Natrium mit SO2(Na2SO4) fördert.
Die erforderliche Reaktionstemperatur in der Mischeinrichtung 12 kann geregelt werden,
wobei vorteilhafterweise das der Mischeinrichtung 12 durch Leitung 14 zugeführte Wasser
bzw. wässrige, natriumhaltige Lösung entsprechend der geforderten Reaktionstemperatur
vorgewärmt wird. Dies geschieht in einem in der Leitung 14 angeordneten Vorwärmer 15,
der in Abhängigkeit der geforderten Reaktionstemperatur in der Mischeinrichtung 12
mittels Heizregelung 16 geregelt wird. Es ist ferner möglich, die der Mischeinrichtung 12
zugeführte Menge an Wasser bzw. wässrige, natriumhaltige Lösung in Abhängigkeit der
Restfeuchte des aus der Mischeinrichtung 12 auszutragenden Produktes zu regeln. Dies
erfolgt vorteilhaft durch entsprechende Ansteuerung der strömungsmittelseitig
stromaufwärts der an der Mischeinrichtung 12 angeordneten Düse bzw. Düsen 23
liegenden Regelventile 24.
Um den Hydrationsgrad des aus der Mischeinrichtung 12 auszutragenden Produktes in
einem geforderten Bereich zu erzielen kann auch die Verweilzeit des in die
Mischeinrichtung 12 eingebrachten Produktes geregelt werden. Dies kann beispielsweise
durch Regelung der Transportgeschwindigkeit in der Mischeinrichtung 12 erfolgen.
Zweckmäßigerweise beträgt die Mindestverweildauer des zu vermischenden und zu
reagierenden Produktes in der Mischeinrichtung 12 und ggf. den nachgeschalteten
Förderleitungen eine Minute.
Eine Rückführleitung 19 ermöglicht es, einen Teil des aus der Mischeinrichtung 12
ausgetragenen Produktes wieder der Mischeinrichtung 12 zur weiteren bzw. nochmaligen
Reaktion aufzugeben und damit auch die Verweilzeit zu beeinflussen.
Neben der vorzugsweise unter atmosphärischem Druck und bei 60°C bis 100°C
Reaktionstemperatur ablaufenden Reaktion in der Mischeinrichtung 12 kann die Reaktion
innerhalb der Mischeinrichtung 12 auch unter höherem Druck vorgenommen werden. Die
Reaktion kann beispielsweise unter einem Druck von 5 bar sowie einer
Reaktionstemperatur von gleich bzw. kleiner 151°C, d. h. knapp unterhalb der diesem
Druck zugeordneten Siedetemperatur, bewerkstelligt werden. Die Mischeinrichtung 12 ist
entsprechend dem gewählten Druck druckdicht ausgeführt.
Zur Vermischung des Produktgemisches mit dem Wasser bzw. wässrigen, natriumhaltigen
Lösung werden in zweckmäßiger Ausbildung der Erfindung Pflugscharmischer oder
Paddelmischer als Mischeinrichtung 12 eingesetzt. Es können gegebenenfalls jedoch
auch Rührwerke eingesetzt werden.
Durch die Zuführung der Grob- bzw. Bodenasche und der Filterasche in zwei getrennten
Leitungen bzw. Kreisläufen kann in Ausgestaltung der Erfindung der Anteil der jeweils
zugeführten Boden- bzw. Filterasche variiert werden. Es können beispielsweise fünf
Mengenanteile Boden- sowie ein Mengenanteil Filterasche der Mischeinrichtung 12
zugeführt werden. Dies ermöglicht eine Betriebsweise der Mischeinrichtung 12, die auf die
anfallenden Boden- bzw. Filteraschemengen aus der Brennkammer 2 abgestimmt werden
kann.
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einer zirkulierenden
Wirbelschichtfeuerungsanlage kommen deren Vorteile zur Geltung, als da sind eine enge
Brennkammertemperaturregelung, eine lange Verweilzeit der zu verfeuernden und der als
SO2-Sorptionsmittel eingebrachten Feststoffpartikel, eine hohe Gas-/Feststoffpartikel-
Vermischung und daraus resultierend ein niedriges Ca/S-Verhältnis.
Fig. 2 zeigt eine zweistufige Mischeinrichtung 12, wobei in der ersten Stufe 12' der
Asche, dem Gipskorn und dem unreagierten gebrannten Kalk eine Teilmenge des zur
Vermischung erforderlichen Wassers bzw. wässrigen, natriumhaltigen Lösung zugemischt
wird und in der der ersten Stufe 12' nachgeschalteten zweiten Stufe 12" die restliche
Teilmenge des Wassers bzw. wässrigen, natriumhaltigen Lösung in Abhängigkeit der
Restfeuchte des aus der Mischeinrichtung 12 auszutragenden Produktes geregelt
zugemischt wird.
Die aus der Mischeinrichtung 12 ausgetragene Asche, der Gips und das
Hydrationsprodukt liegt in vorteilhafter Weise feststoffförmig vor und weist eine
Restfeuchte von kleiner 10% auf. Das aus der Mischeinrichtung 12 ausgetragene Produkt
kann ferner einem Trockner 20 zugeführt werden, in dem das Produkt beispielsweise zu
einem lagerfähigen Produkt getrocknet werden kann und gegebenenfalls in einem
Zwischenspeicher 21 gelagert und mit zeitlichem Abstand der Wirbelschichtbrennkammer
2 zugeführt werden kann.
Durch die Leitung 13 wird die Asche, der Gips (Reaktionsprodukt) und das Kalkhydrat
(Hydrationsprodukt) von der Mischeinrichtung 12 der Brennkammer 2 zugeführt, in der es
aufgrund der dort herrschenden Temperaturen zu einer Rückreaktion und Abspaltung des
Wasserdampfes vom Kalkhydrat kommt. Durch die thermische Beanspruchung kommt es
zu zusätzlichen Rissbildungen im Kalkkorn (Reaktionsprodukt), wodurch die spezifische
Oberfläche weiter erhöht wird. Durch das Aufbrechen des Gipsmantels sowie durch die
zusätzliche geschaffene Reaktionsoberfläche durch das Aufblähen des Kalkkerns steht
der noch nicht reagierte Kalk im Inneren des vorher ummantelten bzw. teilweise
ummantelten Kalkkorns, d. h. SO2-Sorptionsmittels wieder für eine weitere
Entschwefelungsreaktion zur Verfügung.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird besonders effizient angewandt, wenn der Gehalt
an in der Brennkammer 2 nicht reagiertem SO2-Sorptionsmittel 5 bis 40 Gewichtsprozent
des aus der Brennkammer 2 ausgetragenen Feststoffgemisches beträgt.
Vor Zuleitung der Asche, dem Reaktionsprodukt Gips und dem unreagiertem Kalk in die
Mischeinrichtung 12 kann dieses Produkt in dazu geeigneten Einrichtungen 17, 18
gesiebt/gesichtet und/oder gemahlen werden um für die Vermischung bestmögliche
Bedingungen zu erhalten. Dabei ist es zweckmäßig, ein Sieb mit einer derartigen
Maschenweite einzusetzen, daß Partikel größer 300 Mikron abgesiebt und aus dem
Kreislauf ausgeschieden werden. Dies hat den Vorteil, daß größere Erosionen in der
Mischeinrichtung 12 sowie die Hydration von Steinen vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es,
daß entweder Brennkammerbodenasche oder Filterasche oder ein Gemisch aus beiden
der Mischeinrichtung 12 zugeführt werden kann. Dabei kann vorteilhafterweise die
Gemischaufteilung der Filterasche und der Bodenasche durch Anpassung der Körnung
von zugegebenem Brennstoff und Kalkstein eingestellt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden gegenüber dem bisher bekannten
Verfahren 20% bis 40% an SO2-Sorptionsmittel, beispielsweise Kalkstein, eingespart.
Dies ergibt im Vergleich bei einer üblicherweisen Schwefeleinbindung von 95% und bei
einem üblichen Ca/S-Verhältnis (das Verhältnis von SO2-Sorptionsmittel zu
einzubindendem Schwefel) von 2 bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und bei einer
Schwefeleinbindung von 95% ein Ca/S-Verhältnis von 1,2. Dieser Wert liegt somit
bereits sehr nahe an der idealen Stöchiometrie von 1,0. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren wird somit wesentlich weniger SO2-Sorptionsmittel zur Einbindung des im
Rauchgas vorhandenen Schwefels benötigt. Dies wirkt sich wesentlich auf die
Betriebskosten der Anlage aus, insbesondere bei Verwendung von hochschwefelhaltigen
Brennstoff.
Der Transport des Produktes in den Leitungen 10, 11, 13 bzw. 19 kann beispielsweise
pneumatisch bzw. mechanisch erfolgen.
Durch die Zuleitung 25 wird es ermöglicht, zusätzlich SO2-Sorptionsmittel der
Mischeinrichtung 12 aufzugeben. Dadurch kann unabhängig vom Gehalt an unreagiertem
SO2-Sorptionsmittel in dem der Mischeinrichtung 12 aufgegebenem Gemisch dieses durch
ein extern zugeführtes SO2-Sorptionsmittel angereichert werden. Ebenso kann durch die
Leitung 26 das Hydrationsprodukt Ca(OH)2 der Leitung 13, die von der Mischeinrichtung
12 zur Brennkammer 2 führt, zugeführt werden. Durch diese Maßnahme kann auf die
Hydrationsmittelmenge Einfluß genommen werden, d. h. auf das Mittel, das in der
Brennkammer 2 wieder zu einem SO2-Sorptionsmittel reaktiviert wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden 50 bis 500 Gewichts % des
Feststoffgemisches, bezogen auf das die Brennkammer 2 der
Wirbelschichtfeuerungsanlage 1 üblicherweise verlassende Feststoffgemisch, der
Mischeinrichtung 2 zur Hydration und anschließend wieder der Brennkammer 2 zugeführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich üblicherweise um ein
kontinuierliches Verfahren, bei speziellen Anwendungen ist jedoch auch eine
diskontinuierliche Vermischung und Anreicherung des Aschegemisches mit Wasser in der
Mischeinrichtung möglich. In diesem Fall wird das Hydrationsprodukt der Brennkammer 2
entweder diskontinuierlich zugeführt oder das in einem Zwischenspeicher 21 gespeicherte
Hydrationsprodukt wird kontinuierlich aus diesem Zwischenspeicher 21 abgezogen und
der Brennkammer 2 zugeführt.
1
Wirbelschichtfeuerungsanlage
2
Wirbelschichtbrennkammer
3
Kohlezugabe in Wirbelschichtbrennkammer
4
SO2
-Sorptionsmittelzugabe in Wirbelschichtbrennkammer
5
Fluidisierungsmittel- bzw. Luftzugabe in Wirbelschichtbrennkammer
6
Abscheider bzw. Zyklon
7
Dampferzeuger bzw. Nachschaltheizflächen
8
Leitung zwischen Wirbelschichtbrennkammer und Rauchgasfilter
9
Rauchgasfilter
10
Leitung zwischen Rauchgasfilter und Mischeinrichtung
11
Bodenasche-Leitung zwischen Wirbelschichtbrennkammer und Mischeinrichtung
12
Mischeinrichtung
13
Leitung zwischen Mischeinrichtung und Wirbelschichtbrennkammer
14
Zuleitung von Wasser bzw. einer wässrigen, natriumhaltigen Lösung zu der
Mischeinrichtung
15
Vorwärmer des Wassers bzw. der wässrigen, natriumhaltigen Lösung
16
Heizregelung des Vorwärmers
17
Sieb oder Sichter
18
Mahleinrichtung
19
Rückführleitung an der Mischeinrichtung
20
Trocknungseinrichtung
21
Zwischenspeicher
22
Rückführleitung zwischen Abscheider und Wirbelschichtbrennkammer
23
Düse
24
Regelventil
25
Zuführung Sorptionsmittel (extern)
26
Zuführung Hydrationsprodukt Ca(OH)2
(extern)
Claims (36)
1. Verfahren zur Reinigung von Schwefeldioxid enthaltenden Rauchgasen aus einer
zirkulierenden Wirbelschichtfeuerungsanlage, wobei in der Brennkammer der
Wirbelschichtfeuerungsanlage schwefelhaltige Kohle unter Zugabe von Luft bei einer
Temperatur von 700 bis 950°C in einer Wirbelschicht verbrannt wird und dabei
schwefeldioxidhaltiges Rauchgas gebildet und der Brennkammer ein partikelförmiges
SO2-Sorptionsmittel aufgegeben wird,
ein Teil der bei der Verbrennung entstehenden Asche und ein Teil des bei der Reaktion des SO2-Sorptionsmittels mit dem Schwefeldioxid entstehenden Reaktionsproduktes sowie ein Teil des unreagierten SO2-Sorptionsmittels aus der Brennkammer ausgetragen und einer Mischeinrichtung zugeführt wird,
in der Mischeinrichtung der Asche, dem Reaktionsprodukt und dem unreagierten SO2- Sorptionsmittel Wasser bzw. eine wässrige, natriumhaltige Lösung zugeführt und mit diesen vermischt wird und dabei das unreagierte SO2-Sorptionsmittel bei einer Reaktionstemperatur von 60° bis 100° und bei atmosphärischem Druck zu einem Hydrationsprodukt umgewandelt wird,
die Asche gemeinsam mit dem Reaktions- und dem Hydrationsprodukt aus der Mischeinrichtung in die Brennkammer der Wirbelschichtfeuerungsanlage zurückgeführt wird
und das Hydrationsprodukt bei einer Brennkammertemperatur von 700° bis 950°C zu einem SO2-Sorptionsmittel reaktiviert wird.
ein Teil der bei der Verbrennung entstehenden Asche und ein Teil des bei der Reaktion des SO2-Sorptionsmittels mit dem Schwefeldioxid entstehenden Reaktionsproduktes sowie ein Teil des unreagierten SO2-Sorptionsmittels aus der Brennkammer ausgetragen und einer Mischeinrichtung zugeführt wird,
in der Mischeinrichtung der Asche, dem Reaktionsprodukt und dem unreagierten SO2- Sorptionsmittel Wasser bzw. eine wässrige, natriumhaltige Lösung zugeführt und mit diesen vermischt wird und dabei das unreagierte SO2-Sorptionsmittel bei einer Reaktionstemperatur von 60° bis 100° und bei atmosphärischem Druck zu einem Hydrationsprodukt umgewandelt wird,
die Asche gemeinsam mit dem Reaktions- und dem Hydrationsprodukt aus der Mischeinrichtung in die Brennkammer der Wirbelschichtfeuerungsanlage zurückgeführt wird
und das Hydrationsprodukt bei einer Brennkammertemperatur von 700° bis 950°C zu einem SO2-Sorptionsmittel reaktiviert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischeinrichtung eine
zusätzliche Zuführung von Wasser bzw. einer wässrigen, natriumhaltigen Lösung
umfaßt, mittels der stromaufwärts der Mischeinrichtung der Asche, dem
Reaktionsprodukt und dem unreagiertem SO2-Sorptionsmittel Wasser bzw. eine
wässrige, natriumhaltige Lösung zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktionstemperatur der Mischeinrichtung geregelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der
Reaktionstemperatur das der Mischeinrichtung zugeführte Wasser bzw. die wässrige,
natriumhaltige Lösung entsprechend der geforderten Reaktionstemperatur vorgewärmt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
der Mischeinrichtung zugeführte Wasser- bzw. wässrige, natriumhaltige
Lösungsmenge in Abhängigkeit der Restfeuchte des aus der Mischeinrichtung
auszutragenden Produktes geregelt wird.
6. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verweilzeit der in die Mischeinrichtung eingeführten Produkte in Abhängigkeit des
Hydrationsgrades des auszutragenden Produktes geregelt wird.
7. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mindestverweildauer der in die Mischeinrichtung eingeführten Produkte in der
Mischeinrichtung und/oder den nachfolgenden Förderleitungen 1 Minute beträgt.
8. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischeinrichtung zweistufig ausgebildet ist, wobei in der ersten Stufe der Asche, dem
Reaktionsprodukt und dem unreagierten SO2-Sorptionsmittel eine Teilmenge des zur
Vermischung erforderlichen Wassers bzw. wässrigen, natriumhaltigen Lösung
zugemischt wird und in der zweiten Stufe die restliche Teilmenge des Wassers bzw.
wässrigen, natriumhaltigen Lösung in Abhängigkeit der Restfeuchte des aus der
Mischeinrichtung auszutragenden Produktes geregelt zugemischt wird.
9. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus der Mischeinrichtung ausgetragene Asche, das Reaktionsprodukt und das
Hydrationsprodukt feststoffförmig vorliegt und eine Restfeuchte von kleiner 10%
aufweist.
10. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus der Mischeinrichtung ausgetragene Asche, das Reaktionsprodukt und das
Hydrationsprodukt einem Trockner zugeführt und zu einem lagerfähigen Produkt
getrocknet werden.
11. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus der Mischeinrichtung ausgetragene Asche, das Reaktionsprodukt und das
Hydrationsprodukt in einem Zwischenspeicher gelagert und zeitlich beabstandet der
Wirbelschichtbrennkammer zugeführt wird.
12. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Teil der aus der Mischeinrichtung ausgetragenen Asche, des
Reaktionsproduktes und des Hydrationsproduktes wieder der Mischeinrichtung
zugeführt wird.
13. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Asche, das Reaktionsprodukt und das unreagierte SO2-Sorptionsmittel vor Zuführung
in die Mischeinrichtung gesiebt und/oder gesichtet wird.
14. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Asche, das Reaktionsprodukt und das unreagierte SO2-Sorptionsmittel vor Zuführung
in die Mischeinrichtung gemahlen wird.
15. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das aus der zirkulierenden Wirbelschichtfeuerungsanlage abgeführte und der
Mischeinrichtung zugeführte Feststoffgemisch aus Asche, Reaktionsprodukt und
unreagiertes SO2-Sorptionsmittel aus dem Rauchgasfilter als Filterasche und aus der
Brennkammer als Boden- bzw. Grobasche der Mischeinrichtung jeweils über separate
Zuleitungen zugeführt wird, wobei entweder Filterasche oder Bodenasche oder ein
einstellbares Gemisch aus beiden der Mischeinrichtung zugeführt wird.
16. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gemischaufteilung der Filterasche und der Bodenasche durch Anpassung der
Körnung von zugegebenem Brennstoff und SO2-Sorptionsmittel eingestellt wird.
17. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wasser bzw. eine wässrige, natriumhaltige Lösung durch mindestens eine Düse in
die Mischeinrichtung eingebracht wird.
18. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehalt an in der Brennkammer nicht reagiertem SO2-Sorptionsmittel 5 bis 40 Gew.-%
des aus der Brennkammer ausgetragenen Feststoffgemisches beträgt.
19. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
SO2-Sorptionsmittel Kalkstein verwendet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß als
SO2-Sorptionsmittel Dolomit verwendet wird.
21. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
wässrige, natriumhaltige Lösung Natrium in Form von Ionen in einer Größenordnung
bis 3 Gew.-%, bezogen auf das nicht reagierte SO2-Sorptionsmittel, enthält.
22. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Teil des SO2-Sorptionsmittels direkt der Mischeinrichtung aufgegeben
wird.
23. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Ca(OH)2 in die Leitung zwischen Mischeinrichtung und Brennkammer aufgegeben
wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß Ca(OH)2 in
Strömungsrichtung des in der Leitung zwischen Mischeinrichtung und Brennkammer
strömenden Produktes gesehen stromaufwärts eines Zwischenspeichers aufgegeben
wird.
25. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
50 bis 500 Gew.-% des Feststoffgemisches, bezogen auf das die Brennkammer der
Wirbelschichtfeuerungsanlage üblicherweise verlassende Feststoffgemisch, der
Mischeinrichtung zur Hydration und anschließend wieder der Brennkammer zugeführt
wird.
26. Einrichtung zur Reinigung von Schwefeldioxid enthaltenden Rauchgasen aus einer
zirkulierenden Wirbelschichtfeuerungsanlage, umfassend
eine Brennkammer (2), in der schwefelhaltige Kohle unter Zugabe von Luft bei einer Temperatur von 700 bis 950°C in einer Wirbelschicht verbrannt wird und dabei schwefeldioxidhaltiges Rauchgas entsteht und der Brennkammer (2) ein partikelförmiges SO2-Sorptionsmittel aufgegeben wird,
Mittel zum Austrag eines Teiles der bei der Verbrennung entstehenden Asche und eines Teiles des bei der Reaktion des SO2-Sorptionsmittels mit dem Schwefeldioxid entstehenden Reaktionsproduktes sowie eines Teiles des unreagierten SO2- Sorptionsmittels aus der Brennkammer (2) und Zuführung in eine mechanische Mischeinrichtung (12),
eine mechanische Mischeinrichtung (12) zur Vermischung von zugeführtem Wasser bzw. einer wässrigen, natriumhaltigen Lösung mit der zugeführten Asche, dem Reaktionsprodukt und dem unreagierten SO2-Sorptionsmittel bei einer Reaktionstemperatur von 60° bis 100° und bei atmosphärischem Druck und zur Umwandlung des unreagierten SO2-Sorptionsmittels zu einem Hydrationsprodukt, Mittel zum Austrag der Asche gemeinsam mit dem Reaktions- und dem Hydrationsprodukt aus der Mischeinrichtung (12) und Zurückführung in die Brennkammer (2),
wobei in der Brennkammer (2) das Hydrationsprodukt bei einer Brennkammertemperatur von 700° bis 950°C zu einem SO2-Sorptionsmittel reaktivierbar ist.
eine Brennkammer (2), in der schwefelhaltige Kohle unter Zugabe von Luft bei einer Temperatur von 700 bis 950°C in einer Wirbelschicht verbrannt wird und dabei schwefeldioxidhaltiges Rauchgas entsteht und der Brennkammer (2) ein partikelförmiges SO2-Sorptionsmittel aufgegeben wird,
Mittel zum Austrag eines Teiles der bei der Verbrennung entstehenden Asche und eines Teiles des bei der Reaktion des SO2-Sorptionsmittels mit dem Schwefeldioxid entstehenden Reaktionsproduktes sowie eines Teiles des unreagierten SO2- Sorptionsmittels aus der Brennkammer (2) und Zuführung in eine mechanische Mischeinrichtung (12),
eine mechanische Mischeinrichtung (12) zur Vermischung von zugeführtem Wasser bzw. einer wässrigen, natriumhaltigen Lösung mit der zugeführten Asche, dem Reaktionsprodukt und dem unreagierten SO2-Sorptionsmittel bei einer Reaktionstemperatur von 60° bis 100° und bei atmosphärischem Druck und zur Umwandlung des unreagierten SO2-Sorptionsmittels zu einem Hydrationsprodukt, Mittel zum Austrag der Asche gemeinsam mit dem Reaktions- und dem Hydrationsprodukt aus der Mischeinrichtung (12) und Zurückführung in die Brennkammer (2),
wobei in der Brennkammer (2) das Hydrationsprodukt bei einer Brennkammertemperatur von 700° bis 950°C zu einem SO2-Sorptionsmittel reaktivierbar ist.
27. Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischeinrichtung
(12) eine Zuführung (14) von Wasser bzw. einer wässrigen, natriumhaltigen Lösung
umfaßt, mittels der stromaufwärts der Mischeinrichtung (12) der Asche, dem
Reaktionsprodukt und dem unreagiertem SO2-Sorptionsmittel Wasser bzw. eine
wässrige, natriumhaltige Lösung zuführbar ist.
28. Einrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktionstemperatur der Mischeinrichtung (12) regelbar ist.
29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischeinrichtung (12) zweistufig ausgebildet ist, wobei in der ersten Stufe (12') der
Asche, dem Reaktionsprodukt und dem unreagierten SO2-Sorptionsmittel eine
Teilmenge des zur Vermischung erforderlichen Wassers bzw. einer wässrigen,
natriumhaltigen Lösung zumischbar ist und in der zweiten Stufe (12") die restliche
Teilmenge des Wassers bzw. einer wässrigen, natriumhaltigen Lösung in
Abhängigkeit der Restfeuchte des aus der Mischeinrichtung (12', 12")
auszutragenden Produktes geregelt zumischbar ist.
30. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verweilzeit des in der Mischeinrichtung (12) zu vermischenden und zu reagierenden
Produktes in Abhängigkeit des Hydrationsgrades dieses Produktes regelbar ist.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß in
Strömungs- bzw. Förderrichtung des unreagierten SO2-Sorptionsmittels gesehen
stromaufwärts der Mischeinrichtung (12) eine Sieb- bzw. Sichteinrichtung (17) zur
Siebung bzw. Sichtung der Asche, des Reaktionsproduktes und des unreagierten
SO2-Sorptionsmittels vorgesehen ist.
32. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß in
Strömungs- bzw. Förderrichtung des unreagierten SO2-Sorptionsmittels gesehen
stromaufwärts der Mischeinrichtung (12) eine Mahleinrichtung (18) zur Vermahlung
der Asche, des Reaktionsproduktes und des unreagierten SO2-Sorptionsmittels
vorgesehen ist.
33. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß in
Strömungs- bzw. Förderrichtung des Hydrationsproduktes gesehen stromabwärts der
Mischeinrichtung (12) eine Trocknungseinrichtung (20) zum Trocknen der Asche,
des Reaktionsproduktes und des Hydrationsproduktes vorgesehen ist.
34. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß in
Strömungs- bzw. Förderrichtung des Hydrationsproduktes gesehen zwischen
Mischeinrichtung (12) und Brennkammer (2) ein Zwischenspeicher (21) zur
Speicherung der Asche, des Reaktionsproduktes und des Hydrationsproduktes
angeordnet ist.
35. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischeinrichtung (12) mit mindestens einer Düse (23) zur Zuführung von Wasser
bzw. einer wässrigen, natriumhaltigen Lösung ausgebildet ist.
36. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischeinrichtung (12) als Pflugschar- oder Paddelmischer oder Rührwerk ausgebildet
ist.
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