DE10055290C1 - Herstellungsverfahren für eine integrierte Schaltung - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung schafft ein Herstellungsverfahren für eine integrierte Schaltung mit den Schritten: Bereitstellen eines Halbleitersubstrats (1) mit einem zu kontaktierenden Schaltungsbereich (SS); Vorsehen einer Isolationsschicht (IS) auf der Oberfläche des Halbleitersubstrats (1); Vorsehen eines Kontaktlochs (KL) in der Isolationsschicht (IS) zum Kontaktieren des Schaltungsbereichs (SS); Vorsehen eines isolierenden Spacerbereichs (10') zumindest im oberen Bereich des Kontaktlochs (KL); Vorsehen von mindestens drei Leitungsgräben (BG1; BG2; BG3), von denen ein erster Leitungsgraben (BG1) benachbart zum Kontaktloch (KL), ein zweiter Leitungsgraben (BG2) durch das Kontaktloch (KL) und ein dritter Leitungsgraben (BG3) benachbart zum Kontaktloch (KL) verläuft, wobei der Spacerbereich (10') zwischen der zwischen dem ersten und dem zweiten Leitungsgraben (BG1; BG2) und dem zweiten und dem dritten Leitungsgraben (BG2; BG3) belassen wird; Auffüllen der Leitungsgräben (BG1; BG2; BG3) mit einem Leitungsmaterial; und chemisch-mechanisches Polieren des Leitungsmaterials zum Erzeugen dreier getrennter Leitungen (BL1; BL2: BL3).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren
für eine integrierte Schaltung.
Aus der US-A-5,930,668 ist ein Verfahren zum Herstellen einer
eingebetteten Masseebene und von Abschirmstrukturen unter
Verwendung von Seitenwandisolatoren in Hochfrequenzschaltun
gen bekannt, welche Vias oder Kontakte aufweisen.
Die US-A-6,114,253 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
von Kontakten in einem Zwischenmetall-Dieelektrikum mittels
einer Hartmaske.
Aus der WO 97/06556 ist ein Verfahren zum Erzeugen einer
Spacerstruktur in einem Graben bekannt.
Die WO 97/10612 offenbart die Herstellung von Kontaktlöchern,
mit Durchmessern, die unterhalb der Auflösungsmöglichkeit der
optischen Lithographie liegen, mittels konformer Abscheidung
und anisotropem Rückätzen von Spacerschichten bei "Damasce
ne"-Verfahren.
Aus der US 46 56 732 ist es zudem bekannt auf einer Isolationsschicht mehrere metallische
Leitbahnen mit minimaler Strukturbreite mit in der Isolationsschicht erzeugten
Kontaktlöchern zu verbinden, wobei in den Kontaktlöchern zuvor ein isolierender
Spacerbereich durch eine konform abgeschiedene und rückgeätzte Siliziumoxidschicht
erzeugt wurde.
Obwohl prinzipiell auf beliebige integrierte Schaltungen an
wendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr
zugrundeliegende Problematik in bezug auf integrierte DRAM-
Schaltungen in Silizium-Technologie erläutert.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende allgemeine
Problematik besteht darin, dass bei der Herstellung eines ge
meinsamen selbstausgerichteten Bitlinekontakts eines DRAM-
Speicherzellenpaares, die Aufweitung des Kontaktloches bzw.
sein lateraler Versatz zu einer mit kleiner werdenden De
signrules wachsenden Gefahr von Kurzschlüssen zu benachbarten
Bitleitungen führt. Zunehmend problematisch ist das steigende
Aspektverhältnis des Bitlinekontaktes wegen der kleiner wer
denden horizontalen und größer werdenden vertikalen Abmessun
gen, d. h. der Höhe des Gate-Stacks.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer bekannten
integrierten DRAM-Schaltung in Silizium-Technologie.
In Fig. 3 bezeichnet 1 ein Silizium-Halbleitersubstrat, in
dem ein aktiver Bereich bzw. Schaltungsbereich SS umgeben von
Isolationsgräben STI vorgesehen ist.
Über dem Schaltungsbereich SS und den Isolationsgräben STI
befindet sich eine Isolationsschicht IS, beispielsweise aus
BPSG oder SiO2. Eingebracht in die Isolationsschicht IS ist
ein Kontaktloch KL, in dem sich ein Kontakt befindet, welcher
im unteren Bereich einen Polysilizium-Kontaktstopfen PP und
im oberen Bereich eine Bitleitung BL2 aufweist. Benachbart
zur Bitleitung BL2 befinden sich weitere Bitleitungen BL1 und
BL3 in entsprechenden Bitleitungsgräben BG1 bzw. BG3.
Problematisch bei dieser Anordnung ist die Tatsache, dass das
Kontaktloch KL zum Schaltungsbereich SS und zu den benachbar
ten Bitleitungen einen gewissen Versatz aufweisen kann, im
vorliegenden Beispiel eine Verschiebung zur linken Seite von
Fig. 3. Die Bitleitungen BL1, BL2, BL3 werden derart herge
stellt, daß über den Bitleitungsgräben und über der Substrat
oberfläche eine Metallschicht aus Wolfram abgeschieden wird,
welche in einem anschließenden Prozessschritt durch einen
chemisch-mechanischen Polierprozess zurückpoliert wird. Durch
den Versatz des Kontaktlochs KL nach links kann es an der mit
BBS bezeichneten Stelle zu einem Kurzschluss zwischen den
Bitleitungen BL1 und BL2 kommen, was die Funktion dieser Bit
leitungen stört.
Dabei wird die vom Design lithographisch relativ unkritische
Bitleitungs-Kontaktlochebene mit minimalen Kontaktlochabmes
sungen hergestellt, um das Kurzschlussproblem zur benachbar
ten, in einer separaten Lithographie hergestellten Bitleitung
zu entschärfen. Die Overlayanforderungen dabei sind sehr
hoch. Dies kompliziert und verteuert die Lithographie und die
Kontaktlochätzung ohne das Problem prinzipiell zu lösen. Au
ßerdem erhöht sich die Gefahr von ungenügend geöffneten Bit
leitungskontakten am Kontaktboden. Die Anforderungen an das
Alignment des Bitleitungskontakts zum aktiven Gebiet bzw.
Schaltungsbereich SS werden erhöht. Hierbei ergibt sich ein
genereller Widerspruch, der mit weiteren Shrinks immer prob
lematischer wird.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Herstel
lungsverfahren für eine integrierte Schaltung dieser Art zu
schaffen, wobei die Gefahr von Leitungskurzschlüssen benach
barter Leitungen vermindert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das in Abspruch 1 angegebene
Herstellungsverfahren gelöst.
In der US 46 56 732 werden die metallischen Leitbahnen auf der Isolationsschicht
abgeschieden und keine Leitungsgräben für die Aufnahme der Leitbahnen in die
Isolationsschicht geätzt, daher wird auch kein Hinweis darauf geben, dass durch den
isolierenden Spacerbereich insbesondere Kurzschlüsse bei einem abschließenden
chemisch-mechanischen Polieren des Leitungsmaterials vermieden werden. Zudem wird
kein Hinweis darauf gegeben, dass dadurch eine unkritischen Lithografie zum Herstellen der
Kontaktlöcher möglich wird.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht
darin, dass auf die Seitenwände im oberen Bereich des Kon
taktlochs eine isolierende, geeignete Schicht aufgebracht
wird, die Kurzschlüsse zu benachbarten Bitleitungen verhin
dert.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren weist gegenüber
dem bekannten Lösungsansatz u. a. den Vorteil auf, daß dass
durch Hinzufügen weniger technologisch unkritischer Prozesse
die eigentliche Kontaktierung des Siliziums von der Kontak
tierung der durchlaufenden Bitleitung entkoppelt wird. So ist
es dann möglich, die Herstellung der Kontaktloch-Maske bezüg
lich Dimension und Overlay zu entspannen, die Kontaktlochät
zung separat zu optimieren und dennoch Kurzschlüsse zwischen
den Bitleitungen zu vermeiden.
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildun
gen und Verbesserungen des in Anspruch 1 angegebenen Herstel
lungsverfahrens.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung wird im unteren Bereich
des Kontaktlochs ein Kontaktstopfen aus einem leitenden Mate
rial vorgesehen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird der
Spacerbereich durch Abscheiden und anisotropes Rückätzen ei
ner isolierenden Spacerschicht hergestellt, wodurch die
Spacerschicht nur an den Seitenwänden des Kontaktlochs belas
sen wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird nach dem
Vorsehen des Spacerbereichs eine Antireflexionsbeschichtung
auf der gesamten Struktur abgeschieden, welche das Kontakt
loch im wesentlichen auffüllt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird auf der
Antireflexionsbeschichtung eine Maske für die Leitungsgräben
aufgebracht; werden der erste und dritte Leitungsgraben nach
Entfernen der darüberliegenden Antireflexionsbeschichtung un
ter Verwendung der Maske in die Isolationsschicht geätzt; und
wird der zweite Leitungsgraben unter Verwendung der Maske und
nach Entfernen der Antireflexionsbeschichtung aus dem oberen
Bereich des Kontaktlochs gebildet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird eine iso
lierende Spacerschicht über der Struktur abgeschieden und auf
der isolierenden Spacerschicht eine Maske für die Leitungs
gräben aufgebracht; werden der erste, zweite und dritte Lei
tungsgraben nach Entfernen der darüberliegenden isolierenden
Spacerschicht unter Verwendung der Maske in die Isolations
schicht geätzt, wobei gleichzeitig die isolierende Spacer
schicht zumindest teilweise aus dem Kontaktloch beim Bilden
des zweiten Leitungsgrabens entfernt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weisen die
Leitungsgräben einen Abstand und eine Breite auf, die der mi
nimalen Strukturbreite entspricht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der Schal
tungsbereich von STI-Gräben umgeben.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das Lei
tungsmaterial Wolfram.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird beim che
misch-mechanischen Polieren der obere Bereich des Spacerbe
reichs entfernt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die
Spacerbereiche aus CVD-Siliziumdioxid hergestellt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die Lei
tungen Bitleitungen einer integrierten Speicherschaltung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1a-d schematische Darstellungen verschiedener Pro
zeßschritte eines Herstellungsverfahren für eine
integrierte DRAM-Schaltung in Silizium-Technologie
als erste Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 2-c schematische Darstellungen verschiedener Pro
zeßschritte eines Herstellungsverfahren für eine
integrierte DRAM-Schaltung in Silizium-Technologie
als zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer bekannten in
tegrierten DRAM-Schaltung in Silizium-Technologie.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
funktionsgleiche Bestandteile.
Fig. 1a-d zeigen schematische Darstellungen verschiedener
Prozeßschritte eines Herstellungsverfahren für eine integ
rierte DRAM-Schaltung in Silizium-Technologie als erste Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung.
Gemäß Fig. 1a wird wie beim bekannten, in Bezug auf Fig. 3
erläuterten üblichen Prozessablauf zunächst ein Kontaktloch
KL in der Isolationsschicht IS vorgesehen, welches mit gewis
sem Versatz auf den Schaltungsbereich SS stößt.
Es folgt das Vorsehen des Polysilizium-Kontaktstöpsels PP in
dem ganzflächig Polysilizium abgeschieden wird und anschlie
ßend auf eine vorbestimmte Tiefe zurückgeätzt wird.
In einem anschließenden Prozessschritt erfolgt die Abschei
dung einer CVD-SiO2-Schicht von circa 20 nm bis 70 nm Dicke,
welche in Fig. 1a mit 10 bezeichnet ist.
In einem folgenden Prozessschritt erfolgt eine anisotrope Ät
zung des SiO2 durch einen separaten Ätzprozess, um aus der
Spacerschicht 10 Spacerbereiche 10' an den Seitenwänden des
oberen Bereichs des Kontaktlochs KL auf dem Polysilizium-
Kontaktstopfen PP zu bilden, wie in Fig. 1b illustriert.
Insbesondere wird dabei die Spacerschicht 10 an der unteren
Kontaktfläche zum Polysilizium-Kontaktstöpsel PP entfernt,
wohin gegen die oberen Seitenwände des Kontaktlochs KL mit
dem SiO2 bedeckt bleiben.
In einem darauffolgenden Prozessschritt wird eine Antirefle
xionsbeschichtung 20 über der gesamten Struktur aufgebracht,
welche im wesentlichen das Kontaktloch KL auffüllt, wie in
Fig. 1b verdeutlicht. Über der resultierenden Struktur wird
eine Fotolackmaske M0 gebildet, welche die Lage der späteren
Bitleitungen BL1, BL2, BL3 festlegt.
Es folgt, wie in Fig. 1c illustriert, ein Entfernen der An
tireflexionsbeschichtung 20 oberhalb der Isolationsschicht IS
und zu einem gewissen Teil im Kontaktloch KL. In einem dar
auffolgenden Prozessschritt findet eine selektive Ätzung der
Isolationsschicht IS mittels der Maske M0 statt, um die Bit
leitungsgräben BG1, BG3 links bzw. rechts des Kontaktlochs KL
zu bilden. Danach werden die Maske M0 und die Antireflexions
beschichtung 20 in entsprechenden Ätzprozessen bzw. Lösungs
prozessen entfernt. Damit werden drei Bitleitungsgräben BL1,
BL2, BL3, erhalten, wobei einer der Bitleitungsgräben BL2
zwischen den Spacerbereichen 10' liegt und die anderen Bitleitungsbereiche
BL1, BL3, in der Isolationsschicht IS be
nachbart untergebracht sind.
In einem darauffolgenden Prozessschritt wird ganzflächig über
der resultierenden Struktur Wolfram abgeschieden und danach
chemisch-mechanischen Polierschritt derart entfernt, dass
sich separate Bitleitungen BL1, BL2, BL3 bilden.
In Fig. 1d ist illustriert, dass bei dem chemisch-
mechanischen Polierschritt auch die Oberfläche der Isolati
onsschicht IS teilweise entfernt wird (gestrichelte Linie in
Fig. 1). Dieser Abtrag der Oberfläche der Isolationsschicht
IS und auch der Abtrag des oberen Bereichs der Spacerbereiche
10' führt dazu, dass beiderseits der mittleren Bitleitung BL2
die gesamte Dicke des Spacerbereichs 10' auf der Seitenwand
des Kontaktlochs zur Verbesserung der lateralen Isolation zur
Wirkung kommt, wie deutlich aus Fig. 1d entnehmbar. Somit
ist ein Kurzschlussbereich BBS (vergleiche in Fig. 3) ver
mieden, und die Bitleitung BL2 ist durch die oberflächigen
Spacerbereiche 10' von den benachbarten Bitleitungen BL1, BL3
hinreichend isoliert, wobei der oberflächliche Isolationsbe
reich in Fig. 1d mit BBI bezeichnet ist.
Fig. 2a-c zeigen schematische Darstellungen verschiedener Pro
zeßschritte eines Herstellungsverfahren für eine integrierte
DRAM-Schaltung in Silizium-Technologie als zweite Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung.
Die zweite Ausführungsform, welche mit Bezug auf Fig. 2a-c
beschrieben ist, unterscheidet sich von der ersten Ausfüh
rungsform dadurch, dass keine Antireflexionsbeschichtung 20
(vergleiche mit Fig. 1b) verwendet wird.
Der Ausgangspunkt der zweiten Ausführungsform entspricht dem
in Fig. 1a dargestellten Zustand. Anschließend daran wird
die Fotolackmaske M0 direkt auf der CVD-SiO2-Spacerschicht 10
aufgebracht, wie in Fig. 2a illustriert. Die Dicke dieser
CVD-SiO2-Spacerschicht 10 beträgt analog zur ersten Ausfüh
rungsform circa 20 nm bis 70 nm.
In einem darauffolgenden Ätzschritt wird mittels der Maske M0
zunächst die Spacerschicht 10 und darauf folgend die darunter
liegende Isolationsschicht IS in einem entsprechenden an
isotropen Ätzprozess geätzt, wobei innerhalb des Kontaktlochs
KL der Polysilizium-Kontaktstopfen PP als Ätzstopp wirkt.
Dies führt zu dem in Fig. 2b gezeigten Prozessstadium. Dazu
sei erwähnt, dass, wie in Fig. 2a gezeigt, ein Versatz der
Maske M0 auftritt, dieser jedoch unkritisch ist, da die linke
Seitenwand des Kontaktlochs KL, welcher in kritischer Lage
zur späteren Bitleitung BL1 liegt, mit SiO2 bedeckt bleibt,
da dieser Bereich mit dem Lack der Maske M0 geschützt ist.
Nach Entfernen der Maske M0 erhält man gemäß Fig. 2b eine
Struktur, wobei sich Spacerbereiche 10' im oberen Bereich des
Kontaktlochs KL befinden, von denen der linke Spacerbereich
deutlich dicker als der rechte Spacerbereich ist. In einem
darauffolgenden Prozessschritt erfolgt analog zur ersten Aus
führungsform eine ganzflächige Abscheidung von Wolfram über
der resultierenden Struktur und ein anschließendes chemisch-
mechanisches Zurückpolieren des Wolfram, um die in Fig. 2c
gezeigte Struktur zu erhalten, in der getrennte Bitleitungen
BL1, BL2, BL3 in den entsprechenden Bitleitungsgräben BG1,
BG2, BG3 vorliegen.
Der mit BBI bezeichnete Bereich ist auch hier unkritisch,
denn die Bitleitung BL2 ist durch einen breiten Spacerbereich
BBI von der Bitleitung BL1 getrennt und somit das Kurz
schlussrisiko minimiert.
Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzug
ter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf
nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und, Weise modi
fizierbar.
Insbesondere sind die Auswahl der Schichtmaterialien und die
konkrete Schaltung nur beispielhaft und kann in vielerlei Art
variiert werden.
SS Schaltungsbereich
STI ST-Isolationsbereich
PP Kontaktstöpsel
IS Isolationsschicht
STI ST-Isolationsbereich
PP Kontaktstöpsel
IS Isolationsschicht
10
Spacerschicht
M0 Metallmaske
M0 Metallmaske
20
Antireflexionsbeschichtung
BL1, BL2, BL3 Bitleitungen
BBI isolierender Zwischenbereich
BBS kurzschließender Zwischenbereich
BL1, BL2, BL3 Bitleitungen
BBI isolierender Zwischenbereich
BBS kurzschließender Zwischenbereich
1
Halbleitersubstrat
KL Kontaktloch
KL Kontaktloch
Claims (12)
1. Herstellungsverfahren für eine integrierte Schaltung mit
den Schritten:
Vorsehen einer Isolationsschicht (IS) auf der Oberfläche des Halbleitersubstrats (1) mit einem zu kontaktierenden Schal tungsbereich (SS);
Vorsehen eines Kontaktlochs (KL) in der Isolationsschicht (IS) zum Kontaktieren des Schaltungsbereichs (SS);
Vorsehen eines isolierenden Spacerbereichs (10') zumindest im oberen Bereich des Kontaktlochs (KL);
Vorsehen von mindestens drei Leitungsgräben (BG1; BG2; BG3) mittels einer Maske (M0), von denen ein erster Leitungs graben (BG1) benachbart zum Kontaktloch (KL), ein zweiter Leitungsgraben (BG2) durch das Kontaktloch (KL) und ein drit ter Leitungsgraben (BG3) benachbart zum Kontaktloch (KL) ver läuft, wobei der Spacerbereich (10') zwischen dem ersten und dem zweiten Leitungsgraben (BG1; BG2) und dem zweiten und dem dritten Leitungsgraben (BG2; BG3) belassen wird;
Auffüllen der Leitungsgräben (BG1; BG2; BG3) mit einem Lei tungsmaterial; und
chemisch-mechanisches Polieren des Leitungsmaterials zum Er zeugen dreier getrennter Leitungen (BL1; BL2; BL3).
Vorsehen einer Isolationsschicht (IS) auf der Oberfläche des Halbleitersubstrats (1) mit einem zu kontaktierenden Schal tungsbereich (SS);
Vorsehen eines Kontaktlochs (KL) in der Isolationsschicht (IS) zum Kontaktieren des Schaltungsbereichs (SS);
Vorsehen eines isolierenden Spacerbereichs (10') zumindest im oberen Bereich des Kontaktlochs (KL);
Vorsehen von mindestens drei Leitungsgräben (BG1; BG2; BG3) mittels einer Maske (M0), von denen ein erster Leitungs graben (BG1) benachbart zum Kontaktloch (KL), ein zweiter Leitungsgraben (BG2) durch das Kontaktloch (KL) und ein drit ter Leitungsgraben (BG3) benachbart zum Kontaktloch (KL) ver läuft, wobei der Spacerbereich (10') zwischen dem ersten und dem zweiten Leitungsgraben (BG1; BG2) und dem zweiten und dem dritten Leitungsgraben (BG2; BG3) belassen wird;
Auffüllen der Leitungsgräben (BG1; BG2; BG3) mit einem Lei tungsmaterial; und
chemisch-mechanisches Polieren des Leitungsmaterials zum Er zeugen dreier getrennter Leitungen (BL1; BL2; BL3).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Bereich des Kontaktlochs (KL) ein Kontaktstop
fen (PP) aus einem leitenden Material vorgesehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spacerbereich (10') durch Abscheiden und anisotropes
Rückätzen einer isolierenden Spacerschicht (10) hergestellt
wird, wodurch die Spacerschicht (10) nur an den Seitenwänden
des Kontaktlochs (KL) belassen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Vorsehen des Spacerbereichs (10') eine Antire
flexionsbeschichtung (20) auf der gesamten Struktur abge
schieden wird, welche das Kontaktloch (KL) im wesentlichen
auffüllt.
5. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Antireflexionsbeschichtung (20) die Maske (M0)
für die Leitungsgräben (BG1; BG2; BG3) aufgebracht wird; der
erste und dritte Leitungsgraben (BG1; BG3) nach Entfernen der
darüberliegenden Antireflexionsbeschichtung (20) unter Ver
wendung der Maske (M0) in die Isolationsschicht (IS) geätzt
werden; und der zweite Leitungsgraben (BG2) unter Verwendung
der Maske (M0) und nach Entfernen der Antireflexionsbeschich
tung (20) aus dem oberen Bereich des Kontaktlochs (KL) gebil
det wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine isolierende Spacerschicht (10) über der Struktur ab
geschieden wird und auf der isolierenden Spacerschicht (10)
die Maske (M0) für die Leitungsgräben (BG1; BG2; BG3) aufge
bracht wird; der erste, zweite und dritte Leitungsgraben
(BG1; BG2; BG3) nach Entfernen der darüberliegenden isolie
renden Spacerschicht (10) unter Verwendung der Maske (M0) in
die Isolationsschicht (IS) geätzt werden, wobei gleichzeitig
die isolierende Spacerschicht (10) zumindest teilweise aus
dem Kontaktloch (KL) beim Bilden des zweiten Leitungsgrabens
(BL2) entfernt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungsgräben (BG1; BG2; BG3) einen Abstand und eine
Breite aufweisen, die der minimalen Strukturbreite ent
spricht.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltungsbereich (SS) von STI-Gräben (STI) umgeben
ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitungsmaterial Wolfram ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim chemisch-mechanischen Polieren der obere Bereich des
Spacerbereichs (10') entfernt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spacerbereiche (10') aus CVD-Siliziumdioxid herge
stellt werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungen (BL1; BL2; BL3) Bitleitungen einer inte
grierten Speicherschaltung sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10055290A DE10055290C1 (de) | 2000-11-08 | 2000-11-08 | Herstellungsverfahren für eine integrierte Schaltung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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