DE1005685B

DE1005685B - Device for sterile withdrawal of injection fluid

Info

Publication number: DE1005685B
Application number: DEB32097A
Authority: DE
Inventors: Dr Walter Brede
Original assignee: WALTER BREDE DR
Current assignee: WALTER BREDE DR
Priority date: 1954-08-02
Filing date: 1954-08-02
Publication date: 1957-04-04

Description

Gerät zur sterilen Entnahme von Injektionsflüssigkeit Bisher wurden Injektionsflüssigkeiten vorwiegend in Glasampullen geliefert, die zugeschmolzen und nach der Entnahme der Flüssigkeit nicht wieder verschließbar waren. Dadurch war die Aufbewahrung einer einmal angebrochenen Ampulle nicht mehr möglich. Die Verwendung solcher Ampullen ist daher unwirtschaftlich.Device for the sterile withdrawal of injection fluid so far have been Injection liquids are mainly supplied in glass ampoules that are melted shut and could not be closed again after the liquid was removed. Through this Once opened, it was no longer possible to store an ampoule. the The use of such ampoules is therefore uneconomical.

Um diesem Nachteil abzuhelfen, sind bereits Vorratsflaschen für Injektionslösungen bekanntgeworden, die in ihrem Hals eine seitliche Oeffnung und einen in dem Flaschenhals eingeschliffenen, drehbaren Stöpsel besitzen, der eine derartige Bohrung aufweist, daß bei einer bestimmten Stellung des Stöpsels durch die seitliche Öffnung im Flaschenhals und die damit korrespondierende Bohrung im Stöpsel mittels der hier hindurchgesteckten Kanüle einer Injektionsspritze Flüssigkeit aus der Flasche abgesaugt werden. kann. Durch Drehung des Stöpsels wird die Öffnung wieder verschlossen, und die Injektionsfiüssigkeit kann weiterhin steril aufbewahrt werden. To remedy this disadvantage, there are already storage bottles for injection solutions became known, the one in her neck and one in the neck of the bottle have ground, rotatable plug which has such a bore, that at a certain position of the stopper through the side opening in the bottle neck and the corresponding hole in the plug by means of the one inserted through it Cannula of a syringe liquid to be aspirated from the bottle. can. By turning the stopper, the opening is closed again, and the injection liquid can still be stored sterile.

Durch diese Vorrichtung ist jedoch ein neuer Nachteil aufgetreten, denn es können nur besonders angefertigte Flaschen verwendet werden, deren Herstellungskosten die sonstigen Vorteile in wirtschaftlicher Hinsicht wieder zunichte machen. However, a new disadvantage has arisen with this device, because only specially made bottles can be used, their production costs destroy the other advantages in economic terms.

Das erfindungsgemäße Gerät vermeidet alle diese geschilderten Nachteile in neuer und fortschrittlicher Weise. Es kann jede beliebige Flasche verwendet werden, die mit einem Gummimembran- oder anderen ähnlichen Verschluß versehen ist. Die Injektionsflüssigkeit kann mit jeder beliebigen Injektionsspritze aus der Vorratsflasche entnommen werden, und die angebraucht Flasche kann beliebig lange unter sterilem Verschluß aufbewahrt werden. The device according to the invention avoids all of these disadvantages in a new and advanced way. Any bottle can be used which is provided with a rubber membrane or other similar closure. The injection liquid can be taken from the storage bottle with any injection syringe, and the used bottle can be kept under a sterile seal for any length of time will.

Das Gerät nach der Erfindung besteht aus einem Unterteil, das, solange die Flasche noch nicht entleert ist, auf der Flasche verbleibt, und einem darauf aufsteckbaren und mittels Bajonettverschluß zu befestigenden Oberteil, das die Öffnung des Unterteils luftdicht abschließt. The device according to the invention consists of a lower part that, as long as the bottle has not yet been emptied, remains on the bottle, and one on top attachable and to be fastened by means of a bayonet lock upper part, which the opening of the lower part is airtight.

An Hand der Zeichnung ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes schematisch dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1 bis 3 das Unterteil, die Fig. 4 bis 6 das Oberteil jeweils in Ansicht, Aufsicht und im Schnitt. With reference to the drawing is an embodiment of the invention Device shown schematically, namely Figs. 1 to 3 show the lower part, 4 to 6 the upper part in view, plan view and in section.

Das Unterteil besteht nach Fig. 1 bis 3 aus einem Griffstück b, an dem unten zentrisch eine Kanüle a angebracht ist, die an ihrem unteren Ende unter einem spitzen Winkel schräg abgeschnitten ist. Das Griffstück b ist mit einer konischen Bohrung d versehen, die mit der Bohrung der Kanüle a in Verbindung steht. Konzentrisch zur Bohrung d ist eine Ringnut e im Griffstück b angebracht, in der sich an einer Stelle an der Innenwand ein Haltedorn c für den Bajonettverschluß befindet. According to FIGS. 1 to 3, the lower part consists of a handle piece b the bottom centered a cannula a is attached, which at its lower end below is cut obliquely at an acute angle. The handle b is conical with a Provided bore d, which is in communication with the bore of the cannula a. Concentric to the bore d an annular groove e in the handle b is attached, in which on a Job a retaining pin c for the bayonet catch is located on the inner wall.

Das Oberteil besteht nach Fig. 4 bis 6 aus einer Verschlußkappe g, deren Durchmesser mindesten ebenso groß ist wie der des Griffstückes b des Unterteils, zweckmäßigerweise aber größer. Am unteren Teil der Verschlußkappe g ist ein Zylinder k kleineren Durchmessers angebracht, der eine Ringnut m enthält, die an ihrer Innenseite derart konisch ist, daß der Zylinder k und der darin stehengebliebene Dorn i genau in die Ringnut e und die konische Bohrung d des Unterteils paßt. Der Haltedorn c gleitet in einem axialen und daran anschließenden radialen ge krümmten Schlitze im Zylinder k. Mittels dieses Bajonettverschlusses sitzt das Oberteil dicht schließend im Unterteil fest. According to FIGS. 4 to 6, the upper part consists of a closure cap g, whose diameter is at least as large as that of the handle b of the lower part, but expediently larger. At the lower part of the cap g is a cylinder k of smaller diameter attached, which contains an annular groove m on its inside is conical in such a way that the cylinder k and the mandrel i remaining in it are exactly fits into the annular groove e and the conical bore d of the lower part. The retaining mandrel c slides in an axial and subsequent radial ge curved slots in the cylinder k. The upper part sits tightly by means of this bayonet lock fixed in the lower part.

An dem konischen Dorn i befindet sich ein Stift h, der mit dem geringstmöglichen Spiel in die Bohrung der Kanüle a paßt, der am Ende unter dem gleichen Winkel wie das Ende der Kanülen schräg abgeschnitten ist. Die schräge Endfläche des Stiftes h bildet bei verschlossenem Gerät mit der schrägen Stirnwandung des Kanülenendes eine glatte Fläche. On the conical mandrel i is a pin h, the one with the lowest possible Clearance in the bore of the cannula a fits, which at the end at the same angle as the end of the cannulas is cut off at an angle. The sloping end face of the pen When the device is closed, h forms with the sloping front wall of the end of the cannula a smooth surface.

Dadurch ist, wenn das verschlossene Gerät durch den Gummimembranverschluß der Vorratsflasche hindurchgestoßen wird, vermieden, daß sich die Kanüle mit Teilen der Verschlußmembran verstopfen kann.This is when the closed device through the rubber membrane seal the supply bottle is pushed through, avoiding the cannula with parts the sealing membrane can clog.

Nach Lösen des Bajonettverschlusses und Entfernen der Verschlußkappe g mit dem Stift lot kann mit einer IiÆjektionsspritze die gewünschte Menge der Injekt:onslösung aus der Flasche entnommen werden. Anschließend wird die Verschlußkappe wieder aufgesetzt, um die Injektionslösung keimfrei aufzubewahren. Die Größe der Kanüle und die des Stiftes in Durchmesser und Länge wird zweckmäßigerweise derart gewählt, daß die verwendete Injektionsspritze mit geringem Spiel hindurchgesteckt und deren Spitze mit Sicherheit in die Flüssigkeit eingetaucht werden kann. After loosening the bayonet lock and removing the locking cap The desired amount of the injection solution can be dispensed with an injection syringe with the pencil solder can be removed from the bottle. Then the cap is put back on, to keep the injection solution aseptic. The size of the cannula and that of the The pin in diameter and length is expediently chosen so that the used injection syringe with low Game put through and the tip of which can be immersed in the liquid with certainty.

Das Gerät kann z. B. aus rostfreiem Stahl oder einem anderen Metall vernickelt oder verchromt hergestellt sein. The device can e.g. B. made of stainless steel or another metal be made nickel-plated or chrome-plated.

Vor der Benutzung wird es in bekannter Weise sterilisiert. It is sterilized in a known manner before use.

PATENTANSPRnCHE 1. Gerät für sterile Entnahme von Injektionsflüssigkeit aus beliebigen Vorratsflaschen mit Gummimembranverschluß gel(ennzeichnet durch ein Unterteil, an das eine an ihrem unteren Ende unter einem spitzen Winkel schräg abgeschnittene Kanüle (a) angesetzt ist und das im Griffstück (b) eine mit der Bohrung der Kanüle (a) in Verbindung stehende konische Bohrung (d) und konzentrisch dazu eine Ringnut (e) mit einem Haltedorn (c) enthält, sowie durch ein Oberteil, das aus einer Verschlußkappe (g), einem an deren unteren Teil angebrachten Zylinder (k) mitAusneqlmungen (f), die in Zusammenwirken mit dem Haltedorn (c) einen Bajonettverschluß bilden, und einem konzentrisch in dem Zylinder (k) angeordneten konischen Dorn (i) mit einem daran angesetzten Stift (h), dessen unteres Ende unter dem gleichen Winkel schräg abgeschnitten ist wie die Kanüle (a), besteht. PATENT CLAIMS 1. Device for sterile withdrawal of injection fluid from any storage bottle with a rubber membrane cap gel (indicated by a Lower part, to which one cut off at an angle at its lower end at an acute angle The cannula (a) is attached and the one in the handle (b) with the bore of the cannula (a) connecting conical bore (d) and concentric to it an annular groove (e) with a retaining mandrel (c), as well as by an upper part, which consists of a closure cap (g), a cylinder (k) with recesses attached to its lower part (f), which in cooperation with the retaining mandrel (c) form a bayonet lock, and a concentrically arranged in the cylinder (k) conical mandrel (i) with a attached pin (h), the lower end of which is inclined at the same angle is cut off like the cannula (a).

Claims

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the cylinder (A), the conical mandrel (i) and the attached pin (h) of the upper part in the ring groove (e), the conical bore (dl and the cannula (a) of the lower part are inserted and can be connected to one another by the bayonet lock.

3. Apparatus according to claim 2, characterized in that when closed Device the sloping end face of the pin (lot) and the equally sloping end wall of the Cannula (a) form a common smooth surface.

References considered: U.S. Patent No. 2,541 272.