DE10109741A1 - Verbesserter Kupplungsmechanismus zur Verwendung in Rotationswerkzeugen mit Schraub-und Bohrbetrieb - Google Patents
Verbesserter Kupplungsmechanismus zur Verwendung in Rotationswerkzeugen mit Schraub-und BohrbetriebInfo
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Abstract
Ein Kupplungsmechanismus 17 umfaßt einen Innenzahnkranz 10 und eine Mehrzahl von zylindrischen Stiften 26, die durch eine Schraubenfeder 25 über eine flache Scheibe 24 nach hinten gegen eine vordere Stirnfläche des Innenzahnkranzes 10 gedrückt werden. Auf der vorderen Stirnfläche des Innenzahnkranzes sind eine Mehrzahl von Nockenvorsprüngen 28 vorgesehen, die in Anzahl und Position mit den Stiften 26 korrespondieren. Jeder zylindrische Stift 26 hat an seiner hinteren Stirnfläche eine umfänglich abgeschrägte Kante 27 und jeder Nockenvorsprung 28 hat ein Paar führungsschräge Oberflächen 29 mit der gleichen Neigung wie die abgeschrägte Kante 27 des Stiftes 26.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kupplungsmechanismus. Insbesondere bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf einen Kupplungsmechanismus zur Verwendung in Ro
tationswerkzeugen mit zwei Betriebsarten, und zwar einem Schraubbetrieb und einem
Bohrbetrieb, das den oberen Grenzwert des Ausgangs-Drehmoments eines epizyklischen
Untersetzungsgetriebemechanismus durch Einstellen der Kraft, welche einen Innenzahn
kranz des epizyklischen Untersetzungsgetriebemechanismus hält, steuern kann.
Ein typisches Rotationswerkzeug mit zwei Betriebsarten, und zwar einem Schraubbetrieb
und einem Bohrbetrieb, (nachfolgend als Schrauber/Bohrer bezeichnet) ist mit einem
Kupplungsmechanismus versehen, welcher den oberen Grenzwert des Ausgangs-
Drehmoments des Werkzeugs steuern kann. Fig. 3A zeigt ein Beispiel eines solchen
Kupplungsmechanismus mit einem drehbaren Innenzahnkranz 30 als Teil eines epizykli
schen Reduktionsgetriebemechanismus, das ein Drehmoment von einem Motor auf eine
Welle überträgt. Der Innenzahnkranz 30 hat auf einer Stirnfläche desselben eine Mehrzahl
von axialen Nockenvorsprüngen 31, wobei jeder Vorsprung ein Paar umfänglich geneigte,
führungsschräge Oberflächen 32 umfaßt. Wie in Fig. 3B gezeigt ist, umfaßt der Kupp
lungsmechanismus ferner Druck ausübende Mittel, wie Kugeln 33, die durch ein Vor
spannmittel, wie eine Schraubenfeder (nicht dargestellt), über eine flache Scheibe 34 gegen
die gekerbte Stirnfläche des Innenzahnkranzes 30 gedrückt werden. Auf diese Weise hin
dert das Druck ausübende Mittel den Innenzahnkranz 30 an einer Drehung, indem dieses
die Kugeln 33 an die Nockenvorsprünge 31 drückt.
In Übereinstimmung mit diesem Kupplungsmechanismus laufen die Kugeln 33, falls eine
die Vorspannkraft der Schraubenfeder übersteigende Last auf den Innenzahnkranz 30 aus
geübt wird, die führungsschrägen Oberflächen 32 hinauf und über die Nockenvorsprünge
31 hinweg, so daß der Innenzahnkranz 30 im Leerlauf dreht und somit die Übertragung des
Motor-Drehmoments auf die Welle des Rotationswerkzeugs unterbrochen ist.
Zusätzlich zu dem Kupplungsmodus, liefert der oben beschriebene Kupplungsmechanis
mus auch eine Bohr-Betriebsart, in welcher die Kupplung in Eingriff bleibt und an einem
Schlupf gehindert ist. Insbesondere wird in dieser Betriebsart ein Sperrglied bzw. ein Stop
per direkt gegen die flache Scheibe 34 gedrückt und verriegelt diese, um so eine Drehung
des Innenzahnkranzes 30 zu unterbinden, wodurch die Drehung der Welle ungeachtet der
auf die Welle ausgeübten Last beibehalten wird. Wie in Fig. 3C gezeigt ist, kann das
Spiel zwischen Bauteilen dazu führen, daß, wenn in dieser Betriebsart eine Last auf das
Werkzeug ausgeübt wird, die Kugeln 33 von der führungsschrägen Oberfläche 32 abheben,
ohne über die Nockenvorsprünge 31 hinweg zu laufen.
Obwohl der vorstehende Kupplungsmechanismus seine gedachte Aufgabe erfüllt, leidet
dieser an einer Vielzahl von Mängeln, die seine Brauchbarkeit verringern. Zum Beispiel
bleibt in dieser Anordnung der Kontaktpunkt P zwischen der unteren Kugel 33 und der
führungsschrägen Oberfläche 32 an der oberen Ecke des Nockenvorsprungs 31, und zwar
ungeachtet dessen, ob sich das Rotationswerkzeug in dem in Fig. 3B oder in Fig. 3C
gezeigten Betriebszustand befindet. Dies bedeutet, daß, wenn die Kugeln 33 angehoben
sind, der Öffnungswinkel der Nocke abnimmt (Winkel α (Fig. 3B) < Winkel β (Fig.
3C)), wodurch die Kraft, die in axialer Richtung auf die Kugeln 33 wirkt bzw. die Kraft,
welche die Kugel 33 und die flache Scheibe 34 nach oben schiebt, zunimmt. Dies wieder
um erhöht die Möglichkeit, daß die Kugel 33 zufällig über den Nockenvorsprung 31 läuft,
wodurch die Kupplung gelöst wird. Es sei angemerkt, daß das Gleiche auftreten kann,
wenn die Kugeln durch Stifte mit sphärischem Bodenende ersetzt werden. Zudem neigt die
in axialer Richtung wirkende höhere Kraft dazu, daß die Werkzeugkomponenten, wie die
flache Scheibe oder jede andere Art eines Stoppers, der der Axialkraft ausgesetzt wird oder
diese aufnimmt, stärker abgenutzt und/oder beschädigt wird.
Im Hinblick auf die oben angegebenen Probleme ist eine wichtige Aufgabe der vorliegen
den Erfindung, einen Kupplungsmechanismus zur Verwendung in einem Rotationswerk
zeug mit zwei Betriebsarten, und zwar eine Schraubfunktion und einer Bohrfunktion, zu
schaffen, welche ein unbeabsichtigtes Lösen der Kupplung im Bohrbetrieb zuverlässig
verhindert, um so eine Abnutzung oder Beschädigung von Bauteilen des Werkzeugs zu
minimieren.
Die obige Aufgabe und andere darauf bezogene Aspekte werden durch die Erfindung ge
löst, welche einen Kupplungsmechanismus zur Verwendung in einem Rotationswerkzeug
mit einem Schraubbetrieb und einem Bohrbetrieb liefert. Der Kupplungsmechanismus um
faßt: einen epizyklischen Reduktionsgetriebemechanismus mit einem Innenzahnkranz, der
innerhalb eines Gehäuses drehbar gehalten ist; eine Mehrzahl von axialen Nockenvor
sprüngen, die auf einer axialen Stirnfläche des Innenzahnkranzes vorgesehen sind, wobei
jeder Nockenvorsprung wenigstens eine führungsschräge Oberfläche aufweist; eine Mehr
zahl von axial bewegbaren Druck ausübenden Elementen; eine Vorspanneinrichtung zum
Drücken der Druck ausübenden Elemente gegen die axiale Stirnfläche des Innenzahnkran
zes, um so die Nockenvorsprünge festzulegen, indem die Druck ausübenden Elemente an
die führungsschrägen Oberflächen der Nockenvorsprünge angreifen; und Mittel zum wahl
freien Regulieren der Axialbewegung der Druck ausübenden Elemente von der axialen
Stirnfläche weg. In diesem Kupplungsmechanismus umfaßt jedes Druck ausübende Ele
ment einen axialen Körper, welcher orthogonal zur axialen Stirnfläche des Innenzahnkran
zes angeordnet ist und welcher wenigstens eine schräge Oberfläche umfaßt, wobei die
schräge Oberfläche auf den führungsschrägen Oberflächen bei Drehung der Nockenvor
sprünge gleiten kann, um so den axialen Körper von der axialen Stirnfläche des Innen
zahnkranzes weg zu bewegen. Obwohl die axialen Körper (das heißt, die Druck ausüben
den Elemente) im Bohrbetrieb entlang der Nockenvorsprünge angehoben werden können,
laufen diese entsprechend diesem Mechanismus nicht über die Nockenvorsprünge, wo
durch eine unbeabsichtigte Lösung der Kupplung oder ein Schlupf verhindert wird. Dar
über hinaus wird, da die Axialkraft, die auf die Axialkörper wirkt, relativ klein bleibt, der
Schlag auf Werkzeugelemente, wie den Regulierungsmitteln, nicht übermäßig stark, so daß
diese Elemente vor einer übermäßigen Abnutzung und Beschädigung geschützt sind.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung hat die schräge Oberfläche
jedes axialen Körpers die gleiche Neigung, wie wenigstens eine führungsschräge Oberflä
che jedes Nockenvorsprunges. Diese Anordnung stabilisiert den Betrieb der axialen Körper
in Verbindung mit den Nockenvorsprüngen, was die Leistungsfähigkeit des Kupplungsme
chanismus steigert, ungeachtet dessen, ob sich das Rotationswerkzeug im Bohrbetrieb oder
im Schraubbetrieb befindet.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist jeder axiale Körper so aus
gebildet, daß dieser entlang der führungsschrägen Oberflächen parallel zu sich selbst in
Bezug zum Zwischenzahnkranz gleitet.
Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die axialen Körper in
einer Kreislinie angeordnet und sind auch die Nockenvorsprünge in einer Kreislinie ange
ordnet, derart, daß diese in Anzahl und Position mit den axialen Körpern korrespondieren.
Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung hat jeder axiale Körper
ein erstes und ein zweites axiales Ende, wobei das erste Ende dem Mittel zum Vorspannen
gegenüberliegt und das zweite Ende an die axiale Stirnfläche des Innenzahnkranzes an
stößt. Zusätzlich ist die schräge Oberfläche jedes axialen Körpers eine umfänglich abge
schrägte Kante, die auf dem zweiten Ende desselben vorgesehen ist.
Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung umfaßt jeder Nockenvorsprung zwei
umfänglich führungsschräge Oberflächen, symmetrisch um eine Achse des Vorsprungs
herum, derart, daß die axialen Körper von den Nockenvorsprüngen parallel zu sich selbst
weg bewegbar sind, während sie gleichzeitig einen Oberflächenkontakt zwischen den füh
rungsschrägen Oberflächen und den abgerundeten Kanten beibehalten.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das Mittel zum Vorspan
nen eine Schraubenfeder, die zwischen dem Mittel zum Regulieren und den Axialkörpern
sitzt. Das Mittel zum Regulieren ist ein Hülsenelement, das durch eine Betätigung von
außen geschraubt werden kann, um seine axiale Position und somit die Vorspannkraft der
Schraubenfeder zu verändern, welche über die axialen Körper auf den Innenzahnkranz
wirkt.
Gemäß noch einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann jeder Kupplungs
mechanismus ferner eine Scheibe umfassen, die zwischen einem Ende der Schraubenfeder
und den axialen Körpern angeordnet ist und das Hülsenelement ein distales Ende zu den
axialen Körpern und der Scheibe und ein proximales Ende zu den axialen Körpern und der
Scheibe hat. Das distale Ende bildet einen sich radial erstreckenden Flansch an diesem, mit
dem dieses an ein anderes Ende der Schraubenfeder anstößt, und das proximale Ende kann
durch eine äußere Betätigung des Hülsenelements in Anschlag an die Scheibe gebracht
werden, um so die Nockenvorsprünge gegen eine Drehung über die Axialkörper sicher zu
halten, ungeachtet einer auf das Rotationswerkzeug ausgeübten Last.
Gemäß noch einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung haben jede Axialkörper
und jeder Nockenvorsprung einen offenen Nockenwinkel und sind so ausgebildet, daß sie
den offenen Nockenwinkel beibehalten, ungeachtet des Betriebszustandes des Rotations
werkzeugs.
Gemäß einer praktischen Ausführung der vorliegenden Erfindung ist jeder axiale Körper
ein zylindrischer Stift, der durch ein Getriebegehäuse des Rotationswerkzeugs gleitfähig
gehalten ist.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Hervorhebung, teilweise im Querschnitt, eines wesentlichen
Teils eines Rotationswerkzeugs mit zwei Betriebsarten, nämlich als Schrau
ber/Bohrer 1, in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, wobei
ein Teil seines Gehäuses entfernt ist, um die inneren Mechanismen frei zu
legen.
Fig. 2A-C unterschiedliche Betriebszustände des Kupplungsmechanismus des in Fig.
1 gezeigten Schraubers/Bohrers zeigen; und
Fig. 3A-C unterschiedliche Betriebsbedingungen eines herkömmlichen Kupplungsme
chanismus zur Verwendung in einem Rotationswerkzeug zeigen.
Fig. 1 ist eine seitliche Hervorhebung, teilweise im Querschnitt, eines wesentlichen Teils
eines Rotationswerkzeugs mit zwei Betriebsarten, nämlich als Schrauber/Bohrer 1, in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, wobei ein Teil des Gehäuses entfernt
ist, um die inneren Mechanismen frei zu legen. Der Schrauber/Bohrer 1 umfaßt einen Mo
tor 3 an seinem hinteren Ende, der in einem Hauptgehäuse 2 aufgenommen ist (die Win
kelseite in der Zeichnung wird nachfolgend als Hinterseite bezeichnet). Der Motor 3 um
faßt eine Abtriebswelle 4 zur Übertragung seiner Drehung auf eine Werkzeugspitze (nicht
dargestellt), die an dem vorderen Ende des Rotationswerkzeugs 1 angebracht ist. Der
Schrauber/Bohrer 1 umfaßt zusätzlich ein Batteriepaket am Boden eines Handgriffs (beide
nicht dargestellt), um so den Motor 3 zum Betrieb des Rotationswerkzeugs 1 mit elektri
scher Spannung zu versorgen. Vor dem Motor 3 ist ein herkömmlicher epizyklischer Re
duktionsgetriebemechanismus 5 vorgesehen, welcher ein dreistufiges Planetengetriebe 6,
dreistufige Träger 7 zum drehbaren Abstützen der Planetengetriebe 6 und dreistufige In
nenzahnkränze 8, 9 und 10, welche mit dem Planetengetrieben 6 der jeweiligen Stufen
kämmen, umfaßt. Im Betrieb reduziert der epizyklische Untersetzungsgetriebemechanis
mus 5 die Drehgeschwindigkeit der Abtriebswelle 4 des Motors 3 über die drei Stufen des
Mechanismus bevor die geschwindigkeitsreduzierte Drehung auf eine Spindel 11 übertra
gen wird, die mit dem dreistufigen Träger 7 verbunden ist. Das Rotationswerkzeug 1 für
zwei Betriebsarten umfaßt ferner ein Ritzel 30, welches auf der Abtriebswelle 4 des Mo
tors 3 festsitzt und in die erste Stufe des Planetengetriebes 6 eingreift.
Zusätzlich ist in dem elektrischen Schrauber/Bohrer 1 ein Getriebegehäuse 12 enthalten,
das vor dem Hauptgehäuse 2 vorgesehen ist. Das Getriebegehäuse 12 umfaßt einen Ab
schnitt 14 mit großem Durchmesser und einen Abschnitt 13 mit verringertem Durchmes
ser, der vor dem vorderen Ende des Abschnitts 14 mit großem Durchmesser vorsteht. Die
Spindel 11 ist in den Abschnitt 13 mit verringertem Durchmesser eingeführt und wird
durch zwei Kugellager 15 abgestützt, die an beiden axialen Enden des Abschnitts 13 mit
verringertem Durchmesser angeordnet sind. Ein Bohrfutter 16 ist an dem oberen Ende der
Spindel 11 vor dem Abschnitt 13 mit verringertem Durchmesser angebracht.
Darüber hinaus ist zur Drehmomentbegrenzung auf dem Getriebegehäuse 12 ein Kupp
lungsmechanismus 17 vorgesehen. Der Kupplungsmechanismus 17 umfaßt einen Verstell
ring 18, der drehbar um den Abschnitt 13 mit verringertem Durchmesser herum vorgese
hen ist, um so das Drehmoment einstellen zu können, an welchem die Kupplung durchzu
drehen beginnt. Der Abschnitt 13 mit verringertem Durchmesser hat Außengewinde 19.
Ein Regulierungsmittel, wie ein Stopper 20, der mit einem Innengewinde 21 versehen ist,
sitzt um den Abschnitt 13 mit verringertem Durchmesser herum, derart, daß das Innenge
winde 21 mit dem Außengewinde 19 des Abschnitts 13 mit verringertem Durchmesser
kämmt. Der Stopper 20 umfaßt an seinem vorderen Ende einen Flansch 22, welcher fest in
einer axialen Nut 23 sitzt, die in der Innenfläche des Verstellrings 18 ausgebildet ist. Wenn
der Verstellring 18 gedreht wird, dreht demgemäß der Stopper 20 einstückig mit diesem,
um so entlang der Längsachse des Abschnitts 13 mit verringertem Durchmesser des Ge
triebegehäuses 12 schraubverstellt zu werden.
Der Kupplungsmechanismus 17 umfaßt ferner eine flache Scheibe 24, die um die Basis des
Abschnitts 13 mit verringertem Durchmesser herum sitzt. Die flache Scheibe 24 ist gegen
den Abschnitt 14 mit großem Durchmesser durch eine Schraubenfeder 25 vorgespannt,
welche zwischen der flachen Scheibe 24 und dem Flansch 22 des Stoppers 20 angeordnet
ist. Eine Mehrzahl axialer Körper, wie zylindrische Stifte 26, sind gleitfähig in die Schulter
des Abschnitts 14 mit großem Durchmesser eingeführt. Ferner sind die Stifte 26 umfäng
lich entlang der Schulter des Abschnitts 14 in gleichen Abständen angeordnet, derart, daß
sie direkt hinter der flachen Scheibe 24 liegen. Auf diese Weise sind die Stifte 26 durch die
Schraubenfeder 25 über die flache Scheibe 26 nach hinten vorgespannt, wobei die hinteren
Enden der Stifte orthogonal gegen das vordere Ende des Innenzahnkranzes 10 der dritten
Stufe gedrückt werden.
Wie in Fig. 2A dargestellt ist, umfaßt der Innenzahnkranz 10 an seiner vorderen Stirnflä
che einen Mehrzahl von Nockenvorsprüngen 28, welche über den Umfang angeordnet sind
und in axialer Richtung vorstehen. Jeder Vorsprung umfaßt ein Paar umfänglich geneigter
führungsschräger Oberflächen, so wie dargestellt. Diese Nockenvorsprünge 28 korrespon
dieren in Anzahl und Position mit den zylindrischen Stiften 26. Jeder Stift 26 umfaßt an
seinem hinteren Ende (am Bodenende, wie es in den Fig. 2A-2C dargestellt ist) um
fänglich abgeschrägte Kanten 27, die unter dem gleichen Winkel zulaufen, wie die ge
neigte Führungsfläche des Nockenvorsprungs 28, wenn das Rotationswerkzeug 1 zusam
mengebaut ist.
Beim Betrieb des so konstruierten Schraubers/Bohrers 1 wird das Rotationswerkzeug 1,
wenn der Verstellring 18 durch den Benutzer gedreht wird, um den Stopper 20 in einer
Schraubbewegung in eine Position zu verstellen, in welcher sich der Stopper nicht in Kon
takt mit der flachen Scheibe 24 befindet, in einen Kupplungs- bzw. Schraubbetrieb gesetzt,
in welchem der Innenzahnkranz 10 alleine durch die Vorspannkraft der Schraubenfeder 25
gegenüber einer Drehung sicher festgelegt ist. Bei Aktivierung des Motors 3 beginnt das
Planetengetriebe 6 des Untersetzungsgetriebemechanismus 5 zu drehen und erzeugt somit
eine Kraft in entgegen gesetzter Richtung zu derjenigen der Umdrehung des Planetenge
triebes. Wie in Fig. 2B dargestellt ist, verhindert der Anschlag der Nockenvorsprünge 28
gegen die Stifte 26 eine Drehung des Innenzahnkranzes 10, wodurch eine Übertragung des
Motordrehmoments auf die Spindel 11 erlaubt wird. Danach dreht das übertragene
Drehmoment eine Werkzeugspitze, wie eine Schraubendreherspitze, die im Bohrfutter 16
gehalten ist, um so das Anziehen einer Schraube durchzuführen.
Wie in Fig. 2C dargestellt ist, gleitet die abgeschrägte Kante 27 jedes Stiftes 26 auf der
führungsschrägen Oberfläche 29 des Nockenvorsprungs 28 nach oben, wenn die Last auf
die Spindel 11 zunimmt, z. B. auf dem Wege der Beendigung des Anziehens einer Schrau
be, wodurch die Kraft, die ein Drehen des Innenzahnkranzes 10 bewirkt, die Vorspannkraft
der an den Kranz 10 abgestützten Feder übersteigt. Demgemäß werden die Stifte 26 und
die flache Scheibe 24 nach vorne und auf die Oberseite der Nockenvorsprünge 28 gesto
ßen, wie in Fig. 1 unterhalb der axialen Punkt/Strich-Linie dargestellt ist, welche durch
die Spindel 11 gezogen ist. Da dies eine Leerlaufdrehung des Innenzahnrades 10 erlaubt,
ist die Übertragung des Drehmoments auf die Spindel 11 unterbrochen. Die zylindrischen
Stifte 26 laufen kontinuierlich über die Nockenvorsprünge 28 hinweg, solange wie die Last
auf die Spindel 11 in Überschuß drückenden Kraft der Schraubenfeder 25 anhält.
Alternativ ist das Rotationswerkzeug 1 in einen Bohrbetrieb versetzt, in welches die Schei
be 24 und somit die Stifte 26 durch den Stopper 20 an einem Vorwärtsbewegen gehindert
sind, wenn der Umstellring 18 so gedreht ist, daß die hintere Stirnfläche des Stoppers 20 in
Anschlag mit der flachen Scheibe 24 gebracht ist (der Betriebsbedingung, die Fig. 1
oberhalb der axialen Punkt/Strich-Linie gezeigt ist). Auf diese Weise ist der Innenzahn
kranz 10 ortsfest gehalten, derart, daß die Drehmomentübertragung ungestört aufrecht er
halten wird, selbst wenn eine große Last auf die Spindel 11 ausgeübt wird.
Wie in Fig. 2C dargestellt ist, bewirkt, wenn eine Last in dieser Betriebsart angelegt ist,
das Spiel zwischen inneren Bauteilen, daß die Stifte 26 relativ zu den Nockenvorsprüngen
28 entlang der Grenzfläche zwischen den abgeschrägten Kanten 27 der Stifte und den füh
rungsschrägen Oberflächen 29 der Nockenvorsprünge gleiten. Demgemäß ist der Kontakt
punkt P zwischen der Spitze jedes Stiftes 26 und der führungsschrägen Oberfläche 29 in
der gleichen Weise ebenso verschoben und hält den Öffnungswinkel der Nocke (Winkel α
(Fig. 2B) = Winkel β (Fig. 2C)) nach der Gleitbewegung bei. Dies bedeutet, daß die auf
die Stifte 26 ausgeübten Kräfte weiterhin in der gleichen Axial- und Rotationsrichtung
wirken und die Stifte daran hindern, daß diese zufällig über die Nockenvorsprünge hinweg
laufen und somit eine Leerlaufdrehung des Innenzahnkranzes 10 erlauben. Ferner wird, da
der Öffnungswinkel gleich bleibt, der Stoß über die flache Scheibe 24 auf den Stopper 20
und den Abschnitt 13 mit reduziertem Durchmesser nicht übermäßig groß, wie in her
kömmlichen Anordnungen, so daß diese Elemente vor einer Abnutzung und Beschädigung
geschützt sind.
Wie oben beschrieben, verwendet der Kupplungsmechanismus 17 drückende Elemente,
wie zylindrische Stifte 26, welche orthogonal zu einer Stirnfläche des Innenzahnkranzes 10
angeordnet sind und mit abgeschrägten Kanten 27 versehen sind. Wenn sich demgemäß
die Nockenvorsprünge 28 unter die Stifte bewegen, um die Kupplung zu lösen, erlauben
die abgeschrägten Kanten 27 eine Bewegung der Stifte 26 weg von der Stirnfläche des
Innenzahnkranzes, indem diese relativ zu den Nockenvorsprüngen 28 entlang der führung
schrägen Oberflächen 29 der Vorsprünge gleitet. Diese Anordnung kann bewirken, daß die
Stifte 26 mit ihrer Stirnfläche entlang der schrägen Oberflächen 29 der Nockenvorsprünge
28 im Bohrbetrieb abheben, sie verhindert aber wirksam, daß die Stifte 26 über die Noc
kenvorsprünge hinweg laufen und so den Eingriff der Kupplung beibehalten. Darüber hin
aus steigt die auf die Stifte 26 wirkende axiale Kraft nicht an und wird der Stopper 20 und
der Abschnitt 13 mit reduziertem Durchmesser keinem harten Stoß ausgesetzt. Da die ab
geschrägten Kanten 27 der Stifte 26 die gleiche Neigung bzw. das gleiche Maß an Verjün
gung haben wie die führungsschrägen Oberflächen 29 der Nockenvorsprünge 28, funktio
nieren die Stifte 26 in Verbindung mit den Nockenvorsprüngen 28 in einer sanften und
stabilen Weise, derart, daß sie so den Betrieb des Kupplungsmechanismus 17 sowohl im
Schraubbetrieb als auch im Bohrbetrieb stabilisieren.
In der vorstehenden Ausführungsform kann, sofern die Stifte drehfest sind, die umfängli
che Abschrägung des hinteren Endes der Stifte 26 ersetzt werden durch zwei flache Ab
schrägungen, die diametral gegenüber dem axialen Zentrum der hinteren Stirnfläche des
Stiftes angeordnet sind. Es sei angemerkt, daß die Möglichkeit abnimmt, daß die Stifte 26
zufällig auf der vorderen Stirnfläche der Nockenvorsprünge 28 anliegen, nachdem diese an
den schrägen Oberflächen 29 der Vorsprünge im Kupplungsbetrieb hoch gelaufen sind, da
die Fläche des Endes jedes Stiftes 26, die in Kontakt mit der vorderen Stirnfläche des In
nenzahnkranzes kommen könnte, reduziert ist.
Ferner müssen die Stifte nicht zylindrisch sein, wie in der vorstehenden Ausführungsform;
in Abhängigkeit von der Anwendung, können diese Prismen oder andere geeignet geformte
Elemente sein. Zudem müssen die schrägen Oberflächen 29 der Nockenvorsprünge 28
nicht schräge flache Oberflächen sein; sie können schräge gekrümmte Oberflächen sein,
wie dies in Verbindung mit dem Stand der Technik beschrieben ist, solange die Stifte ent
lang jeder Oberfläche in der in der Ausführungsform beschriebenen Art und Weise gleiten
können.
Claims (12)
1. Kupplungsmechanismus zur Verwendung in einem Rotationswerkzeug mit Schraubbe
trieb und Bohrbetrieb, mit:
einem epizyklischen Untersetzungsgetriebemechanismus, der einen innerhalb eines Gehäu ses drehbar gehaltenen Innenzahnkranz aufweist;
einer Mehrzahl von axialen Nockenvorsprüngen, die auf einer axialen Stirnfläche des In nenzahnkranzes vorgesehen sind, wobei jeder Nockenvorsprung wenigstens eine führungs schräge Oberfläche aufweist;
einer Mehrzahl axial beweglicher Druck ausübender Elemente;
Vorspannmitteln zum Drücken der Druck ausübenden Elemente gegen die axiale Stirnflä che des Innenzahnkranzes, um so die Nockenvorsprünge festzulegen, indem die Druck ausübenden Elemente an die führungsschrägen Oberflächen der Nockenvorsprünge angrei fen; und
Mitteln zum selektiven Regulieren der Axialbewegung der Druck ausübenden Elemente weg von der axialen Stirnfläche, wobei jedes Druck ausübende Element einen axialen Körper umfaßt, welcher orthogonal zu der axialen Stirnfläche des Innenzahnkranzes ange ordnet ist und welcher wenigstens eine schräge Oberfläche umfaßt, wobei die schräge Oberfläche auf den führungsschrägen Oberflächen bei Drehung der Nockenvorsprünge gleitfähig ist, um so den axialen Körper von der axialen Stirnfläche des Innenzahnkranzes weg zu bewegen.
einem epizyklischen Untersetzungsgetriebemechanismus, der einen innerhalb eines Gehäu ses drehbar gehaltenen Innenzahnkranz aufweist;
einer Mehrzahl von axialen Nockenvorsprüngen, die auf einer axialen Stirnfläche des In nenzahnkranzes vorgesehen sind, wobei jeder Nockenvorsprung wenigstens eine führungs schräge Oberfläche aufweist;
einer Mehrzahl axial beweglicher Druck ausübender Elemente;
Vorspannmitteln zum Drücken der Druck ausübenden Elemente gegen die axiale Stirnflä che des Innenzahnkranzes, um so die Nockenvorsprünge festzulegen, indem die Druck ausübenden Elemente an die führungsschrägen Oberflächen der Nockenvorsprünge angrei fen; und
Mitteln zum selektiven Regulieren der Axialbewegung der Druck ausübenden Elemente weg von der axialen Stirnfläche, wobei jedes Druck ausübende Element einen axialen Körper umfaßt, welcher orthogonal zu der axialen Stirnfläche des Innenzahnkranzes ange ordnet ist und welcher wenigstens eine schräge Oberfläche umfaßt, wobei die schräge Oberfläche auf den führungsschrägen Oberflächen bei Drehung der Nockenvorsprünge gleitfähig ist, um so den axialen Körper von der axialen Stirnfläche des Innenzahnkranzes weg zu bewegen.
2. Kupplungsmechanismus nach Anspruch 1, in welchem die schräge Oberfläche jedes
axialen Körpers die gleiche Neigung hat, wie wenigstens eine führungsschräge Oberfläche
jedes Nockenvorsprunges.
3. Kupplungsmechanismus nach Anspruch 1, in welchem jeder axiale Körper so ausgebil
det, ist, daß dieser entlang der führungschrägen Oberflächen relativ zum Innenzahnkranz
parallel zu sich selbst gleitet.
4. Kupplungsmechanismus nach Anspruch 1, in welchem die axialen Körper in einem
Kreisumfang angeordnet sind und die Nockenvorsprünge auch in einem Kreisumfang an
geordnet sind, derart, daß diese in Anzahl und Position mit den axialen Körpern korre
spondieren.
5. Kupplungsmechanismus nach Anspruch 1, in welchem jeder axiale Körper ein erstes
und ein zweites axiales Ende aufweist, wobei das erste axiale Ende dem Vorspannmittel
gegenüber liegt und das zweite Ende an die axiale Stirnfläche des Innenzahnkranzes an
stößt und wobei die schräge Oberfläche jedes axialen Körpers eine auf dem zweiten Ende
desselben umfänglich ausgebildete abgeschrägte Kante ist.
6. Kupplungsmechanismus nach Anspruch 1, in welchem jeder Nockenvorsprung zwei
umfänglich führungsschräge Oberflächen umfaßt, die symmetrisch um eine Achse des
Vorsprungs ausgebildet sind, wodurch die axialen Körper von den Nockenvorsprüngen
parallel zu sich selbst weg bewegbar sind, während gleichzeitig ein Oberflächenkontakt
zwischen den führungsschrägen Oberflächen und den abgeschrägten Kanten beibehalten
ist.
7. Kupplungsmechanismus nach Anspruch 1, in welchem das Mittel zum Vorspannen einer
Schraubenfeder zwischem dem Mittel zum Regulieren und den axialen Körpern sitzt und
in welchem das Mittel zum Regulieren ein Hülsenelement ist, das derart ausgebildet ist,
daß dieses durch eine äußere Betätigung schraubverstellt wird, um seine axiale Position
und somit die Vorspannkraft der Schraubenfeder, die über die axialen Körper auf den In
nenzahnkranz wirkt, zu verändern.
8. Kupplungsmechanismus nach Anspruch 1, ferner mit einer zwischem einem Ende der
Schraubenfeder und den axialen Körpern angeordneten Scheibe,
in welcher das Hülsenelement ein distales Ende in Bezug zu den axialen Körpern und der Scheibe und ein proximales Ende in Bezug zu den axialen Körpern und der Scheibe hat,
wobei das distale Ende einen sich daran radial erstreckenden Flansch zum Anschlagen an ein anderes Ende der Schraubenfeder bildet, und
das proximale Ende durch eine äußere Betätigung des Hülsenelements in Anschlag an die Scheibe gebracht werden kann, um so die Nockenvorsprünge gegenüber einer Drehung über die axialen Körper ortsfest zu halten, ungeachtet einer auf das Rotationswerkzeug ausgeübten Last.
in welcher das Hülsenelement ein distales Ende in Bezug zu den axialen Körpern und der Scheibe und ein proximales Ende in Bezug zu den axialen Körpern und der Scheibe hat,
wobei das distale Ende einen sich daran radial erstreckenden Flansch zum Anschlagen an ein anderes Ende der Schraubenfeder bildet, und
das proximale Ende durch eine äußere Betätigung des Hülsenelements in Anschlag an die Scheibe gebracht werden kann, um so die Nockenvorsprünge gegenüber einer Drehung über die axialen Körper ortsfest zu halten, ungeachtet einer auf das Rotationswerkzeug ausgeübten Last.
9. Kupplungsmechanismus nach Anspruch 1, in welcher jeder axiale Körper und jeder
Nockenvorsprung einen offenen Nockenwinkel hat und so ausgebildet ist, daß der offene
Nockenwinkel beibehalten wird, ungeachtet des Betriebszustandes des Rotationswerkzeu
ges.
10. Kupplungsmechanismus nach Anspruch 1, in welchem jeder axiale Körper ein zylin
drischer Stift ist, der durch ein Getriebegehäuse des Rotationswerkzeuges gleitfähig ge
halten ist.
11. Kupplungsmechanismus nach Anspruch 2, in welchem jeder axiale Körper und jeder
Nockenvorsprung einen offenen Nockenwinkel hat und so ausgebildet ist, daß der offene
Nockenwinkel beibehalten wird, ungeachtet des Betriebszustandes des Rotationswerkzeu
ges.
12. Kupplungsmechanismus nach Anspruch 2, in welchem jeder axiale Körper ein zylin
drischer Stift ist, der durch ein Getriebegehäuse des Rotationswerkzeuges gleitfähig ge
halten ist.
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