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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sondenanordnung mit einer distalen
Sondenspitze und einem proximalen Handstück zur elektrothermischen Koagulation
von Gewebe mit mindestens einer ersten und einer zweiten Elektrode
im Bereich der distalen Sondenspitze, einem Innenleiter, der sich
von der distalen Sondenspitze zum proximalen Handstück erstreckt
und dazu ausgestaltet ist, die erste Elektrode in der distalen Sondenspitze
elektrisch zu kontaktieren, und einem Außenleiter, der sich von der
distalen Sondenspitze zum proximalen Handstück erstreckt und dazu ausgestaltet
ist, die zweite Elektrode in der distalen Sondenspitze elektrisch
zu kontaktieren, wobei Innen- und Außenleiter elektrisch voneinander
isoliert sind.
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Die
Anwendung hochfrequenter Wechselströme (beispielsweise im Frequenzbereich
von 300 KHz bis 2 MHz) zur Erzeugung hoher Temperaturen zu Gewebekoagulation
und zur Gewebetrennung zu verwenden ist in der Chirurgie seit langem
bekannt.
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Bei
derartigen Anordnungen zur bipolaren HF-Thermotherapie sind beide
Elektroden mit einem HF-Generator verbunden und in miteinander festgelegte
Abmessungen, beispielsweise auf einem isolierenden Träger angeordnet
und werden vom Operateur in unmittelbarer Nähe der Behandlungsstelle plaziert
und in der Regel auch aktiv geführt.
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Aus
der WO 97/17009 ist eine bipolare Elektrodenanordnung mit einem
Flüssigkeitskanal
bekannt, über
den Spülflüssigkeit
in den Eingriffsbereich eingebracht werden kann. Zwei oder drei
Elektroden sind als Konusabschnitt auf einer konusförmigen distalen
Spitze des Instrumentes angeordnet, die in das Gewebe eingeführt werden
kann, wobei das elektromagnetische HF-Feld sich zwischen den Elektroden
ausbildet und das umgebene Gewebe koagulieren soll.
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Aus
der WO 96/34569 sowie den im zugehörigen internationalen Recherchenbericht
genannten Dokumenten sind Systeme und Verfahren zur Koagulation
von Körpergewebe
unter Einhaltung einer vorberechneten maximalen Gewebstemperatur
bekannt, bei denen während
der eigentlichen Gewebskoagulation eine Fluidkühlung oder thermoelektrische
Kühlung
vorgesehen ist. Diese bekannten Anordnungen sind zur Einführung in
Körperhöhlen über natürliche Zugänge gedacht.
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Aus
der
US 4,832,048 sowie
aus der WO 95/10320 der WO 99/11186 oder der
EP 866672 und der WO98/19613 der WO96/18349
und der WO81/03272 sind weiter chirurgische Instrumente bekannt,
die mittels einer bipolaren Elektrodenanordnung Gewebe mittels HF-Thermotherapie
behandeln.
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Aus
der WO 00/36985 ist eine Elektrodenanordnung für ein chirurgisches Instrument
zur elektrothermischen Koagulation von Gewebe bekannt. Eine derartige
Elektrodenanordnung ist in 13 gezeigt und
weist dabei einen elektrisch leitenden Frontzylinder 110 am
distalen Ende des Instruments mit einer distalen Spitze 112 sowie
eine zylindrische erste Elektrode 182, einen proximal an
den Frontzylinder anschließenden
rohrförmigen
Außenleiter
mit einer zylindrischen zweiten Elektrode 184 und ein Isolatorelement 170a zwischen
dem Frontzylinder 110 und dem Außenleiter auf, wobei die Elektroden
an eine Wechselspannungsquelle anschließbar sind.
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Die
erste Elektrode 182 ist dabei als selbsttragender Rohrabschnitt
ausgebildet, der zwischen dem Frontzylinder 110 und einem
isolierenden rohrförmigen
ersten Träger 170a sitzt.
Die zweite Elektrode 184 ist ebenfalls als selbsttragender
Rohrabschnitt ausgebildet, der zwischen dem ersten Träger 170a und
einem zweiten rohrförmigen
Träger 170b angeordnet
ist, wobei die Endabschnitte der Elektroden 182, 184 auf
dem Frontzylinder 110, dem ersten und dem zweiten Träger 170a,
b über
einen vorgegebenen Längenabschnitt
aufliegen. Außerdem
ist innerhalb des Hohlkanals 176 ein Spülschlauch 10 vorgesehen,
der vom proximalen Ende des Instrumentes bis zum Frontzylinder,
also auch durch die Rohrabschnitte, welche die Elektroden bilden,
hindurchläuft
und sich bis zum Frontzylinder 110 hin erstreckt und Flüssigkeit
am distalen Ende in den Hohlkanal 176 abgibt, in welchem
die Flüssigkeit
zum proximalen Ende des Instrumentes zurückströmt. Die Elektroden 182, 184 werden über Drähte 190 elektrisch kontaktiert.
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Zur
Kühlung
einer Elektrodenanordnung kann auch ein Kühl-Fluid verwendet werden.
Dieses Kühl-Fluid
kann in diesem Zusammenhang gasförmig
oder flüssig
sein.
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Die
bekannten chirurgischen Instrumente zur bipolaren HF-Thermotherapie
weisen oftmals eine mangelnde Festigkeit auf.
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Aufgabe
der Erfindung ist es somit, eine Sondenanordnung zur elektrothermischen
Koagulation von Gewebe mit verbesserter Festigkeit vorzusehen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine Sondenanordnung
der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des
beigefügten
Anspruch 1 gelöst.
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Der
Erfindung liegt dabei der Gedanke zu Grunde, eine Sondenanordnung
mit einer distalen Sondenspitze und einem proximalen Handstück zur elektrothermischen
Koagulation von Gewebe vorzusehen. Die Sondenanordnung weist mindestens
eine erste und eine zweite Elektrode im Bereich der distalen Sondenspitze
auf. Ein Innenleiter der Sondenanordnung erstreckt sich von der
distalen Sondenspitze bis zum proximalen Handstück und kontaktiert die erste
Elektrode in der distalen Sondenspitze elektrisch. Ein Außenleiter
der Sondenanordnung erstreckt sich von der distalen Sondenspitze
bis zum proximalen Handstück
und diente dazu, die zweite Elektrode in der distalen Sondenspitze
elektrisch zu kontaktieren. Innen- und Außenleiter der Sondenanordnung
sind elektrisch voneinander isoliert. Der Innenleiter ist ferner
derart gewählt,
dass die Biegesteifigkeit der Sondenanordnung zwischen Sondenspitze
und Handstück
erhöht
wird.
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Die
mit der Erfindung einhergehenden Vorteile liegen insbesondere darin,
dass die für
die Sondenanordnung benötigte
Steifigkeit und Festigkeit somit sichergestellt wird.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung wird der Innenleiter derart mit
dem Handstück
und der Sondenspitze verbunden, dass der Innenleiter unter Zugspannung
und der Außenleiter
unter Schubspannung steht. Dies führt zu einer weiteren Erhöhung der Stabilität der Sondenanordnung.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der Innenleiter
als Metallrohr ausgebildet. Die Verwendung eines Metallrohres hat
den Vorteil, dass das Metallrohr als elektrische Zuleitung für die erste
Elektrode, der Zuführung
des Kühlmediums und
der Erhöhung
der Steifigkeit und Bruchfestigkeit der Sondenanordnung dient.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das distale
Ende des Innenleiters mit der Sondenspitze verschraubbar während das
proximalen Ende des Innenleiters gegen das Handstück verspannt
wird. Hiermit wird eine schnelle Montage sowie ein einfaches Austauschen
der Einzelteile der Sondenanordnung möglich, ohne dabei die Stabilität der Sondenanordnung
zu beeinträchtigen.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Isolator zwischen
dem Innen- und Außenleiter
vorgesehen, um den Innenleiter von dem Außenleiter elektrisch zu isolieren.
Somit können
unerwünschte
Kurzschlüsse
zwischen dem Innen- und Außenleiter,
welche den Betrieb der Sondenanordnung empfindlich stören können, vermieden
werden.
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Bei
noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der Innen-
und Außenleiter
sowie der Isolator koaxial zueinander angeordnet.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der
Innenleiter einen Hohlkanal auf, der Kühl- oder Heiz-Fluid von dem
proximalen Ende in das distale Ende zuführt. Der Innenleiter weist
an seinem distalen Ende eine Durchbohrung auf, aus der das durch
den Hohlkanal zugeführte
Fluid abfließen
kann. Zwischen dem Isolator und dem Außenleiter ist ein Zwischenraum
vorgesehen, in dem das aus der Durchbohrung des Innenleiters ausströmende Fluid
zu dem proximalen Ende zurückgeführt wird.
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Mit
Hilfe einer derartigen Anordnung wird die Kühlung bzw. Aufheizung der Sondenanordnung
sichergestellt, damit die Sondenanordnung auf eine definierte Temperatur
gehalten wird, so dass definierte Koagulationsbedingungen vorliegen.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Elektrode
als Spitzenelektrode und die zweite Elektrode als Schaftelektrode
ausgebildet.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen
der Schaftelektrode und der Spitzenelektrode ein Isolatorelement,
welches vorzugsweise ringförmig
ausgestaltet ist, vorhanden, das dazu ausgebildet ist, die Spitzenelektrode
von der Schaftelektrode zur Vermeidung von Kurzschlüsse zu isolieren.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die
Sondenanordnung einen Isolationsschlauch auf, welcher um den Außenleiter gestülpt wird,
um diesen elektrische gegen angrenzendes Gewebe zu isolieren. Somit
kommt es nicht zu unerwünschten
Koagulation des Gewebes im Bereich des Außenleiters, sondern die Koagulation
erfolgt lediglich in dem Bereich zwischen der Schaftelektrode und
der Spitzenelektrode.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Handstück ein erstes
Handstück-Element
auf, welches die proximalen Enden des Innenleiters, des Außenleiters,
des Isolators und des Isolationsschlauches aufnimmt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das
erste Handstück-Element
eine erste Sackbohrung sowie einen Längsschlitz auf, welche dazu
dienen, einen elektrisch leitfähigen
Federdraht in dem Längsschlitz
von dem proximalen Ende des ersten Handstück-Elementes zu der ersten
Sackbohrung zu führen,
um den Außenleiter
in der ersten Sackbohrung elektrisch zu kontaktieren.
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Bei
einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
weist das erste Handstück-Element
ferner eine Querbohrung und eine zweite Sackbohrung auf. Die zweite
Sackbohrung ist ferner mit dem Zwischenraum zwischen dem Isolator und
dem Außenleiter
verbunden. Die Querbohrung und die zweite Sackbohrung kreuzen einander
und somit ist eine Verbindung zwischen dem proximalen Ende des Handstück-Elementes
und dem Zwischenraum vorhanden. Daher kann das von den distalen Ende
in dem Zwischenraum zurückströmende Fluid über die
zweite Sackbohrung und die Querbohrung durch das erste Handstück-Element
entweichen.
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Bei
noch einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist
der Innenleiter an seinem proximalen Ende ein Außengewinde auf, welches dazu
ausgestaltet ist, den Innenleiter mit einer Gewindemutter gegen
das erste Handstück-Element zu
verspannen. Hierdurch wird eine besonders einfache Montage der Sonden anordnung
erreicht.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Kühl-Fluid
elektrisch wenig oder nichtleitend. Vorzugsweise stellt das Kühl-Fluid
entionisiertes Wasser dar. Ein derartiges Kühl-Fluid kann zur Isolation
zwischen dem Innen- und Außenleiter
verwendet werden.
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine Schnittansicht der Sondenanordnung
mit einem Handstück
(1a) und einer distalen Sondenspitze (1b),
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2 eine
Schnittansicht des Ausschnittes C von 1a,
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3 eine
Rück- und
eine Schnittansicht einer Sondenspitze 11 von 1b,
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4 eine
Front- und eine Schnittansicht eines Isolatorrings 12 von 1b,
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5 eine
Rück- und
eine Schnittansicht einer Schaftelektrode 13 von 1b,
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6 eine
Front- und eine Schnittansicht eines Innenleiters 10 von 1b,
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7 eine
Front- und eine Schnittansicht eines Isolators 18 von 1b,
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8 eine
Front- und eine Schnittansicht eines Außenleiters 19 von 1b,
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9 eine
Front- und eine Schnittansicht eines Isolationsschlauches 21 von 1b,
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10 eine
Rück- und
eine Schnittansicht eines zweiten Handstück-Elementes 4 von 1a,
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11 eine
Front- und eine Schnittansicht eines Klemmringes 5 von 1a,
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12 eine
Front- und eine Schnittansicht eines ersten Handstück-Elementes 3 von 1a, und
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13 eine
Schnittansicht einer Sondenanordnung gemäß dem Stand der Technik.
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1a und
b zeigen einen Schnitt durch eine Sondenanordnung mit einem Handstück (1a)
und einer Sondenspitze (1b). Die
Sondenanordnung weist ein Handstück 1 am
proximalen Ende und eine Sondenspitze 2 am distalen Ende
auf, welche im wesentlichen durch einen hohl-zylindrischen Innenleiter 10 und
einen zum Innenleiter 10 beabstandeten hohl-zylindrischen
Außenleiter 19 verbunden
sind.
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Am
distalen Ende der Sonde ist die Sondenspitze 11 über eine
Schraubverbindung 17 mit dem Innenleiter 10 verbunden.
Die Sondenspitze 11 ist dabei als eine Spitzenelektrode 11 ausgestaltet,
welche durch den Innenleiter 10 elektrisch kontaktiert wird.
Am proximalen Ende der Spitzenelektrode 11 schließt sich
ein Isolatorring 12 sowie eine Schaftelektrode 13 an.
An die Schaftelektrode 13 schließt sich wiederum der Außenleiter 19 an,
so dass die Schaftelektrode 13 mit dem Außenleiter 19 elektrisch verbunden
ist. Zwischen Schaftelektrode 13 und dem Außenleiter 19 einerseits
und dem Innenleiter 10 andererseits befindet sich ein hohl-zylinderförmiger Isolator 18.
Der Außenleiter 19,
der Isolator 18 und der Innenleiter 10 bilden
somit eine koaxial-förmige
Anordnung.
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Zwischen
der Isolationsschicht 18 und dem Außenleiter 19 befindet
sich ein Hohlraum 20, der sich vom distalen Ende bis zum
Handstück 1 erstreckt.
Um den Außenleiter 19 herum
befindet sich ein Isolationsschlauch 21, der am proximalen
Ende der Schaftelektrode 13 anschließt. Der Innenleiter 10 weist
an seinem distalen Ende eine Durchbohrung 16 auf.
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Die
Außendurchmesser
der Spitzenelektrode 11, des Isolatorrings 12,
der Schaftelektrode 13 sowie der Isolierung 21 des
Außenleiters 19 entsprechen
einander.
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Gemäß 1a setzt
sich das Handstück 1 aus
zwei Elementen 3, 4 zusammen. Das erste Handstück-Element 3 ist
an seinem distalen Ende 3b im wesentlichen kegelförmig ausgebildet,
während sein
proximales Ende 3a im wesentlichen zylinderförmig ausgestaltet
ist. Das Handstück-Element 4 ist
im wesentlichen zylinderförmig
und an seinem distalen Ende 4b hohl-zylinderförmig ausgebildet.
In dieses distale Ende 4b des Handstück-Elementes 4 wird
ein Klemmring 5 und ein proximales Ende 3a des
Handstück-Elementes 3 eingeführt, um
so im wesentlichen das Handstück 1 auszubilden.
An das kegelförmige distale
Ende 3b des Handstück-Elementes 3 schließt sich
die Sondenleitung an und an deren distalen Ende befindet sich die
Sondenspitze 2.
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In
der Längsachse
des Handstück-Elementes 3 befindet
sich eine Durchgangsbohrung, durch welche der hohle Innenleiter 10 komplett
und der dazu beabstandete Außenleiter 19 zumindest
abschnittsweise zur Sondenspitze 11 hindurchgeführt wird.
Das Handstück-Element 3 weist
eine erste Sackbohrung 9, eine Querbohrung 6 – an die
mit sich eine weitere Querbohrung 30 anschließt – sowie
eine zweite Sackbohrung 31 auf, wobei sich die Querbohrung 30 und
die Sackbohrung 31 rechtwinklig schneiden. Ein an seinem
einen Ende rechtwinklig gebogener Federdraht 8 wird zur
elektrischen Kontaktierung des Außenleiters 19 in der
Sackbohrung 9 verwendet.
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Der
Innenleiter 10 weist an seinem proximalen Ende ein Gewinde
auf, so dass der Innenleiter 10 – im eingeführten Zustand – mittels
einer Mutter 80 gegen das Handstück-Element 3 verschraubt
werden kann. Zwischen der Mutter 80 und dem Handstück-Element 3 kann
eine Kontakt-Lasche 81 vorgesehen werden, die zur Kontaktierung
des Innenleiters 10 verwendet wird.
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Durch
den Hohlkanal 15 des Innenleiters 10 kann Fluid
von dem proximalen Ende – dem
Handstück 1 – in das
distale Ende, d.h. die Sondenspitze 2, zur Kühlung der
Sondenspitze 2 während
einer Koagulation von Gewebe befördert
werden. Die von dem Handstück 1 ankommende
Fluid in dem Hohlkanal 15 fließt durch die Durchbohrung 16 am
distalen Ende des Innenleiters 10 heraus und strömt dann durch
den Zwischenraum 20 zwischen dem Innenleiter 10 und
der Schaftelektrode 13 sowie dem Außenleiter 19 vom distalen
Ende zum proximalen Ende zurück.
Der Zwischenraum 20 ist in dem Handstück-Element 3 mit der
Sackbohrung 31 verbunden, so dass das von dem distalen
Ende zurückströmende Fluid über die
Sackbohrung 31 und die mit ihr verbundenen Querbohrungen 30 und 6 entweichen
kann. Das in diesem Hohlkanal 15 hineinfließende Fluid
sowie das aus der Querbohrung 6 herausfließende Fluid
kann an einen externen Kühlkreislauf
angeschlossen werden.
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Vorzugsweise
beweisen die Zu- und Ableitung des Kühl-Fluids unterschiedliche
Anschlüsse, wie
beispielsweise Male oder Female, auf, um Verwechslungen vorzubeugen.
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Durch
die Kühlung
der Elektrodenflächen mittels
einer Spülflüssigkeit
wird der sogenannte "Hot-Spot" der Koagulation
zwischen zwei bis drei Millimeter von der Instrumentenoberfläche in das
Gewebe hinein verlagert. Durch Kühlung
wird gewährleistet,
dass die Gewebe-Elektroden-Kontaktfläche immer unter einer vorgegebenen
Temperatur gehalten wird und daher nicht so stark austrocknet, dass auch
der Energieeintrag in das angrenzende Gewebe über einen längeren Zeitraum gewährleistet
ist.
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2 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
des Ausschnittes C aus 1a. Der Zwischenraum 20 zwischen
dem Isolator 18 und dem Außenleiter 19 ist mit
der Sackbohrung 31 verbunden. In 2 ist der Innenleiter 10 im
eingeführten
Zustand gezeigt. Der Isolator 18 erstreckt sich vom distalen
Ende der Sondenleitung bis hinter die Sackbohrung 31, während sich
der Außenleiter 19 bis
kurz vor der Sackbohrung 31 erstreckt. Die Isolationsschicht 21 des
Außenleiters 19 erstreckt
sich dagegen lediglich bis auf die Höhe des Klemmring des 5. Die
Sackbohrung 31 wird von der Querbohrung 30 gekreuzt.
An die Querbohrung 30 schließt sich eine weitere Querbohrung 6 an.
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Da
die Sackbohrung 31 und die Querbohrung 30 miteinander
verbunden sind und die Querbohrung 6 des weiteren in die
Querbohrung 30 übergeht,
besteht eine Verbindung zwischen der Querbohrung 6 und
den Zwischenraum 20. Von dem distalen Ende der Sonde zurückströmende Fluid
kann somit über
die Verbindung der Sackbohrung 31, der Querbohrung 30 sowie
der weiteren Querbohrung 6 entweichen.
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3 zeigt
eine Rück-
sowie eine Schnittansicht der Sondenspitze 11. Die Sondenspitze 11 weist an
ihrem einem distalen Ende 11b eine kegelförmige Spitze
auf. An ihrem proximalen Ende 11a ist die Sondenspitze 11 zylindrische
ausgestaltet. Am proximalen Ende 11a der Sondenspitze 11 befindet
sich eine abgestufte Längsbohrung 40 mit
einer M1.4-Gewindesbohrung 17. Ferner weist die Sondenspitze 11 an
ihrem proximalen Ende 11a einen Abschnitt 41 mit geringerem
Außendurchmesser
auf, so dass ein Absatz 41a entsteht. Die Spitzenelektrode 11 wird
vorzugsweise aus V2A-Stahl hergestellt.
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4 zeigt
eine Front- sowie eine Schnittansicht des Isolatorrings 12.
Der Innendurchmesser des Isolatorrings 12 entspricht dem
Außendurchmesser
des Abschnittes 41 der Sondenspitze 11, so dass der
Isolatorring 12 auf den Abschnitt 41 der Sondenspitze 11 aufgeschoben
werden kann. Der Isolator 12 wird vorzugsweise aus PEEK-Kunststoff
gefertigt.
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5 zeigt
eine Rück-
sowie eine Schnittansicht der Schaftelektrode 13. Die Schaftelektrode 13 ist
im wesentlichen hohl-zylindrisch ausgestaltet. An ihrem distalen
Ende 13b weist die Schaftelektrode 13 einen Abschnitt 42 mit
geringerem Außendurchmesser
auf, so dass ein Absatz 42a entsteht. An dem proximalen
Ende 13a der Schaftelektrode 13 weist diese einen
Abschnitt 43 mit größerem Innendurchmesser auf,
so dass ein weiterer Absatz 43a entsteht. Der Außendurchmesser
des Abschnittes 42 entspricht dem Innendurchmesser des
Isolatorrings 12, so dass der Abschnitt 42 in
den Isolatorring 12 eingeführt werden kann. Der Innendurchmesser
des Abschnittes 43 entspricht ferner dem Außendurchmesser
des Außenleiters 19,
so dass der Außenleiter 19 bis
zum Absatz 43a in die Schaftelektrode 13 eingeführt werden kann,
um diese so elektrisch zu kontaktieren. Die Schaftelektrode 13 wird
dabei vorzugsweise aus V2A-Stahl gefertigt.
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Die
Breite des Isolatorrings 12 ist dabei so gewählt, dass,
wenn der Isolatorring 12 auf das proximale Ende 11a der
Sondenspitze 11 aufgeschoben wird und das distale Ende 13b der
Schaftelektrode 13 in den Isolatorring 12 eingeführt wird,
ein vorgegebener Abstand zwischen der Spitzenelektrode 11 und der
Schaftelektrode 13 vorhanden ist.
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6 zeigt
eine Front- sowie einen Schnittansicht des Innenleiters 10.
Der Innenleiter 10 weist sowohl an seinem proximalen Ende 10a als
auch an seinem distalen Ende 10b ein M1.4-Gewinde auf.
Am distalen Ende 10b weist der Innenleiter 10 eine Durchbohrung 16 quer
zur Längsachse
auf. Das M-Gewinde am distalen Ende 10b des Innenleiter 10 lässt sich
in die Gewindebohrung 17 der Spitzenelektrode 11 einschrauben,
während
das M-Gewinde am proximalen Ende 10a bei komplett zusammengebauter
Sonde aus der Längsbohrung
des Handstück-Elementes 3 hinausschaut.
Mit Hilfe der Mutter 81, welche auf das M-Gewinde aufgeschraubt
wird, kann der Innenleiter 10 gegen das Handstück-Element 3 verschraubt
werden. Der Innenleiter wird vorzugsweise als Metallrohr aus V2A-Stahl
hergestellt. Die Verwendung eines Metallrohres hat den Vorteil,
dass das Metallrohr als elektrische Zuleitung zu der ersten Elektrode,
der Zuführung
des Kühlmediums
und der Erhö hung
der Steifigkeit und Bruchfestigkeit dient.
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7 zeigt
eine Front- sowie eine Schnittansicht des Isolators 18 für den Innenleiter 10.
Der Isolator 18 ist hohl-zylindrisch ausgeführt. Sein
Innendurchmesser entspricht dabei dem Außendurchmesser des Innenleiters 10,
so dass der Innenleiter 10 in den Isolator 18 eingeführt werden
kann. Der Isolator 18 erstreckt sich dabei – im eingebauten
Zustand – von
dem proximalen Ende der Sackbohrung 30 in dem Handstück-Element 3 bis
kurz vor dem distalen Ende der Schaftelektrode 13 am distalen
Ende der Sonde. Die Isolierung 18 wird vorzugsweise aus PEEK-Kunststoff
gefertigt.
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8 zeigt
eine Front- sowie eine Schnittansicht des Außenleiters 19. Der
Außenleiter 19 ist hohl-zylindrisch
ausgebildet. Der Außendurchmesser des
Außenleiters 19 entspricht
dem Innendurchmesser des Abschnittes 43 der Schaftelektrode 13,
so dass das distale Ende 19b des Außenleiters 19 in das
proximale Ende 13a der Schaftelektrode 13 bis zu
dem Absatz 43a eingeführt
werden kann. Der Außenleiter 19 erstreckt
sich weiter durch die Sackbohrung 9 bis zur Höhe des Klemmrings 5 in
dem Handstück-Element 3.
In der Sackbohrung 9 wird der Außenleiter 9 durch
einen elektrisch leitfähigen
Federdraht 8 kontaktiert. Der Außenleiter 19 wird
vorzugsweise aus V2A-Stahl gefertigt.
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9 zeigt
eine Front- sowie eine Schnittansicht des Isolationsschlauches 21.
Der Isolationsschlauch 21 dient dabei der Isolierung des
Außenleiters 19 gegeben
angrenzendes Gewebe und ist hohl-zylindrisch ausgestaltet. Der Innendurchmesser des
Isolationsschlauches 21 entspricht dem Außendurchmesser
des Außenleiters 19,
so dass die Außenisolierung 21 über den
Außenleiter 19 geführt werden
kann. Die Außenisolierung 21 schließt sich
an das proximale Ende 13a der Schaftelektrode 13 an und
erstreckt sich in proximaler Richtung bis zur Höhe des Klemmrings 5 in
dem Handstück-Element 3.
Der Isolationsschlauch 21 wird dabei vorzugsweise aus FEP-,
PPSU-, PE- oder PEEK-Kunststoff hergestellt.
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10 zeigt
eine Rück-
sowie eine Schnittansicht des Handstück-Elementes 4. Das
Handstück-Element 4 weist
ein proximales Ende 4a sowie ein distales Ende 4b auf
und ist im wesentlichen hohl-zylindrisch ausgestaltet. Es weist
jedoch einen ersten Abschnitt 51 mit kleinerem Außendurchmesser
sowie einen zweiten Abschnitt 52 ebenfalls mit kleinerem
Außendurchmesser
auf. Das Element 4 weist eine abgestufte Längsbohrung
auf, wobei der Innendurchmesser des Abschnittes 53 der
Längsbohrung
am distalen Ende 4b größer ist
als der Innendurchmesser des Abschnittes 55 am proximalen Ende 4a.
Der Abschnitt 53 wird gerillt ausgestaltet. Das Handstück-Element 4 wird
vorzugsweise aus POM-Kunststoff gefertigt.
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11 zeigt
eine Front- sowie eine Schnittansicht des Klemmringes 5.
D wie er Außendurchmesser
des Klemmrings 5 entspricht dem Innendurchmesser des Abschnittes 53 des
Handstück-Elementes
bis 4, so dass der Klemmring 5 in das distalen
Ende 4b des Handstück-Elementes 4 eingeführt werden
kann. Der Klemmring 5 wird vorzugsweise aus POM-Kunststoff
hergestellt.
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12 zeigt
eine Front- sowie eine Schnittansicht des Handstück-Elementes 3 mit
einem distalen Ende 3b sowie einem proximalen Ende 3a.
Das Handstück-Element 3 ist
im wesentlichen zylindrische aufgebaut, wobei das distale Ende 3b kegelstumpfförmig ausgestaltet
ist. Das Handstück-Element 3 weist
eine abgestufte Längsbohrung 60 auf. Zum
proximalen Ende 3a hin weist das Element 3 drei
verschiedene Abschnitte 69, 65, 66 und 68 mit jeweils
kleiner werdenden Außendurchmessern
auf. Der Abschnitt 65 ist dabei gerillt ausgestaltet und weist
eine Sackbohrung 9 auf. Der Abschnitt 66 weist eine
weitere Sackbohrung 31 sowie Querbohrungen 6 und 30 auf,
wobei sich die Sackbohrung 31 mit der Querbohrung 30 kreuzt
und die Querbohrung 6 in die Querbohrung 30 übergeht.
Die abgestufte Längsbohrung 60 lässt sich
in verschiedene Abschnitte 61, 62 und 63 einteilen,
wobei der Innendurchmesser dieser Abschnitte vom distalen Ende 3b des
Handstück-Elementes 3 zum
proximalen Ende 3a des Handstück-Elementes 3 abnimmt.
Der Innendurchmesser des Abschnittes 61 entspricht dabei
dem Außendurchmesser
der Außenisolierung 21,
der Innendurchmesser des Abschnittes 62 dem Außendurchmesser
des Außenleiters 19,
der Innendurchmesser des Abschnittes 63 dem Außendurchmesser
des Isolators 18 und der Innendurchmesser des Abschnittes 60 dem
Außendurchmesser
des Innenleiters 10. Demzufolge erstrecken sich die proximalen
Enden des Isolators 18 bis zu dem Absatz 63a,
des Außenleiters 19 bis
zu dem Absatz 62a und der Außenisolierung 21 bis
zu dem Absatz 61a. Der Innenleiter 10 hingegen
ragt – im
eingeführten
Zustand – aus
dem proximalen Ende 3a des Handstück-Elementes 3 heraus.
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Das
Handstück-Element 3 weist
ferner einen Schlitz 67 auf, welcher sich von dem proximalen Ende 3a entlang
der Abschnitte 66 und 65 bis zu der Sackbohrung 9 erstreckt.
Dieser Schlitz 67 dient der Aufnahme des elektrisch leitfähigen Federdrahtes 8 zur
elektrischen Kontaktierung des Außenleiters 19 in der
Sackbohrung 9. Der Außendurchmesser
des Abschnittes 66 entspricht dem Innendurchmesser des
Klemmrings 5, so dass der Klemmring 5 auf den Abschnitt 66 aufgeschoben
werden kann. Der Außendurchmesser
des Abschnittes 65 entspricht dem Innendurchmesser des
Abschnittes 53 des Handstück-Elementes 4, so
dass das Handstück-Element 3 in
das Handstück-Element 4 eingeführt werden kann.
Das Handstück-Element 3 wird
vorzugsweise aus POM-Kunststoff hergestellt.
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Durch
das Aufschieben des Klemmringes 5 auf den Abschnitt 66 des
Handstück-Elementes 3 wird
die Öffnung
der Sackbohrung 31 verschlossen. Ferner wird durch Einführen des
Handstück-Elementes 3 in
das Handstück-Element 4 die Öffnung der Sackbohrung 9 verschlossen.
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In
die Bohrung 6 kann ein Rohr oder dergleichen eingeführt werden,
und an dieses Rohr kann eine Schlauch angeschlossen werden, durch
den, das von dem distalen Ende über
den Zwischenraum 20 zurückfließende Fluid
abgeführt
werden kann. Ferner kann ein Schlauch an das proximale Ende 10a des
Innenleiter 10 angeschlossen werden, so dass Fluid von
dem proximalen Ende der Sonde in das distale Ende der Sonde über den
Hohlkanal 15 des Innenleiter 10 gepumpt werden.