Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halbleiterstruktur, die bei Halbleiterbauelementen wie
beispielsweise MOSFETs (Feldeffekttransistoren mit isoliertem Gate), IGBTs (Bipolartransistoren
mit isoliertem Gate) und Bipolartransistoren einsetzbar ist. Die vorliegende Erfindung betrifft
genauer gesagt bidirektionale Halbleiterbauelemente, insbesondere bidirektionale SJ-Halbleiter
bauelemente, die eine hohe Durchbruchspannung und ein hohes Stromtransportvermögen
aufweisen und das Hervorrufen eines Stromflusses von der ersten Bauelementzone zur zweiten
Bauelementzone und umgekehrt erleichtern. Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein
Verfahren zur Herstellung der vorgenannten Halbleiterbauelemente.
SJ- bzw. Super-Junction-Halbleiterbauelemente sind solche Halbleiterbauelemente, die einen
Driftbereich enthalten, der eine oder mehrere Schichten mit alternierenden Leitfähigkeitstypen
umfaßt. Die Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen schafft einen Stromweg im Durchlaß
zustand des Halbleiterbauelements und ist im Sperrzustand des Halbleiterbauelements verarmt.
Die Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen ist aus Driftzonen eines ersten Leitfähigkeits
typs (beispielsweise n-leitend) und Trennzonen eines zweiten Leitfähigkeitstyps (beispielsweise p
leitend) gebildet, die alternierend angeordnet sind.
Fig. 27 ist eine Querschnittsansicht eines in der japanischen Offenlegungsschrift H07-307469
offenbarten herkömmlichen bidirektionalen Vertikal-MOS-Halbleiterbauelements, welches die
Steuerung eines Gleichstroms und eines Wechselstroms bei niedriger Durchlaßspannung
erleichtert. Gemäß Fig. 27 enthält das herkömmliche bidirektionale MOS-Halbleiterbauelement
einen ersten n-Kanal-IGBT und einen zweiten n-Kanal-IGBT. Der erste n-Kanal-IGBT ist aus n+-
Emitterschichten 102, p-leitenden Basisschichten 103, einem n--Substrat 101 und p-leitenden
Anodenschichten 104 gebildet. Der zweite n-Kanal-IGBT ist aus n+-Emitterschichten 105, p
leitenden Basisschichten 104, dem n--Substrat 101 und p-leitenden Anodenschichten 103
gebildet. Die Funktionsweise des zweiten n-Kanal-IGBTs ist umgekehrt wie die Funktionsweise
des ersten n-Kanal-IGBTs. Der erste n-Kanal-IGBT erzeugt einen Stromfluß von einem ersten
Anschluß 106 zu einem zweiten Anschluß 107. Der zweite n-Kanal-IGBT erzeugt einen Stromfluß
vom zweiten Anschluß 107 zum ersten Anschluß 106.
Bei den herkömmlichen MOSFETs verursacht ein geringer Durchlaßwiderstand eine geringe
Durchbruchspannung, und eine hohe Durchbruchspannung bewirkt einen hohen Durchlaßwider
stand. D. h., es besteht ein Kompromißverhältnis zwischen dem Durchlaßwiderstand und der
Durchbruchspannung. Das Kompromißverhältnis zwischen dem Durchlaßwiderstand und der
Durchbruchspannung besteht auch bei IGBTs, Bipolartransistoren und Dioden. Das Kompromiß
verhältnis besteht bei Vertikalbauelementen, bei denen die Flußrichtung des Driftstroms und die
Ausbreitungsrichtung der Verarmungsschichten gleich sind, und auch bei Lateralbauelementen,
bei denen die Flußrichtung des Driftstroms und die Ausbreitungsrichtung der Verarmungsschich
ten sich voneinander unterscheiden.
Die japanische Offenlegungsschrift H10209267 offenbart ein SJ-Halbleiterbauelement, bei dem
das oben beschriebene Kompromißverhältnis reduziert ist. Das offenbarte SJ-Halbleiterbauele
ment enthält eine stark dotierte Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen, die aus n
leitenden Zonen und p-leitenden Zonen gebildet ist, die alternierend angeordnet sind. Die Schicht
mit alternierenden Leitfähigkeitstypen wird verarmt, um eine hohe Durchbruchspannung im
Sperrzustand des Bauelements zu erzielen. Da die Verarmungsschichten, die sich von den pn-
Übergängen zwischen den n-leitenden Zonen und den p-leitenden Zonen im Sperrzustand des
Bauelements aus ausdehnen, die gesamte Driftschicht verarmen, wird eine hohe Durchbruch
spannung selbst dann erzielt, wenn die Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen stark
dotiert ist.
Die bisher bekannten SJ-MOSFETs sind jedoch unidirektionale Bauelemente, die den vom Drain
zur Source fließenden Strom steuern können, jedoch den von der Source zum Drain fließenden
Strom nicht steuern können. In anderen Worten ist bisher keine Halbleiterstruktur bekannt, die
das Reduzieren des Kompromißverhältnisses zwischen dem Durchlaßwiderstand und der
Durchbruchspannung von bidirektionalen Halbleiterbauelementen erleichtert. Obwohl die
bekannten SJ-Halbleiterbauelemente die Durchbruchspannung aufrecht erhalten können, wenn
der Drain auf ein Potential vorgespannt wird, das höher als das Source-Potential ist, können diese
SJ-Halbleiterbauelemente die Durchbruchspannung nicht aufrecht erhalten, wenn der Drain auf
ein Potential vorgespannt wird, das niedriger als das Source-Potential ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bidirektionales Halbleiterbauelement zu schaffen,
das eine hohe Durchbruchspannung aufweist und das Hervorrufen eines Stromflusses von der
ersten Bauelementzone zur zweiten Bauelementzone und umgekehrt über einen niedrigen
Durchlaßwiderstand erleichtert. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Herstellung eines derartigen bidirektionalen Halbleiterbauelements zu schaffen.
Diese Aufgaben werden mit einem bidirektionalen Halbleiterbauelement gemäß Anspruch 1, 3, 7
bzw. 17 sowie mit einem Verfahren gemäß Anspruch 26 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Da gemäß Anspruch 1 die Halbleiterzone des ersten Leitfähigkeitstyps die Trennzonen des
zweiten Leitfähigkeitstyps, die ersten Zonen des zweiten Leitfähigkeitstyps in der ersten
Bauelementzone und die zweiten Zonen des zweiten Leitfähigkeitstyps in der zweiten Bauele
mentzone voneinander isoliert, wird eine hohe Durchbruchspannung in den einander entgegen
setzten Richtungen erzielt.
Die Konfiguration gemäß Anspruch 2 erleichtert das Herbeiführen eines Stromflusses von der
ersten Bauelementzone zur zweiten Bauelementzone und umgekehrt und das Reduzieren des
Durchlaßwiderstands.
Bei dem Halbleiterbauelement gemäß Anspruch 3 sind die Trennzonen auf der Seite der ersten
Bauelementzone und die Trennzonen auf der Seite der zweiten Bauelementzone durch die
Halbleiterzone des ersten Leitfähigkeitstyps voneinander isoliert. Die ersten Zonen in der ersten
Bauelementzone und die zweiten Zonen in der zweiten Bauelementzone sind selbst dann
gegeneinander isoliert, wenn die Trennzonen in der ersten Schicht mit alternierenden Leitfähig
keitstypen mit den ersten Zonen und die Trennzonen in der zweiten Schicht mit alternierenden
Leitfähigkeitstypen mit den zweiten Zonen verbunden sind. Daher wird eine hohe Durchbruch
spannung in den einander entgegengesetzten Richtungen zwischen der ersten Bauelementzone
und der zweiten Bauelementzone erzielt.
Bei den oben beschriebenen Konfigurationen können die Driftzonen in der ersten Schicht mit
alternierenden Leitfähigkeitstypen und die Driftzonen in der zweiten Schicht mit alternierenden
Leitfähigkeitstypen über die Halbleiterzone des ersten Leitfähigkeitstyps verbunden werden. Da
ein Stromweg durch Verbinden der Driftzonen in der ersten Schicht mit alternierenden Leitfähig
keitstypen und der Driftzonen in der zweiten Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen
gebildet wird, wird ein Strom von der ersten Bauelementzone zur zweiten Bauelementzone und
umgekehrt zum Fließen gebracht, und der Durchlaßwiderstand wird reduziert.
Da gemäß dem Verfahren von Anspruch 26 die erste Schicht mit alternierenden Leitfähigkeits
typen und die zweite Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen auf einfache Weise gebildet
werden können, wird der Herstellungsprozeß vereinfacht, und die Herstellungskosten werden
reduziert.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen, die jedoch nicht als
beschränkend anzusehen sind.
Fig. 1 ist eine perspektivische Querschnittsansicht eines bidirektionalen Vertikal-SJ-MOSFETs
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 bis 6 sind perspektivische Querschnittsansichten zur Erläuterung der Schritte zur
Herstellung des bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der ersten Ausführungsform.
Fig. 7 ist eine perspektivische Querschnittsansicht eines bidirektionalen Vertikal-SJ-MOSFETs
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 8 ist eine perspektivische Querschnittsansicht eines bidirektionalen Vertikal-SJ-MOSFETs
gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 9 ist eine perspektivische Querschnittsansicht einer Bauelementhälfte des bidirektionalen
SJ-MOSFETs gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung zur Erläuterung von
dessen Herstellungsverfahren.
Fig. 10 ist eine Querschnittsansicht eines bidirektionalen Vertikal-SJ-MOSFETs gemäß einer
vierten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 11 ist eine Draufsicht eines bidirektionalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß einer fünften
Auführungsform der Erfindung.
Fig. 12 ist ein Querschnitt längs A-A von Fig. 11.
Fig. 13 ist ein Querschnitt längs B-B von Fig. 11.
Fig. 14 ist eine Draufsicht eines bidirektionalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß einer sechsten
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 15 ist ein Querschnitt längs A-A von Fig. 14.
Fig. 16 ist ein Querschnitt längs B-B von Fig. 14.
Fig. 17 ist eine Draufsicht eines bidirektionalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß einer siebten
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 18 ist ein Querschnitt längs A-A von Fig. 17.
Fig. 19 ist ein Querschnitt längs B-B von Fig. 17.
Fig. 20 ist eine Draufsicht eines bidirektionalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß einer achten
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 21 ist ein Querschnitt längs A-A von Fig. 20.
Fig. 22 ist eine Draufsicht eines bidirektionalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß einer neunten
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 23 ist ein Querschnitt längs A-A von Fig. 22.
Fig. 24 ist eine Draufsicht eines bidirektionalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß einer zehnten
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 25 ist ein Querschnitt längs A-A von Fig. 24.
Fig. 26 ist ein Querschnitt längs B-B von Fig. 24.
Fig. 27 ist eine Querschnittsansicht eines in der japanischen Offenlegungsschrift H07-307469
offenbarten herkömmlichen bidirektionalen Vertikal-MOS-Halbleiterbauelements.
Erste Ausführunpsform
Fig. 1 ist eine perspektivische Querschnittsansicht eines bidirektionalen Vertikal-SJ-MOSFETs
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 enthält der bidirektionale Vertikal-SJ-MOSFET gemäß der ersten Ausführungsform
einen Halbleiterchip mit einer ersten Hauptfläche und einer zweiten Hauptfläche, einer ersten
Bauelementzone auf der Seite der ersten Hauptfläche und einer zweiten Bauelementzone auf der
Seite der zweiten Hauptfläche sowie eine Halbleiterzone zwischen der ersten Bauelementzone
und der zweiten Bauelementzone. Die erste Bauelementzone enthält einen ersten n-Kanal-
MOSFET. Die zweite Bauelementzone enthält einen zweiten n-Kanal-MOSFET. Die Halbleiterzone
enthält eine Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen.
Der erste n-Kanal-MOSFET ist aus p-leitenden Basiszonen (ersten Zonen) 4, n+-Source-Zonen 6,
Gate-Isolierfilmen 7, Gate-Elektroden 9 und einer Source-Elektrode 10 gebildet. Eine stark dotierte
p+-Kontaktzone 5 und n+-Source-Zonen 6 befinden sich in der p-leitenden Basiszone 4. Die
Basiszone 4 trennt bzw. isoliert die Source-Zone 6 von einer n-leitenden Zone (dritte Zone) 3
hohen Widerstands. Die Gate-Elektrode 9 befindet sich oberhalb eines Abschnitts der Basiszone
4, der sich zwischen der Source-Zone 6 und der n-leitenden Zone 3 hohen Widerstands erstreckt,
wobei ein Gate-Isolierfilm 7 zwischen den beiden letzteren angeordnet ist. Die Source-Elektrode
10 erstreckt sich auf einem Zwischenschichtisolierfilm 8 und Kontaktzonen 5. Die Zone 3 hohen
Widerstands enthält Zonen, die relativ stark dotiert sind und sich von der ersten Hauptfläche des
Halbleiterchips bis zu einer Tiefe nahe den Unterseiten der Basiszonen 4 hin erstrecken.
Der zweite n-Kanal-MOSFET weist einen Aufbau auf, der gleich wie derjenige des ersten n-Kanal-
MOSFETs ist. Der zweite n-Kanal-MOSFET ist aus p-leitenden Basiszonen (zweiten Zonen) 14,
n+-Source-Zonen 16, Gate-Isolierfilmen 17, Gate-Elektroden 19 und einer Source-Elektrode 20
gebildet. Eine stark dotierte p+-Kontaktzone 15 und n+-Source-Zonen 16 befinden sich in der p
leitenden Basiszone 14. Die Basiszone 14 trennt bzw. isoliert die Source-Zone 16 von einer n
leitenden Zone (vierten Zone) 13 hohen Widerstands. Die Gate-Elektrode 19 befindet sich
oberhalb des Abschnitts der Basiszone 14, die sich zwischen der Source-Zone 16 und der n
leitenden Zone 13 hohen Widerstands erstreckt, wobei ein Gate-Isolierfilm 17 zwischen ihnen
angeordnet ist. Die Source-Elektrode 20 erstreckt sich auf einem Zwischenschichtisolierfilm 18
und Kontaktzonen 15. Die Zone 13 hohen Widerstands enthält Zonen, die relativ stark dotiert
sind und sich von der zweiten Hauptfläche des Halbleiterchips bis in eine Tiefe nahe den
Unterseiten der Basiszonen 14 hin erstrecken.
Die Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen befindet sich zwischen den zwei Zonen 3 und
13 hohen Widerstands. Die Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen ist aus n-leitenden
Driftzonen 1 und p-leitenden Trennzonen 2 gebildet, die abwechselnd angeordnet sind. Die
Driftzonen 1 sind mit den Zonen 3 und 13 hohen Widerstands verbunden. Die Zonen 3 und 13
hohen Widerstands isolieren die Trennzonen 2 von den Basiszonen 4 und 14 des ersten bzw. des
zweiten MOSFETs. Aufgrund des oben beschriebenen Aufbaus schafft die Schicht mit alternie
renden Leitfähigkeitstypen einen Stromweg im Durchlaßzustand des Bauelements und ist im
Sperrzustand des Bauelements verarmt.
Es ist erforderlich, die Dotierstoffkonzentration und die Dicke der Zonen 3 und 13 hohen
Widerstands auf jeweils geeignete Werte einzustellen, bei denen die elektrische Feldstärke an den
pn-Übergängen zwischen den Basiszonen 4 und der Zone 3 hohen Widerstands der ersten
Bauelementzone kleiner als der kritische Wert bei der Spannung ist, die erforderlich ist, um die
Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen vollständig zu verarmen und bei der die sich von
der Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen aus erstreckenden Verarmungsschichten nie
durch die Zone 13 hohen Widerstands auf die Basiszonen 14 des zweiten Bauelementbereichs
durchgreifen. Durch Einstellen der Dotierstoffkonzentration und der Dicke der Zonen 3 und 13
hohen Widerstands auf jeweils geeignete Werte wird auf einfache Weise eine hohe Durchbruch
spannung erzielt. Da im Durchlaßzustand des Bauelements der Driftstrom durch die stark
dotierten Zonen der Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen fließt, wird der Durchlaßwider
stand reduziert.
Die Dotierstoffmengen in den Driftzonen 1 und den Trennzonen 2 sind vorzugsweise gleich. Das
planare Muster der Anordnung (d. h. in der Draufsicht) von Driftzonen 1 und/oder von Trennzonen
2 ist nicht immer auf ein Streifenmuster beschränkt. Driftzonen 1 oder Trennzonen 2 können an
den Gitterpunkten eines trigonalen Gitters, eines orthogonalen Gitters oder eines hexagonalen
Gitters angeordnet sein. Wenn die Dotierstoffmengen in den Driftzonen 1 und den Trennzonen 2
gleich sind, wird unabhängig vom planaren Muster von deren Anordnung auf einfache Weise eine
hohe Durchbruchspannung erzielt. Wenn die Dotierstoffmengen in den Driftzonen 1 und den
Trennzonen 2 nicht gleich sind, ist es schwierig, eine hohe Durchbruchspannung zu erzielen, da
einige Abschnitte in der Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen nicht-verarmt verbleiben
können.
Die Abmessungen und die Dotierstoffkonzentrationen der Zonen, die einen bidirektionalen
SJ-MOSFET der 500-V-Klasse mit dem oben beschriebenen Aufbau bilden, sind wie folgt. Der
Driftbereich weist eine Dicke von 30,0 µm auf. Die Breite der n-leitenden Driftzonen 1 und der
p-leitenden Trennzonen 2 beträgt 8,0 µm. Die Dotierstoffkonzentrationen in den n-leitenden
Driftzonen 1 und den p-leitenden Trennzonen 2 sind 2,0 . 1015 cm-3. Die Diffusionstiefen der
Basiszonen 4 und 14 sind 3,5 µm. Die Oberflächendotierstoffkonzentrationen der Basiszonen 4
und 14 betragen 2,0 . 1017 cm-3. Die Diffusionstiefen der Kontaktzonen 5 und 15 sind 1,0 µm.
Die Oberflächendotierstoffkonzentrationen der Kontaktzonen 5 und 15 sind 4,0 . 101 cm-3. Die
Diffusionstiefen der Source-Zonen 6 und 16 sind 0, 5 µm. Die Oberflächendotierstoffkonzentra
tionen der Source-Zonen 6 und 16 sind 3,0 . 1020 cm-3. Die Zonen 3 und 13 hohen Widerstands
weisen eine Dicke von 19,0 µm auf. Die Dotierstoffkonzentrationen der Zonen 3 und 13 hohen
Widerstands sind 3,0 . 1014 cm-3. Die Oberflächendotierstoffkonzentration in dem relativ stark
dotierten Abschnitt von der Oberfläche bis zur Diffusionstiefe von 3,0 µm der Zone 3 und/oder
13 hohen Widerstands ist mit 1,0 . 1016 cm-3 relativ hoch.
Die Fig. 2 bis 6 sind perspektivische Querschnittsansichten zur Erläuterung der Schritte zur
Herstellung des bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der ersten Ausführungsform.
Gemäß Fig. 2 wird eine n-leitende Schicht 202 hohen Widerstands epitaktisch auf einem
n-leitenden Substrat 201 aufgewachsen. Eine Fotoresistmaske 203 wird auf der n-leitenden
Schicht 202 hohen Widerstands gebildet. Borionen werden in diejenigen Abschnitte der Schicht
202 hohen Widerstands implantiert, in denen Trennzonen 2 gebildet werden sollen.
Gemäß Fig. 3 wird die Fotoresistmaske 203 entfernt. Eine Fotoresistmaske 204 wird auf der n
leitenden Schicht 202 hohen Widerstands gebildet. Phosphorionen werden in die anderen
Abschnitte der Schicht 202 hohen Widerstands implantiert, in denen Driftzonen 1 gebildet
werden sollen.
Gemäß Fig. 4 wird die Fotoresistmaske 204 entfernt. Die Folge der Schritte des Epitaxialwachs
tums, der Borionenimplantation und der Phosphorionenimplantation werden so oft wiederholt, bis
eine Epitaxialschichtanordnung mit vorbestimmter Dicke gebildet ist. Dann wird eine Zone 3
hohen Widerstands epitaktisch auf der Epitaxialschichtanordnung aufgewachsen. Driftzonen 1
und Trennzonen 2 werden durch thermische Behandlung der Epitaxialschichtanordnung mit der
darauf gebildeten Zone 3 hohen Widerstands gebildet, um die implantierten Dotierstoffionen
einzutreiben und zu aktivieren.
Gemäß Fig. 5 werden Basiszonen 4, Kontaktzonen 5 und Source-Zonen 6 im Oberflächenab
schnitt der Zone 3 hohen Widerstands durch die herkömmlichen Schritte zur Herstellung eines
Doppeldiffusions-MOSFETs gebildet. Dann werden Gate-Oxidfilme (Gate-Isolierfilme) 7 und
polykristalline Silicium-Gate-Elektroden 9 gebildet. Ein Zwischenschichtisolierfilm 8 wird auf den
Gate-Elektroden 9 niedergeschlagen. Kontaktlöcher werden den Zwischenschichtisolierfilm 8
durchsetzend gebildet. Eine Source-Elektrode 10 wird durch Sputtern eines Metallsilicids wie
beispielsweise Al-Si gebildet.
Gemäß Fig. 6 werden der das Substrat 201 und die Schicht mit alternierenden Leitfähigkeits
typen umfassende Halbleiterchip von der Rückseite des Substrats 201 aus mechanisch und
chemisch poliert, bis die Dicke des die Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen umfassen
den Halbleiterchips einen vorbestimmten Wert aufweist. Die Rückseite der so gebildeten
Bauelementhälfte und die Rückseite einer auf gleiche Weise wie oben beschrieben gebildeten
anderen Bauelementhälfte werden miteinander verbunden. Das in Fig. 1 gezeigte Halbleiterbau
element wird durch thermische Behandlung der verbundenen Bauelementhälften bei etwa 400°C
unter Druckbeaufschlagung gebildet. Vor dem Verbinden werden natürliche Oxidfilme auf den
Verbindungsebenen so weit wie möglich mit wäßriger HF-Lösung entfernt.
Nun wird der Betrieb bzw. die Funktionsweise des bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der ersten
Ausführungsform beschrieben.
Zuerst wird ein erster Sperrzustandsbetrieb erläutert. Der Gate-Anschluß des ersten MOSFETs
(nachstehend als "erster Gate-Anschluß" bezeichnet) und der Source-Anschluß des ersten
MOSFETs (nachstehend als "erster Source-Anschluß" bezeichnet) werden elektrisch miteinander
verbunden, und der Gate-Anschluß des zweiten MOSFETs (nachstehend als "zweiter Gate-
Anschluß" bezeichnet) und der Source-Anschluß des zweiten MOSFETs (nachstehend als
"zweiter Source-Anschluß" bezeichnet) werden elektrisch miteinander verbunden. In diesem
Zustand wird eine positive Spannung, die höher als das erste Source-Potential ist, an den zweiten
Source-Anschluß und den zweiten Gate-Anschluß angelegt. Wenn die angelegte positive
Spannung erhöht wird, dehnen sich Verarmungsschichten von den pn-Übergängen zwischen den
Basiszonen 4 und der Zone 3 hohen Widerstands auf der Seite des ersten MOSFETs in die Zone 3
hohen Widerstands hinein aus und erreichen die Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen.
Wenn die Verarmungsschichten die Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen erreichen, sind
die Basiszonen 4 auf der Seite des ersten MOSFETs und die Trennzonen 2 elektrisch miteinander
verbunden. Da die Basiszonen 4 und die Trennzonen 2 elektrisch miteinander verbunden sind,
dehnen sich die Verarmungsschichten auch in die Zone 13 hohen Widerstands auf der Seite des
zweiten MOSFETs hinein und senkrecht zu den Ebenen der pn-Übergänge in der Schicht mit
alternierenden Leitfähigkeitstypen aus. Die an den zweiten Source-Anschluß und den zweiten
Gate-Anschluß angelegte Spannung wird weiter erhöht, die Schicht mit alternierenden Leitfähig
keitstypen wird vollständig verarmt, und die Verarmungsschichten dehnen sich durch die Zone 13
hohen Widerstands auf der Seite des zweiten MOSFETs weiter zu den Basiszonen 14 hin aus.
Eine hohe Durchbruchspannung wird aufrechterhalten, bis eine starke Lawinenverstärkung der
von den Basiszonen 14 injizierten Löcher vorn an den sich durch die Zone 13 hohen Widerstands
zu den Basiszonen 14 hin ausdehnenden Verarmungsschichten auftritt. Wenn eine negative
Spannung, die kleiner als das erste Source-Potential ist, an den zweiten Source-Anschluß und
den zweiten Gate-Anschluß angelegt wird, die elektrisch miteinander verbunden sind, ist der
Betrieb des bidirektionalen SJ-MOSFETs von Fig. 1 die Umkehrung des oben beschriebenen
Betriebs.
Nun wird ein zweiter Sperrzustandsbetrieb erläutert. Der erste Gate-Anschluß wird mit dem
ersten Source-Anschluß elektrisch verbunden, und positive Spannungen, die größer als das erste
Source-Potential sind, werden an den zweiten Source-Anschluß und den zweiten Gate-Anschluß
angelegt. Die Differenz der an den zweiten Gate-Anschluß und den zweiten Source-Anschluß
angelegten Spannungen wird auf einem Wert gehalten, bei dem n-Kanäle gebildet werden.
Verarmungsschichten erstrecken sich auf gleiche Weise wie bei dem vorstehenden ersten
Sperrzustandsbetrieb, bei dem keinerlei n-Kanal gebildet wird. Der zweite Sperrzustandsbetrieb
erleichtert jedoch das Erzielen einer Durchbruchspannung, die höher als diejenige ist, die durch
den ersten Sperrzustandsbetrieb erzielt wird, da kaum Löcher von den Basiszonen 14 auf der
Seite des zweiten MOSFETs injiziert werden und da der zweite Source-Anschluß, die Zone 13
hohen Widerstands auf der Seite des zweiten MOSFETs und die Driftzonen 1 elektrisch miteinan
der verbunden sind.
Wenn man berücksichtigt, daß der aus den Basiszonen 4, den Zonen 3 und 13 hohen Wider
stands, den Driftzonen 1 und den Basiszonen 14 gebildete Aufbau ein pnp-Bipolartransistor ist,
entspricht die Durchbruchspannung in dem Zustand, in dem kein Kanal gebildet ist, der Durch
bruchspannung BVceo zwischen dem Kollektor und dem Emitter bei offener Basis. Die Durch
bruchspannung in dem Zustand, in dem Kanäle gebildet sind, entspricht der Durchbruchspannung
BVcbo zwischen dem Kollektor und der Basis bei offenem Emitter. Wenn negative Spannungen,
die kleiner als das erste Source-Potential sind, an den zweiten Source-Anschluß und den zweiten
Gate-Anschluß angelegt werden, ist der Betrieb des bidirektionalen SJ-MOSFETs die Umkehrung
des oben beschriebenen Betriebs.
Der bidirektionale SJ-MOSFET wird vom Sperrzustand in den Durchlaßzustand umgeschaltet,
indem eine positive Spannung, die höher als das erste Source-Potential ist, an den ersten Gate-
Anschluß, und eine positive Spannung, die höher als das zweite Source-Potential ist, an den
zweiten Gate-Anschluß angelegt wird. Wenn die an den zweiten Source-Anschluß und den
zweiten Gate-Anschluß angelegten positiven Spannungen groß genug sind, um n-Kanäle in den
Oberflächenabschnitten der Basiszonen 4 und 14 zu bilden, fließen Elektronen vom ersten
Source-Anschluß über die n-Kanäle in den Basiszonen 4, die Zone 3 hohen Widerstands, die
Driftzonen 1, die Zone 13 hohen Widerstands und die n-Kanäle in den Basiszonen 14 zum
zweiten Source-Anschluß. Wenn negative Spannungen an den zweiten Source-Anschluß und den
zweiten Gate-Anschluß angelegt werden, fließen Elektronen in der zur oben beschriebenen
Richtung entgegengesetzten Richtung.
Der bidirektionale SJ-MOSFET wird vom Sperrzustand, bei dem eine positive Spannung, die
größer als das erste Source-Potential ist, an den zweiten Source-Anschluß und den zweiten Gate-
Anschluß angelegt ist, in den Durchlaßzustand umgeschaltet, indem eine positive Spannung, die
größer als das erste Source-Potential ist, an den ersten Gate-Anschluß angelegt wird. Die
Elektronen, welche die Zone 13 hohen Widerstands auf der Seite des zweiten MOSFETs vom
ersten Source-Anschluß über die in den Oberflächenabschnitten der Basiszonen 4 gebildeten n-
Kanäle erreicht haben, bilden eine Durchlaß-Vorspannung an den pn-Übergängen zwischen
Basiszonen 14 und der Zone 13 hohen Widerstands. Als Folge werden Löcher von den Basiszo
nen 14 injiziert. Da die injizierten Löcher die Leitfähigkeit der Schicht mit alternierenden Leitfähig
keitstypen, die Leitfähigkeit der Zone 3 hohen Widerstands und die Leitfähigkeit der Zone 13
hohen Widerstands modulieren, wird die Durchlaßspannung erniedrigt. Dies ist der sogenannte
IGBT-Betriebsmodus.
Der bidirektionale SJ-MOSFET wird vom Sperrzustand, bei dem eine negative Spannung, die
niedriger als das erste Source-Potential ist, an den zweiten Source-Anschluß und den zweiten
Gate-Anschluß angelegt ist, in den Durchlaßzustand umgeschaltet, indem eine positive Span
nung, die größer als das zweite Source-Potential ist, an den zweiten Gate-Anschluß angelegt
wird. Der Betrieb ist gleich wie der im vorstehenden Absatz beschriebene Betrieb mit der
Ausnahme, daß die Flußrichtung des Stroms umgekehrt ist. Obwohl die Schaltgeschwindigkeit im
IGBT-Betriebsmodus aufgrund der Minoritätsladungsträgeranhäufung in den Driftzonen 1 niedriger
ist als diejenige bei dem vorstehenden MOSFET-Betriebsmodus, ist der IGBT-Betriebsmodus
vorteilhaft, um eine niedrige Durchlaßspannung im Hochstrombereich zu erzielen.
Bei der ersten Ausführungsform wird ein Stromfluß vom ersten MOSFET zum zweiten MOSFET
und umgekehrt hervorgerufen, und der Durchlaßwiderstand in den einander entgegengesetzten
Richtungen ist reduziert. Auch eine hohe Durchbruchspannung wird in den einander entgegenge
setzten Richtungen erzielt. Die in den Bauelementzonen gebildeten MIS-Halbleiterbauelemente
erleichtern das Reduzieren des Stromverbrauchs in der Treiberschaltung und das Vereinfachen der
Treiberschaltung. Da der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der ersten Ausführungsform durch
Verbinden der Rückseiten der einen ersten MOSFET und eine Schicht mit alternierenden Leitfä
higkeitstypen enthaltenden ersten Bauelementhälfte und der einen zweiten MOSFET und eine
Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen enthaltenden zweiten Bauelementhälfte hergestellt
wird, werden die Schichten mit alternierenden Leitfähigkeitstypen selbst dann auf einfache Weise
gebildet, wenn die Seitenverhältnisse der Driftzonen 1 und der Trennzonen 2 groß sind. Daher
wird der Herstellungsprozeß vereinfacht, und die Herstellungskosten werden reduziert.
Zweite Ausführungsform
Fig. 7 ist eine perspektivische Querschnittsansicht eines bidirektionalen Vertikal-SJ-MOSFETs
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 7 werden die gleichen Bezugszahlen
wie in Fig. 1 verwendet, um die gleichen Bestandteile zu bezeichnen, und aus Gründen der
Einfachheit wird auf deren erneute Beschreibung verzichtet.
Gemäß Fig. 7 unterscheidet sich der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der zweiten Auführungs
form von dem bidirektionalen SJ-MOSFET gemäß der ersten Ausführungsform in den folgenden
drei Punkten. Zum ersten enthält der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der zweiten Ausführungs
form eine auf der Seite eines ersten MOSFETs gebildete erste Schicht mit alternierenden
Leitfähigkeitstypen und eine auf der Seite eines zweiten MOSFETs gebildete zweite Schicht mit
alternierenden Leitfähigkeitstypen. Zum zweiten erstrecken sich die Grenzen zwischen Driftzonen
1 und Trennzonen 2 in der ersten Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen im wesentlichen
senkrecht zu den Grenzen zwischen Driftzonen 1 und Trennzonen 2 in der zweiten Schicht mit
alternierenden Leitfähigkeitstypen. Zum dritten erstrecken sich die Basiszonen 14 des zweiten
MOSFETs senkrecht zu den Grenzen zwischen Driftzonen 1 und Trennzonen 2 in der zweiten
Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen. Die anderen Strukturen sind gleich wie jene des
bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der ersten Ausführungsform.
Driftzonen 1 in der ersten Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen und Driftzonen 1 in der
zweiten Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen sind an jeweiligen Teilabschnitten von
ihnen untereinander verbunden. In ähnlicher Weise sind Trennzonen 2 in der ersten Schicht mit
alternierenden Leitfähigkeitstypen und Trennzonen 2 in der zweiten Schicht mit alternierenden
Leitfähigkeitstypen an jeweiligen Teilabschnitten untereinander verbunden.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der zweiten Ausführungsform wird auf folgende Weise
hergestellt. Die Rückseite einer den ersten MOSFET und die erste Schicht mit alternierenden
Leitfähigkeitstypen enthaltenden ersten Bauelementhälfte und die Rückseite einer den zweiten
MOSFET und die zweite Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen enthaltenden zweiten
Bauelementhälfte werden poliert. Die polierten Rückseiten der ersten Bauelementhälfte und der
zweiten Bauelementhälfte werden in einer solchen Orientierung direkt miteinander verbunden,
daß die Grenzen zwischen Driftzonen 1 und Trennzonen 2 in der ersten Schicht mit alternieren
den Leitfähigkeitstypen sich im wesentlichen senkrecht zu den Grenzen zwischen Driftzonen 1
und Trennzonen 2 in der zweiten Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen erstrecken. Da
die anderen Herstellungsschritte gleich sind wie die Schritte zur Herstellung des bidirektionalen
SJ-MOSFETs gemäß der ersten Ausführungsform, wird auf deren erneute Erläuterung verzichtet.
Da der Betrieb des bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der zweiten Ausführungsform gleich wie
jener des bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der ersten Ausführungsform ist, wird auf dessen
erneute Erläuterung verzichtet.
In gleicher Weise wie beim bidirektionalen SJ-MOSFET gemäß der ersten Ausführungsform
erleichtert es der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der zweiten Ausführungsform, einen
Stromfluß vom ersten MOSFET zum zweiten MOSFET und umgekehrt hervorzurufen, wobei der
Durchlaßwiderstand in den einander entgegengesetzten Richtungen reduziert ist und eine hohe
Durchbruchspannung in den einander entgegengesetzten Richtungen erzielt wird. Der bidirektio
nale SJ-MOSFET gemäß der zweiten Auführungsform erleichtert des weiteren die Reduzierung
des Stromverbrauchs der Treiberschaltung und die Vereinfachung der Treiberschaltung aufgrund
des Einsatzes der MIS-Struktur. Außerdem kann der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der zweiten
Ausführungsform auf einfache Weise hergestellt werden, da es nicht erforderlich ist, die Grenzen
zwischen den Driftzonen 1 und den Trennzonen 2 der ersten und der zweiten Schicht mit
alternierenden Leitfähigkeitstypen gemäß der zweiten Ausführungsform präzise auszurichten.
Dritte Ausführungsform
Fig. 8 ist eine perspektivische Querschnittsansicht eines bidirektionalen Vertikal-SJ-MOSFETs
gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 8 werden die gleichen Bezugszeichen
wie in Fig. 1 verwendet, um die gleichen Bestandteile zu bezeichnen, und auf deren erneute
Erläuterung wird aus Gründen der Einfachheit verzichtet.
Gemäß Fig. 8 unterscheidet sich der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der dritten Ausführungs
form von dem bidirektionalen SJ-MOSFET gemäß der ersten Ausführungsform in den folgenden
vier Punkten. Zum ersten enthält der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der dritten Ausführungs
form eine auf der Seite eines ersten MOSFETs gebildete erste Schicht mit alternierenden
Leitfähigkeitstypen und eine auf der Seite eines zweiten MOSFETs gebildete zweite Schicht mit
alternierenden Leitfähigkeitstypen. Die erste Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen ist aus
Driftzonen 11 und Trennzonen 12 gebildet, die alternierend angeordnet sind. Die zweite Schicht
mit alternierenden Leitfähigkeitstypen ist aus Driftzonen 21 und Trennzonen 22 gebildet, die
alternierend angeordnet sind.
Zum zweiten sind die erste Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen und die zweite Schicht
mit alternierenden Leitfähigkeitstypen durch eine n-leitende Isolierzone 33 voneinander isoliert
bzw. getrennt. Zum dritten enthält der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der dritten Ausführungs
form weder eine Zone 3 hohen Widerstands noch eine Zone 13 hohen Widerstands. Zum vierten
sind die Basiszonen 4 direkt mit der ersten Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen und die
Basiszonen 14 direkt mit der zweiten Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen verbunden.
Die anderen Strukturen sind gleich wie jene in dem bidirektionalen SJ-MOSFET gemäß der ersten
Ausführungsform.
Bei der dritten Ausführungsform wird der Durchbruchspannung durch Trennzonen 12, 22 und
eine Isolierzone 33 widerstanden. Eine hohe Durchbruchspannung wird erzielt, indem die
Dotierstoffkonzentration und die Dicke der Isolierzone 33 geeignet eingestellt werden. Es ist
erforderlich, die Dotierstoffkonzentration und die Dicke der Isolierzone 33 auf jeweils geeignete
Werte einzustellen, bei denen bei der zum vollständigen Verarmen der ersten Schicht mit
alternierenden Leitfähigkeitstypen erforderlichen Spannung die elektrische Feldstärke an den
pn-Übergängen zwischen den Trennzonen 12 und der Isolierzone 33 kleiner als der kritische Wert ist
und bei denen sich von der ersten Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen aus erstrecken
de Verarmungsschichten nie zu der zweiten Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen
durchgreifen. Da ein Teil des n-leitenden Substrats für die Isolierzone 33 verwendet wird, ist es
erforderlich, die Dotierstoffkonzentration in dem n-leitenden Substrat auf einen vorbestimmten
Wert einzustellen.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der dritten Ausführungsform wird auf folgende Weise
hergestellt. Die Rückseite einer den ersten MOSFET und die erste Schicht mit alternierenden
Leitfähigkeitstypen enthaltenden ersten Bauelementhälfte und die Rückseite einer den zweiten
MOSFET und die zweite Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen enthaltenden zweiten
Bauelementhälfte werden poliert. Ausführlicher gesagt werden ein Teil der Rückseite des
n-leitenden Substrats 201 und ein Teil der Rückseite eines anderen n-leitenden Substrats 201 nicht
entfernt, wie in Fig. 9 gezeigt, um die Isolierzone 33 mit vorbestimmter Dicke zu erzeugen. Die
polierten Rückseiten der n-leitenden Substrate 201 und 201 werden direkt miteinander verbun
den. Da die anderen Herstellungsschritte gleich sind wie die Schritte zur Herstellung des
bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der ersten Ausführungsform, wird auf deren erneute
Erläuterung verzichtet.
In gleicher Weise wie der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der ersten Ausführungsform
erleichtert der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der dritten Ausführungsform das Hervorrufen
eines Stromflusses vom ersten MOSFET zum zweiten MOSFET und umgekehrt, wobei der
Durchlaßwiderstand in den einander entgegengesetzten Richtungen reduziert ist und eine hohe
Durchbruchspannung in den einander entgegengesetzten Richtungen erzielt wird. Der bidirektio
nale SJ-MOSFET gemäß der dritten Ausführungsform erleichtert des weiteren das Reduzieren des
Stromverbrauchs der Treiberschaltung und das Vereinfachen der Treiberschaltung aufgrund des
Einsatzes der MIS-Struktur.
Vierte Ausführungsform
Fig. 10 ist eine Querschnittsansicht eines bidirektionalen Vertikal-SJ-MOSFETs gemäß einer
vierten Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 10 werden die gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 8
verwendet, um die gleichen Bestandteile zu bezeichnen, und aus Gründen der Einfachheit wird
auf deren erneute Erläuterung verzichtet.
Gemäß Fig. 10 ist der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der vierten Ausführungsform eine
Modifikation des bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der dritten Ausführungsform. Der bidirek
tionale SJ-MOSFET gemäß der vierten Ausführungsform unterscheidet sich von dem bidirektio
nalen SJ-MOSFET gemäß der dritten Ausführungsform in den folgenden vier Punkten.
Zum ersten enthält der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der vierten Ausführungsform eine
n+-Schicht 34 mit niedrigem Durchlaßwiderstand, auf der ein erster MOSFET und ein zweiter
MOSFET gebildet sind. Zum zweiten befinden sich der erste MOSFET und der zweite MOSFET
auf der gleichen horizontalen Ebene. Zum dritten befinden sich die erste Schicht mit alternieren
den Leitfähigkeitstypen im ersten MOSFET und die zweite Schicht mit alternierenden Leitfähig
keitstypen im zweiten MOSFET auf der gleichen horizontalen Ebene, wobei die Grenzflächen
zwischen Driftzonen 11 und Trennzonen 12 und die Grenzflächen zwischen Driftzonen 21 und
Trennzonen 22 sich parallel zueinander erstrecken. Zum vierten enthält der bidirektionale
SJ-MOSFET gemäß der vierten Ausführungsform eine Isolierzone 33, die eine n--Zone 33a hohen
Widerstands und eine n-leitende Zone 33b enthält.
Die n--Zone 33a hohen Widerstands befindet sich zwischen der ersten Schicht mit alternierenden
Leitfähigkeitstypen im ersten MOSFET und der zweiten Schicht mit alternierenden Leitfähigkeits
typen im zweiten MOSFET. Die n-leitende Zone 33b befindet sich unterhalb der ersten Schicht
mit alternierenden Leitfähigkeitstypen, der zweiten Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen
und der Zone 33a hohen Widerstands. Die n-leitende Zone 33b befindet sich auf der n+-Schicht
34. Die n-leitende Zone 33b befindet sich in Kontakt mit der ersten Schicht mit alternierenden
Leitfähigkeitstypen, der zweiten Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen, der Zone 33a
hohen Widerstands und der n+-Schicht 34. Die anderen Strukturen sind gleich wie jene des
bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der dritten Ausführungsform.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der vierten Ausführungsform wird in folgender Weise
hergestellt.
Eine n-leitende Schicht, die später zur n-leitenden Zone 33b wird, und eine n--Schicht, die später
zur n--Zone 33a wird, werden auf einer Schicht 34 mit geringem elektrischen Widerstand
epitaktisch aufgewachsen. Eine erste Fotoresistmaske wird auf der bis dahin gebildeten
Schichtanordnung gebildet. Borionen werden in diejenigen Oberflächenabschnitte der
Schichtanordnung implantiert, in denen Trennzonen 12 und 22 gebildet werden sollen. Die erste
Fotoresistmarke wird entfernt, und eine zweite Fotoresistmaske wird auf der Schichtanordnung
mit den in sie implantierten Boratomen gebildet. Phosphorionen werden in diejenigen Oberflä
chenabschnitte der Schichtanordnung implantiert, in denen Driftzonen 11 und 21 gebildet werden
sollen. Die zweite Fotoresistmaske wird entfernt.
Die Schritte des Epitaxiewachstums, der Borionenimplantation und der Phosphorionenimplanta
tion werden so oft wiederholt, bis eine Schichtanordnung mit einer vorbestimmten Dicke erzeugt
worden ist. Schließlich wird eine oberste n--Schicht epitaktisch aufgewachsen. Die Driftzonen 11,
21 und die Trennzonen 12, 22 werden durch thermisches Eintreiben und Aktivieren der implan
tierten Dotierstoffe gebildet. Die Abschnitte der Schichtanordnungen, in denen die Isolierzone 33
gebildet werden soll, werden mit den Fotoresistmasken abgedeckt, so daß die Borionen und die
Phosphorionen dort nicht implantiert werden können.
Dann werden Basiszonen 4 und 14, Kontaktzonen 5 und 15 sowie Source-Zonen 6 und 16
mittels der herkömmlichen Herstellungsschritte zum Herstellen eines Doppeldiffusions-MOSFETs
gebildet. Danach werden Gate-Oxidfilme (Gate-Isolierfilme) 7 und 17 sowie polykristalline
Silicium-Gate-Elektroden 9 und 19 gebildet. Zwischenschichtisolierfilme 8 und 18 werden auf den
Gate-Elektroden 9 und 19 niedergeschlagen. Kontaktlöcher werden die Zwischenschichtisolier
filme 8 und 18 durchsetzend gebildet. Source-Elektroden 10 und 20 werden durch Sputtern eines
Metallsilicids wie beispielsweise Al-Si gebildet.
Nun wird der Betrieb des bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der vierten Ausführungsform
erläutert.
Zuerst wird ein Sperrzustandsbetrieb erläutert. In dem Zustand, in dem der erste Gate-Anschluß
und der erste Source-Anschluß elektrisch miteinander verbunden sind und der zweite Gate-
Anschluß und der zweite Source-Anschluß elektrisch miteinander verbunden sind, wird eine
positive Spannung, die höher als das erste Source-Potential ist, an den zweiten Source-Anschluß
und den zweiten Gate-Anschluß angelegt. Wenn die positive Spannung erhöht wird, wird die
erste Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen verarmt, und eine Verarmungsschicht dehnt
sich von dem pn-Übergang zwischen der in Kontakt mit der Isolierzone 33 befindlichen Trennzone
12 und der Isolierzone 33 in die Zone 33a hohen Widerstands der Isolierzone 33 hinein aus. Die
Durchbruchspannung wird aufrechterhalten, bis die Verarmungsschicht die in Kontakt mit der
Isolierzone 33 befindliche Trennzone 22 erreicht oder bis eine starke Lawinenverstärkung der von
der Trennzone 22 injizierten Löcher vorn an den sich durch die Isolierzone 33 zur Trennzone 22
hin ausdehnenden Verarmungsschicht auftritt. Wenn eine negative Spannung, die kleiner als das
erste Source-Potential ist, an den zweiten Source-Anschluß und den zweiten Gate-Anschluß
angelegt wird, ist der Betrieb des bidirektionalen SJ-MOSFETs von Fig. 10 die Umkehrung des
oben beschriebenen Betriebs.
Der bidirektionale SJ-MOSFET wird von dem Sperrzustand in den Durchlaßzustand umgeschaltet,
indem n-Kanäle in den Basiszonen 4 und 14 gebildet werden. Die n-Kanäle werden durch Anlegen
einer positiven Spannung, die höher als das erste Source-Potential ist, an den ersten Gate-
Anschluß und einer positiven Spannung, die höher als das zweite Source-Potential ist, an den
zweiten Gate-Anschluß gebildet. Wenn eine positive Vorspannung, die höher als das erste
Source-Potential ist, an den zweiten Source-Anschluß angelegt wird, fließen Elektronen vom
ersten Source-Anschluß über die n-Kanäle in den Basiszonen 4 vertikal durch die Driftzonen 11.
Der Strom, der die n-leitende Zone 33b erreicht hat, fließt durch die n-leitende Zone 33b zur
zweiten Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen und dann über die Driftzonen 21 und die
n-Kanäle in den Basiszonen 14 zum zweiten Source-Anschluß. Wenn die an den zweiten Gate-
Anschluß angelegte Vorspannung niedriger als das erste Source-Potential ist, ist die Stromfluß
richtung umgekehrt wie die oben beschriebene.
In gleicher Weise wie beim bidirektionalen SJ-MOSFET gemäß der dritten Ausführungsform
erleichtert der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der vierten Ausführungsform das Hervorrufen
eines Stromflusses vom ersten MOSFET zum zweiten MOSFET und umgekehrt, wobei der
Durchlaßwiderstand in den einander entgegengesetzten Richtungen reduziert ist und eine hohe
Durchbruchspannung in den einander entgegengesetzten Richtungen erzielt wird. Der bidirektio
nale SJ-MOSFET gemäß der vierten Ausführungsform erleichtert des weiteren die Reduzierung
des Stromverbrauchs der Treiberschaltung und die Vereinfachung der Treiberschaltung aufgrund
des Einsatzes der MIS-Struktur.
Fünfte Ausführungsform
Fig. 11 ist eine Draufsicht eines bidirektionalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß einer fünften
Ausführungsform der Erfindung. Fig. 12 ist ein Querschnitt längs A-A von Fig. 11. Fig. 13 ist ein
Querschnitt längs B-B von Fig. 11.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der fünften Ausführungsform enthält ein aus einem n
leitenden Halbleitersubstrat oder einem p-leitenden Substrat 44 gebildetes SOI-Substrat und einen
auf dem Substrat 44 gebildeten Isolierfilm 46. Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der fünften
Ausführungsform enthält des weiteren auf dessen SOI-Substrat eine einen ersten MOSFET
enthaltende erste Bauelementzone, eine einen zweiten MOSFET enthaltende zweite Bauelement
zone und eine Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen zwischen dem ersten MOSFET und
dem zweiten MOSFET.
Die Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen ist aus in der Draufsicht (bzw. in einem zu den
Hauptflächen parallelen Querschnitt) rechteckigen n-leitenden Driftzonen 1 und rechteckigen
p-leitenden Trennzonen 2 gebildet, die alternierend angeordnet sind und sich längs des Isolierfilms
46 erstrecken. Die Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen befindet sich in Kontakt mit
einer n-leitenden Zone 3 hohen Widerstands des ersten MOSFETs und einer n-leitenden Zone 13
hohen Widerstands des zweiten MOSFETs. Obwohl der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der
fünften Ausführungsform ein Lateralbauelement ist und der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der
ersten Ausführungsform ein Vertikalbauelement ist, sind der Aufbau und der Betrieb des
bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der fünften Ausführungsform im wesentlichen gleich wie
jene des bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der ersten Auführungsform. Daher werden die
gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 1 verwendet, um die gleichen Bestandteile in den Fig. 11 bis
13 zu bezeichnen, und es wird auf deren erneute Erläuterung und die erneute Erläuterung des
Betriebs des bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der fünften Ausführungsform verzichtet.
Da sich p-leitende Basiszonen 4 zwischen der Zone 3 hohen Widerstands und dem SOI-Substrat
befinden und sich p-leitende Basiszonen 14 zwischen der Zone 13 hohen Widerstands und dem
SOI-Substrat gemäß der fünften Ausführungsform befinden, wird in den einander entgegenge
setzten Richtungen zwischen dem ersten MOSFET und dem zweiten MOSFET eine hohe
Durchbruchspannung erzielt. Da die Breite der Driftzonen 1 und die Breite der Trennzonen 2 im
wesentlichen gleich sind, ist die Dotierstoffmenge in den Driftzonen 1 und die Dotierstoffmenge
in den Trennzonen 2 im wesentlichen gleich. Wenn die Breite der Driftzonen 1 und die Breite der
Trennzonen 2 voneinander verschieden sind, ist es erforderlich, die Dosismengen in den Driftzo
nen 1 und in den Trennzonen 2 auf jeweilige Werte einzustellen, bei denen die Dotierstoffkonzen
trationen bzw. -mengen in den Driftzonen 1 und den Trennzonen 2 gleich werden. Da der Strom
durch die stark dotierten Driftzonen 1 fließt, ist der Durchlaßwiderstand gering bzw. reduziert.
Die Abmessungen und die Dotierstoffkonzentrationen in den den bidirektionalen Lateral-SJ-
MOSFET der 500-V-Klasse bildenden Zonen mit dem oben beschriebenen Aufbau sind wie folgt.
Der Driftbereich weist eine Weite von 30,0 µm auf. Die Breiten der n-leitenden Driftzonen 1 und
der p-leitenden Trennzonen 2 sind 8,0 µm. Die Dotierstoffkonzentrationen in den n-leitenden
Driftzonen 1 und den p-leitenden Trennzonen 2 betragen 2,0 . 1015 cm-3. Die Tiefen der
n-leitenden Driftzonen 1 und der p-leitenden Trennzonen 2 sind 2,0 µm. Die Zonen 3 und 13 hohen
Widerstands weisen eine Breite von 16,0 µm auf. Die Dotierstoffkonzentrationen in den Zonen 3
und 13 hohen Widerstands betragen 3,0 . 1014 cm-3. Die Diffusionstiefen der Basiszonen 4 und
14 sind 2,0 µm. Die Oberflächendotierstoffkonzentrationen der Basiszonen 4 und 14 betragen
2,0 . 1017 cm-3. Die Diffusionstiefen der Kontaktzonen 5 und 15 sind 0,5 µm. Die Oberflächendo
tierstoffkonzentrationen der Kontaktzonen 5 und 15 betragen 4,0 . 1019 cm-3. Die Diffusionstiefen
der Source-Zonen 6 und 16 sind 0,5 µm. Die Oberflächendotierstoffkonzentrationen der Source-
Zonen 6 und 16 betragen 3,0 . 1020 cm-3.
Der bidirektionale Lateral-SJ-MOSFET gemäß der fünften Auführungsform wird auf folgende
Weise hergestellt. Eine Fotoresistmaske für die Borionenimplantation wird auf der n-leitenden
Schicht hohen Widerstands des SOI-Substrats gebildet. Borionen werden in diejenigen Abschnitte
der n-leitenden Schicht hohen Widerstands implantiert, in denen Trennzonen 2 gebildet werden
sollen. Die Fotoresistmaske für die Borionenimplantation wird entfernt, und eine Fotoresistmaske
für die Phosphorionenimplantation wird auf der n-leitenden Schicht hohen Widerstands des SOI-
Substrats gebildet. Phosphorionen werden in diejenigen Abschnitte der n-leitenden Schicht hohen
Widerstands implantiert, in denen Driftzonen 1 gebildet werden sollen. Diejenigen Abschnitte der
n-leitenden Schicht hohen Widerstands, in denen Zonen 3 und 13 hohen Widerstands gebildet
werden sollen, werden mit den Fotoresistmasken bedeckt, um zu verhindern, daß die Borionen
und die Phosphorionen in sie implantiert werden. Dann werden die Driftzonen 1 und die Trennzo
nen 2 durch thermisches Eintreiben und Aktivieren der implantierten Boratome und der implantier
ten Phosphoratome gebildet.
Dann werden die Basiszonen 4 und 14, die Kontaktzonen 5 und 15 und die Source-Zonen 6 und
16 mittels der herkömmlichen Herstellungsschritte zur Herstellung eines Doppeldiffusions-
MOSFETs gebildet. Danach werden Gate-Oxidfilme (Gate-Isolierfilme) 7 und 17 und polykristalline
Silicium-Gate-Elektroden 9 und 19 gebildet. Zwischenschichtisolierfilme 8 und 18 werden auf den
Gate-Elektroden 9 und 19 niedergeschlagen. Kontaktlöcher werden die Zwischenschichtisolier
filme 8 und 18 durchsetzend gebildet. Obwohl dies nicht in den Fig. 11 bis 13 gezeigt ist,
werden Source-Elektroden durch Sputtern eines Metallsilicids wie beispielsweise Al-Si gebildet.
Auf gleiche Weise wie beim bidirektionalen SJ-MOSFET gemäß der ersten Ausführungsform
erleichtert der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der fünften Ausführungsform das Herbeiführen
eines Stromflusses vom ersten MOSFET zum zweiten MOSFET und umgekehrt, wobei der
Durchlaßwiderstand in den einander entgegengesetzten Richtungen reduziert ist und eine hohe
Durchbruchspannung in den einander entgegengesetzten Richtungen erzielt wird. Der bidirektio
nale SJ-MOSFET gemäß der fünften Ausführungsform erleichtert des weiteren die Reduzierung
des Stromverbrauchs der Treiberschaltung und die Vereinfachung der Treiberschaltung aufgrund
des Einsatzes der MIS-Struktur.
Alternativ kann die Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen schichtförmige Driftzonen und
schichtförmige Trennzonen enthalten, die lateral und alternierend übereinandergeschichtet sind.
Der Gate-Aufbau kann eine planare Struktur oder eine U-Nut-Struktur sein.
Sechste Ausführungsform
Fig. 14 ist eine Draufsicht eines bidirektionalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß einer sechsten
Ausführungsform der Erfindung. Fig. 15 ist ein Querschnitt längs A-A von Fig. 14. Fig. 16 ist ein
Querschnitt längs B-B von Fig. 14.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der sechsten Ausführungsform ist eine Modifikation des
bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der fünften Ausführungsform. Daher werden in den Fig. 14
bis 16 die gleichen Bezugszahlen wie in den Fig. 11 bis 13 verwendet, um die gleichen Bestand
teile zu bezeichnen, und aus Gründen der Einfachheit wird auf deren erneute Erläuterung
verzichtet. Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der sechsten Ausführungsform enthält ein
Halbleitersubstrat, das aus einer n--Halbleiterschicht 57 hohen Widerstands gebildet ist, die auf
einem p--Substrat 54 hohen Widerstands gebildet ist. Die restliche Konfiguration ist gleich wie
diejenige des bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der fünften Ausführungsform.
Im Sperrzustand dehnen sich Verarmungsschichten nicht nur in Stromflußrichtung, sondern auch
in die n--Halbleiterschicht 57 hinein aus. Daher ist es erforderlich, die Dicke und die Dotierstoff
konzentration der n--Halbleiterschicht 57 auf jeweilige Werte einzustellen, bei denen die Durch
bruchspannung BVceo zwischen dem Kollektor und dem Emitter mit offener Basis des aus
p-leitenden Basiszonen 4, 14, n--Zonen 3, 13 hohen Widerstands, der n--Halbleiterschicht 57 und
dem p-leitenden Substrat 54 gebildeten Bipolartransistors die Durchbruchspannung des bidirek
tionalen SJ-MOSFETs übersteigt. Auf die erneute Erklärung des Betriebs des bidirektionalen
SJ-MOSFETs gemäß der sechsten Ausführungsform, der gleich ist wie jener des bidirektionalen
SJ-MOSFETs gemäß der fünften Ausführungsform, wird verzichtet.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der sechsten Ausführungsform wird in folgender Weise
hergestellt. Eine n--Halbleiterschicht 57 hohen Widerstands wird auf einem p--Substrat 54
epitaktisch aufgewachsen. Eine Fotoresistmaske wird auf der n--Halbleiterschicht 57 gebildet.
Zonen 3 und 13 hohen Widerstands werden gebildet. Die Fotoresistmaske wird entfernt, und eine
Fotoresistmaske für die Borionenimplantation wird auf der n--Halbleiterschicht 57 gebildet.
Borionen werden in diejenigen Abschnitte der n--Halbleiterschicht 57 implantiert, in denen die
Trennzonen 2 gebildet werden sollen. Die Fotoresistmaske für die Borionenimplantation wird
entfernt, und eine Fotoresistmaske für die Phosphorionenimplantation wird auf der n--Halbleiter
schicht 57 gebildet. Phosphorionen werden in diejenigen Abschnitte der n--Halbleiterschicht 57
implantiert, in denen Driftzonen 1 gebildet werden sollen. Dann werden die Driftzonen 1 und die
Trennzonen 2 durch thermisches Eintreiben und Aktivieren der implantierten Boratome und der
implantierten Phosphoratome gebildet. Die nachfolgenden Schritte zur Herstellung des bidirektio
nalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß der sechsten Ausführungsform sind gleich wie die Schritte zur
Herstellung des bidirektionalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß der fünften Ausführungsform.
In gleicher Weise wie der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der fünften Ausführungsform
erleichtert der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der sechsten Ausführungsform das Hervorrufen
eines Stromflusses vom ersten MOSFET zum zweiten MOSFET und umgekehrt, wobei der
Durchlaßwiderstand in den einander entgegengesetzten Richtungen reduziert ist und eine hohe
Durchbruchspannung in den einander entgegengesetzten Richtungen erzielt wird. Der MOSFET
gemäß der sechsten Ausführungsform erleichtert des weiteren die Reduzierung des Stromver
brauchs der Treiberschaltung und die Vereinfachung der Treiberschaltung aufgrund des Einsatzes
der MIS-Struktur.
Siebte Ausführungsform
Fig. 17 ist eine Draufsicht eines bidirektionalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß einer siebten
Ausführungsform der Erfindung. Fig. 18 ist ein Querschnitt längs A-A von Fig. 17. Fig. 19 ist ein
Querschnitt längs B-B von Fig. 17. In den Fig. 17 bis 19 werden die gleichen Bezugszahlen wie in
Fig. 11 bis 13 verwendet, um die gleichen Bestandteile zu bezeichnen, und aus Gründen der
Einfachheit wird auf deren erneute Erläuterung verzichtet.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der siebten Ausführungsform ist eine Modifikation des
bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der sechsten Auführungsform. Der bidirektionale SJ-MOSFET
gemäß der siebten Ausführungsform unterscheidet sich vom bidirektionalen SJ-MOSFET gemäß
der sechsten Ausführungsform in den folgenden vier Punkten. Zum ersten enthält der bidirektio
nale SJ-MOSFET gemäß der siebten Ausführungsform eine auf der Seite des ersten MOSFETs
gebildete erste Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen und eine auf der Seite des zweiten
MOSFETs gebildete zweite Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen. Die erste Schicht mit
alternierenden Leitfähigkeitstypen enthält Driftzonen 11 und Trennzonen 12, die alternierend
angeordnet sind. Die zweite Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen enthält Driftzonen 21
und Trennzonen 22, die alternierend angeordnet sind.
Zum zweiten isoliert eine n-leitende Isolierzone 33 die erste Schicht mit alternierenden Leitfähig
keitstypen und die zweite Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen voneinander. Die
n-leitende Isolierzone 33 ist ein Teil einer auf einem p--Substrat 54 angeordneten n--Halbleiter
schicht 57. Zum dritten enthält der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der siebten Ausführungs
form keinerlei n--Schicht 3 oder 13 hohen Widerstands.
Zum vierten sind Basiszonen 4 des ersten MOSFETs mit der ersten Schicht mit alternierenden
Leitfähigkeitstypen und Basiszonen 14 des zweiten MOSFETs mit der zweiten Schicht mit
alternierenden Leitfähigkeitstypen verbunden. Die anderen Strukturen sind gleich wie jene des
bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der fünften Ausführungsform. In anderen Worten wird der
bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der siebten Ausführungsform durch Modifizieren des bidirektio
nalen Vertikal-SJ-MOSFETs gemäß der dritten Ausführungsform zu einem lateralen gewonnen.
Da der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der siebten Ausführungsform auf gleiche Weise arbeitet
wie der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der fünften Ausführungsform, wird auf die erneute
Beschreibung von dessen Betrieb verzichtet.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der siebten Ausführungsform wird auf folgende Weise
hergestellt. Eine n--Halbleiterschicht 57 hohen Widerstands wird auf einem p--Substrat 54
epitaktisch aufgewachsen. Eine Fotoresistmaske für die Borionenimplantation wird auf der
n--Halbleiterschicht 57 gebildet. Borionen werden in diejenigen Abschnitte der n--Halbleiterschicht
57 implantiert, in denen die Trennzonen 12 und 22 gebildet werden sollen. Die Fotoresistmaske
für die Borionenimplantation wird entfernt, und eine Fotoresistmaske für die Phosphorionenim
plantation wird auf der n--Halbleiterschicht 57 gebildet. Phohphorionen werden in diejenigen
Abschnitte der n--Halbleiterschicht 57 implantiert, in denen Driftzonen 11 und 21 gebildet werden
sollen. Derjenige Abschnitt der n--Halbleiterschicht 57, in dem die Isolierzone 33 gebildet werden
soll, wird mit den Fotoresistmasken abgedeckt, so daß weder Borionen noch Phosphorionen in
ihn implantiert werden können. Danach werden die Driftzonen 11 und 21 und die Trennzonen 12
und 22 durch thermisches Eintreiben und Aktivieren der implantierten Boratome und der implan
tierten Phosphoratome gebildet. Die nachfolgenden Schritte zur Herstellung des bidirektionalen
SJ-MOSFETs gemäß der siebten Ausführungsform sind gleich wie die Schritte zum Herstellen des
bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der fünften Ausführungsform.
In gleicher Weise wie der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der fünften Ausführungsform
erleichtert der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der siebten Ausführungsform das Hervorrufen
eines Stromflusses vom ersten MOSFET zum zweiten MOSFET und umgekehrt, wobei der
Durchlaßwiderstand in den einander entgegengesetzten Richtungen reduziert ist und eine hohe
Durchbruchspannung in den einander entgegengesetzten Richtungen erzielt wird. Der bidirektio
nale SJ-MOSFET gemäß der siebten Auführungsform erleichtert des weiteren die Reduzierung des
Stromverbrauchs der Treiberschaltung und die Vereinfachung der Treiberschaltung aufgrund des
Einsatzes der MIS-Struktur.
Achte Ausführungsform
Fig. 20 ist eine Draufsicht eines bidirektionalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß einer achten
Ausführungsform der Erfindung. Fig. 21 ist ein Querschnitt längs A-A von Fig. 20. In den Fig. 20
und 21 werden die gleichen Bezugszahlen wie in den Fig. 11 bis 13 verwendet, um die gleichen
Bestandteile zu bezeichnen, und aus Gründen der Einfachheit wird auf deren erneute Beschrei
bung verzichtet.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der achten Ausführungsform ist eine Modifikation des
bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der fünften Ausführungsform. Der bidirektionale SJ-MOSFET
gemäß der achten Auführungsform unterscheidet sich vom bidirektionalen SJ-MOSFET gemäß
der fünften Ausführungsform insofern, als der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der achten
Ausführungsform eine Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen enthält, die aus schichtför
migen Driftzonen 1 und schichtförmigen Trennzonen 2 gebildet ist, die alternierend vertikal
aufeinandergeschichtet sind. Die übrige Konfiguration ist gleich wie jene des bidirektionalen
SJ-MOSFETs gemäß der fünften Ausführungsform. Da der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der
achten Ausführungsform in gleicher Weise arbeitet wie der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der
fünften Ausführungsform, wird auf die erneute Erläuterung von dessen Betrieb verzichtet.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der achten Ausführungsform wird auf folgende Weise
hergestellt. Eine Fotoresistmaske für die Borionenimplantation wird auf der n-leitenden Schicht
hohen Widerstands des SOI-Substrats gebildet. Borionen werden in denjenigen Abschnitt der
n-leitenden Schicht hohen Widerstands implantiert, in dem die Trennzone 2 gebildet werden soll.
Die Fotoresistmaske für die Borionenimplantation wird entfernt. Eine n-leitende Schicht hohen
Widerstands wird epitaktisch aufgewachsen, und eine Fotoresistmaske für die Phosphorionenim
plantation wird auf der epitaktisch aufgewachsenen n-leitenden Schicht hohen Widerstands
gebildet. Phosphorionen werden in denjenigen Abschnitt der n-leitenden Schicht hohen Wider
stands implantiert, in dem die Driftzone 1 gebildet werden soll. Diejenigen Abschnitte der n
leitenden Schichten hohen Widerstands, in denen Zonen 3 und 13 hohen Widerstands gebildet
werden sollen, werden mit den Fotoresistmasken bedeckt, um zu verhindern, daß die Borionen
und die Phosphorionen dort implantiert werden.
Die Folge der Schritte des epitaktischen Aufwachsens, der Borionenimplantation, des epitakti
schen Aufwachsens und der Phosphorionenimplantation wird wiederholt, bis eine Epitaxie
schichtanordnung mit einer vorbestimmten Dicke erzeugt worden ist. Dann werden die Driftzonen
1 und die Trennzonen 2 durch thermisches Eintreiben und Aktivieren der implantierten Boratome
und der implantierten Phosphoratome gebildet. Es ist bevorzugt, daß die oberste Epitaxialschicht
zur Bildung der Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen p-leitend ist.
Dann werden Basiszonen 4 und 14, Kontaktzonen 5 und 15 sowie Source-Zonen 6 und 16 durch
die herkömmlichen Herstellungsschritte zur Herstellung eines Doppeldiffusions-MOSFETs gebildet.
Danach werden Gate-Oxidfilme (Gate-Isolierfilme) 7 und 17 und polykristalline Silicium-Gate-
Elektroden 9 und 19 in den Oberflächenabschnitten der Schichten 3 und 13 hohen Widerstands
auf den von der Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen abgewandten Seiten gebildet.
Zwischenschichtisolierfilme 8 und 18 werden auf den Gate-Elektroden 9 und 19 niedergeschla
gen. Kontaktlöcher werden einen Zwischenschichtisolierfilm 45 durchsetzend gebildet. Obwohl
dies in den Fig. 20 und 21 nicht gezeigt ist, werden Source-Elektroden durch Sputtern eines
Metallsilicids wie beispielsweise Al-Si gebildet.
In gleicher Weise wie der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der fünften Ausführungsform
erleichtert der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der achten Ausführungsform das Hervorrufen
eines Stromflusses vom ersten MOSFET zum zweiten MOSFET und umgekehrt, wobei der
Durchlaßwiderstand in den einander entgegengesetzten Richtungen reduziert ist und eine hohe
Durchbruchspannung in den einander entgegengesetzten Richtungen erzielt wird. Der bidirektio
nale SJ-MOSFET gemäß der achten Ausführungsform erleichtert des weiteren die Reduzierung
des Stromverbrauchs der Treiberschaltung und die Vereinfachung der Treiberschaltung aufgrund
des Einsatzes der MIS-Struktur.
Neunte Ausführungsform
Fig. 22 ist eine Draufsicht eines bidirektionalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß einer neunten
Ausführungsform der Erfindung. Fig. 23 ist ein Querschnitt längs A-A von Fig. 22. In den Fig. 22
und 23 werden die gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 20 und 21 verwendet, um die gleichen
Bestandteile zu bezeichnen, und aus Gründen der Einfachheit wird auf deren erneute Erläuterung
verzichtet.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der neunten Ausführungsform ist eine Modifikation des
bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der achten Ausführungsform. Der bidirektionale SJ-MOSFET
gemäß der neunten Ausführungsform unterscheidet sich von dem bidirektionalen SJ-MOSFET
gemäß der achten Ausführungsform insofern, als der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der
neunten Ausführungsform ein Halbleitersubstrat enthält, das aus einer n--Halbleiterschicht 57
hohen Widerstands gebildet ist, das auf einem p--Substrat 54 hohen Widerstands gebildet ist. Die
übrige Konfiguration ist gleich wie jene des bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der achten
Ausführungsform. Da der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der neunten Ausführungsform in
gleicher Weise arbeitet wie der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der achten Ausführungsform,
wird auf eine erneute Erläuterung von dessen Betrieb verzichtet.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der neunten Ausführungsform wird in folgender Weise
hergestellt. Eine n--Halbleiterschicht 57 hohen Widerstands wird auf einem p--Substrat 54
epitaktisch aufgewachsen. Eine Fotoresistmaske wird auf der n--Halbleiterschicht 57 gebildet.
Zonen 3 und 13 hohen Widerstands werden gebildet. Die Fotoresistmaske wird entfernt, und eine
Fotoresistmaske für die Borionenimplantation wird auf der n--Halbleiterschicht 57 gebildet.
Borionen werden in denjenigen Abschnitt der n--Halbleiterschicht 57 implantiert, in dem die
Trennzone 2 gebildet werden soll. Die Fotoresistmaske für die Borionenimplantation wird entfernt.
Eine n--Schicht hohen Widerstands wird niedergeschlagen, und eine Fotoresistmaske für die
Phosphorionenimplantatin wird auf der epitaktisch aufgewachsenen n--Schicht gebildet. Phos
phorionen werden in denjenigen Abschnitt der epitaktisch aufgewachsenen n--Schicht hohen
Widerstands implantiert, in dem die Driftzone 1 gebildet werden soll. Die Fotoresistmaske für die
Phosphorionenimplantation wird entfernt.
Die Folge der Schritte des epitaktischen Aufwachsens, der Borionenimplantation, des epitakti
schen Aufwachsens und der Phosphorionenimplantation wird wiederholt, bis eine Epitaxial
schichtanordnung mit einer vorbestimmten Dicke hergestellt ist. Dann werden Driftzonen 1 und
Trennzonen 2 durch thermisches Eintreiben und Aktivieren der implantierten Boratome und der
implantierten Phosphoratome gebildet. Es ist bevorzugt, daß die oberste Epitaxialschicht zur
Bildung der Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen p-leitend ist. Die folgenden Schritte zur
Herstellung des bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der neunten Ausführungsform sind gleich
wie die Schritte zur Herstellung des bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der achten Ausführungs
form.
In gleicher Weise wie der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der achten Ausführungsform
erleichtert der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der neunten Ausführungsform das Hervorrufen
eines Stromflusses vom ersten MOSFET zum zweiten MOSFET und umgekehrt, wobei der
Durchlaßwiderstand in den einander entgegengesetzten Richtungen reduziert ist und eine hohe
Durchbruchspannung in den einander entgegengesetzten Richtungen erzielt wird. Der bidirektio
nale SJ-MOSFET gemäß der neunten Ausführungsform erleichtert des weiteren die Reduzierung
des Stromverbrauchs der Treiberschaltung und das Vereinfachen der Treiberschaltung aufgrund
des Einsatzes der MIS-Struktur.
Zehnte Ausführungsform
Fig. 24 ist eine Draufsicht eines bidirektionalen Lateral-SJ-MOSFETs gemäß einer zehnten
Ausführungsform der Erfindung. Fig. 25 ist ein Querschnitt längs A-A von Fig. 24. Fig. 26 ist ein
Querschnitt längs B-B von Fig. 24.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der zehnten Ausführungsform ist eine Modifikation des
bidirektionalen SJ-MOSFETs gemäß der achten Ausführungsform. Der bidirektionale SJ-MOSFET
gemäß der zehnten Ausführungsform unterscheidet sich vom bidirektionalen SJ-MOSFET gemäß
der achten Ausführungsform insofern, als der SJ-MOSFET gemäß der zehnten Ausführungsform
statt der Planar-MOSFETs im SJ-MOSFET gemäß der achten Ausführungsform Graben- bzw.
Trench-MOSFETs enthält. Bei dem SJ-MOSFET gemäß der zehnten Ausführungsform werden ein
erster Graben durch Ätzen in einer Zone 3 hohen Widerstands und ein zweiter Graben in einer
Zone 13 hohen Widerstands gebildet. Ein Gate-Isolierfilm 7 wird an einer Seitenwand des ersten
Grabens gebildet. Ein Gate-Isolierfilm 17 wird an einer Seitenwand des zweiten Grabens gebildet.
Der Gate-Isolierfilm 7 befindet sich in Kontakt mit Basiszonen 4 und der Gate-Isolierfilm 17 mit
Basiszonen 14. Source-Zonen 6 befinden sich in jeweiligen Basiszonen 4 und sind in Kontakt mit
dem Gate-Isolierfilm 7. Source-Zonen 16 befinden sich in jeweiligen Basiszonen 14 und sind in
Kontakt mit dem Gate-Isolierfilm 17. Die Source-Zonen 6 sind von der Zone 3 hohen Widerstands
durch die Basiszonen 4 isoliert, und die Source-Zonen 16 sind von der Zone 13 hohen Wider
stands durch die Basiszonen 14 isoliert.
Eine Gate-Elektrode 9 befindet sich in Kontakt mit dem Gate-Isolierfilm 7, und eine Gate-
Elektrode 19 befindet sich in Kontakt mit dem Gate-Isolierfilm 17. Die Gate-Elektrode 9 ist den
Source-Elektroden 6 zugewandt, wobei der Gate-Isolierfilm 7 zwischen ihnen angeordnet ist. Des
weiteren ist die Gate-Elektrode 19 den Source-Elektroden zugewandt, wobei der Gate-Isolierfilm
17 zwischen ihnen angeordnet ist. Die übrige Konfiguration ist gleich wie diejenige des bidirektio
nalen SJ-MOSFETs gemäß der achten Ausführungsform. In den Fig. 24 bis 26 werden die
gleichen Bezugszahlen verwendet wie in den Fig. 20 und 21, um die gleichen Bestandteile zu
bezeichnen, und auf deren erneute Erläuterung wird verzichtet. Da der bidirektionale SJ-MOSFET
gemäß der zehnten Ausführungsform in gleicher Weise arbeitet wie der bidirektionale SJ-MOSFET
gemäß der achten Ausführungsform, wird auf die erneute Erläuterung von dessen Betrieb
ebenfalls verzichtet.
Der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der zehnten Ausführungsform wird in folgender Weise
hergestellt. Eine Fotoresistmaske für die Borionenimplantation wird auf der n-leitenden Schicht
hohen Widerstands des SOI-Substrats gebildet. Borionen werden in diejenigen Abschnitte der
n-leitenden Schicht hohen Widerstands implantiert, in denen Trennzonen 2 gebildet werden sollen.
Die Fotoresistmaske für die Borionenimplantation wird entfernt. Eine n-leitende Schicht hohen
Widerstands wird epitaktisch niedergeschlagen, und eine Fotoresistmaske für die Phosphor
ionenimplantation wird auf der epitaktisch aufgewachsenen n-leitenden Schicht gebildet.
Phosphorionen werden in diejenigen Abschnitte der epitaktisch aufgewachsenen n-leitenden
Schicht implantiert, in denen Driftzonen 1 gebildet werden sollen. Diejenigen Abschnitte der
n-leitenden Schichten hohen Widerstands, in denen Zonen 3 und 13 hohen Widerstands gebildet
werden sollen, werden mit den Fotoresistmasken bedeckt, um zu verhindern, daß die Borionen
und die Phosphorionen dort implantiert werden.
Die Folge der Schritte des epitaktischen Aufwachsens, der Borionenimplantation, des epitakti
schen Aufwachsens und der Phosphorionenimplantation werden wiederholt, bis eine Epitaxial
schichtanordnung mit einer vorbestimmten Dicke hergestellt ist. Dann werden die Driftzonen 1
und die Trennzonen 2 durch thermisches Eintreiben und Aktivieren der implantierten Boratome
und der implantierten Phosphoratome gebildet. Es ist bevorzugt, daß die oberste Epitaxialschicht
zur Bildung der Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen p-leitend ist.
Der erste Graben und der zweite Graben werden durch Einätzen der Abschnitte der Epitaxial
schichtanordnung ausgehoben, in denen die Basiszonen 4, 14 und die Zonen 3 und 13 hohen
Widerstands gebildet worden sind. Nach dem Bilden des Gate-Isolierfilms 7 an der Seitenwand
des ersten Grabens und des Gate-Isolierfilms 17 an der Seitenwand des zweiten Grabens werden
die Gräben mit polykristallinem Silicium gefüllt, um die Gate-Elektroden 9 und 19 zu bilden. Dann
werden die Source-Zonen 6 und 16 in den jeweiligen Basiszonen 4 und 14 so gebildet, daß die
Source-Zonen 6 und 16 in Kontakt mit den Gate-Isolierfilmen 7 bzw. 17 kommen können. Ein
Zwischenschichtisolierfilm 45 wird auf der bis dahin gebildeten Halbleiterstruktur gebildet.
Obwohl dies nicht in den Fig. 24 bis 26 gezeigt ist, werden Source-Elektroden durch Sputtern
eines Metallsilicids wie beispielsweise Al-Si gebildet.
In gleicher Weise wie der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der achten Ausführungsform
erleichtert der bidirektionale SJ-MOSFET gemäß der zehnten Ausführungsform das Hervorrufen
eines Stromflusses vom ersten MOSFET zum zweiten MOSFET und umgekehrt, wobei der
Durchlaßwiderstand in den einander entgegengesetzten Richtungen reduziert ist und eine hohe
Durchbruchspannung in den einander entgegengesetzten Richtungen erzielt wird. Der MOSFET
gemäß der zehnten Ausführungsform erleichtert des weiteren das Reduzieren des Stromver
brauchs der Treiberschaltung und das Vereinfachen der Treiberschaltung aufgrund des Einsatzes
der MIS-Struktur.
Die in den Bauelementzonen gebildeten Bauelemente sind nicht immer auf MOSFETs beschränkt.
Die in den Bauelementzonen gebildeten Bauelemente können auch andere Halbleiterbauelemente
wie beispielsweise MIS-Halbleiterbauelemente sein, deren Struktur sich von den oben beschrie
benen Strukturen und von Bipolartransistoren unterscheidet. Obwohl eine Metallverdrahtung
oberhalb der Source-Elektrode des tatsächlichen Bauelements unter Zwischenlage eines Zwi
schenschichtisolierfilms gebildet wird, ist die Metallverdrahtung in der vorstehenden Beschrei
bung und den vorstehenden Figuren nicht beschrieben bzw. gezeigt.
Wie oben beschrieben, erleichtern die bidirektionalen Halbleiterbauelemente gemäß der Erfindung
das Hervorrufen eines Stromflusses von der ersten Bauelementzone zur zweiten Bauelementzone
und umgekehrt, wobei die Durchlaßspannung in den einander entgegengesetzten Richtungen
reduziert ist und eine hohe Durchbruchspannung in den einander entgegengesetzten Richtungen
beibehalten wird. Da die Schicht mit alternierenden Leitfähigkeitstypen erfindungsgemäß auf
einfache Weise gebildet wird, wird der Herstellungsprozeß vereinfacht, und die Herstellungsko
sten werden reduziert.