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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Alginat-Dentalabdruck- bzw. abformmaterial, das im Bereich der Zahnheilkunde zum Nehmen eines Abdrucks in der Mundhöhle verwendet wird und das nach Mischen von zwei Typen von Pasten, d. h. einer Hauptpaste und einer härtenden bzw. abbindenden Paste bzw. Abbindepaste, gehärtet wird. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Alginat-Dentalabdruckmaterial, das hinsichtlich der Konservierbarkeit bzw. Lagerungsfähigkeit überlegen ist, frei von einer zeitlichen Änderung der Hauptpaste in der Viskosität und frei von einer Flüssigkeitsabtrennung bei der Abbindepaste ist und keine Verzögerung in der Abbindezeit infolge der Lagerung zeigt.
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In der Zahnheilkunde wird als ein Abdruckmaterial zum Nehmen eines Abdrucks in der Mundhöhle während der Herstellung einer Prothese weithin ein Alginat-Dentalabdruckmaterial verwendet. Das Alginat-Dentalabdruckmaterial schließt ein solches ein, welches üblicherweise in der Form eines Pulvers, das ein Alginat, ein gelierendes Reaktionsmaterial, ein gelierendes Einstellungsmaterial und ein Füllmittel als Hauptkomponenten enthält, bereitgestellt wird und durch Mischen mit Wasser während der Verwendung abgebunden bzw. gehärtet wird, und ein solches, welches in der Form von zwei Pastentypen, d. h. einer Hauptpaste und einer Abbindepaste, bereitgestellt wird und durch Mischen dieser Pasten während der Verwendung abgebunden wird. Um ein einfaches Mischen zu gewährleisten und ein automatisches Mischen zu ermöglichen, wird in jüngster Zeit häufig ein pastenförmiges Alginat-Abdruckmaterial, welches eine Hauptpaste und eine Abbindepaste umfaßt, verwendet.
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In diesem pastenförmigen Alginat-Abdruckmaterial ist die Hauptpaste üblicherweise aus einer Paste aufgebaut, die durch Lösen eines Alginats in Wasser und Zugeben eines Füllmittels, um der Lösung Formeigenschaften und Härte zu verleihen, hergestellt wird. Die Abbindepaste ist aus einer Paste aufgebaut, die ein Gemisch von Calciumsulfat als Abbindematerial für das Alginat und eine flüssige Substanz wie flüssiges Paraffin umfaßt. Diese pastenförmigen Alginat-Abdruckmaterialien sind leicht zu mischen und können kontinuierlich gemischt und unter Verwendung einer einzigen Vorrichtung extrudiert werden. Demgemäß sind sie für Zahnärzte bzw. Kieferchirurgen günstig zu handhaben und werden weithin verwendet.
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Jedoch sind die derzeitig verwendeten pastenförmigen Alginat-Abdruckmaterialien hinsichtlich der Haltbarkeit bzw. Lagerung ungünstig. Ferner zeigt die Hauptpaste davon mit der Zeit Änderungen in der Viskosität und die Abbindepaste davon neigt zur Trennung von Calciumsulfat und der flüssigen Komponente. Als ein Ergebnis davon neigt das Gemisch dazu schlecht zu werden, wenn die Hauptpaste mit der Abbindepaste gemischt wird, wodurch Unannehmlichkeiten dahingehend auftreten, daß ein akkurater Abdruck nicht erhalten werden kann. Zusätzlich ändert sich auch die Fluidität des Materialgemisches, wenn sich die Viskosität ändert. Als ein Ergebnis davon treten Unannehmlichkeiten derart auf, daß ein genauer Abdruck nicht genommen werden kann oder daß ein Tropfen der Paste in den Rachen bzw. Hals auftritt. Darüber hinaus verschlechtert sich die Abbindepaste mit der Zeit merklich und die Abbindezeit verzögert sich. Als ein Ergebnis davon wird sie nicht innerhalb der üblichen Behandlungszeit im Mund gehärtet, was zu dem Hervorrufen eines unvollständigen Abdrucks führt.
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DE-A-31 35 567 beschreibt eine abbindende Alginatzusammensetzung in Form eines Zweikomponenten-Systems aus den Komponenten A und B, das beim Zusammenwirken eine abbindende Dentalzusammensetzung bildet. Die Komponente A enthält ein Alkalimetallalginat, die Komponente B ein divalentes Metallsalz und einen Reaktionsgeschwindigkeits-Verzögerer.
JP-A-11-209220 beschreibt ein Dentalabdruckmaterial, umfassend (A) 0,05 bis 0,8 Gew.-% Xanthankautschuk, (B) 0,05 bis 10 Gew.-% Galactomannan, verwendet in einem Gewichtsverhältnis der Komponente A zu der Komponente B von 0,06 bis 20 Gew.-%, (C) 3 bis 25 Gew.-% Alginat, (D) 4 bis 30 Gew.-% eines Geliermittels und (E) 30 bis 85 Gew.-% eines Füllmittels.
US 3,620,778 beschreibt wässrige Suspensionen von polymeren organischen Substanzen mit elastomeren und plastischen Eigenschaften, die zu herkömmlichen Dentalgusszusammensetzungen, enthaltend Calciumsulfat, ein in Wasser dispergiertes Alginat und ein anorganisches Füllmittel, zugegeben werden, um nicht-kreideartige Oberflächen auf Dentalabdrücken, Formen und Modellen herzustellen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein pastenförmiges Alginat-Dentalabdruckmaterial, umfassend eine Hauptpaste und eine Abbindepaste, bereitzustellen, welches in den Lagerungseigenschaften überlegen ist, frei von einer zeitlichen Änderung der Hauptpaste in der Viskosität und einer Verschlechterung der Abbindepaste ist und keine Möglichkeit aufweist, eine Verzögerung in der Abbindezeit infolge der Lagerung hervorzurufen.
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Als ein Ergebnis intensiver Untersuchungen wurde festgestellt, daß, wenn ein oder mehrere Polysaccharide, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Carrageen, Pullulan, Curdlan, Xanthan, Gellan, Pektin, Konjak-Glukomannan, Xyloglukan, Guargum, Gummi arabicum und Johannisbrotgummi, zu der herkömmlichen Hauptpaste, die ein Alginat, Wasser und ein Füllmittel als Hauptkomponenten enthält, gegeben wird, die zeitliche Änderung der Viskosität unterdrückt wird, während, wenn Polybuten zu einer Abbindepaste, die Calciumsulfat und eine flüssige Komponente als Hauptkomponenten enthält, gegeben wird, die Flüssigkeitsabtrennung und Verschlechterung unterdrückt wird.
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Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Alginat-Dentalabdruckmaterial, umfassend zwei Pastentypen mit einer Hauptpaste, die ein Alginat, Wasser und ein Füllmittel als Hauptkomponenten enthält, und einer Abbindepaste, die Calciumsulfat und eine flüssige Komponente als Hauptkomponenten enthält, wobei die beiden Pasten gemischt und gehärtet bzw. abgebunden werden, wobei die Hauptpaste weiter 0,01 bis 15 Gew.-% von einem oder mehreren Polysacchariden, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Carrageen, Pullulan, Curdlan, Xanthan, Gellan bzw. Gellan Gum, Pektin, Konjak-Glukomannan, Xyloglukan, Guargum, Gummi arabicum und Johannisbrotgummi, enthält und die Abbindepaste weiter 0,5 bis 50 Gew.-% Polybuten enthält, wobei das Polybuten ein flüssiges Polymer ist, das hauptsächlich aus Isobutylen aufgebaut ist und eine geringe Menge an 1-Buten damit copolymerisiert aufweist.
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Von dem Alginat, Wasser und Füllmittel, welche als die Hauptkomponenten der Hauptpaste gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wird als das Alginat mindestens ein wasserlösliches Alginsäuresalz, wie Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Triethanolaminsalze, verwendet. Das Alginat ist üblicherweise in der Menge von etwa 1 bis 10 Gew.-% in der Hauptpaste enthalten. Ionenaustauscherwasser und destilliertes Wasser können als Wasser verwendet werden. Ebenso kann Wasser, das einer Sterilisationsbehandlung mit Natriumhypochlorit, etc., unterworfen wurde, verwendet werden. Als Füllmittel wird mindestens ein Pulver, wie Diatomeenerde, Kieselsäureanhydrid, Talk, Calciumcarbonat und Perlit, verwendet.
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Bezüglich des Calciumsulfats und der flüssigen Komponente, die als Hauptkomponenten der Abbindepaste verwendet werden, wird ein Dihydrat oder Hemihydrat von Calciumsulfat verwendet. Als flüssige Komponente werden flüssiges Paraffin, aliphatische Alkohole und Fettsäuren verwendet.
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Wenn die Zusammensetzung nur aus den Komponenten, die für ein herkömmliches pastenförmiges Alginat-Dentalabdruckmaterial verwendet werden, aufgebaut ist, ändert sich die Viskosität der Hauptpaste mit der Zeit, wie vorstehend beschrieben. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden ein oder mehrere Polysaccharide, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Carrageen, Pullulan, Curdlan, Xanthan, Gellan, Pektin, Konjak-Glukomannan, Xyloglukan, Guargum, Gummi arabicum und Johannisbrotgummi, als eine Komponente zum Verhindern der zeitlichen Viskositätsänderung der Hauptpaste zugegeben. Diese Polysaccharide sind in der wässrigen Alginatlösung stabil und werden kaum zersetzt bzw. abgebaut. Daher tritt kaum eine Viskositätsverminderung der Paste auf.
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Von diesen Polysacchariden ist Carrageen ein von Algen bzw. Tang stammendes Polysaccharid und ist ein saures Polymer, umfassend Galactose, die eine Sulfatgruppe und eine Anhydrogruppe enthält. Pullulan, Curdlan, Xanthan bzw. Xanthangummi und Gellan werden durch Trennen und Reinigen von Polysacchariden, die durch Mikroorganismen wie Hefe produziert werden, erhalten. Von diesen ist Xanthan, welches ein viskoses Polysaccharid ist, das durch Bakterien produziert wird, die von Kohlblättern abgetrennt werden, am bevorzugtesten. Pektin, Konjak-Glukomannan, Xyloglukan, Guargum, Gummi arabicum und Johannisbrotgummi sind Polysaccharide, die von Rindern bzw. Borken, Samen, Blattstielen, unterirdischen Stielen bzw. Wurzeln, Früchten und dergleichen von Pflanzen extrahiert werden. Ein oder mehrere solcher Polysaccharide, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Carrageen, Pullulan, Curdlan, Xanthan, Gellan, Pektin, Konjak-Glukomannan, Xyloglukan, Guargum, Gummi arabicum und Johannisbrotgummi, können in einer Menge von 0,01 bis 15 Gew.-% in der Hauptpaste, die ein Alginat, Wasser und mindestens ein Füllmittel als Hauptkomponenten enthält, enthalten sein. Wenn der Gehalt des (der) Polysaccharide(s) weniger als 0,01 Gew.-% beträgt, ist die Wirkung hinsichtlich des Unterdrückens der zeitlichen Änderung der Hauptpaste in der Viskosität unzureichend. Wenn andererseits der Gehalt 15 Gew.-% überschreitet, ist die Viskosität so hoch, daß das Mischen schwierig wird, was in einer Verhinderung des Abdrucknehmens resultiert. Vorzugsweise beträgt der Gehalt des (der) Polysaccharide(s) 0,1 bis 3 Gew.-%.
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Bezüglich der Abbindepaste zeigt die derzeit verwendete Abbindepaste, wie oben beschrieben, welche Calciumsulfat und eine flüssige Komponente, wie flüssiges Paraffin, aliphatische Alkohole und Fettsäuren, als Hauptkomponenten enthält, ein Abtrennen von Calciumsulfat, so daß es schwierig wird, die Abbindepaste als eine homogene Paste beizubehalten. Daher ist die Abbindepaste gemäß der vorliegenden Erfindung derart gestaltet, daß das Abtrennen von Calciumsulfat von der flüssigen Komponente durch Zugeben von Polybuten dazu verhindert wird. Dieses Polybuten ist ein flüssiges Polymer, das hauptsächlich aus Isobutylen aufgebaut ist und eine geringe Menge an 1-Buten damit copolymerisiert aufweist. Üblicherweise werden solche mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 300 bis 4.000 verwendet. Wenn dieses Polybuten zu der Abbindepaste gegeben wird, steigt nicht nur die Viskosität der flüssigen Komponente, sondern das Calciumsulfat wird auch einheitlich in der flüssigen Komponente dispergiert und stabilisiert, infolgedessen kaum das Abtrennen von Calciumsulfat von der flüssigen Komponente erfolgt. Da Calciumsulfat in der Abbindepaste einheitlich dispergiert ist, wird ferner verhindert, daß die Eigenschaften das Calciumsulfats bezüglich der Lagerung und der Abbindedauer bei einer Verzögerung verändert werden. Das Polybuten kann in einer Menge von 0,5 bis 50 Gew.-% in der Abbindepaste enthalten sein. Wenn der Gehalt des Polybutens weniger als 0,5 Gew.-% beträgt, trennt sich das Calciumsulfat von der flüssigen Komponente. Wenn der Gehalt andererseits 50 Gew.-% übersteigt, wird nicht nur die Abbindezeit Fänger, sondern auch die Festigkeit des gehärteten Materials verringert.
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Sofern die Eigenschaften des Alginat-Dentalabdruckmaterials gemäß der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt werden, kann die Hauptpaste zusätzlich verschiedene anorganische oder organische Färbemittel, Antiseptika, verschiedene Desinfiziermittel, Aromastoffe oder Geruchsstoffe und dergleichen enthalten. Die Abbindepaste kann ferner Verzögerungsmittel, pH-Regulatoren, wie Magnesiumoxid oder -hydroxid, grenzflächenaktive Mittel zum Verbessern der Mischeigenschaften mit der Hauptpaste, Fluoride zum Verbessern der Modelloberfläche und dergleichen enthalten.
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Im folgenden wird die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben, ohne jedoch die vorliegende Erfindung auf diese zu beschränken.
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Beispiel 1:
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- – Hauptpaste
Alginat: 5 Gew.-%
Diatomeenerde: 8 Gew.-%
destilliertes Wasser: 75 Gew.-%
Johannisbrotgummi: 12 Gew.-%
- – Abbindepaste
Calciumsulfathemihydrat: 50 Gew.-%
flüssiges Paraffin: 49,5 Gew.-%
Polybuten (Zahlenmittel des Molekulargewichts: 2900): 0,5 Gew.-%
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Die vorstehend beschriebenen Komponenten wurden in einem Mischer unter Herstellung eines Alginat-Dentalabdruckmaterials, welches die Hauptpaste und die Abbindepaste umfaßt, gemischt.
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Anschließend wurde die Viskosität der Hauptpaste mittels eines Viskosimeters vom Typ B gemessen. Um ferner die zeitliche Änderung in der Viskosität zu messen, wurde die Hauptpaste in ein Verpackungsmaterial aus Aluminium gefüllt und nach Stehenlassen für eine Woche bei 60°C wurde die Viskosität der resultierenden Hauptpaste wieder in der gleichen Weise gemessen. Bezüglich der Flüssigkeitsabtrennung in der Abbindepaste wurden 20 ml der Abbindepaste in einem Testrohr gemessen, welches anschließend verschlossen wurde. Nach Stehenlassen bei 60°C für eine Woche wurde die Höhe der flüssigen Komponente, die sich abtrennte, gemessen. Um ferner die zeitliche Änderung in der Abbindezeit zu überprüfen, wurden zunächst die Hauptpaste und die Abbindepaste in einem Volumenverhältnis von 5:1 gemischt und die Abbindezeit wurde gemäß JIS T6505 gemessen. Anschließend wurden die Hauptpaste und die Abbindepaste jeweils in ein Verpackungsmaterial aus Aluminium gefüllt. Nach Stehenlassen für eine Woche bei 60°C wurden die zwei Pasten wiederum in einem Volumenverhältnis von 5:1 in der gleichen Weise gemischt und die Abbindezeit wurde gemäß JIS T6505 gemessen, wodurch die zeitliche Änderung der Abbindezeit testgestellt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind zusammengefaßt in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 2:
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- – Hauptpaste
Natriumalginat: 10 Gew.-%
Diatomeenerde: 16 Gew.-%
destilliertes Wasser: 73,99 Gew.-%
Glukomannan: 0,01 Gew.-%
Abbindepaste
Calciumsulfathemihydrat: 40 Gew.-%
flüssiges Paraffin: 5 Gew.-%
Polybuten (Zahlenmittel des Molekulargewichts: 390): 55 Gew.-%
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Die vorstehend beschriebenen Komponenten wurden in einem Mischer unter Herstellung eines Alginat-Dentalabdruckmaterials, welches die Hauptpaste und die Abbindepaste umfaßt, gemischt. Anschließend wurden die gleichen Tests wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind zusammengefaßt in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 3:
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- – Hauptpaste
Natriumalginat: 7 Gew.-%
Diatomeenerde 20 Gew.-%
destilliertes Wasser: 72 Gew.-%
Xanthangummi: 1 Gew.-%
- – Abbindepaste
Calciumsulfathemihydrat: 50 Gew.-%
flüssiges Paraffin: 48 Gew.-%
Polybuten (Zahlenmittel des Molekulargewichts: 1400): 2 Gew.-%
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Die vorstehend beschriebenen Komponenten wurden in einem Mischer unter Herstellung eines Alginat-Dentalabdruckmaterials, welches die Hauptpaste und die Abbindepaste umfaßt, gemischt. Anschließend wurden die gleichen Tests wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind zusammengefaßt in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 4:
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- – Hauptpaste
Natriumalginat: 7 Gew.-%
Diatomeenerde: 20 Gew.-%
destilliertes Wasser: 71,89 Gew.-%
Xanthangummi: 1 Gew.-%
Ethyl-p-hydroxybenzoat: 0,1 Gew.-%
Natriumhypochlorit: 0,01 Gew.-%
- – Abbindepaste
Calciumsulfathemihydrat: 50 Gew.-%
flüssiges Paraffin: 36 Gew.-%
Polybuten (Zahlenmittel des Molekulargewichts: 1400): 2 Gew.-%
Kaliumfluortitanat. 5 Gew.-%
Magnesiumhydroxid: 5 Gew.-%
Polyoxyethylennonylphenylether: 2 Gew.-%
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Die vorstehend beschriebenen Komponenten wurden in einem Mischer unter Herstellung eines Alginat-Dentalabdruckmaterials, welches die Hauptpaste und die Abbindepaste umfaßt, gemischt. Anschließend wurden die gleichen Tests wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind zusammengefaßt in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1:
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- – Hauptpaste
Natriumalginat: 8 Gew.-%
Diatomeenerde: 20 Gew.-%
destilliertes Wasser: 72 Gew.-%
- – Abbindepaste
Calciumsulfathemihydrat: 50 Gew.-%
flüssiges Paraffin: 50 Gew.-%
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Die vorstehend beschriebenen Komponenten wurden in einem Mischer unter Herstellung eines Alginat-Dentalabdruckmaterials, welches die Hauptpaste und die Abbindepaste umfaßt, gemischt. Anschließend wurden die gleichen Tests wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind zusammengefaßt in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 2:
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- – Hauptpaste
Natriumalginat: 7% Gew.-%
Diatomeenerde: 20 Gew.-%
destilliertes Wasser: 71 Gew.-%
Xanthangummi: 2 Gew.-%
Abbindepaste
Calciumsulfathemihydrat: 50 Gew.-%
flüssiges Paraffin: 49,9 Gew.-%
Polybuten (Zahlenmittel des Molekulargewichts: 1400): 0,1 Gew.-%
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Die vorstehend beschriebenen Komponenten wurden in einem Mischer unter Herstellung eines Alginat-Dentalabdruckmaterials, welches die Hauptpaste und die Abbindepaste umfaßt, gemischt. Anschließend wurden die gleichen Tests wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind zusammengefaßt in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
| Beispiel Nr. | Vergleichsbeispiel Nr. |
1 | 2 | 3 | 4 | 1 | 2 |
Viskosität der Grundpaste (cps) | Unmittelbar nach der Herstellung | 45000 | 42700 | 44200 | 44500 | 44100 | 44800 |
Nach einer Woche bei 60°C | 44500 | 42100 | 44050 | 44200 | 32100 | 44650 |
Flüssigkeitsabtrennung in der Abbindepaste (mm) | Keine Flüssigkeitsabtrennung | Keine Flüssigkeitsabtrennung | Keine Flüssigkeitsabtrennung | Keine Flüssigkeitsabtrennung | 4 | 4 |
Änderung der Abbindezeit(s) | Kein Auftreten einer Änderung | Kein Auftreten einer Änderung | Kein Auftreten einer Änderung | Kein Auftreten einer Änderung | Verzögerung von einer Minute | Verzögerung von einer Minute |
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Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, ändert sich die Viskosität der Hauptpasten in den Beispielen gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu der Viskosität unmittelbar nach der Herstellung auch nach Verstreichen von einer Woche bei 60°C kaum. Ferner tritt bezüglich der Abbindepasten in den Beispielen gemäß der vorliegenden Erfindung keinen Flüssigkeitsabtrennung auch nach Verstreichen von einer Woche bei 60°C auf. Auch wenn die Hauptpaste und die Abbindepaste gemischt wurden, wurde nach Verstreichen von einer Woche bei 60°C keine Änderung hinsichtlich der Abbindezeit festgestellt. Jedoch war in Vergleichsbeispiel 1, in welchem die Hauptpaste kein Polysaccharid enthielt und die Abbindepaste kein Polybuten enthielt, die Viskosität der Hauptpaste erniedrigt, es trat eine Flüssigkeitsabtrennung in der Abbindepaste und eine Verzögerung in der Abbindezeit auf. Ferner änderte sich in dem Vergleichsbeispiel 2, in welchem die Abbindepaste kein Polybuten enthielt, während die Hauptpaste ein Polysaccharid enthielt, die Viskosität der Hauptpaste nicht, aber es wurde eine Flüssigkeitsabtrennung und eine Verzögerung in der Abbindezeit in der Abbindepaste beobachtet.
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Das erfindungsgemäße Alginat-Dentalabdruckmaterial ist eine pastenförmige Alginat-Abdruckmaterialzusammensetzung, umfassend eine Hauptpaste und eine Abbindepaste, welche in den Lagerungseigenschaften überlegen ist und die im Stand der Technik vorliegenden Probleme überwindet. Das erfindungsgemäße Material ist frei von einer zeitlichen Änderung in der Viskosität und einer Flüssigkeitsabtrennung und bewirkt keine Verzögerung in der Abbindezeit aufgrund einer Verschlechterung. Das erfindungsgemäße Alginat-Dentalabdruckmaterial ist auf dem dentalen Anwendungsgebiet von großem Wert.
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Während die Erfindung detailliert und unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen davon beschrieben wurde, ist es für einen Fachmann offensichtlich, daß verschiedene Abwandlungen und Modifikationen durchgeführt werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.