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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der US
Provisional Patent Application No. 60/448,146, angemeldet am 20.
Februar 2003, und der US Provision Patent Application No. 60/452,497, angemeldet
am 7. März
2003.
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Sachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf eine Spritzgießvorrichtung und, insbesondere,
auf eine Wärmeabführvorrichtung
und ein Verfahren zum Abführen
von Wärme
von dem Mittelabschnitt einer Düse.
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Düsen
für einen
beheizten Angusskanal nach dem Stand der Technik besitzen oftmals
eine ungleichmäßige Verteilung
von Wärme
entlang der Länge
davon, wenn sie in einer Spritzgießvorrichtung betrieben werden.
Diese ungleichmäßige Verteilung von
Wärme bewirkt,
dass die Temperatur der Schmelze, die durch die Düse fließt, auf
ihrem Weg zu einem Formhohlraum hin variiert. Jede Variation in der
Schmelzentemperatur kann nachteilig die Qualität der geformten Produkte beeinflussen
und ist deshalb nicht erwünscht.
Die ungleichmäßige Wärmeverteilung
der Düse
resultiert von Wärme,
die stärker an
den Enden der Düse
verloren geht als an dem Mittelabschnitt der Düse. Die 1 und 2 stellen
dieses Muster eines Wärmeverlusts
dar.
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Eine Spritzgießvorrichtung 100 nach
dem Stand der Technik ist allgemein in 1 dargestellt. Die Spritzgießvorrichtung
umfasst eine Düse 102,
die zwischen einem Verteiler 104 und einer Formhohlraumplatte 106 befestigt
ist. Die Düse 102 und
der Verteiler 104 sind so angeordnet, dass Schmelze von einem
Verteilerkanal 108, über
einen Düsenkanal 110 und
in einen Formhohlraum 112 hineinfließt. Die Düse 102 berührt eine
kalte Formplatte 114 durch Abstandsteile 116,
die zwischen einem Düsenkopf 118 und
der Formplatte 114 vorgesehen ist, und Dichtungen 120,
die zwischen einer Düsenspitze 122 und
der Formplatte 114 vorgesehen sind. Die Düse 102 verliert
Wärme direkt
an die Formplatte 114 über die
Abstandsteile 116 und die Dichtungen 120. Der Mittelabschnitt
der Düse 102 steht
nicht in Kontakt mit irgendeinem Teil der Formplatte 114 und
verliert deshalb keine Wärme
so schnell wie der Düsenkopf 118 und
die Düsenspitze 122.
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Eine andere Düse 124 für einen
beheizten Angusskanal nach dem Stand der Technik ist in 2 dargestellt. Die Düse 124 für einen
beheizten Angusskanal schraubt sich in einen Verteiler (nicht dargestellt)
hinein und ist in einem Hohlraum 126 angeordnet, der in
einer Formplatte 128 einer Spritzgießvorrichtung vorgesehen ist.
Ein Heizprofil der Düse 124 in
einem Betriebszustand ist auch dargestellt. Das Heizprofil stellt
die Temperatur an jeder Position entlang der Länge der Düse 124 dar. Wie dargestellt
ist, umfasst das Heizprofil eine Temperaturspitze 130,
die allgemein in dem Mittelabschnitt der Düse 124 liegt. Dies
tritt auf, da ein größerer Wärmeverlust
an den Enden der Düse 124 aufgrund
eines Kontakts mit dem Verteiler (nicht dargestellt) und der kalten
Formhohlraumplatte (nicht dargestellt) vorhanden ist. Der Mittelabschnitt
der Düse 124 berührt nicht
direkt irgendeinen Teil der Spritzgießvorrichtung und verliert deshalb
Wärme so
schnell wie die Enden der Düse 124.
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Ungleichmäßige Wärmeverteilungen in den Düsen sind
nicht erwünscht,
da mit der zunehmenden Verwendung von schwieriger zu formenden Kunststoffmaterialien
die Schmelze innerhalb kleinerer und kleinerer Temperaturbereiche
beibehalten werden muss. Falls die Temperatur zu hoch ansteigt, wird
sich eine Verschlechterung der Schmelze ergeben, und falls die Temperatur
zu niedrig abfällt,
wird die Schmelze in dem System verstopfen und ein nicht-akzeptierbares
Produkt erzeugen. Beide Extreme können erfordern, dass die Spritzgießvorrichtung zum
Reinigen abgeschaltet wird, was ein sehr kostspielieger Vorgang
aufgrund des Verlusts von Produktionszeit sein kann.
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Um die Temperatur der Schmelze, die
durch den Schmelzkanal fließt,
innerhalb eines erwünschten
Temperaturfensters zu halten, ist es bekannt, weniger Wärme in den
Bereichen vorzusehen, wo ein geringerer Wärmeverlust vorhanden ist, wie
beispielsweise in dem Mittelabschnitt der Düse. Ein Verfahren, um dies
zu erreichen, ist dasjenige, einen Spiralkanal mit variabler Teilung
vorzusehen, in dem ein Wärmeelement
gewickelt ist, wie dies in den 1 und 2 dargestellt ist. Diese
Anordnung ist auch in dem US-Patent Nr. 4,557,685 des Anmelders,
das am 10. Dezember 1985 herausgegeben ist, offenbart und das hier
in seiner Gesamtheit unter Bezugnahme darauf eingeschlossen ist.
Die Teilung des Spiralkanals wird kundenspe zifisch in Abhängigkeit
von den Heizerfordernissen der bestimmten Anwendung der Form ausgelegt.
Während
dies das Heizprofil der Düse
für viele
Anwendungen durch Verringern der Größe der Temperaturspitze verbessert,
beseitigt dies nicht das Problem. Zusätzlich ist diese Lösung relativ
kostspielig, da Düsen
kundenspezifisch für
die speziellen Anwendungen erstellt werden müssen.
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Ein weiterer Nachteil einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung
entlang der Länge
einer Düse ist
derjenige, dass die Düse
einer hohen Spannung bzw. Beanspruchung aufgrund des kontinuierlichen, zyklischen
Arbeitens zwischen höherer
und niedrigerer Temperaturen unterworfen wird. Dies kann zu einer
kürzeren
Lebensdauer der Düse
führen.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Wärmeabführvorrichtung
für eine Düse zu schaffen,
die die vorstehenden Nachteile vermeidet oder zumindest vermindert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Spritzgießvorrichtung
geschaffen, die einen Verteiler, der einen Verteilerkanal zum Aufnehmen
eines Schmelzenstroms aus formbarem Material unter Druck besitzt,
und eine Düse,
die einen Düsenkanal in
Verbindung mit dem Verteilerkanal zum Aufnehmen des Schmelzenstroms
von dem Verteilerkanal besitzt, aufweist. Die Düse besitzt einen Düsenkopf und
eine Düsenspitze.
Die Spritzgießvorrichtung weist
auch eine Formplatte auf, die einen Formhohlraum und eine Öffnung,
in die hinein die Düse
eingesetzt ist, besitzt. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung umfasst die Spritzgießvorrichtung eine Wärmeabführvorrichtung,
die mit der Düse
an einer Stelle zwischen dem Düsenkopf
und der Düsenspitze
verbunden ist. Die Wärmeabführvorrichtung
expandiert thermisch und berührt
die Formplatte, wenn sich eine Temperatur der Düse oberhalb einer vorbestimmten Temperatur
erhöht.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung weist die Spritzgießvorrichtung eine Düsenheizeinrichtung,
verbunden mit der Düse, und
eine Wärmeabführvorrichtung,
verbunden mit der Düse
an einer Stelle zwischen dem Düsenkopf und
der Düsenspitze,
auf. Die Wärmeabführvorrichtung
besitzt eine erste Orientierung, wenn die Düse eine Temperatur unterhalb
einer vorbestimmten Temperatur besitzt, und eine zweite Orientierung,
wenn die Düse
eine Temperatur größer als
ei ne vorbestimmte Temperatur besitzt. Die erste und die zweite Orientierung
unterscheiden sich dahingehend, dass die zweite Orientierung die
Formplatte berührt.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Abführen von
Wärme von
einer Düse
geschaffen, das ein Bereitstellen einer Vorrichtung, hergestellt
aus mindestens einem thermisch sich expandierenden Material, das
ein erstes Ende und ein zweites Ende besitzt, aufweist. Das Verfahren
umfasst ein Verbinden des ersten Endes der Vorrichtung mit der Düse und Positionieren
eines zweiten Endes der Vorrichtung, so dass eine thermische Expansion
bewirkt wird, und dass die Vorrichtung in Kontakt mit einem Kühlerelement
gelangt, wenn die Temperatur der Düse auf eine vorbestimmte Temperatur
erhöht
ist. Das Verfahren umfasst ein Erwärmen der Düse stärker als die vorbestimmte Temperatur,
um die Wärmeabführvorrichtung
zu aktivieren.
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Die vorliegende Erfindung erzielt
einen Vorteil dahingehend, dass das Heizprofil einer Düse vergleichmäßigt werden
kann, so dass die Temperatur des Mittelabschnitts der Düse näher zu der
Temperatur der Enden der Düse
liegt. Weiterhin können
Temperaturen basierend auf der spezifischen, thermisch expandierenden
Art der Materialien der Wärmeabführvorrichtung
und ohne die Verwendung zusätzlicher
Steuerungen oder Überwachungsvorrichtungen kontrolliert
werden.
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Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden nun vollständiger
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 zeigt
einen Bereich einer Spritzgießvorrichtung
nach dem Stand der Technik;
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2 zeigt
eine Düse
für einen
beheizten Angusskanal nach dem Stand der Technik und ein entsprechendes
Wärmeprofil;
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3 zeigt
eine Seitenschnittansicht einer Spritzgießvorrichtung, die eine Wärmeabführvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besitzt;
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4 zeigt
eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Düse der Spritzgießvorrichtung
der 3;
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5 zeigt
eine isometrische Ansicht der Wärmeabführvorrichtung
der 4;
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6 zeigt
eine Draufsicht aus einer Richtung eines Pfeils A der 5; 7 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Bereichs
B der 6;
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8 zeigt
eine Seitenansicht einer Düse mit
einer Wärmeabführvorrichtung
der vorliegenden Erfindung und einem entsprechenden Wärmeprofil; und
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9 zeigt
eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10A zeigt
eine Explosionsansicht der Wärmeabführvorrichtung
der 9; 10B zeigt eine isometrische Ansicht der
Wärmeabführvorrichtung
der 10A;
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11 zeigt
eine Draufsicht aus einer Richtung eines Pfeils AA der 10B;
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12 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Bereichs BB der 11; 13, 14 und 15 zeigen Seitenschnittansichten
von weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
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16 zeigt
eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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17 zeigt
eine Seitenschnittansicht einer anderen Wärmeabführvorrichtung der vorliegenden Erfindung;
und
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18 zeigt
eine Teilseitenschnittansicht einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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In 3 ist
eine Spritzgießvorrichtung
allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Spritzgießvorrichtung 10 weist
einen Verteiler 12 auf, der einen Verteilerkanal 14 besitzt,
der sich dort hindurch erstreckt. Eine Verteilerbuchse 16 ist
an einem Einlass des Verteilerkanals 14 angeordnet, um
einen Schmelzenstrom aus formbarem Material von einer Maschinendüse (nicht
dargestellt) aufzunehmen und den Schmelzenstrom zu Verteilerauslässen 18 zuzuführen. Verteiler-Heizeinrichtungen 20 sind
in dem Verteiler 12 vorgesehen, um den Schmelzenstrom auf
einer erwünschten
Temperatur zu halten.
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Düsen 22 sind
zwischen dem Verteiler 12 und jeweiligen Formhohlräumen 30 angeordnet,
die in Formhohlraumplatten 34 gebildet sind. Ein Gewindeende 48 jeder
Düse 22 passt
zu einer Vertiefung 49, die in einer unteren Oberfläche 13 des
Verteilers 12 vorgesehen ist. Jede Düse 22 umfasst einen
Düsenkörper 24,
mit einem Düsenkopf 26 und
einer Düsenspitze 28.
Der Düsenkopf 26 ist
für einen
Eingriff mit ei nem Werkzeug geformt. Ein Düsenkanal 32 erstreckt
sich durch die Düse
22 zum Zuführen
des Schmelzenstroms von jedem Verteilerauslass 18 zu dem
entsprechenden Formhohlraum 30.
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Formöffnungen 36 sind an
dem Eintritt zu den Formhohlräumen 30 vorgesehen.
Die Formöffnungen 36 sind
selektiv zu öffnen,
um zu ermöglichen,
dass Schmelze zu den Formhohlräumen 30 zugeführt werden
kann. Die Düsen 22 können thermisch
geöffnet
bzw. geschlossen werden (dargestellt an der linken Seite der 3) oder mittels Ventil geöffnet oder
geschlossen werden (dargestellt an der rechten Seite der 2). Die mit Ventil zu öffnenden und
zu schließenden
Düsen 22 umfassen
jeweils einen Ventilstift 38, der durch einen Ventilkolben 40 angetrieben
wird. Jeder Ventilstift 38 ist selektiv so bewegbar, um
die jeweilige Formöffnung 36 zu öffnen und
zu schließen.
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Jede Düse 22 ist weiterhin
mit einer Heizeinrichtung 42 versehen, die dabei hilft,
den Schmelzenstrom auf einer erwünschten
Temperatur zu halten, wenn er durch die Düse 22 hindurchführt. Die
Heizeinrichtung 42 wird über einen elektrischen Verbinder 44,
der in Verbindung mit einer Energiequelle (nicht dargestellt) steht,
mit Energie versorgt. Die Temperatur der Düse wird durch ein Thermoelement 41 (dargestellt
in 4) gemessen. Mehr
als ein Thermoelement kann verwendet werden, um die Temperatur der
Düse 22 zu überwachen.
Um ein akkurates Wärmeprofil
der Düse 22 zu
erzeugen, sollten mehrere Thermoelemente verwendet werden. Ein anderes Verfahren
zum Erzeugen eines Wärmeprofils
einer Düse 22 ist
dasjenige, eine Infrarotkamera zu verwenden, was ausreichend im
Stand der Technik bekannt ist. Kühlkanäle 46 sind
angrenzend an die Formhohlräume 30 angeordnet,
um beim Kühlen
davon zu unterstützen.
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In 3 sind
Wärmeabführvorrichtungen 50 mit
jeder Düse 22 verbunden.
Wie in den Ausführungsformen
der 4–12 dargestellt ist, kann
die Wärmeabführvorrichtung 50 eine
Hülse sein,
die eine Vielzahl von Finnen 52 besitzt, die sich von einem
im Wesentlichen fortlaufenden Band 54 aus erstrecken. In
einer Ausführungsform
der Wärmeabführvorrichtung
sind die Finnen 52 zwischen einer im Wesentlichen flachen
Position, in der die Finnen 52 gegen den Düsenkörper 24 anliegen,
und einer gekrümmten
Position, in der sich die Finnen 52 von dem Düsenkörper 24 wegkrümmen, wie
dies durch die Finne 52' angezeigt
ist, bewegbar. In der gekrümmten
Position berühren
die Finnen 52' eine
Formplatte 25 (dargestellt in 8), die den Düsenkörper 24 umgibt. In
einer alternativen Ausführungsform
können die
Finnen 52 zu der Formplatte 25 hin vorgebogen sein,
so dass eine geringere Bewegung der Finnen 52', und demzufolge
eine geringere Wärmeübertragung
von dem Düsenkörper 24,
erforderlich ist, um die Formplatte 25 zu berühren.
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Wie die 7 zeigt, umfasst die Wärmeabführvorrichtung 50 eine
innere Schicht 56 und eine äußere Schicht 58. Die
innere Schicht 56 und die äußere Schicht 58 sind
miteinander durch Hartlöten, Schweißen, Löten oder
ein Hochtemperaturklebemittel verbunden. Die innere Schicht 56 ist
aus einem Material aufgebaut, das einen hohen Expansionskoeffizienten
besitzt, und die äußere Schicht 58 ist
aus einem Material aufgebaut, das einen niedrigen Expansionskoeffizienten
besitzt. Ein Erwärmen
der Wärmeabführvorrichtung 50 bewirkt,
dass sich die Finnen 52 von dem Düsenkörper 24 weg aufgrund der
Differenz in den Expansionsraten der inneren und der äußeren Schichten 56, 58 krümmen.
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Geeignete Materialien für die innere
Schicht 56 umfassen Kupfer, Kupferlegierungen, Aluminium und
Aluminiumlegierungen. Geeignete Materialien für die äußere Schicht 58 umfassen
Titan, Titanlegierungen, rostfreie Stähle, Eisenlegierungen, Keramiken
und Fiberglas bzw. Glasfasern. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die innere Schicht 56 Kupfer, oder eine Kupferlegierung,
und die äußere Schicht 58 ist
Nickel. Es wird für
Fachleute auf dem betreffenden Fachgebiet ersichtlich werden, dass
irgendeine Kombination von Materialien für die Wärmeabführvorrichtung 50 verwendet
werden kann, vorausgesetzt, dass die innere Schicht 56 einen
höheren
Expansionskoeffizienten als die äußere Schicht 58 besitzt.
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Die Dicke sowohl der inneren als
auch der äußeren Schicht 56, 58 wird
basierend auf den erwünschten,
thermischen Ansprechcharakteristika für eine bestimmte Anwendung
ausgewählt.
Die Dicke der Schichten 56, 58 liegt allgemein
in dem Bereich von 0,01 Inch bis 0,125 Inch.
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Der Weg, um den sich die distalen
Enden der Finnen 52 von der Düse 22 zwischen der
im Wesentlichen flachen Position und der gekrümmten Position bewegen, kann
basierend auf einer Auswahl der Materialien für die Finne 52 und
einer Auswahl der Länge
davon kontrolliert werden.
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Die Wärmeabführvorrichtungen 50 sind
auf die Düsen 22 mit
Passung aufgepresst. Alternativ kann die Wärmeabführvorrichtung 50 auf
die Düse 22 aufgenietet
sein (siehe 18) oder
kann in einer anderen Weise, die für einen Fachmann auf dem betreffenden
Fachgebiet ersichtlich ist, befestigt sein.
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Im Betrieb wird die Spritzgießvorrichtung 10 von
dem kalten Zustand, in dem sich alle Bauelemente auf im Wesentlichen
derselben Umgebungstemperatur befinden, aufgeheizt. Der Verteiler 12 und
die Düse 22 werden
dann bei deren jeweiligen Temperaturen gehalten. Schmelze wird von
der Maschinendüse
in die Verteilerbuchse 16 des Verteilers 12 eingespritzt.
Die Schmelze fließt
durch den Verteilerkanal 14 in den Düsenkanal 32 hinein
und wird in den Formhohlraum 30 eingespritzt. Die Schmelze
wird dann gekühlt,
um fertiggestellte, geformte Teile zu bilden.
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Unter Bezugnahme auf 8 wird eine Betriebsweise der Wärmeabführvorrichtung 50 erläutert. Wenn
die Spritzgießvorrichtung 10 von
einem kalten Zustand aus erwärmt
wird, erhöht
sich die Temperatur der Düse 22.
Wenn sich die Temperatur des Mittelabschnitts der Düse 22 über einen
vorbestimmten Wert hinaus erhöht
hat, beginnt die innere Schicht 56 der Wärmeabführvorrichtung 50 damit,
zu expandieren, während
die äußere Schicht 58 unter einer
langsameren Rate expandiert. Wenn die innere Schicht 56 expandiert,
beginnen die Finnen 52 damit, sich von dem Düsenkörper 24 weg
zu krümmen,
wie dies durch Finnen 52' in
den 4 und 8 angezeigt ist. Die gekrümmten Finnen 52' berühren die
kalte Formplatte 25 (dargestellt in 8) und Wärme wird von den gekrümmten Finnen 52' auf die Formplatte 25 übertragen.
Die Temperatur an dem Mittelabschnitt der Düse 22 verringert sich
dann in Abhängigkeit
der Wärmeübertragung
auf die Formplatte 25. Die verringerte Temperatur bewirkt,
dass die innere Schicht 56 der Wärmeabführvorrichtung 50 zurück zu deren
ursprünglicher
Größe schrumpft,
und, demzufolge, kehren die Finnen 52 zu der im Wesentlichen flachen
Position zurück.
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Die Finnen 52 der Wärmeabführvorrichtung 50 bewegen
sich zyklisch zwischen der im Wesentlichen flachen Position und
der gekrümmten
Position, um die Temperatur des Mittelabschnitts der Düse 22 zu
regulieren. Wie in 8 dargestellt
ist, ist das Wärmeprofil
der Düse 22 mit
der Wärmeabführvorrichtung 50 viel
flacher als das Wärmeprofil
der 1 ohne die Wärmeabführvorrichtung 50.
Jede Wärmeabführvorrichtung 50 in
der Spritzgießvorrichtung 10 arbeitet
unabhängig
und reguliert sich selbst. Die Wärmeabführvorrichtung 50 wird
nur durch die Zuführung
von Wärme, übertragen
von der Düse 22,
betätigt
und wird basierend auf den vorbestimmten Charakteristika der Materialien,
die verwendet sind, um die Vorrichtung herzustellen, kontrolliert.
Demzufolge sind keine anderen, externen Steuerungen oder eine Überwachung
für die
Wärmeabführvorrichtung erforderlich,
damit sie funktioniert.
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In einer Spritzgießvorrichtung,
die mehrere Düsen
besitzt, ist oftmals eine Variation zwischen den Wärmeprofilen
der Düsen
vorhanden. Wie diskutiert worden ist, muss, um geformte Teile mit
einer hohen Qualität
herzustellen, die Temperatur jeder Düse innerhalb eines schmalen
Temperaturbereichs übereinstimmend
sein. Deshalb kann der tatsächliche
Betrag, um den die Temperatur verringert werden muss, von einer
Düse zu
der nächsten
in der Größe variieren.
Die innere Schicht 56 der Finnen 52 expandiert in
Abhängigkeit
der Temperatur der Düse 22 und
erleichtert einen Wärmeverlust,
wenn die Wärmeabführvorrichtung
eine vorbestimmte Düsenbetriebstemperatur
erreicht. Falls eine Düse
eine höhere Temperatur
als eine andere erreicht, werden sich die Finnen 52 der
Wärmeabführvorrichtung 50 von
der Düse
weg krümmen
und die Formplatte 25 berühren, wenn die Düse die vorbestimmte
Temperatur erreicht. Die Wärmeabführvorrichtung
wird in Kontakt mit der Formplatte 25 für eine längere Zeitperiode, falls notwendig,
verbleiben, bis die Temperatur der Düse unterhalb der vorbestimmten
Temperatur abfällt.
Deshalb ermöglicht
das Verhalten der Wärmeabführvorrichtung 50 in
Bezug auf die Temperaturempfindlichkeit, dass sie in Abhängigkeit
der bestimmten Temperatur jeder Düse arbeitet, was demzufolge
eine relativ einfache und kostengünstige Lösung bei dem allgemeinen Problem
beim Spritzgießen
erzielt.
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Es kann alternativ erwünscht sein,
Wärme von
dem Düsenkörper 24,
ohne dass ein direkter Kontakt zwischen der Formplatte 25 und
der Wärmeabführvorrichtung 50 auftritt,
abzuführen.
In diesem Fall werden die Materialdicke und die Länge der
Finnen so ausgewählt,
dass der Abstand, um den sich die Finnen 52 von der im
Wesentlichen flachen Position zu der gekrümmten Position bewegen, geringer als
der Abstand zwischen der Düse 22 und
der Formplatte 25 ist. Wärme wird an die Luft von dem
vergrößerten Oberflächenbereich
der Finnen 52 abgeführt, wenn
sie sich in der gekrümmten
Position befinden.
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In 9 ist
eine andere Ausführungsform eine
Wärmeabführvorrichtung 50a,
befestigt an einer Düse 22a,
dargestellt. Wie in den 9–12 dargestellt ist, umfasst
die Wärmeabführvorrichtung 50a eine
innere Hülse 60 und
eine äußere Hülse 68.
Die innere Hülse 60 umfasst
eine Mehrzahl von Finnen 52a, die sich von einem im Wesentlichen
fortlaufenden Band 54a aus erstrecken. Die innere Hülse 60 weist
eine innere Schicht 56a, die aus einem Material aufgebaut
ist, das einen hohen Expansionskoeffizienten besitzt, und eine äußere Schicht 58a,
die aus einem isolierenden Material aufgebaut ist, auf. Die innere
Schicht 56a und die äußere Schicht 58a können aneinander
durch Hartlöten,
Löten oder
ein Hochtemperaturklebemittel befestigt sein. Die Finnen 52a der
inneren Hülse 60 krümmen sich
von dem Düsenkörper 24a weg,
wenn erwärmt
wird, wie durch eine Finne 52a' angezeigt ist, und zwar in einer ähnlichen Art
und Weise wie die Finnen 52 der Wärmeabführvorrichtung 50.
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Geeignete Materialien für die innere
Schicht 56a umfassen Kupfer, Kupferlegierungen, Aluminium und
Aluminiumlegierungen. Geeignete, isolierende Materialien für die äußere Schicht 58a umfassen
Keramik, Harz, Fiberglas bzw. Glasfasern, Epoxidharz und Stahl.
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Die äußere Hülse 68 umgibt die
innere Hülse 60 und
ist daran durch Hartlöten,
Löten,
Schweißen oder
ein Hochtemperaturklebemittel befestigt. Die äußere Hülse 68 umfasst Finnen 52aa,
die sich von einem im Wesentlichen fortlaufenden Band 54aa aus erstrecken.
Die Finnen 52aa der äußeren Hülse 68 erstrecken
sich weiter zu der Düsenspitze 58a hin
als die Finnen 52a der inneren Hülse 60 und können auch
länger
als die Finnen 52a der inneren Hülse 60 sein. Die äußere Hülse 68 ist
im Wesentlichen dünner
als die innere Hülse 68,
um so nicht die sich krümmende
Bewegung der Finnen 52a der inneren Hülse 60 zu behindern.
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Die äußere Hülse 68 ist aus einem
Material aufgebaut, das eine hohe Rate einer thermischen Leitfähigkeit
besitzt. Geeignete Materialien für
die äußere Hülse 68 umfassen
Kupfer, Kupferlegierungen, Aluminium und Aluminiumlegierungen. Das
Material der äußeren Hülse 68 und
das Material der inneren Schicht 56a können dieselben sein.
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Die äußere Hülse 68 kann, alternativ,
vollständig
getrennt von der inneren Hülse 60 vorliegen. Die
Finnen 52aa können
weiterhin gewellt sein.
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Im Betrieb expandiert, wenn sich
die Temperatur des Mittelabschnitts der Düse 22a über einen vorbestimmten
Wert hinaus erhöht,
die innere Schicht 56a der inneren Hülse 60. Diese Expansion bewirkt,
dass sich die Finnen 52a der inneren Hülse 60 von dem Düsenkörper 24a von
einer im Wesentlichen flachen Position zu einer gekrümmten Position hin
weg bewegen. Wenn sich die Finnen 52a von dem Düsenkörper 24a weg
bewegen, bewirken sie, dass sich die Finnen 52aa der äußeren Hülse 68 zusammen
mit ihnen bewegen. Die Finnen 52a und 52aa fahren
fort, sich von der Düse 52a weg
zu krümmen,
bis die Finnen 52aa',
dargestellt in 9, die Formplatte
berühren.
Wenn sich die Finnen 52aa der äußeren Hülse 68 in Kontakt
befinden, isolieren sich die Finnen 52a der inneren Hülse gegen
einen direkten Kontakt mit der Formplatte. Die äußere Hülse 68 arbeitet demzufolge
als eine Dämp fungseinrichtung, so
dass ein Wärmeverlust
von dem Mittelabschnitt der Düse 22a über die
innere Hülse 60 graduell
ist. Dies stellt sicher, dass Finnen 52a der inneren Hülse 60 nicht
schnell zwischen der gekrümmten
und der im Wesentlichen flachen Position oszillieren.
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Eine andere Ausführungsform eines Spritzgeräts 10b ist
in 13 dargestellt. In
dieser Ausführungsform
ist eine Düse 22b,
die einen Düsenkopf 26b und
eine Düsenspitze 28b besitzt,
zwischen einem Verteiler 12b und einer Formhohlraumplatte 34b befestigt.
Die Düse 22b und
der Verteiler 12b sind so angeordnet, dass Schmelze von
einem Verteilerkanal 14b, durch einen Düsenkanal 32b und in
einen Formhohlraum 30b hinein fließen. Abstandsteile 62 trennen
den Düsenkopf 26b von
einer Formplatte 64 und Dichtungen 66 sind zwischen
der Düsenspitze 28b und
der Formplatte 64 vorgesehen.
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Ein Heizelement 42b ist
in einen Spiralkanal mit variabler Teilung in der Düse 22b eingebettet. Eine
Wärmeabführvorrichtung 50 ist
an der Düse 22b befestigt.
Die Wärmeabführvorrichtung 50 ist ähnlich zu
der Wärmeabführvorrichtung,
die in Bezug auf die 3 bis 8 beschrieben worden ist.
Es wird ersichtlich werden, dass die Wärmeabführvorrichtung 50b in
Verbindung mit irgendeinem Typ einer Düse verwendet werden kann.
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Die 14 und 15 stellen eine Wärmeabführvorrichtung 50 der
vorliegenden Erfindung dar, die in Verbindung mit unterschiedlichen
Typen von Düsenheizeinrichtungen
verwendet wird. Die Spritzgießvorrichtung 10c der 14 umfasst Patronenheizeinrichtungen 42c,
die mit der Düse 22c verbunden
sind. Die Spritzgießvorrichtung 10d der 15 umfasst eine Heizeinrichtung 42d,
die in die Düse 22d eingebettet
ist. Fachleute auf dem betreffenden Fachgebiet werden erkennen,
dass die Wärmeabführvorrichtung
auch in Verbindung mit Düsen
verwendet werden kann, die Filmheizeinrichtungen oder irgendeine
andere, geeignete Düsenheizeinrichtung haben.
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Die Wärmeabführvorrichtung 50 der
vorstehenden Ausführungsformen
können
zusätzlich
mit einem Schlitz in dem Band 54 versehen sein, so dass die
Vorrichtung 50 nicht fortlaufend um den Düsenumfang
herum vorliegt. Zusätzlich
wird für
Fachleute auf dem betreffenden Fachgebiet ersichtlich werden, dass
der Querschnitt der Wärmeabführvorrichtung von
irgendeiner Form sein kann, um zu ermöglichen, dass er mit Düsen, die
verschieden geformte Querschnitte haben, passen.
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Weiterhin kann das Band 54 insgesamt
weggelassen werden. Zum Beispiel kann die Wärmeabführvorrichtung ein oder mehrere
rechtwinklige oder alternativ geformte Elemente) sein, mit einem
ersten Ende, das mit der Düse 22 verbunden
ist, und mit einem zweiten Ende, dass dazu geeignet ist, in Kontakt mit
einer Formplatte zu gelangen. In 16 besitzt die
Düse 22 eine
Mehrzahl von Wärmeabführvorrichtungen 50b,
die um deren mittleren Bereich herum positioniert sind. Unter der
Zuführung
von Wärme von
der Düse 22 aus
wird jede Wärmeabführvorrichtung 50b' die Formplatte 25 berühren, wenn
die Temperatur der Düse
an der Stelle, an der sie befestigt ist, eine vorbestimmte Temperatur
erreicht.
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Alternativ können weniger Wärmeabführvorrichtungen 50b oder
sogar eine einzelne Wärmeabführvorrichtung 50b mit
der Düse 22 verbunden
werden. Wärmeabführvorrichtungen 50b können in
einer Vielfalt von Arten und Weisen entlang des Düsenkörpers 24 beabstandet
sein, um am besten Wärme
von der Düse 22 zu
entfernen. Eine Wärmeabführvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann größer oder
kleiner als Wärmeabführvorrichtungen 50b,
dargestellt in 16, sein,
vorausgesetzt, dass, wenn sich die Temperatur der Düse erhöht, die
Wärmeabführvorrichtung
die Formplatte 25 berühren
wird.
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Die 17 und 18 stellen eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Die Wärmeabführvorrichtung 50c,
dargestellt in dem Querschnitt der 17,
ist aus einem thermisch leitenden Material hergestellt und ist zu
einer gekrümmten
Form gebogen. Wie in 18 dargestellt
ist, ist die Wärmeabführvorrichtung 50c an
der Düse 22 vernietet
und wird so gebogen, dass ein Ende 51 nahe zu der Formplatte 25 liegt,
allerdings nicht diese berührt,
wenn keine Wärme
auf die Düse 22 aufgebracht
wird. Wenn allerdings die Düse 22 einmal
eine vorbestimmte Temperatur erreicht, wird die Wärme in die
Wärmeabführvorrichtung 50c überführt, was
bewirkt, dass die Wärmeabführvorrichtung 50c thermisch
expandiert, bis sie die Formplatte 25 (dargestellt als 50c' in 18) berührt. Wenn einmal die Wärmeabführvorrichtung 50c' die Formplatte 55 berührt, wird
Wärme von
der Düse 22 in
die Formplatte 25 überführt, was
die Wärme
von der Düse 22 abführt und
die Temperatur davon verringert. Wenn die Düse 22 zu einer Temperatur,
geringer als die vorbestimmte Temperatur, zurückkehrt, expandiert die Wärmeabführvorrichtung 50c nicht
länger
thermisch zu dem Punkt, wo sie die Formplatte 25 berührt.
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Die Wärmeabführvorrichtung 50c kann
aus irgendeinem Material sein, das thermisch expandiert, vorausgesetzt,
dass das Ende 51 der Wärmeabführvorrichtung
50c genug
expandiert, um die Formplatte 25 bei einer vorbestimmten
Temperatur zu berühren. Weiterhin
kann die Wärmeabführvorrichtung 50f in
irgendeiner Art und Weise positioniert sein, die für Fachleute
auf dem betreffenden Fachgebiet ersichtlich ist, um einen Kontakt
mit der Formplatte 25 bei der vorbestimmten Temperatur
zu erreichen. Die vielen Merkmale und Vorteile der Erfindung sind
aus der detaillierten Beschreibung ersichtlich, und demzufolge ist
vorgesehen, durch die beigefügten
Ansprüche alle
solche Merkmale und Vorteile der Erfindung zu umfassen, die innerhalb
des wahren Gedankens und des Schutzumfangs der Erfindung fallen.
Weiterhin ist, da zahlreiche Modifikationen und Änderungen leicht für Fachleute
auf dem betreffenden Fachgebiet ersichtlich werden, nicht vorgesehen,
die Erfindung auf den exakten Aufbau und die Betriebsweise, die dargestellt
und beschrieben sind, einzuschränken, und
dementsprechend können
alle geeigneten Modifikationen und Äquivalente so umgeordnet werden, dass
sie innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung fallen.