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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines SONOS-Speichers
vom Doppel-ONO-Typ, der als Speicherbauelement mit 2-Bit-Betrieb
mit asymmetrischer Programmierung arbeiten kann.
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In
den letzten Jahren wurden nicht-flüchtige Halbleiterspeicherbauelemente
in verschiedenen Anwendungen verwendet. Nicht-flüchtige Halbleiterspeicherbauelemente
können
Daten nicht nur elektrisch löschen
und programmieren, sondern auch halten, selbst während einer Unterbrechung der
Leistungsversorgung. Ein Beispiel für ein nicht-flüchtiges Halbleiterspeicherbauelement
ist ein Flash-Speicher.
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Herkömmlicherweise
wurden Flash-Speicher vom Stapel-Gate-Typ entwickelt und in Serie hergestellt,
bei denen floatende Gate-Elektroden und Steuergate-Elektroden gestapelt
sind. Floatende Gate-Elektroden sind zum Programmieren von Ladungen
gedacht, und Steuergate-Elektroden
dienen zum Steuern der floatenden Gate-Elektroden.
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Da
Kapazitäten
von Speicherbauelementen immer größer werden und die Anzahl an
Gate-Arrays zunimmt, die zur Bildung komplizierter Schaltkreise erforderlich
sind, werden Techniken zur Bildung feiner Strukturen mit einer Linienbreite
unter 0,10μm unerlässlich.
Wenngleich herkömmliche
nicht-flüchtige
Speicherzellen vom Stapel-Gate-Typ fortwährend herunterskaliert wurden,
erreichen photolithographische und Ätzprozesse zur Bildung hyperfeiner
Bauelemente die technischen Grenzen. Das heißt, unter Beachtung von Skalierungswünschen wird
das Erzeugen einer Struktur, in der eine floatende Gate-Elektrode
und eine Steuergate-Elektrode gestapelt werden, aufgrund eines großen Stufenunterschieds
oder eines hohen Aspektverhältnisses
kompliziert.
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Andererseits
machte die Forschung über nicht-flüchtige SONOS(oder
MONOS)-Zellen mit eingefangenen Ladungen Fortschritte, um Strukturen mit
einer einzelnen Gate-Elektrode, wie MOSFETs, zu entwickeln.
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1 stellt eine schematische
Querschnittansicht einer typischen SONOS-Speicherzelle dar. Bezugnehmend
auf 1 werden zur Bildung
einer SONOS(oder MONOS)-Zelle eine Source- und eine Drain-Elektrode 15 in
einem Halbleitersubstrat 10, wie einem p-Si-Substrat, erzeugt,
und dann werden eine dielektrische Oxid-Nitrid-Oxid(ONO)-Schicht 20 und
eine Gate-Elektrode 30 sequentiell auf dem Halbleitersubstrat 10 erzeugt.
Die SONOS-Zelle verwendet die dielektrische ONO-Schicht 20 anstelle
einer Gate-Oxidschicht eines Transistors. In der SONOS-Zelle wird
eine floatende Gate-Elektrode zum Programmieren von Ladungen durch
die dielektrische ONO-Schicht 20 ersetzt. So werden Elektronen oder
Löcher
in eine Siliciumnitridschicht 23 der ONO-Schicht 20 injiziert,
die sich als Sandwich zwischen dünnen
Siliciumoxidschichten 21 und 25 der ONO-Schicht 20 befindet.
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Da
die dielektrische ONO-Schicht 20 etwa 10nm bis 20nm dick
ist, ist die Stufendifferenz nicht sehr groß. Daher ist ein Herunterskalieren
der SONOS-Zelle innerhalb einer erlaubten photolithographischen
Grenze vergleichsweise einfach. Außerdem kann auf eine Anzahl
zusätzlicher Prozesse,
die mit den floatenden Gate-Elektroden zusammenhängen, verzichtet werden, wodurch
der gesamte Fertigungsprozess vereinfacht wird.
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Zwischenzeitlich
haben seit einigen Jahren einige Hersteller SONOS-Speicher zur Erzielung hochintegrierter
nicht-flüchtiger
Speicherbauelemente eingeführt.
Diese Hersteller haben vorgeschlagen und versucht, 2-Bit-SONOS-Speicher
herzustellen, die eine asymmetrische Programmierung ohne floatende
Gate-Elektroden verwenden.
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2 ist ein schematisches
Diagramm, das die Vorgänge
in einem typischen 2-Bit-Speicherbauelement darstellt, wenn eine
Spannung VDS zwischen einer Drain-Elektrode
und einer Source-Elektrode in dem Speicherbauelement angelegt wird.
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Bezugnehmend
auf 2 ermöglicht es
eine 2-Bit-Speichertechnik, dass das 2-Bit-Speicherbauelement doppelt
so hoch integriert ist wie ein herkömmliches Flash-Bauelement vom
Stapel-Gate-Typ mit der gleichen Fläche. Ein 2-Bit-Speichervorgang umfasst:
(i) Injizieren von Elektronen in Vorwärtsrichtung in einen Bereich
einer Siliciumnitridschicht 23, der an einer Kante einer
Gate-Elektrode positioniert ist, indem eine hohe Spannung an eine
Steuergate-Elektrode 30 und an einen Source- oder Drain-Übergang 15 eines
Transistors angelegt wird, d.h. indem eine Kanalinjektion heißer Elektronen (channel
hot electron injection, CHEI) verwendet wird, und (ii) Lesen von
Daten in Rückwärtsrichtung, indem
eine Spannung an die Gate-Elektrode 30 und die andere der
Source- und Drain-Elektrode angelegt wird.
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Ein
Löschvorgang
umfasst das Anlegen einer hohen Spannung an einen Drain-Übergang 15 und
Erden der Gate-Elektrode 30 und eines Substratvolumens 10.
So werden die programmierten Elektronen in der Siliciumnitridschicht 23 mit
Löchern
unter Verwendung von Band-zu-Band- Tunneln (BtBT) in einem Überlappungsbereich
zwischen der Gate-Elektrode 30 und
einem Übergang 15 kombiniert.
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Bei
einem asymmetrischen Ladungseinfangvorgang liegt, wenn die Linienbreite
der Gate-Elektrode relativ groß ist,
ein ausreichender räumlicher Zwischenraum
zwischen programmierten Einfangstellen vor, so dass bei dem 2-Bit-Betrieb
kein ernsthaftes Problem auftritt. Wenn die Linienbreite der Gate-Elektrode 30 jedoch
auf etwa 0,10μm
oder weniger reduziert wird, können
sich die 2-Bit-Speichereigenschaften verschlechtern. Dies liegt
daran, dass die in der dielektrischen ONO-Schicht 20 durch die CHEI eingefangenen
Ladungen einen gewissen Grad an Dispersion aufweisen, was die Zeitdauer
des Vorgangs erhöht.
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In 3A stellt ein Teilbild innerhalb
eines Diagramms ein Histogramm der räumlichen Verteilung von Ladungen
in einem typischen SONOS dar, wobei die Ladungen nach einer Speicherprogrammierung
in die Siliciumnitridschicht 23 injiziert werden. Die Änderung
des Drain-Stroms abhängig
von der Gate-Spannung in einer frischen Zelle und in einer bereits
programmierten Zelle ist im Diagramm von 3A dargestellt. 3B stellt eine Ladungshaltecharakteristik
eines typischen SONOS dar, die aus einer Neuverteilung injizierter
Ladungen im Lauf der Betriebszeit (t) resultiert.
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In
einem typischen SONOS werden beim Programmieren durch CHEI Ladungen
in die Siliciumnitridschicht injiziert. Die Verteilungskurve der
Ladungen wird unter Verwendung eines Simulationsmodells erhalten,
wie in 3A gezeigt. Das
heißt, die
Ladungsverteilung sowohl einer frischen Zelle als auch einer programmierten
Zelle wird durch Simulationsanpassung erhalten. Bezugnehmend auf 3B verschlechtert sich die
Ladungshaltecharakteristik, da die injizierten Ladungen mit der
Zeit (t) neu verteilt werden. Die Abbaurate N(t) eines Verteilungsmittelpunkts
kann durch die in 3B gezeigte
Gleichung ausgedrückt
werden. Be zugnehmend auf 3B nimmt
die Höhe
der Verteilungskurve mit von t zu t' zunehmender Zeit ab, was den Grad an
Dispersion erhöht.
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Wenn
sich in einem SONOS Ladungen nach dem Programmieren zerstreuen und
in einem mittigen Kanalbereich programmierte Ladungen bei Wiederholung
von Programmieren und Löschen
nicht vollständig
gelöscht
werden, können
sich Restladungen auf dem Kanalbereich akkumulieren. Die akkumulierten
Ladungen können
die Lebensdauer des SONOS verschlechtern. In ähnlicher Weise können nach
einer Programmierung von Löcherladungen
akkumulierte Löcher
die Lebensdauer des Bauelements beeinträchtigen.
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Die 4A und 4B sind graphische Darstellungen, welche
die Lebensdauer eines typischen SONOS darstellen. In den 4A und 4B ist die Änderung der Zellenschwellwertspannung
mit der Anzahl von Programmier- und Löschzyklen dargestellt.
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In 4A sind ein Substratvolumen
und eine Source-Elektrode einer SONOS-Zelle anfänglich geerdet. Nach Wiederholung
von Programmier- und Löschvorgängen wird
die in 4A gezeigte Lebensdauerkurve
erhalten. Hierbei wird der Programmiervorgang durch Anlegen von
11V und 6V an eine Gate- beziehungsweise eine Drain-Elektrode während 100μs durchgeführt, und
der Löschvorgang
wird durch Anlegen von 0V, 10V, 10V und 0V an die Gate-, die Drain-,
die Source-Elektrode beziehungsweise das Substratvolumen während 100μs durchgeführt. Eine
Kennlinie 41 bezeichnet einen Fall, in dem die Zelle eingeschaltet
ist, während
eine Kennlinie 45 einen Fall bezeichnet, in dem die Zelle
ausgeschaltet ist.
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In 4B sind im Vergleich zum
Fall von 4A lediglich
die Löschbedingungen
geändert. Das
heißt,
der Löschvorgang
wird durch Anlegen von 0V, 10V, 4V und 0V an eine Gate-, eine Drain-,
eine Source- Elektrode
beziehungsweise ein Substratvolumen durchgeführt. Hierbei wird ein elektrisches
Feld zwischen der Source- und der Drain-Elektrode erzeugt, so dass
durch Band-zu-Band-Tunneln (BtBT) erzeugte Löcher effizient in einen mittigen
Kanalbereich injiziert werden können.
Eine Kennlinie 43 bezeichnet einen Fall, in dem eine Zelle
eingeschaltet ist, während
eine Kennlinie 47 einen Fall bezeichnet, in dem die Zelle
ausgeschaltet ist.
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Basierend
auf diesen Ergebnissen kann geschlossen werden, dass ein Rest von
Elektronendispersion in dem mittigen Kanalbereich auf einem bestimmten
Niveau existiert. Wenngleich die Möglichkeit besteht, dass die
Verteilung von Elektronen oder Löchern
in einer dielektrischen ONO-Schicht
durch Optimierung von Prozessbedingungen oder durch eine geeignete
Steuerung der Ansteuerspannung minimal eingestellt werden kann,
können
immer kürzere
Gate-Längen
die 2-Bit-Eigenschaften nicht mehr sicherstellen.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung eines SONOS-Speichers vom Doppel-ONO-Typ
zugrunde, mit dem sich die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten ganz
oder teilweise beheben lassen.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung
eines SONOS-Speichers mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, 4,
13 oder 18. Dieses Verfahren ermöglicht
die Herstellung eines SONOS-Speichers mit stabilen 2-Bit-Eigenschaften
selbst dann, wenn die Linienbreite eines Speicher-Gates auf 0,10 μm oder weniger
reduziert wird.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteilhafte,
nachfolgend beschriebene Ausführungsformen
der Erfindung sowie das zu deren besserem Verständnis vorstehend erläuterte,
herkömmliche
Ausführungsbeispiel
sind in den Zeichnungen dargestellt. Hierbei zeigen:
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1 eine schematische Querschnittansicht einer
typischen SONOS-Speicherzelle,
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2 ein schematisches Diagramm,
das Betriebsvorgänge
eines typischen 2-Bit-Speicherbauelements darstellt,
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3A ein Diagramm mit Kennlinien
des Drain-Stroms in Abhängigkeit
von der Gate-Spannung und einer Verteilungskurve von Ladungen in
einer typischen SONOS-Zelle, die nach einem Programmiervorgang in
eine Siliciumnitridschicht injiziert wurden,
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3B eine schematische Darstellung
zur Illustration einer Ladungshaltecharakteristik einer typischen
SONOS-Zelle, die aus einer Neuverteilung injizierter Ladungen mit
der Zeit resultiert,
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4A und 4B graphische Darstellungen von Lebensdauerkurven
einer typischen SONOS-Zelle,
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5A bis 5K schematische Querschnittansichten,
die einen SONOS-Speicher
vom Doppel-ONO-Typ gemäß einer
ersten Ausführungsform der
Erfindung in aufeinanderfolgenden Herstellungsstufen darstellen,
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6A bis 6J schematische Querschnittansichten,
die einen SONOS-Speicher
vom Doppel-ONO-Typ gemäß einer
zweiten Ausführungsform der
Erfindung in aufeinanderfolgenden Herstellungsstufen darstellen,
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7A bis 7K schematische Querschnittansichten,
die einen SONOS-Speicher
vom Doppel-ONO-Typ gemäß einer
dritten Ausführungsform der
Erfindung in aufeinanderfolgenden Herstellungsstufen darstellen,
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8A bis 8J schematische Querschnittansichten,
die einen SONOS-Speicher
vom Doppel-ONO-Typ gemäß einer
vierten Ausführungsform der
Erfindung in aufeinanderfolgenden Herstellungsstufen darstellen,
und
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9A und 9B Diagramme von Ladungsverteilungen
unter Verwendung eines Simulationsmodells, welche Vorteile des SONOS-Speichers vom Doppel-ONO-Typ
gemäß den Ausführungsformen der
Erfindung erläutern.
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Nunmehr
wird die Erfindung im Folgenden vollständiger unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind, ohne die Erfindung auf diese Ausführungsformen
zu beschränken.
In den Zeichnungen ist die Dicke von Schichten und Bereichen zwecks
Deutlichkeit übertrieben
dargestellt. Es versteht sich außerdem, dass wenn eine Schicht
als "auf" einer anderen Schicht oder
einem Substrat liegend bezeichnet wird, diese direkt auf der anderen
Schicht oder dem Substrat liegen kann oder auch zwischenliegende
Schichten vorhanden sein können.
Des Weiteren versteht es sich, dass wenn eine Schicht als "unter" einer anderen Schicht
liegend bezeichnet wird, diese direkt darunter liegen kann und auch
eine oder mehrere zwischenliegende Schicht vorhanden sein können. Außerdem versteht
es sich auch, dass wenn eine Schicht als "zwischen" zwei Schichten liegend bezeichnet wird,
diese die einzige Schicht zwischen den zwei Schichten sein kann
oder auch eine oder mehrere zwischenliegende Schichten vorhanden
sein können.
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Gleiche
Bezugszeichen beziehen sich durchgehend auf identische oder jedenfalls
funktionell äquivalente
Elemente.
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Die
Nitridschicht in den dielektrischen ONO-Schichten ist für den Zweck
des Ladungseinfangs gedacht. Derartige Ladungseinfangschichten weisen
Ladungseinfangstellen auf, die sowohl für Elektronen als auch für Löcher eine
gute Ladungseinfangfähigkeit
besitzen. Wenngleich die exemplarischen Ausführungsformen der Erfindung
unter Verwendung der Nitridschicht, z.B. einer Siliciumnitridschicht,
als Ladungseinfangschicht nachstehend beschrieben sind, kann jedes
beliebige andere isolierende Material mit einer Ladungseinfangeigenschaft als
Ladungseinfangschicht verwendet werden und fällt auch in den Umfang dieser
Erfindung. Zum Beispiel kann auch eine Oxidschicht mit Defekten,
eine Al2O3-Schicht
etc. als Ladungseinfangschicht verwendet werden.
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Die
Erfindung wird nunmehr vollständiger unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind.
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Gemäß Ausführungsformen
der Erfindung beinhaltet ein 2-Bit-SONOS-Speicher im Sub-100nm-Bereich, der CHEI
verwendet, zwei Bereiche von dielektrischen ONO-Schichten, die unter einer
Gate-Elektrode angeordnet und physikalisch voneinander getrennt
sind, um die Dispersion von Elektronen oder Löchern geeignet einzustellen,
die während
wiederholten Programmier- und Löschzyklen
erzeugt werden. So kann durch geeignetes Einstellen der Dicke einer
Gate-Oxidschicht, die auf einem Bereich eines Substrats zwischen
den zwei separierten dielektrischen ONO-Schichten ausgebildet ist,
ein Kurzkanal-Phänomen
minimiert werden.
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Außerdem stellen
die Ausführungsformen der
Erfindung eine Serie von Prozessverfahren zur Herstellung eines
2-Bit-SONOS-Speichers der nächsten
Generation mittels eines Umkehr-Selbstjustierungsprozesses unter
Verwendung von Abstandshaltern bereit. Dies führt zu Lösungen nicht nur bezüglich des
Justierungsfehlers zwischen einer Gate-Elektrode und einer dielektrischen ONO-Schicht,
der mit einer Reduktion der Gate-Linienbreite problematischer wird,
sondern auch bezüglich
Beschränkungen
hinsichtlich der minimalen Linienbreite, die für Photolithographie erforderlich
ist. Außerdem
kann eine dielektrische ONO-Schicht, die unter einer Gate-Elektrode
anzuordnen ist, so in zwei Bereiche separiert werden, dass sie eine
genau symmetrische Struktur bildet.
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Die
Ausführungsformen
der Erfindung können
gemäß strukturellen
Typen in zwei Gruppen eingeteilt werden. Die erste Gruppe gehört zu einer
Einzel-Gate-Struktur, bei der die Gate-Gesamtabmessung die gleiche
wie in einer herkömmlichen
Struktur bleibt und die dielektrische ONO-Schicht in zwei Teile anstelle einer
einzelnen dielektrischen ONO-Schicht in
der herkömmlichen
Struktur separiert wird. Die zweite Gruppe gehört zu einer Dreifach-Gate-Struktur,
bei der die Linienbreite und die Gate-Gesamtabmessung die gleichen
wie jene des Einzelgate-SONOS sind. Die Dreifach-Gate-Struktur beinhaltet
zwei Gate-Elektroden, die auf zwei separierten dielektrischen ONO-Schichten
angeordnet sind, sowie eine dritte (zwischenliegende) Gate-Elektrode,
die auf einer Siliciumoxidschicht ausgebildet ist, die zwischen den
zwei separierten dielektrischen ONO-Schichten angeordnet ist. In
der Dreifach-Gate-Struktur
können verschiedene
Spannungshöhen
an die drei Gate-Elektroden
angelegt werden.
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Die 5A bis 5K sind schematische Querschnittansichten,
welche die Herstellung eines SONOS-Speichers vom Doppel-ONO-Typ
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung darstellen.
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Bezugnehmend
auf 5A wird als Ausgangsmaterial
zur Herstellung eines SONOS-Speichers ein p-leitendes Substrat bereitgestellt.
Zum Beispiel wird, wie in 5A gezeigt,
ein Silicium(120)-auf-Isolator(110)(SOI)-Substrat
bereitgestellt. Hierbei zeigt das SOI-Substrat eine Leitfähigkeit
vom p-Typ und dient als ein p-leitendes Substrat. Ein typisches
Silicium-Volumensubstrat kann jedoch alternativ zu dem SOI-Substrat verwendet
werden. Danach wird unter Verwendung einer Bauelementisolationstechnik
ein Feldbereich auf der Siliciumschicht 120 gebildet, um
einen aktiven Bereich zu definieren. Die Bauelementisolationstechnik
kann zum Beispiel eine Isolation mit flachem Graben, eine Isolation
mit selbstjustiertem flachem Graben oder eine LOCOS-Technik sein.
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Bezugnehmend
auf 5B wird eine dielektrische
Oxid-Nitrid-Oxid(ONO)-Schicht 500 auf
einem Si-Kanalbereich der Siliciumschicht 120 gebildet.
Die dielektrische ONO-Schicht 500 kann mittels eines bekannten
Verfahrens erzeugt werden und beinhaltet im Wesentlichen eine Siliciumoxidschicht 500a,
eine Siliciumnitridschicht 500b und eine Siliciumoxidschicht 500c,
die sequentiell gestapelt werden. Jede der Siliciumoxidschichten 500a und 500c kann
aus einer thermischen Oxidschicht, einer Schicht aus einer chemischen
Gasphasenabscheidung (CVD) oder einer Kombination derselben gebildet
werden. Danach können
die Siliciumoxidschichten 500a und 500c thermisch
behandelt werden, um eine dichte und stabile resultierende Struktur
zu erhalten. Hierbei kann die thermische Behandlung bei einer Temperatur
von etwa 700°C
bis 1100°C
durchgeführt
werden.
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Auf
der gesamten Oberfläche
der dielektrischen ONO-Schicht 500 kann eine Pufferschicht 600 gebildet
werden. Danach wird die Pufferschicht 600 unter Verwendung
von photolithographischen und Ätzprozessen
strukturiert, um so einen Graben 601, der einen länglichen
oberen Bereich der dielektrischen ONO-Schicht 500 freilegt,
in der Pufferschicht 600 zu erzeugen. Der Ätzprozess
kann ein isotroper Ätzprozess
oder ein anisotroper Ätzprozess
sein.
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Die
Pufferschicht 600 wird zur physikalischen Separation der
dielektrischen ONO-Schicht 500 des SONOS in zwei Teile
verwendet und später wieder
selektiv entfernt. Demgemäß wird die
Pufferschicht 600, um als eine geeignete Opferschicht zu dienen,
vorzugsweise aus einem isolierenden Material mit einer ausreichenden Ätzselektivität bezüglich der
dielektrischen ONO-Schicht 500 gebildet.
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Bezugnehmend
auf 5C werden erste leitfähige Abstandshalter 700 an
den Innenwänden des
Grabens 601 erzeugt. Um die ersten leitfähigen Abstandshalter 700 zu
erzeugen, wird ein leitfähiges Material
mit einer vorgegebenen Dicke aufgebracht und dann unter Verwendung
eines Rückätzprozesses
anisotrop geätzt.
Das leitfähige
Material für
die ersten leitfähigen
Abstandshalter 700 besteht zum Beispiel aus leitfähigem Polysilicium
oder leitfähigem amorphem
Silicium, die verbreitet für
eine Gate-Elektrode eines SONOS verwendet werden. Um dem Polysilicium
oder amorphen Silicium Leitfähigkeit
zu verleihen, kann des Weiteren ein Ionenimplantationsprozess ausgeführt werden,
oder es kann eine Dotierung in-situ während des Depositionsprozesses durchgeführt werden.
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Bezugnehmend
auf 5D wird ein Bereich der
dielektrischen ONO-Schicht 500,
der nach der Bildung der ersten leitfähigen Abstandshalter 700 weiterhin
freiliegt, unter Verwendung der ersten leitfähigen Abstandshalter 700 als Ätzmaske
entfernt. Vorzugsweise wird ein anisotroper Ätzprozess verwendet, um die
Linienbreite des entfernten Bereichs fein zu steuern. Die Linienbreite
des geätzten
Bereichs wird durch die Linienbreite des Grabens 601 und
die Linienbreite der ersten leitfähigen Abstandshalter 700 bestimmt.
Der Ätzprozess
ermöglicht, dass
die Siliciumschicht 120 des SOI-Substrats freigelegt wird.
Als Folge wird ein mittiger Bereich der dielektrischen ONO-Schicht 500 entfernt,
wodurch die dielektrische ONO-Schicht 500 in zwei Teile
separiert wird.
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Bezugnehmend
auf 5E wird auf der
Siliciumschicht 120 und der in 5D gezeigten resultierenden Struktur
eine dielektrische Gate-Schicht 800 gebildet.
Die dielektrische Gate-Schicht 800 kann zum Beispiel aus
Siliciumoxid unter Verwendung thermischer Oxidation oder CVD gebildet
werden. Die dielektrische Gate-Schicht 800 wird entlang des
Profils der ersten leitfähigen
Abstandshalter 700 derart gebildet, dass ein konkaver Bereich 801 zwischen
den ersten leitfähigen
Abstandshaltern 700 erzeugt wird. Die dielektrische Gate-Schicht 800 kann im
Wesentlichen als Gate-Oxidschicht zwischen den zwei separierten
dielektrischen ONO-Schichten verwendet werden. Außerdem kann
durch Einstellen der Dicke der dielektrischen Gate-Schicht 800 ein
Kurzkanaleffekt in dem SONOS reduziert werden.
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Bezugnehmend
auf 5F wird ganzflächig eine
nicht gezeigte, zweite leitfähige
Schicht auf der dielektrischen Gate-Schicht 800 gebildet,
um den konkaven Bereich 801 zu füllen, d.h. eine Lücke zwischen
den ersten leitfähigen
Abstandshaltern 700. Die zweite leitfähige Schicht kann aus verschiedenen leitfähigen Materialien
erzeugt werden, zum Beispiel leitfähigem Polysilicium oder amorphem
Silicium. Um dem Polysilicium oder amorphem Silicium Leitfähigkeit
zu verleihen, kann des Weiteren ein Ionenimplantationsprozess ausgeführt werden,
oder es kann während
des Depositionsprozesses eine In-situ-Dotierung durchgeführt werden.
Danach wird die zweite leitfähige
Schicht unter Verwendung eines Rückätzprozesses
geätzt,
um eine zweite leitfähige
Schicht 900 zu bilden, wie in 5F gezeigt, deren Oberseite auf einem
niedrigeren Niveau liegt als die Oberseite der ersten leitfähigen Abstandshalter 700 und
die auf das Innere des Grabens 601 bzw. konkaven Bereichs 801 begrenzt
ist. Der Rückätzprozess
kann einen anisotropen Ätzprozess
oder CMP oder beides verwenden. Dieser Rückätzprozess legt außerdem die
dielektrische Gate-Schicht 800 beidseits der zweiten leitfähigen Schicht 900 frei.
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Bezugnehmend
auf 5G wird ein Teil
der dielektrischen Gate-Schicht 800, der nicht von der zweiten
leitfähigen
Schicht 900 bedeckt ist, selektiv entfernt, um die Oberseite
der ersten leitfähigen
Abstandshalter 700 und die Oberseite der Pufferschicht 600 freizulegen.
Hierbei kann der Ätzprozess
aus einem ersten Nassätzprozess
bestehen. Danach wird die Pufferschicht 600, die durch
die selektive Entfernung eines Teils der dielektrischen Gate-Schicht 800 freigelegt
ist, ebenfalls selektiv entfernt, bis die Oberseite der dielektrischen
ONO-Schicht 500 freigelegt ist. Um eine selektive Entfernung
sicherzustellen, wird die Pufferschicht 600 vorzugsweise
aus einem Material mit einer ausreichenden Ätzselektivität bezüglich der
ersten leitfähigen
Abstandshalter 700 und der zweiten leitfähigen Schicht 900 gebildet.
Zum Beispiel kann dieser Ätzprozess
aus einem zweiten Nassätzprozess
bestehen, der sich von dem ersten Nassätzprozess unterscheidet. So
wird ein Teil der dielektrischen ONO-Schicht 500 freigelegt, der
an die ersten leitfähigen
Abstandshalter 700 angrenzt.
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Bezugnehmend
auf 5H wird der Teil
der dielektrischen ONO-Schicht 500, der nicht von den ersten
leitfähigen
Abstandshaltern 700 bedeckt ist, unter Verwendung der ersten
leitfähigen
Abstandshalter 700 und der zweiten leitfähigen Schicht 900 als Ätzmaske
selektiv entfernt. So werden dielektrische Doppel-ONO-Schichten 500 des
SONOS strukturiert. Diese dielektrischen Doppel-ONO-Schichten 500 bilden
eine symmetrische Struktur durch einen Umkehr-Selbstjustierungsprozess,
der die ersten leitfähigen
Abstandshalter 700 und die Pufferschicht 600 verwendet.
Da die dielektrische Gate-Schicht 800 zwischen den dielektrischen
Doppel-ONO-Schichten 500 positioniert ist, ist die dielektrische
ONO-Schicht 500 physikalisch
in zwei Bereiche separiert.
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Bezugnehmend
auf 5I werden Störstellenionen
in die Siliciumschicht 120 des SOI-Substrats implantiert,
die durch Strukturieren der dielektrischen Doppel-ONO-Schichten 500 freigelegt
ist, um so eine erste Diffusionsschicht 121 zu bilden.
Wenn die Siliciumschicht 120 aus einem p-leitenden Substrat
besteht, kann die erste Diffusionsschicht 121 aus n-leitenden
Störstellenionen
gebildet werden, und wenn die Siliciumschicht 120 aus einem
n-leitenden Substrat besteht, kann die erste Diffusionsschicht 121 aus
p-leitenden Störstellenionen
gebildet werden.
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Bezugnehmend
auf 5J werden zweite isolierende
Abstandshalter 750 an den freigelegten Seitenwänden der
ersten leitfähigen
Abstandshalter 700 gebildet. Die zweiten isolierenden Abstandshalter 750 werden
aus einem isolierenden Material, wie Siliciumnitrid oder Siliciumoxid,
unter Verwendung thermischer Oxidation oder CVD gefolgt von einem anisotropen Ätzprozess
gebildet. Unter Verwendung der zweiten isolierenden Abstandshalter 750 als
Ionenimplantationsmaske werden Störstellenionen in die freigelegte
erste Diffusionsschicht 121 implantiert, wodurch eine zweite
Diffusionsschicht 125 gebildet wird. Die erste Diffusionsschicht 121 und
die zweite Diffusionsschicht 125 dienen zusammen als eine
Source- und eine Drain-Elektrode einer SONOS-Speicherzelle.
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Bezugnehmend
auf 5K wird eine erste Silicidschicht 910 gebildet,
um die ersten leitfähigen Abstandshalter 700 und
die zweite leitfähige
Schicht 900 elektrisch zu verbinden, und eine zweite Silicidschicht 920 wird
gebildet, die über
die zweite Diffusionsschicht 125 mit der ersten Diffusionsschicht 121 elektrisch
verbunden ist. Wenn die ersten leitfähigen Abstandshalter 700 und
die zweite leitfähige
Schicht 900 vorzugsweise aus leitfähigem Polysilicium gebildet
werden, werden die erste Silicidschicht 910 und die zweite
Silicidschicht 920 selektiv unter Verwendung eines Silicidierungsprozesses
gebildet.
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Danach
können
nachfolgende Prozesse gemäß typischen
Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements folgen.
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Somit
resultieren die zuvor beschriebenen Prozesse in der Bildung von
zwei separierten und symmetrischen dielektrischen Doppel-ONO-Schichten 500,
wie in 5K gezeigt. So
kann die Dispersion von Elektronen und Löchern, die während Programmier-
und Löschvorgängen erzeugt
werden, geeignet einstellt werden. Außerdem kann die dielektrische
Gate-Schicht 800, die zwischen den beiden Teilen der dielektrischen
ONO-Schicht 500 ausgebildet ist, als eine Gate-Oxidschicht
für die
zweite leitfähige Schicht 900 fungieren.
Hierbei kann die Dicke der dielektrischen Gate-Schicht 800 unabhängig von
der Dicke der dielektrischen ONO-Schicht 500 eingestellt werden.
Somit kann ein Kurzkanalphänomen
reduziert werden, da die Dicke der dielektrischen Gate-Schicht 800 oder
der Gate-Oxidschicht geeignet eingestellt werden kann.
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Des
Weiteren wird in der unter Bezugnahme auf die 5A bis 5K beschriebenen
ersten Ausführungsform
ein Umkehr-Selbstjustierungsprozess verwendet, um so photolithographische
Beschränkungen
der minimalen Linienbreite zu überwinden.
Somit können
die symmetrischen dielektrischen Doppel-ONO-Schichten 500 effektiv
gebildet werden.
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Eine
zweite Ausführungsform
bezieht sich anders als die erste Ausführungsform auf ein SONOS-Speicherbauelement
vom Dreifach-Gate-Typ. Die 6A bis 6J sind schematische Querschnittansichten,
die einen SONOS-Speicher vom Doppel-ONO-Typ gemäß der zweiten Ausführungsform der
Erfindung darstellen. Die gleichen Bezugszeichen in der ersten und
der zweiten Ausführungsform beziehen
sich jeweils auf gleiche oder jedenfalls funktionell äquivalente
Elemente.
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Bezugnehmend
auf 6A wird, wie unter Bezugnahme
auf 5A beschrieben,
ein Silicium(120)-auf-Isolator(110)-Substrat als
Ausgangsmaterial zur Herstellung eines SONOS-Speichers präpariert.
Danach wird, wie unter Bezugnahme auf 5B beschrieben,
eine dielektrische ONO-Schicht 500 für einen Speicher auf einem
Si-Kanalbereich der Siliciumschicht 120 gebildet.
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Auf
der dielektrischen ONO-Schicht 500 wird eine erste leitfähige Schicht 550 erzeugt.
Die erste leitfähige
Schicht 550 kann aus verschiedenen leitfähigen Materialien
erzeugt werden, zum Beispiel aus leitfähigem Polysilicium oder amorphem
Silicium. Wie unter Bezugnahme auf 5B beschrieben, wird
eine Pufferschicht 600 auf der gesamten Oberfläche der
ersten leitfähigen
Schicht 550 erzeugt. Danach wird die Pufferschicht 600 unter
Verwendung von photolithographischen und Ätzprozessen strukturiert, um
so einen Graben 601 zu bilden, der einen länglichen
Teil der Oberseite der ersten leitfähigen Schicht 550 in
der Pufferschicht 600 freilegt.
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Bezugnehmend
auf 6B werden erste isolierende
Abstandshalter 701 an den Innenwänden des Grabens 601 gebildet.
Die ersten isolierenden Abstandshalter 701 werden vorzugsweise
aus einem isolierenden Material gebildet, das sich von demjenigen
der Pufferschicht 600 unterscheidet und eine ausreichende Ätzselektivität bezüglich der
Pufferschicht 600 aufweist. Um die ersten isolierenden
Abstandshalter 710 zu bilden, wird ein isolierendes Material
mit einer vorgegebenen Dicke aufgebracht und dann unter Verwendung
eines Rückätzprozesses
anisotrop geätzt.
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Bezugnehmend
auf 6C werden ein Teil der
ersten leitfähigen
Schicht 550, der durch die ersten isolierenden Abstandshalter 710 freigelegt
ist, und dann ein Teil der dielektrischen ONO-Schicht 500,
der sich ursprünglich
unter der ersten leitfähigen Schicht 550 befindet,
unter Verwendung der ersten isolierenden Abstandshalter 710 als Ätzmaske
entfernt. Vorzugsweise wird ein anisotroper Ätzprozess verwendet, um die
Linienbreite der entfernten Teile fein zu steuern. Die Linienbreite
des geätzten
Teils ist durch die Linienbreite des Grabens 601 und die
Linienbreite der ersten isolierenden Abstandshalter 710 festgelegt.
Der Ätzprozess
ermöglicht,
dass die Siliciumschicht 120 des SOI-Substrats freigelegt
wird.
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Bezugnehmend
auf 6D wird, wie auch unter
Bezugnahme auf 5E beschrieben,
eine dielektrische Gate-Schicht 800 auf der Siliciumschicht 120 derart
gebildet, dass ein konkaver Bereich 801 zwischen den ersten
isolierenden Abstandshaltern 710 erzeugt wird.
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Bezugnehmend
auf 6E wird, wie auch unter
Bezugnahme auf 5F beschrieben,
eine nicht gezeigte, zweite leitfähige Schicht über der
gesamten dielektrischen Gate-Schicht 800 gebildet, um den
konkaven Bereich 801 zu füllen, d.h. eine Lücke zwischen
den ersten isolierenden Abstandshaltern 710. Die zweite
leitfähige
Schicht wird vorzugsweise aus leitfähigem Silicium gebildet. Danach
wird die zweite leitfähige
Schicht unter Verwendung eines Rückätzprozesses
geätzt,
um die in 5F gezeigte zweite
leitfähige
Schicht 900 zu bilden. Der Ätzvorgang wird ausgeführt, bis
sich die Oberseite der zweiten leitfähigen Schicht 900 auf
einem niedrigeren Niveau als die Oberseite der ersten isolierenden
Abstandshalter 710 befindet. Dieser Ätzschritt legt außerdem die
dielektrische Gate-Schicht 800 beidseits der zweiten leitfähigen Schicht 900 frei.
Der Rückätzprozess
kann einen anisotropen Ätzprozess
oder CMP oder beides verwenden.
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Bezugnehmend
auf 6F wird eine isolierende
Deckschicht 950 auf der zweiten leitfähigen Schicht 900 gebildet
und mit der freigelegten dielektrischen Gate-Schicht 800 verbunden.
Wenn die zweite leitfähige
Schicht 900 vorzugsweise aus leitfähigem Polysilicium gebildet
wird, dann kann die isolierende Deckschicht 950 durch Oxidieren
der Oberseite der zweiten leitfähigen
Schicht 900 bis zu einer vorgegebenen Tiefe erzeugt werden.
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Bezugnehmend
auf 6G wird ein Teil
der dielektrischen Gate-Schicht 800, der an jeder Seite der
isolierenden Deckschicht 950 freiliegt, selektiv entfernt,
um die Oberseite der ersten isolierenden Abstandshalter 710 und
die Oberseite der Pufferschicht 600 freizulegen. Hierbei
kann der Ätzprozess aus
einem ersten Nassätzprozess
bestehen. Danach wird auch die Pufferschicht 600, die durch
die ersten isolierenden Abstandshalter 710 nach der selektiven Entfernung
eines Teils der dielektrischen Gate-Schicht 800 freigelegt
ist, selektiv entfernt, bis die Oberseite der ersten leitfähigen Schicht 550 freigelegt
ist. Hierbei wird die Pufferschicht 600 vorzugsweise mit
einer ausreichenden Ätzselektivität bezüglich der
ersten isolierenden Abstandshalter 710 und der isolierenden
Deckschicht 950 entfernt. Dieser Ätzprozess kann zum Beispiel
aus einem zweiten Nassätzprozess
bestehen, der sich von dem ersten Nassätzprozess unterscheidet.
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Bezugnehmend
auf 6H wird der Teil
der ersten leitfähigen
Schicht 550, der durch die ersten isolierenden Abstandshalter 70 freigelegt
ist, unter Verwendung der ersten isolierenden Abstandshalter 710 als Ätzmaske
selektiv entfernt. So wird die erste leitfähige Schicht 550 strukturiert,
und aus den strukturierten Bereichen der ersten leitfähigen Schicht 550 werden
eine erste Gate-Elektrode 551 und eine zweite Gate-Elektrode 553.
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Ein
Teil der dielektrischen ONO-Schicht 500, der benachbart
zu der ersten Gate-Elektrode 551 und der zweiten Gate-Elektrode 553 freigelegt
ist, wird dann selektiv entfernt. So werden, wie auch bei 5H beschrieben, dielektrische
Doppel-ONO-Schichten 500 des SONOS strukturiert. Danach
werden, wie auch unter Bezugnahme auf 5I beschrieben,
Störstellenionen
in die Siliciumschicht 120 des SOI-Substrats implantiert,
die durch Strukturieren der dielektrischen Doppel-ONO-Schichten 500 freigelegt
ist, um so eine erste Diffusionsschicht 121 zu bilden.
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Bezugnehmend
auf 6I werden zweite isolierende
Abstandshalter 750 an den freigelegten Seitenwänden der
ersten isolierenden Abstandshalter 710 und an den Seitenwänden der
ersten und der zweiten Gate-Elektrode 551 und 553 sowie
den darunterliegenden dielektrischen Doppel-ONO-Schichten 500 gebildet.
Um die zweiten isolierenden Abstandshalter 750 zu bilden,
wird ein isolierendes Material aufgebracht und dann unter Verwendung
eines anisotropen Ätzprozesses
geätzt.
Es werden Störstellenionen
in die freigelegte Siliciumschicht 120 implantiert, wodurch
eine zweite Diffusionsschicht 125 gebildet wird. Danach
wird die isolierende Deckschicht 950, die auf der zweiten
leitfähigen
Schicht 900 verblieben sein kann, selektiv entfernt, bis
die Oberseite der zweiten leitfähigen
Schicht 900 freigelegt ist. Aus der zweiten leitfähigen Schicht 900 wird eine
dritte Gate-Elektrode, die unabhängig
von der ersten Gate-Elektrode 551 und der zweiten Gate-Elektrode 553 ist.
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Bezugnehmend
auf 6J wird eine dritte Silicidschicht 1950 gebildet,
um mit der zweiten leitfähigen
Schicht 900 elektrisch verbunden zu werden, und eine zweite
Silicidschicht 920 wird gebildet, um über die zweite Diffusionsschicht 125 mit
der ersten Diffusionsschicht 121 elektrisch verbunden zu
werden. Wenn die zweite leitfähige
Schicht 900 vorzugsweise aus leitfähigem Polysilicium gebildet
wird, werden die dritte Silicidschicht 1950 und die zweite
Silicidschicht 920 selektiv unter Verwendung einer Silicidierung
gebildet.
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Danach
können
nachfolgende Prozesse gemäß einem
typischen Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements
folgen.
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So
werden in der zweiten Ausführungsform der
Erfindung unter Verwendung der zuvor unter Bezugnahme auf die 6A bis 6J beschriebenen Prozesse sowohl zweiteilige
und symmetrische, dielektrische Doppel- ONO-Schichten 500 als auch
drei unabhängige
Gate-Elektroden gebildet.
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Eine
dritte Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich anders als die erste Ausführungsform auf
einen transformierten SONOS-Speicher mit einer einzelnen Gate-Elektrode.
Die 7A bis 7K sind schematische Querschnittansichten,
welche die Herstellung eines SONOS-Speichers vom Doppel-ONO-Typ
gemäß der dritten
Ausführungsform der
Erfindung darstellen. Die gleichen Bezugszeichen in der ersten,
der zweiten und der dritten Ausführungsform
repräsentieren
jeweils gleiche oder funktionell äquivalente Elemente.
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Bezugnehmend
auf 7A wird, wie unter Bezugnahme
auf 5A beschrieben,
ein Silicium(120)-auf-Isolator(110)-Substrat als
Ausgangsmaterial zur Herstellung eines SONOS-Speichers präpariert.
Dann werden eine erste Pufferschicht 630 und eine zweite
Pufferschicht 600 gebildet. Wie auch unter Bezugnahme auf 5B beschrieben, wird die zweite
Pufferschicht 600 während
der Strukturierung einer nachfolgenden dielektrischen ONO-Schicht 500 als
Opferschicht verwendet. Die erste Pufferschicht 630 wird
dazu verwendet, eine Ätzschädigung der
Siliciumschicht 120 während
der Strukturierung oder Entfernung der zweiten Pufferschicht 600 zu
verhindern. Die zweite Pufferschicht 600 kann als Kontaktstellenschicht
oder als Ätzstopper
fungieren. So kann die erste Pufferschicht 630 aus einem
anderen isolierenden Material als die zweite Pufferschicht 600 gebildet
werden und weist eine Ätzselektivität bezüglich der
zweiten Pufferschicht 600 auf. Danach wird, wie auch unter
Bezugnahme auf 5B beschrieben,
die zweite Pufferschicht 600 unter Verwendung eines anisotropen Ätzprozesses
strukturiert, wodurch ein Graben 601 erzeugt wird.
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Bezugnehmend
auf 7B wird ein Teil
der ersten Pufferschicht 630, der möglicherweise auf dem unteren
Teil des Grabens 601 verblieben ist, unter Verwendung eines
Nassätzprozesses
entfernt, bis die Oberseite der Siliciumschicht 120 freigelegt ist.
Danach wird eine dielektrische ONO-Schicht 500 für einen
Speicher auf einem Si-Kanalbereich der Siliciumschicht 120 und
an den Seitenwänden
des Grabens 601 der zweiten Pufferschicht 600 gestapelt. Hierbei
kann die dielektrische ONO-Schicht 500 durch
ein bekanntes Verfahren gebildet werden. Im Wesentlichen kann, wie
auch unter Bezugnahme auf 5B beschrieben,
jede der Siliciumoxidschichten 500a und 500c aus
einer thermischen Oxidschicht oder einer CVD-Schicht gebildet werden.
Die in den 7B bis 7K gezeigte Oxidschicht 500a ist
durch einen thermischen Oxidationsschritt gebildet. Aus diesem Grund
wird die Oxidschicht 500a nicht an den Seitenwänden des
Grabens 601 in der zweiten Pufferschicht 600 gebildet,
die aus einer Nitridschicht bestehen kann. Die Nitridschicht 500b und
die Oxidschicht 500c können
durch einen CVD-Prozess erzeugt werden, was dazu führt, dass
diese zwei Schichten an den Seitenwänden des Grabens 601 vorhanden
sind.
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Bezugnehmend
auf 7C werden, wie auch
unter Bezugnahme auf 5C beschrieben, erste
leitfähige
Abstandshalter 700 auf der dielektrischen ONO-Schicht 500 erzeugt,
die an den Innenwänden
des Grabens 601 ausgebildet ist. Die ersten leitfähigen Abstandshalter 700 können aus
leitfähigem
Silicium gebildet sein.
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Bezugnehmend
auf 7D wird ein Teil
der dielektrischen ONO-Schicht 500, die durch die ersten leitfähigen Abstandshalter 700 freigelegt
ist, unter Verwendung der ersten leitfähigen Abstandshalter 700 als Ätzmaske
selektiv entfernt. Wie unter Bezugnahme auf 5D beschrieben, wird vorzugsweise ein
anisotroper Ätzprozess
verwendet. So wird die Siliciumschicht 120 des SOI-Substrats
freigelegt. Der anisotrope Ätzprozess
entfernt außerdem
die dielektrischen ONO-Schichtteile, die auf der Oberseite der zweiten
Pufferschicht 600 ausgebildet sind, wodurch die Oberseite
der zweiten Pufferschicht 600 freigelegt wird.
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Bezugnehmend
auf 7E wird, wie auch unter
Bezugnahme auf 5E beschrieben,
eine dielektrische Gate-Schicht 800 auf der freigelegten
Siliciumschicht 120 derart gebildet, dass ein konkaver Bereich 801 zwischen
den ersten leitfähigen
Abstandshaltern 700 gebildet wird. Hierbei kann sich die dielektrische
Gate-Schicht 800 auf der zweiten Pufferschicht 600 erstrecken,
die während
des Ätzprozesses
freigelegt wurde, der unter Bezugnahme auf 7D beschrieben wurde. Die dielektrische Gate-Schicht 800 wird
aus Siliciumoxid unter Verwendung von thermischer Oxidation oder
CVD erzeugt.
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Bezugnehmend
auf 7F wird, wie unter Bezugnahme
auf 5F beschrieben,
eine zweite leitfähige
Schicht 900 auf der dielektrischen Gate-Schicht 800 gebildet,
um den konkaven Bereich 801 zu füllen, d.h. einen Zwischenraum
zwischen den ersten leitfähigen
Abstandshaltern 700. Die Oberseite der zweiten leitfähigen Schicht 900 wird
auf einem niedrigeren Niveau als die Oberseite der ersten leitfähigen Abstandshalter 700 unter
Verwendung der gleichen Prozedur gebildet, wie unter Bezugnahme auf 5F beschrieben. Die zweite
leitfähige
Schicht 900 kann aus leitfähigem Silicium gebildet werden.
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Bezugnehmend
auf 7G wird, wie unter Bezugnahme
auf 5G beschrieben,
ein Teil der dielektrischen Gate-Schicht 800, der durch
die zweite leitfähige
Schicht 900 freigelegt ist, unter Verwendung eines ersten
Nassätzprozesses
selektiv entfernt, um die Oberseite der ersten leitfähigen Abstandshalter 700 und
die Oberseite der zweiten Pufferschicht 600 freizulegen.
Danach wird, wie auch unter Bezugnahme auf 5G beschrieben, die zweite Pufferschicht 600,
die durch das selektive Ätzen
der dielektrischen Gate-Schicht 800 freigelegt ist, unter Verwendung
eines zweiten Nassätzprozesses
selektiv entfernt. Hierbei kann, wenn die zweite Pufferschicht 600 vorzugsweise
aus einem isolierenden Material gebildet ist, das demjenigen der
Siliciumnitridschicht 500b der dielektri schen ONO-Schicht 500, zum
Beispiel Siliciumnitrid, entspricht, ein Teil der freigelegten Siliciumnitridschicht 500b der
dielektrischen ONO-Schicht 500 ebenfalls
entfernt werden, während
die zweite Pufferschicht 600 entfernt wird. Trotzdem kann
eine dielektrische ONO-Schicht, welche die Siliciumschicht 120 berührt und
als wesentliche dielektrische ONO-Gate-Schicht 500 in dem
SONOS verwendet wird, durch die obere Siliciumoxidschicht 500c der
dielektrischen ONO-Schicht 500 geschützt werden.
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Bezugnehmend
auf 7H wird ein Teil
der dielektrischen ONO-Schicht 500, der durch die ersten leitfähigen Abstandshalter 700 (d.h
einen Teil der unteren Siliciumoxidschicht 500a und den
verbleibenden Teil der ersten Pufferschicht 630) freigelegt ist,
unter Verwendung der ersten leitfähigen Abstandshalter 700 und
der zweiten leitfähigen
Schicht 900 als Ätzmaske
selektiv entfernt. So werden dielektrische Doppel-ONO-Schichten 500 strukturiert.
Anders als bei der ersten Ausführungsform
erstreckt sich auch nach der Strukturierung der dielektrischen ONO-Schicht 500 die
Siliciumoxidschicht 500c der dielektrischen ONO-Schicht 500 weiterhin
bis zu den Seitenwänden
der ersten leitfähigen
Abstandshalter 700. Trotzdem wird die strukturierte dielektrische ONO-Schicht 500 als
wesentliche dielektrische ONO-Schicht des SONOS wie in der ersten
Ausführungsform
verwendet.
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Bezugnehmend
auf 7I werden, wie auch unter
Bezugnahme auf 5I beschrieben,
Störstellenionen
in die Siliciumschicht 120 des SOI-Substrats implantiert, die durch Strukturieren
der dielektrischen Doppel-ONO-Schichten 500 freigelegt
wurde, um so eine erste Diffusionsschicht 121 zu bilden.
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Bezugnehmend
auf 7J werden, wie auch
unter Bezugnahme auf 5J beschrieben,
auf der oberen Siliciumoxidschicht 500c der dielektrischen
ONO-Schicht 500 zwei isolierende Abstandshalter 750 ge bildet,
die sich auch an den Seitenwänden
der ersten leitfähigen
Abstandshalter 700 erstrecken. Danach werden, wie auch
unter Bezugnahme auf 5J beschrieben,
Störstellenionen
unter Verwendung der zweiten isolierenden Abstandshalter 750 als
Ionenimplantationsmaske in die freigelegte Siliciumschicht 120 implantiert,
wodurch eine zweite Diffusionsschicht 125 gebildet wird.
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Bezugnehmend
auf 7K wird, wie auch unter
Bezugnahme auf 5K beschrieben,
eine erste Silicidschicht 910 gebildet, um die ersten leitfähigen Abstandshalter 700 mit
der zweiten leitfähigen Schicht 900 elektrisch
zu verbinden, und eine zweite Silicidschicht 920 wird gebildet
und über
die zweite Diffusionsschicht 125 mit der ersten Diffusionsschicht 121 elektrisch
verbunden.
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Danach
können
gemäß einem
typischen Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements
nachfolgende Prozesse folgen.
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So
werden in der dritten Ausführungsform der
Erfindung durch Verwenden der vorstehend unter Bezugnahme auf die 7A bis 7K beschriebenen Prozesse zweiteilige
und symmetrische dielektrische Doppel-ONO-Schichten 500 gebildet.
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Eine
vierte Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich anders als die erste Ausführungsform und
die dritte Ausführungsform
auf ein weiteres transformiertes Beispiel eines SONOS mit einer
einzelnen Gate-Elektrode.
Die 8A bis 8J sind schematische Querschnittansichten,
welche die Herstellung eines SONOS-Speichers vom Doppel-ONO-Typ gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung darstellen. Die gleichen Bezugszeichen in der ersten und
der vierten Ausführungsform
repräsentieren
jeweils gleiche oder funktionell äquivalente Elemente.
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Bezugnehmend
auf 8A wird, wie auch unter
Bezugnahme auf 5A beschrieben,
ein Silicium(120)-auf-Isolator(110)-Substrat als
Ausgangsmaterial zur Herstellung eines SONOS-Speichers bereitgestellt.
Danach wird, wie auch unter Bezugnahme auf 5B beschrieben, eine dielektrische ONO-Schicht 500 gebildet,
und eine Pufferschicht 600 mit einem Graben 601 wird
auf dem SOI-Substrat dort gebildet, wo die dielektrische ONO-Schicht 500 ausgebildet
ist. Als nächstes
werden erste isolierende Abstandshalter 770 an den Innenwänden des Grabens 601 gebildet.
Hierbei können
die ersten isolierenden Abstandshalter 770 anders als die
in 5C gezeigten ersten
leitfähigen
Abstandshalter 700 aus einem anderen isolierenden Material
als jenem der Pufferschicht 600 oder aus einem Photoresistmaterial
gebildet werden. Die ersten isolierenden Abstandshalter 770 werden
anders als die ersten isolierenden Abstandshalter 710 in
der zweiten Ausführungsform
als Opferschicht verwendet.
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Bezugnehmend
auf 8B wird, wie auch unter
Bezugnahme auf 5D beschrieben,
ein Teil der dielektrischen ONO-Schicht 500, der durch
die ersten isolierenden Abstandshalter 770 freigelegt ist, unter
Verwendung der ersten isolierenden Abstandshalter 770 als Ätzmaske
entfernt, um so die dielektrische ONO-Schicht 500 in zwei
Teile zu separieren.
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Bezugnehmend
auf 8C werden die ersten
isolierenden Abstandshalter 770 entfernt.
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Bezugnehmend
auf 8D wird ein Teil
der oberen Siliciumoxidschicht 500c, der durch Entfernen
der ersten isolierenden Abstandshalter 770 freigelegt ist,
unter Verwendung der Pufferschicht 600 als Ätzmaske
selektiv entfernt, um so einen Teil der Siliciumnitridschicht 500b freizulegen.
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Bezugnehmend
auf 8E wird, wie auch unter
Bezugnahme auf 5E beschrieben,
eine dielektrische Gate-Schicht 800 gebildet, um die freigelegte
Siliciumschicht 120, die freigelegte Siliciumnitridschicht 500b und
die Pufferschicht 600 zu bedecken. Die dielektrische Gate-Schicht 800 kann
zum Beispiel unter Verwendung thermischer Oxidation oder CVD aus
Siliciumoxid gebildet werden.
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Bezugnehmend
auf 8F wird eine leitfähige Schicht 930 auf
der dielektrischen Gate-Schicht 800 gebildet, um einen
Zwischenraum in der Pufferschicht 600 zu füllen. Die
leitfähige
Schicht 930 kann aus verschiedenen leitfähigen Materialien
gebildet werden, z.B. aus leitfähigem
Polysilicium. Die leitfähige
Schicht 930 wird durch deckende Deposition gebildet, gefolgt
von einem Ätzvorgang
unter Verwendung eines Rückätzprozesses
oder CMP oder beiden, so dass die leitfähige Schicht 930 auf
das Innere des Grabens 601 beschränkt wird.
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Bezugnehmend
auf 8G wird, wie auch unter
Bezugnahme auf 5G beschrieben,
ein Teil der dielektrischen Gate-Schicht 800, der durch
die leitfähige
Schicht 930 freigelegt ist, selektiv entfernt, bis die
Oberseite der Pufferschicht 600 freigelegt ist. Hierbei
wird vorzugsweise ein erster Nassätzprozess verwendet. Danach
wird, wie auch unter Bezugnahme auf 5G beschrieben,
die freigelegte Pufferschicht 600 unter Verwendung eines
zweiten Nassätzprozesses
selektiv entfernt, wodurch die Oberseite der dielektrischen ONO-Schicht 500 freigelegt wird.
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Bezugnehmend
auf 8H wird ein freigelegter
Teil der dielektrischen ONO-Schicht 500 unter Verwendung
der leitfähigen
Schicht 930 und der dielektrischen Gate-Schicht 800 als Ätzmaske
selektiv entfernt. Auf diese Weise entstehende dielektrische Doppel-ONO-Schichten 500' bestehen im
Wesentlichen aus neuen Elementen, d.h. dem verbliebenen Teil 800a der
dielektrischen Gate-Schicht 800, der Siliciumnitridschicht 500b und
der unteren Siliciumoxidschicht 500a.
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Bezugnehmend
auf 8I werden, wie unter
Bezugnahme auf 5I beschrieben,
Störstellenionen
in die Siliciumschicht 120 des SOI-Substrats implantiert, die durch Strukturieren
der dielektrischen Doppel-ONO-Schichten 500' freigelegt
ist, wodurch eine erste Diffusionsschicht 121 gebildet
wird.
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Bezugnehmend
auf 8J werden zweite isolierende
Abstandshalter 750 an den freigelegten Seitenwänden der
dielektrischen Gate-Schicht 800 gebildet. Um die zweiten
isolierenden Abstandshalter 750 zu bilden, wird zum Beispiel
eine Siliciumnitridschicht aufgebracht und dann unter Verwendung
eines anisotropen Ätzprozesses
geätzt.
Wie auch unter Bezugnahme auf 5J beschrieben,
werden Störstellenionen
unter Verwendung der zweiten isolierenden Abstandshalter 750 und
der Schichten im Inneren der Abstandshalter als Ionienimplantationsmaske
in die freigelegte erste Diffusionsschicht 121 implantiert,
wodurch eine zweite Diffusionsschicht 125 gebildet wird.
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So
wird in der vierten Ausführungsform
der Erfindung, wie vorstehend unter Bezugnahme auf die 8A bis 8J beschrieben, aus der leitfähigen Schicht 930 eine
Gate-Elektrode gebildet, und es wird eine SONOS-Zelle mit zweiteiligen separierten dielektrischen
Doppel-ONO-Schichten 500' gebildet.
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Danach
können
gemäß einem
typischen Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements
nachfolgende Prozesse ausgeführt
werden.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann ein 2-Bit-SONOS-Speicher unter Verwendung
von CHEI durch physikalisches Separieren einer dielektrischen ONO-Schicht
hergestellt werden, die unter einer Gate-Elektrode angeordnet ist,
wobei Umkehrabstandshalter verwendet werden. Durch Separieren der
dielektrischen ONO-Schicht in Doppelteile kann die Dispersion von
Elektronen und Löchern,
die aus Programmier- und Löschvorgängen erhalten
werden, geeignet eingestellt werden. Außerdem kann, da die Dicke einer
dielektrischen Gate-Schicht,
die zwischen den zwei separierten dielektrischen ONO-Schichtteilen
ausgebildet ist, geeignet eingestellt werden kann, ein Kurzkanalphänomen unterdrückt werden.
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Die 9A und 9B stellen Ladungsverteilungen unter
Verwendung eines Simulationsmodells dar und veranschaulichen Vorteile
des SONOS-Speichers
vom Doppel-ONO-Typ gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung.
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Sowohl
in 9A als auch in 9B wird angenommen, dass
die Linienbreite einer Gate-Elektrode 0,12μm beträgt und 5V sowie 3V an die Gate- beziehungsweise
die Drain-Elektrode angelegt werden (hierbei sind alle anderen Verbindungen
geerdet). Als nächstes
wird ein Programmiervorgang durch Anlegen einer mechanischen Spannung
während
1 μs durchgeführt, und
in diesem Zustand wird der Grad an Dispersion von eingefangenen
Ladungen unter Verwendung eines Simulationsmodells gemessen.
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Messergebnisse
von zweiteiligen separierten dielektrischen ONO-Schichten (d.h. ONO(40nm)-Schicht/O(40nm)-Schicht/ONO(40nm)-Schicht) gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung sind in 9A dargestellt.
Andererseits zeigt 9B Messergebnisse
einer herkömmlichen
Struktur, bei der sich eine dielektrische ONO-Schicht (d.h. eine
ONO(40nm)-Schicht) über
den gesamten Kanalbereich zwischen den Source-/Drain-Übergängen erstreckt.
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Während 9B eine expansive Dispersion von
eingefangenen Ladungen aufgrund einer geringen Kanallänge von
0,12μm darstellt,
stellt 9A eine künstlich
gesteuerte Dispersion von programmierten Ladungen aufgrund der physikalischen
Separation der dielektrischen ONO-Schicht dar. In 9B behindern wegwandernde Ladungen 2-Bit-Operationen.
Außerdem
bringen die wiederholten Programmier- und Löschzyklen eine Akkumulation
von Ladungen in einem mittigen Kanalbereich zwischen Übergängen mit
sich, wodurch die Lebensdauer des SONOS verschlechtert wird. Des
Weiteren wird die Ladungshaltecharakteristik schlechter, da Ladungen
während
eines Lesevorgangs nach dem Programmieren in Richtung des Kanalbereichs
neu verteilt werden. Im Gegensatz dazu kann unter Bezugnahme auf 9A die Erfindung die 2-Bit-Operationen,
die Lebensdauer und die Ladungshaltecharakteristik verbessern.
-
Dabei
werden in den Ausführungsformen Umkehrabstandshalter
unter Verwendung einer Pufferschicht mit einem Graben gebildet.
So kann eine dielektrische ONO-Schicht, die unter den Abstandshaltern
anzuordnen ist, auch ohne Vergrößern ihrer Abmessung
in Richtung der Gate-Länge
in Doppelbereiche separiert werden, um eine präzis symmetrische Struktur zu
erzeugen. Als Resultat kann ein 2-Bit-SONOS mit einer einzelnen
Gate-Elektrode und zwei dielektrischen ONO-Schichten unter Verwendung
eines Umkehr-Selbstjustierungsprozesses unabhängig von photolithographischen
Beschränkungen
erhalten werden. Außerdem
wird nach der Bildung isolierender Abstandshalter an beiden Seitenwänden einer
Gate-Elektrode eine Silicidierung ausgeführt, um Widerstandswerte der
Gate- und Übergangsdiffusionsbereiche
zu reduzieren.
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Demzufolge
kann, selbst wenn die Linienbreite einer Speichergate-Elektrode 0,10μm oder weniger
beträgt,
ein nicht-flüchtiges
SONOS-Speicherbauelement
mit einer stabilen 2-Bit-Charakteristik hergestellt werden.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung wurden hierin offenbart, und wenngleich spezifische
Ausdrücke
verwenden werden, werden sie lediglich in einem generischen und
beschreibenden Sinn und nicht zwecks Beschränkung verwendet. Zum Beispiel
wird die Nitridschicht in den dielektrischen ONO-Schichten als Ladungseinfangschicht verwendet,
wie vorstehend beschrieben. Derartige Ladungseinfangschichten weisen
Ladungseinfangstellen auf, die sowohl für Elektronen als auch für Löcher eine
gute Einfangfähigkeit
besitzen. Wenngleich die vorstehende Beschreibung der Erfindung
unter Bezugnahme auf eine Siliciumnitridschicht erfolgt ist, kann
jedes beliebige andere isolierende Material mit einer Ladungseinfangeigenschaft,
wie eine Oxidschicht mit Defekten, eine Al2O3-Schicht etc., als Ladungseinfangschicht
verwendet werden und ist ebenfalls in den Umfang dieser Erfindung
eingeschlossen.