DE102004017727A1 - Lüfter - Google Patents
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Abstract
Ein Lüfter hat einen Luftförderkanal (16) und ein darin angeordnetes Lüfterrad (22), welches um eine zentrale Achse (25) drehbar ist und eine zentrale Nabe (20) mit einem Außenumfang (27) hat, auf welchem Lüfterflügel (26) befestigt sind. Diese erstrecken sich mit ihren radial äußeren Rändern (40) bis zu einer zur zentralen Achse (25) im Wesentlichen koaxialen, den Luftförderkanal (16) nach außen begrenzenden Fläche (17). Die Flügel (26) haben ein Profil ähnlich einem Tragflächenprofil. Entlang der radialen Außenkante (40) eines Lüfterflügels ist ein Strömungselement (42) vorgesehen. Dieses ist als Umströmungshindernis für eine um diese radiale Außenkante (40) von der Druckseite zur Saugseite verlaufende Ausgleichsströmung ausgebildet und hat im Querschnitt ebenfalls ein Tragflächenprofil. Im Bereich von Vorderkante (28) und Hinterkante (36) eines Flügels (26) hat es im Wesentlichen denselben Verlauf wie der benachbarte Teil des zugeordneten Flügels (26), und in einem mittleren Bereich (48) zwischen Vorder- und Rückkante ist es um einen etwa konstanten Betrag breiter als der benachbarte Teil des Flügels (26).
Description
- Die Erfindung betrifft einen Lüfter mit einem Luftförderkanal und einem darin drehbar angeordneten Lüfterrad, dessen Flügel im Bereich ihrer äußeren Kanten mit Strömungselementen versehen sind, die für die Förderströmung widerstandsarm sind und die für die um die Außenkanten der Flügel von der Druck- zur Saugseite verlaufenden Ausgleichsströmungen ein Hindernis darstellen.
- Ein Lüfter mit solchen Strömungselementen ist bekannt aus der
DE 30 17 226 A der Anmelderin. Diese Offenlegungsschrift zeigt verschiedene Bauweisen solcher Strömungselemente in Verbindung mit gestanzten Lüfterflügeln aus Blech. Diese Strömungselemente reduzieren die Verlustströmung in einem damit ausgestatteten Lüfter. - Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen neuen Lüfter bereit zu stellen, welcher zumindest in einem vorgegebenen Betriebsbereich ein reduziertes Geräuschniveau aufweist.
- Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen Lüfter gemäß Anspruch 1. Es hat sich gezeigt, dass bei einem solchen Lüfter in überraschender Weise die Lüftergeräusche abnehmen, besonders im sogenannten laminaren Bereich, also bei hohen Fördervolumina und einer relativ kleinen Druckerhöhung Δp. Auch im nichtlaminaren Bereich, also bei höheren Gegendrücken und kleineren Luftmengen, tritt bei einem solchen Lüfter eine Geräuschabsenkung auf. Eine theoretische Erklärung könnte sein, dass entlang der gesichelten Vorderkanten der Lüfterflügel eine Luftströmung auftritt, und diese Luftströmung strömt hier praktisch bis zum Außenumfang der Nabe, wo die Umfangsgeschwindigkeit am kleinsten ist und folglich durch diese Strömung nur wenig Geräusche erzeugt werden. Naturgemäß wird das Ausmaß der Sichelung dadurch begrenzt, dass bei einer sehr stark ausgeprägten Sichelform die axiale Länge eines solchen Lüfters zu groß werden könnte.
- Eine andere Lösung der gestellten Aufgabe ist Gegenstand des Anspruchs 12. Es hat sich gezeigt, dass eine derartige Ausgestaltung des Profils von Flügel und Strömungselement zu einem besonders ruhigen Lauf des Lüfters beiträgt.
- Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen, sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigt: Es zeigt:
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1 eine Draufsicht auf einen Gerätelüfter, hier einen Axiallüfter, nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
2 eine Darstellung des Lüfterrades beim Lüfter der1 , in vergrößerter Darstellung, -
3 eine raumbildliche Darstellung des Lüfterrads gemäß1 und2 , -
4 eine Seitenansicht des Lüfterrades der1 bis3 , -
5 einen Schnitt, gesehen längs der Linie V-V der2 , -
6 einen sagittalen Schnitt durch einen Flügel des Lüfters der1 bis5 , gesehen längs der Linie VI-VI der2 , -
7 einen Schnitt, gesehen längs der Linie VII-VII der2 , in vergrößerter Darstellung, -
8 einen Schnitt analog7 , gesehen längs der Linie VIII-VIII der2 , -
9 einen Schnitt analog7 , gesehen längs der Linie IX-IX der2 , -
10 eine Darstellung von Schalldruckpegel Lp und Druckanstieg Δp über der Schieberstellung eines Prüfstandes, bei einem Axiallüfter, dessen Lüfterflügel an der Außenkante keine Strömungselemente haben, -
11 eine Darstellung analog10 für einen Lüfter gleicher Bauart, bei dem jedoch die Lüfterflügel an ihrer Außenkante mit speziellen Strömungselementen versehen sind, -
12 eine Darstellung, welche die Kurven gemäß10 und11 im Vergleich zeigt; man erkennt, dass man bei diesem Ausführungsbeispiel eine Reduzierung des Schalldruckpegels Lp erhält, besonders ausgeprägt im laminaren, aber auch im turbulenten Bereich, -
13 eine Draufsicht analog2 auf ein Lüfterrad122 nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, -
14 eine raumbildliche Darstellung des Lüfterrades122 der13 in einer Darstellung analog3 , und -
15 eine Vergleichsdarstellung, welche Lüfterkennlinien für das Lüfterrad122 nach den13 und14 mit und ohne die speziellen Strömungselemente (Winglets) zeigt. - In den nachfolgenden Figuren werden für gleiche oder gleich wirkende Bauteile jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet, ggf. um die Zahl 100 erhöht (z.B. 122 statt 22), und diese Bauteile werden gewöhnlich nur einmal beschrieben.
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1 zeigt einen Gerätelüfter10 üblicher Bauart. Die vorliegende Erfindung kann bei einem Axiallüfter und einem Diagonallüfter realisiert werden. Der in1 dargestellte Lüfter10 hat ein Außengehäuse12 , an dessen vier Ecken jeweils Befestigungsöffnungen14 vorgesehen sind und der in seinem Inneren einen Luftförderkanal16 definiert, welcher nach außen hin durch eine Rotationsfläche17 begrenzt ist und in welchem über Stege18 die zentrale Nabe20 eines Lüfterrades22 drehbar gelagert ist, die im Betrieb von einem innerhalb dieser Nabe20 angeordneten Elektromotor um eine zentrale Achse25 (4 und5 ) gedreht wird. In1 dreht sich die Nabe20 in Richtung eines Pfeiles24 entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Luftströmung ist so, dass die Luft über die Stege18 ausgeblasen wird, also durch die Rückseite des Lüfters10 , bezogen auf1 . - Wie die
1 bis5 zeigen, sind auf dem Außenumfang27 der Nabe20 fünf Lüfterflügel26 befestigt, die mit26A bis26E bezeichnet sind. Der Winkelabstand beta von der Vorderkante28A des Lüfterflügels26A zur Vorderkante28B des Flügels26B beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel 74°. Die Flügel26 sind ungleichmäßig am Umfang der Nabe verteilt, um ein angenehmeres Frequenzspektrum zu erhalten. - Naturgemäß stellt die dargestellte Art der Verteilung nur eine bevorzugte Ausführungsform dar.
- Wie die
1 bis3 zeigen, sind die Vorderkanten28A bis28E der Flügel26 konkav und sichelförmig ausgebildet. Die Hinterkanten der Flügel26 sind mit36A bis36E bezeichnet und konvex. Sie sind so ausgebildet, dass ihr Schnitt mit den Stegen18 "schleifend" erfolgt, also "mit schleifendem Schnitt". Dies bedeutet, dass in den meisten oder allen Drehstellungen und in der Draufsicht gesehen der gedachte Schnitt zwischen einem Steg18 und einer Hinterkante36 (die sich selbstverständlich nicht berühren), unter einem Winkel erfolgt, wie das z.B.1 klar zeigt. Diese Maßnahme trägt zur Geräuschdämpfung bei. - Die radial äußeren Kanten der Flügel
26 sind mit40A bis40E bezeichnet. Wie in5 dargestellt, haben diese Kanten40 einen radialen Abstand d von der Innenseite17 des Außengehäuses12 . Dieser "Luftspalt" d sollte möglichst klein sein. Wenn er groß ist, fließt durch ihn eine beträchtliche Verlustströmung von der Druckseite zur Saugseite des Lüfters10 . - Zur Reduzierung dieser Luftströmung sind die einzelnen Flügel
26 im Bereich ihrer radial äußeren Kanten40 mit Strömungselementen42A bis42E versehen, nämlich mit Verbreiterungen der äußeren Flügelkanten40 , die sich bevorzugt in axialer Richtung zur Saugseite und zur Druckseite erstrecken. (Bei Diagonallüftern verwendet man bevorzugt Flügel, bei denen sich solche Strömungselemente nur auf der Saugseite befinden.) - Wie sich aus den sagittalen Schnitten der
6 bis9 ergibt, haben die Flügel26 etwa die Querschnittsform einer Flugzeug-Tragfläche, d.h. die Vorderkante28C ist rund und relativ stumpf. Von ihr aus nimmt die Dicke D eines Flügels26 zunächst zu und dann in Richtung zur Hinterkante36 wieder ab, und der Flügel26 läuft an der Hinterkante36 spitz zu, um dort die Ausbildung von Wirbeln und daraus folgenden Geräuschen zu reduzieren bzw. zu vermeiden. - Die Strömungselemente
42 haben einen analogen Verlauf wie der zugehörige Flügel, vgl.6 , d.h. sie laufen ebenfalls an der Hinterkante36 spitz zu und sind an der Vorderkante28 abgerundet, und im Zwischenbereich48 zwischen dem Bereich der Vorderkante28 und dem Bereich der Hinterkante36 ragen sie um einen im Wesentlichen konstanten Betrag in axialer Richtung über den Flügel26 hinaus, wie das die5 und6 klar zeigen. An beiden Enden ist ein gleitender Übergang vorgesehen, d.h. der konstante Betrag nimmt dort gleitend auf 0 ab. - Die Strömungselemente
42 , in Verbindung mit dem schmalen Luftspalt d (5 ), bilden einen erhöhten Widerstand für die Verlustströmung, die im Betrieb um den äußeren Rand40 der Flügel 26 herum von der Druckseite zur Saugseite verläuft. - Wie besonders aus
3 und4 hervorgeht, sind die einzelnen Flügel26 gewunden, d.h. die Stelle, wo ein Flügel26 aus der Nabe20 sozusagen heraus wächst, hat er etwa die Form eines Gewindeabschnitts, und ebenso sind auch die äußeren Kanten40 der Flügel26 nach Art eines Gewindeabschnitts geformt, wobei aber, wie dargestellt, die Steigung der Gewindeabschnitte im Bereich der Nabe20 größer ist als im Bereich der radial äußeren Kanten40 . -
10 zeigt für einen Lüfter, dessen Flügel26 nicht mit Strömungselementen42 versehen sind, die Druckerhöhung Δp1 und den Schalldruckpegel Lp1. Die Kurven wurden auf einem üblichen Lüfter-Prüfstand gemessen, bei dem an der Druckseite des Lüfters10 eine verstellbare Drossel (nicht dargestellt) angeordnet ist. Die Öffnung OCR dieser Drossel ist auf der horizontalen Achse mit Werten zwischen 0 und 2500 angegeben, wobei "0" bedeutet, dass diese Drossel geschlossen ist. - Man erkennt, dass bei einer Drosselöffnung unter 1000 der Lüfter
10 im Bereich der turbulenten Strömung arbeitet, wobei nach links der Druck Δp1 und der Schalldruckpegel Lp1 ansteigen. - Bei Werten rechts vom Wert 1000 für die Drosselöffnung, also bei weiter geöffneter Drossel, nimmt der Druck Δp1 ab, und entsprechend steigt das geförderte Luftvolumen an, was mit einem höheren Lp1 verbunden ist.
-
11 zeigt die Kurven für das beschriebene Ausführungsbeispiel, d.h. der Lüfter ist zwar der gleiche wie in10 , aber das Lüfterrad22 ist mit den beschriebenen Strömungselementen42 versehen. - Der Verlauf der Druckkurve (Δp2) ist gleich wie in
10 , aber der Schalldruckpegel Lp2 ist besonders im Bereich größerer Drosselöffnungen (etwa von 1.100 aufwärts) um etwa 1,5 ... 2 dB(A) reduziert. - Im Bereich um die Drosselöffnung 1000 herum stimmen die Kurven Lp1 und Lp2 weitgehend überein, aber im Bereich unterhalb der Drosselöffnung
600 ist ebenfalls eine Senkung des Schalldruckpegels festzustellen. - Durch die beschriebenen Strömungselemente
42 erhält man also ohne jeden Mehraufwand eine Reduzierung des Schalldruckpegels Lp, die akustisch wahrnehmbar ist und deren Höhe vom Arbeitspunkt abhängt, an dem der betreffende Lüfter10 betrieben wird. Die Sichelung der Vorderkanten28 trägt ebenfalls zu einer Geräuschminderung bei. - Die
13 und14 zeigen ein Lüfterrad122 nach einem zweiten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer zentralen Nabe120 . Das Außengehäuse dieses Lüfterrads hat die gleiche Form wie das Außengehäuse12 der1 und ist deshalb nicht nochmals dargestellt. Die Drehrichtung ist mit124 bezeichnet, d.h. das Lüfterrad122 dreht sich im Uhrzeigersinn.14 zeigt einen Blick auf die Saugseite des Lüfterrades122 . - Wie die
13 und14 zeigen, sind auf dem Außenumfang127 der Nabe120 fünf Lüfterflügel126 befestigt, die mit126A bis126E bezeichnet sind. Diese sind, ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel, ungleich am Umfang127 der Nabe120 verteilt, um ein angenehmes Frequenzspektrum der Lüftergeräusche zu erhalten. - Wie die
13 und14 zeigen, sind die Vorderkanten128A bis128E der Flügel126 konkav und stark sichelförmig ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt in bevorzugter Weise das äußere Ende130A bis130E der Sicheln128 , in Drehrichtung124 gesehen, vor der Übergangsstelle132A bis132E der Sicheln128 in die Nabe120 , wobei in besonders bevorzugter Weise diese Übergangsstellen132A bis132E , bezogen auf die Drehrichtung124 , ganz hinten liegen, d.h. die ganze Sichel128 erstreckt sich, wie dargestellt, von dieser Übergangsstelle132 aus in Drehrichtung nach vorne. Dadurch ergibt sich z.B. an der Übergangsstelle132A ein Winkel alpha von etwa 78°, unter dem die Sichelkante128A aus der Nabe120 austritt. Dieser Winkel alpha ist z.B. bei den1 bis12 größer als 90°. Er sollte bevorzugt <90° sein und hat bevorzugte Werte zwischen 70 und 90°, insbesondere zwischen 75 und 85°. - Wie nachfolgend an Messkurven erläutert, bringt diese Ausgestaltung eine zusätzliche erhebliche Geräuschreduzierung, erfordert aber meist eine größere axiale Erstreckung des Lüfters als bei der Version nach den
1 bis12 . - Zum Vergleich ist darauf hinzuweisen, dass bei dem Lüfterrad
22 nach den1 bis12 das äußere Ende30A bis30E der Sicheln28 jeweils auf dem gleichen Radiusvektor liegt wie das innere Ende32A bis32E , was eine axial kürzere Bauweise ergibt, aber für die Geräuschreduzierung weniger günstig ist als die Version nach den13 bis15 , wie sich aus einem Vergleich der Messkurven gemäß12 und15 ergibt. - Die Hinterkanten der Flügel
126A bis126E sind mit136A bis136E bezeichnet und ebenfalls stärker sichelartig gekrümmt als bei der Version nach den1 bis12 . Ihr Schnitt mit den Stegen18 des Gehäuses12 erfolgt ebenfalls "mit schleifendem Schnitt", wie bei1 bis12 ausführlich beschrieben. - Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass für die Version nach den
13 bis15 eine Form des Außengehäuses verwendet wird, bei der die Stege18 spiegelbildlich zu1 verlaufen. Z.B. verläuft bei1 der Steg18 von einer äußeren Stelle, die bei einer Uhr etwa 6 Uhr entsprechen würde, zu einer inneren Stelle, die etwa 8 Uhr entspricht. Bei der Version nach13 bis15 würde dieser Steg18 von einer äußeren Stelle, die etwa 6 Uhr entspricht, zu einer inneren Stelle verlaufen, die etwa 4 Uhr entspricht. Dadurch ergibt sich für die Lüfterräder der13 und14 der erwähnte "schleifende Schnitt". - Die äußeren radialen Kanten der Flügel
126 sind mit140A bis140E bezeichnet. Analog5 haben diese Kanten140 einen kleinen radialen Abstand d von der Innenseite des Lüftergehäuses12 . Durch den hierbei gebildeten Spalt fließt eine Verlustströmung von der Druckseite zur Saugseite des Lüfters. - Zur Reduzierung dieser Luftströmung sind die einzelnen Flügel
126 im Bereich ihrer radial äußeren Kanten140 mit Strömungselementen142A bis142E versehen, die sich in axialer Richtung zwischen Saugseite und Druckseite erstrecken. - Die Form der Strömungselemente
142 ergibt sich sehr gut aus der Darstellung gemäß14 , welche besonders das Strömungselement142D und einen Teil des Strömungselements142C sehr gut zeigt. Der Verlauf der Strömungselemente142 ist der gleiche wie bei6 für das Strömungselement42C ausführlich beschrieben, und dasselbe gilt für das Profil der Flügel126 , so dass für diesen Teil auf die Beschreibung zu den1 bis12 verwiesen werden kann. In Verbindung mit dem schmalen Luftspalt d (5 ) bilden die Strömungselemente142 einen erhöhten Widerstand für die Verlustströmung, die im Betrieb um den äußeren Rand140 der Flügel 126 herum von der Druckseite zur Saugseite verläuft. - Wie aus
14 klar hervorgeht, sind die einzelnen Flügel126 gewunden, d.h. die Stelle, wo ein Flügel126 aus der Nabe120 sozusagen heraus wächst, hat etwa die Form eines Gewindeabschnitts, und ebenso haben auch die äußeren Kanten140 der Flügel126 etwa die Form eines Gewindeabschnitts, wobei aber, wie dargestellt, die Gewindesteigung im Bereich der Nabe120 größer ist als im Bereich der radial äußeren Kanten140 . -
15 zeigt im Vergleich Lüfterkennlinien für das Lüfterrad122 ohne Strömungselemente und das Lüfterrad122 mit den Strömungselementen142 , bei gleichem Luftspalt d (ebenso wie bei den Darstellungen zu den1 bis12 ). Die Druckerhöhung für ein Lüfterrad ohne Strömungselemente142 ist mit Δp3 bezeichnet, und die Druckerhöhung für das gleiche Lüfterrad122 mit den Strömungselementen142 ist mit Δp4 bezeichnet. Man erkennt, dass sich ohne die Strömungselemente142 eine geringfügig größere Druckerhöhung Δp ergibt. - Der Schalldruckpegel für ein Lüfterrad ohne Strömungselemente ist mit Lp3 bezeichnet, und der Schalldruckpegel für das gleiche Lüfterrad
122 mit den Elementen142 mit Lp4. Für diese Messung befand sich, ebenso wie bei den1 bis12 , das Messmikrofon vor der Ansaugseite des Lüfters in Achshöhe des Lüfters. - Vergleicht man
15 mit12 , so erkennt man, dass sich durch die stärkere Sichelung der Vorderkanten128 , in Verbindung mit den Strömungselementen142 , hier über den ganzen Messbereich eine Reduzierung des Schalldruckpegels Lp ergibt, die besonders im laminaren Bereich sehr ausgeprägt ist. Für die Praxis hängt die Geräuschreduzierung davon ab, in welchem Bereich seiner Kennlinie der betreffende Lüfter betrieben wird, wie das dem Fachmann für Lüfter geläufig ist. Ein physikalischer Grund für die Geräuschminderung könnte sein, dass sich im Bereich der gesichelten Vorderkanten128 eine Luftströmung ausbilden kann, die entlang einer gesamten Vorderkante128 von außen nach innen und damit zu einem Bereich mit niedriger Umfangsgeschwindigkeit strömt, wobei die Strömungselemente142 einen positiven Einfluss auf den Beginn dieser Luftströmung haben. - Eine Messung der Schallleistung LWA bei der Version nach den
13 bis15 hat ergeben, dass besonders im Bereich der Terz-Mittenfrequenzen von 5 bis 20 kHz durch die Strömungselemente eine Reduzierung der Schallleistung erreicht werden konnte. Dagegen differieren im Bereich von 160 bis 4000 Hz die Schallleistungen nur wenig, d.h. durch die Strömungselemente42 bzw.142 wird besonders das Rauschen reduziert. - Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfältige Abwandlungen und Modifikationen möglich.
Claims (22)
- Lüfter mit einem Luftförderkanal (
16 ) und einem darin angeordneten Lüfterrad (122 ), welches um eine zentrale Achse (25 ) drehbar ist und eine zentrale Nabe (120 ) mit einem Außenumfang (127 ) aufweist, auf welchem Lüfterflügel (126 ) befestigt sind, die sich mit ihren radial äußeren Rändern (140 ) bis zu einer zur zentralen Achse (25 ) im Wesentlichen koaxialen, den Luftförderkanal (16 ) nach außen hin begrenzenden Fläche (17 ) erstrecken, welche Flügel (126 ) jeweils an ihrer Vorderkante (128 ) konkav und sichelförmig in der Weise ausgebildet sind, dass das radial äußere Ende (130 ) einer Sichel (128 ), bezogen auf die Drehrichtung (124 ), in Umfangsrichtung weiter vorne liegt als das nabenseitige Ende (132 ) der Sichel (128 ), ferner mit entlang des radial äußeren Randes (140 ) der Lüfterflügel (126 ) vorgesehenen Strömungselementen (142 ), die für eine um diesen radial äußeren Rand (140 ) von der Druckseite zur Saugseite verlaufende Ausgleichsströmung als Umströmungshindernisse ausgebildet sind, wobei die Flügel (126 ) gewunden ausgebildet sind und eine konvexe Hinterkante (136 ) aufweisen. - Lüfter nach Anspruch 1, welcher ein Außengehäuse (
12 ) aufweist, von dem sich mindestens ein quer zum Luftförderkanal (16 ) verlaufender Steg (18 ) weg erstreckt, und die Hinterkante (36 ;136 ) der Flügel (26 ;126 ) konvex in der Weise ausgebildet ist, dass bei der Drehung des Lüfterrades (22 ;122 ) diese Hinterkante (36 ;136 ), in der Draufsicht gesehen, diesen Steg (18 ) an aufeinander folgenden Zeitpunkten an verschiedenen Stellen schneidet. - Lüfter nach Anspruch 2, bei welchem die konvexe Hinterkante (
36 ;136 ) mit schleifenden Schnitten ausgebildet ist. - Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die konkav sichelförmige Vorderkante (
128 ) einen Bereich (132 ) aufweist, der, bezogen auf die Drehbewegung (124 ), am stärksten nacheilt, welcher Bereich im Wesentlichen am Übergang von der Nabe (120 ) zur Vorderkante (128 ) des betreffenden Flügels (126 ) liegt. - Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die konkav sichelförmige Vorderkante (
128 ) mit dem vor dem betreffenden Flügel (126 ) liegenden Bereich der Nabe (120 ) einen Winkel (alpha) einschließt, der etwa 90° oder weniger beträgt. - Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Flügel (
126 ) in der Weise gewunden sind, dass ihre Gewindesteigung an der Nabe (120 ) größer ist als im Bereich der radial äußeren Kanten (140 ). - Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Lüfterflügel (
126 ), in einem sagittalen Schnitt gesehen, ein Profil aufweisen, das etwa einem Tragflächenprofil entspricht. - Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Strömungselemente (
142 ) sich zumindest bereichsweise beidseitig, also druck- und saugseitig, längs des radial äußeren Randes (140 ) der Lüfterflügel (126 ) erstrecken. - Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Strömungselemente (
142 ) jeweils ein Profil aufweisen, das im Bereich der Vorderkante (128 ) eines Lüfterflügels (126 ) von dieser Vorderkante (128 ) aus nach Art der Vorderkante einer Tragfläche zunimmt, und im Bereich der Hinterkante (136 ) nach Art der Hinterkante einer Tragfläche ausläuft. - Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Lüfterflügel (
26 ;126 ), in einem radialen Schnitt gesehen, in Richtung zur Saugseite konvex ausgebildet sind, und zumindest auf einem Teil ihrer Erstreckung in ihrem radial äußeren Bereich unter einem Krümmungsradius in einen zur Saugseite ragenden Teil des zugeordneten Strömungselements (42 ;142 ) übergehen. - Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Lüfterflügel (
26 ;126 ), in einem radialen Schnitt gesehen, in Richtung zur Druckseite konkav ausgebildet sind und zumindest auf einem Teil ihrer Erstreckung mit ihrem radial äußeren Rand unter einem Krümmungsradius in einen zur Druckseite ragenden Teil des zugeordneten Strömungselements (42 ;142 ) übergehen. - Lüfter mit einem Luftförderkanal (
16 ) und einem darin angeordneten Lüfterrad (22 ;122 ), welches um eine zentrale Achse (25 ) drehbar ist und eine zentrale Nabe (20 ;120 ) mit einem Außenumfang (27 ;127 ) aufweist, auf welchem Lüfterflügel (26 ;126 ) befestigt sind, die sich mit ihren radial äußeren Rändern (40 ;140 } bis zu einer zur zentralen Achse (25 ) im Wesentlichen koaxialen, den Luftförderkanal (16 ) nach außen begrenzenden Fläche (17 ) erstrecken, welche Flügel (26 ;126 ) jeweils ein Profil aufweisen, das ähnlich dem Tragflächenprofil eines Flugzeugs ausgebildet ist, wobei entlang der radialen Außenkante (40 ;140 ) der Lüfterflügel (26 ;126 ) jeweils ein Strömungselement (42 ;142 ) vorgesehen ist, das für eine um diese radiale Außenkante (40 ;140 ) von der Druckseite zur Saugseite verlaufende Ausgleichsströmung als Umströmungshindernis ausgebildet ist, welches Strömungselement (42 ;142 ) im Querschnitt ebenfalls im Wesentlichen wie ein Tragflächenprofil ausgebildet ist und im Bereich der Vorderkante (28 ;128 ) und der Hinterkante (36 ;136 ) eines Flügels (26 ;126 ) im Wesentlichen denselben Verlauf hat wie der benachbarte Teil des zugeordneten Flügels (26 ;126 ), und in einem mittleren Bereich (48 ) zwischen Vorder- und Rückkante um einen etwa konstanten Betrag breiter ist als der benachbarte Teil des Flügels (26 ;126 ). - Lüfter nach Anspruch 12, bei welchem in einem Übergangsbereich zwischen Vorderkante (
28 ;128 ) und mittlerem Bereich (48 ) das Verhältnis von axialer Erstreckung des Strömungselements (42 ;142 ) zur axialen Erstreckung (D) des benachbarten Flügels (26 ) in Richtung weg von der Vorderkante (28 ;128 ) zunimmt. - Lüfter nach Anspruch 12 oder 13, bei welchem in einem Übergangsbereich zwischen Hinterkante (
36 ;136 ) und mittlerem Bereich (48 ) das Verhältnis von axialer Erstreckung des Strömungselements (42 ;142 ) zur axialen Erstreckung (D) des benachbarten Flügels (26 ;126 ) in Richtung weg von der Hinterkante (36 ;136 ) zunimmt. - Lüfter nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei welchem die Strömungselemente (
42 ,142 ) sich zumindest bereichsweise beidseitig, also druck- und saugseitig, längs des radial äußeren Randes der Lüfterflügel (26 ;126 ) erstrecken. - Lüfter nach einem der Ansprüche 12 bis 15, bei welchem die Strömungselemente (
42 ;142 ) zumindest bereichsweise auf der Druckseite, in Achsrichtung gesehen, höher ausgebildet sind als auf der Saugseite. - Lüfter nach einem der Ansprüche 12 bis 16, bei welchem die Flügel (
26 ;126 ) jeweils in der Weise gewunden sind, dass ihre Steigung an der Nabe (20 ;120 ) größer ist als die Steigung im Bereich der radial äußeren Kante (40 ;140 ). - Lüfter nach einem der Ansprüche 12 bis 17, bei welchem die Flügel (
26 ;126 ) im Bereich der Hinterkante konvex und mit schleifenden Schnitten ausgebildet sind. - Lüfter nach einem der Ansprüche 12 bis 18, welcher ein Außengehäuse (
12 ) aufweist, von dem sich mindestens ein quer zum Luftförderkanal (16 ) verlaufender Steg (18 ) weg erstreckt, und die Hinterkante (36 ;136 ) der Flügel (26 ;126 ) konvex in der Weise ausgebildet ist, dass bei der Drehung des Lüfterrades (22 ;122 ) diese Hinterkante (36 ;136 ), in der Draufsicht gesehen, diesen Steg (18 ) an aufeinander folgenden Zeitpunkten an verschiedenen Stellen schneidet. - Lüfter nach einem der Ansprüche 12 bis 19, bei welchem die Lüfterflügel (
26 ;126 ), in einem radialen Schnitt gesehen, in Richtung zur Saugseite konvex ausgebildet sind und zumindest auf einem Teil ihrer Erstreckung in ihrem radial äußeren Bereich unter einem Krümmungsradius in einen zur Saugseite ragenden Teil des zugeordneten Strömungselements (42 ;142 ) übergehen. - Lüfter nach einem der Ansprüche 12 bis 20, bei welchem die Lüfterflügel (
26 ;126 ), in einem radialen Schnitt gesehen, in Richtung zur Druckseite konkav ausgebildet sind und zumindest auf einem Teil ihrer Erstreckung mit ihrem radial äußeren Rand unter einem Krümmungsradius in einen zur Druckseite ragenden Teil des zugeordneten Strömungselements (42 ;142 ) übergehen. - Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welcher als Diagonallüfter ausgebildet ist, und bei welchem die Strömungselemente (
42 ;142 ) nur auf der Saugseite der Flügel (26 ;126 ) vorgesehen sind.
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