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HINTERGRUND
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf schnurlose Telefonie und insbesondere auf das Multiplexen von Zeitfenstern von zwei Kommunikationssysteme.
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Hintergrund der Erfindung
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Das ISM (Industrial Scientific Medical) Band umfasst Frequenzbereiche von 902–928 MHz, 2.4–2.483 GHz, und 5.725–5.875 GHz. In den Vereinigten Staaten ist das ISM Band unlizensiert, was bedeutet, dass jede ISM-Band-Frequenz in verschiedenen Anwendungen benutzt werden kann, solange der Teil 15 der Vorschrift der staatlichen Kommunikations-Kommission (FCC, Federal Communications Commission) befolgt wird. Eine dieser Anwendungen umfasst schnurlose Telefone, welche in jedem der 900 MHz, 2.4 GHz und 5.8 GHz-Bereiche arbeiten. Eine andere Anwendung des ISM-Bandes umfasst drahtlose Bluetooth-Technologie (BT), die den 2.4 GHz Frequenzbereich nutzt.
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BT-Technologie wird in zellularen Telefonen verwendet, um eine Kommunikation zwischen einer schnurlosen Kopfhörer-Sprechgarnitur (wie z. B. eine, die an einem Benutzerkopf getragen wird, um eine freihändige Arbeitsweise zu erlauben) und einem zellularen Telefon (wie z. B. einem, das an dem Benutzergurt befestigt wird) zu ermöglichen. In einer solchen Anwendung ist ein BT-Sender-Empfänger eingebettet in jeder der schnurlosen Kopfhörer-Sprechgarnituren und zellularen Telefonen. Weil BT Sender-Empfänger und die zellularen Hörer Kopfhörer-Sprechgarnitur in verschiedenen Frequenzbändern arbeiten, wird keine signifikante Interferenz erfahren.
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Einen ähnlichen Nutzen der BT-Technologie wurde nicht in der schnurlosen Telefonie gemacht. Dies ist, weil die Integration der BT-Technologie in dem Sektor des schnurlosen Telefons wahrscheinlich unakzeptable Interferenzen im 2.4 GHz-Band erzeugen würde. Beispielsweise kann in einer Situation, in der ein BT-Sender-Empfänger in einem schnurlosen Hörer angeordnet ist, die bereits einen konventionellen 2.4 GHz schnurlosen Telefon-Sender-Empfänger hat, mit einer signifikanten Interferenz gerechnet werden. Aufgrund der signifikanten Interferenz kann keine akzeptable Kommunikationsperiode zwischen der BT-Kopfhörer-Sprechgarnitur und dem schnurlosen Hörer erreicht werden. Gegenwärtig ist keine Lösung bekannt, die es einem 2.4 GHz schnurlosen Telefon erlauben würde, mit einer BT-Kopfhörer-Sprechgarnitur ohne Interferenz zu kommunizieren.
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US 5,627,823 A offenbart ein drahtfreies Telekommunikationssystem, das eine multiple Basisstation und mobile Einheiten hat, wobei jede eine Schaltungsanordnung hat, an der ein Kontrollprogramm festgelegt ist. Das System umfasst eine Funkverbindung in vorbestimmten Frequenzen und in multiplen Zeitfenstern in multiplexen Zeiteinteilungskanälen. Das Kontrollprogramm verwendet nur eine Unterzahl von Zeitfenstern, die einander nicht direkt folgen, welche für die Funkverbindung vorbestimmt sind. In Kürze gesagt, bezieht sich die in dem Patent offenbarte Technologie auf Zeitsynchronisation, aber ist nicht bezogen auf das Multiplexen von Zeitfenstern für verschiedene/unabhängige Kommunikationssysteme.
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US 5,625,888 A beschreibt ein Verfahren zum Kombinieren von Sende/Empfangsvorrichtungen eines schnurlosen Kommunikationssystem, um eine Kommunikations-Einheit zu bilden. Die offenbarte Technologie basiert auf die Koordination zwischen zwei Einheiten durch Senden von Nachrichten vor und zurück, um eine Synchronisation zu erreichen.
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Aus
US 2003/0060206 A1 ist ein Kommunikationssystem bekannt, das eine mobile Station mit einem Sender, der in einer von einer Vielzahl von Frequenzkanälen in einem ersten RF-Frequenzband arbeitet, ein zugehöriges, lokales Kommunikations-Untersystem, das in einem Frequenzsprungverfahren zwischen einer Vielzahl von Kanälen in einem zweiten RF-Frequenzband arbeitet, und einen Kontroller aufweist, der konfiguriert ist, um ein Frequenzsprungmuster des lokalen Untersystems als eine Funktion eines gegenwärtig spezifizierten Frequenzkanals in dem ersten Frequenzband zu ändern. Das Frequenzsprungmuster wird auch als Funktion einer Bandbreite des gegenwärtig spezifizierten Frequenzkanals der mobilen Stationen geändert. Die Übertragung von Daten kann ich in einem oder mehreren spezifizierten Frequenzsprungkanälen gesperrt werden, um die Interferenz von dem Sender der mobilen Station zu vermeiden.
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Aus
US 2002/0086687 A1 ist ein schnurloses Telefonsystem bekannt, das eine Basisstation und eine Vielzahl von Handgeräten umfasst, wobei die Handgeräte die Basisstation periodisch ansprechen. Die Basisstation antwortet mit Bestätigungsschlitzen und Taktinformationen, wodurch die Handgeräte ihre Zugriffszeit einstellen können, um eine Interferenz zwischen einander zu vermeiden.
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WO 99/49587 A1 betrifft eine Zeitsteuerung für die Übertragung in Zeitschlitzen. Das Verfahren umfasst die Übertragung von Informationen über einen Kanal in einem zugeordneten Zeitschlitz bei einer zugeordneten Kanalfrequenz, die Messung eines empfangenen Interferenzniveaus an der Kanalfrequenz an den Beginn und an dem Ende des Zeitschlitzes, das Analysieren des gemessenen Interferenzniveaus, um das Vorhandensein oder Fehlen von Interferenzen an der Kanalfrequenz bei dem Start und bei dem Ende des Zeitschlitzes zu detektieren und um, falls erforderlich, die Zeitsteuerung von nacheinander folgenden Zeitschlitzen des Kanals so einzustellen, dass eine Interferenz zwischen den detektierten Interferenzquellen reduziert wird.
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Um Interferenzen zwischen den beteiligten Bestandteilen eines Kommunikationssystems wirksam zu vermeiden, liefert die Erfindung ein Kommunikationssystem nach Anspruch 1, eine tragbare Einheit eines schnurlosen Telefons nach Anspruch 8, und Verfahren zur Vermeidung von Interfrequenz zwischen zwei Kommunikationssystemen gemäß den unabhängigen Ansprüchen 13, 16 und 18, Vorteilehafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen charakterisiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine Ausführungsform der Erfindung liefert ein System, das eine feste Einheit und eine tragbare Einheit umfasst. Beispielsweise ist das System ein schnurloses Telefon, das eine Basiseinheit und einen schnurlosen Hörer umfasst. Die feste Einheit hat einen festen Sender-Empfänger. Die tragbare Einheit hat einen tragbaren Sender-Empfänger. Der tragbare Sender-Empfänger ist konfiguriert, um mit dem festen Sender-Empfänger mittels einer ersten RF Verbindung zu kommunizieren. Das System umfasst weiterhin einen zusätzlichen Sender-Empfänger. Der zusätzliche Sender-Empfänger kann an der festen Einheit gekoppelt werden oder der tragbaren Einheit. Der zusätzliche Sender-Empfänger ist konfiguriert, um mit einer Kopfhörer-Sprechgarnitur mittels einer zweiten RF-Funkverbindung zu kommunizieren. Das System umfasst weiterhin einen oder mehrere Prozessoren, die an einem oder mehreren der festen Sender-Empfänger, der tragbaren Sender-Empfänger und dem zusätzlichen Sender-Empfänger gekoppelt sind. Der Prozessor ist konfiguriert, um Interferenzen zwischen der ersten RF-Funkverbindung und der zweiten RF-Funkverbindung zu vermeiden. Vorzugsweise ist jeder der festen Sender-Empfänger und der tragbaren Sender-Empfänger ein schnurloser Telefon-Sender-Empfänger. Zum Beispiel kann der schnurlose Telefon-Sender-Empfänger ein WDCT-Sender-Empfänger (World Digital Cordless Telephone standard) sein. Der zusätzliche Sender-Empfänger ist vorzugsweise ein BT-Sender-Empfänger.
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Vorzugsweise werden Interferenzen zwischen der ersten RF-Verbindung und der zweiten RF-Verbindung durch das Multiplexen von Zeitfenstern, die mit der ersten RF-Verbindung und der zweiten RF-Verbindung im Zusammenhang stehen, vermieden. Das Multiplexen kann ausgeführt werden, in dem die Zeitsteuerungsinformation von einem der zweiten RF Verbindung zugeordneten Systemtakt empfangen wird. Alternativ kann das Multiplexen über eine Luftsynchronisation zwischen der ersten RF-Verbindung und der zweiten RF-Verbindung ausgeführt werden.
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In einer anderen Ausführungsform liefert die Erfindung eine tragbare Einheit eines schnurlosen Telefons, das einen ersten Sender-Empfänger, einen an dem ersten Sender-Empfänger gekoppelten Prozessor und einen zweiten Sender-Empfänger umfasst. Der erste Sender-Empfänger ist konfiguriert, um mit einer festen Einheit des schnurlosen Telefons durch eine erste RF-Verbindung zu kommunizieren. Der Prozessor ist konfiguriert, um eine Zeitsteuerungsinformation, die mit dem ersten Sender-Empfänger im Zusammenhang steht, einzustellen. Der zweite Sender-Empfänger ist konfiguriert, um mit der Kopfhörer-Sprechgarnitur mit einer festen Einheit des schnurlosen Telefons mittels einer RF-Verbindung zu kommunizieren. Der Prozessor stellt im Zusammenhang mit dem ersten Sender-Empfänger stehende Zeitfenster ein, um Interferenz zwischen der ersten RF-Verbindung und der zweiten RF-Verbindung zu vermeiden.
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Vorzugsweise umfasst die tragbare Einheit weiterhin einen zweiten Prozessor, der an dem zweiten Sender-Empfänger gekoppelt ist. Der zweite Prozessor ist konfiguriert, um eine im Zusammenhang mit dem zweiten Sender-Empfänger stehende Zeitsteuerungsinformation zu dem ersten Prozessor zu liefern. Der erste Prozessor kann die Zeitsteuerungsinformation verwenden, um einen Start eines Datenübertragungsblocks (FRAME) mit dem ersten Sender-Empfänger in Übereinstimmung bringen, um Interferenzen zu vermeiden. Weiterhin kann der erste Prozessor konfiguriert werden, um eine RSSI (received signal strengh indication; Empfangssignalstärkeanzeige) zu bestimmen. Auf diese Weise kann der erste Prozessor die RSSI verwenden, um die Sende-Empfangszeitsteuerung des ersten Sender-Empfänger einzustellen, damit die Interferenz vermieden wird. In einer anderen Ausführungsform kann der zweite Sender-Empfänger mit der festen Einheit für eine direkte Verbindung von der festen Einheit zu der Kopfhörer-Sprechgarnitur eingebettet sein. Bemerke, dass alle Interferenzprobleme gleich bleiben unabhängig davon, ob der zweite Sender-Empfänger in der tragbaren Einheit oder der festen Einheit eingebettet ist.
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In einer anderen Ausführungsform liefert die Erfindung ein Verfahren, das die folgenden Schritte umfasst. Zuerst wird die Zeitsteuerungs-Information, die mit der BT RF Verbindung zwischen einem Hörer eines schnurlosen Telefons und einer BT Kopfhörer-Sprechgarnitur im Zusammenhang steht, erhalten. Als zweites wird, in dem die Zeitsteuerungsinformation verwendet wird, der Start des Datenübertragungsblocks der schnurlosen RF-Verbindung zwischen dem Hörer und einer Basiseinheit des schnurlosen Telefons in Übereinstimmung gebracht, um gegenseitige Interferenz zwischen der BT RF Verbindung und der schnurlosen RF Verbindung zu vermeiden. Der Synchronisierungsschritt kann vorzugsweise eine Zeitsteuerung eines Starts der schnurlosen RF-Verbindung eines 10 ms andauernden Datenübertragungsblocks mit einem Start des Zeitfensters von 625 μs der BT RF Verbindung beinhalten. Weiterhin kann die BT RF Verbindung ein HV2 Paket für Audiotransmission mit Tsco = 4 verwenden, wobei der HV2 Paket 2.5 ms Audiosignal trägt. Das ist allenfalls ein Weg des Multiplexens der Zeitfenster von zwei unabhängigen RF Systemen (wie WDCT System und ein BT System). Es gibt andere Wege, mit denen die Zeitfenster oder die Datenübertragungsblöcke synchronisiert/multiplext werden können, um Interferenz zu vermeiden. Der Bereich der Erfindung ist nicht auf diese besondere hier beschriebene Einrichtung beschränkt.
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In einer anderen Ausführungsform liefert die Erfindung ein Verfahren, das die Messung eines RSSI durch ein erstes Kommunikationssystem umfasst (1); (2) eine Umwandlung der RSSI in ein interferierendes Sende-Zeitsteuerungssignal, das mit dem zweiten Kommunikationssystem in Zusammenhang steht, um die Sendezeitsteuerung, die mit dem zweiten Kommunikationssystem im Zusammenhang steht, zu schätzen; und (3) eine Einstellungs-Sende-Empfangszeitsteuerung des ersten Kommunikationssystems, um Interferenz zwischen dem ersten Kommunikationssystem und dem zweiten Kommunikationssystem zu vermeiden. Vorzugsweise verwendet das erste Kommunikationssystem eine schnurlose Technologie. Vorzugsweise beinhaltet die schnurlose Technologie ein WDCT Standard. Vorzugsweise verwendet das zweite Kommunikationssystem eine BT drahtlose Technologie.
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In einer anderen Ausführungsform liefert die Erfindung ein Verfahren, das umfasst: (1) Ein Selektieren eines Kanals, um ein RSSI des schnurlosen Telefons zu erhalten; (2) ein Vergleichen des RSSI mit einem Schwellwert; (3) Umwandeln des RSSI in eine interferierende Sende-Signalzeitsteuerung, wenn der RSSI größer ist als der Schwellwert; (4) Verwenden der Sende-Signalzeitsteuerung, um eine Sendezeitsteuerung zu schätzen, die mit einer BT Übertragung zwischen einem Hörer und einer BT Kopfhörer-Sprechgarnitur des schnurlosen Telefons im Zusammenhang steht, und (5) eine Einstellung der Sende-Empfangszeitsteuerung einer schnurlosen Übertragung zwischen dem Hörer und einer Basiseinheit des schnurlosen Telefons, um Interferenz zwischen der BT Übertragung und der schnurlosen Übertragung zu vermeiden.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren weiterhin eine Feststellung einer Anwesenheit jeglicher Interferenz während der schnurlosen Übertragung. Vorzugsweise wird die Feststellung durch Messung einer Bitfehlerrate verbunden mit der schnurlosen Übertragung ausgeführt. Vorzugsweise beinhaltet das Verfahren das Beenden der RF Spektrumsüberwachung, wenn die Bitfehlerrate größer als der Schwellwert ist oder die Interferenz nicht innerhalb einer festgelegten Zeit detektiert wird. Vorzugsweise geschieht die Zeitsteuerung oder die Synchronisation der Datenübertragungsblöcke auf der Basiseinheit des schnurlosen Telefons. Der Hörer sendet die Zeitsteuerungsinformation an die Basiseinheit, und die Basiseinheit stellt die Zeitsteuerung ein, und der Hörer benutzt die Zeitsteuerung, die durch die Basiseinheit eingestellt ist. Das ist bevorzugt, weil die Basiseinheit üblicherweise der Zeitsteuerungsmaster in einem Multi-Hörer-System ist.
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In anderen Ausführungsformen können, weil die WDCT und BT Übertragung unterschiedliche Zeitfenster benutzt, ein Prozessor und ein Sender-Empfänger verwendet werden, um beide Übertragungen WDCT und BT zu liefern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Darstellung, die verschiedene Komponenten einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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2 ist eine schematische Darstellung, die ein Format eines WDCT Datenübertragungsblocks darstellt, wobei Tx/Rx Zeitfenster und ein Format eines BT Datenübertragungsblocks gezeigt sind, mit allen Zeitfenstern in Benutzung.
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3 ist eine schematische Darstellung, die ein Format eines WDCT Datenübertragungsblocks darstellt, wobei nur ein Träger (ein TX/RX Paar) verwendet wird, und ein Format eines BT Datenübertragungsblocks eine BT Einzelverbindung HV2 benutzt wird.
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4 ist eine schematische Darstellung ähnlich zu der in 3, mit Zeitsynchronisation zwischen den WDCT und BT Zeitfenstern.
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5 zeigt, dass es möglich ist, eine gegenseitige Interferenz zwischen einer WDCT RF Verbindung und einer BT RF Verbindung zu vermeiden, wobei eine Synchronisation und ein Multiplexen der Zeitfenster verwendet wird.
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6 zeigt, dass es nicht möglich ist, eine gegenseitige Interferenz zwischen einer BT RF Verbindung und einer WDCT RF Verbindung zu vermeiden, wobei die höchst verfügbaren Zeitfenster in WDCT verwendet werden, selbst wenn ein DV3 SCO Paket in der BT Verbindung verwendet wird.
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7 ist ein Flussdiagramm, das ein Weg einer Ausführung einer Spektrumsüberwachung zeigt, die verwendet werden kann, um eine bevorzugte Ausführungsform zu erfüllen.
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8 zeigt eine schnurlose Datenübertragungsblockstruktur eines Telefons mit einer Einzel-Sprachverbindung an einem vierten Träger (dem TX3 und RX3 Paar) und eine Strukturart HV2 eines BT Datenübertragungsblocks, die für eine Einzel-Sprachverbindung verwendet wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vermeidung einer gegenseitigen Interferenz zwischen zwei individuellen und unabhängigen Kommunikationssystemen. Um das Erklären der Erfindung zu erleichtern, beschreibt diese Beschreibung wie Interferenzen zwischen einer ersten RF-Verbindung (z. B. eine schnurlose Übertragung im Allgemeinen und eine WDCT Übertragung insbesondere) und einer zweiten RF Verbindung (z. B. eine BT RF Übertragung) vermieden werden kann. Diese Erfindung ist nicht auf WDCT und BT Übertragungen beschränkt. Es wird insbesondere herausgestellt, dass die Erfindung für eine Durchführung in Systemen angepasst werden kann, die andere Technologien benutzen als die der WDCT und BT RF Systeme.
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Wie oben erläutert, verursacht der Einsatz der BT Technologie in einem schnurlosen Telefon, das in dem 2.4 GHz ISM-Band arbeitet, wahrscheinlich Interferenzen zwischen der BT Verbindung und der schnurlosen Verbindung. Die Interferenzen werden verursacht durch die Nähe der BT und der schnurlosen Verbindung.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung löst dieses Interferenzproblem durch eine Einstellung der Sende/Empfangszeitsteuerung der 2.4 GHz schnurlosen Verbindung, so dass die schnurlose Verbindung und die BT Verbindung nicht zur selben Zeit senden/empfangen. Die schnurlose Verbindung kann z. B. den WCDT Standard verwenden, der ursprünglich durch die Siemens AG entwickelt wurde. Der WDCT Standard ist eine Modifikation des Digital European Cordless Telephone Standard DECT, die hergeleitet wurde durch Addieren eines Frequenz-Hoppings in einem auf einen DECT TDMA basierenden Zugriff. WDCT wird gewöhnlich für schnurlose Telefone in Nordamerika verwendet.
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1 ist eine schematische Darstellung, die verschiedene Komponenten einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt. Das System 100 unterstützt die gleichzeitige Verwendung von über vier Zeitfenster in einem TDMA Schema zwischen tragbaren Ein heiten 120 und einer festen Einheit 110. Dementsprechend können über vier tragbare Einheiten gleichzeitig eine Sprachverbindung mit der festen Einheit 110 haben. In einer bestimmten Weiterbildung der Erfindung, bei der das System 100 ein schnurloses Telefon ist, sind die tragbaren Einheiten 120 die Hörer des schnurlosen Telefons und die feste Einheit 110 die Ba siseinheit des schnurlosen Telefons.
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Das System 100 umfasst die feste Einheit 110 und die tragbare Einheit 120. Das System 100 ist konfiguriert, um mit der Kopfhörer-Sprechgarnitur 130 zu kommunizieren. Die feste Einheit 110 kommuniziert mit der tragbaren Einheit 120 mittels einer ersten Verbindung, wobei die tragbare Einheit 120 mit der Kopfhörer-Sprechgarnitur 130 mittels einer zweiten Verbindung 121 kommuniziert. Die erste Verbindung benutzt eine schnurlose RF Verbindung. Zum Beispiel kann der bekannte WDCT Standard verwendet werden, damit die erste Verbindung 111 unterstützt wird. Die zweite Verbindung 121 benutzt eine RF Verbindung, die unterschiedlich zur ersten Verbindung 111 ist. Beispielsweise kann die zweite Verbindung 121 die bekannte BT Technologie benutzen. Es sei bemerkt, dass die vorliegende Erfindung weder auf den WDCT Standard noch auf die BT Technologie beschränkt ist.
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Die feste Einheit ist konfiguriert, um mit dem PSTN 140 zu kommunizieren. Die feste Einheit 110 umfasst feste Sender-Empfänger 112 und einen festen Prozessor 114. Der feste Prozessor 114 ist konfiguriert, um Signale zu verarbeiten, die im Zusammenhang mit dem festen Sender-Empfänger 112 stehen. Der feste Sender-Empfänger 112 und der feste Prozessor 114 kommunizieren miteinander mittels einer Schnittstelle 116. Der feste Sender-Empfänger 112 ist konfiguriert, um mit der tragbaren Einheit 120 durch eine Antenne 118 zu kommunizieren. Vorzugsweise ist der feste Sender-Empfänger 112 ein bekannter schnurloser Sender-Empfänger, und die Schnittstelle 116 ist eine bekannte RF-Schnittstelle.
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Die tragbare Einheit 120 umfasst einen ersten tragbaren Sender-Empfänger 122 und einen ersten tragbaren Prozessor 124. Der erste tragbare Prozessor 124 ist konfiguriert, um Signale zu verarbeiten, die mit dem ersten tragbaren Sender-Empfänger 122 im Zusammenhang stehen. Der erste tragbare Sender-Empfänger 122 und der erste tragbare Prozessor 124 kommunizieren miteinander mittels einer Schnittstelle 126. Vorzugsweise ist der erste tragbare Sender-Empfänger 122 ein bekannter schnurloser Sender-Empfänger, und die Schnittstelle 126 ist eine bekannte RF Schnittstelle. Der erste tragbare Sender-Empfänger 122 ist konfiguriert, um mit der festen Einheit 110 mittels einer Antenne 128 zu kommunizieren. Die Antenne 128 kommuniziert mit der Antenne 118 mittels der ersten Verbindung 111. Vorzugsweise ist die erste Verbindung 111 eine schnurlose Telefon RF Verbindung.
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Die tragbare Einheit 120 umfasst weiterhin einen zweiten Sender-Empfänger 152 und einen zweiten Prozessor 154. Der zweite tragbare Prozessor 154 ist konfiguriert, um Signale zu verarbeiten, die mit dem ersten tragbaren Sender-Empfänger 152 im Zusammenhang stehen. Der zweite tragbare Sender-Empfänger 152 und der zweite Prozessor 154 kommunizieren miteinander mittels einer Schnittstelle 156. Vorzugsweise ist der zweite tragbare Sender-Empfänger 152 ein BT Sender-Empfänger. Der zweite tragbare Sender-Empfänger 152 ist konfiguriert, um mit der Kopfhörer-Sprechgarnitur 130 mittels der Antenne 158 zu kommunizieren. Der erste tragbare Prozessor 124 und der zweite tragbare Prozessor 154 kommunizieren miteinander. Zum Beispiel ermöglicht die Audio-Schnittstelle 151 den Austausch von Audioinformationen zwischen dem zweiten tragbaren Prozessor 154 und dem ersten tragbaren Prozessor 124. Zusätzlich Nicht-RF bezogene Signalgabe 153 kann zwischen dem zweiten tragbaren Prozessor 154 und dem ersten tragbaren Prozessor 124 ausgetauscht werden. Nicht-RF bezogene Signalgabe 153 kann zum Beispiel das Vorsehen einer Zeitsteuerungsinformation eines Systemtaktes umfassen, das mit dem zweiten tragbaren Sender-Empfänger 152 im Zusammenhang steht.
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Die Kopfhörer-Sprechgarnitur 130 umfasst einen Kopfhörer-Sprechgarnitur-Sender-Empfänger 132 und einen Kopfhörer-Sprechgarnitur-Prozessor 134. Der Kopfhörer-Sprechgarnitur-Prozessor 134 ist konfiguriert, um Signale zu verarbeiten, die mit dem Kopfhörer-Sprechgarnitur-Sender-Empfänger 132 im Zusammenhang stehen. Der Kopfhörer-Sprechgarnitur-Sender-Empfänger 132 und der Kopfhörer-Sprechgarnitur-Prozessor 134 kommunizieren miteinander mittels der Schnittstelle 136. Der Kopfhörer-Sprechgarnitur-Prozessor 134 ist in Kommunikation mit dem Mikrofon 131 und dem Lautsprecher 133. Der Kopfhörer-Sprechgarnitur-Sender-Empfänger 132 ist konfiguriert, um mit der tragbaren Einheit 120 mittels der Antenne 138 zu kommunizieren. Die Antenne 138 kommuniziert mit der Antenne 115 mittels einer zweiten Verbindung 121. Vorzugsweise ist der Kopfhörer-Sprechgarnitur-Sender-Empfänger 132 ein BT Sender-Empfänger, und die zweite Verbindung 121 ist eine BT RF Verbindung.
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Der feste Sender-Empfänger 112, der feste Prozessor 114, der erste Sender-Empfänger 122 und der erste tragbare Prozessor 124 sind Elemente eines ersten RF Systems, die der ersten Verbindung 111 zugeordnet sind. Der Kopfhörer-Sprechgarnitur-Sender-Empfänger 132, der Kopfhörer-Sprechgarnitur-Prozessor 134, der zweite tragbare Sender- Empfänger 152 und der zweite tragbare Prozessor 154 sind Elemente des zweiten RF Systems, die der zweiten Verbindung 121 zugeordnet sind. Der erste tragbare Prozessor 124 ist konfiguriert, um den RSSI 129 von dem ersten tragbaren Sender-Empfänger 122 zu empfangen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erste RF System ein WDCT System, und das zweite RF System ist ein BT System.
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In einer alternativen Ausführungsform können der zweite tragbare Sender-Empfänger 152 und der zweite tragbare Prozessor 154 in der festen Einheit integriert sein. In der alternativen Ausführungsform sind der feste Prozessor 114 und der zweite tragbare Prozessor 154 konfiguriert, um miteinander zu kommunizieren in einer Weise ähnlich zu der, die der Kommunikation zwischen dem ersten tragbaren Prozessor 124 und dem zweiten tragbaren Prozessor 154 zugeordnet ist.
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In der Praxis trägt ein Benutzer des Telefon-Systems 100 eine Kopfhörer-Sprechgarnitur-Einheit 130 an seinem Kopf, so dass das Mikrofon 131 seine Stimme empfangen kann und der Lautsprecher 133 den Klang zu seinem Ohr liefern kann. Die tragbare Einheit 120 kann an seinem Gurt angeklippst werden oder in einer Tasche angeordnet sein. Die feste Einheit 110 ist in einem Gebäude mit Zugang zu PSTN 140 stationiert. Auf diese Weise kann, solange die tragbare Einheit 120 sich innerhalb des Bereiches der festen Einheit 110 befindet, eine Kommunikation zwischen der ersten Einheit 110 und der tragbaren Einheit 120 durch die erste Verbindung 111 ermöglicht werden. In ähnlicher Weise können die Kopfhörer-Sprechgarnitur 130 und die tragbare Einheit 120, die beide an dem Benutzer sind, miteinander durch die zweite Verbindung 121 kommunizieren. Vorzugsweise kann die feste Einheit 110 vier tragbare Einheiten 120 unterstützen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der feste Sender-Empfänger 112 und der erste tragbare Sender-Empfänger 122 schnurlose Telefon-Sender-Empfänger (z. B. WDCT Sender-Empfänger), wobei der zweite tragbare Sender-Empfänger 152 und der Kopfhörer-Sprechgarnitur-Sender-Empfänger 132 BT Sender-Empfänger sind. Die Sender-Empfänger 112 und 122 kommunizieren miteinander durch die schnurlose Telefon-RF-Verbindung 111, und die Sender-Empfänger 152 und der Kopfhörer-Sprechgarnitur-Sender-Empfänger 132 kommunizieren miteinander mittels Bluetooth RF Verbindung 121. In einer Situation, in der jeder feste Sender-Empfänger 112, erste tragbare Sender-Empfänger 122, zweite tragbare Sender-Empfänger 152 und Kopfhörer-Sprechgarnitur-Sender-Empfänger 132 in dem 2.4 GHz Frequenzbereich arbeitet, wird gemäß eines Aspekts der Erfindung Zeitfenster des zweiten tragbaren Sender-Empfängers 152 und des ersten tragbaren Sender-Empfängers 122 multiplext, um gegenseitige Interferenz zu vermeiden.
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In einer beispielhaften Weiterbildung der Erfindung, in der die erste Verbindung 111 eine schnurlose RF Verbindung ist und die zweite Verbindung 121 eine BT RF Verbindung ist, wird die Sende/Empfangszeitsteuerung des ersten RF Systems (das heißt, die durch ein WDCT System verwendete Zeitsteuerung) eingestellt, um gegenseitige Interferenz zwischen der ersten Verbindung 111 und der zweiten Verbindung 121 zu vermeiden. Dies erlaubt, dass der zweite tragbare Sender-Empfänger 152 (ein BT Sender-Empfänger) und der erste tragbare Sender-Empfänger 122 (ein WDCT Sender-Empfänger) in der tragbaren Einheit 120 koexistieren können.
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In einer solchen Weiterbildung beinhaltet die vorliegende Erfindung folgende Vorteile:
- • Bekannte Information über drahtlose BT und WDCT Technologie können verwendet werden, um ein Multiplexen von Zeitfenstern und eine Zeitsynchronisation zu erhalten.
- • Keine Koordination zwischen zwei Einheiten ist erforderlich; das heißt der WDCT Sender-Empfänger 122 verwendet die Information von dem BT Sender-Empfänger 152, um seine Zeitbasis einzustellen.
- • Vorhandene BT und WDCT Datenübertragungsblock-Formate können ohne Änderungen verwendet werden, was zu einer kürzeren Produktentwicklung und Kosteneinsparung führt.
- • Der 3.2 KHz BT Systemtakt kann für die Zeitsynchronisation verwendet werden, so dass eine nützliche Weiterbildung ermöglicht wird, indem eine sehr niedrige Verarbeitungs-Leistungsaufnahme, eine einfache Durchführung und niedrige Kosten gegeben sind.
- • Das Multiplexen der Zeitfenster zusammen mit der Zeitsynchronisation vermeidet BT frontendseitige Ladeprobleme, das heisst, wenn ein WDCT Sender-Empfänger nicht eingeschaltet ist, während der BT Empfänger eingeschaltet ist, dann wird der BT Empfänger keine Probleme haben, um ein schwaches gewünschtes Signal zu empfangen.
- • Eine Zeitsynchronisation bedeutet, dass der 2.4 GHz WDCT Sender-Empfänger und der BT Sender-Empfänger in unmittelbarer Nähe koexistieren können, ohne dass eine frontseitige Überladung des BT Sender-Empfängers verursacht wird.
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Obwohl die Datenraten und die Datenübertragungsblockformate für BT- und WDCT-Luftschnittstellen unterschiedlich sind, gibt es eine Gemeinsamkeit zwischen den WDCT- und den BT-Datenübertragungsblockformaten. Die Gesamtzeit für ein Zeitfenster in dem WDCT beträgt 1.25 ms (mili Sekunden) (Überwachungszeitfenster plus aktive Zeitfenster), und die Gesamtzeit für eine Übertragung plus das Empfangen des Zeitfensters in BT ist ebenfalls 1.25 ms. Diese Erfindung macht von dieser gemeinsamen Zeitfenstersteuerung der WDCT- und der BT Luftschnittstelle Gebrauch, um ein komplettes TDMA-System durch Multiplexen der WDCT- und der BT-Luftschnittstellenzeitfenster zu schaffen, indem die Zeitsteuerung des WDCT Sendens/Empfangens (Tx/Rx), basierend auf dem BT-Systemtakt, eingestellt wird.
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2 ist eine schematische Darstellung, die ein WDCT Datenübertragungsblockformat repräsentiert, wobei TX/Rx Zeitfenster und ein BT Datenübertragungsblockformat mit allen Zeitfenstern in Gebrauch gezeigt sind. Die Zeitfenster, die mit „X” markiert sind, werden zur Übertragung/Empfang benutzt. Es sei bemerkt, dass das WDCT Datenübertragungsblockformat acht Zeitfenster (4 Tx und 4 Rx) unterstützt und erlaubt, dass vier tragbare Einheiten 120 an der festen Einheit 110 angeschlossen werden, wenn die TDMA-Methode benutzt wird. Wie in 2 gezeigt ist, ist es nicht möglich, gegenseitige Interferenz zwischen den WDCT und den BT Sender-Empfänger zu vermeiden, wenn alle Zeitfenster in Gebrauch mit ihren entsprechenden Datenübertragungsblöcken sind.
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3 ist eine schematische Darstellung, die ein WDCT-Datenübertragungsblockformat repräsentiert, wobei nur ein Träger (ein Tx/Rx Paar) in Gebrauch ist, und ein BT Datenübertragungsblockformat eine BT Einzel-HV2-Verbindung nutzt. Wie in 3 gezeigt ist, gibt es eine Überlappung in der Zeit des Zeitfensters T4 in dem WDCT Datenübertragungsblockformat und bei dem Zeitfenster 9/10 in dem BT Datenübertragungsblockformat. Daher ist es nicht möglich, selbst wenn die Zeitfenster gleichzeitig zwischen dem WDCT und dem BT Sender-Empfänger multiplext werden (wie z. B. dem ersten tragbaren Sender-Empfänger 122 und dem zweiten tragbaren Sender-Empfänger 152), eine gegenseitige Interferenz zu vermeiden, wenn es keine Zeitübereinstimmung zwischen dem WDCT- und dem BT Sender-Empfänger gibt.
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4 zeigt eine schematische Darstelung ähnlich zu der in 3, mit Zeitsynchronisation zwischen den WDCT und den BT Zeitfenstern. 4 zeigt, dass bei gleichzeitigen Multiplexen des Zeitfensters im Zeitgebiet und Zeitsynchronisation zwischen dem WDCT und dem BT Sender-Empfänger, die gegenseitige Interferenz vermieden werden kann.
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Eine Reihe von Verfahren können angewendet werden, um eine gegenseitige Interferenz zwischen den Sender-Empfänger 152 und 122 zu vermeiden. Zum Beispiel kann die gegenseitige Interferenz durch einew Verwendung des 3.2 KHz BT Systemtaktes oder über die Luftsynchronisation reduziert oder vermieden werden.
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Verwendung des 3.2 KHz BT Systemtaktes
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Der 3.2 KHz Systemtakt ist der Herzschlag jedes BT Systems und treibt den Mastertaktzähler in BT Systemen an. Die Zeitsynchronisation, die auf dem BT Systemtakt von 3.2 KHz basiert, kann wie folgt durchgeführt werden. Zuerst wird die 3.2 KHz Taktinformation von dem zweiten tragbaren Prozessor 154 durch den ersten tragbaren Prozessor 124 erhalten. Die Schnittstelle 126 beispielsweise kann verwendet werden, um die Taktinformation zu bekommen. Als zweites wird der WDCT 2.4 GHz Datenübertragungsblock synchronisiert, um mit dem BT Zeitfenster der Mastereinheit zu starten. Mit anderen Worten gesagt, stimmt der Start des WDCT 10 ms Zeitfensters stimmt mit dem Start des BT Übertragungszeitfensters des Masters von 625 μs (mikro Sekunden) überein. Wenn die Hörer-Einheit 120 nicht der Mastertakt in dem System ist, wird die Taktinformation nicht zu der festen Einheit 110 durchdringen, um den Takt der festen Einheit 110 einzustellen, um den Start des Datenübertragungsblocks mit dem BT Takt zu starten.
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Durch Verwendung der Synchronisation des WDCT Datenübertragungblocks mit Bluetooth kann die gegenseitige Interferenz vermieden werden. Wie in 5 gezeigt ist, kann die gegenseitige Interferenz zwischen WDCT und BT vermieden werden, indem eine Datenübertragungsblocksynchronisierung eingesetzt wird. Vorzugsweise wählt der BT Master den HV2 Paket für die Audioübertragung mit Tsco = 4 aus. Jedes HV2 Paket in BT trägt 2.5 ms Audio. Es gibt andere Wege, um die Zeitfenster zu multiplexen, um eine Interferenz zu vermeiden. Diese Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Kombination beschränkt.
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6 zeigt, dass es möglich ist, gegenseitige BT Interferenz mit einer WDCT Verbindung zu vermeiden, indem das höchst verfügbare Zeitfenster im WDCT verwendet wird, selbst auch wenn ein DV3 SCO Paket in der BT Verbindung benutzt wird. Durch die Durchführung weniger Änderungen an dem WDCT Verbindungsmanager, das heißt der Zeitfensterzuweisungsmaster, kann trotzdem eine gegenseitige Interferenz vermieden werden, wenn eine WDCT tragbare Einheit 120 in einem gesteigertem Modus verwendet wird oder zwei WDCT tragbare Einheiten 120 in einem nichtgesteigerten Modus verwendet werden.
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Daher kann im Verbindungsmodus eine gegenseitige Interferenz zwischen der BT und WDCT Verbindung vermieden werden, wenn der WDCT Datenübertragungsblock und der BT Zeitfensterstart basierend auf dem BT Takt in Übereinstimmung gebracht werden. Dieses Schema arbeitet, wenn die Anzahl der tragbaren Einheiten auf ein Maximum von zwei beschränkt ist, oder wenn von den tragbaren Einheiten 120 nur eine gleichzeitig in einer gesteigerten Verbindung ist.
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Über die Luftsynchronisation
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Dasselbe Ziel kann erreicht werden, indem von dem WDCT Sender-Empfänger 122 Gebrauch gemacht wird, um es über die Luftsynchronisation zu erreichen. Eine Zeitsynchronisation kann durch Messung der RSSI im 2.4 GHz Sender-Empfänger 122 erreicht werden, um eine BT Übertragungszeitsteuerung zu schätzen, die dem BT Sender-Empfänger 152 zugeordnet ist. Das kann vollbracht werden durch zum Beispiel Verwendung des RSSI, der durch den WDCT Sender-Empfängers 122 empfangen wird, und durch Umwandlung dieser Information in eine Zeitdomäne, um den Start des BT Zeitfensters des Sender-Empfängers 152 zu schätzen und die Zeitsteuerung des WDCT Sender-Empfängers einzustellen, um eine gegenseitige Interferenz (Zeitsynchronisation) zu vermeiden. Dies ist möglich, weil die Bandbreite des WDCT Sender-Empfängers 122 864 KHz ist und des BT Sender-Empfängers 152 etwa 1 MHz ist.
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Für den Zweck der Messung des RSSI kann das BT Signal an dem WDCT Sender-Empfänger 122 empfangen werden. Bei einer Inbetriebnahme oder einer anderen Zeit, wenn der BT-Sender-Empfänger 152 in einer normalen Hopping-Art sendet, benutzt der WDCT Sender-Empfänger 122 alle, ein oder mehrere von seinen freien Zeitfenstern, um eine einzelne Kanalfrequenz zu erhalten oder auf diese lang genug zu stehen, damit die BT Ver bindung erfasst werden kann. Wenn der BT Sender-Empfänger 152 auf derselben Frequenz springt, wird die Signalstärke des empfangenen Signals mit einer Referenzspannung verglichen, um die Information in ein Zeitdomänensignal umzuwandeln. Der WDCT Sender-Empfänger 122 verwendet diese Information, um seine Zeitfenstersteuerung derart einzustellen, dass es nicht zur gleichen Zeit sendet, wenn der BT Sender-Empfänger 152 sendet.
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Dementsprechend kann das System 100 in folgender Weise arbeiten:
- 1. Solange zwischen dem BT Sender-Empfänger 152 und dem WDCT Sender-Empfänger 122 eine Befestigung in der tragbaren Einheit gegeben ist, ist der erwartete RSSI Wert bekannt, der verwendet werden kann, um eine positive Identifikation des gewünschten BT Sender-Empfängers 152 zu machen.
- 2. Die Referenzspannung für den Komparator kann auf den erwarteten Bereich der RSSI Spannung eingestellt werden.
- 3. Der WDCT Prozessor 124 erzeugt eine Unterbrechung oder eine Anzeige, welche verwendet werden kann, um eine Datenübertragungsblock-Zeitsteuerung zu nutzen.
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Der Prozess kann öfter oder nur einmal wiederholt werden abhängig von der gewünschten Genauigkeit der gewünschten Synchronisation.
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7 ist ein Flussdiagramm, das ein Weg einer Ausführung einer Spektrumsüberwachung aufzeigt, das benutzt werden kann, um eine Ausführungsform der Erfindung zu schaffen. Es sei bemerkt, dass von der tragbaren Einheit 120 und der festen Einheit 110 ein RF Spektrum überwacht werden kann, um vielmehr die Zeitsteuerungsinformation von interferierenden Signalen zu übertragen. Zur Klarstellung der obigen Diskussion unter Anschauung der 7 werden die interferierenden Signale durch den zweiten Sender-Empfänger 152 und den Kopfhörer-Sprechgarnitur-Sender-Empfänger 132 (zweite Verbindung 121) erzeugt, wobei der erste tragbare Prozessor 124 konfiguriert ist, um die Erfindung zu vollziehen. Jedoch kann jeder feste Prozessor 114, erste tragbare Prozessor 124, und zweite tragbare Prozessor 154 konfiguriert werden, um die offenbarte Logik auszuführen. Es sei bemerkt, dass es andere Verfahren gibt, die durchgeführt werden können. Ein Aufnehmen oder Erhalten von Zeitsteuerungsinformationen des zweiten RF Systems ist nur ein Weg.
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In Schritt 702 wählt der erste tragbare Prozessor 124 einen Kanal aus, um eine RSSI Messung vorzunehmen.
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In Schritt 704 vergleicht der erste tragbare Prozessor 124 den RSSI mit einem Schwellwert. Der Schwellwert kann vorbestimmt sein und in einem zugänglichen Speicher des ersten tragbaren Prozessors 124 gespeichert sein oder er kann programmierbar sein. Weil der Abstand zwischen dem zweiten tragbaren Sender-Empfänger 152 und dem ersten tragbaren Sender-Empfänger 122 in der tragbaren Einheit 120 oder der festen Einheit 110 fest ist, ist der erwartete RSSI Pegel bekannt, wobei der Schwellwert basierend auf Labormesswerte festgesetzt werden kann, um dies in ein Zeitsteuerungssignal durch Vergleichen derer mit einem festen Schwellwert in einem Komparator umzuwandeln.
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In Schritt 706 geht das Verfahren über zu Schritt 708, wenn der RSSI größer ist als der Schwellwert. Ansonsten kehrt das Verfahren zu Schritt 702 zurück und ein anderer Kanal wird ausgewählt und eine neue RSSI Messung wird vorgenommen.
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In Schritt 708 wird der RSSI Pegel durch den ersten tragbaren Prozessor 124 in eine Übertragungszeitsteuerung eines interferierenden Signals umgewandelt, das der zweiten Verbindung 121 zugeordnet ist.
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In Schritt 710 wird durch die Verwendung der Übertragungszeitsteuerung des interferierenden Signals des vorherigen Schrittes die Sende/Empfangszeitsteuerung verwendet, um die Übertragungszeitsteuerung abzuschätzen, die einem zweiten Sender-Empfängers 152 zugeordnet ist. Weiterhin kann die Zeitsteuerung des ersten tragbaren Sender-Empfänger 122 durch den ersten tragbaren Prozessor 124 eingestellt werden, um Interferenz bei Zeitdomänen/Multiplexen der TDMA Zeitfenster der Sender-Empfänger 122 und 152 zu vermeiden. Der erste tragbare Sender-Empfänger 122 kann somit die eingestellte Sende/Empfangszeitsteuerung verwenden, um das Multiplexen der Zeitfenster zwischen dem ersten tragbaren Sender-Empfänger 122 und dem zweiten tragbaren Sender-Empfänger 152 zu erreichen, um Interferenz zu vermeiden.
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In Schritt 712 detektiert der erste tragbare Prozessor 124 Interferenzen zwischen dem ersten tragbaren Sender-Empfänger 122 und dem zweiten tragbaren Sender- Empfänger 152. Die Detektion kann beispielsweise durch Messung der BER (Bit Error Rate) (Bitfehlerrate) erfolgen. Wenn eine Interferenz detektiert wird, z. B wenn der RSSI Pegel über den bestimmten Schwellwert liegt, könnte die Trägerposition (Tx und Rx Zeitfenster) bezüglich des Starts des Datenübertragungsblocks bewegt werden und/oder ein unterschiedlicher Träger könnte ausgewählt werden, um eine Kollision zu vermeiden. Die Interferenz kann durch den ersten RF System oder den zweiten RF System detektiert werden, wobei die BER eines der möglichen Methoden ist, die verwendet werden können.
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In Schritt 714, wenn die BER größer ist als der Schwellwert oder keine Interferenz in einer bestimmten Zeit detektiert wurde, kehrt der Prozess zu Schritt 702 zurück. Diese Zeit könnte eingestellt oder variiert werden durch den Prozessor in Abhängigkeit von der Anwendung. Ansonsten endet der Prozess der RF Spektrumsüberwachung.
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Vorzugsweise kann der erste tragbare Sender-Empfänger 122 konfiguriert werden, um periodisch von einem Standby Modus zu erwachen, um das RF Spektrum zu erschnüffeln, um nichtverwendete Zeitfenster zu benutzen, um das RF Spektrum zu überwachen, damit andere sich im Gesprächmodus befindende Benutzer erkannt werden.
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8 zeigt eine schnurlose Datenübertragungsblockstruktur eines Telefons mit einer Einzel-Sprachverbindung an einem vierten Träger (dem TX3 und RX3 Paar) und eine Strukturart HV2 eines BT Datenübertragungsblocks, die für eine Einzel-Sprachverbindung verwendet wird. Im gezeigten Beispiel in 8 sind die Zeitfenster, die für eine aktive schnurlose Sprachverbindung des Telefons verwendet werden, TX3 und RX3. Jedes Rx-Tx Zeitfensterpaar oder Träger in TDMA Datenübertragungsblöcke haben ihre eigene Hop-Sequenz. Jeder Träger ist einer Einzel-Sprachverbindung zugeordnet.
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Ein BT Sender-Empfänger (zum Beispiel ein zweiter tragbarer Sender-Empfänger 152) kann eine andere Zeitfensterstruktur für Sprachverbindungen verwenden. Beispielsweise, wie 8 zeigt, kann die Verbindung des Zeitfensters des HV2 des Typs SCO verwendet werden. Die WDCT oder die schnurlose Sprachverbindung ist durch die Verwendung von abgeschatteten Zeitfenstern TX0/RX0, TX1/RX1, TX2/RX2, und TX3/RX3 hergestellt. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Hopping-Frequenzrate des schnurlosen Sender-Empfängers 100 hops/Sekunde und die BT Hop-Rate is 1600 hops/Sekunde.
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In der bevorzugten Ausführungsform kann der erste tragbare Sender-Empfänger 122 (der schnurlose Sender-Empfänger) eines der folgenden Strategien, um Interferenzen zu vermeiden, anwenden:
- • Auswählen eines anderen Zeitfensters für Übertragung/Empfang, zum Beispiel die Auswahl des Zeitfensters TX1/RX1 anstatt des TX3/RX3, wie in 8 gezeigt ist; und
- • Anwendung der CSMA Technik (Carrier Sense Multiple Access) (multiple Zugangs-Trägerprüfung), um den Start der Übertragung zu vermeiden, wenn andere Benutzer gerade senden, zum Beispiel den Start des Datenträgerblocks/Zeitfensters bewegen, um gleichzeitige Übertragung und/oder Empfang zu vermeiden.
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Die vorangehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde zum Zweck der Erklärung und Beschreibung vorgelegt. Es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die konkret offenbarten Ausführungsformen zu beschränken oder zu erschöpfen. Viele Variationen und Modifikationen der hier beschriebenen Ausführungsformen sind dem Fachmann im Lichte der obigen Beschreibung geläufig. Der Bereich der Erfindung wird lediglich durch die hier angehängten Ansprüche definiert und durch ihre Äquivalente.
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Weiterhin wurde beim Beschreiben repräsentativer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Verfahren und/oder Prozesse der vorliegenden Erfindung als bestimmte Schrittsequenzen in der Beschreibung vorgestellt. Jedoch beschränkt sich das Verfahren und/oder der Prozess nicht auf eine bestimmte Schrittreihenfolge, die hier enthalten sind, wobei das Verfahren oder der Prozess nicht auf die bestimmten hierin beschriebenen Schrittsequenzen beschränkt ist. Weil ein Fachmann auch dies würdigen kann, sind andere Schrittsequenzen möglich. Daher ist die bestimmte Schrittreihenfolge aus der Beschreibung nicht als Beschränkung der Ansprüche zu verstehen. Weiterhin sind die auf das Verfahren und/oder den Prozess gerichteten Ansprüche der vorliegenden Erfindung nicht auf die Ausführung der Schritte in der beschriebenen Reihenfolge beschränkt, wobei ein Fachmann dies würdigen kann, so dass die Sequenzen variiert werden können und sich innerhalb des Erfindungsgedanken und des Rahmens der Erfindung befinden können.