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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Schicht-Anordnung
und eine Schicht-Anordnung.
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Integrierte
Schaltungs-Anordnungen werden mit immer höherer Packungsdichte erzeugt.
Dies hat zur Folge, dass Leiterbahnen in Metallisierungsebenen einen
immer kleineren Abstand voneinander aufweisen. Dadurch steigen Kapazitäten, die
zwischen den Leiterbahnen gebildet werden, und zu hohen Signallaufzeiten,
einer hohen Verlustleistung und unerwünschtem Übersprechen führen, das
heißt
zu einer Wechselwirkung zwischen auf benachbarten Leiterbahnen angelegten
Signalen.
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Häufig wird
als Isolationsmaterial zwischen den Leiterbahnen Siliziumoxid als
Dielektrikum verwendet, dessen relative Dielektrizitätskonstante εr = 3.9
beträgt.
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Zum
Reduzieren der relativen Dielektrizitätskonstante εr,
was zu einer Verringerung des Werts der Koppelkapazitäten zwischen
in ein Isolationsmaterial eingebetteten Leiterbahnen führt, werden
sogenannte Low-k-Materialien verwendet, das heißt Materialien mit einem geringen
Wert εr als Material für Intermetalldielektrika.
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Aus
dem Stand der Technik ist auch bekannt, Hohlräume zwischen Leiterbahnen innerhalb
einer Leiterbahnebene zu erzeugen, um den Wert der relativen Dielektrizitätskonstante
und somit den Wert der Koppelkapazität zu verringern. Das isolierende
Dielektrikum, das die Kapazität
zwischen den Leiterbahnen bestimmt, weist im Bereich von Hohlräumen eine relative
Dielektrizitätskonstante εr auf,
die annähernd gleich
eins ist. Die Leiterbahnen selbst sind zum Entkoppeln von der Umgebung
von einer Materialschicht aus Siliziumoxid oder einem Low-k-Material
umgeben.
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Die
hohen Koppelkapazitäten
C zwischen benachbarten Leiterbahnen, die bei zunehmend miniaturisierten
Schaltkreisen immer größer werden, führen gemeinsam
mit dem Widerstand R einer Leiterbahn zu einer RC-Schaltverzögerung von
auf den Leiterbahnen transportierten Signalen. Diese RC-Schaltverzögerung kann
unter Verwendung von Luftlöchern
(Airgaps) als Alternative zu Low-k-Materialien verringert werden,
da bei Verwendung von Luftlöchern
zwischen Leiterbahnen die effektive Dielektrizitätskonstante εr als
Isolationsmaterial zwischen Metallisierungsbahnen erheblich verringert wird.
Eine Realisierungsmöglichkeit
für Airgaps
ist beispielsweise in [1] offenbart.
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Somit
können
zur Verringerung der parasitären
Kapazität
zwischen Metallbahnen Airgaps eingesetzt werden. Bei der Herstellung
von Airgaps treten jedoch eine Reihe von Problemen auf. Airgaps
können
mittels einer nichtkonformalen Abscheidung eines Dielektrikums auf
die Metallbahnen hergestellt werden, wobei Zwischenräume zwischen
benachbarten Leiterbahnen zum Teil von Material frei bleiben. Die
Airgaps werden dadurch jedoch sehr lang gezogen. Dadurch besteht
die Gefahr eines Konflikts mit einer darüber folgenden Metallisierungsebene,
zum Beispiel bei einem Öffnen
der Airgaps in einem CMP-Verfahrensschritt ("chemical mechanical polishing"), siehe [1].
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Ferner
besteht ein Problem mit Airgap-Strukturen gemäß dem Stand der Technik darin,
dass beim Bilden einer dielektrischen Deckschicht zum Überdecken
von Leiterbahnen dielektrisches Material unerwünschterweise in Bereiche zwischen
benachbarten Leiterbahnen gelangen kann, das heißt Airgaps auffüllen kann,
was dem Bilden eines Intermetalldielektrikums mit einem geringen
k-Wert zuwiderläuft.
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Aus
[2] ist eine Hohlraumstruktur bekannt, bei der Leiterbahnen als
lateral begrenzte Schichtenfolgen auf der Oberfläche eines Substrat gebildet werden
und mit einer Deckschicht überdeckt
werden, so dass zwischen benachbarten Leiterbahnen Hohlräume gebildet
werden.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine alternative Schicht-Anordnung
mit Airgaps zwischen benachbarten Leiterbahnen bereitzustellen, bei
der ein unerwünschtes
Auffüllen
von Airgaps mit dielektrischem Material beim Aufbringen einer die Leiterbahnen
bedeckenden Deckschicht sicher vermieden ist.
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Dieses
Problem wird durch ein Verfahren zum Herstellen einer Schicht-Anordnung
und durch eine Schicht-Anordnung mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Herstellen einer Schicht-Anordnung wird in einem Substrat eine
Mehrzahl von elektrisch leitfähigen Strukturen
eingebettet, wird eine erste Schicht auf zumindest einem Teil von
Seitenwänden
von jeder der elektrisch leitfähigen
Strukturen gebildet, wobei ein oberer Teilbereich der elektrisch
leitfähigen
Strukturen von einer Bedeckung mit der ersten Schicht frei bleibt,
wird Material des Substrats zumindest zwischen benachbarten elektrisch
leitfähigen
Strukturen entfernt, so dass Airgaps zwischen benachbarten elektrisch
leitfähigen
Strukturen gebildet werden, und wird eine elektrisch isolierende
zweite Schicht selektiv auf dem von der ersten Schicht freien Teilbereich der
elektrisch leitfähigen
Strukturen derart gebildet, dass die elektrisch isolierende zweite
Schicht benachbarte elektrisch leitfähige Strukturen überbrückt.
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Ferner
ist erfindungsgemäß eine Schicht-Anordnung
geschaffen, mit einem Substrat, einer Mehrzahl von elektrisch leitfähigen Strukturen,
die in dem Substrat eingebettet sind, und mit einer ersten Schicht
auf zumindest einem Teil von Seitenwänden von jeder der elektrisch
leitfähigen
Strukturen, wobei ein oberer Teilbereich der elektrisch leitfähigen Strukturen
von einer Bedeckung mit der ersten Schicht frei ist.
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Eine
Grundidee der Erfindung ist darin zu sehen, nur einen Substrat-nahen
Bereich (d.h. zumindest einem Teil von Seitenwänden), nicht hingegen einen
Substrat-fernen Bereich (d.h. einen oberen Teilbereich), von elektrisch
leitfähigen
Strukturen (zum Beispiel Leiterbahnen eines integrierten Schaltkreises)
mit einer dielektrischen Schutzschicht (erste Schicht) zu versehen,
auf welcher nachfolgend ein Abscheiden einer Deckschicht (elektrisch
isolierende zweite Schicht) nicht möglich ist. Ein solches Abscheiden
der Deckschicht ist nur auf einem von dem Material der dielektrischen
Schutzschicht freien Oberflächenbereich
der elektrisch leitfähigen
Strukturen (bzw. auf einer darauf gebildeten dielektrischen Zwischenschicht)
möglich.
Mittels Festlegens des Bereichs der (vorzugsweise lateral begrenzten)
elektrisch leitfähigen
Strukturen, auf welchem die Schutzschicht gebildet wird, das heißt mittels
Festlegen bis zu welcher Höhe
an vertikalen Seitenwänden
der elektrisch leitfähigen
Strukturen sich die Schutzschicht erstreckt, kann vorgegeben werden,
in welchen Bereichen der Oberfläche
der resultierenden Schichtenfolge nachfolgend die Deckschicht abgeschieden
werden kann und auf welchen nicht.
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Die
elektrisch leitfähigen
Strukturen werden in eine Matrix aus Substrat-Material eingebettet,
dass heißt
darin und nicht nur darauf gebildet.
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Dies
kann zum Beispiel mittels Bildens von Leiterbahnen (insbesondere
Kupfer-Leiterbahnen) mittels eines Damascene-Verfahrens erfolgen. An Seitenwänden von
hierfür
gebildeten Gräben
kann dann die erste Schicht gebildet werden, bevor darauf Material
zum Bilden der elektrisch leitfähigen
Strukturen abgeschieden wird.
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Es
ist auch möglich,
zunächst
auf einem Trägermaterial
gebildete lateral begrenzte elektrisch leitfähige Strukturen zu bilden,
diese vollständig
mit einer Hilfsschicht zu überziehen,
dann die überzogenen
elektrisch leitfähigen
Strukturen in eine Hilfsmatrix einzubetten, aus der Hilfsmatrix
herausragende Bereiche der Hilfsschicht zu entfernen, und nachfolgend
die Hilfsmatrix zu entfernen, wodurch die elektrisch leitfähigen Strukturen
nur in einem unteren Bereich mit der die erste Schicht bildenden
verbliebenen Bereichen der Hilfsschicht bedeckt bleiben.
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Erfindungsgemäß wird Material
der Deckschicht nur auf solchen Oberflächenbereichen der Schichtenfolge
selektiv abgeschieden, die von der Schutzschicht (erste Schicht)
frei sind. Wird der von der Schutzschicht freie, Substrat-ferne
Oberflächenbereich
der Schichtenfolge ausreichend weit nach oben verlagert, so bleibt
nach dem Bilden der Deckschicht ein Bereich zwischen benachbarten
und mit der dünnen
Schutzschicht bedeckten Leiterbahnen von dielektrischem Material
weitgehend frei, womit Airgaps gebildet werden. Dadurch wird eine
Leiterbahn-Anordnung mit einem geringen Wert der Dielektrizitätskonstante
erhalten, bei der aufgrund des Vorsehens der Airgaps parasitäre Kapazitäten gering sind
und aufgrund der Deckschicht eine gute Abschirmung und ein sicherer
Schutz vor mechanischer Beschädigung
der empfindlichen Leiterbahn-Airgap-Strukturen erreicht ist. Simultan
ist aufgrund der Selektivität
des Abscheideverfahrens zum Bilden der elektrisch isolierenden zweiten
Schicht ein unerwünschtes
Hineinragen der Deckschicht in Airgap-Bereiche vermieden.
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Anders
ausgedrückt
besteht ein wichtiger Aspekt der Erfindung darin, eine erste (elektrisch
isolierende oder elektrisch leitfähige) Schicht als Schutzschicht
auf Seitenwänden
der elektrisch leitfähigen
Strukturen aufzubringen, wobei auf Material der ersten Schicht Material
einer elektrisch isolierenden zweiten Schicht nur sehr schlecht
oder gar nicht abscheidbar ist.
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Somit
kann ein wichtiger Aspekt der Erfindung in dem Bedecken lateral
strukturierter Leiterbahnen mit einer dielektrischen Schutzschicht
auf einem Substrat-nahen Teilbereich der Schichtenfolge gesehen
werden, wobei ein Substrat-ferner Teilbereich der Schichtenfolge
von einer Bedeckung mit der Schutzschicht frei bleibt, gefolgt von
einem nachfolgenden Verschließen
von Airgaps zwischen benachbarten Leiterbahnen mittels selektiven
Abscheidens einer Deckschicht auf von der ersten Schicht freien Substrat-fernen
Teilbereichen der Schichtenfolge. Auf diese Weise lassen sich selbstjustierte
Airgaps herstellen.
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Ein
selbstjustiertes Schließen
von Airgaps wird ermöglicht,
indem eine selektive Abscheidung durchgeführt wird. Als Material für die erste
Schicht kann hierfür
zum Beispiel ein mittels eines plasmaangeregten chemischen Gasphasenabscheide-Verfahrens gebildetes
Silizium-Sauerstoff-Stickstoff-haltiges Material, Siliziumnitrid
oder Titannitrid verwendet werden, und als Deckschicht kann basierend
auf Ozon-aktiviert zersetztem Tetraethylorthosilikat (TEOS) gebildetes
Siliziumoxid verwendet werden. Bei dieser exemplarischen Materialkombination
erfolgt so gut wie kein Abscheiden von Material der Deckschicht
auf dem Material der ersten Schicht.
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Anschaulich
beruht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung auf einer Kombination aus konformaler,
nichtkonformaler und selektiver Abscheidung, wobei technologische
Probleme infolge hochgezogener Spitzen zum Schließen von
Airgaps vermieden sind. Ferner ist die Anzahl der erforderlichen
Lithographieschritte erfindungsgemäß gering. Aufgrund der Kombination
von nichtkonformaler und selektiver Abscheidung werden mit dem rückgeätzten Photoresist
Bereiche definiert, auf denen eine selektive Abscheidung erfolgen
soll.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Im
Weiteren werden Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Schicht-Anordnung beschrieben. Diese Ausgestaltungen
gelten auch für
die Schicht-Anordnung und umgekehrt.
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Vor
dem Bilden der ersten Schicht kann eine dritte Schicht auf der Mehrzahl
von elektrisch leitfähigen
Strukturen gebildet werden, wobei die elektrisch isolierende zweite
Schicht dann selektiv auf dem von der ersten Schicht freien Oberflächenbereich
der dritten Schicht (und nicht auf der mit der dritten Schicht bedeckten
elektrisch leitfähigen
Strukturen direkt) gebildet wird. Gemäß dieser Ausgestaltung wird
somit zwischen den elektrisch leitfähigen Strukturen und der ersten
Schicht eine dielektrische oder elektrisch leitfähige Zwischenschicht gebildet,
wobei gemäß dieser
Ausgestaltung das selektive Aufwachsen der Deckschicht auf dem Material
der dritten Schicht erfolgt.
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Die
Mehrzahl von elektrisch leitfähigen Strukturen
kann gebildet werden, indem in dem Substrat Gräben gebildet werden und in
die Gräben
elektrisch leitfähiges
Material eingebracht wird. Gemäß diesen
sogenannten Damascene-Verfahren können Leiterbahnen aus Kupfermaterial
gebildet werden.
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Material
des Substrats zwischen den elektrisch leitfähigen Strukturen kann derart
entfernt werden, dass die Airgaps sich bis unterhalb der elektrisch
leitfähigen
Strukturen in dem Substrat hineinerstrecken. Anschaulich reichen
gemäß dieser
Ausgestaltung die Airgaps tiefer als die Leiterbahnen bis in das
Substrat hinein. Daher ist mit dieser Ausgestaltung eine Struktur
mit einem besonders geringen Wert der relativen Dielektrizitätskonstante εr erreicht.
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Die
dritte Schicht kann mittels eines nichtkonformalen (nicht konformen)
Abscheideverfahrens gebildet werden, das heißt unter Verwendung eines Abscheideverfahrens,
bei dem nicht notwendigerweise die Dicke und/oder die Qualität der dritten
Schicht über
die gesamte Schichtenfolge hinweg konstant ist. Ein konformales
Abscheideverfahren ist zum Bilden der dritten Schicht nicht zwingend
notwendig.
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Die
erste Schicht wird dagegen vorzugsweise mittels eines konformalen
Abscheideverfahrens gebildet, so dass die erste Schicht dann über die
gesamte Schichtenfolge eine konstante Dicke aufweist. Dadurch ist
vermieden, dass auf die elektrisch leitfähigen Strukturen aufgebrachtes
(zum Beispiel dielektrisches) Material mit unkontrollierter Dicke
möglicherweise
in unerwünschter
Weise Airgaps zwischen benachbarten Leiterbahnen schließt bzw.
auffüllt.
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Vorzugsweise
wird die erste Schicht gebildet, indem Material auf allen elektrisch
leitfähigen Strukturen
oder – falls
diese optionale Schicht vorgesehen ist – auf der gesamten dritten
Schicht gebildet wird, Opfermaterial auf einem Teilbereich des Materials
gebildet wird, nachfolgend von dem Opfermaterial unbedecktes Material
entfernt wird, und dann das Opfermaterial entfernt wird.
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Diese
Ausgestaltung ist vorteilhaft, um die erste Schicht nur in einem
dem Substrat zugewandten Oberflächenbereich
der Schichtenfolge zu bilden. Hierfür wird zunächst ganzflächig eine Schicht aus dielektrischem
oder elektrisch leitfähigem
Material auf der Oberfläche
der Schichtenfolge abgeschieden und dann Gräben zwischen benachbarten Schichtenfolgen,
bedeckt mit dem zuvor abgeschiedenen Material, zum Beispiel mit
Photoresist als Opfermaterial bis zu einer vorgegeben Höhe gefüllt. Die
Höhe der Abscheidung
der Opferschicht bestimmt dann, welcher Teilbereich zwischen den
benachbarten Leiterbahnen später
von der ersten Schicht bedeckt ist und somit von einer Bedeckung
mit Material der Deckschicht frei bleiben wird. Der Photoresist
dient dann als Maske zum Entfernen von freiliegenden, Substrat-fernen
Bereichen des zuvor abgeschiedenen Materials, wobei mit Photoresist-Material bedeckte
Bereiche des zuvor abgeschiedenen Materials durch einen solchen Ätzprozess
nicht entfernt werden. Nachdem freiliegende Bereiche des zuvor abgeschiedenen
Materials entfernt sind, wird das Opfermaterial entfernt, so dass
zuvor mit Opfermaterial bedeckte Teilbereiche des zuvor abgeschiedenen
Materials freigelegt werden, womit die erste Schicht zurückbleibt.
Wird dann eine elektrisch isolierende zweite Schicht als Deckschicht
abgeschieden, so bleiben aufgrund der Selektivität des Abscheideverfahrens diejenigen
Oberflächenbereiche
der Schichtenfolge von Material der elektrisch isolierenden zweiten Schicht
frei, welche mit Material der ersten Schicht bedeckt sind.
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Die
erste Schicht kann mittels eines plasmaangeregten chemischen Gasphasenabscheide-Verfahrens
zum Bilden eines Silizium-Sauerstoff-Stickstoff-haltigen Materials
gebildet werden, wobei während
des Zuführens
von Silizium-Material und Sauerstoff-Material Stickstoff-Material
unter Verwendung eines organischen Silizium-Precursor-Materials
zugeführt
wird.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung hinsichtlich des Materials der ersten
(gemäß dieser Ausgestaltung
elektrisch isolierenden) Schicht ist ein Herstellungsverfahren für ein Silizium-Sauerstoff-Stickstoff-haltiges
Material im Rahmen der erfindungsgemäßen Schicht-Anordnung geschaffen,
mit welchem Verfahren ein Material erhalten wird, das überwiegend
Silizium-Sauerstoff-Komponenten enthält und somit eine relative
Dielektrizitätskonstante hat,
die ähnlich
gering wie jene von Siliziumoxid ist (εr =
3.9). Das gemäß diesem
plasmaangeregten chemischen Gasphasenabscheide-Verfahren hergestellte Silizium-Sauerstoff-Stickstoff-haltige
Material enthält zusätzlich eher
geringe Mengen von Stickstoff (vorzugsweise im einstelligen Prozentbereich).
Die Stickstoffkomponente des mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellten Silizium-Sauerstoff-Stickstoffhaltigen Materials bewirkt
anschaulich Siliziumnitridähnliche
Eigenschaften hinsichtlich der Abscheidbarkeit von Ozon/TEOS (bevorzugtes
Material für
die elektrisch isolierende zweite Schicht) darauf. Anders ausgedrückt ist
das Material der ersten Schicht gemäß dieser Ausgestaltung sehr
schlecht dazu geeignet, dass Ozon/TEOS (bevorzugtes Material der
elektrisch isolierenden zweiten Schicht) darauf abgeschieden werden
kann. Die Kombination aus einem geringen k-Wert und einer geringen
Neigung, als Träger
zum Abscheiden von Ozon/TEOS zu dienen, bewirkt eine hervorragende
Eignung des Materials als Intermetalldielektrikum und somit als erste
Schicht eines integrierten Schaltkreises mit Airgap-Strukturen.
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Anders
ausgedrückt
weist dieses Material im Wesentlichen die günstigen dielektrischen Eigenschaften
von Siliziumoxid auf (das heißt
einen geringen Wert der relativen Dielektrizitätskonstante und somit eine
geringe RC-Schaltverzögerung),
simultan hat die Materialzusammensetzung (wahrscheinlich insbesondere
die Stickstoff-Komponente darin) die Wirkung, dass das Material,
das auf der Basis eines organischen Precursors gebildet ist, hinsichtlich
des selektiven Abscheidens von Ozon/TEOS Materialeigenschaften aufweist,
die eher Siliziumnitrid ähneln.
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Dieses
Material der ersten Schicht erlaubt es, statt Siliziumnitrid als
Material zwischen Airgaps ein Material auf Basis von Siliziumoxid
zu verwenden, ohne die Vorteile der selektiven Abscheidung zu verlieren.
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Dieses
Material wird hergestellt, indem abgesehen von einem organischen
Silizium-Precursormaterial als Quelle für die Silizium-Komponente und die
Sauerstoff-Komponente des erfindungsgemäßen Materials zusätzlich Stickstoff-Material
in die PECVD-Verfahrenskammer ("plasma
enhanced chemical vapour deposition") eingebracht wird, wodurch das Material
erhalten wird. Bei Verwendung dieses Verfahrens werden anschaulich
geringe Mengen Stickstoff in eine im Wesentlichen auf Siliziumoxid-Material
basierende Matrix eingebaut.
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Siliziumoxid
wird häufig
durch einen plasmaaktivierten TEOS Prozess abgeschieden (sogenanntes "PE-TEOS"). Basierend auf
der Beobachtung, dass auf Siliziumnitrid keine oder nur eine sehr geringe
Ozon/TEOS Abscheidung erfolgt, wird nun dem PE-TEOS Prozess Stickstoff zugesetzt. Durch den
Einbau geringer Stickstoffmengen, typischerweise im Prozentbereich,
kann die Selektivität
der Ozon/TEOS Abscheidung stark erhöht werden, so dass ähnlich wie
bei Siliziumnitrid keine oder nur eine äußerst geringe Abscheidung von
Ozon/TEOS auf der Schicht erfolgt. Simultan bleiben die Eigenschaften
von Siliziumoxid weitgehend erhalten. Die effektive Dielektrizitätskonstante
einer Airgap-Struktur mit dem modifizierten PE-TEOS sinkt, je nach
Geometrie, im Vergleich zu den Varianten mit Siliziumnitrid von
Werten im Bereich von drei auf Werte um zwei.
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Die
gemäß der beschriebenen
Ausgestaltung hergestellten Siliziumoxid-haltigen Schichten mit
eingebautem Stickstoff-Material
weisen typischerweise einen Brechungsindex von n = 1.5 auf, wohingegen
mittels thermischen Oxidierens hergestelltes Siliziumoxid einen
Brechungsindex von 1.45 hat. Der Stickstoff-Gehalt des erfindungsgemäßen Materials
liegt typischerweise im Atomprozentbereich. Eine Abscheidung von
Ozon/TEOS findet auf dieser Art von mit geringen Mengen Stickstoff
versehenem Siliziumoxid nicht oder nur sehr schlecht statt.
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Zum
Erreichen der vorteilhaften Materialeigenschaften dieses Materials
kann ein organisches (das heißt
auf Kohlenstoff- Verbindungen
basierendes) Silizium-Precursormaterial, vorzugsweise Tetraethylorthosilikat
(TEOS), verwendet werden. Mit dem anorganischen Material Silan (SiH4) zum Beispiel kann das Material mit den
vorteilhaften Eigenschaften nicht erhalten werden.
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Das
zum Bilden des für
die erste Schicht bevorzugten Materials verwendete plasmaangeregte chemische
Gasphasenabscheide-Verfahren (PECVD) ist eine spezielle Technik
innerhalb des allgemeineren CVD-Verfahrens ("chemical vapour deposition").
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Das
CVD-Verfahren ist eine Beschichtungstechnologie zum Abscheiden dünner Schichten
aus der Gasphase auf einem festen Substrat. Das Prinzip des CVD
Verfahrens besteht darin, dass gasförmige Ausgangsmaterialien,
sogenannte Precursoren (Vorläufer), über ein
Substrat geleitet und chemisch in deren Bestandteile zerlegt werden,
wodurch auf der Substratoberfläche
eine neue Schicht aufwächst. Das
Zerlegen der Precursoren erfolgt zumeist thermisch, das heißt mittels
Heizens des Substrats. Das eigentliche Abscheiden erfolgt unter
Beteiligung einer chemischen Reaktion. Beispielsweise reagiert eine
flüchtige
gasförmige
Komponente mit einem anderem Gas zu einem festen Material, das auf
dem Substrat abgeschieden wird. Allerdings sind bei dem CVD Verfahren
die Prozesstemperaturen relativ hoch.
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Mit
wesentlich geringeren Prozesstemperaturen ist das plasmaangeregte
chemische Gasphasenabscheide-Verfahren (PECVD, "plasma enhanced chemical vapour deposition") durchführbar. Während bei
einem CVD-Prozess die Gasphasenreaktion durch thermische Energie
infolge Heizens des Substrats ausgelöst wird, beruht das PECVD-Verfahren auf
der Überführung eines
Gases in den Plasmazustand in der Nähe der Substratoberfläche. Eines
der Reaktionsprodukte ist dabei ein fester Stoff, der sich auf der
Oberfläche
niederschlägt,
wodurch eine neue Schicht aus dem erfindungsgemäßen Material gebildet wird.
In einem PECVD-Reaktor wird zwischen dem Substrathalter, der als
Elektrode dient, und einer weiteren Elektrode durch ein starkes
elektrisches Wechselfeld ein Plasma gezündet. Durch die Energie des
Feldes werden Bindungen der in den PECVD-Reaktor eingeleiteten Gasmoleküle aufgebrochen
und die Gasmoleküle
zersetzt.
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Als
organisches Silizium-Precursormaterial wird vorzugsweise ein Sauerstoff-haltiges
Material verwendet. Dieses Sauerstoff-haltige Material kann als
Sauerstoffquelle zum Bilden des erfindungsgemäßen Silizium-Sauerstoff-Stickstoffhaltigen
Materials dienen.
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Besonders
günstig
ist es, als organisches Silizium-Precursormaterial
Tetraethylorthosilikat (TEOS), das heißt (C2H5O)4Si, zu verwenden.
Dieses Material stellt in besonders günstiger Weise eine Silizium-Quelle
und eine Sauerstoff-Quelle
für das
erfindungsgemäß gebildete
Silizium-Sauerstoff-Stickstoff-haltige
Material dar, in welches aufgrund der chemischen Prozesse beim Zersetzen
des TEOS-Materials simultan eingeleitetes Stickstoff-Material eingebaut
wird.
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Alternativ
können
im Rahmen der Erfindung zum Beispiel die folgenden Materialien als
organisches Silizium-Precursormaterial
verwendet werden: Methyltriethoxysilan (MTrEOS), Dimethyldiethoxysilan
(DMDEOS), Trimethylethoxysilan (TrMEOS) und/oder Tetramethylsilan
(TMS).
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Bei
der erfindungsgemäßen Schicht-Anordnung
kann die Zwischenschicht, das heißt die dritte (gemäß dieser
Ausgestaltung elektrisch isolierende) Schicht, aus Silanbasiertem
(SiH4) Siliziumoxid gebildet sein. Wird
dann eine Deckschicht, das heißt
die zweite elektrisch isolierende Schicht, aus Siliziumoxid selektiv
abgeschieden, das basierend auf Ozon-aktiviert zersetztem Tetraethylorthosilikat
gebildet ist, so wird eine Schicht- Anordnung erhalten, die nach außen hin
sicher abgeschlossen ist, da das Material der Deckschicht anschaulich
einen Graben der Schicht-Anordnung überwachsen kann. Simultan ist aufgrund
der Materialkombination vermieden, dass beim Aufwachsen einer solchen
Deckschicht der Graben teilweise mit Deckschicht-Material gefüllt wird, was aus der schlechten
Abscheidbarkeit des Materials der Deckschicht auf dem erfindungsgemäßen Material
innerhalb des Grabens resultiert.
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Es
ist anzumerken, dass die genauen Prozessparameter zum Herstellen
des erfindungsgemäßen Materials
von der Prozesskammer, etc. abhängen.
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Somit
kann bei dem Verfahren die elektrisch isolierende zweite Schicht
aus Siliziumoxid gebildet werden, das basierend auf Ozon-aktiviert
zersetztem Tetraethylorthosilikat gebildet wird. Ein solches Material
ist insbesondere in Kombination mit den zuvor beschriebenen bevorzugten
Materialien für
die erste Schicht und für
die dritte Schicht vorteilhaft kombinierbar, da es zu diesen Materialien
hinsichtlich des Abscheideverfahrens erfindungsgemäß gewünschte selektive
Abscheideigenschaften aufweist.
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Die
Mehrzahl von elektrisch leitfähigen Strukturen
kann gebildet werden, indem in dem Substrat Gräben gebildet werden, zumindest
auf den Seitenwänden
der Gräben
die erste Schicht gebildet wird, und die mit der ersten Schicht
auf den Seitenwänden
versehenen Gräben
mit elektrisch leitfähigem
Material gefüllt
werden. Gemäß dieser
Ausgestaltung wird somit zunächst
die erste Schicht in Gräben
gebildet, bevor auf der Schicht an Seitenwänden des Grabens das elektrisch
leitfähige
Material abgeschieden wird.
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Vor
dem Füllen
mit elektrisch leitfähigem
Material kann die Innenfläche
der mit der ersten Schicht auf den Seitenwänden versehenen Gräben mit
einer vierten Schicht bedeckt werden.
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Eine
solche vierte Schicht kann als Barrierenschicht zwischen dem Material
der elektrisch leitfähigen
Strukturen und dem Material der ersten Schicht vorgesehen werden,
zum Beispiel aus Ta oder Ta/TaN.
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Auf
dem elektrisch leitfähigen
Material kann eine fünfte
Schicht gebildet wird, auf der die elektrisch isolierende zweite
Schicht selektiv gebildet wird. Eine solche fünfte Schicht kann insbesondere nicht
auf (vertikalen) Seitenwänden,
sondern nur auf einer oberen (horizontalen) Deckfläche gebildet
sein.
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Die
fünfte
Schicht kann aus Tantal, Tantal-Nitrid oder Titan gebildet sein.
Diese Materialien haben die für
die Erfindung vorteilhafte Eigenschaft, dass darauf insbesondere
basierend auf Ozon-aktiviert zersetztem Tetraethylorthosilikat gebildetes
Siliziumoxid gut abscheidbar ist, welches vorzugsweise als Material
für die
elektrisch isolierende zweite Schicht verwendet wird.
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Bei
dem Verfahren kann in dem Substrat eine vergrabene Schicht gebildet
werden, die bei dem Entfernen von Material des Substrats eine Stoppschicht
bildet. Wird eine solche vergrabene Schicht unterhalb der elektrisch
leitfähigen
Strukturen in dem Substrat gebildet, so kann beim späteren Entfernen
von Bereichen zwischen benachbarten elektrisch leitfähigen Strukturen
Material zum Beispiel mittels Ätzens
solange entfernt werden, bis die Ätzfront die Stoppschicht erreicht.
Wird das Ätzverfahren
selektiv gewählt,
so dass Material zwischen benachbarten elektrisch leitfähigen Strukturen
geätzt wird,
nicht hingegen Material der Stoppschicht, so kann die Stoppschicht
als Ätzstoppschicht
dienen und somit eine strukturelle Grenze für die Tiefe der gebildeten
Airgaps bilden.
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Im
Weiteren werden Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schicht-Anordnung
beschrieben. Ausgestaltungen der Schicht- Anordnung gelten auch für das Verfahren
zum Herstellen einer Schicht-Anordnung und umgekehrt.
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Die
elektrisch leitfähigen
Strukturen können Leiterbahnen
sein. Anders ausgedrückt
kann die Schicht-Anordnung Teil eines monolithischen Schaltkreises
sein, der zum Beispiel in einer Siliziummikroelektronik-Technologie
gefertigt sein kann.
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Die
Schicht-Anordnung kann eine dritte Schicht zwischen der Mehrzahl
von elektrisch leitfähigen
Strukturen und der ersten Schicht aufweisen, wobei die elektrisch
isolierende zweite Schicht dann selektiv auf dem von der ersten
Schicht freien Teilbereich der dritten Schicht gebildet ist.
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Bei
der Schicht-Anordnung kann in dem Substrat eine vergrabene Schicht
gebildet sein, die als Stoppschicht für ein Entfernen von Material
des Substrats eingerichtet ist. Ist eine solche vergrabene Schicht
unterhalb der elektrisch leitfähigen
Strukturen in dem Substrat gebildet, so kann bei einem Entfernen
von Bereichen zwischen benachbarten elektrisch leitfähigen Strukturen
Material zum Beispiel mittels Ätzens
solange entfernt werden, bis die Ätzfront die Stoppschicht erreicht.
Wird das Ätzverfahren
selektiv gewählt,
so dass Material zwischen benachbarten elektrisch leitfähigen Strukturen
geätzt wird,
nicht hingegen Material der Stoppschicht, so kann die Stoppschicht
als Ätzstoppschicht
dienen und somit eine strukturelle Grenze für die Tiefe der gebildeten
Airgaps bilden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Schichtenfolge zu einem ersten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht- Anordnung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 eine
Schichtenfolge zu einem zweiten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
-
3 eine
Schichtenfolge zu einem dritten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
-
4 eine
Schichtenfolge zu einem vierten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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5 eine
Schichtenfolge zu einem fünften Zeitpunkt
während
eines Verfahrens zum Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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6 eine
Schichtenfolge zu einem sechsten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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7 eine
Schicht-Anordnung, hergestellt mit dem Verfahren gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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8 eine
Schichtenfolge zu einem ersten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht-Anordnung
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
-
9 eine
Schichtenfolge zu einem zweiten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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10 eine
Schichtenfolge zu einem dritten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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11 eine
Schichtenfolge zu einem vierten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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12 eine
Schichtenfolge zu einem fünften Zeitpunkt
während
eines Verfahrens zum Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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13 eine
Schichtenfolge zu einem sechsten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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14 eine
Schicht-Anordnung, hergestellt mit dem Verfahren gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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15 eine
Schichtenfolge zu einem ersten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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16 eine
Schichtenfolge zu einem zweiten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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17 eine
Schichtenfolge zu einem dritten Zeitpunkt während eines Verfahrens zum
Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
-
18 eine
Schicht-Anordnung, hergestellt mit dem Verfahren gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Gleiche
oder ähnliche
Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern
versehen.
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Die
Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
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Im
Weiteren wird bezugnehmend auf 1 bis 7 ein
Verfahren zum Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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Um
die in 1 gezeigte Schichtenfolge 100 zu erhalten,
werden auf einem dielektrischen Substrat 101 (zum Beispiel
aus Siliziumoxid-Material) unter Verwendung eines Lithographieverfahrens
und eines Ätzverfahrens
Gräben
gebildet. Auf der so erhaltenen Schichtenfolge wird Kupfermaterial
abgeschieden. Unter Verwendung eines CMP-Verfahrens ("chemical mechanical polishing") wird Material der abgeschiedenen
Kupferschicht zurückgeätzt, wodurch
in den Gräben
Kupfer-Leiterbahnen 102 gebildet werden. Diese Kupfer-Leiterbahnen 102 sind
somit nach dem Damascene-Prinzip hergestellt. Zwischen einer jeweiligen
Kupfer-Leiterbahn 102 und dem Substrat 101 kann
eine in 1 nicht gezeigte Diffusionsbarriere
gebildet sein (zum Beispiel aus TaN/Ta). Auf der Oberseite des Kupfer-Materials kann
ferner eine Barriereschicht gebildet werden.
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Um
in 2 gezeigte Schichtenfolge 200 zu erhalten,
wird unter Verwendung eines Ätzverfahrens Material
des dielektrischen Substrats 101 entfernt, so dass zwischen
benachbarten Kupfer-Leiterbahnen 102 Gräben 201 gebildet werden.
Bei dem Ätzverfahren
wird solange geätzt,
bis Material des Substrats 101 nicht nur zwischen den Leiterbahnen 102 entfernt
ist, sondern dass die Gräben 201 tiefer
in das Substrat 101 hineinragen als die Kupfer-Leiterbahnen 102.
Anders ausgedrückt
wird das dielektrische Material des Substrats 101 unter
Verwendung der Metallbahnen 102 als Maske zurückgeätzt. Die
Gräben 201 erstrecken
sich tief in das Siliziumoxid-Substrat 201 hinein, wodurch
eine Architektur mit einem geringen Wert der Dielektrizitätskonstante
erhalten wird. Es wird Material des Dielektrikums 101 mit
den Metallbahnen 102 als Maske zurückgeätzt, wobei der Ätzstopp
vorzugsweise unter der Unterkante der Metallbahnen 102 liegt.
Die Kupfer-Leiterbahnen 102 haben
eine Breite b von typischerweise 100 nm bis 300 nm und weniger und
haben zum Beispiel ein Aspektverhältnis von typischerweise eins
bis zwei.
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Um
die in 3 gezeigte Schichtenfolge 300 zu erhalten,
wird eine nichtkonformale elektrisch isolierende Schicht 301 aus
Silan-basiertem Siliziumoxid auf den Kupfer-Leiterbahnen 102 abgeschieden, womit
auf den freistehenden Metallbahnen 102 eine Pufferschicht 301 gebildet
wird. Die nichtkonformale elektrisch isolierende Schicht 301 hat
eine über
die Schichtenfolge hinweg nicht konstante Dicke, die in einem oberen
Bereich d typischerweise zwischen 0% und 100% der vertikalen Höhe der Kupfer-Leiterbahnen 102 beträgt. Es ist
darauf zu achten, dass die materialfreien Bereiche zwischen benachbarten
Leiterbahnen 102 (spätere
Airgaps) bei dem Ausbilden der nichtkonformalen elektrisch isolierenden
Schicht 301 nicht vollständig geschlossen werden. Das
Material der nichtkonformalen elektrisch isolierenden Schicht 301 ist
so gewählt,
dass es eine gute Unterlage für
das spätere
Abscheiden von Ozon-basiertem TEOS-Material ist, welches als spätere Deckschicht verwendet
wird.
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Um
die in 4 gezeigte Schichtenfolge 400 zu erhalten,
wird eine dünne
konformale elektrisch isolierende Schicht 401 einer Dicke 1 zwischen
typischerweise 5nm und 30nm aus modifiziertem TEOS abgeschieden.
Das Material der elektrisch isolierenden Schicht 401 ist
so gewählt,
das Ozon-basiertes TEOS darauf nicht oder nur sehr schlecht aufwachsen
kann. Das Material der konformalen elektrisch isolierenden Schicht 401 wird
unter Verwendung eines plasmaangeregten chemischen Gasphasenabscheide-Verfahrens
gebildet und stellt ein Silizium-Sauerstoff-Stickstoff-haltiges
Material dar, wobei während
des PECVD-Verfahrens Silizium-Material und Sauerstoff-Material und
Stickstoff-Material unter Verwendung eines organischen Silizium-Precursormaterials,
nämlich
Tetraethylorthosilikat, zugeführt wird.
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Alternativ
kann als Material für
die konformale elektrisch isolierende Schicht 401 Siliziumnitrid verwendet
werden, auf welchem sich Ozon-basiertes TEOS vorteilhafterweise
ebenfalls nur schlecht abscheiden lässt.
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Um
die in 5 gezeigte Schichtenfolge 500 zu erhalten,
wird Photoresistmaterial 501 derart auf der Schichtenfolge 400 abgeschieden,
dass die Gräben 201 gefüllt werden.
Anders ausgedrückt
wird eine Schicht Photoresist 501 aufgebracht, der auch
in die Zwischenräume 201 zwischen
den späteren
Airgaps eindringen soll. Das Photoresist 501 wird zunächst ausreichend
dick abgeschieden und nachfolgend zurückgeätzt, bis die Oberseite des
Dielektrikums 401 freiliegt, das heißt bis ein Teilbereich der konformalen
elektrisch isolierenden Schicht 401 freigelegt ist.
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Um
die in 6 gezeigte Schichtenfolge 600 zu erhalten,
wird von Photoresist 501 unbedecktes Material der konformalen
elektrisch isolierenden Schicht 401 mittels Ätzens entfernt.
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Die
rückgeätzte Schicht
aus Photoresist 501 schützt
die Komponente der Schicht 401 innerhalb der späteren Airgaps
vor einem Entfernen bei diesem Ätzschritt.
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Um
die in 7 gezeigte Schicht-Anordnung 700 zu erhalten,
wird das restliche Photoresist 501 mittels eines Ätzverfahrens
entfernt. Nachfolgend wird unter Verwendung eines selektiven Abscheideverfahrens
eine elektrisch isolierende Deckschicht 701 aus Ozon-basiertem
TEOS gebildet, welche Bereiche zwischen benachbarten Leiterbahnen 102 abschließt und somit
Airgaps 702 bildet. Aufgrund der Materialwahl und der vorausgegangenen
Prozesse wächst
das Ozon-basierte TEOS 701 nur oberhalb der Metallbahn 102 auf
der nichtkonformalen elektrisch isolierenden Schicht 301 auf,
nicht hingegen auf der konformalen elektrisch isolierenden Schicht 401.
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Die
erfindungsgemäße selektive
Abscheidung vermeidet Spitzen der Airgaps 702, die bis
in die nächste
Metallebene ragen könnten
und somit die Funktionalität
eines integrierten Schaltkreises stören könnten.
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Im
Weiteren wird bezugnehmend auf 8 bis 12 ein
Verfahren zum Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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In
diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die beschriebenen
Verfahren gemäß allen
Ausführungsbeispielen
einen selbstjustierenden Prozess zeigen und somit ohne eine zusätzliche
lithographische Ebene beim Bilden von Airgaps auskommen. Dadurch
ist der Prozess billiger, und eine extrem schwierige Justierung
von Lithographieebenen von Airgaps ist entbehrlich.
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Somit
beruhen die Verfahren auf der selektiven Abscheidung von einem Dielektrikum
und einer damit verbundenen Bildung von Airgaps.
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Ein
sehr wichtiger Vorteil ist die besonders starke Verringerung des
k-Wertes, da ein Abstandshalter zwischen einer metallischen Struktur
als Leiterbahn und einem Airgap besonders dünn vorgesehen werden kann.
Ein wichtiger Aspekt dieses Damascene-Verfahrens ist das selbstjustierte
Anordnen der Airgaps sowie das selektive Abscheiden auf der Metallbahn
zur Bildung der Hohlräume.
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Um
die in 8 gezeigte Schichtenfolge 800 zu erhalten,
wird zunächst
in einem Substrat 801, beispielsweise aus Siliziumoxid
oder einem low-k Material eine vergrabene Ätzstoppschicht 802,
vorzugsweise aus Siliziumnitrid (Si3N4), gebildet. Die vergrabene Ätzstoppschicht 802 ist
aus einem dielektrischen Material gebildet. Nachfolgend werden in dem
Substrat 801 Gräben
gebildet, wobei danach an Seitenwänden der Gräben eine Barrierenschicht 803 (z.B.
TaN/Ta) abgeschieden wird. Nachfolgend werden die Gräben, deren
Wände mit
der Barrierenschicht 803 bedeckt sind, mit Kupfer-Material gefüllt, so
dass Kupfer-Leiterbahnen 804 erhalten werden.
-
Somit
ist die Ausgangsbasis des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Standard-Damascene-Prozess
zur Bildung der Leiterbahnen 804 mit einer Barrierenschicht 803 in
einem dielektrischen Substrat 801. Bei dem Verfahren kann
optional das Bilden der Ätzstoppschicht 802 implementiert
werden, um bei einem späteren Ätzverfahren
einen definierten Ätzstopp
vorzugeben. Der optionale Ätzschritt,
bei dem die vergrabene Ätzstoppschicht 802 als Ätzstoppschicht
eingesetzt wird, kann zur gezielten Einstellung der Tiefe von zu
bildenden Airgaps bei einem späteren Ätzverfahren
eingesetzt werden. Der Zwischenraum zwischen der Ätzstoppschicht 802 und den
Metallleiterbahnen 804 ist optional. Mit anderen Worten
könnten
die Metallleiterbahnen (beziehungsweise könnte die Barrierenschicht 803)
direkt auf der Ätzstoppschicht 802 gebildet
werden. Das Vorsehen einer unterhalb der Kupfer- Leiterbahnen 804 angeordneten Ätzstoppschicht 802 ist
allerdings bevorzugt, da so die Airgaps in definierter Weise tiefer
in das Substrat 801 hineinreichend ausgebildet werden können. Durch
die tiefere Ätzung
kann der effektive k- Wert der erhaltenen Struktur weiter verringert
werden.
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Um
die in 9 gezeigte Schichtenfolge 900 zu erhalten,
wird Material der Kupfer-Leiterbahnen 804 leicht zurückgeätzt, so
dass das Metall gegenüber
der Oberfläche
der Schichtenfolge 900 zurückgesetzt ist (zum Beispiel
(NH4)2S2O8).
-
Um
die in 10 gezeigte Schichtenfolge 1000 zu
erhalten, werden die mittels des zuvorigen Entfernens von Kupfer-Material gebildeten
Vertiefungen mit Material einer Aufwachsschicht 1001 gefüllt, wie
zum Beispiel Tantal, Tantal-Nitrid oder Titan.
-
Diese
Schicht wird aus einem solchen Material vorgesehen, dass darauf
in einem späteren
selektiven Aufwachsverfahren Material einer Deckschicht abscheidbar
ist. Ferner dient Schicht 1001 dazu, das darunter liegende
Kupfer-Material der Leiterbahnen 804 während der nachfolgenden O3/TEOS-Abscheidung
vor Oxidation zu schützen. Weiterhin
dient die Schicht 1001 als Diffusionsbarriere zur Verhinderung
einer Diffusion von Kupfer in das die Kupfer-Leiterbahnen 804 umgebende
Material.
-
Anders
ausgedrückt
wird eine Cap-Layer-Barrieren- und Keimschicht 1001 aufgetragen,
auf der später
das selektiv auf zuwachsende Dielektrikum zum Bilden der Deckschicht
aufwächst. Überflüssiges Material
der Barrierenschicht 1001 wird mittels eines nachfolgenden
CMP-Verfahrensschrittes abgeschliffen. Alternativ kann die Barrieren-
und Keimschicht 1001 auch durch selektives Wachstum auf
das Metall 804 aufgewachsen werden.
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Um
die in 11 gezeigte Schichtenfolge 1100 zu
erhalten, wird Material des Substrates 801 mittels eines
selektiven Ätzverfahrens
zurückgeätzt, wobei
das Ätzverfahren
nicht zum Ätzen
des Materials der Ätzstoppschicht 802 geeignet
ist. Dadurch wird die Ätzstoppschicht 802 als Ätzstoppschicht
eingesetzt, so dass die Ätzfront
zum Entfernen von Material des Substrats 801 bei Erreichen
der vergrabenen Ätzstoppschicht 802 stoppt.
Auch das Material der Barrierenschicht 803, der Kupfer-Leiterbahnen 804 und
der Aufwachsschicht 1001 wird mittels des Ätzverfahrens
nicht entfernt.
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Somit
wird das Dielektrikum 801 (aus Siliziumoxid) zwischen den
Leiterbahnen 804 zum Bilden späterer Airgaps selektiv gegenüber den
Barrierenschichten 803, 1001 abgeätzt.
-
Als
Alternative zu dem Vorsehen der Ätzstoppschicht 802 kann
das Ätzen
auch nach Zeit definiert werden, wodurch die Tiefe der Ätzfront
durch die zeitliche Dauer des Ätzverfahrens
bestimmt wird.
-
Um
die in 12 gezeigte Schichtenfolge 1200 zu
erhalten, wird auf die Schichtenfolge 1100 eine Schutzschicht 1201 aus
einem Material aufgebracht, auf dem ein späteres Aufwachsen einer Deckschicht
(in 12 nicht gezeigt) nicht stattfindet.
-
Somit
wird gemäß dem in 13 gezeigten Ausführungsbeispiel
nach dem CMP-Verfahrensschritt zum Planarisieren der Barrieren-
und Keimschicht 1001 eine konforme Schicht dielektrischen Materials
als Schutzschicht 1201 abgeschieden, wobei auf dem Material
der Schutzschicht 1201 das selektive Dielektrikum nicht
aufwächst.
Die Eigenschaften bezüglich
der Aufwachsbarkeit des selektiven Dielektrikums auf der Barrierenschicht 803 sind
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
unerheblich. Somit kann die Barrierenschicht 803 aus einem
beliebigen Material vorgesehen sein, das zum Beispiel auf das Verhindern
einer Diffusion zwischen Material der Kupfer-Leiterbahnen 804 und anderen
Bereichen der Schichtenfolge hin optimiert ist, wohingegen seine Aufwachseigenschaften
bezüglich
der Deckschicht 1201 unerheblich sind.
-
Um
die in 13 gezeigte Schichtenfolge 1300 zu
erhalten, wird die Schutzschicht 1201 einem sehr anisotropen Ätzschritt
unterzogen, so dass nur noch schmale Spacer an den Seitenwänden der
Gräben übrigbleiben,
wobei Material der Aufwachsschicht 1001 freigelegt wird.
Obwohl in den Figuren nicht gezeigt, kann nach Erhalt der Schichtenfolge 1300 aus 13 eine
Deckschicht auf der so erhaltenen Schichtenfolge 1300 aufgewachsen
werden, wie in 14 gezeigt und im Folgenden
näher erläutert.
-
Um
die in 14 gezeigte Schicht-Anordnung 1400 zu
erhalten, wird eine elektrisch isolierende Deckschicht 1401 selektiv
nur auf dem Material der Aufwachschicht 1001 aufgewachsen.
Auf dem Material der Schutzschicht 1201, vorzugsweise Silizium-Sauerstoff-Stickstoff-haltiges
Material (modifiziertes TEOS), sowie auf dem Material des Substrats 801,
vorzugsweise ebenfalls Silizium-Sauerstoff-Stickstoffhaltiges Material,
sowie gegebenenfalls auf dem Material der Ätzstoppschicht 802,
vorzugsweise Siliziumnitrid, wächst
die Deckschicht 1401 nicht auf, anders ausgedrückt, das
Material der Deckschicht 1401 ist auf diesen Schichten 801, 802, 1201 nicht
abscheidbar. Dadurch werden Airgaps 1202 gebildet, die
abgegrenzt sind durch die Ätzstoppschicht 802 oder
das Substrat 801, die elektrisch isolierende Deckschicht 1401,
und den Spacern der Schutzschicht 1201.
-
Somit
wird das selektive Dielektrikum 1201 aufgewachsen, welches
auf der oberen Barrieren- und Keimschicht 1001 wächst, aber
nicht auf der Schutzschicht 1201 und nicht auf dem Dielektrikum 801 beziehungsweise
auf der Ätzstoppschicht 802.
-
Zur
Planarisierung der Oberfläche
wird eine weitere Schicht Dielektrikum aufgetragen, vorzugsweise
mindestens so dick wie die Höhe
der Airgaps 1202, um die Bereiche zwischen weit entfernten
Leiterbahnen 804 zu füllen.
Danach wird die so erhaltene Schichtenfolge mittels eines CMP-Verfahrens
planarisiert.
-
Im
Weiteren wird bezugnehmend auf 15, 16 ein
Verfahren zum Herstellen einer Schicht-Anordnung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
-
Um
die in 15 gezeigte Schichtenfolge 1500 zu
erhalten, wird zunächst
eine vergrabene Ätzstoppschicht 802 in
einem dielektrischen Substrat 801 gebildet. Das Substrat
besteht vorzugsweise aus Silizium-Sauerstoff-Stickstoff-haltigem
Material. Nachfolgend werden Gräben 1501 in
dem Substrat 801 unter Verwendung eines Lithographie- und
eines Ätzverfahrens
gebildet.
-
An
Seitenwänden
der Gräben 1501 werden Siliziumnitrid-Abstandhalter 1502 gebildet,
indem zunächst
ganzflächig
und weitgehend konform Siliziumnitrid-Material abgeschieden wird
und dieses nachfolgend einem Ätzverfahren
unterzogen wird. Das Vorsehen des Siliziumnitrid-Materials bietet
einen besseren Schutz für
das Kupfer-Material der Leiterbahnen und verhindert insbesondere
in einem späteren
Schritt das Wachstum der Deckschicht 1201 an den Seitenwänden der
Metallbahnen.
-
Um
die in 16 gezeigte Schichtenfolge 1600 zu
erhalten, wird ähnlich
wie oben bezugnehmend auf 8 bis 10 beschrieben
zunächst eine
Barrierenschicht 1601 in dem mit den Abstandhaltern 1502 bedeckten
Graben gebildet, die gemäß dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel
aus Tantal/Tantalnitrid vorgesehen ist. Nachfolgend werden die Gräben mit
Kupfer-Material
gefüllt,
wodurch Kupfer-Leiterbahnen 804 erhalten werden. Dann wird, wie
in zweiten Ausführungsbeispiel erläutert, Material der
Kupfer-Leiterbahnen 804 etwas zurückgeätzt, und die dadurch gebildeten
Vertiefungen werden mit Tantal-Material gefüllt, wodurch eine Aufwachsschicht 1001 gebildet
wird.
-
Gemäß dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel
bilden die Siliziumnitrid-Abstandshalter 1502 die Schutzschicht,
an dem ein Aufwachsen einer Deckschicht 1201 nicht erfolgt.
-
Um
die in 17 gezeigte Schichtenfolge 1700 zu
erhalten, wird das Substrat 801 einem sehr anisotropen, selektiven Ätzschritt
unterzogen, so dass nur noch die Metallbahnen 804, seitlich
versehen mit den Siliziumnitrid-Abstandshaltern 1502 und Barrierenschicht 1601 und
oben versehen mit der Aufwachsschicht 1001 übrigbleiben.
Unterhalb der Kupfer-Leiterbahnen 804,
der Barrierenschicht 1601 und den Abstandhaltern 1502 verbleibt
noch Substratmaterial 801.
-
Um
die in 18 gezeigte Schicht-Anordnung 1800 zu
erhalten, wird eine elektrisch isolierende Deckschicht 1801 selektiv
nur auf dem Material der Aufwachschicht 1001 aufgewachsen.
Auf dem Material der Abstandshalter 1502, vorzugsweise
Silizium-Nitrid, sowie auf dem Material des Substrats 801,
vorzugsweise Silizium-Sauerstoff-Stickstoff-haltiges Material, sowie
gegebenenfalls auf dem Material der Ätzstoppschicht 802,
vorzugsweise Siliziumnitrid, wächst
die Deckschicht 1801 nicht auf, anders ausgedrückt, das
Material der Deckschicht 1801 ist auf diesen Schichten 801, 802, 1502 nicht
abscheidbar. Dadurch werden Airgaps 1801 gebildet, die
abgegrenzt sind durch die Ätzstoppschicht 802 oder das
Substrat 801, die elektrisch isolierende Deckschicht 1801,
und den Abstandshaltern 1502.
-
In
diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
- [1] Arnal, V et al. "Integration of a 3 Level Cu – SiO2 Air Gap Interconnect for Sub 0.1 micron
CMOS Technologies",
Proceedings IITC 2001
- [2] DE 101 25
019 A1
-
- 100
- Schichtenfolge
- 101
- Substrat
- 102
- Kupfer-Leiterbahnen
- 200
- Schichtenfolge
- 201
- Gräben
- 300
- Schichtenfolge
- 301
- nichtkonformale
elektrisch isolierende Schicht
- 400
- Schichtenfolge
- 401
- konformale
elektrisch isolierende Schicht
- 500
- Schichtenfolge
- 501
- Photoresist
- 600
- Schichtenfolge
- 700
- Schicht-Anordnung
- 701
- elektrisch
isolierende Deckschicht
- 702
- Airgaps
- 800
- Schichtenfolge
- 801
- Substrat
- 802
- Ätzstoppschicht
- 803
- Titanschicht
- 804
- Kupfer-Leiterbahnen
- 900
- Schichtenfolge
- 1000
- Schichtenfolge
- 1001
- Aufwachsschicht
- 1100
- Schichtenfolge
- 1200
- Schicht-Anordnung
- 1201
- elektrisch
isolierende Deckschicht
- 1202
- Airgaps
- 1300
- Schicht-Anordnung
- 1301
- Schutzschicht
- 1400
- Schichtenfolge
- 1500
- Schichtenfolge
- 1501
- Gräben
- 1502
- Siliziumnitrid-Abstandshalter
- 1600
- Schichtenfolge