DE102004062980A1

DE102004062980A1 - Fahrzeug-Alarmanlage mit GPS-Erkennung

Info

Publication number: DE102004062980A1
Application number: DE102004062980A
Authority: DE
Inventors: Kuo-Rong Chen; Chun-Chung Lee; Cheng-Hung Huang
Original assignee: Sin Etke Tech Co Ltd
Current assignee: Sin Etke Tech Co Ltd
Priority date: 2004-10-29
Filing date: 2004-12-22
Publication date: 2006-05-11
Anticipated expiration: 2024-12-23
Also published as: TWI235718B; JP2007145036A; FR2877300B1; TW200613174A; SG121924A1; KR20060038335A; FR2877300A1; US20060103510A1; US7151441B2; KR100592187B1; DE102004062980B4; JP3981686B2

Abstract

Eine Fahrzeug-Alarmanlage weist ein globales Positionsbestimmungssystem auf, das in einem Fahrzeug installiert ist, um ein Satellitensignal zu empfangen, sowie eine in dem Fahrzeug installierte On-Board Main Unit, die mit dem globalen Positionsbestimmungssystem elekrisch verbunden ist, wobei die On-Board Main Unit ein erstes Identifizierungssignal aufweist, wobei das erste Identifizierungssignal einen ersten Status ohne Satellitensignal und einen zweiten Status mit Satellitensignal aufweist, um den Satellitenempfangsstatus des globalen Positionsbestimmungssystems anzuzeigen, und wobei die On-Board Main Unit während des Alarmmodus unmittelbar nach dem Wechsel des ersten Identifizierungssignals vom ersten Status ohne Satellitensignal in den zweiten Status mit Satellitensignal ein Verschiebungssignal abgibt.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeug-Alarmanlage und insbesondere eine Fahrzeug-Alarmanlage mit GPS-Erkennung (GPS: Globales Positionsbestimmungssystem), die den Betrieb des Alarms abhängig von dem Status des Empfangs von Satellitensignalen des GPS steuert.

Um zu verhindern, dass ein Dieb das Fahrzeug stiehlt oder dass abnormale Bedingungen auftreten, stattet der Fahrzeugbesitzer das Fahrzeug mit einer Fahrzeug-Alarmanlage aus. Nach dem Verlassen des Fahrzeugs kann der Fahrzeugbesitzer den Alarmmodus der Fahrzeug-Alarmanlage in Betrieb setzen, wodurch unterschiedliche Sensoren dazu gebracht werden, unterschiedliche Stellen am Fahrzeug zu erfassen.

Wenn ein abnormaler Zustand des Fahrzeugs auftritt, beispielsweise wenn ein Eindringling in das Fahrzeug gelangt, wird der entsprechende Sensor dazu veranlasst, den Alarm der Fahrzeug-Alarmanlage auszulösen. Im Allgemeinen wird bei einer Fahrzeug-Alarmanlage eine Sirene verwendet, um einen schrillen Ton zu erzeugen und damit die Aufmerksamkeit von Passanten zu erregen und so den Dieb zu erschrecken und ihn dazu zu bringen, davonzulaufen, oder um den Fahrzeugbesitzer zum Parkplatz des Fahrzeugs zurückzurufen, um den abnormalen Zustand zu prüfen, wenn der schrille Ton der Sirene zu hören ist.

Der schrille Ton einer Sirene kann den Dieb erschrecken und dazu bringen, davonzulaufen, doch er ist nur innerhalb einer begrenzten Distanz zu hören. Der Fahrzeugbesitzer bzw. die -besitzerin ist möglicherweise nicht in der Lage, den schrillen Ton der Sirene zu hören, wenn die Fahrzeug-Alarmanlage seines bzw. ihres Fahrzeugs ausgelöst wird, wodurch die Chance verpasst wird, das Fahrzeug zu retten. Wenn darüber hinaus ein Abschleppwagen das Fahrzeug abschleppt und die Sirene der Fahrzeug-Alarmanlage dauerhaft einen lauten, schrillen Ton erzeugt, kann der Fahrzeugbesitzer diesen Zustand möglicherweise nicht feststellen. In diesem Fall kann der Fahrzeugbesitzer das Fahrzeug nicht ausfindig machen, und er erfährt erst dann, dass das Fahrzeug von einem Abschleppwagen an einen anderen Platz geschleppt wurde, wenn er zum Parkplatz zurückkehrt. Diese Zustände treten nur deshalb auf, weil die Fahrzeug-Alarmanlage nicht die Funktion hat, den Fahrzeugbesitzer aktiv über das Auftreten eines abnormalen Zustands zu informieren. Darüber hinaus stört der Lärm des lauten, schrillen Tons der Sirene einer Fahrzeug-Alarmanlage die Umgebung.

Seit einigen Jahren kann ein Kraftfahrzeug zur Navigation mit GPS (globales Positionsbestimmungssystem) ausgestattet werden. Wenn sich, wie in 1 dargestellt, ein Fahrzeug ohne Schutz in einem Ortsbereich 200 befindet und das GPS des Fahrzeug gestartet wird, empfängt das GPS Satellitensignale von einer Gruppe von Satelliten 101-108 über deren zahlreiche Kanäle. Nach der Ingangsetzung empfängt das GPS Zeitsignale von den Satelliten 101-108. Dann werden die Satelliten 101-108 in Sätze von jeweils drei Satelliten unterteilt, und dann wird der Satz von Satelliten, der den geringsten HDOP-Wert hat (HDOP: Horizontal Dilution of Precision), zur Berechnung der Position des GPS ausgewählt. So gehören beispielsweise die Satelliten 101, 102 und 108 zum gleichen Satz, und die Signale der Satelliten 101, 102 und 108 werden zur Berechnung der Position des GPS verwendet, wenn der HDOP-Wert des Satzes von Satelliten 101, 102 und 108 am geringsten ist.

Wenn das Satellitensignal des Satelliten 108 blockiert ist und nicht empfangen werden kann, werden die Satellitensignale von den Satelliten eines anderen Satzes mit dem zweitniedrigsten HDOP-Wert für die Berechnung der Position des GPS verwendet. Wenn das Fahrzeug jedoch in einen Tunnel, ein Parkhaus oder einen abgeschirmten Raum fährt, empfängt das GPS kein Satellitensignal, und es dauert etwa 10-30 Minuten, um das GPS neu zu starten. Die Verwendung eines GPS bei einer Fahrzeug-Alarmanlage mit herkömmlicher Technik kann nicht wirksam verhindern, dass ein Dieb das Fahrzeug stiehlt, wenn das Fahrzeug in einem Parkhaus oder einem abgeschirmten Platz geparkt ist. Da es etwa 10-30 Minuten dauert, das GPS neu zu starten, kann der Fahrzeugbesitzer zwar die Position des Fahrzeugs ermitteln, nachdem das Fahrzeug durch den Dieb an einen Platz bewegt worden ist, der sich weit entfernt vom Parkplatz befindet. Wenn jedoch der Dieb das Fahrzeug in einen Frachtcontainer bringt, bevor das Neustarten des GPS abgeschlossen ist, kann das GPS die Position nicht errechnen.

Daher ist es wünschenswert, eine Fahrzeug-Alarmanlage mit GPS-Erkennung zu schaffen, mit der das vorgenannte Problem beseitigt wird.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der vorgenannten Umstände gemacht. Der vorliegenden Erfindung liegt daher hauptsächlich die Aufgabe zu Grunde, eine Fahrzeug-Alarmanlage mit GPS-Erkennung zu schaffen, die aktiv das Vorhandensein eines Satellitensignals im Kommunikationsbereich erfasst und das entsprechende Identifizierungssignal bzw. -flag speichert, um den Fahrzeugbesitzer automatisch über den Zustand des Fahrzeugs zu informieren, wenn das Identifizierungssignal sich von dem Status ohne Satellitensignal zu dem Status mit Satellitensignal ändert. Darüber hinaus liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Fahrzeug-Alarmanlage mit GPS-Erkennung zu schaffen, die den Fahrzeugbesitzer automatisch über den Zustand des Fahrzeugs informiert, wenn ein abnormaler Zustand des Fahrzeugs eintritt.

Um diese und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung zu erfüllen, weist die Fahrzeug-Alarmanlage mit GPS-Erkennung ein GPS (globales Positionsbestimmungssystem) und eine On-Board Main Unit auf. Das GPS ist in einem Fahrzeug installiert und ist dazu vorgesehen, mindestens ein Satellitensignal zu empfangen. Die On-Board Main Unit ist in demselben Fahrzeug installiert, mit einem darin gespeicherten ersten Identifizierungssignal, und sie ist mit mindestens einem Sensor, mit mindestens einem Alarm und mit dem globalen Positionsbestimmungssystem elektrisch verbunden. Der mindestens eine Sensor ist in vorherbestimmter Position in dem Fahrzeug installiert und dazu vorgesehen, ein entsprechendes Abnormalitätssignal an die On-Board Main Unit abzugeben. Die On-Board Main Unit steuert den mindestens einen Alarm an, in entsprechender Weise ein Alarmsignal abzugeben. Das erste Identifizierungssignal weist einen ersten Status ohne Satellitensignal und einen zweiten Status mit Satellitensignal auf, um den Satellitenempfangsstatus des GPS anzuzeigen. Wenn das erste Identifizierungssignal von dem ersten Status ohne Satellitensignal in den zweiten Status mit Satellitensignal wechselt, nachdem die On-Board Main Unit in den Alarmmodus gebracht wurde, gibt die On-Board Main Unit ein Verschiebungssignal an den mindestens einen Alarm ab und steuert den mindestens einen Alarm an, ein weiteres Alarmsignal abzugeben.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
In der Zeichnung zeigen:
1 eine schematische Darstellung der Arbeitsumgebung der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2 ein System-Funktionsblockdiagramm der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
3 eine schematische Darstellung der beiden Zustände des ersten Identifizierungssignals gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGS-FORM
In 1 und 2 ist eine Fahrzeug-Alarmanlage gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wie sie in einem Fahrzeug 90 installiert ist; sie weist eine On-Board Main Unit 10 und ein GPS (globales Positionsbestimmungssystem) 20 auf. Die On-Board Main Unit 10 und das GPS 20 sind elektrisch miteinander verbunden. Die On-Board Main Unit weist ein erstes Identifizierungssignal 11 auf, das darin gespeichert ist und einen ersten Status bzw. Zustand ohne Satellitensignal und einen zweiten Status bzw. Zustand mit Satellitensignal aufweist, um den Satellitensignalempfangsstatus des GPS 20 anzuzeigen.
Mit der On-Board Main Unit 10 sind mehrere Sensoren 41, 42, 43, eine Sirene 50 und eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung 51 elektrisch verbunden. Die Sensoren 41, 42 oder 43 können ein Türsensor, ein Zündschaltersensor, ein Kofferraumdeckelsensor etc. sein. Wenn ein abnormaler Zustand an der entsprechenden Stelle auftritt, nachdem das Fahrzeug 90 in den Alarmmodus gebracht wurde, beispielsweise wenn die Tür des Fahrzeugs in nicht normaler Weise geöffnet wird oder während des Alarmmodus ein Körper von außen in das Schloss der Zentralverriegelung eingeführt wird, gibt der jeweilige Sensor ein Abnormalitätssignal S an die On-Board Main Unit 10 ab, wodurch bewirkt wird, dass die On-Board Main Unit 10 die Sirene 50 ansteuert, einen Warnton zu erzeugen, der den Besitzer des Fahrzeugs 90 über das Auftreten eines abnormalen Zustands informiert.
Nachdem das Fahrzeug 90 in einen abgeschirmten LA (Ortsbereich) 100 bewegt und abgestellt worden ist und der Besitzer des Fahrzeugs 90 die On-Board Main Unit 10 in den Alarmmodus versetzt hat, kann das GPS 20 keine Satellitensignale empfangen, und das erste Identifizierungssignal 11 befindet sich im ersten Status ohne Satellitensignal.
Wenn das Fahrzeug 90 gestohlen oder von einem Abschleppwagen in einen anderen LA (Ortsbereich) 200 geschleppt wird, der während des Alarmmodus nicht abgeschirmt ist, erfasst das GPS 20 ein drahtloses Satellitensignal. Zu diesem Zeitpunkt ändert die On-Board Main Unit 10 abhängig vom Zustand des GPS 20 das erste Identifizierungssignal 11 von dem ersten Status ohne Satellitensignal in den zweiten Status mit Satellitensignal, und somit wird als gegeben angenommen, dass das Fahrzeug 90 gestohlen oder in einen anderen LA 200 geschleppt worden ist. Zu diesem Zeitpunkt erzeugt die On-Board Main Unit 10 ein Verschiebungssignal und steuert die Sirene 50 an, einen Warnton abzugeben, der den Besitzer des Fahrzeugs 90 über das Auftreten eines abnormalen Zustands informiert. Abgesehen davon, dass sie die Sirene 50 ansteuert, einen Audio-Alarm A zu erzeugen, sendet die On-Board Main Unit 10 auch ein Alarmsignal an die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 51 und veranlasst die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 51 dazu, per Funk ein Alarmsignal an die Kommunikationsadresse zu senden, die dem Besitzer des Fahrzeugs 90 zugeordnet ist. Die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 51 kann ein GPRS-Mobiltelefon, GSM, PDA, etc. sein. Das von der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 51 abgegebene Alarmsignal kann eine Kurzmitteilung, eine vorher aufgezeichnete Chunk-Mitteilung, eine Fax-Mitteilung oder E-Mail sein. Die vorgenannte, dem Besitzer des Fahrzeugs 90 zugeordnete Kommunikationsadresse kann die Telefonnummer des vorgenannten GPS 20 sein, oder die Telefonnummer zu Hause oder im Büro, oder aber die Fax-Nummer oder E-Mail-Adresse des Besitzers des Fahrzeugs 90.
Während des Alarmmodus kann die On-Board Main Unit 10 den Status des ersten Identifizierungssignals 11 abhängig vom Zustand des GPS 20 regelmäßig auf den aktuellen Stand bringen und dann den Status überprüfen. Wenn entdeckt wird, dass das erste Identifizierungssignal 11 von dem vorherigen ersten Status ohne Satellitensignal in den zweiten Status mit Satellitensignal gewechselt hat, steuert die On-Board Main Unit 10 sofort die Sirene 50 an, einen Audio-Alarm abzugeben, der den Besitzer des Fahrzeugs 90 über das Auftreten eines abnormalen Zustands informiert.
Die Alarmanlage nach der vorliegenden Erfindung weist außerdem eine Ersatzbatterie 60 auf, die mit der On-Board Main Unit 10 und dem GPS 20 elektrisch verbunden ist, um die Alarmanlage mit der erforderlichen Betriebsspannung zu versorgen, wenn die Batterie des Fahrzeugs 90 fast leer ist.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Bezug auf ihre bevorzugte Ausführungsform erläutert wurde, versteht es sich, dass noch viele andere Modifikationen und Änderungen möglich sind, ohne von der Essenz und vom Umfang der nachfolgend beanspruchten Erfindung abzuweichen.

Claims

Fahrzeugalarmanlage mit: einem globalen Positionsbestimmungssystem, das in einem Fahrzeug installiert und dazu vorgesehen ist, mindestens ein Satellitensignal zu empfangen; und einer in dem Fahrzeug installierten On-Board Main Unit, in der ein erstes Identifizierungssignal gespeichert ist und die mit mindestens einem Sensor, mindestens einem Alarm und dem globalen Positionsbestimmungssystem elektrisch verbunden ist, wobei der mindestens eine Sensor in dem Fahrzeug in einer vorherbestimmten Position installiert und dazu vorgesehen ist, ein entsprechendes Abnormalitätssignal an die On-Board Main Unit abzugeben, wobei die On-Board Main Unit den mindestens einen Alarm ansteuert, in entsprechender Weise ein Alarmsignal abzugeben, und wobei das erste Identifizierungssignal einen ersten Status ohne Satellitensignal und einen zweiten Status mit Satellitensignal aufweist, um den Satellitenempfangszustand des globalen Positionsbestimmungssystems anzuzeigen, wobei die On-Board Main Unit ein Verschiebungssignal an den mindestens einen Alarm abgibt und den mindestens einen Alarm ansteuert, ein weiteres Alarmsignal abzugeben, wenn das erste Identifizierungssignal von dem ersten Status ohne Satellitensignal in den zweiten Status mit Satellitensignal wechselt, nachdem die On-Board Main Unit in den Alarmmodus versetzt wurde.
Fahrzeug-Alarmanlage nach Anspruch 1, bei der der mindestens eine Alarm mindestens eine Sirene aufweist.
Fahrzeug-Alarmanlage nach Anspruch 1, bei der der mindestens eine Alarm eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung aufweist, die drahtlos mit einer Kommunikationsadresse verbunden werden kann, die dem Besitzer des Fahrzeugs zugeordnet ist.
Fahrzeug-Alarmanlage nach Anspruch 3, bei der die Kommunikationsadresse eine Mobiltelefonnummer ist.
Fahrzeug-Alarmanlage nach Anspruch 3, bei der die drahtlose Kommunikationsvorrichtung ein Mobiltelefon ist.
Fahrzeug-Alarmanlage nach Anspruch 1, bei der das weitere Alarmsignal eine Kurzmitteilung ist.