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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterspeicherbauelement mit
einem Speicherzellenfeld mit Datenwortgruppen mit jeweils einer
Sollzahl von Speicherzellen, Datenleitungen, die mit jeweils einer der
Speicherzellen der Datenwortgruppen verbunden und zur Übertragung
von in den Speicherzellen gespeicherten Datenbits geeignet sind,
einer Mehrzahl von internen Adressenleitungen, wobei durch die internen
Adressenleitungen ein Soll-Adressenraum im Speicherzellenfeld adressierbar
ist, einem Testschreibregister zum Zwischenspeichern eines in das Speicherzellenfeld
an einer Prüfadresse
eingelesenen primären
Test-Datenworts außerhalb
des Speicherzellenfeldes und Komparatoreinheiten zum Vergleich von
einander entsprechenden Datenbits des jeweiligen primären und
eines von der Prüfadresse aus
dem Speicherzellenfeld ausgelesenen sekundären Test-Datenworts, wobei
bei Übereinstimmung einander
entsprechender Datenbits im primären
und sekundären
Test-Datenwort auf
jeweils einer der Komparatoreinheiten zugeordneten PF-Signalleitungen
jeweils ein Fehlerfrei-Signal erzeugt wird. Die Erfindung bezieht
sich ferner auf ein Verfahren zur Prüfung von Halbleiterwafern mit
Halbleiterspeicherbauelementen mit Speicherzellenfeldern, die in
unterschiedlichem Umfang funktional sind.
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Ein
Halbleiterspeicherbauelement nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 ist in der Patentschrift
US
6,546,503 beschrieben.
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Marktübliche Halbleiterspeicherbauelemente
wie SRAMs, DRAMs und MRAMs sind bezüglich des Adressenraums und
des Umfangs der kleinsten adressierbaren Speichereinheit, der Datenwortbreite, konfektioniert.
Ein 512 MBit DRRM in 32 MBit × 16-Organisation umfasst
einen Adressenraum von 225 Bit bzw. 32 MBit,
wobei jeweils Datenwörter
mit einer Länge
von 16 Datenbits adressiert werden. Das DRAM weist dann 16 I/O-Datenleitungsanschlüsse sowie
225 einzeln selektierbare Adressierungsleitungen
auf. Die Selektion der Adressierungsleitungen erfolgt im einfachsten
Fall mittels zweier binärer Adressendekoder
mit jeweils 13 Eingängen.
Die beiden Adressendekoder werden über einen internen Adressenbus
mit 13 internen Adressenleitungen angesteuert und nacheinander aus
einem Adressenregister geladen. Das Adressenregister ist mit 13
externen Adressenanschlüsse
des DRAMs verbunden, über
die nacheinander jeweils zwei Adressenwörter mit jeweils 13 Adressenbits
in das Adressenregister eingelesen werden.
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Die
Halbleiterspeicherbauelemente werden mit überzähligen, redundanten Speicherzellen
vorgesehen. In Abhängigkeit
des Ergebnisses einer Funktionsprüfung der Speicherzellen werden
funktionstüchtige
Speicherzellen aktiviert bzw. funktionsuntüchtige Speicherzellen deaktiviert,
so dass sich bei ausreichenden Resourcen ein fehlerfreies Speicherzellenfeld
der jeweils konfektionierten Größe ergibt.
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Umfasst
der funktionsfähige
Speicherbereich den durch die internen Adressierungs- und Datenleitungen
vollständig
adressier- und auswertbaren Bereich, so ist das jeweilige Halbleiterspeicherbauelement
voll funktionstüchtig.
Das Halbleiterspeicherbauelement wird in der Folge als "All-Good-Memory" klassifiziert und
als solches sortiert und weiter behandelt.
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Reicht
die im Halbleiterspeicherbauelement vorgesehene Redundanz nicht
aus, um ein im obigen Sinne voll funktionsfähiges Speicherzellenfeld zu klassifizieren,
so kann das jeweilige Halbleiterspeicherbauelement als solches mit
eingeschränktem Speicherbereich
konfiguriert werden. Der funktionale Speicherbereich eines solchen
Halbleiterspeicherbauelements ist kleiner als durch die internen
Adressierungsleitungen bzw. Datenleitungen verfügbar, d.h. adressierbar und
auswertbar, wäre. Ein
Halbleiterspeicherbauelement mit einem funktionalen Speicherbereich,
der kleiner ist als durch die Adressierungsleitungen und Datenleitungen
zur Verfügung
gestellt werden könnte,
wird allgemein als "Partial-Good-Memory" klassifiziert und
in der Folge als solches sortiert und weiter behandelt.
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Bei
einem als einem "Half-Good-Memory" klassifizierten
512 MBit DRAM ist lediglich die Hälfte des gemäß Design
verfügbaren
Speicherbereichs funktional und entweder die Hälfte der Datenleitungen oder
eines der Einzelregister eines der des Adressendekoder außer Funktion.
Von einem als All-Good-Memory klassifizierten 256 MBit DRAM gleicher
Technologie unterscheidet sich ein solches Half-Good-Memory durch
die Gesamtzahl von Speicherzellen.
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Ein
zu einem Half-Good-Memory abgestuftes 512 MBit DRAM (downgraded
DRAM) kann bei entsprechender Verdrahtung der Adressen- und Datenleitungsanschlüsse funktional
ein 256 MBit DRAM ersetzen.
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In
der Patentschrift
US 6,810,492 sind
Speichermodule beschrieben, auf denen jeweils eine Mehrzahl von
Partial-Good-RDRAMs
ein oder mehrere voll funktionsfähige
RDRAMs simulieren und ersetzen.
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Die
Patentschrift
US 5,841,957 beschreibt eine
programmierbare Dekodiereinrichtung zur Anschaltung von als Partial-Good-Memory klassifizierten
Halbleiterspeicherbauelementen mit eingeschränktem I/O-Datenbereich an einen
Standardspeicherbus.
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Die
Patentschrift
US 5,668,763 bezieht
sich auf eine interne Schaltungsergänzung für DRAMs zur Erhöhung der
Ausbeute von jeweils als Partial-Good-Memory klassifizierbaren Halbleiterspeicherbauelementen.
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Ein
Halbleiterbauelement nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
ist in der
DE 199
51 534 A1 beschrieben. In einer ersten Registereinheit
des Halbleiterbauelements werden Daten, die in eine Speichereinheit
des Halbleiterbauelements geschrieben werden, zwischengespeichert.
In einer zweiten Registereinheit werden die aus der Speichereinheit ausgelesenen
Datenwörter
abgespeichert. Mittels einer Komperatoreinheit werden die beiden
Registerinhalte miteinander verglichen und ausgewertet.
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Als
Partial-Good-Memory klassifizierte Bauelemente finden in einer Vielzahl
von Anwendungen Verwendung, für
die etwa die Abmessungen oder die volle Funktionalität des Halbleiterspeicherbauelements
unerheblich sind.
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Als
Partial-Good-Memorys sind Half-Good-Memorys mit dem halben Speicherumfang
eines baugleichen All-Good-Memory, "Quarter-Good-Memorys" und "Three-Quarter-Good-Memorys" mit einem bzw. drei
Viertel des ursprünglichen Speicherbereichs
sowie Audio-DRAMs (ADRAMs) für
Audio-Anwendungen erhältlich.
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Partial-Good-Memorys
werden bereits auf dem unzerschnittenen Wafer als solche erkannt
und unterliegen denselben Testzyklen wie All-Good-Memorys.
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In
der 1 ist der Testzyklus
für einen
Wafer mit Halbleiterspeicherbauelementen als Flussdiagramm vereinfacht
dargestellt.
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Ein
Wafer 10 mit einer Vielzahl gleichartiger Halbleiterspeicherbauelemente,
etwa DRAMs, wird einer Prüfvorrichtung
zum Test der Halbleiterspeicherbauelemente zugeführt. Nach Beginn der Prüfung 11 werden
in einem ersten Speichertest 12 (Prefuse-Speichertest)
fehlerhafte Speicherzellen ermittelt. Aus der Anzahl und der Lokalisation
der defekten Speicherzellen ergibt sich, ob eine hinlängliche,
mindestens teilweise Reparatur des jeweiligen Halbleiterspeicherbauelements
möglich
ist. Im Zuge einer Reparatur 13 wird durch das Brennen
von Sicherungen in geeigneten Daten- und Adressierungsleitungen
innerhalb des Speicherzellenfeldes jeweils ein funktionaler Speicherbereich
konfiguriert und dabei das Halbleiterspeicherbauelement als All-Good-Memory
oder Partial-Good-Memory klassifiziert. Der funktionale Speicherbereich
entspricht für den
Fall eines All-Good-Memorys dem durch den internen Aufbau vorgegebenen
maximal verfügbaren Speicherbereich
und ist für
den Fall eines Partial-Good-Memorys gegenüber dem funktionalen Speicherbereich
eines All-Good-Memorys im Umfang eingeschränkt Speicherbereich.
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Der
Reparatur 13 folgt ein zweiter Speichertest 14 (Postfuse-Speichertest) an
derselben oder an einer anderen Prüfvorrichtung. Während des
Postfuse-Speichertests wird zunächst
nicht zwischen All-Good-Memory und Partial-Good-Memorys unterschieden.
Jedes Halbleiterspeicherbauelement auf dem Wafer wird demselben
Speichertest unterzogen.
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Entsprechend
ist das Ergebnis des Postfuse-Speichertests 14 zunächst lediglich
für die
als All-Good-Memorys 16 klassifizierten Halbleiterspeicherbauelemente,
für die
während
des zweiten Speichertests 14 im gesamten nominellen Speicherbereich
kein Fehler festgestellt wurde, abschließend. Für als Partial-Good-Memory klassifizierte
Halbleiterspeicherbauelemente ist im Zuge einer Auswertung 15 festzustellen,
ob die während
des Postfuse-Speichertests 14 festgestellten Speicherzellenfehler
innerhalb des funktionalen Speicherzellenbereichs des Partial-Good-Memory
oder außerhalb
des funktionalen Speicherbereichs des Partial-Good-Memory aufgefunden
wurden.
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Der
Postfuse-Speichertest 14 wird ähnlich dem Prefuse-Speichertest 12 durchgeführt. Eine
Verknüpfung
des Ergebnisses des Prefuse-Speichertests 12 hinsichtlich
der Konfiguration des funktionalen Speicherbereichs von Partial-Good-Memorys
mit dem Ablauf des Postfuse-Speichertests 14 erweist sich
im Prüffeld
für die
Massenfertigung als wenig praktikabel. Zur Vereinfachung der Abläufe im Prüffeld werden
bevorzugt zunächst
alle Halbleiterspeicherbauelemente auf demselben Wafer demselben
Postfuse-Speichertest 14 unterzogen. Im Zuge des Postfuse-Speichertests 14 wird
für eine
Vielzahl von Halbleiterspeicherbauelementen simultan eine in der
Regel komprimierte Pass/Fail-Information in einen Fehlerdatenspeicher
(fail memory) der Prüfvorrichtung
geschrieben.
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Im
Anschluss wird für
als Partial-Good-Memory klassifizierte Halbleiterspeicherbauelemente der
Fehlerdatenspeicher dahingehend überprüft, ob die
im Postfuse-Speichertest 14 erkannten fehlerhaften Speicherzellen
innerhalb oder außerhalb
des funktionalen Speicherbereichs des Partial-Good-Memorys sind.
Sind die erkannten Fehler lediglich dem abgehängten, funktionslosen Speicherbereich
außerhalb
des funktionalen Speicherbereichs zugeordnet, so ist das jeweilige
Halbleiterspeicherbauelement im Rahmen der Einordnung bzw. Sortierung
als Partial-Good-Memory fehlerfrei.
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Üblicherweise
werden basierend auf der Prefuse-Sortierung für die jeweils parallel geprüften Halbleiterspeicherbauelemente
die Fehlerdatenspeicher der Prüfvorrichtung
im Zuge der Auswertung nacheinander teilweise überschrieben, wobei für die jeweiligen
nichtfunktionalen Speicherbereiche der als Partial-Good-Memory klassifizierten
Halbleiterspeicherbauelemente jeweils eine Fehlerfrei-Information
in den Fehlerdatenspeicher eingetragen wird.
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Wird
ein Fehler innerhalb des nach der Reparatur als funktional erwarteten
Speicherbereichs des Partial-Good-Memorys festgestellt, so ist das
jeweilige Halbleiterspeicherbauelement fehlerhaft.
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Eine
solche nachträgliche
Auswertung der fehlerhaften Speicherbereiche von Partial-Good-Memorys
ist zeitaufwändig.
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Wird
andererseits zur Zeitersparnis auf den Postfuse-Speichertest verzichtet,
so sind alle Halbleiterspeicherbauelemente auf dem Halbleiterwafer
geringwertiger eingestuft bzw. klassifiziert, da eine hochwertige
Einstufung bzw. Klassifikation einen Test der Speicherzellen nach
der Reparatur voraussetzt.
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Ferner
entstehen höhere
Kosten, da nach der Reparatur noch fehlerhafte Halbleiterspeicherbauelemente
zunächst
in aufwendiger Weise zu kompletten, marktfähigen Speicherbauelementen aufgebaut
werden, bevor sie im Abschlusstest ausfallen und verworfen werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Halbleiterspeicherbauelemente
zur Verfügung
zu stellen, deren Prüfung
im Postfuse-Speichertest sowohl bei einer Einstufung als All-Good-Memory als auch
bei einer Einstufung als Partial-Good-Memory ohne Einschränkung der Prüfschärfe keinen
Mehraufwand erfordert. Von der Aufgabe wird die Angabe eines entsprechenden
Verfahrens zur Prüfung
von Halbleiterwafern, die sowohl als All-Good-Memorys als auch als
Partial-Good-Memorys klassifizierte Halbleiterspeicherbauelemente
aufweisen, umfasst.
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Die
Erfindung wird bei einem Halbleiterspeicherbauelement der eingangs
genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 genannten Merkmale gelöst.
Ein die Aufgabe lösendes
Verfahren ist im Patentanspruch 9 angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß werden
die Halbleiterspeicherbauelemente um eine Schaltung ergänzt, durch
die außerhalb
eines funktionstüchtigen
bzw. funktionalen Speicherbereichs eines als Partial-Good-Memory
klassifizierten Halbleiterspeicherbauelements ein funktionsfähiges, als
All-Good-Memory klassifiziertes Bauelement simuliert wird. Dazu wird
das Ergebnis der Prüfung
von Speicherzellen, die außerhalb
des funktionalen Speicherbereichs des als Partial-Good-Memory klassifizierten
Halbleiterspeicherbauelements lokalisiert sind, unabhängig vom
tatsächlichen
Ergebnis mit der Information "fehlerfrei", bzw. "pass" überschrieben. Nach Außen, gegenüber einer
Prüfvorrichtung,
wird ein als All-Good-Memory klassifiziertes Halbleiterspeicherbauelements
simuliert.
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterspeicherbauelement mit
einem Speicherzellenfeld, in dem eine Vielzahl von Datenwortgruppen
mit jeweils einer Sollzahl von Speicherzellen jeweils einzeln selektierbar
ist. Zur Adressierung der Datenwortgruppen weist das Halbleiterspeicherbauelement
Adressierungsleitungen auf, die jeweils mit den Speicherzellen genau
einer Datenwortgruppe verbunden sind und zur selektiven Auswahl
jeweils einer Datenwortgruppe geeignet sind. Die Übertragung
von Datenbits, die in den Speicherzellen gespeichert sind, in bzw.
aus dem Speicherzellenfeld erfolgt über Datenleitungen, die jeweils
genau einer der Speicherzellen der Datenwortgruppen zugeordnet sind.
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Durch
eine Mehrzahl von internen Adressenleitungen ist im Speicherzellenfeld
ein Soll-Adressenraum bzw. Soll-Adressenbereich adressierbar. Üblicherweise
werden auf externen Adressenleitungen nacheinander zwei halbe Adressenwörter einer
binär codierten
Adresse übertragen.
Die internen Adressenleitungen beziehen sich auf ein vollständiges binäres Adressenwort.
Dabei kann der interne Adressenbus auch lediglich in Form von Eingangs-Registerstufen
zweier Adressendekoder vorliegen. Beispielsweise ist dann durch
n interne Adressenleitungen ein Adressenraum von 2n Datenwortgruppen
selektierbar.
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Den
Datenleitungen ist ein Testschreibregister zum Zwischenspeichern
eines an einer jeweiligen Prüfadresse
in das Speicherzellenfeld einzulesenden primären Test-Datenworts zugeordnet.
Entsprechend der Anzahl der Datenleitungen sind Komparatoreinheiten
zum Vergleich des primären
Test-Datenworts mit einem aus dem Speicherzellenfeld von der Prüfadresse
ausgelesenen sekundären
Test-Datenwort vorgesehen. Bei Übereinstimmung
einander entsprechender Datenbits der beiden Test-Datenwörter wird durch
die jeweilige Komparatoreinheit ein Fehlerfrei-Signal auf einer
PF-Signalleitung ausgegeben. Bei Nichtübereinstimmung einander entsprechender Datenbits
der beiden Test-Datenwörter
wird durch die jeweilige Komparatoreinheit ein Fehlersignal auf
der entsprechenden PF-Signalleitung ausgegeben.
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Erfindungsgemäß sind zusätzlich ein
Fehleradressenspeicher sowie ein mit dem Fehleradressenspeicher
und den internen Adressenleitungen verbundener Adressenkomparator
vorgesehen, dessen Ausgangssignal auf die PF-Signalleitungen gekoppelt
wird.
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Im
Fehleradressenspeicher werden eine oder mehrere einen nichtfunktionalen
Speicherbereich innerhalb des Soll-Adressenraums identifizierende
Fehleradressen nichtflüchtig
abgelegt.
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Im
Adressenkomparator wird die jeweilige Prüfadresse mit der oder den Fehleradressen
verglichen. Ist die Prüfadresse
eine Adresse innerhalb des nichtfunktionalen Speicherbereichs, so
wird durch das Ausgangssignal des Adressenkomparators ein Fehlerfrei-Signal
auf den PF-Signalleitungen erzwungen.
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Die
dem nicht reparablen, bzw. nicht funktionalen Speicherbereich des
als Partial-Good-Memory klassifizierten Halbleiterspeicherbauelements
zugeordneten Speicherzellen erscheinen gegenüber einer externen Prüfvorrichtung
als fehlerfrei. Für
als All-Good-Memory klassifizierte Halbleiterspeicherbauelemente
ist keine Fehleradresse abgelegt, so dass diese weiterhin vollständig geprüft werden.
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In
vorteilhafter Weise ergibt sich sowohl für als All-Good-Memory als auch für als Partial-Good-Memory
klassifizierte Halbleiterspeicherbauelemente ein vollständiger Postfuse-Speichertest. Für den Postfuse-Speichertest
ist an der Prüfvorrichtung
keine Information über
die Prefuse-Sortierung erforderlich. Alle Halbleiterspeicherbauelemente
sind in gleicher Weise hochwertig klassifiziert. Die Anzahl der
Ausfälle
komplett aufgebauter Halbleiterspeicherbauelemente ist reduziert.
Die Prüfzeit von
als Partial-Good-Memory klassifizierten Halbleiterspeicherbauelementen
im Postfuse-Speichertest ist reduziert und entspricht dem der als
All-Good-Memory klassifizierten Halbleiterspeicherbauelemente.
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Halbleiterspeicherbauelemente
weisen in der Regel interne Testlogiken auf, die den Test des Halbleiterspeicherbauelements
an einer Prüfvorrichtung
unterstützen.
Eine Testlogik umfasst üblicherweise
einen mit den Datenleitungen verbundenen Datengenerator, der Testdaten
zum Prüfen
des Speicherzellenfeldes erzeugt. Ferner umfasst eine Testlogik
typischerweise einen Adressengenerator, im einfacheren Fall einen
Adressenzähler,
zum Erzeugen von Testadressen zur Prüfung des Speicherzellenfeldes.
Der Datengenerator sowie der Adressenzähler werden durch eine Steuereinheit
der Testlogik gesteuert. In einem Testmodus des Halbleiterspeicherbauelements
steuert die Steuereinheit einen Testablauf. Im Zuge des Testablaufs
werden Testdaten vom Datengenerator generiert, sukzessive in das
komplette Speicherzellenfeld geschrieben und anschließend ausgelesen.
Ferner umfasst eine übliche
Testlogik eine Auswerteeinheit zum Vergleich der in das Speicherzellenfeld
geschriebenen mit den ausgelesenen Daten.
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In
besonders vorteilhafter Weise sind die Komparatoreinheiten bereits
Teil der Auswerteeinheiten der Testlogik. Die primären Test-Datenwörter werden
im Datengenerator erzeugt. Die Prüfadressen, unter denen die
Test-Datenwörter
abgespeichert werden, werden vom Adressengenerator der Testlogik
erzeugt. Es wird in vorteilhafter Weise auf in üblichen Halbleiterspeicherbauelementen
bereits vorhandene Resourcen zurückgegriffen.
Die Realisierung des erfindungsgemäßen Halbleiterspeicherbauelements
erfordert im einfachsten Fall lediglich die zusätzliche Implementierung des
Fehleradressenspeichers sowie des Adressenkomparators und dessen
Anschaltung an die Auswerteeinheiten der internen Testlogik.
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In
bevorzugter Weise weist das Halbleiterspeicherbauelement eine Kompressionseinheit
auf, die die über
die PF-Signalleitungen
ausgegebene Fehlerinformation auf einer Anzahl von Kompressions-Signalleitungen
zusammenfasst, die kleiner ist als die Anzahl der PF-Signalleitungen.
Es ist dann in vorteilhafter Weise eine größere Zahl von Halbleiterspeicherbauelementen
simultan an der Prüfvorrichtung
prüfbar,
da eine geringere Zahl von Testpins pro Halbleiterspeicherbauelement
erforderlich ist.
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In
weiter bevorzugter Weise ist zusätzlich
jeder Komparatoreinheit eine programmierbare bzw. löschbare
I/O-Skip-Einheit zugeordnet. Die I/O-Skip-Einheiten sind jeweils
gelöscht,
wenn die jeweilige Datenleitung in einer Prefuse-Sortierung als nicht
funktionstüchtig
erkannt ist. Eine gelöschte I/O-Skip-Einheit erzwingt
unabhängig
vom Ergebnis des Vergleichs der betreffenden Datenbits ein Fehlerfrei-Signal
auf der jeweiligen PF-Signalleitung. Die I/O-Skip-Einheiten erzwingen
demnach bei der Prüfung
des Halbleiterspeicherbauelements für solche PF-Signalleitungen,
die einem durch nicht funktionsfähige
Datenleitungen definierten nicht funktionalen Speicherbereich eines
als Partial-Good-Memory klassifizierten Halb leiterspeicherbauelements
zugeordnet sind, ein Fehlerfrei-Signal,
das unabhängig von
der Prüfadresse
und dessen Zuordnung zu einem durch nicht funktionale Adressenleitungen
definierten nicht funktionalen Speicherbereich ist.
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Durch
die Kombination von I/O-bezogenem und Adressen bezogenem Ausblenden
nicht funktionaler Speicherbereiche bzw. durch geeignete Auswahl
des einen oder des anderen Mechanismus lässt sich die Ausbeute an als
Partial-Good-Memory klassifizierbaren Halbleiterspeicherbauelementen
deutlich erhöhen.
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In
bevorzugter Weise weist das Halbleiterspeicherbauelement ein Klassifikations-Speicherelement
auf, in dem nichtflüchtig
eine Klassifikationskennung zur Unterscheidung von als All-Good-Memory und als
Partial-Good-Memory klassifizierten Halbleiterspeicherbauelementen
abgespeichert wird. Die Klassifikationskennung wird etwa im Zuge
der Reparatur des Halbleiterspeicherbauelements gesetzt, wenn lediglich
ein Teilbereich des Soll-Adressenraum funktional ist. Anhand der
Klassifikationskennung ist die Klassifikationsstufe des Halbleiterspeicherbauelements
mit dem Halbleiterspeicherbauelement fest verknüpft und jederzeit von außen automatisiert
auslesbar.
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In
weiter vorteilhafter Weise ist der Adressenkomparator mit dem Klassifikations-Speicherelement
verbunden und mindestens ein Ausgangssignal des Adressenkomparators
durch dieses aktivierbar. Die Prüfung
von als All-Good-Memory klassifizierten Halbleiterspeicherbauelementen
ist dann in vorteilhafter Weise unabhängig von denjenigen Schaltungsteilen
im Halbleiterspeicherbauelement, die für den Test von als Partial-Good-Memory klassifizierten Halbleiterspeicherbauelementen
ergänzt
sind.
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In
weiter vorteilhafter Weise sind die I/O-Skip-Einheiten mit der Klassifikationskennung verbunden
und durch diese aktivierbar. Die Prüfung von als All-Good-Memory
klassifizierten Halbleiterspeicherbauelementen ist dann in vorteilhafter
Weise unabhängig
von weiteren Schaltungsteilen im Halbleiterspeicherbauelement, die
für den
Test von als Partial-Good-Memory
klassifizierten Halbleiterspeicherbauelementen ergänzt sind.
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Das
erfindungsgemäße Halbleiterspeicherbauelement
ermöglicht
ein neues und vorteilhaftes Verfahren zur Prüfung von Halbleiterwafern mit
als All-Good-Memory sowie mit als Partial-Good-Memory klassifizierten Halbleiterspeicherbauelementen. Die
Halbleiterspeicherbauelemente umfassen dabei jeweils ein Speicherzellenfeld,
das einen durch eine Sollzahl von Adressierungsleitungen vorgegebenen Soll-Adressenraum
und einen durch eine Sollzahl von I/O-Datenleitungen vorgegebenen
Soll-I/O-Bereich
aufweist. Bei als All-Good-Memory klassifizierten Halbleiterspeicherbauelementen
sind die Speicherzellenfelder jeweils über den gesamten Soll-I/O-Bereich
und den gesamten Soll-Adressenraum funktional. Bei als Partial-Good-Memory
klassifizierten Halbleiterspeicherbauelementen ist lediglich ein
Teilbereich des Soll-Adressenraums und/oder ein Teilbereich des
Soll-I/O-Bereichs funktional.
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Das
Verfahren umfasst in einem ersten Schritt ein erstes funktionales
Prüfen
der Speicherbereiche der Halbleiterspeicherbauelemente (Prefuse-Speichertest).
Durch Aktivieren redundanter Speicherzellen werden nicht funktionale
Abschnitte des Speicherbereichs ersetzt. Nicht reparable Speicherbereiche
innerhalb des Soll-Adressenbereichs werden durch Programmieren einer
Fehleradresse markiert, durch die der nicht reparable und in der
Folge nicht funktionale Speicherbereich des dann als Partial-Good-Memory
qualifizierbaren Halbleiterspeicherbauelements identifizierbar ist.
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Im
Zuge einer zweiten funktionalen Prüfung der Halbleiterspeicherbauelemente
(Postfuse-Speichertest) wird jeweils der gesamte Soll-Adressenraum
adressiert und der gesamte Soll-I/O-Bereich ausgewertet.
Anhand der abgelegten Fehleradresse wird dabei ein fehlerfreies
Verhalten des nicht reparablen bzw. nicht funktionalen Speicherbereichs
simuliert, so dass sowohl als All-Good-Memory klassifizierte, vollständig funktionsfähige Halbleiterspeicherbauelemente
als auch als Partial-Good-Memory klassifizierte, eingeschränkt funktionsfähige Halbleiterspeicherbauelemente
in gleicher Weise geprüft
werden. Die Ausgabe von Speicherfehlern, die nicht funktionalen
Abschnitten des Soll-Adressenbereichs von eingeschränkt funktionsfähigen Halbleiterspeicherbauelementen
zugeordnet sind, wird unterdrückt.
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In
bevorzugter Weise wird durch das Verfahren die Funktionalität einer
internen Testlogik der jeweiligen Halbleiterspeicherbauelemente
genutzt. Dazu werden mindestens zum Postfuse-Speichertest die Test-Datenwörter und
die Prüfadressen
in der internen Testlogik generiert. Die Test-Datenwörter werden
zum einen in einem Testschreibregister der Testlogik zwischengespeichert
und zum anderen an der jeweiligen Prüfadresse in das Speicherzellenfeld
eingeschrieben. Danach werden die Test-Datenwörter von der jeweiligen Prüfadresse
aus dem Speicherzellenfeld ausgelesen und mit den im Testschreibregister
zwischengespeicherten Test-Datenwörtern verglichen. Bei Übereinstimmung
der zwischengespeicherten und der ausgelesenen Test-Datenwörter wird ein
Fehlerfrei-Signal generiert. Bei Nichtübereinstimmung wird dagegen
ein Fehlersignal generiert.
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In
besonders bevorzugter Weise wird zusätzlich zu dem auf den Soll-Adressenraum
bezogenen nichtfunktionalen Speicherbereich ein weiterer, auf den
Soll-I/O-Bereich bezogener nicht funktionaler Speicherbereich definiert.
Dazu werden in Halbleiterspeicherbauelementen mit eingeschränktem Speicherbereich I/O-Skip-Einheiten
programmiert, die jeweils einer dem weiteren nicht reparablen Speicherbereich
zugeordneten Datenleitung zugeordnet sind.
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Im
Postfuse-Speichertest erzwingen die programmierten I/O-Skip-Einheiten auf
den jeweils zugeordneten PF-Signalleitungen Fehlerfrei-Signale, so
dass ein fehlerfreies Verhalten der dem weiteren nicht funktionalen
Speicherbereich zugeordneten Datenleitungen simuliert wird.
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Im
Folgenden werden die Erfindung und ihre Vorteile anhand von Figuren
näher erläutert. Einander
entsprechende Bauteile und Komponenten sind jeweils denselben Bezugszeichen
zugeordnet. Es zeigen:
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1:
ein vereinfachtes Flussdiagramm zur Prüfung von Halbleiterwafern mit
als All-Good-Memory sowie mit als Partial-Good-Memory zu klassifizierenden
Halbleiterspeicherbauelementen gemäß dem Stand der Technik;
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2:
ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Ausschnitts eines Halbleiterspeicherbauelements
mit den relevanten Schaltungsteilen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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3:
ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Ausschnitts eines Halbleiterspeicherbauelements
mit interner Testlogik gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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4:
ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Ausschnitts eines Halbleiterspeicherbauelements
mit reduzierter Datenwortlänge
gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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5:
ein vereinfachtes Schema des Adressenraums eines Halbleiterspeicherbauelements
zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die 1 wurde
bereits eingangs beschrieben.
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Die 2 zeigt
die zur Erläuterung
der Erfindung notwendigen Schaltungsteile eines Halbleiterspeicherbauelements
gemäß einem
ersten vereinfachten Ausführungsbeispiel.
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Das
Halbleiterspeicherbauelement 1 umfasst ein Speicherzellenfeld 22 mit
einer Vielzahl von Speicherzellen 24. Die Speicherzellen 24 im
Speicherzellenfeld 22 sind zu Datenwortgruppen 23 organisiert,
die jeweils durch eine der Adressierungsleitungen A0 bis A(2n – 1)
einzeln selektierbar sind. Die Adressierungsleitungen A0 bis A(2n – 1)
werden mittels eines Adressendekoders 21 aus einer binär kodierten
Adresse, die über
interne Adressenleitungen Ai0 bis Ai(n – 1) an den Adressendekoder 21a, 21b geführt ist,
selektiert. Üblicherweise
umfasst der Adressendekoder 21a, 21b jeweils einen
Spaltendekoder 21a sowie einen Zeilendekoder 21b.
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Der
Spaltendekoder 21a sowie der Zeilendekoder 21b weisen
jeweils n Einzelregister auf und werden über die internen Adressenleitungen
Ai0 bis Ai(n – 1)
nacheinander entsprechend zweier über externe Adressenleitungen
A0 bis A(n – 1)
in ein Adressenregister 20 geladener Adressenwörter geladen. Die
Anzahl der Adressierungsleitungen A0 bis A(2n – 1) gibt
den maximal verfügbaren
Soll-Adressenraum des Halbleiterspeicherbauelements vor.
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Jede
Speicherzelle 24 einer Datenwortgruppe 23 ist
auf eine Datenleitung D0, .. D(m – 1) geführt. Die Anzahl m der an das
Speicherzellenfeld 22 geführten Datenleitungen D0 ..
D(m – 1) definiert
einen Soll-I/O-Bereich des Halbleiterspeicherbauelements 1.
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Üblicherweise
ist das Speicherzellenfeld in Form mehrerer Speicherbänke organisiert,
auf deren Darstellung zur Vereinfachung verzichtet wird.
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Der
aus den Datenleitungen D0, .. D(m – 1) zusammengesetzte Datenbus
D ist über
nicht dargestellte Register- und Treibereinrichtungen nach außen geführt.
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Der
Datenbus D ist an ein Testleseregister 31 sowie an ein
Testschreibregister 32 zur Speicherung jeweils eines Datenworts
mit m Datenbits geführt.
Parallel zu einem Schreibzugriff auf die jeweilige Prüfadresse
im Speicherzellenfeld 22 wird ein Prüfdatenwort mit jeweils m Datenbits
in das Testschreibregister 32 eingeschrieben und zwischengespeichert.
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Im
Testleseregister 31 wird das im Anschluss von der Prüfadresse
aus dem Speicherzellenfeld 24 zurück gelesene Datenwort zwischengespeichert. Eine
Steuerung 33 steuert das Einlesen bzw. Auslesen der beiden
Register 31, 32. Der Inhalt der beiden Register 31, 32 wird
in Komparatoreinheiten 40, 41, .. bitweise verglichen.
Die Ausgänge
der Komparatoreinheiten 40, 41, .. sind jeweils
zusammen mit dem Ausgang eines Adressenkomparators 5d auf
die Eingänge
jeweils eines NOR-Gatters 60, 61, .. geführt.
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Die
Signale auf den PF-Signalleitungen PF0, PF1, .. werden zur weiteren
Auswertung in üblicher Weise
außerhalb
des dargestellten Abschnitts auf den Datenbus D gekoppelt und über den
Datenbus D zu einer Prüfvorrichtung übertragen.
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Eine
einem nichtfunktionalen Speicherbereich innerhalb des Soll-Adressenbereichs
identifizierende Fehleradresse FA ist in einem Fehleradressenspeicher 5c nichtflüchtig abgelegt.
Im Adressenkomparator 5d werden eine oder mehrere Adressenbits der
Fehleradresse FA mit den entsprechenden Adressenbits in den auf
den internen Adressenleitungen Ai0 bis Ai(n – 1) nacheinander übertragenen
beiden Adressenwörtern
verglichen.
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Bei Übereinstimmung,
also bei einer Adressierung eines durch die Fehleradresse FA bestimmten
nichtfunktionalen Speicherbereichs wird unabhängig von den Ausgangssignalen
der Komparatoreinheiten 40, 41, .. und unabhängig vom
Inhalt der beiden Register 31, 32 auf den PF-Signalleitungen PF0,
PF1, .. am Ausgang der NOR-Gatter 60, 61, .. ein
Fehlerfrei-Signal erzwungen.
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Der
Fehleradressenspeicher 5c sowie der Adressenkomparator 5d sind
zur Erläuterung
der Erfindung jeweils nur grob schematisiert angegeben. Tatsächlich ist
die Art der Abspeicherung der Fehleradresse FA im Fehleradressenspeicher 5c sowie
die Art und Weise des Adressenvergleichs im Adressenkomparator 5d abhängig von
der endgültigen
Klassifikation des jeweiligen Partial-Good-Memorys sowie der Position
des nichtfunktionalen Speicherbereichs innerhalb des Soll-Adressenraums.
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Für ein als
Half-Good-Memory klassifiziertes Halbleiterspeicherbauelement ist
der nichtfunktionale Speicherbereich im einfachsten Fall genau einem Adressenbit
der beiden Adressenwörter
zugeordnet, wobei sowohl ein gesetztes als auch ein ungesetztes Adressenbit
den nichtfunktionalen Speicherbereich adressieren kann. Zur Bestimmung
des nichtfunktionalen Speicherbereichs kann jedes der 2n Adressenbits
herangezogen werden.
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In
alternativen Konfigurationen, in denen der fehlerhafte Speicherbereich
nicht genau einem Adressenbit zugeordnet werden kann, wird der nichtfunktionale
Speicherbereich eines als Half-Good-Memory klassifizierten Halbleiterspeicherbauelements etwa
durch zwei Paare oder vier Triplets von Adressenbits festgelegt
werden. Beispielsweise sind die fehlerhaften Speicherbereiche durch
A0, A1 = 0 bzw. A0, A1 = 1 beschrieben, während die Adressenbereiche
A0 = 0, A1 = 1 und A0 = 1, A1 = 0 funktional sind.
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Für als Three-Quarter-Good-Memory
klassifizierbare Halbleiterspeicherbauelemente werden mindestens
zwei Adressenbits, ausgewertet. Dann ist beispielsweise lediglich
der Adressenbereich A0 u. A1 = 0 nicht funktional, während für als Quarter-Good-Memorys
klassifizierbare Halbleiterspeicherbauelemente A0 u. A1 = 0 gerade
den funktionalen Speicherbereich angeben können.
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Das
Halbleiterspeicherbauelement der 3 unterscheidet
sich von dem der 2 dadurch, dass ein Teil der
notwendigen Schaltungsteile Teilstrukturen einer internen Testlogik 7 sind.
Die interne Testlogik 7 umfasst eine Ablaufsteuerung 71, die
einen Adressenzähler 72 und
einen Datengenerator 73 sowie zwei Register 74, 75 steuert.
Zur Prüfung
des Speicherzellenfelds 22 werden im Datengenerator 73 Prüfdatenwörter erzeugt,
die mit Hilfe der durch den Adressenzähler 72 ausgegebenen
Prüfadressen
nacheinander in das Speicherzellenfeld 22 eingeschrieben
und wieder ausgelesen werden. Das jeweilige in das Speicherzellenfeld 22 eingelesene Prüfdatenwort
wird im ersten Register 74 entsprechend dem Testschreibregister
des Ausführungsbeispiels
der 2 zwischengespeichert. Das aus dem Speicherzellenfeld 22 zurück gelesene
Datenwort wird im zweiten Register 75 entsprechend dem
Testleseregister des Ausführungsbeispiels
der 2 zwischengespeichert. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel
der 2 werden die Prüf datenwörter sowie die Prüfadressen
innerhalb des Halbleiterspeicherbauelements generiert.
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Durch
eine Kompressionsstufe 76 wird das Ergebnis der Auswertung
komprimiert und auf einer kleineren Anzahl von Kompressions-Signalleitungen PFC0,
PFC1, .. ausgegeben.
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Das
Ausgangssignal des Adressenkomparators 5d wird durch ein
aktiviertes Klassifikations-Speicherelement 95 aktiviert
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Im
Ausführungsbeispiel
der 4 sind aus jeweils einem Widerstand 5a,
der einseitig auf einen "High-Pegel" gelegt ist, und
einer Sicherung 5b zusammengesetzte I/O-Skip-Einheiten 50, 51,
.. ergänzt,
deren Ausgänge
jeweils auf einen weiteren Eingang des jeweils zugeordneten NOR-Gatters 60, 61,
geführt
sind.
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Sind
die I/O-Skip-Einheiten 50, 51, .. durch einen
geöffneten
Schalter als Teil des Klassifikations-Speicherelements 95 deaktiviert,
dann ist lediglich der oben beschriebene Adressen bezogene Clamp-Mechanismus
aktiv. Die PF-Signalleitungen PF0, PF1, .. übertragen dann bei Übereinstimmung des
aus dem Speicherzellenfeld 22 zurück gelesenen Datenworts mit
dem im Testschreibregister 32 zwischengespeicherten Datenwort
jeweils einen "Low-Pegel" entsprechend einem
Fehlerfrei-Signal und einen "High-Pegel" entsprechend einem
Fehlersignal bei Nichtübereinstimmung,
wobei bei Übereinstimmung
der jeweiligen Prüfadresse
mit der Fehleradresse FA die Fehlerfrei-Signale unabhängig vom Ergebnis des Vergleichs
der beiden Datenwörter
erzeugt werden.
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Bei
aktiviertem IO-bezogenen Clamp-Mechanismus wird zusätzlich unabhängig von
der jeweiligen Prüfadresse
und unabhängig
vom Ergebnis des Vergleichs der beiden Datenwörter für die aus dem Soll-I/O-Bereich
ausgeblendeten Datenleitungen ein Fehlerfrei-Signal auf den jeweils
zugeordneten PF-Signalleitungen erzwungen.
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Die 5 bezieht
sich auf ein 512 MBit DRAM mit einem Soll-I/O-Bereich von 16 Datenbits D0 bis
D15 und einem zu vier Speicherbänken
BK organisierten Speicherzellenfeld. Die jeweils 16 Speicherzellen
umfassenden Datenwörter
innerhalb jeder Speicherbank sind mittels 1 k Bitleitungen BL und
8 k Wortleitungen WL selektierbar.
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Im
oberen Bilddrittel ist das Speicherzellenfeld eines als All-Good-Memory
klassifizierbaren Halbleiterspeicherbauelements dargestellt.
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Im
mittleren Bilddrittel ist der funktionale Speicherbereich des Speicherzellenfeldes
eines dem internen Aufbau nach identischem, aber lediglich als Half-Good-Memory
klassifizierbaren Halbleiterspeicherbauelements dargestellt, der
durch die externe Prüfvorrichtung
zu prüfen
ist, und bei dessen Prüfung
etwaige Fehler in der unteren Hälfte
des adressierbaren Speicherbereichs den Prüfablauf einerseits verzögern und
andererseits irrelevant sind.
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Im
unteren Bilddrittel ist die Wirkung des Adressen bezogenen Clamp-Mechanismus
dargestellt. Das Ergebnis des Speichertests für die untere, schraffierte
Speicherhälfte
wird durch eine intern erzeugte Fehlerfrei pass)-Information überschrieben und
erscheint gegenüber
der externen Prüfvorrichtung
fehlerfrei.
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- 1
- Halbleiterspeicherbauelement
- 10
- Wafer
- 11
- Prüfungsbeginn
- 12
- Prefuse-Speichertest
- 13
- Reparatur
- 14
- Postfuse-Speichertest
- 15
- Auswertung
- 16
- All-Good-Klassifikation
- 17
- Partial-Good-Klassifikation
- 18
- Verwurf
- 19
- Prüfungsende
- 20
- Adressenregister
- 21a
- Spaltendekoder
- 21b
- Zeilendekoder
- 22
- Speicherzellenfeld
- 23
- Datenwortgruppe
- 24
- Speicherzelle
- 31
- Testleseregister
- 32
- Testschreibregister
- 33
- Steuerung
- 40,
.. 4(m – 1)
- Komparatoreinheit
- 50,
.. 5(m – 1)
- IO-Skip-Einheit
- 5a
- Widerstand
- 5b
- Sicherung(Fuse)
- 5c
- Fehleradressenspeicher
- 5d
- Adressenkomparator
- 60,
.. 6(m – 1)
- Nor-Gatter
- 7
- Testlogik
- 71
- Ablaufsteuerung
- 72
- Adressenzähler
- 73
- Datengenerator
- 74
- Testschreibregister
- 75
- Testleseregister
- 76
- Kompressionseinheit
- 77
- Auswerteeinheit
- 80,
.. 8(m – 1)
- Komparatoreinheit
- 91
- funktionale
Datenleitung
- 92
- nicht
funktionale Datenleitung
- 93
- funktionale
Speicherbereich
- 94
- nicht
funktionaler Speicherbereich
- 95
- Klassifikations-Speicherelement
-
-
- A0,
.. A(n – 1)
- externe
Adressenleitung
- Ai0,
.. Ai(n – 1)
- interne
Adressenleitung
- Ad0,
.. Ad (2n – 1)
- Adressierungsleitung
- BK
- Bank
- BL
- Bitleitung
- D
- Datenbus
- D0,
.. D(m – 1)
- Datenleitung
- FA
- Fehleradresse
- m
- Sollzahl
- n
- Sollzahl
- PF0,
.. PF(m – 1)
- PF-Signalleitung
- PFC0,
.. PFC3
- Kompressions-Signalleitung
- WL
- Wortleitung