DE102005049573A1 - Mehrfachplatten-Polsterschutz in einem Seitensitzteil eines Fahrzeugs zur Aufbewahrung und Entfaltung eines Seitenairbags - Google Patents
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Abstract
Eine Fahrzeugsitzanordnung weist einen Rahmen zum Montieren des Sitzes in einem Fahrzeug auf. Die Sitzanordnung weist weiterhin ein Sitzpolster auf, das aus einem polymerischen Material geformt ist und das in der Nähe des Rahmens angeordnet ist. Ein Sitzbezug ist auf dem Sitzpolster angebracht und weist eine Naht in der Nähe einer Seite des Sitzpolsters auf. Eine Airbaganordnung, die einen Airbag und einen Gasgenerator hat, der den Airbag mit Gas versorgt, ist ebenfalls ein Teil der Sitzanordnung. Ein Polsterschutz bedeckt zumindest einen Teil des Sitzpolsters, um das Polster während der Entfaltung des Airbags zu schützen. Der Polsterschutz weist innere und äußere Platten auf, die einen Entfaltungskanal für den Airbag bilden und somit einen Kontakt zwischen dem Airbag und dem Sitzpolster, wenn sich der Airbag entfaltet, verhindern.
Description
- 1. Hintergrund der Erfindung
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugsitzanordnung und im Speziellen auf eine Fahrzeugsitzanordnung mit einem Polsterschutz, der mehrere Platten in einer Rückenlehne zum Aufbewahren und Entfalten eines Seitenairbags aufweist.
- Heutige Fahrzeuge sind oft mit Seitenairbags ausgestattet, die die Form eines seitlichen Luftschleiers, der in einem Fahrzeugdach angeordnet ist, haben können oder alternativ kann ein Airbag innerhalb einer Fahrzeugsitzanordnung angeordnet sein. Ein Nachteil von Airbags, die sich innerhalb einer Sitzanordnung befinden, ist, dass die Airbags durch das Sitzmaterial hindurchbrechen müssen, bevor sie sich vollständig entfalten können, um einen Fahrzeuginsassen zu schützen. Während der Entfaltung kann ein solcher Airbag auf Schaum oder andere Sitzpolster-Materialien treffen und muss dann durch einen Sitzbezug hindurchbrechen, um aus der Sitzanordnung austreten zu können.
- Eine Vielzahl von Versuchen wurde gemacht, um die Entfaltung von Airbags von und durch eine Fahrzeugsitzanordnung zu erleichtern. Ein solcher Apparat ist in dem US-Patent 5,816,610, das Higashiura et al. am 06.10.1998 erteilt wurde, beschrieben. Higashiura et al. beschreibt eine Sitzstruktur, die eine Seitenaufprallairbagapparatur hat.
- Ein Seitenteilpolster der Sitzstruktur kann aus Schaum gemacht sein, in den der Airbagapparat eingebettet ist und von einer Verkleidung umschlossen wird. Die Verkleidung hat eine Perforation, um das Aufplatzen, wenn sich der Airbag entfaltet, zu erleichtern. Das Seitenteil selbst ist mit einer Oberflächenschicht bedeckt, die eine Naht fast direkt gegenüber der Perforation in der Verkleidung hat. Auf diese Weise entfaltet sich der Airbag durch die Perforation in die Verkleidung, bricht durch den Schaum des Sitzpolsters und tritt aus der Sitzstruktur durch die Naht in der Oberflächenschicht aus. Ein Nachteil der Sitzstruktur, die in dem Higashiura et al. -Patent beschrieben wird, ist, dass der Airbag sich durch das Sitzpolster entfalten muss, bevor er die Sitzstruktur verlässt. Genauer gesagt schlägt der Airbag, der sich mit sehr hoher Geschwindigkeit bewegt, in den Schaum des Sitzpolsters ein, wenn er die Sitzstruktur verlässt. Das kann dazu führen, dass Teile des Sitzpolsters aus dem Sitz herausgeschleudert werden, wenn der Airbag aus dem Sitzbezug austritt. Deshalb besteht die Notwendigkeit für eine Sitzanordnung, die einen Schutz für das Sitzpolster aufweist, der das Sitzpolster vor dem sich entfaltenden Airbag schützt.
- Eine andere Anordnung ist durch das US-Patent 6,045,151, das am 04.04.2000 an Wu erteilt wurde, beschrieben. Wu beschreibt eine Sitzanordnung inkl. eines Seitenairbags mit einem Kraftkonzentrator, der den Airbag umgibt, um die Kraft des sich entfaltenden Airbags zu konzentrieren und in eine Richtung zu leiten, was durch eine festgelegte Enfaltungsnaht erreicht wird, so dass die Naht reißen kann und dem Airbag erlaubt, sich durch sie hindurch zu entfalten. Wu offenbart zwei Ausführungsformen des Kraftkonzentrators:
(1) eine Blechschicht, die an das Innere des Polsterbezugs angefügt ist; und (2) eine Hülle oder Tasche aus Blech, die den Airbag komplett umschließt (US 6,045,151 , Spalte 2, Zeilen 51 bis 65). - Zusammenfassung der Erfindung
- Der Stand der Technik lässt zumindest teilweise das Problem des Entwurfs und des Zusammenbaus von Fahrzeugsitzen mit Seitenairbags ungelöst, die sich konsistent ungeachtet der physischen Eigenschaften des Sitzbezugs und des Sitzschaumpolsters entfalten können.
- Es wäre wünschenswert, einen Sitz mit einem Seitenairbag zu haben, dessen Entfaltung sich zeitlich nicht signifikant ändert, also unabhängig ist von dem Ausmaß der Abnutzung und der Fehlstellen oder von dem Schaden, der durch den Sitzbezug verursacht wird.
- Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Fahrzeugsitzanordnung inkl. einem Sitzpolster und einem Mehrfachplatten-Polsterschutz, der so konfiguriert ist, dass er den Vorgang des Zusammenbaus erleichtert und das Sitzpolster während der Entfaltung eines Airbags aus dem Inneren des Seitenpolsters schützt.
- Die Erfindung zeigt weiterhin eine Fahrzeugsitzanordnung inkl. einem Rahmen, um den Sitz an dem Fahrzeug zu befestigen. Das Sitzpolster ist in der Nähe des Rahmens an ordnet. Ein Sitzbezug ist zumindest teilweise auf dem Sitzpolster angebracht und beinhaltet eine Naht, benachbart zu einer Seite des Sitzpolsters. Eine Airbaganordnung wird zur Verfügung gestellt, die einen Airbag und einen Gasgenerator beinhaltet, der so konfiguriert ist, dass er dem Airbag Gas zuführt, um somit seine Entfaltung zu ermöglichen. Ein Polsterschutz umschließt zumindest einen Teil des Sitzpolsters, um das Sitzpolster während der Entfaltung des Airbags zu schützen. Der Polsterschutz weist mehrere Platten – bevorzugterweise innere und äußere Platten – auf, die einen Entfaltungskanal für den Airbag bilden, wobei ein Kontakt des Airbags mit dem Sitzpolster während der Entfaltung und während der Expansion verhindert wird.
- Die Platten des Polsterschutzes wirken so miteinander zusammen, dass die Entfaltung des Airbags entlang des Entfaltungskanals einen Teil des Sitzpolsters von dem sich entfaltenden Airbag wegbewegt, während der Polsterschutz den Kontakt zwischen dem Sitzpolster und dem sich entfaltenden Airbag verhindert. Die Orientierung des Entfaltungskanals erleichtert die Entfaltung des Airbags durch die Naht in dem Polsterbezug, so dass substantiell alle Entfaltungskräfte in Richtung des Entfaltungskanals gerichtet werden, wobei die Geschwindigkeit, mit der sich der Airbag entfaltet, erhöht wird.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine geviertelte perspektivische Ansicht eines Teils der Rückenlehne einer Sitzanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung; -
2 ist eine Teilansicht der inneren und äußeren Platten eines Polsterschutzes, der in der Sitzanordnung angeordnet ist, wobei sich die Ansicht auf die Schnittlinie A-A aus1 bezieht; -
3 ist eine geviertelte perspektivische Ansicht der Platten alleine wie in1 , wobei der Airbag und das Gehäuse weggenommen sind und die Platten an einen Strukturteil der Rückenlehne angebracht sind; -
4 gleicht der Ansicht aus3 und stellt die Platten alleine hinsichtlich ihrer Verbindung miteinander dar, wie in3 gezeigt; -
5 ist eine Teilansicht der inneren und äußeren Platten in der Sitzanordnung, wie in1 entlang der Linie A-A gezeigt, wobei die inne re Platte an einen Airbagschraubenverbindungspunkt befestigt ist und die äußere Platte alternativ durch eine lösbare Befestigung befestigt ist; -
6 ähnelt der Ansicht aus5 und stellt eine alternative Ausführungsform dar, wobei die innere Platte zwischen dem Schaumstoff und dem Airbagmodul durch eine Endbefestigung geklemmt ist; die Detailansicht stellt eine Endklemmhalterung dar, die sich zwischen dem Airbagmodul und dem Schaum befindet; -
7 ähnelt der Ansicht aus5 und stellt und alternative Ausführungsform dar, wobei die innere Platte durch Verbindungsplatten, die mit dem Airbagmodul verbunden sind, befestigt ist; die Detailansicht zeigt einen Befestigungsmechanismus, der durch Verbindungsplatten an dem Airbagmodul gebildet wird; -
8 ist eine Teilansicht der Fahrzeugrückenlehne aus1 entlang der Linie A-A, wobei während des Zusammenbaus die innere Platte durch den geschlitzten Schaumstoff geführt wird und unter dem Bezug befestigt wird; und -
9 ist eine alternative Ausführungsform gemäß der Ansicht aus8 , wobei der Schaumstoff in Einzugsrichtung mit einer kleinen Furche geschlitzt ist und wobei die äußere Platte alternativ an die Rückenlehnenstruktur befestigt ist. - Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
- Die Erfindung bezieht sich auf den Einbau einer mehrteiligen, bevorzugterweise zweiteiligen Platte – die innere und die äußere Platte – in einer Rückenlehne eines Sitzes, der in ein Fahrzeug eingebaut ist. Die hier verwendeten Terme „innen" und „außen" beziehen sich jeweils auf die Nachbarschaft zu dem Fahrzeugsitz und der Fahrzeugtür.
-
1 zeigt einen Teil – z.B. einen Rücklehnenseitenträger – einer Sitzanordnung10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Es sollte klar sein, dass obwohl ein Rücklehnseitenträger dargestellt ist, die Erfindung darauf nicht begrenzt ist. Die Erfindung kann sich in jedem Sitz befinden, einschließlich dem Polster, dem Rückenteil oder einer Gurteinrichtung, die zu dem Sitz gehört. Die Sitzanordnung10 weist ein Seitenteil12 und ein Sitzpolster16 auf, das zumindest teilweise durch einen Sitzbezug18 abgedeckt ist. Das Sitzpolster16 ist vorzugsweise aus einem formgepressten polymerischen Material, etwa wie Polyurethanschaum gemacht. Die Verwendung eines polymerischen Schaumes, um das Sitzpolster16 zu fertigen, ist kosteneffektiv und stellt die Flexibilität zur Verfügung, die benötigt wird, um die Form des Sitzpolsters für verschiedene Typen von Sitzanordnungen anzupassen. Natürlich können andere Arten von polymerischen Material formgepresst werden, um das Sitzpolster16 auszubilden. - Innerhalb des Seitenteils
12 ist eine Airbaganordnung oder ein Airbagmodul20 angebracht. Wie in2 gezeigt, weist die Airbaganordnung20 einen Airbag22 und einen Gasgenerator24 auf, der so konfiguriert ist, dass er dem Airbag22 Gas zuführt und dabei die Entfaltung des Airbags22 ermöglicht. In2 ist auch ein Teil eines Sitzrahmens26 gezeigt, der dazu verwendet werden kann, die Airbaganordnung20 an die Sitzanordnung10 zu befestigen. Das Sitzpolster16 ist in der Nähe des Rahmens26 angeordnet und kann direkt an den Rahmen26 an verschiedenen Positionen angebracht sein. - Der Sitzbezug
18 weist eine Naht28 auf, die sich benachbart an einer Seite30 oder einer anderen Seite eines Sitzpolsters16 befindet. Es wäre vorteilhaft, wenn die Naht28 eine Reißnaht ist, die sich auf dem Bezug vor dem Modul oder an anderen Orten befindet, die allgemein in der Entfaltungsrichtung des Airbags, ausgehend von dem Modul, liegen. Ein Polsterschutz32 bedeckt zumindest einen Teil des Sitzpolsters16 und schützt das Sitzpolster16 während der Entfaltung des Airbags22 . Die innere (erste) und äußere (zweite) Platte haben weiterhin die Funktion, die Kraft des sich entfaltenden Airbags direkt in Richtung der Reißnaht zu lenken. Die Entfaltungskräfte werden zunächst auf Teile übertragen, durch die das Gehäuse an dem Rahmen des Sitzes befestigt ist. Die Entfaltungskräfte werden dann auf die Platten34 und36 aufgebracht, wobei die Entfaltungskräfte auf die Naht28 ohne signifikante Ablenkung fokussiert werden. Der Polsterschutz32 , der innere23 und äußere36 Platten aufweist, kann aus einem Material gefertigt sein, das in effektiver Weise das Sitzpolster16 während der Entfaltung des Airbags22 schützt. Z.B. kann ein gewebtes oder nicht gewebtes Stoffmaterial verwendet werden, das aus natürlichen oder synthetischen Materialien wie z.B. Nylon bestehen kann. Wie sich herausgestellt hat, ist ein Polyamidmaterial vorteilhaft, um aus ihm den Airbag22 zu fertigen. Ungeachtet der Art des Materials, das dazu verwendet wird, den Polsterschutz32 zu fertigen, kann die Verwendung des Polsterschutzes32 die Reibung auf den Airbag22 , wenn er sich entfaltet, verringern. Obwohl ein Polymer wie z.B. Nylon in diesem speziellen Fall vorteilhaft sein könnte, würde sogar ein Vliesmaterial helfen, die Reibung auf dem Airbag22 zu reduzieren. Der Grund ist, dass der Polsterschutz32 den Kontakt zwischen dem sich entfaltenden Airbag22 und dem Sitzpolster16 verhindert. - In der Ausführungsform, wie in
2 gezeigt, wirkt der Polsterschutz32 so, dass er jeden Kontakt zwischen dem sich entfaltenden Airbag22 und dem Sitzpolster16 verhindert. Das hilft, um einen Energieverlust von dem Airbag22 vorzubeugen, indem die Reibung verringert wird und das Sitzpolster16 vor Beschädigung geschützt wird. Das wiederum hilft, die Entfaltungszeit des Airbags22 zu reduzieren. - Wie in
2 gezeigt, weist der Polsterschutz32 eine innere und eine äußere Platte34 ,36 auf, die einen Entfaltungskanal38 für den Airbag22 bilden. Wenn sich der Airbag22 aus dem Gehäuse40 durch den Entfaltungskanal38 entfaltet, verhindert der Polsterschutz32 einen Kontakt zwischen dem Airbag22 und dem Sitzpolster16 . Somit werden Teile des Sitzpolsters16 von dem Airbag22 wegbewegt, wenn sich dieser durch den Entfaltungskanal38 entfaltet. - Der Entfaltungskanal
38 ist so orientiert, dass er die Entfaltung des Airbags22 durch die Naht28 in dem Sitzbezug18 erleichtert. - Im Speziellen weist die Airbaganordnung
20 ein Gehäuse40 auf, das zumindest teilweise den Airbag22 und den Gasgenerator24 umschließt. Das Gehäuse40 kann die Form eines Greifers haben, wobei seine Spaltlinie zu der Reißnaht28 hin orientiert ist. Das Gehäuse40 weist einen zerbrechlichen Teil60 (Sollbruchteil) auf, der leicht durch den Airbag22 aufgebrochen werden kann, wenn sich dieser entfaltet. Der zerbrechliche Teil60 befindet sich gegenüber dem Entfaltungskanal38 , um die Entfaltung des Airbags entlang des Kanals38 und aus diesem heraus durch die Naht28 zu erleichtern. Obwohl das Airbaggehäuse40 aus einem relativ steifen Material gefertigt ist, kann in anderen Ausführungsformen eine dünne Materialschicht anstatt des steifen Gehäuses verwendet werden. In einer solchen Ausführungsform kann die Materialschicht einen zerbrechlichen Teil beinhalten, dessen Eigenschaften so sind, dass dieser reißt, wenn sich der Airbag22 entfaltet. - Wie in den
2 und3 gezeigt, weisen innere und die äußere Platte34 ,36 des Polsterschutzes32 jeweils Enden62 ,64 auf, die an dem Polsterbezug18 an der Naht28 angebracht sind. Dieser Aufbau hilft, um die Entfaltung des Airbags22 durch die Naht28 zu erleichtern. Der Entfaltungskanal38 wird, wenn sich der Airbag22 entfaltet, geöffnet, was dazu führt, dass die Platten34 ,36 eine nach außen gerichtete Kraft auf den Polsterbezug18 und die Naht28 aufbringen. Dies hilft, um die Naht28 zu öffnen und einen Austrittskanal für den Airbag22 zu bilden. - Die Airbagnaht
28 ist durch die Enden62 ,64 vernäht, mit beiden Seiten des Polsterbezugs dazwischen. Deshalb ist es bevorzugt, dass die Naht28 sich durch alle vier Schichten erstreckt. - Wie zuvor angemerkt, weist der Polsterschutz
32 zwei separate Platten34 ,36 auf. In3 ist das Ende62 der inneren Platte34 des Polsterschutzes32 an der Naht28 (2 ) des Polsterbezugs18 angebracht. Ein entferntes Ende63 der inneren Platte34 des Polsterschutzes32 ist an die Rückseite43 des Airbaggehäuses40 zwischen dem Sitzrahmen26 und dem Airbaggehäuse40 befestigt. Dies stellt ein geeignetes Mittel dar, um die innere Platte34 des Polsterschutzes32 sicher zu befestigen. Auf ähnliche Weise ist das Nahtende64 der äußeren Platte36 des Polsterschutzes32 an die Naht28 des Polsterbezugs18 befestigt. Ein entferntes Ende65 der äußeren Platte36 des Polsterschutzes32 kann an einen festen Ort26 innerhalb der Sitzanordnung10 befestigt sein, wie z.B. an einem Punkt des Sitzrahmens26 . Somit stellt der Polsterschutz32 nicht nur einen Entfaltungskanal für den Airbag22 zur Verfügung, sondern schützt auch das Sitzpolster16 vor Beschädigung während des Hochgeschwindigkeitsentfaltungsvorgangs. -
4 stellt die innere Platte34 und die äußere Platte36 dar, wie in3 dargestellt, mit dem Unterschied, dass diese von der Rückseite43 des Airbaggehäuses isoliert sind. In4 werden weiterhin Löcher66 gezeigt, die dazu verwendet werden, die innere Platte34 und somit das Airbagmodul mit einer Schraube an dem Sitzrahmen26 zu befestigen. Weiterhin wird in4 eine Reißnaht68 , die während der Entfaltung des Airbags reißt, gezeigt. An dem entfernten Ende65 der äußeren Platte36 befindet sich eine Halterung70 , die dazu verwendet wird, die äußere Platte36 an den Sitzrahmen26 zu befestigen (2 ). Wenn erwünscht, kann Vlies oder ein vergleichbares Material entlang eines Leistenteils72 (3 ) angebracht sein. - In
5 ist eine Teilansicht entlang der Linie A-A aus1 gezeigt. Aus Gründen der Einfachheit wurde das Airbagmodul weggelassen. In der dargestellten Ausführungsform aus5 sind die innere Platte und/oder äußere Platte34 ,36 durch eine Klettmaterial-Befestigung oder durch andere abnehmbare Befestigungsmittel an dem Schaumstoffsitzpolster16 befestigt. Bemerkenswert an dieser Ausführungsform ist, dass die äußere Platte36 sich nicht nach oben in Richtung des Sitzrahmens26 zur Befestigung erstreckt, was zu einer Einsparung von Materialkosten führt. Weiterhin ist es auch nicht notwendig, dass sich die innere Platte34 über die Halterung71 hinauserstreckt. - In den
6 und7 ist die innere Platte34 zwischen dem Schaumstoff16 und dem Airbagmodul eingeklemmt. Zusätzliche Details sind in den vergrößerten Ansichten in Verbindung mit den6 bis7 gezeigt. In6 bezieht sich das Bezugszeichen45 auf eine Klemmhalterung, die das Gehäuse40 bezüglich des Schaumstoffs befestigt. Die Halterung45 , dessen Form nicht auf das gezeigte limitiert ist, wird auch in3 dargestellt. In7 ist die äußere Platte36 optional durch einen Teil des Sitzrahmens26 mit einer Halterung70 befestigt. - Die
8 und9 stellen eine alternative Ausführungsform der Erfindung dar, wobei die innere Platte34 während dem Zusammenbau durch den Schlitz80 hindurch in den Schaumstoff eingeführt wird. Teile des Drahtgitters78 (8 ) sind hinzugefügt. In9 weist das Schaumstoffsitzpolster einen Schlitz80 in Einzugsrichtung auf. Der Schlitz weist einen kleinen Freistich (Hinterschnitt) auf, so dass die innere Platte während dem Zusammenbau dort hindurchgefügt werden kann. - Es sei angemerkt, dass die Struktur und Methode zur Positionierung eines Polster, eines Bezugs und eines Airbagmoduls bezüglich eines Trägers, wie oben beschrieben, mit der gleichen guten Wirkung auch zur Positionierung dieser Komponenten bezüglich einer Rücklehne oder des Sitzes selbst verwendet werden kann.
- Eine Verfahren, bei dem das Polster, der Bezug und das Airbagmodul an einem Seitenträger angebracht werden können, lautet wie folgt:
- A. Platzierung des Trägers, der einen Drahtgitterrahmen beinhaltet, der bevorzugterweise an Ort und Stelle geformt wird und dessen Entfaltungskanal sich nach oben öffnet;
- B. Platzierung des Bezugs oben auf dem Träger während der Anordnung der Airbagnaht entlang der Öffnung des Entfaltungskanals;
- C. Hindurchführen der Platten, die mit dem Bezug zusammengenäht sind, in und durch den Entfaltungskanal;
- D. Befestigung des Bezugs an den Träger (z.B. durch Halterungen oder andere Befestigungsmittel);
- E. Befestigung der inneren Platte an den Drahtgitterrahmen auf
irgendeiner der in den
3 bis9 beschriebenen Weise; - F. Befestigung der äußeren Platte
an den Drahtgitterrahmen oder wie in
5 gezeigt; - G. Anordnung des Airbagmoduls zwischen der inneren und äußeren Platten und in den Hohlraum des Trägers; und
- H. Hindurchführen
der Schrauben (erst durch die Löcher
des Airbaggehäuses
und dann durch die Löcher
der inneren Platte), in die Gewindebohrungen der Klammer des Drahtgitterrahmens.
Andere Befestigungsweisen werden in den
3 bis9 gezeigt. - Die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sind nicht auf diese Darstellungen beschränkt, d.h. sie zeigen nicht alle möglichen Formen der Erfindung. Die Wörter, die in der Beschreibung verwendet wurden, sind eher Wörter zur Beschreibung als zur Eingrenzung, was bedeutet, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können, ohne dabei die Idee und den Gültigkeitsbereich der Erfindung einzuschränken.
Claims (11)
- Fahrzeugsitzanordnung (
10 ), die aufweist: einen Rahmen (26 ) zur Befestigung der Sitzanordnung in einem Fahrzeug; ein Sitzpolster (16 ), das in der Nähe des Rahmens (26 ) angeordnet ist; einen Sitzbezug (18 ), der zumindest auf einem Teil des Sitzpolsters (16 ) angebracht ist und eine Naht (28 ) beinhaltet, die sich benachbart zu einer Seite des Sitzpolsters (16 ) befindet; eine Airbaganordnung (20 ), die einen Airbag (22 ) und einen Gasgenerator (24 ) aufweist, der so konfiguriert ist, dass er den Airbag (22 ) mit Gas versorgt und somit die Entfaltung des Airbags (22 ) ermöglicht; und einen Polsterschutz (32 ), der zumindest einen Teil des Sitzpolsters (16 ) abdeckt, um das Sitzpolsters (16 ) während der Entfaltung des Airbags (22 ) zu schützen, wobei der Polsterschutz (32 ) eine innere (34 ) und äußere (36 ) Platte aufweist, die zwischen sich einen Entfaltungskanal (38 ) für den Airbag bilden. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, wobei der Entfaltungskanal (
38 ) so ausgerichtet ist, dass er die Entfaltung des Airbags (22 ) durch die Naht (28 ), die sich in dem Polsterbezug (16 ) befindet, erleichtert. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, wobei die innere (
34 ) und äußere (36 ) Platte des Polsterschutzes (32 ) jeweils ein Ende aufweisen, die an dem Polsterbezug (16 ) mit Hilfe der Naht befestigt sind. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, wobei die Airbaganordnung (
20 ) ein Gehäuse (40 ) aufweist, das zumindest teilweise den Airbag (22 ) umgibt, wobei das Gehäuse (40 ) einen zerbrechlichen Teil (60 ) beinhaltet, der die Entfaltung des Airbags (22 ) entlang des Entfaltungskanals (38 ) erleichtert. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 4, wobei die Platten (
34 ,36 ) so zusammenwirken, dass sie den Entfaltungskanal (38 ) in der Nähe der Vorderseite des Airbaggehäuses (40 ) bilden. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 5, wobei die inneren Platten (
34 ) und der Bezug (18 ) durch die Airbagnaht (28 ) zusammengenäht sind. - Eine Fahrzeugsitzanordnung (
10 ), die aufweist: einen Rahmen (26 ) zur Befestigung der Sitzanordnung (10 ) in einem Fahrzeug; ein Sitzpolster (16 ), das in der Nähe des Rahmens (26 ) angeordnet ist; einen Sitzbezug (18 ), der zumindest auf einem Teil des Sitzpolsters (16 ) angebracht ist und eine Naht (28 ) beinhaltet, die sich benachbart zu einer Seite des Sitzpolsters (16 ) befindet; eine Airbaganordnung (20 ), die einen Airbag (22 ) und einen Gasgenerator (24 ) aufweist, der so konfiguriert ist, dass er den Airbag (22 ) mit Gas versorgt und somit die Entfaltung des Airbags (22 ) ermöglicht; und einen Polsterschutz (32 ), der zumindest einen Teil des Sitzpolsters (16 ) bedeckt, um das Sitzpolster (16 ) während der Entfaltung des Airbags (22 ) zu schützen, wobei der Polsterschutz (32 ) zwei Platten (34 ,36 ) aufweist, die miteinander zusammenwirken, so dass sie einen Entfaltungskanal (38 ) für den Airbag (22 ) zwischen sich bilden, wobei die Entfaltung des Airbags (22 ) entlang des Entfaltungskanals (38 ) dazu führt, dass ein Teil des Sitzpolsters (16 ) sich von dem sich entfaltenden Airbag (22 ) wegbewegt, während der Polsterschutz (32 ) einen Kontakt zwischen dem Sitzpolster (16 ) und dem sich entfaltenden Airbag (22 ) verhindert und die Orientierung des Entfaltungskanals (38 ) die Entfaltung des Airbags (22 ) durch die Naht (28 ) in dem Polsterbezug (16 ) erleichtert, so dass die Entfaltungskräfte im Wesentlichen durch die Platten (34 ,36 ) in Richtung der Naht (28 ) geführt werden. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 7, wobei die Airbaganordnung (
20 ) ein Gehäuse (40 ) aufweist, das den Airbag (22 ) zumindest teilweise umgibt, wobei das Gehäuse (40 ) einen zerbrechlichen Teil (60 ) aufweist, um die Entfaltung des Airbags (22 ) entlang des Entfaltungskanals (38 ) zu erleichtern. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 8, wobei die inneren (
34 ) und äußeren (36 ) Platten des Polsterschutzes (32 ) zusammenwirken, um einen Entfaltungskanal (38 ) in der Nähe der Vorderseite des Airbaggehäuses (40 ) zu bilden. - Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 9, wobei die innere Platte (
34 ) des Polsterschutzes (32 ) ein Nahtende (64 ) aufweist, das an dem Polsterbezug (18 ) bei der Naht (20 ) befestigt ist, und weiterhin ein entferntes Ende (63 ) aufweist, das an dem Airbaggehäuse (40 ) angebracht ist. - Ein Verfahren zur Produktion einer Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, die folgende Schritte aufweist: A. Platzieren eines Trägers (
12 ), der einen Drahtgitterrahmen (26 ) aufweist, mit einem Entfaltungskanal (38 ), der sich nach oben öffnet; B. Platzieren eines Bezugsmaterials (18 ) auf dem Träger (12 ) und währenddessen Anordnung einer Airbagnaht (28 ) entlang der Öffnung des Entfaltungskanals (38 ); C. Einführen eines Polsterschutzes (32 ), der innere (34 ) und äußere (36 ) Platten hat, die an dem Bezug (18 ) angenäht sind, in und durch den Entfaltungskanal (38 ); D. Befestigen des Bezugs (18 ) an dem Träger (12 ); E. Befestigen der inneren Platte (34 ) an dem Drahtgitterrahmen (26 ); F. Befestigen der äußeren Platten (36 ) an dem Drahtgitterrahmen (26 ); G. Platzieren eines Airbagmoduls (20 ) zwischen der inneren (34 ) und äußeren (36 ) Platten und in dem Hohlraum des Trägers (12 ); und H. Sichern eines Airbaggehäuses (40 ) an den Drahtgitterrahmen (26 ), wobei eine steife Reaktionsoberfläche zur Verfügung gestellt wird, die die Kräfte, die bei der Entfaltung enstehen, aufnehmen kann.
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