DE102005057420A1

DE102005057420A1 - Fahrzeugsitzanordnung

Info

Publication number: DE102005057420A1
Application number: DE102005057420A
Authority: DE
Inventors: Michael L. Tracht; Richard G. Dierl; Sebastian Uschold
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2004-12-01
Filing date: 2005-12-01
Publication date: 2006-06-08
Anticipated expiration: 2025-12-02
Also published as: US7357412B2; DE102005057420B4; US20060113753A1; GB2420748A; GB2420748B; GB0524449D0

Abstract

Eine Fahrzeugsitzanordnung umfasst einen Rahmen zum Montieren der Sitzanordnung an einem Fahrzeug, ein Sitzpolster, das neben dem Rahmen angeordnet ist, und einen Bezug, der über dem Sitzpolster angeordnet ist. Der Bezug umfasst eine Naht in Nachbarschaft zu einer Seite des Sitzpolsters. Ein Polsterschutz bedeckt wenigstens einen Teil des Sitzpolsters und schützt diesen während des Entfaltens eines Airbags, der in der Sitzanordnung angeordnet ist. Der Polsterschutz umfasst einen ersten Teil, der zwischen dem Sitzpolster und einer Seite des Bezugs derart angeordnet ist, dass ein Entfaltungspfad für den Airbag zwischen dem ersten Teil des Polsterschutzes und der Seite des Bezugs gebildet wird. Der Polsterschutz unterstützt eine Bewegung des Sitzpolsters weg von dem sich entfaltenden Airbag, verhindert einen Kontakt zwischen dem Sitzpolster und dem sich entfaltenden Airbag und unterstützt das Entfalten des Airbags durch die Naht in dem Bezug.

Description

Hintergrund der Erfindung
Erfindungsfeld
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugsitzanordnung und insbesondere eine Sitzanordnung, die einen Airbag enthält.

Fahrzeuge werden zunehmend mit seitlichen Airbags ausgerüstet, die in der Form eines seitlichen Luftvorhangs in einem Himmel des Fahrzeugs oder alternativ dazu in der Form eines Airbags in einer Fahrzeugsitzanordnung vorgesehen sein können. Ein Nachteil von in einer Sitzanordnung angeordneten Airbags besteht darin, dass der Airbag das Sitzmaterial durchbrechen muss, bevor er vollständig entfaltet werden kann, um einen Fahrzeuginsassen zu schützen. Während des Entfaltens kann ein derartiger Airbag auf Schaum oder andere Sitzpolstermaterialien treffen, wobei er dann weiterhin durch einen Sitzbezug brechen muss, um aus der Sitzanordnung auszutreten.

Es wurden verschiedene Versuche unternommen, um das Entfalten von Airbags von und durch eine Fahrzeugsitzanordnung zu unterstützen. Eine entsprechende Einrichtung ist in dem US- Patent Nr. 5,816,610 (Higashiura et al.) vom 6. Oktober 1998 angegeben. Higashiura et al. beschreiben einen Sitzaufbau mit einer Airbagvorrichtung zum Schutz vor einem seitlichen Aufprall. Ein Sitzlehnenpolster des Sitzaufbaus kann aus einem Schaum hergestellt sein, wobei in diesem Fall die Airbag-Vorrichtung durch ein Futterglied umgeben ist. Das Futterglied weist eine Perforation auf, um ein Durchtrennen zu unterstützen, wenn sich der Airbag entfaltet. Die Sitzlehne selbst ist mit einer Oberflächenschicht bedeckt, die eine Naht im wesentlichen direkt gegenüber der Perforation in dem Futterglied aufweist. Auf diese Weise entfaltet sich der Airbag durch die Perforation in dem Futterglied, bricht durch den Schaum des Sitzpolsters und tritt durch die Naht in der Oberflächenschicht aus dem Sitzaufbau aus. Ein Nachteil des in Higashiura et al. beschriebenen Sitzaufbaus besteht darin, dass sich der Airbag durch das Sitzpolster hindurch entfalten muss, bevor er aus dem Sitzaufbau austreten kann. Insbesondere stößt der Airbag, der sich mit großer Geschwindigkeit bewegen kann, auf das Schaumsitzpolster, wenn er aus dem Sitzaufbau austritt. Dabei können Teile des Sitzpolsters von dem Sitz nach außen gestoßen werden, wenn der Airbag aus dem Sitzbezug austritt. Es besteht also ein Bedarf für eine Sitzanordnung, die das Sitzpolster vor dem sich entfaltenden Airbag schützt.

Zusammenfassung der Erfindung

Dementsprechend gibt die vorliegende Erfindung eine Fahrzeugsitzanordnung an, die ein Sitzpolster und einen Polsterschutz umfasst, der konfiguriert ist, um das Sitzpolster während des Entfaltens eines Airbags aus dem Inneren der Sitzanordnung zu schützen.

Die Erfindung gibt weiterhin eine Fahrzeugsitzanordnung an, die einen Rahmen zum Montieren der Sitzanordnung an einem Fahrzeug umfasst. Ein Sitzpolster ist neben dem Rahmen angeordnet, und ein Bezug ist über dem Sitzpolster angeordnet und umfasst eine Naht in Nachbarschaft zu einer Seite des Sitzpolsters. Die Sitzanordnung umfasst weiterhin eine Airbag-Anordnung, die einen Airbag und ein Aufblasglied umfasst, das konfiguriert ist, um Gas zu dem Airbag zuzuführen und dadurch den Airbag zu entfalten. Ein Polsterschutz bedeckt wenigstens einen Teil des Sitzpolsters, um das Sitzpolster während des Entfaltens des Airbags zu schützen. Der Polsterschutz umfasst einen ersten Teil, der zwischen dem Sitzpolster und einer Seite des Bezugs derart angeordnet ist, dass ein Entfaltungspfad für den Airbag zwischen dem ersten Teil des Polsterschutzes und der Seite des Bezugs gebildet wird. Dadurch wird eine Bewegung des Sitzpolsters weg von dem sich entfaltenden Airbag vorgesehen und wird ein Kontakt zwischen dem Sitzpolster und dem sich entfaltenden Airbag verhindert. Der Entfaltungspfad unterstützt die Entfaltung des Airbags durch die Naht in dem Bezug.

Die Erfindung gibt weiterhin eine Fahrzeugsitzanordnung an, die einen Rahmen zum Montieren der Sitzanordnung an einem Fahrzeug umfasst. Ein Sitzpolster ist neben dem Rahmen angeordnet, und ein Bezug ist über dem Sitzpolster angeordnet und umfasst eine Naht in Nachbarschaft zu einer Seite des Sitzpolsters. Die Sitzanordnung umfasst weiterhin eine Airbag-Anordnung, die einen Airbag und ein Aufblasglied umfasst, das konfiguriert ist, um das Gas zu dem Airbag zuzuführen und dadurch den Airbag zu entfalten. Ein Polsterschutz bedeckt wenigstens einen Teil des Sitzpolsters, um das Sitzpolster während des Entfaltens des Airbags zu schützen. Der Polsterschutz wirkt mit einer Seite des Bezugs zusammen, um einen Entfaltungspfad für den Airbag zu bilden, sodass beim Entfalten des Airbags entlang des Entfaltungspfads ein Teil des Sitzpolsters von dem sich entfaltenden Airbag wegbewegt wird, wobei der Polsterschutz einen Kontakt zwischen dem Sitzpolster und dem sich entfaltenden Airbag verhindert. Die Ausrichtung des Entfaltungspfads unterstützt das Entfalten des Airbags durch die Naht in dem Bezug.

Die Erfindung gibt weiterhin eine Fahrzeugsitzanordnung an, die einen Rahmen zum Montieren der Sitzanordnung an einem Fahrzeug sowie ein Sitzpolster neben dem Rahmen umfasst. Ein Bezug ist über dem Sitzpolster angeordnet und umfasst eine Naht in Nachbarschaft zu einer Seite des Polsters. Eine Airbag-Anordnung umfasst einen Airbag, der wenigstens teilweise in einem Airbag-Gehäuse angeordnet ist, und ein Aufblasglied, das konfiguriert ist, um Gas zu dem Airbag zuzuführen und dadurch den Airbag zu entfalten. Ein Blockierungsglied umfasst einen ersten Teil, der zwischen dem Sitzpolster und einer Seite des Bezugs angeordnet ist, um einen Entfaltungspfad für den Airbag zu bilden. Das Blockierungsglied umfasst weiterhin einen zweiten Teil, der zwischen dem Sitzpolster und einer Vorderseite des Airbag-Gehäuses angeordnet ist. Das Blockierungsglied verhindert einen Kontakt zwischen dem Airbag und dem Sitzpolster während des Entfaltens des Airbags.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 ist eine Seitenansicht eines Teils einer Sitzanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
2 ist eine Teilschnittansicht der Sitzanordnung von 1 entlang der Linie 2-2.
3A - 3C sind Teilschnittansichten der Sitzanordnung von 1 und zeigen das Entfalten eines Airbags, während dieser aus der Sitzanordnung austritt.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en)
1 zeigt einen Teil einer Sitzanordnung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Sitzanordnung 10 umfasst eine Sitzlehne 12, ein Lehnenpaneel 14 und ein Sitzpolster 16, das durch einen Bezug 18 bedeckt wird. Das Sitzpolster 16 ist aus einem gegossenen Polymermaterial wie etwa einem Polyurethanschaum ausgebildet. Die Verwendung eines Polymerschaummaterials zum Ausbilden des Sitzpolsters 16 ist kosteneffizient und bietet die Flexibilität, die erforderlich ist, um die Form des Sitzpolsters einfach an verschiedene Typen von Sitzanordnungen anzupassen. Natürlich können aber auch andere Typen von Materialien verwendet werden, um ein Sitzpolster wie etwa das Sitzpolster 16 auszubilden. In der Sitzlehne 12 ist eine Airbag-Anordnung 20 angeordnet. Wie in 2 gezeigt, umfasst die Airbag-Anordnung 20 einen Airbag 22 und ein Aufblasglied 24, das konfiguriert ist, um Gas zu dem Airbag 22 zuzuführen und dadurch den Airbag 22 zu entfalten. In 2 ist weiterhin ein Teil eines Sitzrahmens 26 gezeigt, der für die Montage der Sitzanordnung 10 an einem Fahrzeug verwendet werden kann. Das Sitzpolster 16 ist neben dem Rahmen 26 angeordnet und kann an verschiedenen Punkten direkt an dem Rahmen 26 befestigt werden. Der Bezug 18 umfasst eine Naht 28, die in Nachbarschaft zu einer Seite 30 des Sitzpolster 16 vorgesehen ist. Ein Polsterschutz 32 bedeckt wenigstens einen Teil des Sitzpolsters 16. Wie weiter unten ausführlicher erläutert, schützt der Polsterschutz 32 das Sitzpolster 16 während des Entfaltens des Airbags 22.
Der Polsterschutz 32 wirkt als Blockierungsglied, um einen Kontakt zwischen dem Airbag 22 und dem Sitzpolster 16 beim Entfalten des Airbags 22 zu verhindern. In der in 2 gezeigten Ausführungsform verhindert der Polsterschutz 32 jeglichen Kontakt zwischen dem sich entfaltenden Airbag 22 und dem Sitzpolster 16. Wie in 2 gezeigt, bildet der Polsterschutz 32 eine allgemein L-förmige Komponente mit einem ersten Teil bzw. ersten Schenkel 34, der zwischen dem Sitzpolster 16 und einer Seite 36 des Bezugs 18 angeordnet ist. Der Polsterschutz 32 umfasst weiterhin einen zweiten Teil bzw. einen zweiten Schenkel 38, der allgemein senkrecht zu dem ersten Schenkel 34 ausgerichtet ist und zwischen dem Sitzpolster 16 und einem Vorderteil 40 des Airbag-Gehäuses 42 angeordnet ist. Der erste Teil 40 des Airbag-Gehäuses 42 ist allgemein zu einer Vorderseite 43 der Sitzanordnung 10 ausgerichtet (siehe auch 1). Wie mit Bezug auf 3A - 3C erläutert, hilft der zweite Schenkel 38 des Polsterschutzes 32 dabei, einen nach vorne gerichteten Kontakt zwischen den Airbag 22 mit dem Sitzpolster 16 beim Entfalten des Airbags 22 zu verhindern. Wie in 2 gezeigt, umfasst der Polsterschutz 32 weiterhin einen Vorderteil 44, der zwischen dem Sitzpolster 16 und der Naht 28 des Bezugs 18 angeordnet ist. Diese zusätzliche Teil 44 des Polsterschutzes 32 hilft dabei, sicherzustellen, dass kein Kontakt zwischen dem Sitzpolster 16 und den Airbag 22 beim Entfalten desselben entsteht.
Der Polsterschutz 32 kann aus einem oder mehreren beliebigen Materialien ausgebildet sein, die darin effektiv sind, einen Kontakt zwischen den Airbag 22 und dem Sitzpolster 16 beim Entfalten des Airbags 22 zu verhindern. Ein Polsterschutz wie etwa der Polsterschutz 32 sollte ausreichend stark sein, damit er beim Entfalten des Airbags nicht reißt, und gleichzeitig ausreichend flexibel sein, damit der sich entfaltende Airbag ein Sitzpolster aus dem Entfaltungspfad des Airbags heraus bewegen kann. Zum Beispiel kann ein Polsterschutz wie etwa der Polsterschutz 32 aus einem Textilmaterial ausgebildet sein, das natürliche Fasern, synthetische Fasern oder eine Kombination aus denselben umfasst. Ein derartiges Material, das sich als effektiv für diesen Zweck herausgestellt hat, ist ein Fliesmaterial, das auch in anderen Teilen in einer Sitzanordnung wie etwa der Sitzanordnung 10 verwendet werden kann. Das Fliesmaterial kann an einem Sitzpolster wie etwa dem Sitzpolster 16 durch einen Kleber befestigt werden. Weil das Fliesmaterial bereits in anderen Teilen der Sitzanordnung verwendet werden kann, werden durch das Hinzufügen eines Polsterschutzes wie etwa des Polsterschutzes 32 aus einem Fliesmaterial keine wesentlichen Zusatzkosten erzeugt. Außerdem sieht ein Polsterschutz eine effektive Einrichtung zum Schützen eines Sitzpolsters vor.
In einigen Sitzanordnungen umfasst ein Sitzpolster wie etwa das Sitzpolster 16 ein gegossenes Polymerschaummaterial. Wie oben genannt, bietet die Verwendung eines derartigen Materials die Flexibilität, die Form des Sitzpolsters einfach an verschiedene Typen von Sitzanordnungen anzupassen. Außerdem gestattet die Verwendung eines gegossenen
Polymerschaummaterials, dass ein Polsterschutz wie etwa der Polsterschutz 32 in situ zusammen mit dem Sitzpolster gegossen wird. In diesem Fall kann der Polsterschutz aus einem Polymermaterial ausgebildet werden. Das In-situ-Gießen eines Polsterschutzes mit dem Sitzpolster bietet den Vorteil, dass keine Montage nach dem Gießen erforderlich ist. Außerdem trägt das Eingießen eines Polsterschutzes in einem Sitzpolster dazu dabei, dass der Polsterschutz korrekt in dem Sitzpolster positioniert ist.
Unabhängig von dem für die Herstellung des Polsterschutzes 32 verwendeten Materialtyp kann die Verwendung des Polsterschutzes 32 hilfreich sein, um die Reibung an dem sich entfaltenden Airbag 22 zu reduzieren. Während ein Polymer wie etwa Nylon besonders vorteilhaft ist, kann auch ein Fliesmaterial hilfreich sein, um die Reibung an dem Airbag 22 zu reduzieren. Der Polsterschutz 32 vermeidet einen Kontakt zwischen dem sich entfaltenden Airbag 22 und dem Sitzpolster 16. Indem die Reibung reduziert wird, kann ein Energieverlust des Airbags 22 verhindert werden und kann das Sitzpolster 16 vor einer Beschädigung geschützt werden. Außerdem kann die Entfaltungszeit des Airbags 22 verkürzt werden.
In der Ausführungsform von 2 umfasst das Airbag-Gehäuse 42 einen Seitenteil 46, der der Seite des Bezugs 18 benachbart ist. Der Seitenteil 46 des Airbag-Gehäuses 42 umfasst einen zerbrechlichen Teil 48, der derart positioniert ist, dass er das Entfalten des Airbags 22 entlang eines Entfaltungspfads 50 unterstützt. Wie weiterhin in 2 gezeigt, wirkt der Polsterschutz 32 mit der Seite 36 des Bezugs 18 zusammen, um den Entfaltungspfad 50 zu bilden. Wie weiter unten mit Bezug auf 3A - 3C erläutert, ist der Entfaltungspfad 50 derart ausgerichtet, dass er das Entfalten des Airbags 22 durch die Naht 28 in dem Bezug 18 unterstützt. Während des Airbag-Gehäuse 42 aus einem relativ starren Material ausgebildet ist, kann in anderen Ausführungsformen eine dünne Materialschicht an Stelle eines starren Gehäuses verwendet werden. In derartigen Ausführungsformen muss die Schicht keinen zerbrechlichen Teil umfassen, weil die Eigenschaften der Schicht derart gewählt sind, dass die Schicht beim Entfalten des Airbags 22 einfach zerreißt.
In 3A - 3C ist eine Abfolge des Entfaltens des Airbags 22 gezeigt. In 3A hat der Airbag 22 gerade begonnen, sich zu entfalten, und hat den zerbrechlichen Teil 48 des Airbag-Gehäuses 42 durchbrochen. Der Vorderteil 40 des Airbag-Gehäuses 42 drückt gegen den Polsterschutz 32, wenn sich der Airbag 22 zu entfalten beginnt. Wie zuvor genannt, wirken der Polsterschutz 32 und die Seite 36 des Bezugs 18 zusammen, um den Entfaltungspfad 50 zu bilden. Wenn der Airbag 22 aus dem Airbag-Gehäuse 42 austritt, bewegt er sich entlang des Entfaltungspfads 50 nach unten.
In 3B hat sich der Airbag 22 wesentlich entlang des Entfaltungspfads 50 nach unten zwischen der Seite 36 des Bezugs 18 und dem Polsterschutz 32 bewegt. Wenn sich der Airbag 22 entlang des Entfaltungspfads 50 nach unten bewegt, drückt er gegen den Polsterschutz 32, der einen Kontakt zwischen dem Airbag 22 und dem Sitzpolster 16 verhindert. Wenn der Polsterschutz 32 durch den sich entfaltenden Airbag 22 verschoben wird, wird das Sitzpolster 16 sicher zu einer Seite bewegt, wobei kein direkter Kontakt zwischen dem Sitzpolster 16 und dem Airbag 22 entsteht. Weil der Polsterschutz 32 vorgesehen ist, ist die Reibung an dem Airbag 22 reduziert, wodurch sich die Entfaltungszeit verkürzt. Am Ende des Entfaltungspfads 50 erreicht der Airbag 22 die Naht 28 in dem Bezug 18, die dann unter der Kraft des sich entfaltenden Airbags 22 getrennt wird.
In 3C hat der Airbag 22 sich durch die Naht 28 in dem Bezug 18 bewegt und entfaltet sich nun von der Sitzanordnung 10 nach außen, um einen Schutz für einen Fahrzeuginsassen zu bieten. Wie in 3C. gezeigt, wird die Seite 36 des Bezugs 18 etwas abgelenkt, wenn der Airbag 22 aus der Sitzanordnung 10 austritt. Diese Ablenkung behindert das Entfalten des Airbags 22 nicht, weil die allgemeine Richtung des Airbags 22 während des Entfaltens durch den Entfaltungspfad 50 vorgegeben wird, so dass der größte Teil der Energie des Airbags 22 zu der Naht 28 in dem Bezug 18 gerichtet wird. Wie in 3A - 3C gezeigt, bleibt das Sitzpolster 16 beim Entfalten des Airbags 22 vollständig intakt, wobei es sicher zur Seite bewegt wird, wenn der Airbag 22 den Polsterschutz 32 kontaktiert.
Es wurden Ausführungsformen der Erfindung gezeigt und beschrieben, wobei die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend, wobei verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.

Claims

Fahrzeugsitzanordnung, die umfasst: einen Rahmen zum Montieren der Sitzanordnung an einem Fahrzeug, ein Sitzpolster, das neben dem Rahmen angeordnet ist, einen Bezug, der über dem Sitzpolster angeordnet ist und eine Naht in Nachbarschaft zu einer Seite des Sitzpolsters umfasst, eine Airbag-Anordnung, die einen Airbag und ein Aufblasglied umfasst, das konfiguriert ist, um Gas zu dem Airbag zuzuführen und dadurch den Airbag zu entfalten, und einen Polsterschutz, der wenigstens einen Teil des Sitzpolsters bedeckt und einen ersten Teil umfasst, der zwischen dem Sitzpolster und einer Seite des Bezugs angeordnet ist, sodass ein Entfaltungspfad für den Airbag zwischen dem ersten Teil des Polsterschutzes und der Seite des Bezugs gebildet wird.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, wobei der Polsterschutz ein Textilmaterial umfasst, das an wenigstens einem Teil des Sitzpolsters mittels eines Klebers befestigt ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, wobei das Sitzpolster ein Polymerschaummaterial umfasst.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 3, wobei der Polsterschutz ein Polymermaterial umfasst, das in situ mit dem Sitzpolster gegossen ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, wobei die Airbag-Anordnung ein Gehäuse umfasst, das den Airbag vor dem Entfalten wenigstens teilweise umgibt, wobei das Gehäuse eine Vorderseite, die allgemein zu einer Vorderseite der Sitzanordnung ausgerichtet ist, und eine Seite neben der Seite des Bezugs umfasst, wobei die Seite des Gehäuses einen zerbrechlichen Teil umfasst, der angeordnet ist, um das Entfalten des Airbags entlang des Entfaltungspfads zu unterstützen.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 5, wobei der in der Fahrzeugsitzanordnung installierte Polsterschutz vor dem Entfalten des Airbags eine im wesentlichen L-förmige Komponente bildet, die einen ersten Schenkel, der im wesentlichen dem ersten Teil des Polsterschutzes entspricht, und einen zweiten Schenkel umfasst, der im wesentlichen senkrecht zu dem ersten Schenkel und quer über die Vorderseite des Airbag-Gehäuses ausgerichtet ist, um einen nach vorne gerichteten Kontakt zwischen dem sich entfaltenden Airbag und dem Sitzpolster zu verhindern.
Fahrzeugsitzanordnung, die umfasst: einen Rahmen zum Montieren der Sitzanordnung an einem Fahrzeug, ein Sitzpolster, das neben dem Rahmen angeordnet ist, einen Bezug, der über dem Sitzpolster angeordnet ist und eine Naht in Nachbarschaft zu einer Seite des Sitzpolsters umfasst, eine Airbag-Anordnung, die einen Airbag und ein Aufblasglied umfasst, das konfiguriert ist, um Gas zu dem Airbag zuzuführen und dadurch den Airbag zu entfalten, und einen Polsterschutz, der wenigstens einen Teil des Sitzpolsters bedeckt, um das Sitzpolster während des Entfaltens des Airbags zu schützen, wobei der Polsterschutz mit einer Seite des Bezugs zusammenwirkt, um einen Entfaltungspfad für den Airbag zu bilden, sodass beim Entfalten des Airbags entlang des Entfaltungspfads ein Teil des Sitzpolsters von dem sich entfaltenden Airbag wegbewegt wird, wobei der Polsterschutz einen Kontakt zwischen dem Sitz und dem sich entfaltende Airbag verhindert, wobei die Ausrichtung des Entfaltungspfads das Entfalten des Airbags durch die Naht in dem Bezug unterstützt.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 7, wobei der Polsterschutz ein Textilmaterial umfasst, das an wenigstens einem Teil des Sitzpolsters mittels eines Klebers befestigt ist.
Fahrzeug nach Anspruch 7, wobei das Sitzpolster ein Polymerschaummaterial umfasst.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 9, wobei der Polsterschutz ein Polymermaterial umfasst, das in situ mit dem Sitzpolster gegossen wird.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 7, wobei die Airbag-Anordnung ein Gehäuse umfasst, das den Airbag vor dem Entfalten wenigstens teilweise umgibt, wobei das Gehäuse eine Vorderseite, die allgemein zu der Vorderseite der Sitzanordnung ausgerichtet ist, und eine Seite in Nachbarschaft zu der Seite des Bezugs umfasst, wobei die Seite des Gehäuses einen zerbrechlichen Teil umfasst, der angeordnet ist, um das Entfalten des Airbags entlang des Entfaltungspfads zu unterstützen.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 11, wobei der in der Fahrzeugsitzanordnung installierte Polsterschutz vor dem Entfalten des Airbags eine im wesentlichen L-förmige Komponente bildet, die einen ersten Schenkel, der im wesentlichen dem ersten Teil des Polsterschutzes entspricht, und einen zweiten Schenkel umfasst, der im wesentlichen senkrecht zu dem ersten Schenkel und quer über die Vorderseite des Airbag-Gehäuses ausgerichtet ist, um einen nach vorne gerichteten Kontakt zwischen dem sich entfaltenden Airbag und dem Sitzpolster zu verhindern.
Fahrzeugsitzanordnung, die umfasst: einen Rahmen zum Montieren der Sitzanordnung an einem Fahrzeug, ein Sitzpolster, das neben dem Rahmen angeordnet ist, einen Bezug, der über dem Sitzpolster angeordnet ist und eine Naht in Nachbarschaft zu einer Seite des Sitzpolsters umfasst, eine Airbag-Anordnung, die einen Airbag, der wenigstens teilweise in einem Airbag-gehäuse angeordnet ist, und ein Aufblasglied umfasst, das konfiguriert ist, um Gas zu dem Airbag zuzuführen und dadurch den Airbag zu entfalten, und ein Blockierungsglied, das einen ersten Teil, der zwischen dem Sitzpolster und einer Seite des Bezugs angeordnet ist, um einen Entfaltungspfad für den Airbag zu bilden, und einen zweiten Teil umfasst, der zwischen dem Sitzpolster und einer Vorderseite des Airbag-Gehäuses angeordnet ist, wobei das Blockierungsglied einen Kontakt zwischen dem Airbag und dem Sitzpolster während des Entfaltens des Airbags verhindert.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 13, wobei der erste Teil des Blockierungsglieds eine Seite eines Entfaltungspfads für den Airbag definiert und die Seite des Bezugs eine andere Seite des Entfaltungspfads definiert, wobei die Ausrichtung des Entfaltungspfads das Entfalten des Airbags durch die Naht in dem Bezug unterstützt.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 13, wobei das Blockierungsglied ein Textilmaterial umfasst, das an wenigstens einem Teil des Sitzpolsters mittels eines Klebers befestigt ist.
Fahrzeug nach Anspruch 13, wobei das Blockierungsglied ein Polymermaterial umfasst.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 16, wobei das Blockierungsglied ein Polymermaterial umfasst, das in situ mit dem Sitzpolster gegossen ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 13, wobei das Airbag-Gehäuse eine Seite in Nachbarschaft zu der Seite des Bezugs umfasst, wobei die Seite des Airbag-Gehäuses einen zerbrechlichen Teil umfasst, der angeordnet ist, um das Entfalten des Airbags entlang des Entfaltungspfads zu unterstützen.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 13, wobei das Blockierungsglied einen einstückigen Aufbau aufweist, wobei die ersten und zweiten Teile des Blockierungsglieds eine im wesentlichen L-förmige Komponente bilden.