DE102005062402A1 - Bohrvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung mit einer Bohrmaschine (1), die eine antreibbare, in einem Spindelgehäuse (2) drehbar gelagerte Bohrspindel (3) aufweist, und mit einem an das Spindelende angeschlossenen Bohrfutter (4), das einen koaxial und drehfest an die Bohrspindel (3) angeschlossenen Futterkörper (5) und Spannbacken (6) umfasst. Die Spannbacken (6) sind relativ zum Futterkörper (5) durch eine gegenüber dem Futterkörper (5) verdrehbare Spannhülse (7) verstellbar. Die Bohrvorrichtung besitzt eine zwischen dem Spindelgehäuse (2) und der Spannhülse (7) vorgesehene Kupplungseinrichtung (15), die im eingekuppelten Zustand die Spannhülse (7) in Umfangsrichtung kraftschlüssig mit dem Spindelgehäuse (2) verbindet. Eine gegen Verdrehen gesicherte Schutzhülse (16) überdeckt die Spannhülse (7), wobei zur Einspeisung des Kühlluftstroms der Bohrmaschine (1) in das von der Schutzhülse (16) umfasste Volumen eine Austrittsöffnung (17) in dem Spindelgehäuse (2) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung mit einer Bohrmaschine, die eine antreibbare, in einem Spindelgehäuse drehbar gelagerte Bohrspindel aufweist, und mit einem an das Spindelende angeschlossenen Bohrfutter, das einen koaxial und drehfest an die Bohrspindel angeschlossenen Futterkörper und Spannbacken umfasst, die relativ zum Futterkörper durch eine gegenüber dem Futterkörper verdrehbare Spannhülse verstellbar sind, ferner mit einer zwischen dem Spindelgehäuse und der Spannhülse vorgesehenen Kupplungseinrichtung, die im eingekuppelten Zustand die Spannhülse in Umfangsrichtung kraftschlüssig mit dem Spindelgehäuse verbindet.
- Aus der
EP 0 716 896 A1 ist eine deratige Bohrvorrichtung bekannt, bei der der Kupplungseinrichtung ein Stellungsmelder zugeordnet ist, der eine den Antrieb der Bohrspindel aus- und einschaltende Schalteinrichtung derart steuert, dass der Spindelatrieb ausgeschaltet ist, wenn die Kupplungseinrichtung aus dem ausgekuppelten Zustand in den eingekuppelten Zustand der Kupplungseinrichtung verstellt wird, so dass keine Gefährdung des Nutzers durch Bedienungsfehler erfolgen kann, wenn bei laufender Bohrspindel die Kupplungeinrichtung betätigt wird. Weiterhin ist zu beachten, dass durch die Präsenz der Kupplungseinrichtung ein umittelbarer Zugriff auf die Spannhülse zur Betätigung des Bohrfutters bei einem Wechsel des Bohrwerkzeuges nicht mehr erforderlich ist. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bohrvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass durch Ausnutzung der Präsenz der Kupplungseinrichtung ein weiter gesteigertes Sicherheitsniveau erreicht wird.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Bohrvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass eine gegen Verdrehen gesicherte Schutzhülse die Spannhülse überdeckt, und dass zur Einspeisung des Kühlluftstroms der Bohrmaschine in das von der Schutzhülse umfasste Volumen eine Austrittsöffnung in dem Spindelgehäuse ausgebildet ist.
- Bei dieser Bohrvorrichtung sind die durch den Spindelantrieb drehenden Teile der Bohrvorrichtung mittels der Schutzhülse abgeschirmt, so dass als drehendes Teil nur das Bohrwerkzeug aus der Bohrvorrichtung hervorragt, während das Bohrfutter gekapselt ist und somit weder den Nutzer verletzen noch das zu bearbeitende Werkstück beschädigen kann, wenn beispielsweise beim Durchbohren ein direkter Kontakt zwischen dem Werkstück und der Bohrvorrichtung hergestellt wird. Allerdings ist zu beachten, dass durch die Kapselung des Bohrfutters Bohrklein und Bohrstaub nicht wie in gewohnter Weise durch die Zentrifugalkraft nach außen transportiert werden kann, um so einer Verschmutzung des Bohrfutters vorzubeugen. Um dieses Problem zu beseitigen, sieht die Erfindung vor, dass der bei der Bohrmaschine stets präsente Luftstrom genutzt wird, um dem Eindringen des Bohrstaubes entgegenzuwirken, indem der Kühlluftstrom von dem Spindelgehäuse in das von der Schutzhülse umfasste Volumen eingespeist wird, der eine Gegenströmung zu der üblichen Förderrichtung des Bohrstaubes bereitstellt.
- Um möglichst effektiv den Luftstrom auszunutzen, ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass die Austrittsöffnung innerhalb der radialen Ausdehnung der Schutzhülse platziert ist, also der Kühlluftstrom unmittelbar in die Schutzhülse hineinströmen kann und nicht nur mit einem geringen Wirkungsgrad die an seitlichen Lüftungsschlitzen des Spindelgehäuses austretende Kühlluft radial von außen in die Schutzhülse eingekoppelt werden muss.
- Ganz besonders bevorzugt ist es dabei, wenn der in die Schutzhülse eingekoppelte Luftstrom zwischen der Schutzhülse und der Spannhülse axial nach vorne in Richtung der Spannbacken geführt ist. Durch diese Ausführungsform werden besonders effektiv die Auswirkungen gemildert, die entstehen, wenn der mit üblichen Maßnahmen aus dem Bohrfutter herausgeführte Bohrstaub auf die Schutzhülse als Hindernisse trifft, weil der Luftstrom den Bohrstaub aus dem Spalt zwischen der Spannhülse und der Schutzhülse wieder hinausbefördert.
- Eine besonders effektive Förderung des Bohrstaubes aus der Spannhülse in den Zwischenraum zwischen der Spannhülse und der Schutzhülse wird erreicht, indem in der Spannhülse radial Entstaubungsöffnungen ausgebildet sind.
- Alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass die Austrittsöffnung innerhalb der radialen Ausdehnung der Spannhülse platziert und der Luftstromm innerhalb der Spannhülse axial nach vorne in Richtung der Spannbacken geführt ist. Bei dieser Ausführungsform wird zum einen einem vermehrten Eindringen von Bohrstaub in das von der Spannhülse umhüllte Bohrfutter entgegengewirkt, was insbesondere auch die Ansammlung von Bohrstaub innerhalb des Bohrfutter vermeidet. Einer Ansammlung von Bohrstaub zwischen der Schutzhülse und der Spannhülse wird daher indirekt und vorbeugend entgegengewirkt.
- Um dabei eine möglichst gezielte Führung des Luftstromes innerhalb des Bohrfutters zu erzielen, ist in den das Bohrfutter bildenden Bauteilen mindestens ein Luftleitkanal ausgebildet, der insbesondere dazu dient, die axiale Erstreckung des Bohrfutters zu überbrücken, um die axial hinteren und axial vorderen Hohlräume des Bohrfutters miteinander zu verbinden.
- Insbesondere wenn bei einem nachspannenden Bohrfutter mit der durch einen Spannkonus und einen Backenhalter gebildeten Spannhülse sowie einem die Spannbacken radial führenden, in ein zentrales Körpergewinde des Futterkörpers mit einem Mitnehmergewinde eingreifenden Mitnehmer die Gestaltung so getroffen ist, daß der Luftleitkanal in dem Mitnehmer ausgebildet ist, ist eine Zuführung des Luftstroms entlang der zentralen Achse des Bohrfutter zu dem Ort der Einspannung des Bohrwerkzeuges und damit auch in die Nähe der Erzeugung des Bohrstaubes einfach möglich. Dazu ist es günstig, wenn der Luftleitkanal den Mitnehmer über dessen gesamte axiale Länge durchsetzt.
- Ergänzend besteht die Möglichekeit, daß der Luftleitkanal in dem Mitnehmer mindestens einen radial verlaufenden Zweig aufweist, um nicht nur dem Eintreten des Bohrstaubs entgegenwirken, sondern auch dessen Entfernen aus dem Bohrfutter bewirken zu können.
- Verluste in der radialen Strömung werden vermieden, wenn am axial vorderen Ende zwischen der Schutzhülse und der Spannhülse eine Dichtungsstruktur realisiert ist.
- Insbesondere wenn bei einem nachspannenden Bohrfutter mit der durch einen Spannkonus und einem Backenhalter gebildeten Spannhülse ein derartiger Luftleitkanal vorgesehen ist, ist es günstig, dass der Luftleitkanal durch den Backenhalter zu den Spannbacken geführt ist.
- Als vorteilhaft hat es sich weiterhin erwiesen, wenn in der Schutzhülse eine radiale Austrittsöffnung ausgebildet ist, die den direkten Austritt des Bohrstaubes aus dem Zwischenraum zwischen der Spannhülse und der Schutzhülse ermöglicht.
- Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben; es zeigen:
-
1 das axial vordere Ende einer erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung, links in einem Längsschnitt dargestellt, rechts in einer Seitenansicht, -
2 eine der1 entsprechende Darstellung einer Ausführungsform mit zentraler Zufuhr des Kühlluftstroms, -
3 eine Variante der Ausführungsform aus2 mit gesperrtem Strömungskanal zwischen der Schutzhülse und der Spannhülse, -
4 eine der1 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform, und -
5 eine der1 entsprechende Darstellung einer nochmals weiteren Ausführungsform. - Gegenstand der Erfindung ist eine Bohrvorrichtung, bestehend aus einer Bohrmaschine
1 , von der nur das zur Erläuterung der Erfindung interessierende vordere Ende des Spindelgehäuses2 dargestellt ist, in dem drehbar eine Bohrspindel3 gelagert ist. Weiterhin umfasst die Bohrvorrichtung ein Bohrfutter4 , das einen an das Spindelende angeschlossenen Futterkörper5 aufweist sowie Spannbacken6 , die relativ zum Futterkörper5 durch eine gegenüber dem Futterkörper5 verdrehbare Spannhülse7 verstellbar sind. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Bohrfutter4 durch ein nachspannendes Bohrfutter4 gebildet, bei dem die Spannhülse7 durch einen Spannkonus8 und einen Backenhalter9 gebildet ist, wobei der Spannkonus8 auf seiner Innenseite Führungsaufnahmen10 aufweist, in denen die Spannbacken6 geführt sind. Die Spannbacken6 sind weiterhin radial geführt in Nuten eines Mitnehmers11 , der mit seinem Mitnehmergewinde12 in ein zur Futterachse13 koaxiales Innengewinde14 des Futterkörpers5 eingreift. Im Ergebnis erfolgt ein Öffnen und Schließen des Bohrfutters4 durch ein Verdrehen der Spannhülse7 relativ zu dem Futterkörper5 , wodurch die Spannbacken6 über die Führungsaufnahmen10 mitgenommen werden und sich axial über das Zusammenwirken des Mitnehmergewindes12 mit dem Innengewinde14 verstellen. Eine weitere Besonderheit der Bohrvorrichtung ist eine zwischen dem Spindelgehäuse2 und der Spannhülse7 vorgesehene Kupplungseinrichtung15 , die im eingekuppelten Zustand die Spannhülse7 in Umfangsrichtung kraftschlüssig mit dem Spindelgehäuse2 verbindet, so dass bei einem motorischen Antrieb der Bohrspindel3 die Spannhülse7 gegen Verdrehen gesichert ist und so das Bohrfutter4 geöffnet oder geschlossen werden kann. Bezüglich der Funktionsweise einer derartigen Kupplungsvorrichtung15 kann auf dieEP 0 716 896 A1 oder die nicht vorveröffentlichteDE 10 2005 021 629 verwiesen werden zusammen mit dem Hinweis, dass für die vorliegende Erfindung lediglich relevant ist, dass eine Betätigung des Bohrfutters4 erfolgen kann, ohne dass ein Ergreifen der Spannhülse7 durch den Nutzer erforderlich ist. Dies bietet die Möglichkeit, die Spannhülse7 durch eine diese radial außen übergreifende Schutzhülse16 zu kapseln, wobei eine Sicherung der Schutzhülse16 gegen Verdrehen in einfacher Weise dadurch erreicht wird, dass die Schutzhülse16 an das Spindegehäuse2 gekoppelt ist. Um einer im Bohrbetrieb möglichen Verschmutzung des von der Schutzhülse16 eingeschlossenen Raumes entgegenzuwirken, wird der von der Bohrmaschine1 erzeugte Kühlluftstrom genutzt, der durch eine Austrittsöffnung17 in dem Spindelgehäuse2 aus dem Spindelgehäuse2 herausgelenkt und in die Schutzhülse16 geleitet wird, wozu die Austrittsöffnung17 innerhalb der radialen Ausdehnung der Schutzhülse16 platziert ist (1 ).1 lässt weiterhin erkennen, dass der Luftstrom (symbolisiert durch die Pfeile) zwischen der Schutzhülse16 und der Spannhülse7 axial nach vorn in Richtung der Spannbacken6 geführt ist, so dass durch diesen Luftstrom der in diesen Zwischenraum eintretende Bohrstaub wieder entfernt wird. -
1 zeigt außerdem, dass in der Spannhülse7 , nämlich dem Spannkonus8 , mindestens eine radiale Entstaubungsöffnung18 ausgebildet ist. Diese radiale Entstaubungsöffnung18 bewirkt zum einen unter der Wirkung der Zentrifugalkraft einen Transport des Bohrstaubes radial nach außen in den Zwischenraum zwischen der Schutzhülse16 und der Spannhülse7 , von wo der Bohrstaub mit dem Luftstrom wieder nach vorne und nach außen gefördert werden kann. Zum anderen kann der Luftstrom durch diese radialen Entstaubungsöffnungen18 auch in das Innere der Spannhülse7 eintreten und diese freiblasen. - Die
2 ,3 und5 zeigen Ausführungsformen, bei denen ergänzend zu der in der1 gezeigten Ausführungsform in der Schutzhülse16 eine radiale Austrittsöffnung20 ausgebildet ist, die unmittelbar den Austritt des Luftstromes aus der Schutzhülse16 ermöglicht, wobei der Bohrstaub mitgerissen wird.2 zeigt weiterhin eine Ausführungsform, bei der der Luftleitkanal19 in dem Mitnehmer11 ausgebildet ist und durch die Austrittsöffnung17 gespeist wird, die im Spindelgehäuse2 für den Durchtritt der Bohrspindel3 bereits vorhanden ist. Die Bohrspindel3 selber kann dabei gleichfalls mit einem Spindelkanal für den Luftstrom versehen sein. Diese Ausführungsform nutzt in erster Linie den maximalen durch den Luftstrom erzielten Druck, um dem Eintritt des Bohrstaubs in der zentralen Achse des Bohrfutters4 entgegen zu wirken, wozu der Luftleitkanal19 den Mitnehmer11 über dessen gesamte axiale Länge durchsetzt. - Alternativ bzw ergänzend besteht auch die in
3 gezeigte Möglichkeit, daß der Luftleitkanal19 in dem Mitnehmer11 mindestens einen radial verlaufenden Zweig21 aufweist, um seitlich und damit parallel zur der Kraftwirkung der Zentrifugalkraft eingedrungenen Bohrstaub durch die radiale Austrittsöffnung20 und die Entstaubungsöffnung18 zu entfernen. -
3 zeigt auch, daß am axial vorderen Ende zwischen der Schutzhülse16 und der Spannhülse7 eine Dichtungsstruktur22 realisiert ist, nämlich ein in eine Ringnut eingreifender Ringbund, die dem einen oder dem anderen Bauteil von Schutzhülse16 und Spannhülse7 zugeordnet sein können. Diese Dichtung blockiert eine Strömung axial nach vorn und verhindert dadurch eine Abschwächung des radial auswärts aus der Schutzhülse16 gerichteten Luftstroms. Zwar kann sich durch die Dichtungsstruktur zwischen der Schutzhülse16 und der Spannhülse7 Bohrstaub ansammeln, aber die Sogwirkung des Luftstroms, insbesondere wenn bei Überkopf-Arbeiten die Schwerkraft unterstützend wirkt, stellt eine wiederkehrende Reinigung auch dieses Bereiches sicher. -
4 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Austrittsöffnung17 innerhalb der radialen Ausdehnung der Spannhülse7 platziert und der Luftstrom innerhalb der Spannhülse7 axial nach vorne in Richtung der Spannbacken6 geführt ist, so dass bei dieser Ausführungsform einer Verschmutzung des Zwischenraumes zwischen der Schutzhülse16 und der Spannhülse7 im wesentlichen vorbeugend entgegengewirkt wird. Um dabei den Luftstrom von dem Spindelgehäuse2 effektiv axial nach vorne zum Bohrfutter leiten zu können, ist in den das Bohrfutter4 bildenden Bauteilen, nämlich dem Backenhalter9 , ein Luftleitkanal19 ausgebildet. - Die
5 zeigt eine Ausführungsform, bei der ergänzend zu der aus der4 bekannten Ausführungsform in der Schutzhülse16 eine radiale Austrittsöffnung20 ausgebildet ist, die unmittelbar den Austritt des Luftstromes aus der Schutzhülse16 ermöglicht, wobei der Bohrstaub mitgerissen wird.
Claims (12)
- Bohrvorrichtung mit einer Bohrmaschine (
1 ), die eine antreibbare, in einem Spindelgehäuse (2 ) drehbar gelagerte Bohrspindel (3 ) aufweist, und mit einem an das Spindelende angeschlossenen Bohrfutter (4 ), das einen koaxial und drehfest an die Bohrspindel (3 ) angeschlossenen Futterkörper (5 ) und Spannbacken (6 ) umfasst, die relativ zum Futterkörper (5 ) durch eine gegenüber dem Futterkörper (5 ) verdrehbare Spannhülse (7 ) verstellbar sind, ferner mit einer zwischen dem Spindelgehäuse (2 ) und der Spannhülse (7 ) vorgesehenen Kupplungseinrichtung (15 ), die im eingekuppelten Zustand die Spannhülse (7 ) in Umfangsrichtung kraftschlüssig mit dem Spindelgehäuse (2 ) verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegen Verdrehen gesicherte Schutzhülse (16 ) die Spannhülse (7 ) überdeckt, und daß zur Einspeisung des Kühlluftstroms der Bohrmaschine (1 ) in das von der Schutzhülse (16 ) umfasste Volumen eine Austrittsöffnung (17 ) in dem Spindelgehäuse (2 ) ausgebildet ist. - Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (
17 ) innerhalb der radialen Ausdehnung der Schutzhülse (16 ) platziert ist. - Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Schutzhülse (
16 ) eingekoppelte Luftstrom zwischen der Schützhülse (16 ) und der Spannhülse (7 ) axial nach vorn in Richtung der Spannbacken (6 ) geführt ist. - Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spannhülse (
7 ) radiale Entstaubungsöffnungen (18 ) ausgebildet sind. - Bohrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (
17 ) innerhalb der radialen Ausdehnung der Spannhülse (7 ) platziert und der Luftstrom innerhalb der Spannhülse (7 ) axial nach vorn in Richtung der Spannbacken (6 ) geführt ist. - Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den das Bohrfutter (
4 ) bildenden Bauteilen mindestens ein Luftleitkanal (19 ) ausgebildet ist. - Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schutzhülse (
16 ) eine radiale Austrittsöffnung (20 ) ausgebildet ist. - Bohrvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, bei einem nachspannenden Bohrfutter (
4 ) mit der durch einen Spannkonus (8 ) und einen Backenhalter (9 ) gebildeten Spannhülse (7 ) sowie einem die Spannbacken (6 ) radial führenden, in ein zentrales Innengewinde (14 ) des Futterkörpers (5 ) mit einem Mitnehmergewinde (12 ) eingreifenden Mitnehmer (11 ), dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleitkanal (19 ) in dem Mitnehmer (11 ) ausgebildet ist. - Bohrvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleitkanal (
19 ) den Mitnehmer (11 ) über dessen gesamte axiale Länge durchsetzt. - Bohrvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleitkanal (
19 ) in dem Mitnehmer (11 ) mindestens einen radial verlaufenden Zweig (21 ) aufweist. - Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am axial vorderen Ende zwischen der Schutzhülse (
16 ) und der Spannhülse (7 ) eine Dichtungsstruktur (22 ) realisiert ist. - Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, bei einem nachspannenden Bohrfutter (
4 ), dadurch gekennzeichnet, daß daß der Luftleitkanal (19 ) durch den Backenhalter (9 ) zu den Spannbacken (6 ) geführt ist.
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