DE102006002564A1 - Steckteil für Steckverbinderanordnung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Steckteil für eine Steckverbinderanordnung, wobei das Steckteil nach Art eines Rohrstückes ausgebildet ist und einen Dichtungsabschnitt mit einem das Rohrstück in Umfangsrichtung umgebenden Dichtungselement sowie einen Verriegelungsabschnitt mit mindestens einer Hinterschneidung aufweist und wobei das Steckteil zur Herstellung einer fluiddichten Verbindung in die Aufnahme eines Kupplungsteiles der Steckverbinderanordnung einsteckbar und im Bereich der Hinterschneidung von mindestens einem Verriegelungselement des Kupplungsteiles hintergreifbar ist. Um das Steckteil derart weiterzubilden, dass die Gefahr einer Beeinträchtigung des Dichtungselementes vermindert wird, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Hinterschneidung von einem außenseitig vom Rohrstück abstehenden Vorsprung gebildet ist, der sich in Umfangsrichtung lediglich über einen Teilbereich des Rohrstücks erstreckt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Steckteil für eine Steckverbinderanordnung, wobei das Steckteil nach Art eines Rohrstückes ausgebildet ist und einen Dichtungsabschnitt mit einem das Rohrstück in Umfangsrichtung umgebenden Dichtungselement sowie einen Verriegelungsabschnitt mit mindestens einer Hinterschneidung aufweist, und wobei das Steckteil zur Herstellung einer fluiddichten Verbindung in die Aufnahme eines Kupplungsteiles der Steckverbinderanordnung einsteckbar und im Bereich der Hinterschneidung von mindestens einem Verriegelungselement des Kupplungsteiles hintergreifbar ist.
- Derartige Steckteile kommen bei Steckverbinderanordnungen zum Einsatz, mit deren Hilfe Rohr- oder Schlauchleitungen lösbar miteinander verbindbar sind. Die Steckverbinderanordnung weist hierzu ein Kupplungsteil auf mit einer Aufnahme, in die das Steckteil eingesteckt werden kann. Mit Hilfe von Verriegelungselementen kann das Steckteil im Kupplungsteil verriegelt werden. Das Steckteil ist in Form eines Rohrstückes ausgebildet und weist seinem freien Ende benachbart einen Dichtungsabschnitt auf mit einem das Rohrstück in Umfangsrichtung vollständig umgebenden Dichtungselement. Ist das Steckteil in die Aufnahme des Kupplungsteiles eingesteckt, so liegt das Dichtungselement fluiddicht an der Wand der Aufnahme an und mindestens eine Hinterschneidung, die im Bereich eines Verriegelungsabschnittes des Steckteiles positioniert ist, wird von einem Verriegelungselement des Kupplungsteiles hintergriffen. Das Steckteil ist somit unter Aufrechterhaltung einer fluiddichten Verbindung in Richtung seiner Längsachse in der Aufnahme des Kupplungsteiles festgelegt.
- Derartige Steckteile sind beispielsweise aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 86 24 767 U1 bekannt. Zum Verriegeln des Steckteils in der Aufnahme des Kupplungsteiles wird in dieser Gebrauchsmusterschrift der Einsatz eines Verriegelungssteckers mit zwei Schenkeln und einem diese miteinander verbindenden Steg vorgeschlagen, wobei die Schenkel jeweils ein Verriegelungselement ausbilden. Das Steckteil ist in Form eines Rohrstückes ausgebildet und weist einen kegeligen Abschnitt auf, an den sich eine Ringnut anschließt, die auf ihrer dem kegeligen Abschnitt abgewandten Seite von einem zylindrischen Abschnitt begrenzt ist. Sowohl der zylindrische Abschnitt als auch der kegelige Abschnitt umgeben das bekannte Rohrstück vollständig in Umfangsrichtung. Die der Frontseite des bekannten Steckteils abgewandte Rückseite des kegeligen Abschnittes bildet eine Hinterschneidung aus, die von zwei Verriegelungselementen hintergriffen wird, wenn das Steckteil in die Aufnahme des Kupplungsteiles eingesetzt ist. - Die fluiddichte Verbindung des Steckteiles mit dem Kupplungsteil wird durch ein Dichtungselement sichergestellt. Eine Beeinträchtigung des Dichtungselementes hat zur Folge, dass ein Fluid, das durch das Steckteil und das Kupplungsteil hindurch geführt wird, über den Verriegelungsabschnitt aus der Aufnahme des Kupplungsteiles heraustreten kann.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Steckteil der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die Gefahr einer Beeinträchtigung des Dichtungselementes vermindert wird.
- Diese Aufgabe wird bei einem Steckteil der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Hinterschneidung von einem außenseitig vom Rohrstück abstehenden Vorsprung gebildet ist, der sich in Umfangsrichtung lediglich über einen Teilbereich des Rohrstücks erstreckt.
- Aufgrund der sich in Umfangsrichtung nur über einen Teilbereich erstreckenden Hinterschneidung weist das Steckteil im Bereich des Verriegelungsabschnittes einen asymmetrischen Querschnitt auf bezogen auf die Längsachse des Steckteiles. Dadurch kann das Steckteil auf konstruktiv einfache Weise unverdrehbar in der Aufnahme des Kupplungsteiles festgelegt werden. Aufgrund der somit ermöglichten unverdrehbaren Halterung des Steckteils in der Aufnahme des Kupplungsabschnittes kann eine mechanische Belastung des Dichtungselementes durch Verdrehen des Steckteiles vermieden werden. Das im Bereich des Verriegelungsabschnittes bezüglich einer Rotation um seine Längsachse asymmetrisch ausgebildete Steckteil zeichnet sich somit durch eine lange Lebensdauer aus.
- Das erfindungsgemäße Steckteil hat außerdem den Vorteil, dass zu seiner Fertigung weniger Material als bei herkömmlichen Steckteilen notwendig ist, denn der zur Ausbildung der Hinterschneidung erforderliche Vorsprung erstreckt sich in Umfangsrichtung lediglich über einen Teilbereich des Rohrstückes. Bei der Herstellung des Steckteils kann somit Material eingespart werden, so dass es besonders kostengünstig herstellbar ist.
- Von besonderem Vorteil ist es, wenn sich in Umfangsrichtung an den mindestens einen Vorsprung ein abgeflachter Umfangsabschnitt des Rohrstückes anschließt. Der abgeflachte Umfangsabschnitt ermöglicht eine flächige Anlage des Steckteils im Bereich des Verriegelungsabschnittes an einer Wand der Aufnahme des Kupplungsteiles. Dadurch kann die mechanische Belastbarkeit des in die Aufnahme des Kupplungsteiles eingesteckten Steckteiles erhöht werden. Darüber hinaus ermöglicht die Bereitstellung zumindest eines abgeflachten Umfangsabschnittes eine besonders materialoptimierte Herstellung des Steckteiles. Hinzu kommt, dass die Bereitstellung von mindestens einem abgeflachten Umfangsabschnitt einem Benutzer die Handhabung des Steckteiles bei der Herstellung einer fluiddichten Verbindung mit einem korrespondierenden Kupplungsteil vereinfacht, da der Benutzer anhand des abgeflachten Umfangsabschnittes intuitiv die zum Einführen des Steckteiles in die Aufnahme erforderliche Ausrichtung des Steckteiles erkennen kann.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Verriegelungsabschnitt zwei einander diametral gegenüberliegende Vorsprünge auf, die über abgeflachte Umfangsabschnitte miteinander verbunden sind. Die Vorsprünge bilden jeweils eine Hinterschneidung aus, so dass das in die Aufnahme des Kupplungsteiles eingesteckte Steckteil an einander diametral gegenüberliegenden Seiten von Verriegelungselementen hintergriffen werden kann. Zwischen den Vorsprüngen verläuft jeweils ein abgeflachter Umfangsabschnitt, der eine flächige Anlage des Steckteiles in der Aufnahme des Kupplungsteiles ermöglicht. Vorzugsweise sind die abgeflachten Umfangsabschnitte parallel zueinander ausgerichtet.
- Günstig ist es, wenn der mindestens eine Vorsprung nach Art eines Wulstes ausgestaltet ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Vorsprung stift- oder flügelartig ausgestaltet ist und vorzugsweise in radialer Richtung vom Rohrstück nach außen absteht.
- Das erfindungsgemäße Steckteil kommt bevorzugt bei einer Steckverbinderanordnung zum Einsatz, die ein Kupplungsteil mit federelastisch in eine Verrie gelungsstellung vorgespannten Verriegelungselementen aufweist. Hierbei ist es von Vorteil, wenn der mindestens eine Vorsprung des Steckteiles der Frontseite des Rohrstückes zugewandt eine kegelige Stirnfläche aufweist. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass beim Einsetzen des Steckteiles in die korrespondierende Aufnahme des Kupplungsteiles mit Hilfe des Vorsprunges ein in die Verriegelungsstellung vorgespanntes Verriegelungselement zur Seite gedrückt werden kann, ohne dass hierzu ein zusätzliches Betätigungselement vom Benutzer betätigt werden muss.
- Um den Bereich einer flächigen Anlage des Steckteiles in der Aufnahme des korrespondierenden Kupplungsteiles zu vergrößern, ist es günstig, wenn der Vorsprung einen kreisbogenförmigen Außenrand aufweist, der von einer Zylindermantelfläche gebildet wird. Dies stellt sicher, dass der Vorsprung auch an seiner Außenseite flächig an eine Wand der Aufnahme angelegt werden kann. Eine lediglich linienförmige Anlage des Vorsprunges an der Wand der Aufnahme wird dadurch vermieden.
- Die sich in Umfangsrichtung lediglich über einen Teilbereich des Rohrstückes erstreckende Hinterschneidung wird bevorzugt von einer radial ausgerichteten Rückseite des Vorsprunges gebildet. Dies ermöglicht eine besonders zuverlässige axiale Festlegung des Steckteils in der Aufnahme des Kupplungsteiles.
- Der Abstand der Hinterschneidung von der Frontseite des Steckteiles ist vorzugsweise kleiner als das 2-fache, insbesondere kleiner als das 1,5-fache des Außendurchmessers des Dichtungsabschnittes. Dadurch kann zum einen eine kompakte Bauform des Steckteiles und des korrespondierenden Kupplungsteiles sichergestellt werden, zum anderen ist eine dichte Anlage des Dich tungselementes an der Wand der Aufnahme und gleichzeitig eine zuverlässige Verriegelung des Steckteils in der Aufnahme sichergestellt.
- Die Erfindung betrifft nicht nur ein Steckteil der voranstehend erläuterten Art sondern auch eine Steckverbinderanordnung mit einem derartigen Steckteil und mit einem Kupplungsteil, das eine Aufnahme zum Einstecken des Steckteils aufweist sowie eine Verriegelungseinrichtung mit mindestens einem Verriegelungselement, das in einer Verriegelungsstellung seitlich in einen Verriegelungsbereich der Aufnahme eintaucht und mittels eines Betätigungselementes des Kupplungsteiles in eine Freigabestellung bewegbar ist, wobei der Verriegelungsbereich einen Querschnitt aufweist, der dem Querschnitt des Verriegelungsabschnitts des Steckteils im Bereich des mindestens einen Vorsprungs entspricht.
- Bei einer derartigen Ausgestaltung ist der Verriegelungsbereich der Aufnahme ebenso wie der Verriegelungsabschnitt des Steckteiles bezüglich einer Rotation um die Längsachse des Steckteils asymmetrisch ausgestaltet, so dass das Steckteil, das an der Wand des Verriegelungsbereiches flächig anliegt, drehfest in der Aufnahme gehalten ist.
- Die Aufnahme kann beispielsweise zwei einander gegenüberliegende flache Wandabschnitte umfassen, die über zwei kreisbogenförmige Wandabschnitte miteinander verbunden sind. Die kreisbogenförmigen Wandabschnitte können eine Durchbrechung aufweisen, über die jeweils ein Verriegelungselement in die Aufnahme seitlich eintauchen kann, und die flachen Wandabschnitte dienen der flächigen Anlage der korrespondierenden abgeflachten Umfangsabschnitte des Steckteils.
- Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
-
1 : eine perspektivische Darstellung nach Art einer Explosionszeichnung eines Kupplungsteiles einer Steckverbinderanordnung; -
2 : eine perspektivische Darstellung nach Art einer Explosionszeichnung eines Kupplungskörpers und einer Verriegelungseinrichtung des Kupplungsteiles aus1 ; -
3 : eine Steckverbinderanordnung mit einem Kupplungsteil gemäß1 und einem erfindungsgemäßen Steckteil; -
4 : eine perspektivische Darstellung des Steckteiles aus3 schräg von hinten; -
5 : eine perspektivische Darstellung des Steckteiles aus3 schräg von vorne; -
6 : eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 in3 vor dem Einsetzen des Steckteiles in das Kupplungsteil; -
7 : eine Schnittansicht längs der Linie 7-7 in3 vor dem Einsetzen des Steckteiles in das Kupplungsteil; -
8 : eine Schnittansicht entsprechend6 nach dem Einsetzen des Steckteiles in das Kupplungsteil; -
9 : eine Schnittansicht entsprechend7 nach dem Einsetzen des Steckteiles in das Kupplungsteil; -
10 : eine Schnittansicht entsprechend7 beim Lösen des Steckteiles aus dem Kupplungsteil und -
11 : eine teilweise aufgetrennte Draufsicht auf das Kupplungsteil beim Lösen des Steckteiles. - In der Zeichnung ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen
10 belegte Steckverbinderanordnung schematisch dargestellt mit einem Kupplungsteil11 und einem Steckteil12 , das zum Herstellen einer fluiddichten Verbindung in eine Aufnahme14 des Kupplungsteiles eingesetzt werden kann. - Das Kupplungsteil
11 ist dreiteilig ausgebildet und umfasst einen Kupplungskörper16 , der im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist und die Aufnahme14 aufweist, sowie eine Verriegelungseinrichtung18 und eine Betätigungshülse20 . - Wie insbesondere aus
6 bis9 deutlich wird, ist die Aufnahme14 als den Kupplungskörper16 durchgreifende Durchgangsbohrung ausgestaltet, die einen in die Frontseite23 des Kupplungskörpers16 einmündenden Verriegelungsbereich24 und einen sich daran anschließenden Dichtungsbereich25 ausbildet. Der Dichtungsbereich25 ist zylindersymmetrisch ausgebildet, wo hingegen der Verriegelungsbereich24 zwei einander diametral gegenüberliegende flache Wandabschnitte28 ,29 aufweist, die über kreisbogenförmige Wandabschnitte30 ,31 miteinander verbunden sind. Die flachen Wandabschnitte28 ,29 sind parallel zueinander ausgerichtet. - In Höhe des Verriegelungsbereiches
14 weist der Kupplungskörper16 zwei in den Verriegelungsbereich24 seitlich einmündende und den Kupplungskörper16 durchgreifende Längsbohrungen33 ,34 auf mit schräg zur Längsachse des Kupplungskörpers ausgerichteten Gleitflächen35 ,36 . - Von der Außenseite
38 des Kupplungskörpers16 stehen in Umfangsrichtung in gleichmäßigem Abstand zueinander mehrere Führungsrippen39 radial nach außen ab. - Die Verriegelungseinrichtung
16 umfasst ein U-förmiges Federelement41 mit zwei parallel zur Längsachse des Kupplungskörpers16 ausgerichteten Schenkeln42 ,43 , die über einen kreisbogenförmigen Steg44 miteinander verbunden sind. An die freien Enden der Schenkel42 und43 schließt sich jeweils ein rechtwinklig zum jeweiligen Schenkel42 bzw.43 ausgerichteter Verriegelungsstift45 bzw.46 an, der in eine Längsbohrung33 bzw.34 eintaucht und diese durchgreift. Dies wird aus1 deutlich. Im Bereich ihrer freien Enden stehen die Verriegelungsstifte45 ,46 jeweils mit einem ersten Endbereich48 über die Außenseite38 des Kupplungskörpers16 hervor, und auch mit einem zweiten Endbereich49 , der an den jeweiligen Schenkel42 bzw.43 anschließt, stehen die Verriegelungsstifte45 und46 über die Außenseite38 hervor. Die Verriegelungsstifte45 ,46 können jeweils an ihren beiden Endbereichen48 ,49 an der Außenseite38 des Kupplungskörpers16 erfasst werden, so dass die Verriegelungsstifte45 ,46 entgegen einer von dem Federelement41 ausgeübten elastischen Rückstellkraft ausgehend von ihrer in1 dargestellten Verriegelungsstellung in eine in den10 und11 dargestellte Freigabestellung überführt werden können, wobei sie an den Gleitflächen35 bzw.36 der Längsbohrungen33 ,34 entlang gleiten. In ihrer Freigabestellung weisen die Verriegelungsstifte45 ,46 einen größeren Abstand zueinander auf als in ihrer Verriegelungsstellung. - Zum Verschieben der Verriegelungsstifte
45 ,46 entlang der Gleitflächen35 ,36 kommt die Betätigungshülse20 zum Einsatz, die stirnseitig eine nach innen zurückspringende Ringschulter51 aufweist mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Schulterabschnitten52 ,53 , die zwischen sich jeweils einen nach innen vorspringenden Rastvorsprung55 bzw.56 aufnehmen. Den Rastvorsprüngen55 und56 unmittelbar benachbart ist an die Schulterabschnitte52 und53 jeweils ein Anschlagelement58 angeformt, das der Frontseite23 abgewandt eine schräg zur Längsachse des Kupplungskörpers16 ausgerichtete Anschlagfläche59 aufweist. - Die Betätigungshülse
20 kann frontseitig auf den Kupplungskörper16 aufgesetzt werden, wobei sie mit dem Kupplungskörper16 verrastet, der in Höhe der Frontseite23 zwei außenseitige Vorsprünge61 aufweist, die von den Rastvorsprüngen55 bzw.56 der Betätigungshülse20 hintergriffen werden. - Wird die Betätigungshülse
20 in die der Frontseite23 abgewandte Richtung entlang des Kupplungskörpers16 verschoben, so legen sich die Anschlagflächen59 jeweils an einen Endbereich48 bzw.49 der Verriegelungsstifte45 und46 an, und beim weiteren Verschieben der Betätigungshülse20 werden die Verriegelungsstifte45 ,46 an den zugeordneten Gleitflächen35 ,36 entlang verschoben in Richtung ihrer Freigabestellung. - Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Steckteiles
12 wird insbesondere aus den3 ,4 und5 deutlich. Das Steckteil12 ist in Form eines Rohrstückes ausgebildet und weist einen Dichtungsabschnitt65 mit einer in Umfangsrichtung umlaufenden Ringnut66 auf, in der ein Dichtring67 angeordnet ist. An den Dichtungsabschnitt65 schließt sich ein Verriegelungsabschnitt69 an mit zwei einander diametral gegenüberliegenden und sich in Umfangsrichtung lediglich über einen Teilbereich des Steckteiles12 erstreckenden Vorsprüngen in Form von Außenwülsten70 ,71 , die über abgeflachte Umfangsabschnitte73 ,74 miteinander verbunden sind. Der Abstand der abgeflachten Umfangsabschnitte73 ,74 zueinander ist identisch mit dem Außendurchmesser des Dichtungsabschnittes65 . Die abgeflachten Umfangsabschnitte73 ,74 sind parallel zueinander ausgerichtet. - Die Außenwülste
70 ,71 weisen jeweils eine kegelige Stirnfläche76 bzw.77 auf, die sich in die dem freien Ende des Steckteils abgewandte Richtung erweitert. An die kegeligen Stirnflächen76 ,77 schließt sich eine im Querschnitt kreisbogenförmige Zylindermantelfläche79 bzw.80 an, an die sich in axialer Richtung eine radial ausgerichtete Abschlussfläche82 bzw.83 anschließt. Die Abschlussflächen82 ,83 bilden jeweils eine Hinterschneidung des Steckteiles12 aus. - In Höhe der Außenwülste
70 ,71 entspricht der Querschnitt des Steckteiles12 den Querschnitt des Verriegelungsbereiches24 des Kupplungskörpers16 . Zum Herstellen einer fluiddichten Verbindung kann daher das Steckteil12 in die Aufnahme14 des Kupplungskörpers16 eingesetzt werden, wobei das Steckteil12 sowohl im Bereich des Dichtungsabschnittes65 als auch im Bereich des Verriegelungsabschnittes69 flächig an der Wand der Aufnahme14 anliegt. Wird das Steckteil12 in die Aufnahme14 eingesetzt, so treffen die kegeligen Stirnflächen76 ,77 auf die Verriegelungsstifte45 ,46 , so dass diese beim weiteren Einsetzen des Steckteiles12 in die Aufnahme14 seitlich nach außen gedrückt werden und dadurch das Steckteil12 zwischen den Verriegelungsstiften45 ,46 hindurch geführt werden kann. Der Dichtungsabschnitt65 des Steckteiles12 kann dadurch in Höhe des Dichtungsbereiches25 des Kupplungskörpers16 positioniert werden, wobei der Dichtring67 fluiddicht an der Wand des Dichtungsbereiches25 anliegt. Dies wird insbesondere aus den8 und9 deutlich. - Das Steckteil
12 kann so weit in die Aufnahme14 eingesetzt werden, bis die federelastisch in ihre Verriegelungsstellung vorgespannten Verriegelungsstifte45 ,46 die von den Außenwülsten70 ,71 gebildeten Hinterschneidungen hintergreifen und dadurch das Steckteil in axialer Richtung in der Aufnahme14 festlegen. Die Verriegelungsstifte45 ,46 bilden somit Verriegelungselemente des Kupplungsteiles11 aus. Aufgrund der bezüglich einer Rotation um die Längsachse des Steckteiles12 und des Kupplungskörpers16 asymmetrischen Ausgestaltung sowohl des Verriegelungsabschnittes69 des Steckteiles12 als auch des Verriegelungsbereiches24 des Kupplungskörpers16 ist das Steckteil12 drehfest in der Aufnahme gehalten. Dadurch wird der Dichtring67 von Drehbewegungen, die eine Abnützung des Dichtringes zur Folge haben könnten, entlastet. Eine mechanische Abnutzung des Dichtringes67 wird dadurch besonders gering gehalten. Außerdem ist aufgrund der bezüglich einer Rotation um die Längsachse des Steckteiles12 und des Kupplungskörpers16 asymmetrischen Ausgestaltung sichergestellt, dass das Steckteil12 nur in vorgegebener Ausrichtung in die Aufnahme14 eingesetzt werden kann. Darüber hinaus ermöglicht es die Bereitstellung der abgeflachten Umfangsabschnitte73 ,74 , das Steckteil12 materialoptimiert herzustellen. Die abgeflachten Umfangsabschnitte73 ,74 stellen außerdem sicher, dass das Steckteil12 auch im Bereich des Verriegelungsabschnittes69 flächig an der Wand der Aufnahme14 angelegt werden kann.
Claims (9)
- Steckteil für eine Steckverbinderanordnung, wobei das Steckteil nach Art eines Rohrstückes ausgebildet ist und einen Dichtungsabschnitt mit einem das Rohrstück in Umfangsrichtung umgebenden Dichtungselement sowie einen Verriegelungsabschnitt mit mindestens einer Hinterschneidung aufweist, und wobei das Steckteil zur Herstellung einer fluiddichten Verbindung in die Aufnahme eines Kupplungsteiles der Steckverbinderanordnung einsteckbar und im Bereich der Hinterschneidung von mindestens einem Verriegelungselement des Kupplungsteiles hintergreifbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterschneidung (
82 ,83 ) von mindestens einem außenseitig vom Rohrstück abstehenden Vorsprung (70 ,71 ) gebildet ist, der sich in Umfangsrichtung lediglich über einen Teilbereich des Rohrstückes erstreckt. - Steckteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich in Umfangsrichtung an den mindestens einen Vorsprung (
70 ,71 ) ein abgeflachter Umfangsabschnitt (73 ,74 ) des Rohrstückes anschließt. - Steckteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt (
69 ) zwei einander diametral gegenüberliegende Vorsprünge (70 ,71 ) aufweist, die über abgeflachte Umfangsabschnitte (73 ,74 ) miteinander verbunden sind. - Steckteil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Vorsprung (
70 ,71 ) nach Art eines Wulstes ausgestaltet ist. - Steckteil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
70 ,71 ) dem freien Ende des Rohrstückes zugewandt eine kegelige Stirnfläche (76 ,77 ) aufweist. - Steckteil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
70 ,71 ) einen kreisbogenförmigen Außenrand aufweist, der von einer Zylindermantelfläche (79 ,80 ) gebildet wird. - Steckteil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Hinterschneidung (
82 ,83 ) von einer radial ausgerichteten Rückseite des Vorsprunges (70 ,71 ) gebildet ist. - Steckteil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der mindestens einen Hinterschneidung (
82 ,83 ) vom freien Ende des Steckteiles (12 ) kleiner ist als das 2-fache des Außendurchmessers des Dichtungsabschnittes (65 ). - Steckverbinderanordnung mit einem Steckteil (
12 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche und mit einem Kupplungsteil (11 ), das eine Aufnahme (14 ) zum Einstecken des Steckteils (12 ) sowie eine Verriegelungseinrichtung (18 ) mit mindestens einem Verriegelungselement (45 ,46 ) umfasst, das in einer Verriegelungsstellung seitlich in einen Verriegelungsbereich der Aufnahme (14 ) eintaucht und mittels eines Betäti gungselementes (20 ) in eine Freigabestellung bewegbar ist, wobei der Verriegelungsbereich (24 ) einen Querschnitt aufweist, der dem Querschnitt des Verriegelungsabschnittes (69 ) des Steckteils (12 ) im Bereich des mindestens einen Vorsprunges (70 ,71 ) entspricht.
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