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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet von nichtflüchtigen
Speicherzellen ("NVM") und insbesondere
ein Verfahren und eine Schaltung zum Löschen einer oder mehrerer NVM-Zellen.
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Nichtflüchtige Speicherzellen
aber ohne Einschränkung
darauf ("NVM") werden in vielfältigen Strukturen
hergestellt, einschließlich
der Nitrid-Nurlesespeicher ("NROM"), wie in 1 gezeigt. Bis vor kurzem
wurden NVM-Zellen hauptsächlich
als Bauelemente des Typs "Floating
Gate" hergestellt,
wobei Ladung in eine leitende Ladungsspeicherschicht (z.B. Polysilizium),
die zwischen zwei Isolationsschichten (z.B. Siliziumoxid) liegt,
injiziert werden konnte, und die injizierte Ladung konnte frei über die Ladungsspeicherschicht
migrieren. In letzter Zeit wurden verbesserte NVM-Zellen, wie zum
Beispiel die in 1 gezeigte,
und Verfahren zu ihrem Betrieb konzipiert, dergestalt, daß die Ladungsspeicherschicht
nicht aus einem leitenden Material, sondern aus einem Dielektrikum
besteht, was zu der Möglichkeit
führt,
Ladungen in mehreren Ladungsspeicherregionen einer einzigen Speicherschicht
zu speichern, wodurch die Anzahl der Logikwerte, die auf einem einzigen
NVM-Bauelement gespeichert werden können, vergrößert wird. Wie nachfolgend
ausführlicher erläutert werden
wird, sind die Bauelemente mit verbesserter Mehrfach-Ladungsspeicherregion,
obwohl sie verbesserte Datenspeicherkapazität aufweisen, aufgrund von vielfältigen Effekten
in bezug auf den Betrieb benachbarter Zellen oder Bauelemente für Datenverfälschung
anfällig.
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Im
allgemeinen wird der Logikzustand einer NVM-Zelle durch ihre Schwellenspannung
("VT") definiert, den
Spannungswert, der, wenn er an das Gate der NVM-Zelle angelegt wird,
den Kanal der Zelle mit einer ausreichenden Anzahl von Ladungsträgern auffüllt, um
eine Stromleitung des Kanals der Zelle zu ermöglichen. Falls die NVM-Zelle
ein Bauelement mit Mehrfach-Ladungsregion
ist, kann jede Ladungsspeicher-/-einfangregion ihre eigene zugeordnete Schwellungsspannung
VT aufweisen, wobei die Schwellungsspannung
VT für
eine gegebene Ladungsspeicher-/-einfangregion als die Spannung definiert
werden kann, die, wenn sie an den Gateanschluß des Bauelements angelegt
wird, bewirkt, daß ausreichende
Trägerzahlen
in der Nähe
der Source-Region ein Segment des Kanals des Bauelements in der
Nähe von
und unter der Ladungsspeicherregion auffüllen, um so einen Stromfluß durch das
gegebene Kanalsegment zu erlauben. Bei den meisten Mehrfach-Ladungsspeicherbauelementen befinden
sich die Ladungsspeicherregionen auf jeder Seite der Speicherschicht
und ihre jeweiligen Kanalsegmente befinden sich unter den Ladungsspeicherregionen
sehr nahe bei den Übergängen an
jedem Ende des Kanals. Es sind verschiedene Verfahren zum Betrieb
(z.B. Programmierung, Lesen und Löschen) von NVM-Zellen bekannt, die
VT einer Zelle oder einer Ladungsspeicherregion
(wie im Falle von Bauelementen mit Mehrfach-Speicherregion), die einen Logikzustand
definiert, wird im allgemeinen jedoch entweder durch Injizieren
oder Entfernen von Ladung aus ihrer relevanten Ladungsspeicher-/-einfangregion
geregelt.
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2A zeigt einen Spannungsverteilungsgraphen,
der eine Korrelation zwischen dem Spannungsschwellenwert einer beispielhaften
NVM-Zelle (von diesem Punkt an wird der Begriff Zelle auch für jede Ladungsspeicherregion
einer Mehrfach-Ladungsspeicherregion-Zelle
gelten) und dem Logikzustand der beispielhaften Zelle abbildet.
Die gezeigte Schwellenspan nungsverteilung gilt für eine binäre nichtflüchtige Speicherzelle, wobei
vertikale Linien des Graphen Randschwellenspannungswerte zwischen
den möglichen
Logikzuständen
der binären NVM-Zelle
darstellen. Zum Beispiel: 1) wenn bestimmt wird, daß die Schwellenspannung
der Zelle unter einem Spannungswert der verifizierten Löschung ("EV") liegt, ist der
Logikzustand der Zelle "gelöscht" (z.B. logisch "1"); 2) wenn der Schwellenspannungswert
der Zelle über
einem Spannungswert der verifizierten Programmierung ("PV") liegt, ist der Logikzustand
der Zelle "programmiert" (z.B. logisch "0"). Aufgrund verschiedener Phänomene,
die bewirken können,
daß die
Schwellenspannung einer Zelle nach oben oder unten fluktuiert, können andere
Zwischenschwellenwerte, wie zum Beispiel ein Wert des verifizierten
Lesens ("RV") während des
Lesens einer NVM-Zelle
verwendet werden. Genauer gesagt kann, wenn der Schwellenspannungswert
der Zelle über
einem RV-Spannungswert liegt, der Logikzustand der Zelle als "programmiert" (z.B. logisch "0") betrachtet werden, und wenn der Schwellenspannungswert
der Zelle unter dem RV-Wert liegt, kann der Logikzustand der Zelle
als nichtprogrammiert oder gelöscht
(z.B. logisch "1") betrachtet werden.
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2B zeigt eine Erweiterung
des Binär-NVM-Zellen-Szenarios
von 2A, wobei der Spannungsverteilungsgraph
mögliche
Schwellenspannungsverteilungen abbildet, die mit der Schwellenspannung
einer mehrwertigen nichtflüchtigen Speicherzelle
(MLC) assoziiert sind, wobei eine Menge vertikaler Linien Randwerte
darstellt, die mit jeder der möglichen
Programmverifizierungs-Schwellenspannungen (PV00, PV01 usw.) der
Zelle korreliert sind, und eine andere Menge vertikaler Linien Randwerte
darstellt, die mit dem Leseverifizierungswert jeder der möglichen
Programmzustände
(RV00, RV01 usw.) der Zelle korreliert sind.
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Für die Zwecke
der Herstellung von Massendatenspeicherbauelementen werden NVM-Zellen
gewöhnlich
als Teil einer großen
Matrix von Zellen organisiert und hergestellt. Abhängig davon,
welche der vielen bekannten Architekturen und Betriebsmethodologien
verwendet wird, kann jede Zelle entweder einzeln oder als Teil einer
Gruppe bzw. eines Blocks von Zellen adressierbar, programmierbar,
lesbar und/oder löschbar
sein. Die meisten Zellenmatrixarchitekturen, einschließlich der
Matrix mit virtueller Masse, der sogenannten "virtual ground array", die in der Technik wohlbekannt sind,
enthalten das Merkmal einer Vielzahl sich wiederholender Segmente, die
in Zeilen und Spalten ausgebildet sind. Jedes Matrixsegment kann
einen Zellenbereich, der aus vier segmentierten Zellenbitleitungen
gebildet wird, einen geraden Auswahlbereich und einen ungeraden
Auswahlbereich enthalten. Der gerade Auswahlbereich kann sich an
einem Ende des Zellenbereichs befinden und kann eine segmentierte
gerade Kontaktbitleitung und zwei Auswahltransistoren, die die gerade Kontaktbitleitung
mit den geraden Zellenbitleitungen des Segments verbinden, enthalten.
Der ungerade Auswahlbereich kann sich am entgegengesetzten Ende
des Zellenbereichs befinden und kann eine segmentierte ungerade
Kontaktbitleitung und zwei Auswahltransistoren, die die ungerade
Kontaktbitleitung mit den ungeraden Zellenbitleitungen des Segments
verbinden, enthalten. Die Matrix kann zusätzlich folgendes enthalten:
einen geraden Kontakt, der mit den geraden Kontaktbitleitungen zweier
benachbarter gerader Auswahlbereiche verbunden ist, einen ungeraden
Kontakt, der mit den ungeraden Kontaktbitleitungen zweier benachbarter
ungerader Auswahlbereiche verbunden ist, und abwechselnde gerade
und ungerade Metalleitungen, die an die geraden bzw. ungeraden Kontakte
angeschlossen sind.
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Verschiedene
Verfahren zum Programmieren (z.B. Injizieren von Ladung in die Ladungsspeicherregionen)
und/oder zum Löschen
(d.h. Entfernen von Ladung aus einer Ladungsspeicherregion) einzelner
Zellen in einer NVM-Matrix sind wohlbekannt. Größtenteils kann die in einer
Ladungsspeicherregion einer NVM-Zelle
gespeicherte Ladungsmenge vergrößert werden,
indem man einen oder mehrere Programmierimpulse an die Zelle anlegt,
während umgekehrt
die Ladungsmenge in der Ladungsspeicherregion einer Zelle abnehmen
kann, indem man einen oder mehrere Löschimpulse an den Gateanschluß einer
NVM-Zelle anlegt, wodurch die Freigabe eingefangener Ladungen aus
der Einfangregion der Zelle und aus den Einfanggrenzflächen der
Zelle erzwungen wird. Als Alternative kann die Löschung aus dem Injizieren von
Ladung entgegengesetzter Polarität
anstatt einer physischen Entfernung von Ladung bestehen. Wenn zum
Beispiel die Programmierung eine Injizierung von Elektronen in die
Einfangstellen darstellt, kann die Löschung die Injizierung von
Löchern
in die Einfangstellen sein. Die entgegengesetzten Ladungen können sich
rekombinieren und/oder ihren Effekt gegenseitig aufheben. Genauer
gesagt kann eine Löschprozedur
für eine
oder mehrere NVM-Zellen durch folgendes gekennzeichnet werden: Anlegen
eines starken negativen Spannungsimpulses an die Gates und Wortleitungen
der einen oder mehreren Zellen (z.B. –7 V), Anlegen einer positiven
Spannung an die Drain-Anschlüsse
der Zellen (z.B. +3 V bis +7 V) und Schwebenlassen der Source-Anschlüsse der
Zelle. Benachbarte Zellen in demselben Block wie die gelöschten Zellen,
die aber keiner Löschung
unterzogen werden (d.h. unausgewählte
Zellen), können
eine positive Sperrspannung an ihren Gateleitungen von typischerweise
zwischen 3 bis 5 Volt empfangen. Für die Zellen, die gelöscht werden,
werden die in der Einfangregion in der Nähe des Übergangs etwas über dem
Kanal in die Drain-Anschlüsse
der Zellen, die gelöscht
werden (oder die mit der Lochinjektion rekombiniert werden) gesenkt.
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Außerdem ist
für Durchschnittsfachleute
ersichtlich, daß die
vorausgehende und die nachfolgende Besprechung in bezug auf den
Betrieb einer Zelle auch für
den Betrieb jeder Ladungsspeicherregion eines Bauelements mit Mehrfach-Ladungsspeicherregion
gelten. NVM-Zellen mit Mehrfach-Ladungsspeicherregion
sind in der Technik bekannt und können zwei oder mehr logische
Werte speichern, wobei jeder logische Wert mit einer verschiedenen Ladungsspeicherregion
assoziiert werden kann und jede Ladungsspeicherregion von einem
Anschluß des
Bauelements aus gelesen werden kann.
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Im
allgemeinen können
beim Löschen
einer Zelle außerdem
eine oder mehrere der benachbarten Zellen durch die Löschoperation
beeinflußt
werden, so daß an
ihnen eine mögliche Änderung
ihrer Schwellenspannung und ihres Logikzustands verursacht wird.
Diese unerwünschte Änderung
der Schwellenspannung unausgewählter
Zellen ist in der Technik als das Störungsproblem bekannt (hier "Störung").
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Um
die Adressenstörungsbedingungen
zu behandeln, segmentieren bestimmte Matrixarchitekturen die Bitleitungen,
wobei jede Zeile der segmentierten Bitleitungen als "Block" bezeichnet wird
und jeder Block in der Regel Blockauswahltransistoren enthält, um die
Aktivierung nur eines Blocks auf einmal zu ermöglichen. Dieses Merkmal ist
besonders für
eine elektrisch löschbare,
programmierbare Nurlesespeicher-FLASH-Matrix (FLASH-EEPROM) wichtig,
die auf den Bitleitungen während
Löschoperationen
hohe Spannungen leitet. Während
Löschoperationen
können
die Bitleitungsspannungen unausgewählte Zellen stören. Bitleitungen
können
somit in relativ kleine Blöcke
segmentiert werden, wodurch Blöcke,
die gerade gelöscht
wer den, von Blöcken,
die nicht gerade gelöscht
werden, isoliert werden. Diese Lösung
ist jedoch im Hinblick auf Fläche sehr
kostspielig.
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Wie
bereits erwähnt,
ist ein anderes Verfahren, das entwickelt wurde, um die Störungsauswirkung
auf benachbarte Zellen zu lindern, das Anlegen einer "Sperrspannung" an einen oder mehrere
Anschlüsse
der Zellen, die nicht betrieben (d.h. gelöscht) werden. Obwohl das Anlegen
einer Sperrspannung an die Anschlüsse benachbarter Zellen sich
bei der drastischen Reduktion der Löschstörung des Hoch-Vt-Zustands als
effektiv erwiesen hat, hat sich gezeigt, daß zwei neue Störungen auftreten
können.
Die erste Löschstörung ist
die Reduktion einer programmierten Schwellspannung Vt und die zweite die
Zunahme der niedrig-gelöschten
Schwellspannung. Die Änderung
der Schwellenspannung einer Zelle, die mit derselben Bitleitung
wie eine Zelle, die gerade gelöscht
wird, verbunden ist, kann zu der Änderung des Zustands der Zelle
führen.
Somit kann eine programmierte Zelle gelöscht oder eine gelöschte Zelle
programmiert werden.
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Der
Mechanismus, der für
die Störauswirkung
auf benachbarte Zellen (d.h. die mit derselben Bitleitung mit Sperr-WL-Spannung und schwebendem
Source-Anschluß verbunden
sind) verantwortlich ist, ist der Stromfluß durch ihren Kanal. Dieser Strom
lädt die
schwebenden Source-Leitungen, erzeugt aber auch heiße Elektronen
in ihrem Kanal, die in die Fallenschicht injiziert werden und die
Schwellspannung Vt einer gelöschten
Zelle vergrößern können. Diese
heißen
Elektronen können
durch Stoßionisation
Löcher
erzeugen und die Löcher
können
in die Fallenschicht injiziert werden und die Schwellspannung Vt
einer programmierten Zelle verringern.
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Obwohl
es plausibel scheinen würde,
den oben beschriebenen Störeffekt
durch Anlegen von im wesentlichen ähnlichen Spannungen an die
Source- und Drain-Bitleitungen (d.h. Nichtschwebenlassen der Source-Bitleitung)
zu lindern, hat sich gezeigt, daß dies eine nachteilige Auswirkung
auf die Effizienz des Löschprozesses
hat. Es hat sich gezeigt, daß Bauelemente
mit kurzem Kanal gegen Effekte wie zum Beispiel Punch-through anfällig sind,
wenn das Potential an den Source- und Drain-Anschlüssen in
beiden Fällen
während
eines Löschprozesses
erhöht
wird, und diese Effekte verringern die Effizienz des Löschprozesses
stark und vergrößern die
erforderliche Zeit und den erforderlichen Strom zur Erzielung einer
vollen Löschung
einer Zelle sehr.
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Auf
dem Gebiet der NVM-Matrixherstellung und deren Betrieb wird ein
verbessertes Verfahren zur Linderung von Nachbarzellenstörungen während Löschoperationen
benötigt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Schaltung und
ein System zum Löschen
einer nichtflüchtigen
Speicherzelle. Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann ein Nebenschlußelement (z.B. ein Transistor) zwischen
Bitleitungen, mit denen eine oder mehrere NVM-Zellen, die gerade gelöscht werden,
verbunden sind, eingeführt
und/oder aktiviert werden. Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das Nebenschlußelement über zwei Bitleitungen hinweg,
die eine gegebene Spalte von Zellen definieren, angeordnet und/oder
aktiviert werden, wenn eine oder eine Teilmenge von Zellen aus der
Spalte möglicherweise
gerade einer Löschoperation
oder -prozedur unterzogen wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Nebenschlußelement etwas von den beiden
die gegebene Spalte von Zellen definierenden Bitlei tungen entfernt
angeordnet und/oder aktiviert werden und das Nebenschlußelement
kann durch Auswahltransistoren und/oder durch globale Bitleitungen
elektrisch mit den die Spalte definierenden Bitleitungen verbunden
werden.
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Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann eine NVM-Matrixsteuerung das Nebenschlußelement
während
der Löschprozedur
aktivieren. Gemäß weiteren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann, wenn sich das Nebenschlußelement
nicht direkt auf den Bitleitungen, mit denen die eine oder mehreren
NVM-Zellen, die gerade gelöscht
werden, verbunden sind, befindet oder direkt mit ihnen verbunden
ist, die Steuerung auch einen oder mehrere Auswahltransistoren aktivieren,
um so das Nebenschlußelement
elektrisch mit den relevanten Bitleitungen zu verbinden.
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Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann während einer Löschprozedur
an einer oder einer Teilmenge von NVM-Zellen in einer Spalte von
NVM-Zellen das Nebenschlußelement
einen Stromweg für
Ladung bereitstellen, die sich auf einer der die Spalte definierenden
Bitleitungen oder auf beiden aufbauen kann. Der durch das Nebenschlußelement
bereitgestellte Stromweg kann das Ergebnis davon sein, daß das Nebenschlußelement
ein Transistor ist, der eine niedrigere Schwellenspannung aufweist
als die beliebiger der NVM-Zellen,
die sich auf der durch die beiden Bitleitungen definierten Spalte
befinden oder anderweitig mit ihr verbunden sind.
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Gemäß bestimmten
weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das Nebenschlußelement ein Transistor sein
und die Differenz zwischen der Gatespannung und der Schwellenspannung
auf dem Transistor kann höher
als auf jeder NVM- Zelle
sein, die sich auf der durch die beiden Bitleitungen definierten
Spalte befindet oder anderweitig mit ihr verbunden ist.
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Gemäß weiteren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird für jedes einzelne oder eine
Menge von Nebenschlußelementen
eine Gatespannung so gewählt,
daß während einer
Löschoperation
der Kanal jedes Nebenschlußelements
einen niedrigeren Widerstand erzielt als jede der NVM-Zellen, die
mit den Bitleitungen verbunden sind, an denen der Nebenschluß gerade
ausgeführt
wird. Die Nebenschlußelement-Gatespannung
kann auch so gewählt
werden, daß das
Potential auf der Sourceseitigen Bitleitung nicht hoch genug erhöht wird,
um während
der Operation Punch-through an den NVM-Zellen zu verursachen.
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Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
Gate-/Steuerspannungen für
jedes einzelne oder eine Menge von Nebenschlußelementen während dem
Sortieren und/oder Verarbeiten eines Chips ausgewählt werden.
Die gewählten
Nebenschlußelement-Gate-/Steuerspannungen
können
in einem Speicher gespeichert werden, der funktional mit einer auf
dem Chip befindlichen NVM-Matrixsteuerung assoziiert ist. Die Steuerung
kann funktional mit den Nebenschlußelementen assoziiert sein
und kann an jedes Nebenschlußelement
die für
seinen Betrieb geeignete Gate-/Steuerspannung anlegen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die ausführliche Beschreibung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt einer einfachen nichtflüchtigen Speicherzelle, wobei
sich die Ladungsspeicher- oder -fallenregion innerhalb einer Siliziumnitridschicht
und sich die Siliziumnitridschicht zwischen zwei Siliziumoxidschichten
befindet. Die relativen Positionen der Drain-/Source-, Source-/Drain- und
Gateanschlüsse
der Zelle sind angegeben.
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2A einen
Schwellenspannungsgraphen, der die Schwellenspannungsregionen angibt,
die jedem der möglichen
Logikzustände
einer beispielhaften Binär-NVM-Zelle
entsprechen.
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2B einen
Schwellenspannungsgraphen, der die Schwellenspannungsregionen angibt,
die jedem der möglichen
Logikzustände
einer beispielhaften MLC-NVM-Zelle entsprechen.
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3 ein
Diagramm auf Layoutebene einer beispielhaften NVM-Matrix, wobei an
der Matrix gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung operiert werden kann.
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4 ein
Schaltbild auf Transistorebene eines Segments einer NVM-Speichermatrix,
wobei die ungeraden Bitleitungen (Spalten von Drain-Anschlüssen) eine
positive Spannung erhalten und die geraden Bitleitungen (Spalte
von Source-Anschlüssen) schweben
gelassen werden. Eine Teilmenge des Matrixsegments, in der NVM-Zellen
einem Löschprozeß unterzogen
werden, ist mit gestrichelten Linien angegeben. Mit gepunkteten
Linien sind Leckströme
durch eine der NVM-Zellen, die nicht gerade gelöscht werden, angegeben, wobei
die Leckströme
das Ergebnis von Ladungsakkumulation sein können, die auf den Source-seitigen
Bitleitungen während
des Löschprozesses
auftreten kann.
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5 ein
Schaltbild auf Transistorebene eines Segments einer NVM-Speichermatrix,
wobei die ungeraden Bitleitungen (Spalte von Drain-Anschlüssen) eine
positive Spannung erhalten und die geraden Bitleitungen (Spalte
von Source- Anschlüssen) schweben
gelassen werden. Eine Teilmenge des Matrixsegments, in der NVM-Zellen
einem Löschprozeß unterzogen
werden, ist mit gestrichelten Linien angegeben. Mit gepunkteten
Linien sind Leckströme durch
ein Nebenschlußelement
angegeben, das sich auf denselben Bitleitungen wie die gerade gelöschten Zellen
befindet und mit ihnen verbunden ist, gemäß bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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6 eine
mögliche
Anordnung zur Verbindung von zwei oder mehr NVM-Matrixsegmenten
mit einem gemeinsamen Nebenschlußelement. Das Nebenschlußelement
kann zwischen der globalen Spalte von Source-Anschlüssen und
der globalen Spalte von Drain-Anschlüssen plaziert werden. Ein oder mehrere
Auswahltransistoren können
zur Auswahl der Bitleitung eines Segments verwendet werden, das
durch das Nebenschlußelement
einem Nebenschluß unterzogen
werden soll.
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7 die
Schritte eines Verfahrens zum Löschen
einer oder mehrerer NVM-Zellen gemäß bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Es
versteht sich, daß der
Einfachheit und Klarheit dieser nicht einschränkenden Darstellungen halber
in den Figuren gezeigte Elemente nicht unbedingt maßstabsgetreu
gezeichnet wurden. Zum Beispiel können die Abmessungen bestimmter
der Elemente relativ zu anderen Elementen der Klarheit halber übertrieben
sein. Ferner können,
wenn es als angemessen betrachtet wird, Bezugszahlen in den Figuren
wiederholt werden, um entsprechende oder analoge Elemente anzugeben.
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In
der folgenden ausführlichen
Beschreibung werden zahlreiche spezifische Einzelheiten dargelegt,
um ein sorgfältiges
Verständnis
der Erfindung bereitzustellen. Für
Fachleute ist je doch ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung
auch ohne diese spezifischen Einzelheiten ausgeübt werden kann. In anderen
Fällen
wurden wohlbekannte Verfahren, Prozeduren, Komponenten und Schaltungen
nicht im Detail beschrieben, um so die vorliegende Erfindung nicht
zu verdecken.
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Die
hier dargestellten Prozesse und Displays hängen nicht naturgemäß mit irgendeinem
bestimmten Computer oder einer anderen Vorrichtung zusammen. Verschiedene
Vielzwecksysteme können mit
Programmen gemäß den vorliegenden
Lehren verwendet werden, oder es kann sich als zweckmäßig erweisen,
eine spezialisiertere Vorrichtung zu konstruieren, um das gewünschte Verfahren
auszuführen.
Die gewünschte
Struktur für
vielfältige
dieser Systeme wird aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgehen.
Zusätzlich
werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung nicht mit Bezug auf irgendeine bestimmte
Programmiersprache beschrieben. Es versteht sich, daß vielfältige Programmiersprachen
zur Implementierung der hier beschriebenen Lehren der Erfindungen
verwendet werden können.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren, eine Schaltung und ein
System zum Löschen
einer nichtflüchtigen
Speicherzelle. Gemäß bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann ein Nebenschlußelement (z.B. ein Transistor)
zwischen Bitleitungen, mit denen eine oder mehrere NVM-Zellen, die gerade
gelöscht
werden, verbunden sind, eingeführt
und/oder aktiviert werden. Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das Nebenschlußelement über zwei Bitleitungen hinweg,
die eine gegebene Spalte von Zellen definieren, angeordnet und/oder
aktiviert werden, wobei eine oder eine Teilmenge von Zellen aus der
Spalte gerade einer Löschoperation
oder -prozedur unterzogen werden kann. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Nebenschlußelement etwas von den beiden
die gegebene Spalte von Zellen definierenden Bitleitungen entfernt
angeordnet und/oder aktiviert werden, und das Nebenschlußelement
kann durch Auswahltransistoren und/oder durch globale Bitleitungen elektrisch
mit den die Spalte definierenden Bitleitungen verbunden werden.
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Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann eine NVM-Matrixsteuerung das Nebenschlußelement
während
der Löschprozedur
aktivieren. Gemäß weiteren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann, wenn sich das Nebenschlußelement
nicht auf den Bitleitungen, mit denen die eine oder mehreren NVM-Zellen,
die gerade gelöscht
werden, verbunden sind, befindet oder direkt mit ihnen verbunden
ist, die Steuerung auch einen oder mehrere Auswahltransistoren aktivieren,
um so das Nebenschlußelement
elektrisch mit den relevanten Bitleitungen zu verbinden.
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Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann während einer Löschprozedur
an einer oder einer Teilmenge von NVM-Zellen in einer Spalte von
NVM-Zellen das Nebenschlußelement
einen Stromweg für
Ladung bereitstellen, die sich auf einer der Bitleitungen, die die Spalte
definieren, oder auf beiden aufbauen kann. Der durch das Nebenschlußelement
bereitgestellte Stromweg kann das Ergebnis davon sein, daß das Nebenschlußelement
ein Transistor ist, der eine Schwellenspannung aufweist, die niedriger
als die jeder der NVM-Zellen ist, die sich auf der durch die beiden
Bitleitungen definierten Spalte befinden oder anderweitig mit ihr
verbunden sind.
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Gemäß bestimmten
weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das Nebenschlußelement ein Transistor sein
und die Differenz zwischen der Gatespannung und der Schwellenspannung
auf dem Transistor kann höher
als auf jeder NVM-Zelle
sein, die sich auf der durch die beiden Bitleitungen definierten
Spalte befindet oder anderweitig mit ihr verbunden ist.
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Gemäß weiteren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird für jedes einzelne oder eine
Menge von Nebenschlußelementen
eine Gatespannung so ausgewählt,
daß während einer
Löschoperation
der Kanal jedes Nebenschlußelements
einen niedrigeren Widerstand als jede der NVM-Zellen erzielt, die
mit den Bitleitungen verbunden sind, die dem Nebenschluß unterzogen
werden. Die Nebenschlußelement-Gatespannung
kann außerdem
so ausgewählt
werden, daß das
Potential auf der Source-seitigen Bitleitung nicht hoch genug erhöht wird, um
während
der Operation Punch-through auf den NVM-Zellen zu verursachen.
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Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
Gate-/Steuerspanungen für
jedes einzelne oder eine Menge von Nebenschlußelementen während des
Sortierens und/oder Verarbeitens eines Chips ausgewählt werden.
Die gewählten
Nebenschlußelement-Gate-/-Steuerspannungen
können
in einem Speicher gespeichert werden, der funktional mit einer auf
dem Chip befindlichen NVM-Matrixsteuerung assoziiert ist. Die Steuerung
kann funktional mit den Nebenschlußelementen assoziiert sein
und kann an jedes Nebenschlußelement
die für
seinen Betrieb geeignete Gate-/Steuerspannung anlegen.
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Nunmehr
mit Bezug auf 3 ist eine Matrix von NVM-Zellen
dargestellt. Die NVM-Zellenmatrix 300 ist zwischen dem
Schnitt der Bitleitungen 302 und 303 und den Wortleitungen 301 ausgebildet.
Die Wortleitungen entsprechen dem Gate 100 einer NVM-Zelle.
Die Gates jeder NVM-Zelle in einer Zeile 305 können durch
eine Metalleitung verbunden sein. Das Aktivieren einer einzigen
Zeile 305 der NVM-Matrix 300 hat zur Folge, daß die mit
der aktivierten Wortleitung verbundenen Gates dieselbe Versorgungsspannung
erhalten, vorausgesetzt, daß die
leitfähigen
Verluste in der Metalleitung vernachlässigbar sind. Die geraden 302 und
ungeraden 303 Bitleitungen können entweder den Source- oder
den Drain-Anschluß einer
NVM-Zelle repräsentieren.
Abhängig
von der Richtung des Flusses der Ladungen in der NVM-Zelle aufgrund
des Anlegens einer Spannung zwischen sukzessiven Bitleitungen können die Source-
und Drain-Anschlüsse
definiert werden. Eine positive Spannung an den ungeraden Bitleitungen 303,
während
die geraden Bitleitungen 302 auf Masse gehalten werden,
definiert die ungeraden Bitleitungen 303 als die Drain-Anschluß-Spalte
und die geraden Bitleitungen 302 als die Spalte von Source-Anschlüssen. Wie
in 3 gezeigt kann sich eine Spalte 306 dieselben
Source- oder Drainverbindungen teilen.
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Es
sind mehrere Verfahren zum Programmieren und Löschen von NVM-Zellen bekannt.
Diese Verfahren betreffen das Profil der angelegten Spannung an
dem Gate-, Source- und Drain-Anschluß während der Operationen des Löschens,
Programmierens und Lesens und müssen
hier nicht ausführlich
behandelt werden.
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Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der Source-Anschluß einer
NVM-Zelle 307 in einer Spalte von Source-Anschlüssen mit
dem Source-Anschluß einer
NVM-Zelle in derselben
Spalte von Source-Anschlüssen durch
eine Metalleitung verbunden werden. Der Drain-Anschluß einer
NVM-Zelle 307 in
einer Spalte von Drain-Anschlüssen
kann durch eine Metalleitung mit dem Drain-Anschluß einer
NVM-Zelle in derselben Spalte von Drain-Anschlüssen verbunden werden.
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Ein
Block 308 ist ein Matrixsegment oder eine Teilmenge, das
bzw. die einer spezifischen Operation unterzogen wird. Mehrere Blöcke 308,
die zwischen den geraden 302 und ungeraden 303 Bitleitungen
definiert sind und sich dieselbe Drain-Spalte und Spalte von Source-Anschlüssen teilen,
können
abhängig
von der an die Wortleitungen 301 angelegten Spannung verschiedenen
Operationen unterzogen werden. Zum Beispiel können abhängig von der an die Wortleitungen
angelegten Spannung zwei benachbarte NVM-Zellen 307, die
sich dieselbe Spalte von Source-Anschlüssen und Spalte von Drain-Anschlüssen teilen,
entweder nicht gelöscht
oder gelöscht
werden. Während
der Löschoperation
einer NVM-Zelle, die sich dieselbe Drain-Spalte und Spalte von Source-Anschlüssen teilt,
kann der Gate-Anschluß der
NVM-Zelle eine negative Spannung erhalten und der Source-Anschluß der NVM-Zelle 307 kann
schweben, während
die Wortleitung einer benachbarten nicht gelöschten NVM-Zelle eine positive Spannung
erhalten kann.
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4 zeigt
ein ausführliches
Schaltbild der NVM-Matrix 300 unter Verwendung von Darstellungen
auf Transistorebene. Die NVM-Matrix 400 kann NVM-Zellen,
ungerade Bitleitungen, gerade Bitleitungen und Wortleitungen umfassen.
Während
der Löschoperation
erhalten die ungeraden Bitleitungen 402 eine positive Spannung
und die geraden Bitleitungen 401 können schweben gelassen werden.
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4 zeigt
ein Segment oder eine Teilmenge 404 aus gelöschten Zellen,
die eine negative Spannung auf den Wortleitungen 403 erhalten.
Die anderen Zellen bleiben nicht gelöscht, da zum Beispiel keine
negative Spannung an die Wortleitungen 403 der nicht gelöschten Zellen
angelegt wird. Die an den schwebenden Source-Anschlüssen der
gelöschten
Zellen in dem Seg ment 404 akkumulierten negativen Ladungen
können
einen Leckstrom (parasitären
Strom) erzeugen, der von der Spalte von Drain-Anschlüssen zu
der Spalte von Source-Anschlüssen
und von den Source-Anschlüssen
in das Substrat fließt.
Die gepunktete Linie 405 zeigt den Leckstrom, der sich
aus der Akkumulation von Ladungen auf den schwebenden Source-Anschlüssen während der
Löschoperation
ergeben kann.
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Der
Leckstrom (405) kann von der Spalte von Drain-Anschlüssen durch
den Weg (d.h. die Zelle), der den niedrigsten Kanalwiderstand zeigt,
zu der Spalte von Source-Anschlüssen
fließen.
In dem Beispiel von 4 ist die Schwellenspannung
der NVM-Zelle 406 unter
den mit denselben Bitleitungen verbundenen NVM-Zellen die niedrigste.
Somit kann der Überschuß negativer
Ladungen, der in die nicht gelöschten
NVM-Zellen 406 injiziert wird, die Schwellenspannung dieser
Zellen stören,
da er die äquivalente
Ladungsdichte in der Oxid- und Einfangregion ändert.
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4 zeigt
den Leckstrom, der nur durch die NVM-Zelle 406 fließt, die
die niedrigste Schwellenspannung zeigt. Leckströme können auch durch zusätzliche
Zellen fließen,
die höhere
Schwellenspannung zeigen. Da für
NVM-Zellen mit höherer
Schwellenspannung ein höherer
Kanalwiderstand beobachtet wird, kann die Auswirkung des Überschusses
von Ladung in den Einfang- und Oxidregionen und an den Grenzflächen von
Oxid-Nitrid und
Nitrid-Substrat auf die Schwellenspannung jedoch reduziert werden.
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Nunmehr
mit Bezug auf 5 ist ein Verfahren und eine
Schaltung gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zur Minimierung der Schwellenschwankung
während
der Löschoperation
von NVM-Zellen gezeigt. Es ist ein ausführli ches Schaltbild auf Transistorebene
eines Segments oder einer Teilmenge der Speichermatrix während der
Löschoperation
mit einem Nebenschlußbauelement 506 gezeigt.
Die ungeraden Bitleitungen oder die Spalte von Drain-Anschlüssen (502) können eine
positive Spannung erhalten und die geraden Bitleitungen oder die
Spalte von Source-Anschlüssen
(501) können
schweben gelassen werden. Die Wortleitungen 503 können durch
das Gate der NVM-Zellen verbunden werden. Das Matrixsegment 500 kann
aus einem Block gelöschter
Zellen 504 und einem weiteren Block nicht gelöschter Zellen
bestehen. Mit der gepunkteten Linie (505) ist angegeben, daß der Leckstrom,
der sich aus der Akkumulation von Ladungen an den schwebenden Source-Anschlüssen während der
Löschoperation
ergibt, von dem Source- zu dem Drain-Anschluß durch den Weg mit dem niedrigsten
Kanalwiderstand fließt,
in diesem Fall das Nebenschlußelement 506 mit
der niedrigsten Schwellenspannung. Die Reduktion des Leckstroms
durch die nicht gelöschten
NVM-Zellen 507 der Matrix kann die Schwankungen der Schwellenspannung
dieser NVM-Zellen
während
der Löschoperation
reduzieren.
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Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann ein Nebenschlußelement 506 mit der
niedrigsten Schwellenspannung, das zwischen die geraden Bitleitungen 501 und
die ungeraden Bitleitungen 502 geschaltet ist, einen Weg für die aufgebaute
Ladung bereitstellen und kann effektiv die Schwankung der Schwellenspannung
der nicht gelöschten
NVM-Zellen reduzieren.
Die niedrigere Schwellenschwankung nicht gelöschter Zellen während der
Löschoperation
der gewählten
Zellen in 504 kann die Speicherung zusätzlicher Datenbit, z.B. die
Realisierung zusätzlicher
Schwellenreferenzwerte in NVM-Zellen ermöglichen.
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Obwohl
die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Ne benschlußelement zeigt, das mit jeder
zweiten Spalte von Zellen verbunden ist, ist für Durchschnittsfachleute erkennbar,
daß gemäß weiteren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Nebenschlußelement mit allen oder im
wesentlichen allen Spalten in einem Matrixsegment verbunden werden
kann. Die Nebenschlußtransistoren können direkt
mit jeder der Spalten verbunden werden, wie in 5 gezeigt
oder indirekt, wie in 6 gezeigt.
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Das
Ensemble 600 von 6 repräsentiert eine
mögliche
Anordnung zum Verbinden von zwei oder mehr NVA-Segmenten oder Submatrizen
mit einem gemeinsamen Nebenschlußbauelement. In 6 findet
man zwei NVM-Submatrizen, wobei jede der einzelnen Submatrizen 601 und 602 durch
eine globale Spalte von Source-Anschlüssen 604 und eine
globale Spalte von Drain-Anschlüssen 605 verbunden
ist, und ein gemeinsames Nebenschlußbauelement 603. Die
ausführliche
Beschreibung des Leckstrommechanismus in NVM-Zellen für eine einzige
Matrix während
der Löschoperation
wurde in 4 gegeben. Die Aktivierung der
Wortleitungen und Bitleitungen für
die Matrix (siehe 6) ist der in 4 gezeigten
Submatrix ähnlich.
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Schalt-
oder Auswahltransistoren 606 und 607 können die
Konnektivität
einer bestimmten Spalte von Source-Anschlüssen und Spalte von Drain-Anschlüssen in
einer Submatrix (601 und 602) mit einer globalen
Source-Spalte 604 bzw. einer globalen Drain-Spalte 605 ermöglichen.
Jede Spalte von Source-Anschlüssen und
Spalte von Drain-Anschlüssen
in einer Submatrix kann mit der globalen Spalte von Source-Anschlüssen bzw.
der Spalte von Drain-Anschlüssen
verbunden werden. Abhängig von
dem Zustand der Auswahltransistoren, die die Bitleitungen mit der
globalen Spalte von Source-Anschlüssen und Spalte von Drain-Anschlüssen verbinden,
kann eine spezifische Bitleitung ausgewählt werden.
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Ein
Nebenschlußelement/-transistor 603 kann
während
der Löschoperation
einen Nebenschluß der
globalen Source-Spalte und der Drain-Spalte bewirken. Die Schwellenspannung
des Nebenschlußtransistors 603 kann
die niedrigste Schwellenspannung der mit den Bitleitungen in der NVM-Matrix 600 verbundenen
NVM-Zellen bereitstellen.
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Die
Nebenschlußprozedur
während
der Löschoperation
kann folgendermaßen
beschrieben werden: an die Spalte von Drain-Anschlüssen kann eine positive Spannung
angelegt werden, während die
Spalte von Source-Anschlüssen
in einer NVM-Submatrix schweben gelassen wird. An die Wortleitungen
der zu löschenden
gewählten NVM-Zellen
in einer der Submatrizen kann eine negative Spannung angelegt werden.
Der gestrichelte Kasten 608 zeigt die gelöschten NVM-Zellen
an. Während
der Löschprozedur
wird der Schalt-/Auswahltransistor aktiviert, wodurch die Konnektivität zwischen
den lokalen Bitleitungen mit den globalen Bitleitungen (604 und 605)
ermöglicht
wird. Das Element bzw. der Transistor bzw. das Bauelement 603 für den Nebenschluß wird während der
Löschoperation
freigegeben. Der Leckstrom 609 fließt durch das Nebenschlußbauelement
mit dem niedrigsten Kanalwiderstand, anstatt durch die NVM-Zellen
zu fließen, die
in derselben Bitleitung verbunden sind.
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Gemäß der in 6 gezeigten
Ausführungsform
können
die Auswahl-/Schaltbauelemente 606 und 607 auch
niedrige Schwellenspannung aufweisen. Während der Löschoperation, wenn das Nebenschlußbauelement 603 und
die Schalttransistoren 606 und 607 aktiv sind,
kann die äquivalente
Schwellenspannung niedriger als die Schwellenspannung der NVM-Zellen,
die sich dieselbe Bitleitung der gelöschten Zeilen teilen, sein.
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Nunmehr
mit Bezug auf 7 sind die Schritte eines Verfahrens
gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zum Löschen
von NVM-Zellen gezeigt. Die gewählten
zu löschenden
NVM-Zellen können
zuerst ein Signal an den Bitleitungen und Wortleitungen zum Einleiten
der Löschoperation
erhalten (700). Das Nebenschlußelement kann während der
Löschoperation
durch Anlegen eines Aktivierungssignals (701) einen Nebenschluß der geraden
und ungeraden Bitleitungen bewirken. Die Löschoperation (702)
kann so ausgeführt werden,
daß die
an den schwebenden Source-Anschlüssen
akkumulierten Ladungen den niedrigsten Kanalwiderstand zum Drain-Anschluß durch
das Nebenschlußelement
erfahren.
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Obwohl
bestimmte Merkmale der Erfindung hier dargestellt und beschrieben
wurden, werden Durchschnittsfachleuten viele Modifikationen, Substitutionen, Änderungen
und Äquivalente
einfallen. Es versteht sich deshalb, daß die angefügten Ansprüche alle solchen Modifikationen
und Änderungen,
die in den wahren Gedanken der Erfindung fallen, abdecken.