-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung mit einem
ersten Befestigungsteil, das mit einem Blech verbunden ist und einen
ersten Gewindeabschnitt aufweist, und mit einem zweiten Befestigungsteil,
das einen zweiten Gewindeabschnitt aufweist, der mit dem ersten
Gewindeabschnitt in Eingriff steht, wobei die Befestigungsteile ein
elektrisches Anschlussteil festlegen, derart, dass eine elektrische
Verbindung zwischen dem Anschlussteil und dem Blech eingerichtet
ist.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine vormontierte Befestigungseinheit
sowie eine vormontierte Kontaktiereinheit, insbesondere für eine Befestigungsanordnung
der genannten Art. Schließlich
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
einer Befestigungsanordnung.
-
Eine
Befestigungsanordnung der gattungsgemäßen Art ist aus dem Dokument
EP 0 641 944 A1 bekannt.
-
Aus
dem Dokument
EP 0 641
944 A1 ist es bekannt, einen Gewindebolzen, auf den eine
Mutter geschraubt ist, auf ein Blech zu schweißen. Anschließend wird
die Anordnung lackiert. Dann wird die Mutter abgeschraubt, und ein
Kabelschuh eines Kabelstranges wird auf den Bolzen aufgesetzt. Anschließend wird
die Mutter wieder aufgeschraubt. Es ist daher nicht notwendig, spezielle
Kunststoffkappen, die die Kontaktflächen während eines Lackiervorganges schützen, anschließend zu
entsorgen. Das Abschrauben der Mutter, das Aufsetzen des Kabelschuhs
und das Wiederaufschrauben der Mutter sind jedoch arbeitsaufwändig und
fehleranfällig.
Ein ähnliches
Verfahren ist aus der
EP
0 640 404 A1 bekannt.
-
Das
Dokument
DE 101 07
231 A1 offenbart, auf ein Blech eine Mutter aufzuschweißen, in
deren Gewinde eine Schraube eingeschraubt ist, wobei zwischen den
Kopf der Schraube und die Mutter ein Distanzring zwischengelegt
ist. Zum Anschluss eines Kabels wird die Schraube herausgeschraubt,
der Distanzring wird verworfen, und die Schraube wird wieder eingeschraubt,
wobei ein Kabelschuh dazwischen festgelegt wird.
-
Es
ist auch bekannt (
DE
195 38 256 A1 ), einen Bolzen, der stumpf auf ein Blech
geschweißt wird,
mit einem Innengewinde zum Einschrauben einer Befestigungsmutter
zu versehen. Vor dem Aufschweißen
wird auf den Bolzen eine Wegwerfkappe aufgesetzt, die auf dem Bolzen
verbleibt, bis ein Lackiervorgang abgeschlossen ist, und die das
Innengewinde des Bolzens während
des Lackiervorgangs schützt.
-
Ferner
ist es aus dem Dokument
EP
0 487 365 A1 bekannt, auf ein Blech eine Mutter aufzulöten, und
einen Kabelschuh mittels einer Schraube zu befestigen. Dabei wird
auch vorgeschlagen, einen Positionierhalter zu verwenden, um die
relative Winkelposition zwischen der Mutter und dem Kabelschuh festzulegen.
-
Das
Dokument
DE 296 16
631 U1 zeigt eine Befestigungsanordnung, wobei ein Schraubenbolzen auf
ein Blech geschweißt
ist, derart, dass ein Bolzenflansch beabstandet von der Oberfläche des
Bleches ist. Auf den Schraubenbolzen ist ein Kunststoffhalter aufgeclipst.
Dieser weist eine Mehrzahl von hochstehenden Zapfen auf, die an
ihren freien Enden Querstege besitzen. Zum Einsetzen eines Kabelschuhs wird
dieser auf den Schraubenbolzen aufgesteckt, wobei ein Hals des Kabelschuhs
zwischen zwei Querstegen hindurchgedrückt wird, so dass der Kabelschuh
unverlierbar an dem Kunststoffhalter festgelegt ist. Eine Mehrzahl
von Kabelschuhen kann auf diese Weise an dem am Bolzen befestigten
Halter vormontiert werden, bevor eine Mutter auf den Schraubenbolzen
gedreht wird.
-
Generell
befasst sich die vorliegende Erfindung mit dem Gebiet der sog. Massebolzen,
wie sie insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik vielfach verwendet
werden. Zur Einrichtung eines stabilen Massekontaktes wird ein Bolzen
oder eine Mutter auf ein Blech einer Fahrzeugkarosserie aufgeschweißt, so dass
der Bolzen bzw. die Mutter elektrisch leitfähig mit dem Blech verbunden
ist. Anschließend
wird ein Anschlussteil wie ein Kabelschuh elektrisch mit dem Bolzen
bzw. der Mutter verbunden, indem eine Mutter auf den Bolzen aufgedreht
bzw. eine Schraube in die Mutter eingedreht wird. Problematisch
hierbei ist generell, dass zwischen dem Aufschweißen des
Bolzens (Mutter) und dem Festlegen des Anschlussteils (Kabelschuh)
ein Lackiervorgang erfolgt. Um die Kontaktflächen zum Einrichten einer elektrischen Verbindung
lackfrei zu halten, ist es wie oben beschrieben bekannt, diese Kontaktabschnitte
abzudecken. Die Abdeckteile werden dabei vor dem Festlegen des Anschlussteils
verworfen. Sofern, wie in der eingangs genannten
EP 0 641 944 A1 beschrieben, eine
Abdeckung mittels einer Mutter erfolgt, die anschließend auch
wieder zum Befestigen des Anschlussteils verwendet wird, wird während der
Montage kein Teil verworfen. Allerdings ist die Montage insgesamt
etwas aufwändiger.
-
Ferner
ist es aus dem Dokument
DE
296 16 631 U1 bekannt, an einem Bolzen einen Kunststoffhalter
vorzusehen, an dem dann eine Mehrzahl von Kabelschuhen eingeclipst
werden kann, um diese daran festzulegen, bevor sie gemeinsam mittels
einer Mutter an dem Schraubenbolzen befestigt werden. Auch bei dieser
Variante ist die Montage zwar erleichtert, erfordert jedoch eine
Mehrzahl von Montageschritten.
-
Vor
dem obigen Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Befestigungsanordnung, eine verbesserte vormontierte Befestigungseinheit
für eine
solche Befestigungsanordnung, ein verbessertes Verfahren zum Herstellen
einer Befestigungsanordnung sowie eine verbesserte vormontierte
Kontakteinheit zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Befestigungsanordnung dadurch
gelöst, dass
an dem ersten Befestigungsteil ein Abdeckteil in einer Endposition
festgelegt ist, das in einer Abdeckposition zumindest einen Teil
des ersten Gewindeabschnittes abgedeckt hat, bis der zweite Gewindeabschnitt
mit dem ersten Gewindeabschnitt in Eingriff getreten ist und dabei
das Abdeckteil von der Abdeckposition in die Endposition versetzt
worden ist.
-
Ferner
wird die obige Aufgabe gelöst
durch eine vormontierte Befestigungseinheit für eine solche Befestigungsanordnung,
mit einem Befestigungsteil, das elektrisch leitfähig an ein Blech zu fügen ist
und einen Gewindeabschnitt aufweist, und mit einem Abdeckteil, das
an dem Befestigungsteil in einer Abdeckposition festgelegt ist,
in der das Abdeckteil wenigstens einen Teil des Gewindeabschnittes
abdeckt, wobei das Abdeckteil an dem Befestigungsteil von der Abdeckposition
in eine Endposition versetzbar ist, in der das Abdeckteil an dem
Befestigungsteil festgelegt ist und den Gewindeabschnitt zumindest nicht
vollständig
abdeckt.
-
Ferner
wird die obige Aufgabe gelöst
durch ein Verfahren zum Herstellen einer Befestigungsanordnung,
insbesondere der oben bezeichneten Art, mit den Schritten:
- – Fügen eines
ersten Befestigungsteils an ein Werkstück, wobei das erste Befestigungsteil
einen ersten Verbindungsabschnitt aufweist, der zumindest teilweise von
einem an dem ersten Befestigungsteil unverlierbar in einer Abdeckposition gehaltenen
Abdeckelement abgedeckt ist;
- – Beschichten
des Werkstückes
mit dem daran gefügten
ersten Befestigungsteil;
- – Bereitstellen
eines zweiten Befestigungsteils, das einen zweiten Verbindungsabschnitt
aufweist; und
- – Verbinden
der Befestigungsteile mittels der Verbindungsabschnitte, wobei das
Abdeckelement von der Abdeckposition in eine Endposition versetzt
wird, in der es an dem ersten Befestigungsteil unverlierbar gehalten
ist.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung,
der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit
und dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist es von besonderem Vorteil, dass
an dem ersten Befestigungsteil (bspw. ein Bolzen oder eine Mutter)
ein Abdeckteil zunächst
in einer Abdeckposition vorhanden ist. Das Abdeckteil ist dabei
unverlierbar an dem Befestigungsteil gehalten, so dass das Abdeckteil den
Gewindeabschnitt des ersten Befestigungsteils abdeckt und damit
vor einer Isolierung durch Lack oder eine sonstige Beschichtung
schützt.
Erst wenn die Gewindeabschnitte der Befestigungsteile miteinander
in Eingriff gelangen, wird das Abdeckelement von der Abdeckposition
in eine Endposition versetzt, und zwar an dem ersten Befestigungsteil.
Dort bleibt es und ist unverlierbar daran gehalten. Demzufolge fällt in der
Montage kein Schritt des Entsorgens von verworfenen Abdeckteilen
an.
-
Bevorzugt
erfolgt das Versetzen des Abdeckelementes von der Abdeckposition
in die Endposition während
des Verbindungsschrittes, so dass kein separater Montageschritt
hierfür
erforderlich ist.
-
Das
Abdeckteil kann bspw. aus einem Kunststoffteil hergestellt sein.
In diesem Fall wird das Gesamtgewicht der Befestigungsanordnung
nur geringfügig
erhöht,
obgleich das Abdeckteil dauerhaft an dem ersten Befestigungsteil
verbleibt. Die Gewindeabschnitte des ersten bzw. des zweiten Befestigungsteils
können
herkömmliche
vorgefertigte Gewindeabschnitte (M2, M3, M4, etc.) sein. Für den Fall,
dass ein Gewindeabschnitt als selbstfurchender Gewindeabschnitt
ausgebildet ist, muss der andere Gewindeabschnitt jedoch nicht notwendigerweise eine
Gewindeform besitzen, sondern kann als furchbarer Abschnitt ausgebildet
sein.
-
Ferner
versteht sich, dass das Abdeckteil, das von der Abdeckposition in
die Endposition versetzt wird, ein Abschnitt eines größeren Teils
sein kann, der in der Abdeckposition an dem ersten Befestigungsteil
festgelegt ist, beispielsweise kann das größere Teil eine Kappe sein,
die beim Verbinden der Befestigungsteile durchstoßen wird,
so dass der durchstoßene
Teil ein Abdeckteil im Sinne der vorliegenden Erfindung ist. Beispielsweise
kann das größere Teil
auch eine Folie sein, die in der Abdeckposition zumindest einen
Teil des ersten Gewindeabschnittes abdeckt. Im Falle einer Kunststoffkappe kann
eine Sollbruchstelle für
das durchzustoßende Abdeckteil
ausgebildet sein.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die obige Aufgabe
gelöst
durch eine vormontierte Kontaktiereinheit, insbesondere für eine Befestigungsanordnung
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung, wobei die Kontaktiereinheit ein zweites Befestigungsteil
mit einem zweiten Gewindeabschnitt aufweist. Der zweite Gewindeabschnitt
ist mit einem ersten Gewindeabschnitt eines ersten Befestigungsteils
in Eingriff bringbar, das an ein Blech oder dergleichen gefügt ist.
Ferner weist die Kontaktiereinheit wenigstens ein elektrisches Anschlussteil auf,
das mit einer elektrischen Leitung verbunden und zwischen dem ersten
und dem zweiten Befestigungsteil festlegbar ist, um eine elektrische
Verbindung zwischen dem ersten Befestigungsteil und dem Anschlussteil
einzurichten. Schließlich
weist die Kontaktiereinheit ein Halteteil auf, mittels dessen das zweite
Befestigungsteil und das elektrische Anschlussteil unverlierbar
aneinander gehalten werden.
-
Bei
diesem zweiten Aspekt der Erfindung erfolgt eine Verbindung zwischen
einem zweiten Befestigungsteil (bspw. einer Schraube oder einer
Mutter) und einem elektri schen Anschlussteil über ein Halteteil, das vorzugsweise
als eine Art Käfig
ausgebildet und aus Kunststoff hergestellt ist.
-
Demzufolge
kann bereits bei der Herstellung eines Kabelstranges bzw. Kabelsatzes
mittels eines Halteteiles eine unverlierbare Verbindung zwischen dem
elektrischen Anschlussteil, das mit dem Kabelsatz verbunden ist,
und einem zweiten Befestigungsteil eingerichtet werden. Mit anderen
Worten ist das zweite Befestigungsteil in diesem Fall Teil des Kabelstranges.
Bei der Montage vor Ort ist es daher nicht notwendig, zunächst ein
Anschlussteil mit dem ersten Befestigungsteil zu verbinden und anschließend das
zweite Befestigungsteil mit dem ersten Befestigungsteil zu verbinden,
wie es im eingangs beschriebenen Stand der Technik der Fall ist.
Vielmehr kann der Schritt des Verbindens des ersten und des zweiten
Befestigungsteils bei Festlegung des Anschlussteils und bei elektrischer
Kontaktierung zwischen dem Anschlussteil und dem ersten Befestigungsteil in
einem einzelnen Montageschritt erfolgen. Ferner verringert sich
die Anzahl der zu bevorratenden Bauteile. Schließlich ist es nicht notwendig,
zunächst
ein zweites Befestigungsteil von dem ersten Befestigungsteil zu
lösen,
um anschließend
ein Anschlussteil wie einen Kabelschuh zwischenzulegen, und die Befestigungsteile
wieder miteinander zu verbinden.
-
Es
versteht sich, dass die vormontierte Kontaktiereinheit gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung bevorzugt in Verbindung mit der Befestigungsanordnung
bzw. der Befestigungseinheit und in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung Verwendung findet.
-
Obgleich
generell davon ausgegangen wird, dass ein erstes Befestigungsteil
auf ein Blech gefügt wird,
kann das erste Befestigungsteil im Rahmen der vorliegenden Erfindung
an jeder Art von Werkstück befestigt
werden. Der Begriff Blech ist insoweit weit zu verstehen. Ferner
versteht sich, dass es bevorzugt ist, das erste Befestigungsteil
durch das so genannte „Bolzenschweißen" (Kurzzeit-Lichtbogenschweißen) mit
dem Blech zu verbinden. Generell ist es jedoch auch denkbar, das
erste Befestigungsteil mittels eines leitfähigen Klebers oder dergleichen
mit dem Blech zu verbinden. Auch andere Fügetechniken wie Nieten sollen
erfindungsgemäß umfasst sein.
-
Von
besonderem Vorzug ist es, wenn das erste Befestigungsteil als ein
Bolzen ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform kann auf etablierte
Fügetechniken
zur Verbindung mit dem Blech zurückgegriffen
werden, bspw. das erwähnte
Bolzenschweißen.
Ferner sind Bolzen kostengünstig.
-
Generell
ist es möglich,
anstelle eines Bolzens auch eine Hülse aufzuschweißen, an
deren Innenumfang der erste Gewindeabschnitt ausgebildet ist.
-
Besonders
bevorzugt ist es jedoch, wenn der Bolzen ein Sackloch aufweist,
an dessen Innenumfang der erste Gewindeabschnitt ausgebildet ist.
-
Bei
dieser Ausführungsform
kann der erste Gewindeabschnitt mit vergleichsweise geringem Aufwand
durch das Abdeckteil in der Abdeckposition abgedeckt werden.
-
So
ist es von besonderem Vorzug, wenn das Abdeckteil in der Endposition
im Bereich des Bodens des Sackloches angeordnet ist. Hierbei ist
das Sackloch durch die Verbindung der Gewindeabschnitte miteinander
abgeschlossen und das Abdeckteil ist unverlierbar am Boden des Sackloches
gehalten.
-
Beim
Verwenden einer Hülse
als das erste Befestigungsteil bildet das Blech dann gewöhnlich einen
Boden des Sackloches. Folgende Bezugnahme auf einen Bolzen mit Sackloch
sollen demzufolge gleichermaßen
für eine
Hülse mit
Durchgangsloch gelten.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, wenn das Abdeckteil in der Abdeckposition im
Bereich der Öffnung
des Sackloches angeordnet ist.
-
Auf
diese Weise kann das Sackloch vollständig verschlossen werden. Daher
kann die vormontierte Befestigungseinheit mit dem so angeordneten Abdeckteil
auf einfache Weise gehandhabt werden. Das Risiko, dass das Abdeckteil
verloren geht, ist gering, da es nur eine geringe Angriffsfläche bietet.
Ferner ist vermieden, dass sich während der Zwischenlagerung
der Befestigungseinheit Fremdkörper
oder Ähnliches
in dem Sackloch sammeln. An dem Abdeckteil kann ferner eine Bohrung
oder Ähnliches vorgesehen
sein, damit ein Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Inneren
des Sackloches stattfinden kann. Vorzugsweise hat die Bohrung einen
Durchmesser von <1
mm, so dass bei einem Lackierprozess oder Ähnlichem kein oder nur geringe Mengen
Lack in das Innere des Sackloches geraten.
-
Beim
Lackieren kann so eine Blasenbildung verhindert werden.
-
Ferner
kann das Abdeckteil in der Abdeckposition im Bereich der Öffnung des
Sackloches als Kappe ausgebildet sein, die beispielsweise auch an der
Seite des Bolzens bzw. an dessen Außenumfang angebracht ist. In
diesem Fall ist es denkbar, dass die Kappe oder Ähnliches durchstoßen wird,
wobei der durchstoßene
Teil dann als Abdeckteil in die Endposition im Bereich des Bodens
des Sackloches gehalten wird.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Abdeckteil als Stopfen mit einem Außendurchmesser ausgebildet,
der dem Innendurchmesser des Sackloches entspricht.
-
Auf
diese Weise kann der Stopfen auf einfache Weise in das Sackloch
eingedrückt
werden, um so die Öffnung
des Sackloches in der Abdeckposition zu verschließen.
-
Generell
ist es denkbar, das Abdeckteil aus einem metallischen Werkstoff
herzustellen. Bevorzugt wird es jedoch aus einem Kunststoff hergestellt.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind der erste oder der zweite Gewindeabschnitt als selbstfurchender
(selbstschneidender) Gewindeabschnitt und der andere Gewindeabschnitt als
furchbarer Abschnitt ausgebildet.
-
Auf
diese Weise kann zum einen eine fluid- oder zumindest flüssigkeitsdichte
Verbindung im Bereich der Gewindeabschnitte realisiert werden. Die Gefahr
von Rost etc. wird hierdurch erheblich verringert. Zum anderen kann
insbesondere dann, wenn der erste Gewindeabschnitt als furchbarer
Abschnitt ausgebildet ist, dieser Gewindeabschnitt im Wesentlichen
glatt ausgebildet sein. Es ist dann auf vergleichsweise einfache
Weise möglich,
diesen Abschnitt mittels des Abdeckteils in der Abdeckposition gegenüber Einflüssen von
außen
(Beschichtungen, Lackierung, etc.) zu schützen.
-
Insgesamt
ist es ebenfalls bevorzugt, wenn das zweite Befestigungsteil als
Schraube ausgebildet ist.
-
Zum
einen ist es hierbei möglich,
Kontaktabschnitte der Anschlussteile vor dem Verbinden mit dem ersten
Befestigungsteil auf der Schraube „aufzufädeln".
-
Von
besonderem Vorzug ist es, wenn das zweite Befestigungsteil und das
Anschlussteil als vormontierte Kontaktiereinheit gemäß dem zweiten Aspekt
der vorliegenden Erfindung an dem ersten Befestigungsteil festgelegt
sind.
-
Insgesamt
ist es ebenfalls bevorzugt, wenn das erste Befestigungsteil generell
rotationssymmetrisch geformt ist und einen von der Rotationssymmetrie
abweichenden Verdrehsicherungsabschnitt aufweist.
-
Auf
diese Weise kann erreicht werden, dass ein mittels des zweiten Befestigungsteils
an dem ersten Befestigungsteil festgelegtes elektrisches Anschlussteil
eine vordefinierte Lage einnimmt und anschließend nicht mehr verdreht werden
kann.
-
Obgleich
es generell bevorzugt ist, wenn der Bolzen ein Sackloch aufweist,
wie oben beschrieben, ist es alternativ auch möglich, dass der erste Gewindeabschnitt
am Außenumfang
des Bolzens angeordnet ist, wobei das Abdeckteil ringförmig ausgebildet ist.
-
Bei
dieser Ausführungsform
kann als Bolzen ein Vollmaterialbolzen verwendet werden, der vergleichsweise
kostengünstig
herzustellen ist. Das Abdeckteil deckt den ersten Gewindeabschnitt
am Außenumfang
zumindest teilweise ab, um den ersten Gewindeabschnitt in einem
Beschichtungsprozess oder dergleichen zu schützen.
-
Von
besonderem Vorzug ist es dabei, wenn das Abdeckteil in der Endposition
am Fuß des
Bolzens angeordnet ist.
-
Auf
diese Weise kann das Abdeckteil auch bei dieser Ausführungsform
in der Endposition verliersicher an dem ersten Befestigungsteil
gehalten werden.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
ist es von besonderem Vorteil, wenn wenigstens das erste Befestigungsteil
aus einem elektrisch leitfähigen
Material hergestellt ist und wenn beim Verbinden der Befestigungsteile
ein elektrisches Anschlussteil dazwischen festgelegt wird, um eine
elektrische Verbindung zwischen dem Anschlussteil und dem Blech
herzustellen.
-
Auf
diese Weise wird es möglich,
das Anschlussteil elektrisch mit dem Blech bzw. mit dem Werkstück zu kontaktieren.
-
Dabei
ist es von besonderem Vorteil, wenn die elektrische Verbindung zwischen
dem Anschlussteil und dem Werkstück
im Wesentlichen über
die Verbindungsabschnitte eingerichtet wird.
-
Dabei
versteht sich, dass zwischen dem ersten Befestigungsteil und dem
Werkstück
auf Grund des Fügevorganges
bereits eine elektrische Verbindung eingerichtet ist.
-
Bei
der Kontaktiereinheit gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es von besonderem Vorteil,
wenn das zweite Befestigungsteil eine Schraube ist und wenn das
Anschlussteil einen Kontaktabschnitt wie eine Öse oder eine Gabel aufweist,
der einen Schaftabschnitt der Schraube umgreift.
-
Insbesondere
bei Ausbildung des Kontaktabschnittes als Öse ist es konstruktiv vergleichsweise einfach,
das zweite Befestigungsteil und das elektrische Anschlussteil über das
Halteteil dort zu halten.
-
Es
versteht sich, dass es von besonderem Vorzug ist, wenn die Schraube
bzw. das zweite Befestigungsteil an dem Halteteil beweglich ist,
um bspw. die Schraube relativ zu dem Anschlussteil verdrehen und
folglich an dem ersten Befestigungsteil anbringen zu können.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist das Halteteil elastische Haltemittel zum Halten der Schraube
im Bereich ihres Gewindeabschnittes auf.
-
Auf
diese Weise kann zum einen erreicht werden, dass das Anschlussteil
mit seinem Kontaktabschnitt zwischen dem Kopf der Schraube und den elastischen
Haltemitteln gehalten wird. Zum anderen ist es möglich, die Schraube relativ
zu dem Halteteil zu verdrehen, da die Haltemittel elastisch ausgebildet
sind.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist das Halteteil wenigstens zwei Zapfenabschnitte auf, die von
einer Basis des Halteteils vorstehen, insbesondere in axialer Richtung,
und dazu ausgelegt sind, zwischen sich das Anschlussteil aufzunehmen.
-
Auf
diese Weise können
die Abschnitte zum einen dazu dienen, eine Relativlage zwischen
dem Halteteil und dem Anschlussteil zu fixieren, was die anschließende Montage
erleichtert. Zum anderen ist es möglich, die Zapfenabschnitte
elastisch auszubilden.
-
Von
besonderem Vorzug ist es, wenn eine radiale Öffnung zwischen den zwei Zapfenabschnitten
so dimensioniert ist, dass der Kontaktabschnitt des Anschlussteils
radial darin einführbar
ist.
-
Die Öffnung kann
so realisiert sein, dass nur ein schräges Einführen möglich ist, um den Kontaktabschnitt
bei anschließender
Wiederausrichtung hinter den Zapfenabschnitten zu halten.
-
Auch
andere Ausgestaltungen der radialen Öffnung zur Realisierung einer
Verriegelung des Kontaktabschnittes im Inneren des Halteteils sind
jedoch realisierbar.
-
Von
besonderem Vorzug ist es, wenn eine axiale Öffnung zwischen den zwei Zapfenabschnitten so
dimensioniert ist, dass das zweite Befestigungsteil und/oder das
Anschlussteil axial darin einführbar
ist.
-
Auf
diese Weise ist es möglich,
das zweite Befestigungsteil und/oder das Anschlussteil in das Halteteil
einzuführen.
-
Von
besonderem Vorteil ist es, wenn die zwei Zapfenabschnitte elastisch
verbiegbar sind, so dass das zweite Befestigungsteil und/oder das
Anschlussteil in das Halteteil einclipsbar sind.
-
Hierdurch
ist die Vormontage der Kontaktiereinheit auf besonders einfache
Weise realisierbar.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
das Halteteil eine Basis auf, von der aus sich jeweils wenigstens
zwei Zapfenabschnitte in beide axiale Richtungen erstrecken, wobei
Anschlussteile von beiden axialen Richtungen in das Halteteil einführbar sind.
-
Bei
dieser Ausführungsform
ist es möglich, ein
Halteteil mit einem Anschlussteil und einem zweiten Befestigungsteil
zu verbinden, so dass das Halteteil und das zweite Befestigungsteil
fest mit dem zugeordneten Kabelstrang oder dergleichen verbunden sind.
-
Falls
bei der Montage vor Ort noch weitere Anschlussteile (bspw. von anderen
Kabelsträngen) mit
dem ersten Befestigungsteil zu verbinden sind, ist es möglich, diese
weiteren Anschlussteile von einer anderen axialen Richtung als die
bereits eingeführten Anschlussteile
in das Halteteil einzuführen.
-
Es
versteht sich, dass an einem Halteteil auch eine Mehrzahl von Anschlussteilen
vormontiert sein können,
in Kombination mit einem einzelnen zweiten Befestigungsteil. Dabei
ist es auch möglich, die
Anschlussteile lagerichtig vorzumontieren, also bspw. in einer bestimmten
Relativlage zueinander (bspw. mittels der Zapfenabschnitte). Die
Relativlage zwischen den Anschlussteilen und dem ersten Befestigungstell
kann bspw. über
einen Verdrehsicherungsabschnitt an dem ersten Befestigungsteil
realisiert werden.
-
Insgesamt
ist die Realisierung von Masseanschlüssen für Kabelstränge bzw. Kabelbäume deutlich
einfacher zu realisieren. Der vormontierte Kabelstrang mit der vormontierten
Kontaktiereinheit wird bei der Montage bereitgestellt. Zuvor ist
bereits die vormontierte Befestigungseinheit auf das Blech bzw. Werkstück gefügt worden
und es hat bspw. ein Beschichtungs- oder Lackierprozess stattgefunden.
Anschließend
erfolgt die Verbindung der Kontaktiereinheit mit der Befestigungseinheit,
indem bspw. die Schraube in das Sackloch des Bolzens eingeschraubt
wird. Hierbei wird das Abdeckteil aus der Abdeckposition versetzt.
Ferner findet über
die Gewindeabschnitte bzw. Verbindungsabschnitte eine elektrische
Kontaktierung statt. Die elektrische Kontaktierung zwischen dem
Anschlussteil und der Schraube kann bspw. über eine Unterseite des Kopfes
der Schraube erfolgen.
-
Die
Befestigung einer Mehrzahl von Anschlussteilen (sofern diese an
einem Halteteil festgelegt sind) kann somit in einem einzelnen Arbeitsschritt
erfolgen. Es ist ausgeschlossen, dass ein Anschlussteil „vergessen" wird. Kostenintensive
Nacharbeiten werden vermieden. Die Montagearbeit wird erleichtert.
-
Die
Anschlussteile können
insbesondere Ringkabelschuhe sein, die an die Enden von Kabeln eines
Kabelbaumes befestigt (z.B. verkrimpt) sind.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung einer Befestigungsanordnung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vor einer Verbindung einer vormontierten
Kontaktiereinheit mit einer auf ein Blech gefügten Befestigungseinheit;
-
2 die
Befestigungsanordnung der 1 in einer
Endposition, bei der die vormontierte Kontaktiereinheit mit der
Befestigungseinheit verbunden ist:
-
3 eine
der 1 vergleichbare Ansicht einer alternativen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung;
-
3a eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung;
-
4 eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung;
-
5 eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung
mit einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit
in teilweise weggeschnittener Darstellung;
-
6 die
Befestigungsanordnung der 5 nach Aufsetzen
der Kontaktiereinheit auf eine Befestigungseinheit;
-
7 die
Befestigungsanordnung der 5 nach Verbinden
der Kontaktiereinheit mit der Befestigungseinheit;
-
8 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit;
-
9 eine
Schnittansicht durch die Kontaktiereinheit der 8 oberhalb
einer Befestigungseinheit;
-
10 eine
Schnittansicht der Kontaktiereinheit der 8, verbunden
mit der Befestigungseinheit;
-
11 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit;
-
12 eine
Schnittansicht durch die Kontaktiereinheit der 8 oberhalb
einer Befestigungseinheit;
-
13 eine
Schnittansicht der Kontaktiereinheit der 8, verbunden
mit der Befestigungseinheit;
-
14 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit;
-
15 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit;
-
16 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit;
und
-
17 eine
Schnittansicht durch die Kontaktiereinheit der 16 oberhalb
einer Befestigungseinheit.
-
In
den 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung
generell mit 10 bezeichnet. Die Befestigungsanordnung 10 weist
eine Befestigungseinheit 12 und eine Kontaktiereinheit 14 auf.
Die Befestigungseinheit 12 ist an ein Werkstück in Form
eines Bleches 16 gefügt.
-
Die
Befestigungseinheit 12 beinhaltet erstes Befestigungsteil
in Form eines Bolzens 20. Der Bolzen 20 weist
einen Flanschabschnitt 22, der auf das Blech 16 gefügt ist (bspw.
durch Bolzenschweißen), und
einen Schaftabschnitt 24 auf, der sich von dem Flanschabschnitt 22 senkrecht
nach oben erstreckt. In dem Flanschabschnitt 22 ist ein
Sackloch 26 ausgebildet, das nach oben hin offen ist. An
dem Innenumfang des Sackloches 26 ist ein erster Gewindeabschnitt 28 in
Form eines furchbaren Abschnittes ausgebildet. Mit anderen Worten
ist der erste Gewindeabschnitt 28 am Innenumfang des Sackloches 26 glatt
ausgebildet, ist jedoch vom Material her dazu ausgelegt, eine Gewindeverbindung
mit einer furchenden Schraube einzugehen. Das Material des Bolzens 20 kann
eine Stahllegierung sein, Aluminium, oder Ähnliches, ist jedoch insbesondere
aus einem elektrisch leitfähigen
Material hergestellt.
-
In
das Sackloch 26 ist ein Abdeckteil in Form eines Stopfens 30 eingesetzt.
Der Stopfen 30 ist bspw. aus einem Kunststoffmaterial hergestellt
und ist in das Sackloch 26 eingepresst, so dass er das Sackloch 26 im
Bereich seiner Öffnung
abdichtet. Der Bolzen 20 und der Stopfen 30 bilden
die Befestigungseinheit 12, die bspw. automatisiert durch
ein Bolzenschweißgerät auf das
Blech 16 schweißbar ist.
-
Der
Bolzen 20 ist so mit dem Blech 16 verbunden, so
dass eine elektrisch leitfähige
Verbindung dazwischen eingerichtet ist. Es kommt bspw. auch in Frage,
den Bolzen 20 mittels eines leitfähigen Klebstoffes auf das Blech 16 zu
kleben, oder Ähnliches.
-
Der
Bolzen 20 ist als Massebolzen ausgebildet und dazu ausgelegt,
elektrisch mit einem Anschlussteil in Form eines Kabelschuhs 42 verbunden zu
werden, um diesen elektrisch mit Masse (z.B. einer Fahrzeugkarosserie
als das Blechteil 16) zu verbinden.
-
Die
Kontaktiereinheit 14 weist ein zweites Befestigungsteil
in Form einer Schraube 34 auf. Die Schraube 34 weist
einen Kopf 36 und einen Schaft 38 auf. Im Bereich
des Schaftes 38 ist ein zweiter Gewindeabschnitt in Form
eines furchenden Gewindeabschnittes 40 ausgebildet.
-
Die
Kontaktiereinheit 14 beinhaltet ferner ein Anschlussteil
in Form eines Kabelschuhs 42, der einen Kontaktabschnitt 43 in
Form einer Öse
oder Ähnliches
aufweist. Der Kontaktabschnitt 43 ist über den Schaft 38 der
Schraube 34 geschoben. Der Kabelschuh 42 ist mit
einer elektrischen Leitung 44 verbunden, die bspw. Teil
eines Kabelbaums sein kann. Der Kabelschuh 42 ist vorzugsweise
als Ringkabelschuh ausgebildet. Ein Ringkabelschuh kann in der vorliegenden
Anwendung auch die Funktion einer Dichtung übernehmen.
-
Die
Kontaktiereinheit 14 beinhaltet ferner ein schematisch
dargestelltes Halteteil 50, das die Schraube 34 und
den Kabelschuh 42 unverlierbar miteinander verbindet. Die
Schraube 34, der Kabelschuh 42 und das Halteteil 50 bilden
gemeinsam eine erfindungsgemäße Kontaktiereinheit 14.
-
Es
versteht sich dabei, dass die Schraube 34 in Bezug auf
den Kabelschuh 42 an dem Halteteil 50 verdrehbar
gelagert ist, so dass die Schraube 34 in das Sackloch 26 eingeschraubt
werden kann, ohne den Kabelschuh 42 mitdrehen zu müssen.
-
Obgleich
in den 1 und 2 dargestellt ist, dass die
Befestigungseinheit 12 mit einer vormontierten Kontaktiereinheit 14 verbunden
wird, ist es erfindungsgemäß auch möglich, in
die Befestigungseinheit 12 eine herkömmliche selbstfurchende Schraube 34 mit
einem Kabelschuh 42 oder Ähnliches einzuschrauben, ohne
dass diese Teile durch ein Halteteil 50 miteinander verbunden
sind.
-
In 1 ist
ein Zustand kurz vor dem Einschrauben der Schraube 34 in
das Sackloch 26 gezeigt. Dabei kann die Befestigungseinheit 12 gemeinsam
mit dem Blech 16 bereits lackiert worden sein, wobei vermieden
worden ist, dass Lack oder Ähnliches
in das Sackloch 26 dringt. Der Stopfen 30 befindet
sich nämlich
im Bereich der Öffnung
des Sackloches 26 in einer Abdeckposition A, in der er
zumindest einen Teil des ersten Gewindeabschnittes 28 abdeckt.
-
Beim
Einschrauben der Schraube 34 in das Sackloch 26 wird
der Stopfen 30 nach unten gedrückt, bis hin zu einer Endposition
E, die in 2 gezeigt ist. Der Stopfen 30 hat
in der Endposition E keine funktionelle Bedeutung mehr, ist jedoch
unverlierbar an dem Bolzen 20 gehalten, so dass es nicht notwendig
ist, den Stopfen 30 im Rahmen des Montageprozesses zu sammeln
oder Ähnliches.
-
Da
der Stopfen 30 den ersten Gewindeabschnitt 28 bis
zum Zeitpunkt des Einschraubens der Schraube 34 abgedeckt
hat, ist eine gute Kontaktierung zwischen der vorzugsweise aus Metall
bestehenden Schraube 34 und dem Bolzen 20 gewährleistet.
Ferner ist die Unterseite des Kopfes 36 der Schraube dazu
ausgelegt, eine gute Kontaktfläche zu
dem Kabelschuh 42 einzurichten.
-
In
dem fertig gestellten Zustand der Befestigungsanordnung 10,
wie er in 2 gezeigt ist, ist demzufolge
eine elektrische Verbindung zwischen dem Kabelschuh 42 bzw.
einer mit dem Kabelschuh 42 verbundenen elektrischen Leitung 44 und
dem Blech 16 eingerichtet. So kann bspw. ein elektrischer Strom
von dem Kabelschuh 42 über
die Unterseite des Kopfes 36 der Schraube 34 in
die Schraube 34 und von dieser über die Gewindeabschnitte 28, 40 in den
Bolzen 20 fließen,
und von dort über
eine elektrisch leitende Fügestelle
in das Blech 16.
-
Auf
diese Weise kann ein Massekontakt für die elektrische Leitung 44 auf
konstruktiv einfache und doch besonders stabile Weise eingerichtet
werden.
-
Die
Verbindung der Schraube 34 mit dem Bolzen 20 und
folglich die Verbindung des Kabelschuhs 42 mit dem Bolzen 20 erfolgt
in einem einzelnen Arbeitsschritt durch Einschrauben der Schraube 34 in
das Sackloch 26. Ein Verwerfen eines Abdeckteils ist nicht
notwendig. Das Abdeckteil 30 in Form des Stopfens 30 verbleibt
in dem Sackloch 26.
-
Der
Kabelschuh 42 ist vorzugsweise als Ringkabelschuh ausgebildet
und übernimmt
die Funktion einer Dichtung, so dass der Innenraum des Sackloches 26 in
dem fertig gestellten Zustand der Befestigungsanordnung 10 abgedichtet
ist.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit 14 ermöglicht das
Halteteil 50, dass die Schraube 34 vorab mit dem
Anschlussteil in Form des Kabelschuhs 42 verbunden wird,
bspw. bei der Herstellung eines Kabelbaums, zu dem die elektrische
Leitung 44 gehört.
Demzufolge ist keine separate Lagerhaltung von Schrauben oder Ähnlichem
notwendig.
-
In 1 ist
ferner ein alternatives Abdeckteil 30A gestrichelt dargestellt,
das als eine den oberen Teil des Bolzens 20 umgreifende
Kappe ausgebildet ist. Beim Einschrauben der Schraube 34 wird
diese Kappe 30A dann durchstoßen, so dass der durchstoßene Teil
in Form eines Stopfens 30 dann im Inneren des Sackloches 26 aufgenommen
wird.
-
3 zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung 10'. Die Befestigungsanordnung 10' beinhaltet einen
Bolzen 20' aus
Vollmaterial, an dessen Außenumfang
ein Gewindeabschnitt 28' ausgebildet
ist. Ein Abdeckteil in Form eines Ringes 30' aus einem Kunststoffmaterial ist
auf den ersten Gewindeabschnitt 28' aufgesetzt und ist in 3 in
einer Abdeckposition A' gezeigt.
-
Zum
Verbinden eines Kabelschuhs 42' mit dem Bolzen 20' wird ein zweites
Befestigungsteil in Form einer Mutter 34' mit einem Innengewindeabschnitt 40' auf den Bolzen 20' geschraubt.
Dabei wird das Abdeckteil 30' in
eine Endposition E' am
Fuß eines
Schaftes 24' des
Bolzens 20' geschoben.
-
Es
versteht sich, dass die Mutter 34' und der Kabelschuh 42' ebenfalls über ein
Halteteil zur Bildung einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit verbunden
sein können,
obgleich dies in 3 nicht dargestellt ist.
-
Im
Folgenden werden eine Mehrzahl von alternativen Ausführungsformen
von Befestigungsanordnungen, Befestigungseinheiten und Kontaktiereinheiten
beschrieben werden. Diese entsprechen hinsichtlich Aufbau und hinsichtlich
Funktionsweise generell einer der zwei zuvor beschriebenen Ausführungsformen
der 1 bis 3. Im Folgenden wird daher lediglich
auf Unterschiede eingegangen. Gleiche oder ähnliche Bauteile sind zudem
mit gleichen Bezugsziffern versehen.
-
In 3 ist
bei 34'A ferner
gezeigt, dass die Mutter 34' auch
als geschlossene Mutter ausgebildet sein kann, so dass nach dem
Aufschrauben eine abgedichtete Anordnung entstehen kann. Eine Korrosionsbildung
kann bei dieser Ausführungsform
besser verhindert werden.
-
In 3a ist
eine weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung 10 gezeigt.
Diese entspricht generell der Befestigungsanordnung der 1 und 2.
Der Schaftabschnitt 20' ist
an einem oberen Bereich des Bolzens 20' ausgebildet, so dass der Bolzen 20' insgesamt als
Durchsteckbolzen zum Einstecken in ein Loch des Bleches 16 ausgelegt
ist. Der Flanschabschnitt 20' kann
mit dem Blech 16 durch ein Bolzenschweißverfahren mit magnetischer
Lichtbogenablenkung oder dergleichen aufgeschweißt oder sonst wie darauf gefügt werden.
Bei dieser Ausfüh rungsform
können
auf die Schraube 34 relativ große Kräfte aufgebracht werden. Es
versteht sich ferner, dass eine solche Lösung in der Regel nur dann
sinnvoll ist, wenn auf der Unterseite des Bleches 16 ein
entsprechender Hohlraum vorhanden ist. An der Oberseite des Bleches 16 baut
die Befestigungsanordnung 10 jedoch sehr flach.
-
Bei 53 ist
ferner gezeigt, dass der Stopfen 30 mit einem kleinen Loch
versehen sein kann, das beispielsweise einen Durchmesser von <1,0 mm besitzen
kann. Dieses Loch dient in dem vormontierten Zustand (wie er beispielsweise
in 1 gezeigt ist), dazu, dass in dem Sackloch 26 eingeschlossene
Luft entweichen kann. Dies kann insbesondere bei einer Erwärmung nach
einem Lackiervorgang wesentlich sein, wie es beispielsweise beim
Lacktrocknen erfolgt. Das Loch kann beispielsweise zentrisch ausgebildet
sein und eine solche Größe besitzen,
dass bei einem Lackiervorgang im Wesentlichen kein Lack oder Ähnliches
in das Sackloch eindringt. Selbst wenn Lack daran eindringt, erfolgt
dies allenfalls in einer solchen Menge, dass dies für die Funktionsweise der
Befestigungsanordnung nicht schädlich
ist. Denn der Gewindeabschnitt 28' wird von dem Stopfen 30 nach
wie vor bedeckt, so dass eine elektrische Kontaktierung gewährleistet
ist.
-
In 4 ist
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung 10 gezeigt,
die generell der Befestigungsanordnung der 1 und 2 entspricht.
Es ist zu erkennen, dass die Schraube 34 im Bereich des
Kopfes eine Innensechskantausnehmung (oder Torx oder Ähnliches) 54 aufweist,
an der ein entsprechendes Werkzeug angesetzt werden kann.
-
Ferner
ist gezeigt, dass nicht nur ein Kabelschuh, sondern zwei Kabelschuhe 42A, 42B (jeweils verbunden
mit anderen elektrischen Leitungen 44) mit dem Bolzen 20 elektrisch
verbunden werden. Die Kabelschuhe sind übereinander liegend zwischen
einer Unterseite des Kopfes 36 und einer Oberseite des
Schaftabschnittes 24 des Bolzens 20 angeordnet.
Zwischen dem untersten Kabelschuh 42A und der Oberseite
des Schaftes 24 kann bei der vorliegenden Ausführungsform
ferner ein Dichtring 56 eingelegt sein, der für eine dauerhafte
Abdichtung des Sackloches 26 sorgt.
-
Ferner
ist in 4 zu erkennen, dass im oberen Bereich des Schaftabschnittes 24 ein
Verdrehsicherungsabschnitt 58 ausgebildet ist, der bspw.
im Querschnitt polygonförmig
sein kann. Zur Einrichtung einer Verdrehsicherung können an
den Kabelschuhen 42 Hakenabschnitte 60 ausgebildet sein,
die gegenüber
einer Grundebene des Kabelschuhs 42 um 90° abgebogen
sind und an Flächen des
Verdrehsicherungsabschnittes 58 angreifen, so dass eine
feste Relativposition der Kabelschuhe 42 in Bezug auf den
Bolzen eingerichtet wird.
-
In
den 5 bis 7 ist eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung
gezeigt. Bei der Befestigungsanordnung 10 wird eine Kontaktiereinheit 14 mit
einem Halteteil 50 in Form eines Käfigs aus Kunststoff verwendet.
Das Halteteil 50 weist eine axiale Einsetzöffnung 64 zum
Einsetzen der Schraube 34 auf. Ferner weist das Halteteil 50 radiale Öffnungen 66 zum
Einführen
eines Kabelschuhs 42 in radialer Richtung auf. Am axial
unteren Ende weist das Halteteil 50 ferner eine axiale
Austrittsöffnung 68 auf, über die
ein nicht näher
bezeichneter Schaft der Schraube 34 nach unten in das Sackloch 26 eines
Bolzens 20 eingeschraubt werden kann.
-
In
das Innere des Käfigs
ragen elastische Finger 70 vor, die an dem Schaft der Schraube 34 angreifen
und diese relativ zu dem Halteteil 50 halten. Dabei ist
der Kabelschuh 42 zwischen der Unterseite des Kopfes der
Schraube 34 und den elastischen Fingern 70 angeordnet.
Die axiale Einsetzöffnung 64 ist
elastisch radial aufweitbar und so bemessen, dass sich der Kopf
der Schraube 34 unter radialer Aufweitung der Öffnung 64 einsetzen
lässt (einclipsbar
ist). Die radialen Öffnungen 66 sind
ferner so bemessen, dass der Kopf der Schraube 34 nicht
dort hindurchgehen kann. Demzufolge ist die Schraube 34 unverlierbar
in dem Halteteil 30 gelagert. Auch der Kabelschuh 42 ist
unverlierbar an dem Halteteil 50 gelagert, und zwar mittelbar über die
Schraube 34.
-
Die
elastischen Finger 70 ermöglichen, dass die Schraube 34 in
dem vormontierten Zustand der Kontaktiereinheit 14 im Wesentlichen
nicht aus der axialen Austrittsöffnung 68 herausragt.
Demzufolge besteht keine Gefahr, dass die Schraube 34 aus
dem Halteteil 50 herausgezogen wird. Folglich ist ein Schutz
gegeben gegen die Beschädi gung
der Karosserie, da die Schraube 34 vorzugsweise aus dem Halteteil 50 nicht übersteht.
Ein weiterer Vorteil der elastischen Finger 70 besteht
darin, dass die Schraube 34 in dem Halteteil 50 zentriert
wird, so dass ein sicheres Einschrauben in das Sackloch 26 möglich ist.
-
Ferner
sind die Finger 70 so ausgelegt, dass sie nicht in den
Kontaktbereich zwischen der Schraube 34 und den Kabelschuhen
gelangen kann. Fehlfunktionen werden so vermieden.
-
Zum
Einschrauben der Schraube 34 wird ein Werkzeug über die
axiale Einsetzöffnung 64 angesetzt
und die Schraube 34 wird von oben in das Sackloch 26 eines
Bolzens 20 geschraubt. Die elastischen Finger 70 stellen
hierbei nur eine vergleichsweise geringe Gegenkraft bereit. Im eingeschraubten
Zustand liegen die elastischen Finger 70 am Außenumfang des
Bolzens 20 an und sorgen dafür, dass das Halteteil 50 an
dem Bolzen 20 dauerhaft festgelegt wird. Das Halteteil 50 besteht
vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial.
-
In
den folgenden Ausführungen
werden abgewandelte Ausführungsformen
einer solchen erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit 14 beschrieben. Wiederum
gilt, dass die nachfolgenden Ausführungsformen hinsichtlich Aufbau
und Funktionsweise generell der bereits beschriebenen Ausführungsform entsprechen.
Im Folgenden wird daher lediglich auf Unterschiede eingegangen.
Gleiche oder ähnliche Teile
sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
-
Eine
alternative Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit 14 ist
in den 8 bis 10 dargestellt. Das Halteteil 50 dieser
Kontaktiereinheit 14 entspricht im Aufbau generell dem Halteteil 50 der 5 bis 7.
Man erkennt ferner, dass das Halteteil 50 eine zu dem Flanschabschnitt 22 des
Bolzens 20 hinweisende Basis 72 aufweist, von
der sich eine Mehrzahl von (im vorliegenden Fall vier) Zapfenabschnitten 74 nach
oben erstreckt. Die Zapfenabschnitte 74 sind mit radialen
Ausnehmungen versehen, die insgesamt vier radiale Öffnungen 66A,... 66D bilden.
-
Ferner
sind die Zapfenabschnitte 74 an ihren Enden mit Querstegen
versehen, die gemeinsam einen radial aufweitbaren Ring bilden, in
dessen Mitte die axiale Einsetzöffnung 64 gebildet
ist.
-
Die
radialen Öffnungen 66 sind
so bemessen, dass ein Kabelschuh 42 jeweils schräg gestellt in
und durch die jeweilige Öffnung 66 hindurchgeschoben
werden kann. Sobald der Kabelschuh 42 wieder senkrecht
zu der axialen Richtung des Halteteils 50 ausgerichtet
wird, greift er hinter die benachbarten Zapfenabschnitte und lässt sich
nicht mehr herausziehen. In diesem Zustand kann, nachdem ein Kabelschuh 42 oder
eine Mehrzahl von (bis zu vier) Kabelschuhen 42 über jeweilige
radiale Öffnungen 66 eingeführt sind,
die Schraube 34 eingeführt
werden, und zwar über
die axiale Einsetzöffnung 64.
Dabei drückt
der Kopf der Schraube 34 die Zapfenabschnitte 74 radial
nach außen
und die axiale Einsetzöffnung 64 kann
in diesem Bereich leicht konisch zulaufend ausgebildet sein, um
das Einführen
der Schraube 34 zu erleichtern. Nach Einführen des
Kopfes der Schraube 34 schnappen die Zapfenabschnitte 74 in
die in 8 und 9 gezeigte Stellung zurück, so dass
die oberen, nach innen ragenden Enden der Zapfenabschnitte 74 den
Kopf der Schraube 34 hintergreifen, und die Schraube 34 auf
diese Weise an dem Halteteil 50 festlegen. Dabei sind die Ösen der
Kabelschuhe 42 auf den Schaft der Schraube 34 aufgefädelt, so
dass die Kabelschuhe nicht mehr schräg verstellt werden können. Insgesamt
wird so erreicht, dass die Schraube 34 und die Kabelschuhe 42 sämtlich unverlierbar
an dem Halteteil 50 gelagert sind.
-
Im
unteren Bereich des Halteteils 50, benachbart zu der axialen
Austrittsöffnung 68 ist
eine Mehrzahl von bspw. vier elastischen Fingern 70 angeordnet,
die sich radial nach innen erstrecken. Die elastischen Finger 70 halten
den Schaft der Schraube 34 im Inneren des Halteteils 50,
so dass dieser nicht aus der Austrittsöffnung 68 herausragen
kann. Die Finger 70 haben ferner in Bezug auf Schraube 34 eine
Zentrierfunktion.
-
In 10 ist
gezeigt, dass die elastischen Finger 70 am Außenumfang
des Schaftabschnittes des Bolzens 20 anliegen und das Halteteil 50 so
elastisch an dem Bolzen 20 festlegen.
-
In
den 11 bis 13 ist
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit 14 dargestellt.
Das Halteteil 50 der Kontaktiereinheit der 11 bis 13 unterscheidet
sich von dem Halteteil 50 der Kontaktiereinheit der 8 bis 10 im
Wesentlichen dadurch, dass ein oberer Bereich der Zapfenabschnitte 74 weggelassen
ist. Demzufolge sind die radialen Öffnungen 66 nach oben
hin offen. Zum Bilden der Kontaktiereinheit 14 werden die
Kabelschuhe 42A,... 42D auf die Schraube 34 aufgefädelt und
die Schraube 34 wird anschließend von oben in das Halteteil 50 eingeschoben,
wobei die elastischen Finger 70 an dem Schaft der Schraube 34 angreifen
und die Schraube 34 so an dem Halteteil 50 lagern.
Die als Ösen
ausgebildeten Kontaktabschnitte 43 der Kabelschuhe 42 sind
dabei auf den Schaft der Schraube 34 aufgefädelt und
zwischen dem Kopf der Schraube 34 und den elastischen Fingern 70 „gefangen", so dass eine unlösbare bzw.
unverlierbare Kontaktiereinheit 14 gebildet wird.
-
Das
Halteteil 50 der Kontaktiereinheit 14 der 11 bis 13 ist
preiswerter zu fertigen als das Halteteil 50 der 8 bis 10.
Die Verliersicherheit ist jedoch nicht so groß, da die Schraube 34 im Wesentlichen
nur durch die elastischen Finger 70 gehalten wird.
-
Die
elastischen Finger 70 der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
können
auch funktional aufgeteilt sein, wobei ein oder mehr Finger dazu dienen,
die Schraube 34 an dem Halteteil 50 zu lagern.
Andere Finger können
dazu ausgebildet sein, das Halteteil 50 später an dem
Bolzen 20 zu lagern. Es ist auch möglich, an dem Bolzen 20 Fangabschnitte
auszubilden (bspw. am Außenumfang
des Schaftabschnittes), hinter die zugeordnete elastische Finger 70 greifen,
um das Halteteil 50 an dem Bolzen 20 axial zu
fixieren.
-
Eine
weitere Ausführungsform
einer vormontierten Kontaktiereinheit 14 ist in 14 gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform
sind die radialen Öffnungen 66 klein
ausgebildet. Zwischen den Zapfenabschnitten 74 ist jeweils
ein kleiner Abstand gebildet und die Zapfenabschnitte 74 sind
hin zu diesem Spalt abgeschrägt,
wie es bei 76 gezeigt ist. Demzufolge ist es möglich, die
Kabelschuhe 42 über
die axiale Einsetzöffnung 64 von
oben in das Halteteil 50 einzuführen, wobei die Funktionsweise
ansonsten im Wesentlichen identisch ist zu dem Halteteil 50 der 8 bis 10.
-
Eine
weitere alternative Ausführungsform
ist in 15 gezeigt. Hierbei werden die
Kabelschuhe 42 wiederum über die radialen Öffnungen 66 eingeführt. Die
radialen Öffnungen 66 weisen
dabei Schlitzabschnitte 78 auf, die in Umfangsrichtung
breiter ausgebildet sind und dazu ausgelegt sind, den flachen Kontaktabschnitt 43 der
Kabelschuhe 42 jeweils aufzunehmen. Anschließend werden
die Kabelschuhe 42 nach unten gedrückt, in einen Zustand, bei dem
die Kontaktabschnitte 43 von innen gegen die Zapfenabschnitte 74 gehalten
sind. Ansonsten entspricht die Funktionsweise generell dem Halteteil 50 der 8 bis 10.
-
In
den 16 und 17 ist
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit 14 gezeigt.
-
Das
Halteteil 50 der Kontaktiereinheit 14 der 16 und 17 weist
eine Basis 72 und zwei Zapfenabschnitte 74 auf,
die zwischen sich zwei Spalte bilden und abgeschrägt sind, ähnlich der
Ausführungsform
der 14. Demzufolge können zwei oder mehr Kabelschuhe 42A, 42B von
oben über
die axiale Einsetzöffnung 64 in
das Halteteil 50 eingesetzt werden. Anschließend kann
eine Schraube 34 von oben durch die axiale Einsetzöffnung 64 hindurch
eingedrückt
werden, vergleichbar der Ausführungsform
der 8 bis 10.
-
Das
Halteteil 50 der 16 und 17 weist
ausgehend von der Basis 72 jedoch zwei weitere, nach unten
weisende Zapfenabschnitte 82 auf, die im Wesentlichen ausgebildet
sind wie die Zapfenabschnitte 74, jedoch um 90° verdreht
sind. An der Unter seite des Halteteils 50 ist demzufolge
eine Axialöffnung 80 ausgebildet,
die auch als weitere Einsetzöffnung
für zusätzliche
Kabelschuhe 42ZA, 42ZB dient. Ferner dient die
Axialöffnung 80 auch
als axiale Austrittsöffnung 68 für die Schraube 34.
-
Bei
dieser Ausführungsform
können
die Kabelschuhe 42A, 42B mit dem Halteteil 50 und
der Schraube 34 eine vormontierte erfindungsgemäße Kontaktiereinheit 14 bilden.
Bei der Montage können jedoch
noch zusätzliche
Kabelschuhe 42ZA, 42ZB in das Halteteil 50 eingesetzt
werden, bspw. Kabelschuhe von anderen Kabelbäumen, und zwar von unten über die
Axialöffnung 80 in
das Halteteil 50, und anschließend gemeinsam mit den Kabelschuhen 42A, 42B in
einem Arbeitsgang mit einem Bolzen 20 und folglich einem
Blech 16 elektrisch verbunden werden.
-
Bei
sämtlichen
Ausführungsformen
der Halteteile 50 versteht sich, dass die jeweils untere
Austrittsöffnung 68 bzw. 80 auch
dazu dienen kann, die Kontaktiereinheit 14 in Bezug auf
die Oberseite des Bolzens 20 zu zentrieren, bevor der eigentliche Schraubvorgang
zum Einschrauben der Schraube 34 in das Sackloch 26 erfolgt.