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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft eine Form. Insbesondere betrifft sie eine Form,
die ein Auslaufen von Schmelzmetall in eine Trennebene, d.h. eine
zwischen einer oberen Form und einer unteren Form gebildete Überlappungsfläche, verhindert,
wobei in die untere Form eine erforderliche Menge an Schmelzmetall
gegossen wird und auf die im Anschluss die obere Form aufgebracht
wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bei
der Herstellung einer Form ist es gewöhnlich unabdingbar, dass für den Erhalt
eines ordnungsgemäßen Gussteils
der Zufluss von Schmelzmetall gesteuert wird, jegliche Verunreinigungen
sowie Gas von dem Produkt zurückgehalten
werden sowie ein als Anguss bezeichneter Durchgang für das Schmelzmetall
vorgesehen wird, welcher nichts zur Form des Gussteils beiträgt (siehe
beispielsweise "Nihon
Chuzou kogakukai (Japan Foundry Engineering Society), Illustrated
Foundry Dictionary, 1st Ed.", veröffentlicht
von Nikkan Kogyo Sinbunsha, Japan, 30. November 1995, Seite 212, „gating
system"). Der Anguss
bzw. das Gießsystem
mindert jedoch die Ausbeute an Gussteilen. Überdies ist es notwendig, das
Gießsystem
nach Abbau der Form zu entfernen. Auf diese Weise wirkt sich das
Gießsystem
oftmals nachteilig auf die Produktivität und Kosteneffizienz des Gießvorgangs
aus.
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Um
die Ausbeute an Gussteilen zu verbessern, wird deshalb ein Gießverfahren
vorgeschlagen, bei dem eine untere Form, die einer durch verschiedene
Arten von Formverfahren hergestellten Form entspricht und kein Gießsystem
aufweist, sondern lediglich eine für den Giessvorgang erforderliche
Kavität
besitzt, sowie eine obere Form verwendet werden, die einer durch
verschiedene Arten von Formverfahren hergestellten Form entspricht
und keine Kavität für ein Gießsystem,
sondern einen hervorstehenden Abschnitt aufweist, der zur Bildung
einer Kavität
für den
Giessvorgang in der Lage ist. Bei diesem Gießverfahren wird, nachdem das
zur Herstellung von lediglich dem Gussteil benötigte Schmelzmetall in die Kavität der unteren
Form gegossen worden ist, der hervorstehende Abschnitt der oberen
Form in die mit Schmelzmetall gefüllte Kavität bewegt, um so die zur Herstellung
des Gussteils erfor derlich Kavität
zu bilden, und anschließend
wird die obere Form auf die untere Form gesetzt.
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Bei
dem Gießverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden eine untere Form sowie eine obere Form verwendet,
wobei die Beseitigung von Angüssen,
Einfüllöffnungen
usw. von den Gussteilen nicht mehr notwendig ist, die bei dem Verfahren basierend
auf dem Gießsystemplan
verwendet werden. Bei diesem Verfahren entspricht die untere Form einer
durch verschiedene Arten von formbildenden Verfahren hergestellten
Form und besitzt keine Kavität
für ein
Gießsystem,
sondern lediglich eine Kavität für das Gussteil,
und die obere Form entspricht einer durch verschiedene Arten von
formbildenden Verfahren hergestellten Form und besitzt keine Kavität für ein Gießsystem,
sondern weist einen hervorstehenden Abschnitt auf, der in Kombination
mit der Kavität der
unteren Form zur Herstellung einer Kavität für die Gussteile in der Lage
ist. Des weiteren ist eine Überlaufkavität vorhanden,
das heißt
eine Kavität,
die für die
Gussteile notwendig ist. Diese zusätzliche Überlaufkavität ermöglicht einen
gewissen Toleranzbereich hinsichtlich der zur Herstellung der Gussteile
erforderlichen Schmelzmetallmenge.
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Beschreibung
der Erfindung
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Wenn
bei dem voranstehend beschriebenen Gießverfahren die obere Form derart
bewegt wird, dass sie mit der unteren Form überlappt (im Anschluss als
Druckprozess bezeichnet), entspricht die in die untere Form gegossene
Menge an Schmelzmetall jedoch nicht immer der erforderlichen Menge. Auf
diese Weise wird, abhängig
von der Genauigkeit der Gießvorrichtung,
eine gewisse Teilmenge des Schmelzmetalls nicht benutzt. Allerdings
strömt
nicht sämtliches
unverbrauchtes Schmelzmetall in eine Überlaufkavität, wie sie
in der veröffentlichten
Patentanmeldung JP 2005-52871
beschrieben ist. Ein Teil des Schmelzmetalls kann in eine Trennebene
der unteren Form auslaufen. Das austretende Schmelzmetall kann so
einen Gußsgrat
bilden. Diesbezüglich
bedarf es eines weiteres Vorgangs zu einem späteren Zeitpunkt zum Entfernen
der Grate. Falls das Schmelzmetall in größeren Mengen austritt, kann
es einen den Druckprozess störend
beeinflussenden Gegenstand bilden, der ein vollständiges Zusammensetzen
der oberen und der unteren Form erschwert.
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Hinsichtlich
der voranstehend beschriebenen Probleme zielt die Erfindung darauf
ab, eine Form vorzusehen, die ein Austreten von Schmelzmetall in
eine Trennebene verhindert und gleichzeitig ein Ausfließen des
Schmelzmetalls aus der Form verhindert.
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Die
Form gemäß der Erfindung
umfasst:
eine untere Form mit einem konkaven Abschnitt, der die
Form eines Produktes aufweist, wobei in den konkaven Abschnitt die
Menge an Schmelzmetall gegossen wird, die zur Herstellung eines
Gussteils erforderlich ist; und
eine obere Form mit einem konvexen
Abschnitt, der die Form eines Gussteils aufweist und eine Kavität bildet,
die zur Herstellung eines Gussteils erforderlich ist, wenn die obere
Form die untere Form überlappt;
wobei
ein Aufbau derart gebildet ist, dass zwischen einem Pressabschnitt
der unteren Form und einem Pressabschnitt der oberen Form gewisse
Zwischenräume
vorhanden sind, und dass ein Austreten des Schmelzmetalls in eine
Trennebene verhindert wird, die dort gebildet ist, wo die obere
Form und die untere Form bei der Herstellung des Gussteils (W) einander überlappen.
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Wirkungen
der Erfindung
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist der Aufbau derart gebildet, dass
bestimmte Zwischenräume zwischen
dem Pressabschnitt der unteren Form und dem der oberen Form bestehen,
so dass dieser ein Austreten des Schmelzmetalls verhindert. Aufgrund dieses
Aufbaus wird die kinetische Energie des Schmelzmetalls verringert.
Dadurch wird ein Austreten des überschüssigen Schmelzmetalls
in die Trennebene sowie aus der Form bei dem Druckbildungprozess
vermieden. Dadurch entstehen keine Grate an den Gussteilen. Ebenso
wir die Anzahl fehlerhafter Produkte aufgrund von beim Druckprozess
auftretenden Fehlern verringert, da überschüssiges Schmelzmetall weniger
wahrscheinlich einen störenden
Gegenstand in der Trennebene bei dem Druckprozess bildet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
einen vertikalen Querschnitt der unteren Form und der oberen Form
der Form gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen vertikalen Querschnitt des Gussteils.
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3 zeigt
bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Draufsicht des Gussteils.
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4 zeigt
einen vertikalen Querschnitt der Form, die die untere Form sowie
die die untere Form überlappende
obere Form aufweist, welche in 1 gezeigt
sind.
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5 stellt
verfestigtes Metall in dem Zwischenraum dar.
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6 zeigt
einen vertikalen Querschnitt einer Form, die die untere Form sowie
die obere Form aufweist, wobei die obere Form einen darin gebildeten Überlaufkavität aufweist
und die untere Form überlappt.
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7 stellt
in einem Überlaufkavität, wie er in 6 gezeigt
ist, aufgenommenes überschüssiges Metall
dar.
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8 zeigt
einen vertikalen Querschnitt einer Form gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, die die obere Form und die untere Form aufweist,
wobei die untere Form überlappend
mit der oberen Form angeordnet ist.
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9 zeigt
einen vertikalen Querschnitt einer Form, die die obere Form und
die untere Form aufweist, wobei die obere Form einen darin gebildeten Überlaufkavität besitzt
und die in 8 gezeigte untere Form überlappt.
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Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Form
umfasst:
eine untere Form mit einem konkaven Abschnitt, in den
die zur Herstellung eines Gussteils erforderliche Schmelzmetallmenge
gegossen wird; und
eine obere Form mit einem konvexen Abschnitt,
der die Form des Produktes aufweist und eine Kavität bildet,
die zur Herstellung eines Gussteils erforderlich ist, wenn die obere
Form die untere Form überlappt.
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Die
untere Form bzw. Formhälfte
sowie die obere Form bzw. Formhälfte
können
auf geeignete Weise durch verschiedene Formverfahren geformt werden,
beispielsweise als Grünsandform,
Maskenform, Cold-Box-Form, selbstaushärtende Form und dergleichen.
Die Form gemäß der vorliegenden
Erfindung kann einen Kern aufweisen. Die Form gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ebenso eine Metallischeform aufweisen. Die Formverfahren
zur Herstellung der Form gemäß der vorliegenden
Erfindung sind nicht auf Pressformen, Blaspressformen, Luftstrom-Press-Formverfahren
oder eine Kombination derselben beschränkt, sondern umfassen Formverfahren,
wie zum Beispiel Werkzeugmaschineformen, Gießformen und dergleichen. Die
Gussteile stellen Produkte dar, bei denen ein Gießsystem,
beispielsweise ein Eingusskanal, ein Eingusstrichter, ein Anschnitt
und dergleichen, sowie ein Gießsystem,
wie zum Beispiel ein Speiser bzw. Steiger, Überlauf, eine Luftabführung oder
dergleichen, von den geformten Materialien entfernt worden ist,
die aus der Form herausgenommen wurden, nachdem der Formkasten abgerüttelt worden
ist, wodurch diese in die Maschine als fertiggestelltes Bauteil
oder Komponente eingepasst oder installiert werden können oder
als unabhängige
Produkte, wie zum Beispiel als rundförmige Bremstrommel oder Vierkantbehältnis, kommerziell
verkauft werden können.
Die voranstehend beschriebenen Schmelzmetalle umfassen eisenhaltige oder
eisenfreie Metalle in geschmolzenem Zustand, die in die Form gegossen
werden können.
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Die
Form gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im Anschluss anhand der Figuren erläutert. Wie in
den 1 bis 4 gezeigt ist, umfasst die Form gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine untere Form 5, die eine
in einem Formkasten 2 durch ein Nassgussformverfahren unter Verwendung
von Grünsand 1 geformte
Form darstellt. Die untere Form weist einen konkaven Abschnitt 4 auf,
der die Form eines Produktes aufweist und in den diejenige Menge
an Schmelzmetall 3 gegossen wird, die zur Herstellung eines
Gussteils erforderlich ist. Die Form weist eine obere Form 15 auf, die
eine in einem Formkasten 12 durch ein Nassgussformverfahren
unter Verwendung von Grünsand 11 geformte
Form darstellt und die einen konvexen Abschnitt 14 aufweist,
der die Form des Produktes besitzt, wobei der Abschnitt eine Kavität bzw. einen Hohlraum
bildet, die bzw. der zur Herstellung eines Gussteils W erforderlich
ist.
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Ein
Aufbau A ist derart ausgebildet, dass er bestimmte Zwischenräume bzw.
Spielraum (Spalte) zwischen dem Pressabschnitt F1 der unteren Form 5 und
dem Pressabschnitt F2 der oberen Form 15 vorsieht, und
dass er ein Austreten von Schmelzmetall in die von der Trennebene
P1a der unteren Form 5 und der Trennebene P2a der oberen
Form 15 gebildete Trennebene Pa verhindert, wenn diese
zur Herstellung eines Gussteiles aufeinander gesetzt werden bzw.
einander überlappen.
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Der
Aufbau A, der ein Austreten des Schmelzmetalls verhindert, weist
einen hervorstehenden Pressabschnitt 6, der von der Trennebene P1a
hervorsteht und entlang des äußeren Umfangs des
konkaven Abschnittes 4 der unteren Form 5 gebildet
ist, und einen Nutabschnitt 16 auf, der auf der oberen
Form 15 gebildet ist und mit dem hervorstehenden Pressabschnitt 6 in
Eingriff gebracht wird. Die Pressabschnitte F1 und F2 stellen auf
diese Weise gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung den hervorstehenden Abschnitt 6 und
den Nutabschnitt 16 dar. Die Zwischen räume (Spalte) sind: der Zwischenraum δ1 in horizontaler
Richtung zwischen der Seitenfläche 6a des
hervorstehenden Pressabschnittes 6 und der Seitenfläche 16a des
Nutabschnittes 16, wobei die Seitenfläche 16a eine Seitenfläche eines
Pressabschnittes 17 darstellt, die in unmittelbarer Nähe des äußeren Umfangs
des konvexen Abschnittes 14 der oberen Form 15 angeordnet
ist; ein Zwischenraum δ2
in horizontaler Richtung zwischen der anderen Seitenfläche 6c des
hervorstehenden Pressabschnittes 6 und der anderen Seitenfläche 16c des
Nutabschnittes 16, sowie ein Zwischenraum δ3 in vertikaler
Richtung zwischen der oberen Fläche 6b des
hervorstehenden Pressabschnittes 6 und der Grundfläche 16b des
Nutabschnittes 16. Die Größe der Zwischenräume liegt
in einem Bereich von 0,1 bis 4,0 mm. Falls der Zwischenraum kleiner
als 0,1 mm wäre,
würden
die obere Form 5 und die unteren Form 15 möglicherweise in
Kontakt zueinander treten. Falls der Zwischenraum größer als
4,0 mm wäre,
wie in 5 gezeigt ist, könnte das Gussteil W beim Entfernen
des in dem Zwischenraum verfestigten Metalls S möglicherweise brechen. Ein größerer Zwischenraum
ist aus diesem Grund unerwünscht.
Der hervorstehende Pressabschnitt 6 ist nicht auf eine
bestimmte Form begrenzt, solange er eine Form aufweist, die das
Produkt längs seines
Umfanges umgibt, wie zum Beispiel der Außenumfang eines Quadrats oder
dergleichen. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der hervorstehende Pressabschnitt 6 rundförmig gezeigt,
beispielsweise als Ring. Diese Form verhindert wirkungsvoll das
Austreten von Schmelzmetall, wenn der Außenumfang des Gussteils W kreisförmig ist, wie
in den 2 und 3 dargestellt ist. Anstelle dieser
kreisförmigen
Form (Ring) kann jedoch ebenso eine Anzahl von eng beieinander liegenden
Stiften oder eine Anzahl von zueinander beabstandeten Halbmonden,
die eine Ringform ergeben, verwendet werden.
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Die
Gestalt des hervorstehenden Pressabschnittes 6 und des
Nutabschnittes 16 ist erfindungsgemäß nicht begrenzt, falls sie
eine funktionale Form (z.B. Gestaltungen und Abmessungen) beim Druckprozess
dahingehend aufweisen, dass sie ein Austreten von überschüssigem Schmelzmetall
in die Trennebene Pa verhindern, wobei die Trennebene eine Ebene
ist, die durch die beiden einander überlappenden Formen gebildet
wird. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Gestalt des hervorstehenden Pressabschnittes 6 und
des Nutabschnittes 16 ähnlich
einem Rechteck. Dabei sind quadratische, trapezförmige und dergleichen Querschnitte
senkrecht zu einer Trennebene P1a der unteren Form 5 und
einer Trennebene P2a der oberen Form 15 umfasst. Der so
gebildete Aufbau verhindert, dass überschüssiges Schmelzmetall 3 in
die Trennebene Pa ausstritt, da das Schmelzmetall 3 entweder
zur oberen Form hin aufsteigt oder einen Umweg nimmt, falls es durch
die Zwischenräume δ1 bis δ3 verläuft, die
von den einander überlappenden Formen gebildet
werden. Das Schmelzmetall verliert jedoch an kinetischer Energie,
wenn es zur oberen Form hin aufsteigt (einen Umweg nimmt), und auf diese
Weise wird auf einfach Weise ein Austreten in die Trennebene verhindert.
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Die
Höhe des
hervorstehenden Pressabschnittes 6, gemessen von der Trennebene
P1a, und die Tiefe des Nutabschnittes 16, gemessen von
der Trennebene P2a, liegen in einem Bereich von 5 bis 50 mm, während jeder
Zwischenraum δ1, δ2 und δ3 zwischen
dem Pressabschnitt F1 der unteren Form 5 und dem Pressabschnitt
F2 der oberen Form 15 ordnungsgemäß beibehalten wird. Dieser
Bereich ist dahingehend von Vorteil, da andererseits das Schmelzmetall 3 durch
die Zwischenräume δ1, δ2 und δ3 verlaufen
und in die Trennebene Pa austreten könnte, wenn sowohl die Höhe als auch
die Tiefe kleiner als 5 mm wären.
Eine solche Höhe
würde zur
Verringerung der kinetischen Energie des Schmelzmetalls 3 nicht
ausreichen. Falls sowohl die Höhe
als auch die Tiefe größer als
50 mm wären,
könnte
ein Problem beim Formen des hervorstehenden Pressabschnittes und
des Nutabschnittes entstehen. Falls das Formmaterial diese Bereiche
nicht ordnungsgemäß füllt, würden diese
Bereiche in unmittelbarer Nähe
des konvexen Abschnittes oder der Eckenbereiche des hervorstehenden
Pressabschnittes und des Nutabschnittes an Festigkeit verlieren.
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Zusätzlich liegt
die Breite des hervorstehenden Pressabschnittes 6 und des
Nutabschnittes 16 in einem Bereich von 10 bis 50 mm, während die
Zwischenräume
(Spielräume) δ1, δ2 und δ3 zwischen dem
Pressabschnitte F1 der unteren Form 5 und dem Pressabschnitt
F2 der oberen Form 15 beibehalten werden. Falls die Breite
kleiner als 10 mm wäre,
bestünde
die Gefahr, dass das aufsteigende Schmelzmetall 3 geradelängs durch
den horizontalen Abstand verlaufen und in die Trennebene Pa austreten könnte. Falls
die Breite größer als
50 mm wäre,
würde zwar
ein Aufsteigen des Schmelzmetalls und ein Austreten des Schmelzmetalls
in die Trennebene verhindert werden, allerdings würde dies
auf Kosten der Festigkeit der Trennebene gehen, da der Oberflächenbereich
der Trennebene verringert werden würde. Diese Festigkeit ist beim Überlappen
der oberen und unteren Form von grundlegender Bedeutung. Ein Breite
von mehr als 50 mm ist deshalb nicht erwünscht.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in 6 gezeigt
ist, kann ein Überlaufkavität 18 auf
einem Pressabschnitt 17 gebildet sein, der sich in unmittelbarer
Nähe des äußeren Umfanges
des konvexen Abschnittes 14 der oberen Form 15 befindet.
Der gebildete Überlaufkavität 18 kann ein
Austreten oder ein Überlaufen
von Schmelzmetall in die Trennebene Pa sowie Austreten aus der Form aus
dem Bereich, in den das Schmelzmetall schließlich beim Druckprozess gegossen
wird, verhindern, in dem überschüssiges unverbrauchtes
Schmelzmetall S1, abhängig
von der Gießgenauigkeit
der Gießmaschine,
aufgenommen wird. Es kann lediglich ein Überlaufkavität 18 vorhanden
sein, abhängig
von der Menge an überschüssigem Schmelzmetall
oder durch Ändern
der Gestalt des Überlaufkavität und dergleichen.
Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind insgesamt 12 Hohlräume entlang
des Umfangs des Pressabschnittes 17 in gleichmäßigen Abständen zueinander
gebildet.
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Das
Flächenverhältnis des Öffnungsabschnittes 18a des Überlaufkavität 18 zur
Teilfläche 17a des
Gussteils W am Pressabschnitt 17 der oberen Form 15 (das
Flächenverhältnis wird
in Richtung der Dicke der Gussteile W betrachtet) beträgt vorzugsweise
1 bis 20% für
jeden der Überlaufkavität 18.
Falls das Flächenverhältnis mehr
als 20% beträgt,
wäre der
in dem Überlaufkavität verfestigte
Abflussabschnitt so dick, so dass das Risiko bestünde, dass
das Gussteil beim Abtrennen des Abflussabschnittes brechen würde. Ebenso
könnte
das Gussteil durch eine Verformung der Eckenbereiche des Gussteiles
W, in die das Schmelzmetall schließlich beim Druckprozess gelangt,
in Mitleidenschaft gezogen werden, da keine hinreichende Druckkraft
auf das Schmelzmetall ausgeübt
werden kann.
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Das
Gewichtsverhältnis
von überschüssigem Schmelzmetall,
das in den Überlaufkavität 18 eintritt,
zu dem Schmelzmetall, welches zur Herstellung des Gussteiles W erforderlich
ist, beträgt
vorzugsweise 1 bis 20% für
jeden Überlaufkavität 18. Falls
das Gewichtsverhältnis
mehr als 20% beträgt, würde ein
zu hoher Druck auf das Schmelzmetall beim Druckprozess ausgeübt werden,
und ein Einbrandesproblem würde
an dem Abschnitt des Gussteiles W entstehen, in den das Schmelzmetall schließlich gelangt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im Anschluss erklärt. Bei
der voranstehend beschriebenen Ausführungsform weist der Aufbau
A, der ein Austreten von Schmelzmetall verhindert, einen hervorstehenden
Pressabschnitt 6 und einen Nutabschnitt 16 auf.
Bei der nun beschriebenen Ausführungsform,
wie in 8 gezeigt ist, ist der Aufbau B jedoch derart
gebildet, dass ein Austreten von Schmelzmetall dadurch verhindert
wird, dass ein Absatz H zwischen einer Teilfläche 33a des Gussteiles
W an dem Pressabschnitt 33, die sich in unmittelbarer Nähe des Umfangs
des hervorstehenden Abschnittes 32 der oberen Form 31 befindet,
und der Trennebene P2b der oberen Form 31, die sich am äußeren Umfang
der Teilfläche 33a befindet,
in einem Bereich von 5 bis 50 mm vorgesehen wird. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist der Aufbau B im Vergleich zum Aufbau A vereinfacht. Ein Aus treten
in die Trennebene kann auf diese Weise verhindert werden, wenn der
Gießvorgang
auf genaue Weise durchgeführt
wird und die Menge an Schmelzmetall vorbestimmt ist. Ein Absatz
H liegt in einem Größenbereich von
5 bis 50 mm. Falls der Absatz H kleiner als 5 mm ist, kann das Schmelzmetall
in die Trennebene austreten, da die Höhe zur Verringerung der kinetischen Energie
des Schmelzmetalls nicht ausreicht. Falls H größer als 50 mm ist, kann das
Gussteil durch die geringe Festigkeit des konvexen Abschnittes und
der Eckenbereiche der Form in Mitleidenschaft gezogen werden, und
zwar abhängig
von der Komplexität
der Gestaltungen des konkaven Abschnittes oder des konvexen Abschnittes
des Gussteils, so dass, wenn ein Gussteil einen größeren hervorstehenden
Abschnitt und einen tieferen konkaven Abschnitt aufweist, die Form
bei der Herstellung des Gussteils nicht hinriechend gefüllt werden
kann.
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Wie
in der voranstehend beschriebenen Ausführungsform ist bei dieser Ausführungsform
ein Zwischenraum zwischen dem Pressabschnitt F3 der unteren Form 21 und
dem Pressabschnitt F4 der oberen Form 31 mit einer Größe in einem
Bereich von 0,1 bis 4,0 mm vorgesehen. Der Pressabschnitt F3 der
unteren Form 21 der vorliegenden Ausführungsform stellt den oberen
Endabschnitt 22 dar, der eine Trennebene P1 der unteren
Form 21 bildet. Der Pressabschnitt F4 der oberen Form 31 stellt
einen Pressabschnitt 33 der oberen Form 31 dar.
Der Zwischenraum (Spalt) ist in horizontaler Richtung zwischen der
inneren Seitenfläche 22a des
oberen Endabschnittes 22 und der Seitenfläche 33b des
Pressabschnittes 33 der oberen Form 31 vorgesehen.
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Bei
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann wie bei der voranstehend beschriebenen
Ausführungsform,
und wie in 9 gezeigt ist, mindestens ein Überlaufkavität 34 auf
dem Pressabschnitt 33 der oberen Form 31 gebildet
sein.
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Das
Flächenverhältnis des Öffnungsabschnittes 34a des
auf dem Pressabschnitt 33 gebildeten Überlaufkavität 34 zur
Teilfläche 33a des
Gussteils W am Pressabschnitt 33 der oberen Form 31 beträgt vorzugsweise
1 bis 20%.
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Das
Gewichtsverhältnis
von überschüssigem Schmelzmetall,
das in den Überlaufkavität 34 eintritt,
zum Gewicht des zur Herstellung eines Gussteils erforderlichen Schmelzmetalls
beträgt
vorzugsweise 1 bis 20%.
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- W
- Gussteil
- Pa
- überlappende
Trennebene
- P1a,
P1b
- Trennebene
der unteren Form
- P2a,
P2b
- Trennebene
der oberen Form
- F1,
F3
- Pressabschnitt
der oberen Form
- F2,
F4
- Pressabschnitt
der unteren Form
- 1,
11
- Grünsand
- 2,
12
- Formkasten
- 3
- Schmelzmetall
- 4
- konkaver
Abschnitt
- 5,
21
- untere
Form
- 6
- hervorstehender
Abschnitt
- 6a,
6c
- Seitenfläche des
hervorstehenden Abschnittes
- 6b
- obere
Fläche
des hervorstehenden Abschnittes
- 13
- Kavität
- 14,
32
- konvexer
Abschnitt
- 15,
31
- obere
Form
- 16
- Nutabschnitt
- 16a,
16c
- Nutseite
- 16b
- Nutgrund
- 17,
33
- Pressabschnitt
- U17a,
33a
- Teilfläche
- 18,
34
- Überlaufkavität
- 18a,
34a
- Öffnungsabschnitt
der Kavität
- 22
- oberer
Endabschnitt (oben)
- 22a
- innere
Seitenfläche
des oberen Endabschnitts