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Die
Erfindung betrifft eine integrierte Schaltung, eine Widerstandsänderungsspeichervorrichtung,
ein Speichermodul sowie ein Verfahren zum Herstellen einer integrierten
Schaltung.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist, die Zuverlässigkeit
integrierter Schaltungen weiter zu verbessern.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe stellt die Erfindung eine integrierte Schaltung gemäß Patentanspruch
1 bereit.
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Weiterhin
stellt die Erfindung eine Widerstandsänderungsspeichervorrichtung
gemäß Patentanspruch
18 bereit. Die Erfindung stellt ferner ein Speichermodul gemäß Patentanspruch
20 sowie Verfahren zum Herstellen von integrierten Schaltungen gemäß den Patentansprüchen 23
und 39 bereit. Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen des
Erfindungsgedankens finden sich in den Unteransprüchen.
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Der
Einfachheithalber wird im Folgenden angenommen, dass die Widerstandsänderungsspeichervorrichtung
eine Festkörperelektrolytspeichervorrichtung,
und dass die Widerstandsänderungsschicht
eine Festkörperelektrolytschicht
ist. Jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Die
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
können
auch auf andere Widerstandsänderungsspeichervorrichtungstypen
wie PCRAM-(Phasenänderungsvorrichtungen
mit wahlfreiem Zugriff) Vorrichtungen oder ORAM-(organische Speichervorrichtungen
mit wahlfreiem Zugriff) Vorrichtungen oder MRAM-(magnetoresistive
Speichervorrichtungen mit wahlfreiem Zugriff) Vorrichtungen angewandt
werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird eine integrierte Schaltung mit einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
bereitgestellt, die eine Verbundstruktur sowie eine Schutzschicht,
die auf oder oberhalb der Verbundstruktur vorgesehen ist, aufweist.
Die Verbundstruktur weist eine Festkörperelektrolytschicht und eine
Elektrodenschicht, die auf oder oberhalb der Festkörperelektrolytschicht
angeordnet ist, auf. Die Schutzschicht schützt die Elektrodenschicht gegen
elektromagnetische Wellen (Strahlung).
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung schützt
die Schutzschicht die Elektrodenschicht gegen elektromagnetische
Wellen, die bewirken, dass die Metallionen der Elektrodenschicht
aus der Elektrodenschicht hinaus in die Festkörperelektrolytschicht hinein
wandern.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird eine Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
bereitgestellt, die eine Verbundstruktur sowie eine Schutzschicht,
die auf oder oberhalb der Verbundstruktur vorgesehen ist, aufweist.
Die Verbundstruktur weist eine Festkörperelektrolytschicht und eine
Elektrodenschicht, die auf oder oberhalb der Festkörperelektrolytschicht
vorgesehen ist, auf. Die Schutzschicht schützt die Elektrodenschicht gegen elektromagnetische
Wellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung schützt
die Schutzschicht die Elektrodenschicht gegen elektromagnetische
Wellen, die das Austreten von Metallionen der Elektrodenschicht
aus der Elektrodenschicht hinaus in die Festkörperelektrolytschicht hinein
bewirken.
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Die
Schutzschicht kann beispielsweise dazu eingesetzt werden, die Elektrodenschicht
gegen elektromagnetische Wellen zu schützen, die während eines Back-End-Of-Line-Prozesses
(Fertigstellungsprozesses) der Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
erzeugt werden (beispielsweise gegen elektromagnetische Wellen,
die während
eines Lithographieprozesses oder eines Ätzprozesses unter Verwendung
eines Plasmagases erzeugt werden). Damit wird während des Back-End-Of-Line-Prozesses die
Konzentration des metallischen Materials innerhalb der Festkörperelektrolytschicht
nicht geändert (oder
lediglich leicht geändert),
selbst wenn elektromagnetische Wellen erzeugt werden. Auf diese
Art und Weise können
nicht vorhersagbare Änderungen der
Konzentration metallischen Materials innerhalb der Festkörperelektrolytschicht
vermieden werden, was bedeutet, dass die Reproduzierbarkeit des
Herstellungsverfahrens verbessert wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung schützt
die Schutzschicht die Elektrodenschicht gegen elektromagnetische
Wellen, die eine Frequenz von 150 nm bis 400 nm aufweisen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung schützt
die Schutzschicht die Elektrodenschicht gegen ultraviolettes Licht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung absorbiert die Schutzschicht zumindest einen Teil
der elektromagnetischen Wellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung reflektiert die Schutzschicht wenigstens einen Teil
der elektromagnetischen Wellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beträgt
die Dicke der Schutzschicht 20 nm bis 400 nm.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist die Schutzschicht SiH4 und/oder
N2 auf.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird die Schutzschicht gebildet aus einer Materialkomponente
einer Zwischenschichtdielektrikumschicht (ILD), die auf oder oberhalb
der Verbundstruktur angeordnet ist (d. h. die Materialkomponente bildet
einen Teil eines ILDs, oder das ILD besteht aus der Materialkomponente.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist die Schutzschicht eine Dicke von nicht weniger
als 20 nm auf.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist die Schutzschicht eine Dicke von ungefähr 25 nm
auf.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Schutzschicht auf der Elektrodenschicht angeordnet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Schutzschicht so angeordnet, dass diese zumindest
eine Seitenwand der Elektrodenschicht gegen elektromagnetische Strahlung
schützt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Schutzschicht so angeordnet, dass diese zumindest
eine Seitenwand der Elektrodenschicht und zumindest eine Seitenwand
der Festkörperelektrolytschicht
abschirmt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Widerstandsänderungsschicht eine programmierbare
Metallisierungsschicht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Widerstandsänderungsschicht eine Festkörperelektrolytschicht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Widerstandsänderungsschicht eine Phasenänderungsschicht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Widerstandsänderungsschicht eine Kohlenstoffschicht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Speichermodul bereitgestellt, das wenigstens
eine integrierte Schaltung oder zumindest eine Speichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung aufweist. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist das Speichermodul stapelbar.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
bereitgestellt, wobei das Verfahren beinhaltet: das Bereitstellen
einer Verbundstruktur, die eine Festkörperelektrolytschicht und eine
Elektrodenschicht, die auf oder oberhalb der Festkörperelektrolytschicht
angeordnet ist, aufweist, und das Aufbringen einer Schutzschicht auf
oder oberhalb der Verbundstruktur. Die Schutzschicht schützt die
Elektrodenschicht gegen elektromagnetische Strahlung.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung schützt
die Schutzschicht die Elektrodenschicht gegen elektromagnetische
Strahlung, die das Austreten von Metallionen aus der Elektrodenschicht
in die Festkörperelektrolytschicht
hinein bewirkt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer integrierten
Schaltung mit einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet das Bereitstellen einer
Verbundstruktur, die eine Festkörperelektrolytschicht
und eine Elektrodenschicht, die auf oder oberhalb der Festkörperelektrolytschicht
angeordnet ist, aufweist, und das Aufbringen einer Schutzschicht
auf oder oberhalb der Verbundstruktur, wobei die Schutzschicht die
Elektrodenschicht gegen elektromagnetische Strahlung schützt.
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Anschließend kann
die integrierte Schaltung fertig gestellt werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung schützt
die Schutzschicht die Elektrodenschicht gegen elektromagnetische
Strahlung, die ein Austreten von Metallionen der Elektrodenschicht
aus der Elektrodenschicht hinaus in die Festkörperelektrolytschicht hinein
bewirkt.
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Der
Prozess des Fertigstellens der Festkörperelektrolytspeichervorrichtung/integrierten Schaltung
kann beispielsweise einen Back-End-Of-Line-Herstellungsprozess beinhalten, während dem
Isolationsschichten, leitende Schichten, Vias, oder Passivierungsschichten
auf oder oberhalb der Verbundstruktur erzeugt werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Dotierprozess ausgeführt, um die Festkörperelektrolytschicht
mit metallischen Material zu dotieren. Der Dotierprozess wird vor
dem Ausbilden der Schutzschicht ausgeführt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird der Dotierprozess ausgeführt, nachdem die Verbundstruktur
vorgesehen wurde, wobei der Dotierprozess auf einem Foto-Dissolutionsprozess basiert,
der Metallionen aus der Elektrodenschicht hinaus in die Festkörperelektrolytschicht
hinein treibt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird die Lichtschutzschicht auf der Verbundstruktur
unmittelbar nach dem Dotieren der Festkörperelektrolytschicht ausgebildet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung schützt
die Schutzschicht die Elektrodenschicht gegen elektromagnetische
Strahlung, die eine Frequenz von 150 nm bis 400 nm aufweist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung schützt
die Schutzschicht die Elektrodenschicht gegen ultraviolettes Licht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung absorbiert die Schutzschicht wenigstens einen Teil
der elektromagnetischen Wellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung reflektiert die Schutzschicht wenigstens einen Teil
der elektromagnetischen Wellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist die Schutzschicht SiH4 und/oder
N2 auf bzw. besteht hieraus.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird eine Zwischenschichtdielektrikum-(ILD)Schicht
auf oder oberhalb der Verbundstruktur vorgesehen, wobei die ILD-Schicht
eine Materialkomponente beinhaltet, die die Elektrodenschicht gegen
die elektromagnetische Strahlung schützt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist die Schutzschicht eine Dicke von nicht weniger
als 20 nm auf.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist die Schutzschicht eine Dicke von ungefähr 25 nm
auf.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Schutzschicht auf der Elektrodenschicht angeordnet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird die Schutzschicht so ausgebildet, dass diese
die Seitenwände
der Elektrodenschicht bedeckt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird die Schutzschicht so ausgebildet, dass diese
die Seitenwände
der Elektrodenschicht und der Festkörperelektrolytschicht bedeckt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet das Bereitstellen einer
Verbundstruktur mit einer Festkörperelektrolytschicht
und einer Elektrodenschicht, die auf oder oberhalb der Festkörperelektrolytschicht
vorgesehen ist, und das Fertigstellen der Festkörperelektrolytspeichervorrichtung,
wobei während
des Fertigstellens elektromagnetische Strahlung, die Metallionen der
Elektrodenschicht aus der Elektrodenschicht hinaus in die Festkörperelektrolytschicht
hinein treibt, daran gehindert wird, auf die Elektrodenschicht aufzutreffen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird eine elektronische Vorrichtung, die eine Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet, bereitgestellt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren in
beispielsweise Ausführungsform
näher erläutert. Es
zeigen:
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1A eine
schematische Querschnittsdarstellung einer Festkörperelektrolytspeicherzelle
in einem ersten Speicherzustand;
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1B eine
schematische Querschnittsdarstellung einer Festkörperelektrolytspeicherzelle
in einem zweiten Speicherzustand;
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2 eine
Querschnittsdarstellung eines Teils einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
Querschnittsdarstellung eines Teils einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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4A eine
schematische Querschnittsdarstellung eines Herstellungsstadiums
eines Verfahrens zum Herstellen einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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4B zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Herstellungsstadiums
eines Verfahrens zum Herstellen einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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5A zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Herstellungsstadiums
eines Verfahrens zum Herstellen einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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5B zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Herstellungsstadiums
eines Verfahrens zum Herstellen einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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6 zeigt
ein Flussdiagramm eines Herstellungsverfahrens einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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7 zeigt
ein Flussdiagramm eines Herstellungsverfahrens einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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8 zeigt
eine schematische Darstellung eines Computersystems gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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9A zeigt
eine schematische Darstellung eines Speichermoduls gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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9B zeigt
eine schematische Darstellung eines Speichermoduls gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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10 zeigt
eine Querschnittsdarstellung einer Phasenänderungsspeicherzelle;
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11 zeigt
eine schematische Darstellung einer Speichervorrichtung, die Widerstandsänderungsspeicherzellen
beinhaltet;
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12A zeigt eine Querschnittsdarstellung einer Kohlenstoffspeicherzelle
in einem ersten Schaltzustand;
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12B zeigt eine Querschnittsdarstellung einer Kohlenstoffspeicherzelle
in einem zweiten Schaltzustand;
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13A zeigt eine schematische Darstellung einer
Widerstandsänderungsspeicherzelle;
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13B zeigt eine schematische Darstellung einer
Widerstandsänderungsspeicherzelle.
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In
den Figuren können
identische bzw. einander entsprechende Bereiche, Bauteile oder Bauteilgruppen
mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet sein. Des Weiteren ist
anzumerken, dass die Zeichnungen schematische Zeichnungen sind,
d. h. nicht maßstabsgetreu
zu sein brauchen.
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Da
die erfindungsgemäßen Ausführungsformen
auf programmierbare Metallisierungszellen (PMC's = "programmable
metallization cells")
wie beispielsweise CBRAM-Vorrichtungen ("conductive bridging random access memory"-Vorrichtungen) anwendbar
sind, soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf 1a und 1b ein
wichtiges Prinzip erläutert
werden, das CBRAM-Vorrichtungen zugrundeliegt.
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Eine
CBRAM-Zelle weist eine erste Elektrode 101, eine zweite
Elektrode 102 sowie einen Festkörperelektrolytblock (auch als
Ionenleiterblock bekannt) 103, der zwischen der ersten
Elektrode 101 und der zweiten Elektrode 102 angeordnet
ist, auf. Der Festkörperelektrolytblock
kann auch von mehreren Speicherzellen gemeinsam benutzt werden (hier nicht
gezeigt). Die erste Elektrode 101 kontaktiert eine erste
Oberfläche 104 des
Festkörperelektrolytblocks 103,
die zweite Elektrode 102 kontaktiert eine zweite Oberfläche 105 des
Festkörperelektrolytblocks 103.
Der Festkörperelektrolytblock 103 ist
gegenüber
seiner Umgebung durch eine Isolationsstruktur 106 isoliert.
Die erste Oberfläche 104 ist üblicherweise
die Oberseite, die zweite Oberfläche 105 die
Unterseite des Festkörperelektrolytblocks 103. Die
erste Elektrode 101 ist üblicherweise die obere Elektrode,
die zweite Elektrode 102 die untere Elektrode der CBRAM-Zelle.
Eine der ersten und zweiten Elektrode 101, 102 ist
eine reaktive Elektrode, die jeweils andere eine inerte Elektrode.
Beispielsweise ist die erste Elektrode 101 die reaktive
Elektrode, und die zweite Elektrode 102 die inerte Elektrode.
In diesem Fall kann die erste Elektrode 101 beispielsweise aus
Silber (Ag), der Festkörperelektrolytblock 103 aus
Chalkogenid-Material, und die Isolationsstruktur 106 aus
SiO2 oder Si3N4 bestehen. Die zweite Elektrode 102 kann
alternativ bzw. zusätzlich
Nickel (Ni), Platin (Pt), Iridium (Ir), Rhenium (Re), Tantal (Ta),
Titan (Ti), Ruthenium (Ru), Molybdän (Mo), Vanadium (V), leitende
Oxide, Silizide sowie Nitride der zuvor erwähnten Materialien beinhalten,
und kann weiterhin Legierungen der zuvor erwähnten Materialien beinhalten.
Die Dicke des Ionenleiterblocks 103 kann beispielsweise
5 nm bis 500 nm betragen. Die Dicke der ersten Elektrode 101 kann
beispielsweise 10 nm bis 100 nm betragen. Die Dicke der zweiten
Elektrode 102 kann beispielsweise 5 nm bis 500 nm, 15 nm bis
150 nm, oder 25 nm bis 100 nm betragen. Die Ausführungsformen der Erfindung
sind nicht auf die oben erwähnten
Materialien und Dicken beschränkt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist unter Chalkogenid-Material (allgemeiner: das Material
des Ionenleiterblocks 103) eine Verbindung zu verstehen,
die Sauerstoff, Schwefel, Selen, Germanium und/oder Tellur aufweist.
Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist Chalkogenid-Material eine Verbindung aus einem
Chalkogenid und zumindest einem Metall der Gruppe I oder Gruppe
II des Periodensystems, beispielsweise Arsen-Trisulfid-Silber. Alternativ
enthält
das Chalkogenid-Material Germaniumsulfid (GeSx),
Germaniumselenid (GeSex), Wolframoxid (WO),
Kupfersulfid (CuSx) oder ähnliches.
Weiterhin kann das Chalkogenid-Material Metallionen enthalten, wobei
die Metallionen ein Metall sein können, das aus einer Gruppe
gewählt
ist, die aus Silber, Kupfer und Zink besteht bzw. aus einer Kombination
oder einer Legierung dieser Metalle. Der Ionenleiterblock 103 kann
aus Festkörperelektrolytmaterial
bestehen.
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Wenn
eine Spannung über
dem Festkörperelektrolytblock 103 abfällt, wie
in 1a angedeutet ist, wird eine Redoxreaktion in
Gang gesetzt, die Ag+-Ionen aus der ersten
Elektrode 101 heraus löst und
in den Festkörperelektrolytblock 103 hinein treibt,
wo diese zu Silber reduziert werden. Auf diese Art und Weise werden
silberhaltige Cluster 108 in dem Festkörperelektrolytblock 103 ausgebildet. Wenn
die Spannung über
dem Festkörperelektrolytblock 103 lange
genug abfällt,
erhöht
sich die Größe und die
Anzahl der silberreichen Cluster innerhalb des Festkörperelektrolytblocks 103 so
stark, dass eine leitende Brücke
(leitender Pfad) 107 zwischen der ersten Elektrode 101 und
der zweiten Elektrode 102 ausgebildet wird. Wenn die in 1b gezeigte Spannung über dem
Festkörperelektrolytblock 103 abfällt (inverse
Spannung verglichen zu der in 1a dargestellten
Spannung), wird eine Redoxreaktion in Gang gesetzt, die Ag+-Ionen aus dem Festkörperelektrolytblock 103 hinaus
zur ersten Elektrode 101 treibt, an der diese zu Silber
reduziert werden. Damit wird die Größe und die Anzahl silberreicher
Cluster 108 innerhalb des Festkörperelektrolytblocks 103 verringert.
Erfolgt dies lange genug, wird die leitende Brücke 107 gelöscht.
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Um
den momentanen Speicherzustand der CBRAM-Zelle festzustellen, wird
ein Messstrom durch die CBRAM-Zelle geleitet. Der Messstrom erfährt einen
hohen Widerstand, wenn in der CBRAM-Zelle keine leitende Brücke 107 ausgebildet ist,
und erfährt
einen niedrigen Widerstand, wenn in der CBRAM-Zelle eine leitende Brücke 107 ausgebildet
ist. Ein hoher Widerstand repräsentiert
beispielsweise logisch "0", wohingegen ein
niedriger Widerstand logisch "1" repräsentiert,
oder umgekehrt. Anstelle eines Messtroms kann auch eine Messpannung
zum Einsatz kommen.
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2 zeigt
eine Querschnittsdarstellung eines Teils einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Eine Festkörperelektrolytspeichervorrichtung 200 weist
eine Verbundstruktur 201 mit einer Festkörperelektrolytschicht 202 und
eine Elektrodenschicht 203, die auf oder oberhalb der Festkörperelektrolytschicht 202 angeordnet
ist, auf. Weiterhin weist die Festkörperelektrolytspeichervorrichtung 200 eine Schutzschicht 204 auf,
die auf oder oberhalb der Verbundstruktur 201 ausgebildet
ist. Die Schutzschicht 204 schützt die Elektrodenschicht 203 beispielsweise gegen
elektromagnetische Strahlung 205, die sich in Richtung
der Elektrodenschicht 203 bewegt und deren Richtung durch
die in 2 gezeigten Pfeile angedeutet ist. Die Schutzschicht 204 kann
beispielsweise die elektromagnetische Strahlung 205 komplett
oder teilweise absorbieren, sodass keine oder nur wenige Metallionen
der Elektrodenschicht 203 dazu veranlasst werden, aus der
Elektrodenschicht 203 heraus in die Festkörperelektrolytschicht 202 hinein
zu wandern.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wandelt die Schutzschicht 204 elektromagnetische
Strahlung mit einer ersten Frequenz in elektromagnetische Strahlung
mit einer zweiten Frequenz um, wobei die elektromagnetische Strahlung,
die die zweite Frequenz aufweist, nicht stark genug ist, um Metallionen
der Elektrodenschicht 203 in die Festkörperelektrolytschicht 202 hinein
zu treiben. Beispielsweise kann die Schutzschicht 204 Ultraviolettlichtkomponenten
der elektromagnetischen Strahlung 205 in sichtbare Lichtkomponenten
umwandeln. Zusätzliche
Schichten können
zwischen der Elektrodenschicht 203 und der Festkörperelektrolytschicht 202 sowie
zwischen der Schutzschicht 204 und der Elektrodenschicht 203 vorgesehen
werden.
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3 zeigt
eine Ausführungsform 300 einer Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung.
Eine Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 300 weist
ein Halbleitersubstrat 301 auf, auf bzw. oberhalb dessen erste
Vias 302, Wortleitungen 303, Gateelektroden 304,
erste Isolationselemente 305 sowie eine erste Isolationsschicht 306 vorgesehen
sind. Die ersten Vias 302, Wortleitungen 303 und
Gateelektroden 304 sind in die erste Isolationsschicht 306 eingebettet,
um die ersten Vias 302, Wortleitungen 303 und
Gateelektroden 304 gegeneinander zu isolieren. Die ersten Isolationselemente 305 isolieren
die Gateelektroden 304 gegen das Halbleitersubstrat 301.
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Die
Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 300 weist
weiterhin eine zweite Isolationsschicht 307 und eine dritte
Isolationsschicht 308 auf, die in dieser Reihenfolge auf
der ersten Isolationsschicht 306 vorgesehen sind. Bitleitungen 309,
die erste Vias 302, zweite Vias 310, eine erste
Verdrahtungsschicht bzw. Verdrahtungsebene 311, einen ersten
Plug 312, einen zweiten Plug 313, und einen dritten
Plug 314 kontaktieren, sind in die zweite Isolationsschicht 307 und
in die dritte Isolationsschicht 308 eingebettet. Der erste
Plug 312, der zweite Plug 313 sowie der dritte
Plug 314 sind teilweise durch Schnittstellenmaterial 315 umgeben,
das beispielsweise Haftmaterial und/oder leitendes Material und/oder
isolierendes Material sein kann. Eine vierte Isolationsschicht 316, eine
fünfte
Isolationsschicht 317 sowie eine sechste Isolationsschicht 318 sind
auf der dritten Isolationsschicht 308 in dieser Reihenfolge
angeordnet. Ein drittes Via 319 ist teilweise durch Schnittstellenmaterial 315 umgeben
(beispielsweise Tantal oder Tantalnitrid (Ta/TaN)) und ist in eine
Verbundstruktur eingebettet, die aus der ersten Isolationsschicht 316,
der fünften
Isolationsschicht 317 sowie der sechsten Isolationsschicht 318 gebildet
wird. Weiterhin ist eine Festkörperelektrolyt-Zelleneinheit 321 in
die Verbundstruktur eingebettet. Die Festkörperelektrolyt-Zelleneinheit 321 weist
einen ersten Plug 322, der als Bottomelektrode der Festkörperelektrolyt-Zelleneinheit 321 fungiert
und teilweise durch Übergangsmaterial 315 umgeben
ist, eine gemeinsame Topelektrodenschicht 324 (beispielsweise
eine Silberschicht), die auf der Aktivmaterialschicht 323 vorgesehen
ist, eine gemeinsame Kontaktierschicht 325, die auf der
gemeinsamen Topelektrodenschicht 324 vorgesehen ist, und
einen fünften
Plug 341, der auf der gemeinsamen Kontaktierschicht 325 vorgesehen ist
und teilweise durch Schnittstellenmaterial 315 umgeben
ist, auf. Eine siebte Isolationsschicht 326 und eine achte
Isolationsschicht 327 sind auf der sechsten Isolationsschicht 318 in
dieser Reihenfolge vorgesehen. Eine zweite Verdrahtungsschicht 328 ist
in die siebte Isolationsschicht 326 eingebettet und teilweise
durch Übergangsmaterial 315 umgeben.
Ein sechster Plug 329 ist in die achte Isolationsschicht 327 eingebettet
und teilweise von Schnittstellenmaterial 315 umgeben. Eine
dritte Verdrahtungsschicht 331 ist auf der achten Isolationsschicht 327 vorgesehen
und teilweise durch Schnittstellenmaterial 315 umgeben.
Die Oberseite der achten Isolationsschicht 327 sowie Teile
der Oberfläche
der dritten Verdrahtungsschicht 331 sind mit einer neunten
Isolationsschicht 332 und einer zehnten Isolationsschicht 333 bedeckt.
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Die
dritte Verdrahtungsschicht 331, der sechste Plug 329,
die zweite Verdrahtungsschicht 328, der dritte Via 319,
der zweite Plug 313, der erste Plug 312, die erste
Verdrahtungsschicht 311 und einige der ersten Vias 302 können so
verschaltet sein, dass eine Leitung ausgebildet wird, die elektrische Ströme zwischen
dem Halbleitersubstrat 301 der Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 300 und
einem Substrat-Spannungs-/Strom-Anschluss, der durch die Oberseite
der dritten Verdrahtungsschicht 331 gebildet wird, leitet.
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Der
fünfte
Plug 341 sowie die zweite Verdrahtungsschicht 328 können so
verschaltet sein, dass eine Leitung ausgebildet wird, die elektrische Ströme oder
Spannungen zwischen der gemeinsamen Kontaktierschicht 325 und
einer Speicherzellenprogrammiereinheit (hier nicht gezeigt), die
die Speicherzustände
der Speicherzellen programmiert, leitet, oder elektrische Ströme oder
Spannungen zwischen der gemeinsamen Kontaktierschicht 325 und einer
Speicherzellenleseeinheit (hier nicht gezeigt) leitet, die den Speicherzustand
der Speicherzellen ermittelt. Der Einfachheit halber ist lediglich
ein fünfter
Plug 341 gezeigt. Jedoch können mehrere fünfte Plugs 341 vorgesehen
werden, wobei jeder fünfte Plug 341 Teil
einer Leitung ist, die elektrische Ströme oder Spannungen zwischen
der gemeinsamen Kontaktierschicht 325 und einer Speicherzellenprogrammiereinheit/einer
Speicherzellenleseeinheit leitet. Weiterhin können die gemeinsame Kontaktierschicht 325 und
die gemeinsame Topelektrodenschicht 324 strukturiert sein.
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Die
dritte Verdrahtungsschicht 331, der sechste Plug 329,
die zweite Verdrahtungsschicht 328, der dritte Via 319,
der zweite Plug 313, der erste Plug 312 sowie
die erste Verdrahtungsschicht 311 sind innerhalb eines
Randgebiets 342 der Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 300 vorgesehen, wobei
der fünfte
Plug 341 und die zweite Verdrahtungsschicht 328 innerhalb
eines Zellengebiets 343 der Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 300 vorgesehen
sind.
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4A zeigt
ein Herstellungsstadium eines Verfahrens zum Herstellen der Festkörperelektrolytspeichervorrichtung 300,
die in 3 gezeigt ist, gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. 4A zeigt einen Teil des Zellengebiets 343 der
herzustellenden Festkörperelektrolytspeichervorrichtung 300. In
dem in 4A gezeigten Prozessstadium
wurde die fünfte
Isolationsschicht 317 (Schutzschicht) auf den Schichten 324, 325 ausgebildet.
Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung schützt
die Schutzschicht 317 und die Schichten 324, 325 gegen
elektromagnetische Strahlung, die eine Frequenz (Wellenlänge) zwischen
150 nm und 400 nm aufweisen. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung schützt die
Schutzschicht 317 die Schichten 324, 325 gegen ultraviolettes
Licht. Gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung absorbiert die Schutzschicht 317 wenigstens einen
Teil der elektromagnetischen Strahlung, die auf die Schutzschicht 317 auftrifft.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung reflektiert die Schutzschicht 317 wenigstens
einen Teil der auf die Schutzschicht 317 auftreffende elektromagnetische Strahlung.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist die Schutzschicht 317 SiH4 und/oder
N2 auf bzw. besteht hieraus. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Schutzschicht 317 aus einer Materialkomponente
eine Zwischenschichtdielektrikum-(LID)Schicht gebildet (Teil eines
ILDs). Mit anderen Worten, die Schutzschicht 317 ist eine ILD-Schicht,
die zusätzlich
als Schutzschicht verwendet wird. Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Dicke der Schutzschicht 317 nicht
geringer als 20 nm. Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung beträgt
die Dicke der Schutzschicht 317 25 nm.
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Nachdem
die Schutzschicht 317 abgeschieden wurde, wird ein Back-End-Of-Line
(BEÖL)-Prozess
ausgeführt,
um das in 4B gezeigte Herstellungsstadium
zu erreichen (die Festkörperelektrolytspeichervorrichtung 300 ist
fertig gestellt).
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5A zeigt
ein Herstellungstadium eines Verfahrens des Herstellens der Festkörperelektrolytspeichervorrichtung 300,
die in 3 gezeigt ist, gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. 5A zeigt einen Teil des Randgebiets 342 der
Festkörperelektrolytspeichervorrichtung 300,
die hergestellt werden soll. In dem in 5A gezeigten
Herstellungsstadium wurde die Schutzschicht 317 auf der vierten
Isolationsschicht 316 ausgebildet. Die Schutzschicht 317 ist
so ausgestaltet, dass diese die Seitenwände der Elektrodenschicht 324,
die Kontaktierschicht 325 sowie die Aktivmaterialschicht 323 abschirmt.
Die Schutzschicht 317, die in 5A gezeigt
ist, kann die gleichen Eigenschaften wie die in 4A gezeigte
Schutzschicht 317 aufweisen.
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Nach
dem die Schutzschicht 317 abgeschieden wurde (beispielsweise
unter Verwendung eines CVD-Prozesses (chemische Dampfabscheidung) oder
eines PVD-Prozesses (physikalische Dampfabscheidung)) wird ein Back-End-Of-Line
Prozess (BEOL) ausgeführt,
um das in 5B gezeigte Herstellungsstadium
zu erreichen (die Festkörperelektrolytspeichervorrichtung 300 ist
fertig gestellt).
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6 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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In
einem ersten Prozess P1 wird eine Verbundstruktur bereitgestellt,
die eine Festkörperelektrolytschicht
und eine Elektrodenschicht, die auf oder oberhalb der Festkörperelektrolytschicht
vorgesehen ist, aufweist. Dann wird in einem zweiten Prozess P2 eine
Schutzschicht auf oder oberhalb der Verbundstruktur vorgesehen,
wobei die Schutzschichtelektrodenschicht gegen elektromagnetische
Strahlung schützt,
die bewirkt, dass Metallionen aus der Elektrodenschicht hinaus in
die Festkörperelektrolytschicht
hinein wandern. In einem dritten Prozess P3 wird die Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
fertig gestellt.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. In einem ersten Schritt P1' wird eine Verbundstruktur mit einer
Festkörperelektrolytschicht und
einer Elektrodenschicht, die auf oder oberhalb der Festkörperelektrolytschicht
vorgesehen ist, bereitgestellt. In einem zweiten Prozess P2' wird die Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
fertig gestellt, wobei während
des Fertigstellens elektromagnetische Strahlung bewirkt, dass Metallionen
der Elektrodenschicht aus der Elektrodenschicht hinaus in die Festkörperelektrolytschicht
hinein wandern, davon abgehalten wird, auf die Elektrodenschicht
zu treffen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung können
integrierte Schaltungen/Speichervorrichtungen, die vorangehend beschrieben
wurden, in einer Vielzahl von Applikationen oder Systemen zum Einsatz
kommen, wie beispielsweise in dem in 8 gezeigten
Computersystem. Das Computersystem 800 weist eine integrierte
Schaltung/Speichervorrichtung 802 auf. Das System weist
ferner eine Verarbeitungseinrichtung 804 (beispielsweise
ein Mikroprozessor, eine andere Verarbeitungseinrichtung oder ein
Controller), eine Eingabe- und
Ausgabeeinrichtung, beispielsweise eine Tastatur 802, eine
Anzeige 808 und/oder eine Drahtloskommunikationseinrichtung 810 auf.
Die Speichervorrichtung 802, die Verarbeitungseinrichtung 804,
die Tastatur 802, die Anzeige 808 sowie die Drahtloskommunikationseinrichtung 810 sind
mittels eines Busses 812 miteinander verbunden.
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Die
Drahtloskommunikationseinrichtung 810 kann dazu ausgelegt
sein, über
ein Telefon-Festnetz, ein WiFi-Drahtlosnetzwerk oder andere drahtlose Netzwerke
zu senden oder zu empfangen. Die in 8 gezeigten
Eingabe-Ausgabeeinrichtungen sind nur Beispiele. Die integrierten
Schaltungen/Speichervorrichtungen, die vorangehend beschrieben wurden,
können
in alternativen Systemen zum Einsatz kommen. Alternative Systeme
können eine
Vielzahl unterschiedlicher/alternativer Eingabe- und Ausgabeeinrichtungen,
Prozessoren, oder Verarbeitungseinrichtungen sowie Buskonfigurationen aufweisen.
Derartige Systeme können
zum allgemeinen Gebrauch oder für
spezielle Zwecke ausgelegt sein, beispielsweise für drahtlose
Kommunikation/Festnetzkommunikation, Fotografie, Abspielen von Musik
oder anderer digitaler Information, oder beliebigen anderen bekannten
oder noch nicht bekannten Anwendungen im Zusammenhang mit einem
Computersystem.
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Wie
in 9A und 9B gezeigt
ist, können
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Speichervorrichtungen/integrierten
Schaltungen in Modulen zum Einsatz kommen. In 9A ist
ein Speichermodul 900 gezeigt, das ein oder meherere integrierte
Speichervorrichtungen/integrierte Schaltungen 904 aufweist,
die auf einem Substrat 902 angeordnet sind. Jede Speichervorrichtung/integrierte Schaltung 904 kann
mehrere Speicherzellen beinhalten. Das Speichermodul 900 kann
auch ein oder mehrere elektronische Vorrichtungen 906 aufweisen, die
Speicher, Verarbeitungsschaltungen, Steuerschaltungen, Addressschaltungen,
Busverbindungsschaltungen oder andere Schaltungen bzw. elektronische
Einrichtungen beinhalten, die mit Speichervorrichtung(en) eines
Moduls kombiniert werden können,
beispielsweise den Speichervorrichtungen/integrierte Schaltungen 904.
Weiterhin kann das Speichermodul 900 eine Mehrzahl elektrischer
Verbindungen 908 aufweisen, die eingesetzt werden können, um
das Speichermodul 900 mit anderen elektronischen Komponenten,
beispielsweise anderen Modulen, zu verbinden.
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Wie
in 9B gezeigt ist, können diese Module stapelbar
ausgestaltet sein, um einen Stapel 950 auszubilden. Beispielsweise
kann ein stapelbares Speichermodul 952 ein oder mehrere
integrierte Schaltungen/Speichervorrichtungen 956 enthalten, die
auf einem stapelbaren Substrat 954 angeordnet sind. Jede
integrierte Schaltung/Speichervorrichtung 956 kann mehrere
Speicherzellen enthalten. Das stapelbare Speichermodul 952 kann
auch ein oder mehrere elektronische Vorrichtungen 958 aufweisen,
die Speicher, Verarbeitungsschaltungen, Steuerschaltungen, Addressschaltungen,
Busverbindungsschaltungen oder andere Schaltungen bzw. elektronische Einrichtungen
beinhalten, und die mit Speichervorrichtungen eines Moduls kombiniert
werden können, beispielsweise
mit den integrierten Schaltungen/Speichervorrichtungen 956.
Elektrische Verbindungen 960 werden dazu benutzt, um das
stapelbare Speichermodul 952 mit anderen Modulen innerhalb des
Stapels 950 zu verbinden. Andere Module des Stapels 950 können zusätzliche
stapelbare Speichermodule sein, die dem oben beschriebenen stapelbaren
Speichermodul 952 ähneln,
oder andere Typen stapelbarer Module sein, beispielsweise stapelbare Verarbeitungsmodule,
Kommunikationsmodule, oder Module, die elektronische Komponenten
enthalten.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung können
die Widerstandsänderungsspeicherzellen
Phasenänderungsspeicherzellen
sein, die Phasenänderungsmaterial
aufweisen. Das Phasenänderungsmaterial
kann zwischen wenigstens zwei Kristallisierungszuständen geschaltet
werden (d. h. das Phasenänderungsmaterial
kann wenigstens zwei Kristallisierungsgrade annehmen), wobei jeder
Kristallisierungszustand einen Speicherzustand repräsentiert.
Wenn die Anzahl möglicher
Kristallisierungszustände
zwei beträgt,
wird der Kristallisierungszustand, der einen hohen Kristallisierungsgrad
aufweist, auch als „kristalliner
Zustand" bezeichnet,
wohin gegen der Kristallisierungszustand, der einen niedrigen Kristallisierungsgrad
aufweist, auch als „amorpher
Zustand" bezeichnet
wird. Unterschiedliche Kristallisierungszustände können durch entsprechende unterschiedliche
elektrische Eigenschaften voneinander unterschieden werden, insbesondere durch
unterschiedliche Widerstände,
die hierdurch impliziert werden. Beispielsweise hat ein Kristallisierungszustand,
der einen hohen Kristallisierungsgrad (geordnete atomare Struktur)
aufweist, im Allgemeinen einen niedrigeren Widerstand als ein Kristallisierungszustand,
der einen niedrigen Kristallisierungsgrad aufweist (ungeordnete
atomare Struktur). Der Einfachheit halber soll im Folgenden angenommen werden,
dass das Phasenänderungsmaterial
zwei Kristallisierungszustände
annehmen kann (einen „amorphen
Zustand" und einen „kristallinen
Zustand"). Jedoch
sei erwähnt,
dass auch zusätzliche Zwischenzustände verwendet
werden können.
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Phasenänderungsspeicherzellen
können vom
amorphen Zustand in den kristallinen Zustand (und umgekehrt) überwechseln,
wenn Temperaturschwankungen innerhalb des Phasenänderungsmaterials autreten.
Derartige Temperaturänderungen können auf
unterschiedliche Art und Weisen hervorgerufen werden. Beispielsweise
kann ein Strom durch das Phasenänderungsmaterial
geleitet werden (oder eine Spannung kann an das Phasenänderungsmaterial
angelegt werden). Alternativ hierzu kann einem Widerstandsheizelement,
das neben dem Phasenänderungsmaterial
vorgesehen ist, ein Strom oder eine Spannung zugeführt werden.
Um den Speicherzustand einer Widerstandsänderungsspeicherzelle festzulegen,
kann ein Messstrom durch das Phasenänderungsmaterial geleitet werden
(oder eine Messspannung kann an das Phasenänderungsmaterial angelegt werden),
womit der Widerstand der Widerstandsänderungsspeicherzelle, der
den Speicherzustand der Speicherzelle repräsentiert, gemessen wird.
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10 zeigt
eine Querschnittsdarstellung einer beispielhaften Phasenänderungsspeicherzelle 1000 (Aktiv-In-Via-Typ). Die Phasenänderungsspeicherzelle 1000 weist
eine erste Elektrode 1002, Phasenänderungsmaterial 1004,
eine zweite Elektrode 1006 sowie isolierendes Material 1008 auf.
Das Phasenänderungmaterial 1004 wird
lateral durch das isolierende Material 1008 eingeschlossen.
Eine Auswahlvorrichtung (nicht gezeigt) wie beispielsweise ein Transistor,
eine Diode oder eine andere aktive Vorrichtung kann mit der ersten
Elektrode 1002 oder der zweiten Elektrode 1006 gekoppelt
sein, um das Beaufschlagen des Phasenänderungsmaterials 1004 mit
Strom oder Spannung unter Verwendung der ersten Elektrode 1002 und/oder
der zweiten Elektrode 1006 zu steuern. Um das Phasenänderungsmaterial 1004 in
den kristallinen Zustand zu überführen, kann das
Phasenänderungsmaterial 1004 mit
einem Strompuls und/oder einem Spannungspuls beaufschlagt werden,
wobei die Pulsparameter so gewählt werden,
dass die Temperatur des Phasenänderungsmaterials 1004 über die
Phasenänderungsmaterial-Kristallisisierungstemparatur
steigt, jedoch unterhalb der Phasenänderungsmaterial-Schmelztemperatur
gehalten wird. Wenn das Phasenänderungsmaterial 1004 in
den amorphen Zustand überführt werden
soll, kann das Phasenänderungsmaterial 1004 mit
einem Strompuls und/oder einem Spannungspuls beaufschlagt werden,
wobei die Pulsparameter so gewählt
werden, dass die Temperatur des Phasenänderungsmaterials 1004 schnell über die
Phasenänderungsmaterial-Schmelztemperatur
steigt, wobei das Phasenänderungsmaterial 1004 anschließend schnell
abgekühlt
wird.
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Das
Phasenänderungsmaterial 1004 kann eine
Vielzahl von Materialien enthalten. Gemäß einer Ausführungsform
kann das Phasenänderungsmaterial 1004 eine
Chalcogenidlegierung aufweisen (oder daraus bestehen), die eine
oder mehrere Elemente aus der Gruppe VI des Periodensystems beinhaltet. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann das Phasenänderungsmaterial 1004 Chalcogenid-Verbundmaterial
aufweisen oder daraus bestehen, wie beispielsweise GeSbTe, SbTe,
GeTe oder AbInSbTe. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann das Phasenänderungsmaterial 1004 ein
chalgogenfreies Material aufweisen oder daraus bestehen, wie beispielsweise
GeSb, GaSb, InSb, oder GeGaInSb. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann das Phasenänderungsmaterial 1004 jedes
geeignetes Material aufweisen oder daraus bestehen, das eines oder mehrere
der Elemente Ge, Sb, Te, Ga, Bi, Pb, Sn, Si, P, O, As, In, Se, und
S aufweist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist zumindest eine der ersten Elektrode 1002 und
der zweiten Elektrode 1006 Ti, V, Cr, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta,
W oder Mischungen oder Legierungen hieraus auf (oder bestehen hieraus).
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
weist zumindest eine der ersten Elektrode 1002 und der
zweiten Elektrode 1006 Ti, V, Cr, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta, W
und zwei oder mehrere Elemente der Gruppe: B, C, N, O, Al, Si, P,
S und/oder Mischungen und Legierungen hieraus auf (oder bestehen
hieraus). Beispiele derartiger Materialien sind TiCN, TiAlN, TiSiN,
W-Al2O3, und Cr-Al2O3.
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11 zeigt
ein Blockdiagramm einer Speichervorrichtung 1100, die einen
Schreibpulsgenerator 1102, eine Verteilungsschaltung 1104,
Phasenänderungsspeicherzellen 1106a, 1106b, 1106c, 1106d (beispielsweise
Phasenänderungsspeicherzellen 1000 wie
in 10 gezeigt) und einen Leseverstärker 1108 aufweist.
Gemäß einer
Ausführungsform
erzeugt der Schreibpulsgenerator 1102 Strompulse oder Spannungspulse,
die den Phasenänderungsspeicherzellen 1106a, 1106b, 1106c, 1106d mittels der
Verteilungsschaltung 1104 zugeführt werden, wodurch die Speicherzustände der Phasenänderungsspeicherzellen 1106a, 1106b, 1106c, 1106d programmiert
werden. Gemäß einer
Ausführungsform weist
die Verteilungsschaltung 1104 eine Mehrzahl von Transistoren
auf, die den Phasenänderungspeicherzellen 1106a, 1106b, 1106c, 1106d bzw.
Heizelementen, die neben den Phasenänderungsspeicherzellen 1106a, 1106b, 1106c, 1106d vorgesehen
sind, Gleichstrompulse oder Gleichspannungspulse zuführen.
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Wie
bereits angedeutet wurde, kann das Phasenänderungsmaterial der Phasenänderungsspeicherzellen 1106a, 1106b, 1106c, 1106d von
dem amorphen Zustand in den kristallinen Zustand (oder umgekehrt) überführt werden
durch Ändern
der Temperatur. Allgemeiner kann das Phasenänderungsmaterial von einem
ersten Kristallisierungsgrad in einen zweiten Kristallisierungsgrad überführt werden
aufgrund einer Temperaturänderung.
Beispielsweise kann der Bitwert „Null" dem ersten (niedrigen) Kristallisierungsgrad,
und der Bitwert „1" dem zweiten (hohen)
Kristallisierungsgrad zugewiesen werden. Da unterschiedliche Kristallisierungsgrade
unterschiedliche elektrische Widerstände implizieren, ist der Leseverstärker 1108 dazu
im Stande, den Speicherzustand einer der Phasenänderungspeicherzellen 1106a, 1106b, 1106c oder 1106d in
Abhängigkeit
des Widerstands des Phasenänderungsmaterials
zu ermitteln.
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Um
hohe Speicherdichten zu erzielen, können die Phasenänderungsspeicherzellen 1106a, 1106b, 1106c und 1106d zur
Speicherung mehrerer Datenbits ausgelegt sein (d. h. das Phasenänderungsmaterial
kann auf unterschiedliche Widerstandswerte programmiert werden).
Beispielsweise können,
wenn eine Phasenänderungsspeicherzelle 1106a, 1106b, 1106c und 1106d auf
einen von drei möglichen
Widerstandsleveln programmiert wird, 1.5 Datenbits pro Speicherzelle
gespeichert werden. Wenn die Phasenänderungsspeicherzelle auf einen von
vier möglichen
Widerstandsleveln programmiert wird, können zwei Datenbits pro Speicherzelle
gespeichert werden, und so weiter.
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Die
in 11 gezeigte Ausführungsform kann auf ähnliche
Art und Weise auch auf andere Widerstandsänderungsspeicherelemente angewandt
werden wie programmierbare Metallisierungszellen (PMCs), magnetorresistive
Speicherzellen (beispielsweise MRAMs), organische Speicherzellen (beispielsweise
ORAMs), oder Übergangsmetalloxid-Speicherzellen
(TMOs).
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Ein
weiterer Typ von Widerstandsänderungsspeicherzellen,
der zum Einsatz kommen kann, besteht darin, Kohlenstoff als Widerstandsänderungsmaterial
einzusetzen. Im Allgemeinem hat amorpher Kohlenstoff, der reich
an sp3-hybridisiertem Kohlenstoff ist (d.
h. tetraedisch gebundener Kohlenstoff) einen hohen Widerstand, wohin
gegen amorpher Kohlenstoff, der reich an sp2-hybridisiertem Kohlenstoff
ist (das heißt
trigonal gebundener Kohlenstoff), einen niedrigen Widerstand. Dieser
Widerstandsunterschied kann in Widerstandsänderungsspeicherzellen ausgenutzt
werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird eine Kohlenstoffspeicherzelle auf ähnliche Art
und Weise ausgebildet, wie oben im Zusammenhang mit den Phasenänderungsspeicherzellen
beschrieben wurde. Eine temperaturinduzierte Änderung zwischen einem sp3-reichen Zustand und einem sp2-reichen
Zustand kann dazu genutzt werden, den Widerstand von amorphem Kohlenstoffmaterial
zu ändern.
Diese variierenden Widerstände
können
genutzt werden, um unterschiedliche Speicherzustände zu darzustellen. Beispielsweise
kann ein sp3-reicher Zustand (Hochwiderstandszustand) "Null" repräsentieren,
und ein sp2-reicher Zustand (Niedrigwiderstandszustand) "Eins" repräsentieren.
Zwischenwiderstandszustände
können
dazu genutzt werden, mehrere Bits darzustellen, wie oben beschrieben wurde.
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Bei
diesem Kohlenstoffspeicherzellentyp verursacht die Anwendung einer
ersten Temperatur im Allgemeinem einen Übergang, der sp3-reichen amorphen
Kohlenstoff in sp2-reichen amorphen Kohlenstoff überführt. Dieser Übergang
kann durch die Anwendung einer zweiten Temperatur, die typischerweise
höher ist
als die erste Temperatur, rückgängig gemacht
werden. Wie oben erwähnt
wurde, können diese
Temperaturen beispielsweise durch Beaufschlagen des Kohlenstoffmaterials
mit einem Strompuls und/oder einem Spannungspuls erzeugt werden.
Alternativ können
die Temperaturen unter Einsatz eines Widerstandsheizelements, das
neben dem Kohlenstoffmaterial vorgesehen ist, erzeugt werden.
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Eine
weitere Möglichkeit,
Widerstandsänderungen
in amorphem Kohlenstoff zum Speichern von Information zu nutzen,
ist das Feldstärken-induzierte Ausbilden
eines leitenden Pfades in einem isolierenden amorphen Kohlenstofffilm.
Beispielsweise kann das Anwenden eines Spannungspulses oder Strompulses
das Ausbilden eines leitenden sp2-Filaments in
isolierendem, sp3-reichem amorphem Kohlenstoff bewirken.
Die Funktionsweise dieses Widerstandskohlenstoffspeichertyps ist
in den 12A und 12B gezeigt.
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12A zeigt eine Kohlenstoffspeicherzelle 1200,
die einen Topkontakt 1202, eine Kohlenstoffspeicherschicht 1204 mit
isolierendem amorphem Kohlenstoffmaterial, das reich an sp3-hybridiesierten Kohlenstoffatomen
ist, und einen Bottomkontakt 1206 aufweist. Wie in 12B gezeigt ist, kann mittels eines Stroms (oder
einer Spannung), der durch die Kohlenstoffspeicherschicht 1204 geleitet
wird, ein sp2-Filament 1250 in der sp3-reichen Kohlenstoffspeicherschicht 1204 ausgebildet
werden, womit der Widerstand der Speicherzelle geändert wird.
Das Anwenden eines Strompulses (oder Spannungspulses) mit hoher
Energie (oder mit umgekehrter Polarität) kann das sp2-Filament 1250 zerstören, womit
der Widerstand der Kohlenstoffspeicherschicht 1204 erhöht wird.
Wie oben diskutiert wurde, können
die Änderungen
des Widerstands den Kohlenstoffspeicherschicht 1204 dazu
benutzt werden, Information zu speichern, wobei beispielsweise ein
Hochwiderstandszustand „Null", und ein Niedrigwiderstandszustand „Eins" repräsentiert.
Zusätzlich
können
in einigen Ausführungsformen
Zwischengrade der Filamentausbildung oder das Ausbilden mehrerer
Filamente in sp3-reichen Kohlenstofffilmen
genutzt werden, um mehrere variierende Widerstandslevel bereit zu
stellen, womit in einer Kohlenstoffspeicherzelle mehrere Informationsbits
speicherbar sind. In einigen Ausführungsformen können alternierend
sp3-reiche Kohlenstoffschichten und sp2-reiche Kohlenstoffschichten zum Einsatz
kommen, wobei die sp3-reichen Schichten das Ausbilden leitender
Filamente anregen, so dass die Stromstärken und/oder Spannungsstärken, die zum
Schreiben eines Werts in diesen Kohlenstoffspeichertyp zum Einsatz
kommen, reduziert werden können.
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Die
Widerstandsänderungsspeicherzellen wie
beispielsweise die Phasenänderungsspeicherzellen
und die Kohlenstoffspeicherzellen, die vorangehend beschrieben wurden,
können
mit einem Transistor, einer Diode oder einem anderen aktiven Element
zum Auswählen
der Speicherzelle versehen sein. 13A zeigt
eine schematische Darstellung einer derartigen Speicherzelle, die
ein Widerstandsänderungsspeicherelement
benutzt. Die Speicherzelle 1300 weist einen Auswahltransistor 1302 und ein
Widerstandsänderungsspeicherelement 1304 auf.
Der Auswahltransistor 1302 weist. einen Source-Abschnitt 1306,
der mit einer Bitleitung 1308 verbunden ist, einen Drainabschnitt 1310,
der mit dem Speicherelement 1304 verbunden ist, und einen Gateabschnitt 1312,
der mit einer Wortleitung 1314 verbunden ist, auf. Das
Widerstandsänderungsspeicherelement 1304 ist
weiterhin mit einer gemeinsamen Leitung 1316 verbunden,
die geerdet oder mit einer anderen Schaltung verbunden sein kann,
wie beispielsweise einer Schaltung (nicht gezeigt) zum Bestimmen
des Widerstands der Speicherzelle 1300, was bei Lesevorgängen zum
Einsatz kommen kann. Alternativ kann in einigen Konfigurationen
eine Schaltung (nicht gezeigt) zum Ermitteln des Zustands der Speicherzellen 1300 während des
Lesevorgangs mit der Bitleitung 1308 verbunden sein.
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Wenn
in die Speicherzelle 1300 beschrieben werden soll, wird
die Wortleitung 1314 zum Auswählen der Speicherzelle 1300 genutzt,
und das Widerstandsänderungsspeicherelement 1304 wird
mit einem Strompuls (oder Spannungspuls) unter Verwendung der Bitleitung 1308 beaufschlagt,
womit der Widerstand des Widerstandsänderungsspeicherelements 1304 geändert wird.
Auf ähnliche
Art und Weise wird, wenn aus der Speicherzelle 1300 gelesen wird,
die Wortleitung 1314 dazu genutzt, die Zelle 1300 auszuwählen, und
die Bitleitung 1308 wird dazu genutzt, das Widerstandsänderungsspeicherelement 1304 mit
einer Lesespannung oder einem Lesestrom zu beaufschlagen, um den
Widerstand des Widerstandsänderungsspeicherelements 1304 zu
messen.
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Die
Speicherzelle 1300 kann als 1T1J-Zelle bezeichnet werden,
da sie einen Transistor und einen Speicherübergang (das Widerstandsänderungsspeicherelement 1304)
nutzt. Typischerweise weist eine Speichervorrichtung ein Array auf,
das eine Vielzahl derartiger Zellen aufweist. Anstelle einer 1T1J-Speicherzelle
können
andere Konfigurationen zum Einsatz kommen. Beispielsweise ist in 13B ein alternativer Aufbau einer 1T1J-Speicherzelle 1350 gezeigt,
in dem ein Auswahltransistor 1352 und ein Widerstandänderungsspeicherelement 1354 auf
andere Art und Weise angeordnet sind, verglichen zu dem in 13A gezeigten Aufbau. In diesem alternativem Aufbau
ist das Widerstandsänderungsspeicherelement 1354 mit
einer Bitleitung 1358 sowie mit einem Source-Abschnitt 1356 des
Auswahltransistors 1352 verbunden. Ein Drainabschnitt 1360 des Auswahltransistors 1352 ist
mit einer gemeinsamen Leitung 1366 verbunden, die geerdet
oder mit einer anderen Schaltung (nicht gezeigt) verbunden sein kann,
wie oben diskutiert wurde. Ein Gateabschnitt 1362 des Auswahltransistors 1352 wird
mittels einer Wortleitung 1364 gesteuert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden die Qualität
und die Reproduzierbarkeit integrierter Schaltungen mit Widerstandsänderungsspeichervorrichtungen
verbessert.
-
In
der folgenden Beschreibung sollen weitere beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung erläutert
werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird Chalkogenidmaterial mit einem geeigneten Film
eingeschlossen, und nicht erwünschte
Foto-Dissolution für
beispielsweise CBRAM-Applikationen zu verhindern. Auf diese Art
und Weise wird ein mögliches
Auftreten einer Foto-Dissolution während des Herstellungsprozesses
einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
nach einem PL-Strukturierprozess
verhindert.
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CBRAM-Prozesse,
die nach Foto-Dissolutionprozessen stattfinden, weisen bislang keine
Steuerung der UV-Emission auf. Ohne jegliche Steuerung der UV-Emission
(Plasmaprozess, Lithographiewerkzeug, etc.) ändert sich die Foto-Dissolution
von Silber (oder eines anderen Materials) in das Chalkogenidmaterial,
was Auswirkungen auf die Reproduzierbarkeit hinsichtlich des Leseprozesses
der Speicherzellen hat.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird eine Dielektrikumschicht (Schutzschicht) in das
ILD (Inter Layer Dielektrikum) integriert, nachdem ein Foto-Dissolutionsprozess
ausgeführt
wurde, und nachdem die Verbundstruktur, die eine Chalkogenidschicht
und eine Topelektrodenschicht aufweist, strukturiert wurde (beispielsweise
mittels eines Ätzprozesses)
(„PL-Ätzen"). Die Dielektrikumschicht kann
dazu ausgelegt sein, gegen elektromagnetische Strahlung von UV1
bis UV4 zu schützen.
-
Die
Foto-Dissolutionsschutzschicht (wie beispielsweise Darc SiH4, N2) kann ummittelbar
nach dem PL-Ätzen
ausgebildet werden oder in die ILD-Schichtabscheidung integriert
werden. Mit dieser neuen abgeschiedenen Schicht kann eine Fotodissolution
während
des Endwaferprozesses vermieden werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird in der ILD Schicht nach der Foto-Dissolution
und nach dem PL-Ätzen
eine Dielektrikumschicht implementiert, die so ausgestaltet ist,
dass durch die Schicht elektromagnetische Strahlungen von UV1 bis UV4
abgeschirmt wird.
-
Im
Namen der Erfindung beinhalten die Begriffe „Verbinden" und „Koppeln" sowohl direktes als auch indirektes
Verbinden und Koppeln.
-
- 100
- CBRAM-Zelle
- 101
- erste
Elektrode
- 102
- zweite
Elektrode
- 103
- Ionenleiterblock
- 104
- erste
Oberfläche
- 105
- zweite
Oberfläche
- 106
- Isolationsstruktur
- 107
- Leitungsbrücke
- 108
- Cluster
- 200
- Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
- 201
- Verbundstruktur
- 202
- Festkörperelektrolytschicht
- 203
- Elektrodenschicht
- 204
- Schutzschicht
- 205
- elektromagnetische
Strahlung
- 300
- Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
- 301
- Halbleitersubstrat
- 302
- Via
- 303
- Wortleitung
- 304
- Gateelektrode
- 305
- Isolationselement
- 306
- Isolationsschicht
- 307
- Isolationsschicht
- 308
- Isolationsschicht
- 309
- Bitleitung
- 310
- Via
- 311
- Verdrahtungsschicht
- 312
- Plug
- 313
- Plug
- 314
- Plug
- 315
- Übergangsmaterial
- 316
- Isolationsschicht
- 318
- Isolationsschicht
- 319
- Via
- 321
- Festkörperelektrolytzelleneinheit
- 322
- Plug
- 323
- aktives
Material
- 324
- Elektrodenschicht
- 325
- Kontaktierschicht
- 326
- Isolationsschicht
- 327
- Isolationsschicht
- 328
- Verdrahtungsschicht
- 329
- Plug
- 331
- Verdrahtungsschicht
- 332
- Isolationsschicht
- 333
- Isolationsschicht
- 341
- Plug
- 342
- Randgebiet
- 343
- Zellengebiet
- 800
- Computersystem
- 802
- Speichervorrichtung
- 804
- Prozessor
- 806
- Tastatur
- 808
- Anzeige
- 810
- Drahtloskommunikationsvorrichtung
- 812
- Bus
- 900
- Speichermodul
- 902
- Substrat
- 904
- Speichervorrichtung/integrierte
Schaltung
- 906
- elektronische
Vorrichtung
- 908
- elektrische
Verbindung
- 950
- Stapel
- 952
- Speichermodul
- 954
- Substrat
- 956
- Speichervorrichtung
- 958
- elektronische
Vorrichtung
- 960
- elektrische
Verbindung
- 1000
- Phasenänderungsspeicherzelle
- 1002
- erste
Elektrode
- 1004
- Phasenänderungsmaterial
- 1006
- zweite
Elektrode
- 1008
- isolierendes
Material
- 1100
- Speichervorrichtung
- 1102
- Schreibpulserzeuger
- 1104
- Verteilungsschaltung
- 1106
- Phasenänderungsspeicherzellen
- 1108
- Leseverstärker
- 1200
- Kohlenstoffspeicherzelle
- 1202
- Topkontakt
- 1204
- Kohlenstoffspeicherschicht
- 1206
- Bottomkontakt
- 1250
- Filament
- 1300
- Speicherzelle
- 1302
- Auswahltransistor
- 1304
- Widerstandsänderungsspeicherelement
- 1306
- Source
- 1308
- Bitleitung
- 1310
- Drain
- 1312
- Gate
- 1314
- Wortleitung
- 1316
- gemeinsame
Leitung
- 1350
- Speicherzelle
- 1352
- Auswahltransistor
- 1354
- Widerstandsänderungsspeicherelement
- 1356
- Source
- 1358
- Bitleitung
- 1360
- Drain
- 1362
- Gate
- 1364
- Wortleitung
- 1366
- gemeinsame
Leitung