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Technisches Gebiet
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Die
Offenbarung bezieht sich allgemein auf Motorkühlsysteme
und -verfahren, und insbesondere auf ein Motorkühlsystem,
das zwei Kühlkreisläufe aufweist und auf verwandte
Verfahren.
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Hintergrund
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Verbrennungsmotoren,
die verwendet werden, um Motorfahrzeuge oder schwere mechanische
Einrichtungen zu betreiben, erzeugen beträchtliche Wärme,
die abgeführt werden muss. Wenn sie nicht richtig abgeführt
wird, reduziert die Wärme die Betriebseffizienz des Motors
und kann schließlich zu einer Beschädigung des
Motors führen.
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Motorkühlsysteme
strömen typischerweise ein Kühlströmungsmittel
durch den Motorblock, um den Motor abzukühlen. Das Kühlströmungsmittel
nimmt die Wärme von dem Motor auf und gibt die Wärme
durch einen Wärmetauscher frei, indem Kühlströmungsmittel,
das sich in einer Wärmeaustauschbeziehung mit Luft oder
Flüssigkeit befindet, hindurch fließt. Ein Luft-Flüssigkeit-Wärmetauscher
kann eine Reihe von Rohren aufweisen, durch welche das Kühlströmungsmittel
gepumpt wird, und ein Luftfluss, der durch einen Ventilator erzeugt
wird, kühlt die Rohre und somit das Kühlströmungsmittel,
das durch die Rohre fließt. Das Kühlströmungsmittel
kann durch verschiedene Motorkomponenten gepumpt werden, wie beispielsweise
den Motorkopf und -block, einen Motorölkühler
oder Ähnliches, um die Wärme von den verschiedenen
Motorkomponenten zu entfernen.
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Im
Betrieb eines Verbrennungsmotors ist die Menge an Verbrennungsluft,
die an die Einlasssammelleitung des Motors zur Verbrennung in den
Motorzylindern geliefert werden kann, ein begrenzender Faktor der Leistungsfähigkeit
des Motors. Der atmosphärische Druck ist oft unzureichend,
um die benötigte Menge an Luft für einen einwandfreien
und effizienten Betrieb eines Motors zu liefern.
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Daher
kann ein Motor einen oder mehrere Turbolader zum Komprimieren von
Luft, die an eine oder mehrere Verbrennungskammern in entsprechenden
Verbrennungszylindern geliefert werden soll, aufweisen. Der Turbolader
liefert Verbrennungsluft mit einem höheren Druck und einer
höheren Dichte als dem existierenden Atmosphärendruck
und der umgebenden Atmosphärendichte. Die Verwendung eines
Turboladers kann einen Mangel an Leistung aufgrund einer Höhenlage
kompensieren, oder kann die Leistung erhöhen, die von einem
Motor mit einem gegebenen Hubraum erhalten werden kann, wodurch
die Kosten, das Gewicht und die Größe eines Motors,
der für eine gegebene Leistungsausgabe benötigt
wird, reduziert werden. Der Turbolader weist typischerweise eine
Turbine auf, die durch Abgase von dem Motor angetrieben wird, und
einen oder mehrere Kompressoren, die durch die Turbine angetrieben
werden, und zwar durch eine Turboladerwelle, die die Turbine und
der Kompressor oder die Kompressoren gemeinsam aufweisen. Ein Strom
von Abgasen aus dem Motor wird von der Abgassammelleitung zur Turbine
geführt, und der Abgasstrom, der durch die Turbine hindurch
fließt bewirkt, dass sich ein Turbinenrad dreht. Die Drehung
des Turbinenrads dreht die gemeinsame Welle, die das Turbinenrad
und ein oder mehrere Kompressorräder in dem Kompressorabschnitt
verbindet, wodurch die Kompressorräder gedreht werden.
Luft, die komprimiert werden soll, wird in dem Kompressorabschnitt
aufgenommen, wobei die Luft komprimiert wird und zum Lufteinlasssystem
des Motors geliefert wird.
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Die
Ladeluft, die von dem Kompressor oder den Kompressoren fließt,
kann konditioniert werden, um die Gesamtturboladerleistung und/oder
die Motoreffizienz zu beeinflussen. In Turboladern mit mehrstufigen Kompressoren
erhöht das Komprimieren der Luft in dem ersten Kompressor
signifikant die Temperatur der Luft, was die Leistung erhöht,
die vom zweiten Kompressor benötigt wird, um eine erwünschte
Druckaufladung zu erreichen. Um die schädlichen Effekte
der Temperaturerhöhung zu überwinden, sind so
genannte "Zwischenkühler" in dem Flusspfad zwischen dem
Auslass des ersten Kompressors und dem Einlass des zweiten Kompressors
vorgesehen worden. Auf ähnliche Weise sind so genannte
"Nachkühler" nach dem Turbolader verwendet worden, und
zwar in Turboladern mit so wohl einstufigen als auch mehrstufigen
Kompressoren. Der Nachkühler kühlt die komprimierte
Luft, die an die Einlasssammelleitung geliefert wird, wodurch der
Sauerstoffanteil pro Volumeneinheit erhöht wird, um die
Verbrennung in den Zylindern besser zu unterstützen und
die Motorbetriebstemperaturen zu verringern.
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Bestimmte
Kühlsysteme verwenden Kühlströmungsmittel
aus dem Motorkühlsystem zum Zirkulieren durch den Nachkühler,
wodurch sie ein Wärmetauschmedium für die komprimierte
Luft vorsehen, das auch durch den Nachkühler fließt.
Durch die Kühlströmungsmittel wird Wärme
von dem Strom der komprimierten Luft entfernt und in dem Wärmetauscher
absorbiert. Das Reduzieren der Temperatur der Ladungsluft kann die Motoremissionen
reduzieren und die Motoreffizienz erhöhen.
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Ein
Nachkühlersystem kann auch einen separaten Kühlströmungsmittelkreislauf
von dem Wärmetauscher zum Nachkühler vorsehen,
einschließlich einer separaten Kreislaufnachkühlerpumpe
(SCAC-Pumpe, SCAC = separate circuit aftercooler) zum Zirkulieren
des Kühlströmungsmittels zum Nachkühler.
Die Kühleffizienz solcher Systems hat jedoch nicht immer
unter allen Betriebsbedingungen den Erwartungen entsprochen.
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Das
US-Patent 6 609 484 beschreibt
ein Kühlsystem für einen Verbrennungsmotor mit
einer ersten Kühleranordnung, die eine erste Gruppe von
Kühlerkernen und eine zweite Gruppe von Kühlerkernen
aufweist. Ein Teil des Kühlströmungsmittels, das
in der ersten Gruppe von Kühlerkernen gekühlt
wurde, wird von der Kühleranordnung zu einem Motorkühlkreislauf
weitergeleitet. Ein anderer Teil des Kühlströmungsmittels, das
in der ersten Gruppe von Kühlerkernen gekühlt
wurde, wird zu der zweiten Gruppe von Kühlerkernen zu dessen
zusätzlicher Kühlung weitergeleitet. Von der zweiten
Gruppe von Kühlerkernen wird Kühlströmungsmittel
zu dem separaten Kreislaufnachkühlerkühlkreislauf
weitergeleitet. Ein Kühlsystem für einen turboaufgeladenen
Motor welches einen Wärmetauscher mit zwei Durchgängen
und einer separaten Kreislaufnachkühlerpumpe in einem Nachkühlerkühlkreislauf
verwendet, ist auch in dem
US-Patent
Nr. 6 158 399 gezeigt.
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In
Anbetracht der Vorteile bei der Energieeffizienz und der Emissionsreduktion,
die durch eine geeignete Nachkühlung der Verbrennungsluft
erhalten werden, ist es wünschenswert, ein verbessertes
Kühlsystem zu haben, das eine adäquate Nachkühlerkühlung
vorsieht, während eine ausreichende Kühlung der
verschiedenen anderen Motorkomponenten unter verschiedenen Betriebsbedingungen
beibehalten wird.
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Die
vorliegende Offenbarung ist darauf gerichtet, sich mit einem oder
mehreren der oben dargelegten Erfordernisse zu befassen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
Aspekt der vorliegenden Offenbarung sieht ein Kühlsystem
für einen Verbrennungsmotor mit einem oder mehreren Turboladern
vor. Das Kühlsystem weist einen ersten Kühlkreislauf
mit einem ersten Wärmetauscher auf, der konfiguriert ist,
um die Temperatur eines ersten Kühlströmungsmittels
zu reduzieren, das durch eine oder mehrere Kühlleitungen
eines Motorkopfes und -blockes fließt. Das Kühlsystem
weist weiter eine erste Kühleinheit in Strömungsmittelverbindung
mit dem ersten Wärmetauscher auf. Die erste Kühleinheit ist
konfiguriert, um das erste Kühlströmungsmittel
von der einen oder den mehreren Kühlleitungen des Motorkopfes
und -blockes aufzunehmen, um die Temperatur einer Ladungsluft, die
von dem einen oder den mehreren Turboladern geleitet wird, zu reduzieren.
Das Kühlsystem kann auch einen zweiten Kühlkreisauf
aufweisen, der eine zweite Kühleinheit aufweist, die konfiguriert
ist, um die Temperatur der Ladungsluft, die von der ersten Kühleinheit
geleitet wird, zu reduzieren. Der zweite Kühlkreislauf
kann auch einen zweiten Wärmetauscher in Strömungsmittelverbindung
mit der zweiten Kühleinheit aufweisen. Die komprimierte
Luft oder Ladungsluft kann, nach der zweiten Stufe der Kühlung,
dann an ein Lufteinlasssystem des Verbrennungsmotors geleitet werden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung sieht einen Verbrennungsmotor
mit einem oder mehreren Turboladern und einem Kühlsystem
vor, das einen ersten Kühlkreislauf mit einem ersten Wärmetauscher
aufweist, der konfiguriert ist, um die Temperatur eines ersten Kühlströmungsmittels
zu reduzieren, das durch eine oder mehrere Kühlleitungen
eines Motorkopfes und -blockes fließt. Das Kühlsystem
weist weiter eine erste Kühleinheit in Strömungsmittelverbindung
mit dem ersten Wärmetauscher auf. Die erste Kühleinheit ist
konfiguriert, um das erste Kühlströmungsmittel
von der einen oder den mehreren Kühlleitungen des Motorkopfes
und -blockes aufzunehmen, um die Temperatur einer Ladungsluft, die
von dem einen oder den mehreren Turboladern hergeleitet wird, zu
reduzieren. Das Kühlsystem kann auch einen zweiten Kühlkreislauf
aufweisen, der eine zweite Kühleinheit aufweist, die konfiguriert
ist, um die Temperatur der Ladungsluft, die von der ersten Kühleinheit
hergeleitet wird, zu reduzieren.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung sieht ein Verfahren
zum Kühlen einer komprimierten Luft oder Ladungsluft in
einem Verbrennungsmotor mit einem oder mehreren Turboladern vor.
Das Verfahren kann aufweisen, die Ladungsluft von dem einen oder
den mehreren Turboladern zu einer ersten Kühleinheit zu
leiten, welche ein Teil eines ersten Kühlkreislaufes mit
einem ersten Wärmetauscher ist, der konfiguriert ist, um
die Temperatur eines ersten Kühlströmungsmittels
zu reduzieren, das durch eine oder mehrere Kühlleitungen
eines Motorkopfes und -blockes fließt. Die erste Kühleinheit
kann sich in Strömungsmittelverbindung mit dem ersten Wärmetauscher
befinden und kann das erste Kühlströmungsmittel
aufnehmen, das durch die eine oder mehreren Kühlleitungen
des Motorkopfes und -blockes fließt. Das Verfahren kann
weiter aufweisen, die Ladungsluft von der ersten Kühleinheit
an eine zweite Kühleinheit zu leiten, welche ein Teil eines
zweiten Kühlkreislaufes mit einem zweiten Wärmetauscher
ist, der sich in Strömungsmittelverbindung mit der zweiten
Kühleinheit befindet. Der zweite Kühlkreislauf
kann konfiguriert sein, um die Temperatur eines zweiten Kühlströmungsmittels
zu reduzieren, das durch mindestens eine Kühlkomponente
einer Vielzahl von Kühlkomponenten fließt, die
geeignet sind, um Motoröl, Getriebeöl, Hydrauliköl
und Bremsöl des Verbrennungsmotors zu kühlen.
Das Verfahren kann auch aufweisen, die Ladungsluft von der zweiten
Kühleinheit an ein Lufteinlasssystem des Verbrennungsmotors
zu leiten.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 veranschaulicht
ein Motorkühlsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung, das eine Wasserpumpe aufweist.
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2 veranschaulicht
ein Motorkühlsystem gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung, das zwei
Wasserpumpen aufweist.
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3 veranschaulicht
ein Motorkühlsystem gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung, das zwei
Wasserpumpen und einen Wärmetauscher zwischen den zwei
Wasserkreisläufen aufweist.
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Detaillierte Beschreibung
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Nun
wird, insbesondere mit Bezug auf 1, ein Verbrennungsmotorkühlsystem 10 für
einen Motor 12 und als ein Teil davon gezeigt. Das Kühlsystem 10 weist
einen ersten Kühlkreislauf 14 und einen zweiten Kühlkreislauf 16 auf.
Der erste Kühlkreislauf 14 und der zweite Kühlkreislauf 16 haben
eine gemeinsame Wasserpumpe 18.
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In
dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel haben der erste
Kühlkreislauf 14 und der zweite Kühlkreislauf 16 auch
eine gemeinsame Kühleranordnung 20. Die Kühleranordnung 20 kann
ein Wassermantelwärmetauscher mit mehreren Durchlaufen
sein und weist, wie gezeigt, eine erste Gruppe von Kühlerkernen oder
den ersten Wärmetauscher 19 auf und eine zweite
Gruppe von Kühlerkernen oder den zweiten Wärmetauscher 21.
Dementsprechend sind in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
die ersten und zweiten Wärmetauscher 19 und 21 Teil
einer Kühleranordnung mit mehreren Durchläufen.
In alternativen Ausführungsbeispielen können die
ersten und zweiten Wärmetauscher separate oder unabhängige
Kühleranordnungen oder Kühlereinheiten aufweisen.
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Der
erste Kühlkreislauf 14 weist weiter die Wasserpumpe 18,
die Kühleranordnung 20 und insbesondere den ersten
Wärmetauscher 19, den Motorkopf und -block 22 und
eine erste Kühleinheit 24 auf. Die Wasserpumpe 18 kann
eine Wassermantelpumpe sein und dabei helfen, ein erstes Kühlströmungsmittel 15 durch den
ersten Kühlkreislauf 14 zu zirkulieren. Dementsprechend
sieht der erste Kühlkreislauf 14 eine Kühlung
für den Motorkopf und -block 22 durch Leiten des
ersten Kühlströmungsmittels 15 vor, so
dass es durch eine oder mehrere Kühlleitungen fließt,
die darin eingebettet sind. Weiter sieht der erste Kühlkreislauf 14 auch
eine erste Stufe einer Kühlung einer komprimierten Luft
oder Ladungsluft vor, die von einem oder mehreren Turboladern (oder
dem Turboladersystem) 26 zu der ersten Kühleinheit 24 und
dadurch hindurch geleitet wird. Der erste Wärmetauscher
oder der erste Wärmetauscher 19 reduziert die
Temperatur des ersten Strömungsmittels 15, nachdem
es durch die eine oder die mehreren Kühlleitungen des Motorkopfes
und -blockes 22 und die erste Kühleinheit 24 zirkuliert
wurde.
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Der
zweite Kühlkreislauf 16 weist, wie gezeigt, die
Wasserpumpe 18, die Kühleranordnung 20 und
insbesondere den zweiten Wärmetauscher 21, eine
zweite Kühleinheit 18 und eine oder mehrere Kühlkomponenten 30 auf.
Ein zweites Kühlströmungsmittel 17 wird
durch den zweiten Kühlkreislauf 16 zirkuliert,
und der zweite Wärmetauscher 21 ist konfiguriert,
um die Temperatur des zweiten Strömungsmittels 17 zu
reduzieren, nachdem es durch die zweite Kühleinheit 28 und
mindestens eine der Vielzahl von Kühlkomponenten 30 zirkuliert
wurde. Die eine oder die mehreren anderen Motorkühlkomponenten
können sowohl einen Motorölkühler, einen
Getriebeölkühler, einen Hydraulikölkühler,
einen Bremsölkühler als auch verschiedene (nicht
gezeigte) Kühlströmungsmittelleitungen und Ventile
und Sensoren, die in der Technik bekannt sind, aufweisen. Demgemäß sieht
der zweite Kühlkreislauf 19 eine Kühlung
für eine oder mehrere andere Motorkomponenten vor und eine
zweite Stufe der Kühlung der komprimierten Luft oder Ladungsluft,
die so geleitet wird, dass sie von der ersten Kühleinheit 24 zur
zweiten Kühleinheit 28 und dadurch hindurch fließt.
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Wie
in 1 gezeigt, haben sowohl der erste Kühlkreislauf 14 als
auch der zweite Kühlkreislauf 16 eine gemeinsame
einzelne Wasserpumpe 18. Die Verwendung einer einzelnen
Wasserpumpe kann ein Mischen des ersten Kühlströmungsmittels 15 und
des zweiten Kühlströmungsmittels 17 gestatten
und daher einen Wärme austausch zwischen dem ersten Kühlkreislauf 14 und
dem zweiten Kühlkreislauf 16.
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Weiter
kann der erste Kühlkreislauf 14 wie gezeigt eine
Temperatursensor- und -steuervorrichtung 32 aufweisen,
die betriebsmäßig mit einer Bypass- bzw. Umgehungsleitung 34 verbunden
ist. Die Temperatursensor- und -steuervorrichtung 32 misst
die Temperatur des Kühlströmungsmittels, das von
der ersten Kühleinheit 24 fließt, und
leitet, wenn die gemessene Temperatur unter einer ersten vorbestimmten
Schwellentemperatur liegt, das Kühlströmungsmittel
so, dass es durch die Bypass-Leitung 34 zur Wasserpumpe 18 fließt,
wodurch es den ersten Wärmetauscher 19 umgeht.
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Der
zweite Kühlkreislauf 16 kann wie gezeigt auch
eine Temperatursensor- und -steuervorrichtung 23 aufweisen,
die betriebsmäßig mit einer Bypass-Leitung 25 verbunden
ist. Die Temperatursensor- und -steuervorrichtung 23 misst
die Temperatur des Kühlströmungsmittels, das von
der Wasserpumpe 18 fließt, und leitet, wenn die
gemessene Temperatur unter einer zweiten vorbestimmten Schwellentemperatur
liegt, das Kühlströmungsmittel so, dass es durch
die Bypass-Leitung 25 zur zweiten Kühleinheit 28 fließt,
wodurch es den zweiten Wärmetauscher 21 umgeht.
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Nun
insbesondere mit Bezug auf 2 ist ein
Verbrennungsmotorkühlsystem 100 für einen
Motor 102 und als ein Teil davon gezeigt. Das Kühlsystem 100 weist
einen ersten Kühlkreislauf 104 und einen zweiten Kühlkreislauf 106 auf.
Der erste Kühlkreislauf 104 und der zweiten Kühlkreislauf 106 weisen
eine gemeinsame Kühleranordnung 108 auf, die einen
ersten Wärmetauscher 110 und einen zweiten Wärmetauscher 112 aufweist.
Wie in 2 gezeigt, verwendet der erste Kühlkreislauf 104 den
ersten Wärmetauscher 110, während der
zweite Kühlkreislauf 106 den zweiten Wärmetauscher 112 verwendet.
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Der
erste Kühlkreislauf 104 weist weiter eine erste
Wasserpumpe 114, wie beispielsweise eine Wassermantelpumpe,
die Kühleranordnung 108 und insbesondere den ersten
Wärmetauscher 110, den Motorkopf und -block 116,
und eine erste Kühleinheit 118 auf. Demgemäß sieht
der erste Wärmetauscher 110 einen Wärmeaustausch
für den ersten Kühlkreislauf 104 vor,
der konfiguriert ist, um die Temperatur eines ersten Kühlströmungsmittels 105 zu
reduzieren, nachdem es durch eine oder mehrere Kühlleitungen,
die in den Motorkopf und -block 116 eingebettet sind, und
die erste Kühleinheit 118 zirkuliert wurde. Der
erste Kühlkreislauf 104 sieht daher eine Kühlung
für den Motorkopf und -block 116 vor und eine
erste Stufe einer Kühlung von komprimierter Luft oder Ladungsluft,
die von einem (oder mehreren) Turboladern (oder dem Turboladersystem) 120 zu
der ersten Kühleinheit 118 und dadurch hindurch
geleitet werden.
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Der
zweite Kühlkreislauf 106 weist weiter eine zweite
Wasserpumpe 122, die Kühleranordnung 108 und
insbesondere den zweiten Wärmetauscher 112, eine
zweite Kühleinheit 124 und eine oder mehrere andere
Kühlkomponenten 126 auf. Die eine oder mehreren
anderen Motorkühlkomponenten können sowohl einen Motorölkühler,
einen Getriebeölkühler, einen Hydraulikölkühler,
einen Bremsölkühler als auch verschiedene (nicht
gezeigte) Kühlströmungsmittelleitungen und Ventile
und Sensoren, die in der Technik bekannt sind, aufweisen. Demgemäß sieht
der zweite Wärmetauscher 112 eine Wärmeaustausch
für den zweiten Kühlkreislauf 106 vor,
der konfiguriert ist, um die Temperatur eines ersten Kühlströmungsmittels 107 zu
reduzieren, nachdem es durch die zweite Kühleinheit 124 und
eine oder mehrere andere Kühlkomponenten 126 zirkuliert
wurde. Der zweite Kühlkreislauf 106 sieht daher
eine Kühlung für eine oder mehrere andere Motorkomponenten
vor und eine zweite Stufe der Kühlung der komprimierten
Luft, die so geleitet wird, dass sie von der ersten Kühleinheit 118 zur
zweiten Kühleinheit 124 fließt und dadurch
hindurch.
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Wie
in 2 veranschaulicht, weist der erste Kühlkreislauf 104 eine
erste Temperatursensor- und -steuervorrichtung 128 auf,
die betriebsmäßig mit einer ersten Bypass-Leitung 130 verbunden
ist. Auf ähnliche Weise weist der zweite Kühlkreislauf 106 eine
zweite Temperatursensor- und -steuervorrichtung 132 auf,
die betriebsmäßig mit einer zweiten Bypass-Leitung 134 verbunden
ist. Die erste Temperatursensor- und -steuervorrichtung 128 misst
die Temperatur des Kühlströmungsmittels, das von
der ersten Kühleinheit 118 fließt, und leitet,
wenn die ge messene Temperatur unter einer ersten vorbestimmten Schwellentemperatur
liegt, den Kühlströmungsmittelfluss durch die
erste Bypass-Leitung 130 zur ersten Wasserpumpe 114,
wodurch die Kühleranordnung 108 umgangen wird.
Die zweite Temperatursensor- und -steuervorrichtung 132 misst
die Temperatur des Kühlströmungsmittels, das von
der einen oder den mehreren anderen Kühlkomponenten 126 fließt,
und leitet, wenn die gemessene Temperatur unter einer zweiten vorbestimmten
Schwellentemperatur liegt, den Kühlströmungsmittelfluss
durch die Bypass-Leitung 134 zur zweiten Wasserpumpe 122,
wodurch die Kühleranordnung 108 umgangen wird.
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3 zeigt
ein Verbrennungsmotorkühlsystem 200, das identisch
ist mit dem Kühlsystem 100, wie es in 2 gezeigt
ist, außer dass das Kühlsystem 200 weiter
einen dritten Wärmetauscher 236 aufweist und es betriebsmäßig
mit den Temperatursensor- und -steuervorrichtungen (238, 240)
verbunden ist. Wie das Kühlsystem 100 weist das
Kühlsystem 200 einen ersten Kühlkreislauf 204 und
einen zweiten Kühlkreislauf 206 auf. Der erste
Kühlkreislauf 204 und der zweite Kühlkreislauf 206 haben
eine gemeinsame Kühleranordnung 208 und einen
gemeinsamen dritten Wärmetauscher 236. Der erste
Kühlkreislauf 204 weist weiter eine erste Wasserpumpe 214 auf,
wobei der zweite Kühlkreislauf weiter eine separate, zweite
Wasserpumpe 222 aufweist.
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Wie
in 3 veranschaulicht, messen die Temperatursensor-
und -steuervorrichtung 238 und die Temperatursensor- und
-steuervorrichtung 240 die Temperatur der ersten und zweiten
Kühlströmungsmittel (205, 207),
die jeweils von dem ersten Wärmetauscher 210 und
dem zweiten Wärmetauscher 212 fließen. Wenn
die Temperatursensor- und -steuervorrichtung 238 eine Temperatur
des ersten Kühlströmungsmittels 205,
das aus dem ersten Wärmetauscher 210 fließt,
detektiert, die höher ist als eine erste Wärmetauscherschwellentemperatur,
oder wenn die Temperatursensor- und -steuervorrichtung 240 eine
Temperatur des zweiten Kühlströmungsmittels 207,
das aus dem zweiten Wärmetauscher 212 fließt,
detektiert, die niedriger ist als eine zweite Wärmetauscherschwellentemperatur,
oder wenn beides stattfindet, dann werden sie die entsprechenden
Kühlströmungsmittel oder einen Teil davon so leiten,
dass sie durch den dritten War metauscher 236 fließen
und dann durch die entsprechenden Wasserpumpen (214, 222),
wodurch der Transfer der Wärme von dem ersten Kühlströmungsmittel 205 des
ersten Kühlkreislaufes 204 zum zweiten Kühlströmungsmittel 207 des
zweiten Kühlkreislaufes 206 gestattet wird.
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In
gewissen Ausführungsbeispielen kann der zweite Kühlkreislauf 206 bei
einer höheren Temperatur betrieben werden als der erste
Kühlkreislauf 204. Zum Beispiel kann während
eines Bremszyklus in einer Geländelastwagenanwendung ein
Bremsölkühler in der einen oder den mehreren anderen
Kühlkomponenten 226 überhitzen, was dazu
führt, dass der zweite Kühlkreislauf 206 bei
einer höheren Temperatur betrieben wird als der erste Kühlkreislauf 204.
Unter diesen Umständen, wenn die erste Temperatursensor-
und -steuervorrichtung 238 eine Temperatur des ersten Kühlströmungsmittels 205,
das aus dem ersten Wärmetauscher 210 fließt,
detektiert, die geringer ist als eine dritte Wärmetauscherschwellentemperatur,
oder wenn die Temperatursensor- und -steuervorrichtung 240 eine
Temperatur des zweiten Kühlströmungsmittels 207,
das aus dem zweiten Wärmetauscher 212 fließt,
detektiert, die höher ist als eine vierte Wärmetauscherschwellentemperatur,
oder beides, werden sie die gesamten oder einen Teil der jeweiligen
Kühlströmungsmittel so leiten, dass sie durch
den dritten Wärmetauscher 236 fließen
und dann an die jeweiligen Wasserpumpen (214, 222),
wodurch sie den Wärmetransfer von dem zweiten Kühlströmungsmittel 207 des
zweiten Kühlkreislaufes 206 an das erste Kühlströmungsmittel 205 des
ersten Kühlkreislaufs 204 gestatten.
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Ein
hierin beschriebener Motor, wie beispielsweise der Motor 12,
wie er in 1 gezeigt ist, weist typischerweise
einen Motorkopf und -block auf, der einen oder mehrere Kühlströmungsmittelkanäle
oder -leitungen darin eingebettet besitzt, und zwar mit einem Kühlströmungsmitteleinlass
und einem oder mehreren Kühlströmungsmittelauslässen.
Der Motorkopf und -block definiert weiter einen oder mehrere Verbrennungszylinder,
in denen Brennstoff und Luft verbrannt werden, und der Motor weist
typischerweise Kolben, Ventile, Sammelleitungen und Ähnliches
auf.
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Eine
Kühleinheit, wie sie hierin verwendet wird, kann auch als
ein Nachkühler bezeichnet werden, wie beispielsweise der
Nachkühler, der im
US-Patent
6 609 484 , welches hierin durch Bezugnahme vollständig aufgenommen
ist, beschrieben wird. Die Kühleinheit kann ein Wassermantelkühler
sein, der konfiguriert ist, um den Wärmeaustausch zu und
von der Luft, die durch den Kühler fließt, zu
erleichtern bzw. zu ermöglichen. Der Nachkühler
kann einen Rohrbündelwärmetauscher, einen Plattenwärmetauscher
oder irgendeine andere Bauart eines Wärmetauschers, die
in der Technik bekannt ist, sein und die den Transfer der Wärme
zu und von der Luft, die durch den Nachkühler fließt,
ermöglicht.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Während
der Verwendung eines Motorkühlsystems, wie es hierin beschrieben
ist, wird der Motor auf eine bekannte Weise betrieben, was zu einer
daraus folgenden und unvermeidbaren Erzeugung von Wärme führt.
Der Motor kann weiter einen oder mehrere Turbolader betreiben, um
Ladungsluft zu komprimieren, welche dann durch das Nachkühlersystem
geleitet wird, wie beispielsweise das System, das wie hierin beschrieben
zwei Nachkühler (oder Kühleinheiten) zum Kühlen
davon aufweist. Eine Kühleranordnung mit mindestens zwei
Gruppen von Kühlerkernen sieht eine Kühlung vor,
und zwar durch Zirkulieren von Kühlströmungsmittel durch
sowohl den ersten Kühlkreislauf als auch den zweiten Kühlkreislauf,
wie sie hierin beschrieben sind, um sowohl den Motor als auch die
komprimierte Luft oder die Ladungsluft zu kühlen.
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Gemäß einem
in 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
fließt das erste Kühlströmungsmittel 15 durch
den ersten Wärmetauscher 19 zur Wasserpumpe 18.
Ein Teil des ersten Kühlströmungsmittels 15 des
ersten Kühlkreislaufs 14 wird von der Wasserpumpe 18 an
den Motorkopf und -block 22 durch die (nicht gezeigten)
Kanäle oder Leitungen darin geleitet, wodurch es diese
Motorkomponenten kühlt. Das erste Kühlströmungsmittel 15 fließt
weiter in die erste Kühleinheit 24, wodurch es
die erste Stufe der Kühlung der Ladungsluft vorsieht, die
durch das Turboladersystem 26, das vom Motor 12 betrieben
wird, komprimiert wurde. Das erste Kühlströmungsmittel 15 kann
dann zum ersten Wärmetauscher 19 zu rückkehren,
wodurch es gestattet, dass Wärme vom ersten Kühlströmungsmittel 15 abgeleitet
wird und vom ersten Wärmetauscher 19 absorbiert
wird.
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Die
Temperatursensor- und -steuervorrichtung 32 misst die Temperatur
des Kühlströmungsmittels, das aus der ersten Kühleinheit 24 fließt,
und wenn die gemessene Temperatur unter einer ersten vorbestimmten Schwellentemperatur
liegt, wird sie so arbeiten, dass sie das erste Kühlströmungsmittel 15 an
die Wasserpumpe 18 durch die Bypass-Leitung 34 leitet,
wodurch die Kühleranordnung 20 (oder insbesondere
der erste Wärmetauscher oder der erste Wärmetauscher 19)
umgangen wird. Wenn die gemessene Temperatur des ersten Kühlströmungsmittels 15,
das aus der ersten Kühleinheit 24 fließt, über
der ersten vorbestimmten Schwellentemperatur liegt, wird die Temperatursensor-
und -steuervorrichtung 32 so arbeiten, dass sie das Kühlströmungsmittel
in die Kühleranordnung 20 leitet, und insbesondere
den ersten Wärmetauscher 19, wodurch gestattet
wird, dass Wärme vom ersten Kühlströmungsmittel 15 abgeleitet
wird.
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Die
Wasserpumpe 18 kann auch den Fluss eines anderen Teils
des Kühlströmungsmittels, des zweiten Kühlströmungsmittels 17 für
den zweiten Kühlkreislauf 16, zur weiteren Kühlung
davon zur Kühleranordnung 20 und insbesondere
zum zweiten Wärmetauscher 21 leiten. Das zweite
Kühlströmungsmittel 17 fließt dann
von dem zweiten Wärmetauscher 21 in die zweite
Kühleinheit 28, wodurch die zweite Stufe der Kühlung der
komprimierten Luft oder Ladungsluft vorgesehen wird, die von der
ersten Kühleinheit 24 gekühlt wird und aus
dieser fließt. Die komprimierte Luft oder Ladungsluft fließt
dann, nach der zweistufigen Kühlung durch die ersten und
zweiten Kühleinheiten 24 und 28, in das
Motorlufteinlasssystem oder die Einlasssammelleitung (nicht gezeigt),
wie typischerweise durch die (nicht gezeigten) Einlassventile gesteuert
wird.
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Das
zweite Kühlströmungsmittel 17 fließt
anschließend von der zweiten Kühleinheit 28 in
eine oder mehrere andere Kühlkomponenten 30, wie
beispielsweise einen Getriebeölkühler, einen Bremsflüssigkeits- bzw.
Bremsölkühler, einen Hydraulikölkühler
und einen Schmierölkühler. Das zweite Kühlströmungsmittel 17 fließt
dann zurück in die Wasserpumpe 18. Demgemäß treffen
sich das erste Kühlströ mungsmittei 15 und
das zweite Kühlströmungsmittel 17 bei
der Wasserpumpe 18, welche abhängig von der Wasserpumpenkonstruktion
einen Wärmeaustausch zwischen den zwei Kühlströmungsmitteln
(und daher zwischen den zwei Kühlkreisläufen)
gestatten kann.
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Gemäß einem
weiteren in 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
leitet die erste Wasserpumpe 114 das erste Kühlströmungsmittel 105 von
dem ersten Wärmetauscher 110 zum Motorkopf und
-block 116 durch die darin befindlichen (nicht gezeigten)
Kanäle oder Leitungen, wodurch diese Motorkomponenten gekühlt
werden. Das erste Kühlströmungsmittel 105 fließt
dann weiter in die erste Kühleinheit 118, wodurch
die erste Stufe der Kühlung der Ladungsluft, die durch
das vom Motor 102 betriebene Turboladersystem 120 komprimiert
wurde, vorgesehen wird.
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Die
erste Temperatursensor- und -steuervorrichtung 128 misst
die Temperatur des ersten Kühlströmungsmittels 105,
das aus der ersten Kühleinheit 118 fließt,
und wenn die gemessene Temperatur unter einer ersten vorbestimmten
Schwellentemperatur ist, wird sie so arbeiten, dass sie den Kühlströmungsmittelfluss
zur ersten Wasserpumpe 114 durch die Bypass-Leitung 130 leitet,
wodurch der erste Wärmetauscher 110 umgangen wird.
Wenn die gemessene Temperatur des ersten Kühlströmungsmittels 105,
das aus der ersten Kühleinheit 118 fließt,
höher ist als die erste vorbestimmte Schwellentemperatur,
wird die erste Temperatursensor- und -steuervorrichtung 128 so
arbeiten, dass sie den Kühlströmungsmittelfluss
in den ersten Wärmetauscher 110 leitet, wodurch
gestattet wird, dass die Wärme vom ersten Kühlströmungsmittel 105 abgeleitet
wird.
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Die
zweite Wasserpumpe 122 leitet das zweite Kühlströmungsmittel 107 des
zweiten Kühlkreislaufs 106 vom zweiten Wärmetauscher 112 in
die zweite Kühleinheit 124, welche die zweite
Stufe der Kühlung der komprimierten Luft oder Ladungsluft
vorsieht, die aus der ersten Kühleinheit 118 fließt
und davon gekühlt wird. Das zweite Kühlströmungsmittel 107 fließt
anschließend von der zweiten Kühleinheit 124 in
andere Kühlkomponenten 126, wie beispielsweise
einen Getriebeölkühler, einen Motor- oder Schmierölkühler,
einen Bremsölkühler und einen Hydrauliköl kühler.
Nachdem es durch diese anderen Kühlkomponenten 126 hindurch
gelaufen ist, wird die Temperatur des zweiten Kühlströmungsmittels 107 von
der zweiten Temperatursensor- und -steuervorrichtung 132 gemessen,
und wenn die gemessene Temperatur unter einer zweiten vorbestimmten Schwellentemperatur
ist, wird die zweite Temperatursensor- und -steuervorrichtung 132 so
arbeiten, dass sie den Kühlströmungsmittelfluss
durch die Bypass-Leitung 134 und in die zweite Wasserpumpe 122 leitet,
wodurch die zweite Kühleranordnung 112 umgangen
wird. Wenn die gemessene Temperatur des zweiten Kühlströmungsmittels 107,
das aus den anderen Kühlkomponenten 126 fließt, über
der zweiten vorbestimmten Schwellentemperatur ist, wird die zweite
Temperatursensor- und -steuervorrichtung 132 so arbeiten,
dass sie den Kühlströmungsmittelfluss in den zweiten
Wärmetauscher 112 leitet, wodurch gestattet wird,
dass Wärme von dem Kühlströmungsmittel
abgeleitet wird.
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Noch
ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung
ist in 3 veranschaulicht. Das Kühlsystem 200 weist
im Wesentlichen die gleichen Komponenten auf und arbeitet im Wesentlichen
in der gleichen Weise wie das Kühlsystem 100,
das in 2 gezeigt ist, außer dass das Kühlsystem 200 einen
dritten Wärmetauscher 236 aufweist, was den Transfer
der Wärme vom ersten Kühlkreislauf 204 zum
zweiten Kühlkreislauf 206 gestattet, wie von den
Temperatursensor- und -steuervorrichtungen 238 und 240 unter
bestimmten Bedingungen betrieben, wie oben beschrieben ist.
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Eine
beispielhafte Gesamtwärmelast für ein Motorkühlsystem,
wie es hierin beschrieben ist, kann 325 oder 323 kW sein, was nicht
die Wärme mit einschließt, die durch Klimatisierungssysteme
erzeugt wird. Für die veranschaulichten Ausführungsbeispiele
wird die Wärme, die durch die verschiedenen Motorkomponenten erzeugt
wird, und die von der Kühleranordnung (einschließlich
den zwei Wärmetauschern) abgeleitet und absorbiert werden
soll, und die Kühlung jeder Komponente in der folgenden
Tabelle gezeigt. Die Simulationsergebnisse sind unten basierend
auf der Annahme gezeigt, dass die Umgebungslufttemperatur 25°C
ist, und das Kühlströmungsmittel und die anderen
Strömungsmittel (z. B. Motor schmieröl, Getriebeöl,
Hydrauliköl) die gleiche Umgebungstemperatur von 43°C
haben.
Komponenten
des Kühlkreislaufs | Ausführungsbeispiel
mit einer Wasserpumpe (Fig. 1) Abgeleitete Wärme und relevante
Temperaturen | Ausführungsbeispiel
mit zwei Wasserpumpen (z. B. Fig. 2 und Fig. 3) Abgeleitete Wärme
und Kühlströmungsmitteltemperaturen |
Motorkopf und -block | 94
kW Kühlströmungsmittel | 94
kW Kühlströmungsmittel |
beim
Auslass: | beim
Auslass: |
101°C | 105°C |
Erste Kühleinheit | 102
kW Ladungslufttemperaturen: | 99
kW Ladungslufttemperaturen: |
Einlass:
270°C; | Einlass:
270°C; |
Auslass:
83°C | Auslass:
87°C |
Zweite Kühleinheit | 8
kW Ladungslufttemperaturen: | 12
kW Ladungslufttemperaturen: |
Einlass:
83°C | Einlass:
87°C |
Auslass:
69°C | Auslass:
66°C |
Getriebeölkühler | 40
kW Öltemperaturen: | 40
kW Öltemperaturen: |
Einlass:
104°C; | Einlass:
100°C; |
Auslass:
95°C | Auslass:
91°C |
Hydraulikölkühler | 40
kW Öltemperaturen: | 40
kW Öltemperaturen: |
Einlass:
114°C; | Einlass:
110,5°C |
Auslass:
92°C | Auslass:
88°C |
Schmierölkühler | 40
kW Öltemperaturen: | 40
kW Öltemperaturen: |
Einlass:
109°C; | Einlass:
104°C; |
Auslass:
100°C | Auslass:
95,5°C |
Erzeugte
Gesamtwärme | 323
kW | 325
kW |
Komponenten
des Kühlkreislaufs | Ausführungsbeispiel
mit einer Wasserpumpe (Fig. 1) Absorbierte Wärme und Kühlströmungsmitteltem-peraturen | Ausführungsbeispiel
mit zwei Wasserpumpen (z. B. Fig. 2 und Fig. 3) Absorbierte Wärme
und Kühlströmungsmitteltemperaturen |
Erster Wärmetauscher | 178
kW | 193
kW |
Einlass:
106°C; | Einlass:
110°C; |
Auslass:
97°C | Auslass:
101°C |
Zweiter Wärmetauscher | 145
kW | 132
kW |
Einlass:
96°C; | Einlass:
90°C; |
Auslass:
88°C | Auslass:
85°C |
Gesamtwärme,
die absorbiert werden soll | 323
kW | 325
kW |
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Demgemäß weisen
die veranschaulichenden Ausführungsbeispiele ein flüssigkeitsgekühltes
System auf, welches gewisse Vorteile vorsehen kann. Erstens kann
es geringere Kosten verursachen, weil die Kühleranordnung
mit mehreren Durchlaufen, wie sie gezeigt ist, normalerweise weniger
teuer ist als die herkömmlichen ATAACs (ATAAC = air to
air aftercooler = Luft-Luft-Nachkühler). Zweitens weist
sie eine gute Wartungseignung auf. Drittens arbeitet der erste Kühlkreislauf
typischerweise bei einer höheren Temperatur als der zweite
Kühlkreislauf, wie durch die obigen Tabellen angezeigt
ist und wie allgemein klar sein wird, und dadurch dass sie einen
Wärmeaustausch zwischen den zwei Kreisläufen gestatten,
können die veranschaulichten Systeme eine insgesamt verbesserte
thermische Effizienz besitzen und können verwendet werden,
um parasitäre Einflüsse auf den Ventilator zu
reduzieren.
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Andere
Ausführungsbeispiele der Offenbarung werden dem Fachmann
aus einer Betrachtung der Beschreibung und einer praktischen Ausführung
der hier dargelegten Offenbarung ersichtlich werden. Es ist beabsichtigt,
dass die Beschreibung und die Beispiele nur als beispielhaft angesehen
werden, wobei der wahre Umfang der Offenbarung durch die folgenden
Ansprüche gezeigt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6609484 [0009, 0033]
- - US 6158399 [0009]