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TECHNISCHES GEBIET
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Das
Gebiet, welches diese Offenbarung allgemein betrifft, umfasst bipolare
Platten von Brennstoffzellen.
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HINTERGRUND
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Eine
Brennstoffzelle ist eine elektrochemische Einrichtung, die eine
Anode und eine Kathode mit einem Elektrolyt zwischen der Anode und
der Kathode beinhaltet. Die Anode empfängt wasserstoffreiches Gas
oder reinen Wasserstoff und die Kathode empfängt ein Oxidationsmittel, wie
etwa Sauerstoff oder Luft. Das Wasserstoffgas wird in der Anode
dissoziiert, um freie Protonen und Elektronen zu erzeugen. Die Protonen
wandern durch den Elektrolyt an die Kathode, bei der die Protonen
mit dem Sauerstoff und den Elektronen in der Kathode reagieren,
um Wasser zu erzeugen. Die Elektronen von der Anode sind nicht in
der Lage, durch den Elektrolyt zu wandern. Daher werden die Elektronen
durch eine Last geleitet, um Arbeit zu verrichten, bevor sie an
die Kathode gesandt werden. Die Arbeit kann zum Betreiben eines
Fahrzeugs verwendet werden, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Typischerweise
werden mehrere Brennstoffzellen zu einem Brennstoffzellenstapel
kombiniert, um die gewünschte
Leistung zu erzeugen. Der Brennstoffzellenstapel umfasst eine Reihe
bipolarer Platten. Die bipolaren Platten umfassen eine Anodenseite
und eine Kathodenseite für
benach barte Brennstoffzellen in dem Stapel. Strömungskanäle für Anodengas sind auf der Anodenseite
der bipolaren Platten bereitgestellt und Strömungskanäle für Kathodengas sind auf der
Kathodenseite der bipolaren Platten bereitgestellt. Die bipolaren
Platten können auch
Strömungskanäle für ein Kühlfluid
umfassen.
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Die
bipolaren Platten bestehen typischerweise aus einem leitfähigen Material,
wie etwa einem Kohlenstoffverbundstoff oder einem Metall, so dass sie
die Elektrizität,
welche von den Brennstoffzellen erzeugt wird, von einer Zelle zur
nächsten
Zelle und aus dem Stapel heraus leiten. Die bipolaren Platten können aus
relativ dünnen
Metallsubstraten maschinell hergestellt werden oder aus dünnen Metallsubstraten,
die geprägt
oder gestanzt werden können,
um Strömungsfelder
für Reaktantengas
und Strömungsfelder
für ein
Kühlmittelfluid
bereitzustellen.
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Wie
auf dem Gebiet gut verstanden wird, benötigen die meisten Brennstoffzellentypen
eine gewisse relative Feuchtigkeit. Im Betrieb der Brennstoffzelle
kann Feuchtigkeit in die Strömungskanäle der Anode
und der Kathode aufgrund dessen eindringen, dass die Reaktantengase
befeuchtet sind oder aufgrund von Wasser, das an der Kathode erzeugt
wird. Wenn die Größe der Wassertröpfchen wächst, wird der
Strömungskanal
verschlossen und das Reaktantengas wird zu anderen Strömungskanälen umgeleitet,
da die Kanäle
zwischen gemeinsamen Einlass- und Auslasssammelleitungen in einer
im Allgemeinen parallelen Richtung verlaufen. Da das Reaktantengas
nicht durch einen Kanal strömen
kann, der durch Wasser blockiert ist, kann das Reaktantengas das
Wasser nicht aus dem Kanal drücken.
Wenn mehr und mehr Strömungskanäle durch
Wasser blockiert werden, nimmt die von der Brennstoffzelle erzeugte
Elektrizität
ab. Da die Brennstoffzellen elektrisch in Reihe gekoppelt sind,
kann der gesamte Brennstoffzellenstapel nicht mehr funktionieren, wenn
eine der Brennstoffzellen nicht mehr funktioniert.
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Üblicherweise
ist es möglich,
das in den Strömungskanälen angesammelte
Wasser zu entleeren, indem das Reaktantengas periodisch mit einer höheren Strömungsrate
durch die Strömungskanäle gedrückt wird.
An der Kathodenseite erhöht
dies jedoch die parasitäre
Leistung, die an den Luftkompressor angelegt wird, wodurch der Wirkungsgrad des
Gesamtsystems verringert wird. Außerdem sprechen viele Gründe dafür, den Wasserstoffbrennstoff nicht
als Gas zum Entleeren zu verwenden, welche eine verringerte Wirtschaftlichkeit,
einen verringerten Systemwirkungsgrad und eine erhöhte Systemkomplexität beim Behandeln
erhöhter
Konzentrationen von Wasserstoff in der Abgasströmung umfassen.
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Eine
Verringerung von Wasseransammlungen in den Kanälen kann auch durch ein Verringern der
Einlassbefeuchtung erreicht werden. Es ist jedoch gewünscht, für eine gewisse
relative Feuchtigkeit in den Anoden- und Kathodenreaktantengasen zu sorgen,
so dass die Membran in den Brennstoffzellen hydratisiert bleibt.
Ein trockenes Einlassgas übt
einen Trocknungseffekt auf die Membran aus, der den Ionenwiderstand
der Zelle erhöhen
und die langfristige Haltbarkeit der Membran begrenzen kann.
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Es
ist auf dem Gebiet bekannt, die bipolare Platte mit einer hydrophilen
Beschichtung zu beschichten, um Wasseransammlungen zu verringern.
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ZUSAMMENFASSUNG BEISPIELHAFTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet eine erste Brennstoffzellenkomponente mit
einem Substrat, das eine erste Seite, eine erste hydrophile Beschichtung,
die zumindest einen ersten Abschnitt der ersten Seite überlagert,
und eine zweite weniger hydrophile Beschichtung umfasst, welche zumindest
einen zweiten Abschnitt der ersten Seite überlagert.
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Weitere
beispielhafte Ausführungsformen der
Erfindung ergeben sich aus der im Anschluss bereitgestellten genauen
Beschreibung. Es versteht sich, dass die genaue Beschreibung und
spezielle Beispiele, obwohl sie die beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung anzeigen, nur zur Veranschaulichung gedacht sind und
den Umfang der Erfindung nicht begrenzen sollen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung werden anhand der genauen Beschreibung und der beiliegenden
Zeichnungen besser verstanden werden.
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1 veranschaulicht
ein Produkt, das eine bipolare Platte mit einer hydrophilen Beschichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung umfasst.
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2 veranschaulicht
ein Produkt, das eine bipolare Platte mit einer hydrophilen Beschichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung umfasst.
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3 veranschaulicht
ein Produkt, das eine bipolare Platte mit einer hydrophilen Beschichtung und
einer hydrophoben Beschichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst.
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4 veranschaulicht
ein Produkt, das eine bipolare Platte mit einer hydrophilen Beschichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung umfasst.
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5 veranschaulicht
ein Produkt, das eine bipolare Platte mit einer hydrophilen Beschichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung umfasst.
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6 veranschaulicht
ein Produkt, das eine bipolare Platte mit einer hydrophilen Beschichtung und
einer hydrophoben Beschichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst.
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7 veranschaulicht
ein Produkt, das mehrere bipolare Platten und einen Soft-Goods-Abschnitt gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung umfasst.
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8 veranschaulicht
eine Brennstoffzelle mit einer Region, bei der eine hydrophile SiOx-Beschichtung von Stegen entfernt ist, und
einer Region mit einer hydrophilen SiOx-Beschichtung
auf den Stegen.
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9 ist
ein Diagramm, welches die Verteilung von flüssigem Wasser für eine bipolare
Platte mit einer hydrophilen Beschichtung auf Kanälen und
Stegen, für
eine bipolare Platte, bei der eine hydrophile Beschichtung von allen
Stegen entfernt ist, und für eine
bipolare Platte, bei der die hydrophile Beschichtung von Stegen
in der Nä he
des Einlasses und des Auslasses des Strömungsfelds entfernt ist, veranschaulicht.
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GENAUE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
folgende Beschreibung der Ausführungsformen
ist rein beispielhafter Natur und beabsichtigt keinesfalls, die
Erfindung, ihre Anwendung oder Verwendungen zu begrenzen.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung umfasst eine bipolare Platte, die variable Oberflächeneigenschaften
aufweist, um die vorteilhaften Effekte eines geringen elektrischen
Widerstands und einer geringen angesammelten Wassermasse zu maximieren,
wobei die bipolare Platte einen superhydrophilen Kanalboden und/oder
superhydrophile Seitenwände und
weniger hydrophile (oder hydrophobe) Stege aufweist, die einen Transport
von Produktwasser von Diffusionsmedien an Kanäle ohne zusätzlichen elektrischen Widerstand
maximieren. Bei einer weiteren Ausführungsform wird eine hydrophile
Beschichtung so aufgebracht, dass die Gaseinlassflächen der Brennstoffzelle
hydrophiler sind als das Zentrum der Zelle.
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1 veranschaulicht
eine Ausführungsform
eines Produkts 10, welches eine bipolare Platte 12 sein
kann. Die bipolare Platte 12 umfasst eine erste Seite 20 und
eine zweite Seite 20'.
Bei einer Ausführungsform
kann die bipolare Platte 12 zwei Folien 19 und 21 umfassen.
Die zwei Folien 19 und 21 können maschinell bearbeitet
oder geprägt
bzw. gestanzt sein. Die zwei Folien 19 und 21 können beispielsweise
durch Schweißen
aneinander befestigt sein. Die bipolare Platte 12 kann
eine Vielzahl von Materialien umfassen, welche ein Metall, eine
Metalllegierung und/oder einen elektrisch leitfähigen Verbundstoff umfassen
können,
aber nicht darauf beschränkt
sind. Die bipolare Platte 12 umfasst Strömungsfelder
für Reak tantengas,
die zumindest teilweise durch mehrere Stege 16 und Kanäle 18 auf
der ersten Seite 20 und der zweiten Seite 20' definiert sind.
Ein Kanal 18 kann durch Seitenwände 22 und eine Bodenwand 24 definiert
sein. Kühlkanäle 26 können beispielsweise
im Zentrum der bipolaren Platte 12 bereitgestellt sein,
sind aber nicht darauf begrenzt. Abschnitte der Kühlkanäle können durch eine
dritte Seite 28 und eine vierte Seite 28' der bipolaren
Platte 12 definiert sein. Bei einer weiteren (nicht gezeigten)
Ausführungsform
kann die bipolare Platte 12 eine bipolare Platte aus einem
einzigen Stück sein,
bei der Kühlkanäle durch
die Mitte gebohrt sind.
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Eine
erste Beschichtung 30 ist auf zumindest einem Abschnitt
der bipolaren Platte 12 ausgebildet. Die erste Beschichtung 30 kann
auf der gesamten Oberfläche
der bipolaren Platte einschließlich
der Stege 16 und der Kanäle 18 ausgebildet
sein, oder die Beschichtung 30 kann selektiv auf Abschnitte
der bipolaren Platte aufgetragen sein, z. B. nur auf die Kanäle 18.
Die erste Beschichtung 30 kann eine hydrophile Beschichtung
sein, z. B. eine Metalloxidbeschichtung, die Siliziumdioxid (SiO2), Hafniumdioxid (HfO2),
Zirkoniumdioxid (ZrO2), Aluminiumoxid (Al2O3), Zinnoxid (SnO2), Tantalpentoxid (Ta2O5), Niobpentoxid (Nb2O5), Molybdändioxid (MoO2),
Iridiumdioxid (IrO2), Rutheniumdioxid (RuO2), metastabile Oxinitride, nicht stöchiometrische
Metalloxide, Oxinitride und Mischungen derselben, wie in der US-Patentanmeldung
mit der Nr. 2006/02 16571 A1 offenbart, umfasst, aber nicht darauf
beschränkt
ist. Die erste Beschichtung 30 kann eine Kombination eines leitfähigen Materials
und eines Metalloxids sein, wie in der US-Patentanmeldung mit der
Nr. 2006/0194095 A1 offenbart ist. Die erste Beschichtung 30 kann
auch eine SiOx-Beschichtung sein. Die erste
Beschichtung 30 kann beispielsweise durch physikalische
Gasphasen-Abscheideprozesse, chemische Gasphasen-Abscheideprozesse
(CVD-Prozesse), Plasma-CVD-Prozesse, thermische Spritzprozesse,
Sol- Gel, Sprühen, Eintauchen,
Bürsten, Aufdrücken bzw.
Aufschleudern oder Siebdrucken ausgebildet sein. Die Dicke und damit
die Hydrophilie der ersten Beschichtung 30 kann durch mehrfaches Eintauchen
erhöht
werden. Die Dicke der ersten Beschichtung 30 kann etwa
50 Nanometer bis etwa 1 Mikrometer betragen.
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Die
Wasseransammlung in Kanälen
sowohl bei Anoden- als auch Kathodenströmungsfeldplatten kann das Brennstoffzellenverhalten
bei niedriger Last wesentlich beeinflussen. Bei verschiedenen Ausführungsformen
ist die Beschichtung 30 eine hydrophile Beschichtung, die
aufgrund des Ausbreitens von Produktwasser in dünne Filme, die nur wenig Auswirkung
auf den Plattenströmungswiderstand
aufweisen, eine Spannungsinstabilität bei niedriger Last bei Strömungsfeldern
mit Feinraster verringern oder beseitigen kann. Der Transport von
Wasser aus den Diffusionsmedien und in die Strömungsfeldkanäle kann ohne
eine Erhöhung
beim elektrischen Widerstand verbessert werden. Bei anderen Ausführungsformen kann
die Beschichtung 30 die Carbonkorrosionsrate in den Elektroden
einer Membranelektrodenanordnung verringern, indem die Ausbildung
von Wasserpfropfen in den Anodenkanälen über den ganzen Kanal und die
Ansammlung in Anodendiffusionsmedien verringert wird, welche einen
Wasserstoffmangel verursachen kann. Bei anderen Ausführungsformen kann
die Beschichtung 30 Frostschäden und eine Anlaufzeit bei
Frost verringern, indem die in den Kanälen und Diffusionsmedien angesammelte
Wassermasse minimiert wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, die in 2 veranschaulicht ist, kann
auf Abschnitte einer bipolaren Platte 12 selektiv eine Maske
aufgetragen werden, z. B. auf die Stege 16, wobei die Kanäle 18 frei
gelassen werden. Die erste Beschichtung 30 wird selektiv
nur auf den Seitenwände 22 und
der Bodenwand 24 der Kanäle 18 ausgebildet.
Da nach wird die Maske entfernt. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die erste Beschichtung 30 auf der gesamten Oberfläche der
bipolaren Platte einschließlich
der Stege 16 und der Kanäle 18 ausgebildet
werden und anschließend
kann die Beschichtung von selektiven Abschnitten der Oberfläche der bipolaren
Platte entfernt werden, z. B. von den Stegen 16 der bipolaren
Platte.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, die in 3 veranschaulicht ist, kann
ein Maskierungsmaterial selektiv auf Abschnitte einer bipolaren
Platte 12 aufgetragen werden, z. B. auf die Stege 16,
wobei die Kanäle 18 frei
gelassen werden. Eine erste Beschichtung 30 wird selektiv
nur auf den Seitenwänden 22 und
der Bodenwand 24 der Kanäle 18 ausgebildet.
Anschließend
wird das Maskierungsmaterial entfernt. Eine zweite Beschichtung 32,
die eine Beschichtung umfasst, welche weniger hydrophil als die
erste Beschichtung ist, und die hydrophob sein kann, kann auf den
Stegen 16 der bipolaren Platte ausgebildet werden. Die
zweite Beschichtung 32 kann beispielsweise durch physikalische
Gasphasen-Abscheideprozesse, chemische Gasphasen-Abscheideprozesse
(CVD-Prozesse),
Plasma-CVD-Prozesse, thermische Spritzprozesse, Sol-Gel, Sprühen, Eintauchen,
Bürsten,
Aufdrücken bzw.
Aufschleudern oder Siebdrucken ausgebildet werden. Die zweite Beschichtung 32 kann
aus PTFE bestehen. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann
die zweite Beschichtung vor der ersten Beschichtung ausgebildet
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, die in 4 veranschaulicht ist, kann
eine Maske selektiv auf Abschnitte der bipolaren Platte 12 aufgetragen
werden, z. B. auf die Stege 16 und die Seitenwände 22 der
Kanäle 18,
wobei die Bodenwand 24 der Kanäle 18 frei gelassen
wird. Die erste Beschichtung 30 wird selektiv nur auf der
Bodenwand 24 der Kanäle 18 ausgebildet.
Anschließend wird
die Maske von den Stegen 16 und von den Seitenwänden 22 der
Kanäle 18 entfernt.
Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die erste Beschichtung 30 auf der gesamten Oberfläche der
bipolaren Platte einschließlich
der Stege 16 und der Kanäle 18 ausgebildet
werden und anschließend
kann die erste Beschichtung von den Stegen 16 und den Seitenwänden 22 der
Kanäle 18 der
bipolaren Platte entfernt werden, wobei die erste Beschichtung auf
der Bodenwand 24 des Kanals 18 verbleibt.
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Nun
auf 5 Bezug nehmend umfasst eine weitere Ausführungsform
der Erfindung eine bipolare Platte 12, die eine erste dünne Metallfolie 40 und
eine zweite dünne
Metallfolie 42 umfasst, wobei beide so geprägt und verbunden
wurden, dass sie mehrere Stege 16 und Kanäle 18 bereitstellen.
Die Kühlkanäle 26 können zwischen
der ersten Metallfolie 40 und der zweiten Metallfolie 42 bereitgestellt
sein. Abschnitte der Kühlkanäle können durch
dritte und vierte Seiten 28, 28' der bipolaren Platte 12 definiert
sein. Die erste und zweite Seite 20 und 20' der bipolaren
Platte 12 können
eine darauf ausgebildete erste Beschichtung 30 aufweisen.
Die erste Beschichtung 30 kann wie voranstehend beschrieben
ausgebildet sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, die in 6 veranschaulicht ist, kann
eine Maske selektiv auf Abschnitte der bipolaren Platte 12 aufgetragen
sein, z. B. auf die Stege 16, wobei die Kanäle 18 frei
gelassen werden. Die erste Beschichtung 30 wird selektiv
nur auf den Kanälen 18 ausgebildet.
Anschließend
wird die Maske entfernt. Eine zweite Beschichtung 32, die
eine leitfähige
hydrophobe Beschichtung umfasst, kann auf den Stegen 16 der
bipolaren Platte ausgebildet werden. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die zweite Beschichtung 32 vor der ersten Beschichtung
ausgebildet werden.
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Nun
auf 7 Bezug nehmend umfasst das Produkt 10 zwei
voneinander beabstandete bipolare Platten 12 und einen
dazwischen liegenden Soft-Goods-Abschnitt 50.
Der Soft-Goods-Abschnitt 50 kann den Strömungsfeldern
der bipolaren Platten 12 zugewandt sein, wobei die Strömungsfelder
die Stege 16 und die Kanäle 18 der bipolaren
Platte umfassen. Die bipolaren Platten 12 können eine
erste Beschichtung 51, die zumindest einen ersten Abschnitt
der bipolaren Platte überlagert,
wobei der erste Abschnitt aus den Kanälen 18 bestehen kann,
aufweisen. Die bipolaren Platten 12 können eine zweite Beschichtung 53 aufweisen,
welche zumindest einen zweiten Abschnitt der bipolaren Platte überlagert, wobei
der zweite Abschnitt aus den Stegen 16 bestehen kann. Der
Soft-Goods-Abschnitt 50 kann
eine Polyelektrolytmembran 52 umfassen, die eine erste Elektrode 54a,
etwa eine Anode, welche die Polyelektrolytmembran 52 überlagert,
aufweist. Eine mikroporöse
Schicht 56a kann die erste Elektrode 54a überlagern
und eine erste Gasdiffusionsmedienschicht 58a kann die
erste mikroporöse
Schicht 56a überlagern.
Auf ähnliche
Weise kann eine zweite Elektrode 54c, etwa eine Kathode,
unter der Polyelektrolytmembran 52 gelagert sein. Eine
zweite mikroporöse
Schicht 56c kann unter der zweiten Elektrode 54c gelagert
sein und eine zweite Gasdiffusionsmedienschicht 58c kann
der zweiten mikroporösen
Schicht 56c unterlagert sein.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung wird der hydrophile Charakter der bipolaren Platte 12 in
der Ebene der aktiven Fläche
variiert. Zum Beispiel kann eine hydrophile Beschichtung derart
aufgebracht werden, dass die Gaseinlassflächen hydrophiler als das Zentrum
der Brennstoffzelle sind. Nun auf 8 Bezug
nehmend ist die bipolare Platte 12 mit Kathodeneinlässen 60,
Kathodenauslässen 62,
einem Anodeneinlass 64, einem Anodenauslass 66, Kühlmitteleinlässen 68 und
Kühlmittelauslässen 70 versehen.
Die Kanäle
in allen Abschnitten der aktiven Fläche 72 können eine
hydrophile SiOx-Beschichtung aufweisen.
Die aktive Fläche 72 beinhaltet
einen Abschnitt 74, bei dem eine hydrophile SiOx-Beschichtung von den Stegen entfernt ist,
und einen Abschnitt 76 mit einer hydrophilen SiOx-Beschichtung auf den Stegen.
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Es
wurden Neutronenradiographie-Experimente ausgeführt, um die Wasserverteilung
bei verschiedenen 50 cm2-Brennstoffzellen
zu zeigen: bei einer Brennstoffzelle, bei der die bipolare Platte
eine hydrophile SiOx-Beschichtung sowohl auf den Kanälen als
auch den Stegen aufweist, bei einer Brennstoffzelle, bei der die
bipolare Platte eine hydrophile SiOx-Beschichtung
auf den Kanälen
aufweist, aber bei der die hydrophile Beschichtung von den Stegen entfernt
wurde, und bei einer Brennstoffzelle, bei der die bipolare Platte
eine hydrophile SiOx-Beschichtung auf den
Kanälen
aufweist, aber bei der die hydrophile Beschichtung von den Stegen
in der Nähe des
Einlasses und des Auslasses des Strömungsfelds entfernt wurde. 9 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse dieser Experimente veranschaulicht.
Nun auf 9 Bezug nehmend, kann die optimale
Verteilung von flüssigem
Wasser in der Brennstoffzelle erreicht werden, wenn die hydrophile
Beschichtung von Stegen in der Nähe
des Einlasses und des Auslasses des Strömungsfelds entfernt wird. 9 veranschaulicht
auch, dass die Verteilung von flüssigem
Wasser in einer Brennstoffzelle bei einer bipolaren Platte mit einer
hydrophilen Beschichtung auf den Kanälen, die aber von allen Stegen
entfernt ist, besser ist als bei einer bipolaren Platte mit einer
hydrophilen Beschichtung sowohl auf den Stegen als auch den Kanälen.
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Eine
vollständige
Beschichtung der bipolaren Platte (die Stege und die Kanäle) kann
den elektrischen Widerstand an den Kontaktflächen zwischen den bipolaren
Platten und den Diffusionsmedien erhöhen. Zum Beispiel erhöhte eine
SiOx-Beschichtung mit einer mittleren Dicke
von 80 bis 100 Nanometer den durchschnittlichen Widerstand um 11,6
mΩ cm2 basierend auf einem Muster aus 160 Platten
und einem durchschnittlichen Widerstand von 44,0 mΩ cm2 einer unbehandelten Platte. Das Platzieren
der hoch hydrophilen PTFE-beschichteten Diffusionsmedien an den
hoch hydrophil beschichteten Stegen der bipolaren Platte maximiert
die Abstoßung
von Produktwasser von der Kontaktregion nicht, was für einen verringerten
Massentransportwiderstand von Vorteil sein kann.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
kann eine minimale Wasseransammlung und das beste Brennstoffzellenverhalten
mit hydrophilen Kanälen und
weniger hydrophilen Stegen realisiert werden. Die Gesamtmasse angesammelten
Wassers ist bei der bipolaren Platte kleiner, bei der die hydrophile
Beschichtung von den Kathodenstegen entfernt wurde. Bei einer Brennstoffzelle,
bei der die Kanäle
der bipolaren Platte mit einer hydrophilen SiOx-Beschichtung beschichtet
sind und die Stege weniger hydrophil sind, kann das Wasser effektiver
aus der Gasdiffusionsmedienschicht an die Stege ausgestoßen werden.
Obwohl die hydrophile SiOx-Beschichtung sowohl
auf den Stegen als auch auf den Kanälen die gesamte angesammelte
Wassermasse um 55% im Vergleich zu einer unbehandelten bipolaren
Platte verringern kann, kann die gesamte angesammelte Wassermasse
zusätzlich
um 13% abnehmen, wenn die hydrophile SiOx-Beschichtung von
den Kathodenstegen entfernt wird.
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Wenn
die Begriffe "auf/über", "überlagert", "liegt über" oder "unter", "unterlagert", "liegt unter" mit Bezug auf die
relative Position einer ersten Komponente oder Schicht mit Bezug
auf eine zweite Komponente oder Schicht verwendet werden, soll dies
bedeuten, dass die erste Komponente oder Schicht in direktem Kontakt
mit der zweiten Komponente oder Schicht steht, oder dass zusätzliche
Schichten oder Komponenten zwi schen der ersten Komponente oder Schicht
und der zweiten Komponente oder Schicht angeordnet sind.
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Die
vorstehende Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
ist rein beispielhafter Natur und folglich werden Variationen derselben
nicht als eine Abweichung von dem Geist und dem Umfang der Erfindung
angesehen.