DE102009022379A1 - Wechselgriffsystem, insbesondere für medizinische Instrumente - Google Patents

Wechselgriffsystem, insbesondere für medizinische Instrumente Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wechselgriffsystem zum lösbaren Ankoppeln zweier langgestreckter, axialrelativbeweglicher Funktionsteile. Erfindungsgemäß beinhaltet das Wechselgriffsystem einen vorderen und einen hinteren Griffteil (13b, 13a), die axial relativbeweglich hintereinander angeordnet sind, ein erstes Kopplungsmittel (4a, 15a, 16a) zum lösbaren, axial bewegungsstarren Koppeln eines ersten der beiden Funktionsteile mit dem hinteren der beiden Griffteile und ein zweites Kopplungsmittel (4b, 15b, 16b) zum lösbaren, axial bewegungsstarren Koppeln des zweiten der beiden Funktionsteile mit dem vorderen der beiden Griffteile, wobei der vordere Griffteil eine Durchführungsöffnung (22) zum Durchführen wenigstens des ersten der beiden Funktionsteile aufweist. Verwendung z.B. für medizinische Steinfangkorbinstrumente.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Wechselgriffsystem zum lösbaren Ankoppeln zweier langgestreckter, axial relativbeweglicher Funktionsteile, insbesondere für medizinische Instrumente.
  • Im Bereich der Medizintechnik gibt es verschiedentlich medizinische Instrumente, die zwei langgestreckte, axial relativbewegliche Funktionsteile beinhalten, insbesondere für Endoskopieanwendungen. Wichtige Beispiele sind unter anderem Steinfangkorbinstrumente mit entfaltbarem Drahtkorb zum Einfangen von Steinen und dergleichen in Gewebehohlräumen, Drahtfilterinstrumente und Führungsdrahteinheiten für Katheterinstrumente. Bei den beiden langgestreckten, axial relativbeweglichen Funktionsteilen kann es sich z. B. um einen sogenannten Zugdraht und einen diesen umgebenden Schlauch, d. h. Umhüllung, handeln.
  • Durch die axiale Relativbewegung der beiden Funktionsteile wird ein distales Funktionselement in wenigstens zwei unterschiedliche Funktionszustände gesteuert, im Fall eines Steinfangkorbinstruments z. B. ein distaler Drahtkorb wahlweise in einen in den Schlauch eingezogenen, zusammengefalteten Zustand oder einen aus dem Schlauch vorgescho benen, aufgefalteten Zustand. Am proximalen Ende werden die beiden Funktionsteile typischerweise an einen Bediengriff derart angekoppelt, dass der Schlauch mit einem stationären Griffabschnitt und der Zugdraht mit einem aktiv zu betätigenden Griffabschnitt verbunden ist. Bei derartigen herkömmlichen Anordnungen bleibt folglich der Schlauch nach dem Einführen des Instruments in einen Körpergewebekanal gegenüber diesem stationär, während der Zugdraht durch die proximale Benutzerbetätigung axial vor und zurück bewegt wird, um beispielsweise einen Steinfangkorb aus dem Schlauch distal herauszubewegen und aufzufalten und ihn nach Einfangen eines Steins wieder bis zum Festhalten desselben zurückzubewegen. Der Drahtkorb verändert somit während dieser Funktionsbewegung seine axiale Position im Gewebekanal, was unerwünscht sein kann bzw. die Steineinfangfunktion erschweren kann. Herkömmliche Griffsysteme für solche Anwendungen haben außerdem häufig das Problem, dass ein Lösen der Funktionsteile vom Griff oftmals nicht oder nur schwer bzw. nur unter Verwendung loser, verliergefährdeter Verbindungsteile und/oder spezieller Werkzeuge möglich ist.
  • Die Offenlegungsschrift US 2005/0113862 A1 offenbart ein Griffsystem zum lösbaren Ankoppeln zweier langgestreckter, axiale relativbeweglicher Funktionsteile eines medizinischen Instruments, insbesondere einer Führungsdrahteinheit, in Form eines mittigen Zugdrahts und eines diesen umgebenden Schlauchs, der zwischen seinem distalen und seinem proximalen Ende einen verformbaren Abschnitt und zwischen diesem verformbaren Abschnitt und dem proximalen Ende einen elastisch vorspannenden Abschnitt aufweist, durch dessen Vorspannkraft sich die axiale Länge des verformbaren Abschnitts ändern lässt. Der Zugdraht und der Schlauch sind am distalen und am proximalen Ende jeweils fest miteinander verbunden. Zur Betätigung kann ein Griff mit einem vorderen und einem hinteren Griffteil verwendet werden, wobei der vordere Griffteil eine Durchführungsöffnung aufweist, durch die der Zugdraht und der ihn umgebende Schlauch mit einem proximalen Endabschnitt hin durchgeführt sind, der den elastisch vorspannenden Abschnitt umfasst. Dabei ist der proximale Endabschnitt von Zugdraht und Schlauch lose in einer axialen Aufnahmebohrung des hinteren Griffteils aufgenommen, und der sich distal an den elastisch vorspannenden Abschnitt anschließende Schlauchabschnitt ist lösbar mittels einer Schraubklemmung am vorderen Griffteil fixiert. Die beiden Griffteile sind um eine vorgebbare Länge axial relativbeweglich aneinander geführt. Durch die Wirkung des elastisch vorspannenden Abschnitts wird der verformbare Schlauchabschnitt in einem ersten Formzustand gehalten. Durch Betätigen des hinteren Griffteils wird der verformbare Schlauchabschnitt aus diesem ersten in einen zweiten Formzustand gebracht. Dabei dient der erste Formzustand zur Verankerung der Führungsdrahteinheit in einem Gewebekanal, um beispielsweise ein Katheterrohr über die Führungsdrahteinheit aufschieben und einführen zu können, während der zweite Formzustand einen Einführzustand darstellt, in welchem die Führungsdrahteinheit in einen Gewebekanal bzw. aus diesem wieder herausbewegt werden kann.
  • Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Wechselgriffsystems der eingangs genannten Art zugrunde, das ein vergleichsweise einfaches und funktionssicheres, lösbares Koppeln der Funktionsteile mit den Griffteilen ermöglicht.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Wechselgriffsystems mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Dieses Wechselgriffsystem weist einen vorderen und einen hinteren Griffteil auf, die axial relativbeweglich hintereinander angeordnet sind, wobei ein erstes Kopplungsmittel zum lösbaren, axial bewegungsstarren Koppeln eines ersten der beiden Funktionsteile mit dem hinteren der beiden Griffteile und ein zweites Kopplungsmittel zum lösbaren, axial bewegungsstarren Koppeln des zweiten der beiden Funktionsteile mit dem vorderen der beiden Griffteile vorgesehen sind. Dabei weist der vordere Griffteil eine Durchführungsöffnung zum Durchführen wenigstens des ersten der beiden Funktionsteile auf. Diese konstruktiven Maßnahmen schaffen die Voraussetzung für ein sehr einfaches, lösbares Ankoppeln der Funktionsteile an die Griffteile, ohne dass dazu zwingend weitere, z. B. lose Teile oder Werkzeuge benötigt werden. Indem das Koppeln sowohl des ersten Funktionsteils mit dem hinteren Griffteil als auch des zweiten Funktionsteils mit dem vorderen Griffteil axial bewegungsstarr realisiert ist, ist gewährleistet, dass jedes der beiden Funktionsteile einer Axialbewegung des zugehörigen Griffteils exakt und spielfrei folgt.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist das erste und/oder das zweite Kopplungsmittel ein zugeordnetes betätigbares Sicherungsmittel auf, mit dem die jeweils zugehörige Koppelverbindung von Funktionsteil und Griffteil gesichert wird. Dies schützt weitergehend vor einem etwaigen unbeabsichtigten Lösen der betreffenden Koppelverbindung.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist das erste Kopplungsmittel ein erstes Koppelelement an einem hinteren Endbereich des ersten Funktionsteils und ein mit diesem lösbar koppelbares erstes Gegenkoppelelement an einem vorderen Endbereich des hinteren Griffteils auf. Damit kann durch die beiden zusammenwirkenden Elemente das erste Funktionsteil mit seinem hinteren Endbereich lösbar an den vorderen Endbereich des hinteren Griffteils gekoppelt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist das zweite Kopplungsmittel ein zweites Koppelelement an einem hinteren Endbereich des zweiten Funktionsteils und ein mit diesem lösbar koppelbares zweites Gegenkoppelelement in einem Bereich des vorderen Griffteils hinter der Durchführungsöffnung auf. Mit diesen beiden Elementen kann folglich das zweite Funktionsteil mit seinem hinteren Endbereich lösbar an den vorderen Griffteil in dessen Bereich hinter der Durchführungsöffnung gekoppelt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind das erste Koppelelement durch ein am ersten Funktionsteil vorgesehenes erstes Anschlussstück und das zweite Koppelelement durch ein am zweiten Funktionsteil vorgesehenes zweites Anschlussstück gebildet, wobei in Axialrichtung zwischen den beiden Anschlussstücken ein elastisches Element wirkt. Dies kann insbesondere dazu dienen, die beiden Funktionsteile durch die Wirkung des elastischen Elementes in eine vorgebbare axiale Relativposition vorzuspannen, aus der heraus sie durch aktive Benutzerbetätigung axial gegeneinander bewegt werden können.
  • In Weiterbildung der Erfindung beinhaltet das erste und/oder das zweite Kopplungsmittel eine jeweilige Nut und eine jeweils korrespondierende Nutaufnahme als formschlüssiges Koppelelement-Gegenkoppelelement-Paar. Der Formschluss dieser Kopplung gewährleistet in einer vorteilhaften Weise das lösbare und axial bewegungsstarre Koppeln von jeweiligem Funktionsteil und Griffteil. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist für das jeweilige Nut-Nutaufnahme-Paar ein betätigbares Verriegelungselement als Sicherungsmittel vorgesehen, mit welchem die Nut-Nutaufnahme-Verbindung gegen Lösen verriegelt und zum Lösen entriegelt wird. Dies sichert in vorteilhafter Weise die jeweilige Nut-Nutaufnahme-Verbindung gegen unbeabsichtigtes Lösen.
  • In Weiterbildung der Erfindung weitet sich die Durchführungsöffnung im vorderen Endbereich des vorderen Griffteils trichterförmig nach außen. Damit lässt sich das Einführen wenigstens des ersten der beiden Funktionsteile zwecks Koppeln mit dem hinteren Griffteil erleichtern.
  • In Weiterbildung der Erfindung bildet der vordere Griffteil einen aktiv zu betätigenden Griffteil, und/oder der vordere Griffteil weist ein Bedienbetätigungsmittel, z. B. eine Griffmulde oder ein Schieberelement, auf. In dieser vorteilhaften Weiterbildung stellt der vordere Griffteil denjenigen Griffteil dar, der vom Benutzer aktiv betätigt wird, um die beabsichtigte Nutzfunktion der beiden Funktionsteile auszuführen. Die Funktionsbewegung beinhaltet folglich in diesem Fall ein aktives Bewegen des vorderen Griffteils und des mit ihm gekoppelten zweiten Funktionsteils, während der hintere Griffteil und der mit ihm gekoppelte erste Funktionsteil stationär bleiben können, d. h. keine merkliche axiale Positionsveränderung erfahren brauchen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist ein am hinteren Griffteil axial beweglich geführtes Griffüberrohr vorgesehen, das einen vorderen Endabschnitt des hinteren Griffteils und einen hinteren Endabschnitt des vorderen Griffteils in einer axial hinteren Endstellung freigibt und in einer axial vorderen Endstellung überdeckt. Diese Maßnahme bietet Vorteile einerseits beim Ankoppeln der Funktionsteile an die Griffteile, wozu das Griffüberrohr vorzugsweise in seiner axial hinteren Endstellung ist, und andererseits während des Nutzbetriebs der beiden Funktionsteile, wozu das Griffüberrohr vorzugsweise in seine axial vordere Endstellung verbracht wird. In weiterer Ausgestaltung dieser erfindungsgemäßen Maßnahme ist ein Rastmittel vorgesehen, mit dem das Griffüberrohr in seiner axial vorderen Endstellung lösbar verrastet werden kann. Dies begünstigt eine sichere Griffbedienung im Funktionsgebrauch der Funktionsteile.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Funktionsteile durch einen Zugdraht und einen diesen umgebenden Schlauch eines medizinischen Endoskopieinstruments gebildet. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung stellt hierbei der Zugdraht das erste Funktionsteil und der Schlauch das zweite Funktionsteil dar. In einer Realisierung, bei welcher der vordere Griffteil den aktiv zu betätigenden Griffteil bildet, hat dies zur Folge, dass der Schlauch das aktiv bewegte Funktionsteil bildet, während der Zugdraht das demgegenüber stationär verbleibende Funktionsteil bildet. Dies hat den in vielen Fällen sehr erwünschten Vorteil, dass der Zugdraht und ein an ihm ggf. vorgesehenes distales Funktionselement während der Funktionsbetätigung axial im Wesentlichen ortsfest bleibt, z. B. in seiner in einen Gewebekanal eingeführten Lage, und im Wesentlichen nur der Schlauch relativ zum Gewebekanal axial bewegt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsaspekts ist das medizinische Endoskopieinstrument ein Steinfangkorbinstrument. Für dieses hat die vorstehend genannte Ausführungsvariante mit aktiv betätigtem vorderem Griffteil den Vorteil, dass sich die axiale Lage des Steinfangkorbs im Gewebekanal während der Auffaltbewegung und der Zusammenziehbewegung weitestgehend konstant halten lässt. Dies erleichtert beträchtlich das funktionssichere und zuverlässige Einfangen und Festhalten eines Steins oder dergleichen.
  • In noch einer weiteren Ausgestaltung dieses Erfindungsaspekts beinhaltet das Wechselgriffsystem eine den Schlauch umgebende Einführhilfshülse, die in einer Ruheposition lösbar am vorderen Griffteil angebracht ist und aus der Ruheposition nach vorn bis zum distalen Endbereich von Zugdraht und Schlauch in eine Einführhilfsposition bewegbar ist. In der Einführhilfsposition erleichtert die Einführhilfshülse das Einführen des distalen Endbereichs von Zugdraht und Schlauch und schützt dadurch im Fall eines Steinfangkorbinstruments auch das empfindliche Steinfangkörbchen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist ein variables Hubbegrenzungselement vorgesehen, mit dem sich der axiale Hubbewegungsweg von vorderem und hinterem Griffteil variabel einstellen lässt. Dies ist z. B. im Fall von Steinfangkorbinstrumenten nützlich, wenn die Griffteile für Instrumente mit verschiedenen Drahtkorblängen verwendet werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist ein elastisches Vorspannelement vorgesehen, das in Axialrichtung zwischen den beiden Griffteilen wirkt. Dadurch lassen sich die beiden Griffteile vorgespannt in einer ihrer beiden axialen Endstellungen halten, aus der heraus sie dann vom Benutzer aktiv in Richtung der anderen Endstellung relativbewegt werden können.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
  • 1A eine Seitenansicht eines medizinischen Steinfangkorbinstruments in eingezogenem Korbzustand,
  • 1B eine Seitenansicht eines proximalen Anschlussendabschnitts des Steinfangkorbinstruments von 1A,
  • 1C eine Längsschnittansicht des Anschlussendabschnitts von 1B,
  • 2A bis 2C Ansichten entsprechend den 1A bis 1C im Zustand mit voll entfaltetem Steinfangkorb,
  • 3A bis 3C Ansichten entsprechend den 1A bis 1C in einem Zustand mit eingefangenem und festgehaltenem Stein,
  • 4A eine Explosions-Längsschnittansicht einer Griffeinheit für das Steinfangkorbinstrument der 1A bis 3C,
  • 4B und 4C eine Längsschnittansicht bzw. Seitenansicht der Griffeinheit im montierten Zustand mit einem Griffüberrohr in einer vorderen Endstellung,
  • 4D eine Seitenansicht entsprechend 4C, jedoch mit dem Griffüberrohr in einer hinteren Endstellung,
  • 4E eine Seitenansicht entsprechend 4C, jedoch in einem Zustand mit auseinandergezogenen Griffteilen,
  • 5A eine Seitenansicht entsprechend 4D mit eingefügtem Steinfangkorbinstrument vor einem endgültigen Ankoppeln,
  • 5B eine Seitenansicht entsprechend 5A mit fertig an die Griffeinheit angekoppeltem Steinfangkorbinstrument,
  • 6A und 6B Querschnittansichten längs der Linie VIa-VIa von 5A bzw. längs der Linie VIb-VIb von 5B,
  • 7 eine Draufsicht auf ein Koppelelementteil einer in den 6A und 6B veranschaulichten Koppelverbindung,
  • 8 eine Draufsicht auf ein Sicherungselement für die in den 6A und 6B veranschaulichte Koppelverbindung,
  • 9A und 9B jeweils eine Seitenansicht entsprechend 5B im Bedienzustand mit ausgefahrenem bzw. eingezogenen Steinfangkorb,
  • 10A bis 10C positionsvergleichende Seitenansichten des Steinfangkorbinstruments ohne Griffeinheit im Zustand mit eingezogenem Fangkorb, herausbewegtem Fangkorb bzw. im Zustand mit eingefangenem und festgehaltenem Stein,
  • 11A und 11B eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht auf den vorderen Endbereich des vorderen Griffteils für eine Variante mit einem Schieberelement als Bedienbetätigungsmittel statt einer Griffmulde,
  • 12A eine Seitenansicht des vorderen Griffteils für eine Variante mit ankoppelbarer Einführhilfshülse,
  • 12B eine Seitenansicht der an das Griffteil gemäß 12A ankoppelbaren Einführhilfshülse,
  • 12C die Ansicht von 12A mit angekoppelter Einführhilfshülse,
  • 13A und 13B Seitenansichten entsprechend den 4E bzw. 4C für eine Griffvariante mit elastischem Vorspannelement für die beiden Griffteile in ausgezogener bzw. zusammengedrückter Griffendstellung und
  • 14 eine Ansicht entsprechend 13B für eine Griffvariante mit variabler Hubbegrenzung.
  • In den Figuren ist die Erfindung exemplarisch in Anwendung eines Wechselgriffsystems für ein medizinisches Steinfangkorbinstrumentveranschaulicht, der Fachmann erkennt daraus jedoch ohne Weiteres, dass sich das erfindungsgemäße Wechselgriffsystem in gleicher Weise für jegliche andere Anwendungen und insbesondere medizinischen Instrumente eignet, bei denen zwei langgestreckte, axial relativbewegliche Funktionsteile lösbar an ein Griffsystem anzukoppeln sind, typischerweise zu dem Zweck, die Funktionsteile über das Griffsystem zu bedienen.
  • In den 1A bis 1C ist ein Steinfangkorbinstrument 1 dargestellt, das wie üblich einen langgestreckten, mittigen Draht 2, üblicherweise Zug draht genannt, und eine diesen umgebende Umhüllung 3 beinhaltet, vorliegend auch als Schlauch bezeichnet. Am proximalen Ende des Steinfangkorbinstruments 1 ist eine Anschlusseinheit 4 vorgesehen, die ein erstes Anschlussstück 4a und ein gegenüber diesem axial relativbewegliches zweites Anschlussstück 4b umfasst. Das erste Anschlussstück 4a ist von hohlzylindrischer Form mit einem Kopfteil 5, der proximal mit einer Halbkugel 5a abschließt, an die sich distal ein Ringnutabschnitt 5b mit einer eingebrachten Ringnut 6 anschließt. Der Zugdraht 2 erstreckt sich mit seinem proximalen Endbereich durch die Hohlzylinderbohrung des ersten Anschlussstücks 4a hindurch bis zu dessen Kopfteil 5, mit dem er in einer geeigneten, herkömmlichen Weise z. B. durch Laserschweißen oder Kleben fest verbunden ist.
  • Am vorderen Ende ist das erste Anschlussstück 4a mit einem Kolben 7 versehen, mit dem es axial beweglich in einer Zylinderkammer 8 des zweiten Anschlussstücks 4b geführt ist. Mit anderen Worten sind die beiden Anschlussstücke 4a, 4b nach Art einer Kolben-Zylinder-Einheit gegeneinander axial beweglich. Eine in die Zylinderkammer 8 eingebrachte Schraubenfeder 9 spannt die beiden Anschlussstücke 4a, 4b in ihre in den 1A bis 1C gezeigte ausgefahrene Endstellung vor. Der Zugdraht 2 verläuft längsmittig durch das zweite Anschlussstück 4b hindurch, wobei letzteres über entsprechende stirnseitige Durchführungsbohrungen von der Zylinderkammer 8 nach außen verfügt. Der Schlauch 3 ist fest mit dem zweiten Anschlussstück 4b verbunden, speziell mit dessen vorderem Stirnendbereich, z. B. durch eine übliche Klebeverbindung oder ein anderes für diesen Zweck gebräuchliches Verbindungsmittel. In den zylindrischen Außenmantel des zweiten Anschlussstücks 4b ist eine Ringnut 10 eingebracht.
  • Die 2A bis 2C zeigen das Steinfangkorbinstrument in einem Zustand, in welchem ein am distalen Ende des Zugdrahts 2 vorgesehener Drahtkorb bzw. Steinfangkorb 11 vollständig vom Schlauch 3 freigege en ist und sich daher in einem voll entfalteten Zustand befindet. In diesem Zustand befinden sich die beiden Anschlussstücke 4a, 4b in ihrer anderen, gegen die Kraft der Schraubenfeder 9 zusammengedrückten Endstellung, in welcher das erste Anschlussstück 4a maximal in das zweite Anschlussstück 4b eingeschoben ist.
  • Wenn ausgehend vom Zustand der 2A bis 2C die von einem Benutzer aufzubringende Bedienkraft, welche die beiden Anschlussstücke 4a, 4b gegen die Kraft der Schraubenfeder 9 zusammendrückt, wieder gelöst wird, drückt die Schraubenfeder 9 die beiden Anschlussstücke 4a, 4b wieder bis zur entgegengesetzten Endstellung gemäß den 1A bis 1C auseinander, in welcher der Drahtkorb 11 vollständig zusammengefaltet vom distalen Endabschnitt des Schlauchs 3 aufgenommen ist. Wenn im Funktionsgebrauch des Steinfangkorbinstruments 1 ein Stein 12, wie in den 3A bis 3C veranschaulicht, durch den Drahtkorb 11 eingefangen wird und der Benutzer daraufhin das Einziehen des Drahtkorbs 11 freigibt, zieht sich der Drahtkorb 11 unter der Wirkung der Schraubenfeder 9 zusammen, bis er den Stein 12 klemmend festhält. Dies stellt den in den 3A bis 3C veranschaulichten Zustand des Steinfangkorbinstruments 1 dar.
  • Die 4A bis 4E zeigen eine Griffeinheit, mit der das Steinfangkorbinstrument 1 der 1 bis 3C mittels dessen Anschlusseinheit 4 lösbar gekoppelt werden kann, damit ein Benutzer durch Bedienen der Griffeinheit die oben erwähnten, üblichen Funktionsbewegungen des Steinfangkorbinstruments 1 ausführen kann, d. h. die Griffeinheit bildet im Zusammenwirken mit der Anschlusseinheit 4 ein Wechselgriffsystem für das Steinfangkorbinstrument 1.
  • Wie aus der Explosionsdarstellung von 4A ersichtlich, umfasst die Griffeinheit einen ersten, hinteren Griffteil 13a, einen zweiten, vorderen Griffteil 13b, einen proximalen Abschlussstopfen 14, ein erstes Nutauf nahmestück 15a, ein zweites Nutaufnahmestück 15b, ein erstes Verriegelungselement 16a, ein zweites Verriegelungselement 16b und einen in eine Stiftaufnahme 17 im hinteren Griffteil 13a einzusetzenden Raststift 18 zum Verrasten eines in 4B in einer verrasteten vorderen Endstellung gezeigten Griffüberrohrs 19. Die 4B und 4C zeigen die Griffeinheit im montierten Zustand. Dazu wird das erste Nutaufnahmestück 15a am distalen Stirnende des hinteren Griffteils 13a befestigt, z. B. mittels einer Schraubverbindung, und das zweite Nutaufnahmestück 15b wird am proximalen Stirnende des vorderen Griffteils 13b fixiert, z. B. ebenfalls mittels einer Schraubverbindung. Das erste Sicherungs- bzw. Verriegelungselement 16a ist hierbei schwenkbeweglich in einer Aufnahme 29a des ersten Nutaufnahmestücks 15a zwischen letzterem und dem hinteren Griffteil 13a gehalten, und analog ist das zweite Sicherungs-/Verriegelungselement 16b in einer Aufnahme 29b des zweiten Nutaufnahmestücks 15b schwenkbeweglich zwischen letzterem und dem vorderen Griffteil 13b gehalten.
  • Die 4C und 4D zeigen die Griffeinheit in Seitenansicht, wobei lediglich das Griffüberrohr 19 zur besseren Erkennbarkeit der inneren Komponenten geschnitten dargestellt ist. Wie in den 4C und 4D veranschaulicht, ist das Griffüberrohr 19 am hinteren Griffteil 13a axial beweglich gehalten, wobei es in seiner vorderen Endstellung der 4C durch Eingriff des federelastisch nachgiebigen Raststifts bzw. Druckknopfs 18 in eine korrespondierende Rastöffnung 20 lösbar verrastet ist. In dieser Stellung überdeckt das Griffüberrohr 19 einen vorderen Endbereich des hinteren Griffteils 13a und einen hinteren Endbereich des vorderen Griffteils 13b einschließlich der Nutaufnahmestücke 15a, 15b und der Verriegelungselemente 16a, 16b. In einem vom Griffüberrohr 19 in seiner vorderen Endstellung nicht überdeckten, vorderen Abschnitt ist der vordere Griffteil 13b mit einer umfangsseitig umlaufenden Griffmulde 21 versehen. Durch radiales Eindrücken des Raststifts 18 kann die Verrastung des Griffüberrohrs 19 gelöst und letzteres anschließend zurückge schoben werden, bis maximal in die hintere Endstellung von 4D. In dieser gibt es das vordere Griffteil 13b und einen vorderen Endbereich des hinteren Griffteils 13a einschließlich der Nutaufnahmestücke 15a, 15b und Verriegelungselemente 16a, 16b frei.
  • Wie in 4E veranschaulicht, sind die beiden Griffteile 13a, 13b axial relativbeweglich angeordnet, d. h. sie können ausgehend von der maximal zusammengeschobenen Stellung der 4B bis 4D axial auseinandergeschoben werden. Dabei sind sie mittels nicht näher gezeigter Führungsstäbe geführt, die sich längsverlaufend durch axiale Bohrungen hindurch erstrecken, die in den Nutaufnahmestücken 15a, 15b und/oder den Griffteilen 13a, 13b selbst vorgesehen sind. Zudem wird der vordere Griffteil 13b auch umfangsseitig durch das Griffüberrohr 19 geführt, wenn sich dieses in seiner verrasteten, vorderen Endstellung befindet, siehe die 4C und 4E.
  • Die 5A und 5B veranschaulichen das Ankoppeln des Steinfangkorbinstruments der 1A bis 3C an die Griffeinheit der 4A bis 4E. Wie in 5A illustriert, wird dazu das Steinfangkorbinstrument 1 mit seiner proximalen Anschlusseinheit 4 voraus von vorn nach hinten durch eine Durchführungsöffnung 22 durchgeschoben, die als mittige Längsbohrung durch den vorderen Griffteil 13b hindurch eingebracht ist. Zum erleichterten Einführen des Steinfangkorbinstruments 1 weist die Durchführungsöffnung 22 eine sich nach vorn trichterförmig öffnende Aufweitung 22a auf. In einer beispielhaften Dimensionierung liegt der Außendurchmesser des Steinfangkorbinstruments 1 in der Größenordnung von ca. 1 mm, während die Durchführungsöffnung 22 einen geeignet größeren Durchmesser aufweist. Das Steinfangkorbinstrument 1 wird so weit in die Griffeinheit eingeschoben, bis sich die am ersten, proximalen Anschlussstück 4a vorgesehene Ringnut 6 auf Höhe des hinteren Verriegelungselements 16a befindet. Der Abstand der beiden Verriegelungselemente 16a, 16b in der Ankopplungsstellung von 5a, in welcher die beiden Griffteile 13a, 13b maximal zusammengeschoben sind, ist so gewählt, dass er gleich dem Abstand der beiden Ringnuten 6, 10 der Anschlusseinheit 4 in deren vorgespannter Endstellung gemäß den 1A bis 1C ist, die gleichzeitig die Ankopplungsmontagestellung des Steinfangkorbinstruments 1 ist. Dies hat zur Folge, dass sich die am vorderen Anschlussstück 4b vorgesehene Ringnut 10 auf Höhe des am vorderen Griffteil 13b angeordneten Verriegelungselements 16b befindet.
  • Nach Erreichen dieser Axialstellung des Steinfangkorbinstruments 1 gemäß 5A mit seiner Anschlusseinheit 4 auf Höhe des Bereichs der Nutaufnahmestücke 15a, 15b der Griffeinheit kann die Kopplung des Steinfangkorbinstruments 1 an die Griffeinheit erfolgen, indem mit leichtem Druck in 5A von oben die Anschlusseinheit 4 mit ihren Ringnuten 6, 10 in koppelnde, axial bewegungsstarre Wirkverbindung mit den Nutaufnahmestücken 15a, 15b und Sicherungselementen 16a, 16b und dadurch mit dem jeweiligen Griffteil 13a, 13b gebracht wird. Das Steinfangkorbinstrument 1 gelangt dadurch von einer leicht schrägen Einschublage gemäß 5A in seine exakt axiale Gebrauchslage gemäß 5B. Anschließend wird das so bewirkte Ankoppeln des hinteren Anschlussstücks 4a an das Nutaufnahmestück 15a des hinteren Griffteils 13a durch das Verriegelungselement 16a gegen unbeabsichtigtes Lösen verriegelt, und ebenso wird das Ankoppeln des vorderen Anschlussstücks 4b an das Nutaufnahmestück 15b des vorderen Griffteils 13b durch das Verriegelungselement 16b gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert. Auf diese Weise ist der Zugdraht 2 des Steinfangkorbinstruments 1 über das hintere Anschlussstück 4a axial bewegungsstarr und lösbar mit dem hinteren Griffteil 13a gekoppelt, und der Schlauch 3 des Steinfangkorbinstruments 1 ist über das vordere Anschlussstück 4b der Anschlusseinheit 4 axial bewegungsstarr mit dem vorderen Griffteil 13b gekoppelt.
  • Die 6A und 6B veranschaulichen in Verbindung mit den Einzeldarstellungen von 7 und 8 genauer das verriegelbare Ankoppeln am Beispiel der Koppelverbindung des hinteren Anschlussstück 4a am hinteren Griffteil 13a des Nutaufnahmestücks 15a und des Verriegelungselements 16a. Wie aus 7 ersichtlich, weist das Nutaufnahmestück 15a (und in gleicher Weise das andere Nutaufnahmestück 15b) eine etwa halbzylindrische Gestalt mit einem mittigen, axialen Aufnahmeschlitz 23 auf, in welchen das Steinfangkorbinstrument 1 mit seinem entsprechenden Abschnitt der Anschlusseinheit 4 aufnehmbar ist. Eine axiale Schrauböffnung 24 dient zum Durchführen eines Schraubbolzens 24a, mit dem das Nutaufnahmestück 15a am betreffenden Stirnende des zugehörigen Griffteils 13a befestigt wird. Des Weiteren sind in das Nutaufnahmestück 15a zwei axiale Durchführungsöffnungen 25a, 25b eingebracht, durch die jeweils ein Führungsstab 31a, 31b hindurchgeführt ist, um die beiden Griffteile 13a, 13b axial beweglich aneinander zu führen, wie oben erwähnt.
  • Wie aus 8 ersichtlich, ist das Verriegelungselement 16a (und in gleicher Weise das andere Verriegelungselement 16b) als scheibenförmiges Element mit einer offenen, sich über etwas weniger als 270° erstreckendes Scheibenelement mit einem mittigen, axialen Aufnahmeschlitz 26 gebildet, der als eine Nutaufnahme für die korrespondierende, aufzunehmende Ringnut 6 des anzukoppelnden Anschlussstücks 4a des Steinfangkorbinstruments 1 fungiert. Dies bedeutet, dass die Weite des Aufnahmeschlitzes 26 so gewählt ist, dass sie in etwa dem Außendurchmesser des Anschlussstücks 4a im Bereich der Ringnut 6 entspricht oder nur geringfügig größer ist, jedoch kleiner als der Außendurchmesser des Anschlussstücks 4a im Bereich des Kopfteilabschnitts 5b außerhalb der Ringnut 6. Zudem entspricht die axiale Länge des Verriegelungselements 16a derjenigen der Ringnut 6 oder ist allenfalls geringfügig kleiner. Des Weiteren ist das Verriegelungselement 16a mit einem halbringförmigen Führungsschlitz 27 versehen, dessen Weite in etwa dem Durchmesser der Führungsstab-Durchführungsöffnungen 25a, 25b des Nutaufnahmestücks 15a und dem entsprechenden Durchmesser der durchgeführten Führungsstäbe 31a, 31b entspricht, wodurch das Verriegelungselement 16a in einem durch die Winkelausdehnung des Führungsschlitzes 27 bestimmten Maß schwenkbeweglich in der korrespondierenden Aufnahme 19a mittels der Führungsstäbe 31a, 31b geführt ist. An beiden Endbereichen ist der Führungsschlitz 27 mit je einer Engstelle 28a, 28b versehen, wodurch eine Verrastung des Verriegelungselements 16a in jeder seiner beiden Endstellungen, wie sie in den 6A und 6B gezeigt sind, an je einem der beiden Führungsstäbe 31a, 31b bewirkt wird.
  • In der Montageposition von 6A sind der Anschlussstück-Aufnahmeschlitz 23 des Nutaufnahmestücks 15a und der Nutaufnahmeschlitz 26 des Verriegelungselements 16a beide nach oben geöffnet ausgerichtet. Durch die oben geschilderte Eindrückbewegung gelangt das zuvor gemäß den 5A und 6A über den beiden Schlitzen 23, 26 liegende Anschlussstück 4a in seine zentrische Position in den Schlitzen 23, 26, wobei die Ringnut 6 in den Nutaufnahmeschlitz 26 gelangt und dadurch das Anschlussstück 4a und folglich der an ihm fixierte Zugdraht 2 axial bewegungsstarr mit dem zugeordneten Griffteil 13a gekoppelt ist. Durch Verschwenken des Verriegelungselements 16a von seiner Montage-/Entriegelungsposition gemäß 6A ist die geschilderte Koppelverbindung dann gegen Lösen gesichert, indem sich der Nutaufnahmeschlitz 26 gegenüber dem stationär bleibenden Anschlussstück-Aufnahmeschlitz 23 verdreht und die gemeinsame, überlappende Öffnungsweite beider Schlitze 23, 26 dadurch auf einen Wert kleiner als der Durchmesser der Ringnut 6 verringert wird. Damit ist der Zugdraht 2 des Steinfangkorbinstruments 1 über sein zugehöriges Anschlussstück 4a verriegelt am hinteren Griffteil 13a gehalten. Zum Lösen der Koppelverbindung wird das Verriegelungselement 16a von seiner Verriegelungsposition gemäß 6B in seine entriegelnde Position gemäß 6A zurückgeschwenkt. Das verriegelnde und entriegelnde Bedienen das Verriegelungselements 16a wird durch die offene Scheibenform erleichtert, deren beide Endflächen 30a, 30b jeweilige Bedienflächen bilden, auf die vom Benutzer zum Bewirken der verriegelnden bzw. entriegelnden Schwenkbewegung des Verriegelungselements 16a gedrückt wird.
  • Es versteht sich, dass in gleicher Weise das lösbare Ankoppeln des Schlauchs 3 des Steinfangkorbinstruments 1 an den vorderen Griffteil 13b über das vordere Anschlussstück 4b und die zugehörigen Kopplungsmittel erfolgt, d. h. über das Nutaufnahmestück 15b und das in dessen Aufnahme 19b schwenkbeweglich angeordnete Verriegelungselement 16b. Dies beinhaltet insbesondere das Einlegen des vorderen Anschlussstücks 4b in den zugehörigen Aufnahmeschlitz des Nutaufnahmestücks 15b und dabei von dessen Ringnut 10 in den Nutaufnahmeschlitz des Verriegelungselements 16b gleichzeitig mit dem oben beschriebenen Einlegen des hinteren Anschlussstücks 4a in die korrespondierenden Schlitze 23, 26 des Nutaufnahmestücks 15a bzw. des Verriegelungselements 16a und das anschließende Verriegeln dieser Koppelverbindung durch entsprechendes Verdrehen des Verriegelungselements 16b. So nimmt das Steinfangkorbinstrument 1 mit dem Zugdraht 2 und dem Schlauch 3 seine in 5B gezeigte Gebrauchslage ein, in welcher der Zugdraht 2 lösbar verriegelt axial bewegungsstarr mit dem hinteren Griffteil 13a und der Schlauch 3 in gleicher Weise lösbar verriegelt axial bewegungsstarr mit dem vorderen Griffteil 13b gekoppelt ist.
  • Es versteht sich, dass alternativ zu den Kopplungs-/Sicherungsmitteln gemäß den 6A bis 8 beliebige andere herkömmliche Kopplungs-/Sicherungsmittel verwendbar sind, wie sie der Fachmann zur Erfüllung der geschilderten Kopplungs- und Sicherungsfunktionalitäten in einer herkömmlichen Weise unter Verwendung von kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbindungen realisieren kann. So kann die Anordnung von Nut einerseits und Nutaufnahme bzw. Nuteingriffselement andererseits am betreffenden Anschlussstück bzw. am betreffenden Griffteil gegenüber den oben beschriebenen Varianten vertauscht sein. Zur Sicherung bzw. Verriegelung der lösbaren Nut-Nuteingriffselement-Verbindung sind statt der oben erläuterten Drehbewegung des jeweiligen Verriegelungselements 16a, 16b andere Sicherungsbewegungen mit entsprechend modifizierten Verriegelungselementen einsetzbar, z. B. das Anordnen eines schlitzabdeckenden Verriegelungselementes, das um eine zur Griffteillängsachse senkrechte Querachse drehbeweglich ist, um wahlweise die Aufnahmenut mit aufgenommenem Nuteingriffselement abzudecken oder freizugeben. Weitere Lösungsvarianten sind ein Blockierelement, das um eine zur Griffteillängsachse parallele, aber versetzte Kippachse zwischen einer Nutabdeckposition und einer Freigabeposition verschwenkbar ist, ein Blockierelement, das in ähnlicher Weise um eine zur Griffteillängsachse senkrechte Querachse kippbeweglich ist, oder ein translatorisch zwischen Blockierposition und Freigabeposition bewegliches Blockierschieberelement.
  • Für die drehbewegliche Fixierung sind beliebige herkömmliche Mittel verwendbar, wie Kugelscharniere, Filmscharniere oder Steckachsen. Die Fixierung des jeweiligen Verriegelungselements in seiner Verriegelungsstellung kann z. B. durch das Griffüberrohr 19 realisiert sein. Dies verhindert ein unabsichtliches Entriegeln ohne weitere Hilfsmittel. Beispielsweise kann diese Fixierung der Verriegelung so gestaltet sein, dass das Verriegelungselement in der hinteren Stellung des Griffüberrohrs 19 zwischen seiner Blockierstellung und seiner Freigabestellung frei beweglich ist, während es bei vorgeschobenem Griffüberrohr 19 nicht mehr aus seiner Blockierstellung in die Freigabestellung bewegbar ist.
  • Die 9A und 9B veranschaulichen die Bedienung und Funktionsweise des solchermaßen gebrauchsfertig mit der Griffeinheit gekoppelten Steinfangkorbinstruments 1. In der Griffposition von 9A mit den beiden maximal zusammengeschobenen Griffteilen 13a, 13b befinden sich entsprechend die beiden Anschlussstücke 4a, 4b der Anschlusseinheit 4 in ihrer maximal zusammengeschobenen bzw. zusammengedrückten Stellung gemäß den 2B und 2C, d. h. das Steinfangkorbinstrument 1 befindet sich in seinem Zustand mit vollständig ausgefahrenem Steinfangkorb 11 gemäß 2A. Im Funktionszustand von 9B mit maximal auseinandergeschobenen Griffteilen 13a, 13b befinden sich entsprechend die beiden Anschlussstücke 4a, 4b der Anschlusseinheit 4 in ihrer maximal auseinandergezogenen Stellung gemäß den 1B und 1C, d. h. das Steinfangkorbinstrument 1 befindet sich in seinem Zustand mit vollständig in den Schlauch 3 eingefahrenem Steinfangkorb 11 gemäß 1A. Vorteilhafterweise ist dies der Funktionszustand, den das Steinfangkorbinstrument 1 von selbst einnimmt, d. h. ohne aktive Benutzerbetätigung.
  • Das Steinfangkorbinstrument 1 kann folglich ohne aktive, die beiden Griffteile 13a, 13b relativ zueinander bewegende Benutzerbetätigung im Zustand von 1A mit vollständig im Schlauch 3 aufgenommenem Steinfangkorb 11 in einen Körpergewebekanal eingeführt werden. Wenn sich das distale Ende des Steinfangkorbinstruments 1 am beabsichtigten Gebrauchsort befindet, d. h. in der Nähe eines einzufangenden Steins oder dergleichen, betätigt der Benutzer die Griffeinheit, indem er die beiden Griffteile 13a, 13b von ihrer ausgezogenen Stellung gemäß 9B in ihre zusammengeschobene Stellung gemäß 9A verbringt. Dadurch gelangt der Steinfangkorb 11 aus dem Schlauch 3 heraus und nimmt seine aufgefaltete Position gemäß 2A ein.
  • Sobald ein Stein, Partikel oder dergleichen im Drahtkorb 11 eingefangen wurde, kann er darin festgeklemmt werden, indem der Benutzer den vorderen Griffteil 13b axial vorbewegt, bis der Stein 12 durch die dadurch verursachte Drahtkorbeinzugsbewegung vom Drahtkorb 11 klemmend festgehalten wird, d. h. das Steinfangkorbinstrument 1 befindet sich dann im Zustand der 3A bis 3C. Die Vorspannungswirkung der Schraubenfeder 9 in der Anschlusseinheit 4 hält die beiden Anschlussstücke 4a, 4b und folglich die damit jeweils axial bewegungsstarr gekoppelten Griffteile 13a, 13b axial auseinandergedrückt und sorgt so dafür, dass der Stein 12 selbsttätig vom Drahtkorb 11 festgeklemmt bleibt. Das Steinfangkorbinstrument 1 kann daraufhin mit dem distal im Drahtkorb 11 eingefangenen und von diesem klemmend festgehaltenen Stein 12 aus dem Körpergewebekanal herausbewegt werden. Wiederum ist dazu wie beim Einführen des Steinfangkorbinstruments 1 in den Körpergewebekanal keine aktive Bedienbetätigung der beiden Griffteile 13a, 13b relativ zueinander durch den Benutzer erforderlich. Denn wie bei der Einführungsbewegung hält die Schraubenfeder 9 der Anschlusseinheit 4 das Steinfangkorbinstrument 1 selbsttätig in der gewünschten Relativposition von Zugdraht 2 und Schlauch 3, beim Einführen (und natürlich auch beim etwaigen Herausbewegen ohne eingefangenen Gegenstand) in der Position von 1A mit vollständig in den Schlauch 3 eingezogenem Drahtkorb 11 und beim Herausbewegen mit dem Stein 12 in der Position gemäß 3A.
  • In den 10A bis 10C ist ein weiterer Vorteil der Verwendung des beschriebenen Wechselgriffsystems in Anwendung auf das Steinfangkorbinstrument 1 veranschaulicht. Die Griffeinheit mit den beiden Griffteilen 13a, 13b ist dazu so ausgelegt, dass die oben zu den 9A und 9B geschilderte Funktionsbewegung der beiden Griffteile 13a, 13b relativ zueinander vorzugsweise dadurch bewirkt wird, dass der Benutzer das vordere Griffteil 13b aktiv betätigt, d. h. axial bewegt, während das hintere Griffteil 13a im Wesentlichen stationär gehalten werden kann. Das aktive Betätigen des vorderen Griffteils 13b wird durch die Griffmulde 21 erleichtert, an welcher der Benutzer das Griffteil 13b zur Betätigung grei fen kann. Dies hat zur Folge, dass nach dem Einführen des Steinfangkorbinstruments 1 in einen Körpergewebekanal der mit dem hinteren Griffteil 13a axial bewegungsstarr verbundene Zugdraht seine Position im Körpergewebekanal beibehält, während sich der Steinfangkorb 11 aus dem Schlauch 3 herausbewegt und sich auffaltet, indem der axial bewegungsstarr mit dem vorderen Griffteil 13b gekoppelte Schlauch 3 durch das Zurückbewegen des vorderen Griffteils 13b axial relativ zum Körpergewebekanal und zum Zugdraht 2 und dem an dessen distalem Ende vorgesehenen Drahtkorb 11 zurückgezogen wird. Dies bedeutet, dass der Steinfangkorb 11 während seines Entfaltens im Körpergewebekanal an Ort und Stelle verbleibt und sich sein distales Ende und damit dasjenige des Steinfangkorbinstruments 1 nicht merklich im Körpergewebekanal axial verschiebt (bis auf eine etwaige geringfügige axiale Verschiebung des distalen Endes des Drahtkorbs 11, die durch die Korbauffaltbewegung bedingt sein kann). Dies ist in den 10A und 10B durch die im Wesentlichen gleichbleibende distale Endposition bzw. Spitzenposition und die im Wesentlichen gleichbleibende Position des mit dem hinteren Griffteil 13a gekoppelten hinteren Anschlussstücks 4a (Fixierposition) illustriert. Lediglich das vordere Anschlussstück 4b und der mit ihm gekoppelte Schlauch 3 führen eine aktive axiale Bewegung aus.
  • Wie in 10C veranschaulicht, bleibt diese konstante distale Endposition (Spitzenposition) und proximale Endposition (Fixierposition) des mit dem erfindungsgemäßen Wechselgriffsystem gekoppelten Steinfangkorbinstruments 1 auch beim Einfangen und Festklemmen eines Gegenstands, wie des Steins 12, im Wesentlichen erhalten. Dazu wird das hintere Griffteil 13a in der Fixierposition gehalten, z. B. durch Ankoppeln an eine externe stationäre Einheit oder durch außenseitiges Fixieren am Körper des Patienten beispielsweise mittels Pflaster oder durch einfaches benutzerseitiges Festhalten. Durch axiales Vorwärtsbewegen des vorderen Griffteils 13b und damit des vorderen Anschlussstücks 4b mit dem Schlauch 3 relativ zum hinteren Anschlussstück 4a und dem hinteren Griffteil 13a mit dem Zugdraht 2 wird der Drahtkorb 12 wieder in den Schlauch 3 eingezogen, bis er den eingefangenen Gegenstand klemmend festhält. Die Vorspannung der Schraubenfeder 9 sorgt selbsttätig dafür, dass der eingefangene Gegenstand zuverlässig festgeklemmt bleibt, auch wenn der Benutzer den vorderen Griffteil 13b bzw. die Griffeinheit anschließend loslässt. Dabei ändert der Drahtkorb, wie gesagt, seine axiale Lage nicht oder jedenfalls nicht wesentlich.
  • Diese in den 10A bis 10C veranschaulichte Funktionalität ist für ein einfaches und zuverlässiges Einfangen, Festhalten und Entfernen von Steinen oder dergleichen durch das Steinfangkorbinstrument 1 von großem Vorteil. Denn der Drahtkorb 12 kann vergleichsweise genau in axiale Höhe des einzufangenden Gegenstands gebracht und auf dieser axialen Höhe während der Steineinfangbewegung gehalten werden, im Unterschied zu solchen herkömmlichen Steinfangkorbinstrumenten, bei denen das Auffalten und Zusammenziehen des Steinfangkorbs im Körpergewebekanal gleichzeitig von einer axialen Bewegung des Zugdrahts und damit auch des Steinfangkorbs begleitet ist.
  • Die obige Beschreibung macht deutlich, dass und wie das Steinfangkorbinstrument 1 sehr leicht und zuverlässig von der Griffeinheit mit den beiden Griffteilen 13a, 13b abgenommen werden kann, wenn dies erforderlich ist, z. B. während das Steinfangkorbinstrument 1 in einen Körpergewebekanal eingeführt ist. Dazu wird ausgehend von der Funktionsposition gemäß 10A oder 10C und den zugehörigen Griffpositionen, wie oben zu den 9A und 9B erläutert, das Griffüberrohr 19 nach Lösen der Verrastung 18 in seine axial hintere Endposition verbracht, wonach die beiden Verriegelungselemente 16a, 16b von ihrer Verriegelungsposition in ihre Entriegelungsposition verschwenkt werden. Daraufhin können die beiden Anschlussstücke 4a, 4b aus ihren Aufnahmeschlitzen in den Nutaufnahmestücken 15a, 15b und Verriegelungsele menten 16a, 16b radial herausbewegt werden, bis ihre jeweilige Ringnutverrastung gelöst ist. Dann lassen sich die beiden Griffteile 13a, 13b in proximaler Richtung vom Steinfangkorbinstrument 1 abziehen.
  • Je nach Bedarf kann dann eine andere Bedien-/Betätigungseinheit an das Steinfangkorbinstrument 1 angekoppelt werden, oder das Steinfangkorbinstrument 1 kann zu einem späteren Zeitpunkt ohne Zuhilfenahme der Griffeinheit aus dem Körpergewebekanal herausgezogen werden. Wenn sich das Steinfangkorbinstrument 1 innerhalb eines Katheterschlauchs befindet, kann nach Abnehmen der Griffeinheit z. B. auch nur der Katheterschlauch aus dem Körpergewebe herausgezogen werden, während das Steinfangkorbinstrument 1 darin verbleibt. Die Anschlusseinheit 4a, 4b des Steinfangkorbinstruments 1 ist mit so geringem Außendurchmesser ausgelegt, dass der Katheterschlauch über sie hinweg herausgezogen werden kann, ohne dass die Anschlusseinheit 4a, 4b dazu vom Zugdraht 2 und vom Schlauch 3 abgetrennt werden muss. Bei Bedarf kann die Griffeinheit mit den beiden Griffteilen 13a, 13b zu einem späteren Zeitpunkt auch wieder an das Steinfangkorbinstrument 1 angekoppelt werden, wie oben erläutert. Das gleiche Lösen der Koppelverbindung des Steinfangkorbinstruments 1 mit der Griffeinheit ist selbstverständlich möglich, wenn sich das Steinfangkorbinstrument 1 außerhalb eines Körpergewebekanals befindet, beispielsweise nachdem es aus dem Körpergewebekanal herausgezogen wurde und dabei mit der Griffeinheit gekoppelt blieb. Die Griffeinheit mit den beiden Griffteilen 13a, 13b kann dann beispielsweise zum Ankoppeln eines nächsten Steinfangkorbinstruments verwendet werden.
  • Die 11A und 11B veranschaulichen eine Variante des Instruments gemäß den 1A bis 10C, bei der als einzigem Unterschied anstelle der Griffmulde 21 als Bedienbetätigungsmittel ein Schieber 21' am entsprechenden vorderen Endbereich des vorderen Griffteils 13b vorgesehen ist. Das Griffüberrohr 19 ist mit einer korrespondierenden frontsei tigen Schlitzausnehmung 40 versehen, in welcher der Schieber 21' in der gezeigten Stellung des vorderen Griffteils 13b aufgenommen ist, in der sich dieses weitestgehend im Griffüberrohr 19 befindet. Dies ermöglicht eine gegenüber der Griffmuldenvariante verkürzte Ausführung des vorderen Griffteils 13b und damit der gesamten Griffeinheit. Zudem ist der Schieber 21' in seiner Form frei z. B. nach optimalen ergonomischen Gesichtspunkten gestaltbar.
  • Die 12A bis 12C veranschaulichen eine Variante, bei der das Steinfangkorbinstrument zusätzlich über eine Einführhilfshülse 41 verfügt, die lösbar am vorderen Endbereich des hierfür entsprechend modifizierten vorderen Griffteils 13b angebracht werden kann. Zu diesem Zweck weist die Einführhilfshülse 41 an ihrem hinteren Endbereich eine Schlitzung 42 und eine radiale Wulst 43 auf. Korrespondierend dazu ist die Durchführungsöffnung 22 am vorderen Griffteil 13b hinter ihrer trichterförmigen Aufweitung 22a mit einer ringförmigen Rastnut 44 versehen. Die Einführhilfshülse 43 kann auf diese Weise mit ihrem hinteren Ende in die Trichteröffnung 22a des vorderen Griffteils 13b eingeschoben werden. Ihr hinterer Endbereich drückt sich nach Passieren der trichterförmigen Aufweitung 22a leicht zusammen, was durch die Schlitzung 42 ermöglicht wird, und federt dann rastend wieder radial nach außen zurück, sobald die Ringwulst 43 in den Bereich der Rastnut 44 gelangt, um dann die in 12C gezeigte, lösbar eingerastete Position einzunehmen.
  • Die Einführhilfshülse 41 dient dazu, das Einführen des Zugdrahts 2 mit dem daran distal angeordneten Drahtkörbchen 11 und des das Drahtkörbchen 11 umschließenden Schlauchs 3 in einen Körpergewebekanal zu erleichtern und so auch das empfindliche Drahtkörbchen 11 zusätzlich zu schützen. Dazu wird die Einführhilfshülse 41, nachdem das Steinfangkorbinstrument 1 in der oben beschriebenen Weise mit der Griffeinheit 13a, 13b gekoppelt worden ist, über den Schlauch 3 bis zum distalen Ende von Schlauch 3 und Zugdraht 2 nach vorn geschoben. Dazu wird sie unter leichtem Zug aus ihrer Verrastung gemäß 12C gelöst und dann aus dem vorderen Griffteil 13b heraus nach vorn bewegt. Entsprechend ihrer Funktion als Hilfshülse beim Einführen in einen Körpergewebekanal weist die Einführhilfshülse 41 einen stumpfen konischen vorderen Endbereich 41a auf. Ein durchgehender Längskanal 41b der Einführhilfshülse 41 ist in seinem Durchmesser angepasst an den Außendurchmesser des Schlauchs 3 geeignet gewählt, um das besagte Verschieben der Einführhilfshülse 41 über den Schlauch 3 hinweg zu erlauben. Beim Ankoppeln des Steinfanginstruments 1 an die Griffeinheit 13a, 13b wird selbiges durch den Durchführungskanal 41b der Einführhilfshülse 41 durchgeführt, entweder bevor die Einführhilfshülse 41 mit dem vorderen Griffteil 13b verrastet wird oder alternativ danach.
  • Die 13A und 13B veranschaulichen eine Variante der Griffeinheit, die sich von der zuvor beschriebenen durch das zusätzliche Vorhandensein eines elastischen Vorspannelements unterscheidet, hier beispielhaft in Form einer Schraubenfeder 45, die in einer korrespondierenden axialen Aufnahmebohrung 46 des hinteren Griffteils 13a aufgenommen ist. Am hinteren Ende stützt sich die Schraubenfeder 45 gegen den Abschlussstopfen 14 ab, an ihrem vorderen Ende gegen eine Anschlagscheibe 47, die am hinteren Ende wenigstens eines der Führungsstäbe 31a, 31b fixiert ist.
  • Die Schraubenfeder 45 spannt die beiden Griffteile 13a, 13b in ihre ausgezogene Endstellung gemäß 13a vor. Dabei kommt die Anschlagscheibe 47 gegen eine Bodenfläche 46a der Aufnahmebohrung 46 des hinteren Griffteils 13a zur Anlage, was diese Endstellung definiert. Aus dieser ausgezogenen Endstellung können die beiden Griffteile 13a, 13b gegen die Kraft der Schraubenfeder 45 in ihre andere Endstellung gemäß 13B zusammengedrückt werden, indem das vordere Griffteil 13b in das Griffüberrohr 19 eingeschoben wird. Die Schraubenfeder 45 besitzt folglich die gleiche Wirkrichtung wie die Schraubenfeder 9 in der Anschlusseinheit 4 des Steinfangkorbinstruments 1 und unterstützt diese somit in deren Funktion, wie sie oben erläutert wurde, worauf verwiesen werden kann. Es versteht sich, dass je nach Bedarf und Anwendungsfall anstelle der Schraubenfeder 9 der Anschlusseinheit 4 und/oder der Schraubenfeder 45 der Griffeinheit 13a, 13b andere elastische Elemente einsetzbar sind, und zwar statt der gezeigten druckelastischen Elemente alternativ auch zugelastische Elemente, wobei ggf. auch unterschiedliche Wirkrichtungen für die beiden elastischen Elemente vorgesehen sein können und/oder eines der beiden elastischen Elemente auf Druck und das andere auf Zug beansprucht werden kann.
  • 14 zeigt eine weitere Variante ausgehend vom Ausführungsbeispiel der 13A und 13B, wobei das Ausführungsbeispiel von 14 als einzigen Unterschied zusätzlich ein variables Hubbegrenzungselement in Form eines hubbegrenzenden Längsstabs 48 umfasst, der wie gezeigt in einer dazu in der Anschlagscheibe 47 eingebrachten Durchführungsbohrung 47a längsverstellbar fixiert ist. Die auseinandergezogene Endstellung der beiden Griffteile 13a, 13b wird in diesem Fall dadurch definiert, dass der Hubbegrenzungsstab 48 mit seinem Vorderende 48a gegen den Boden 46a des Federaufnahmeraums 46 des hinteren Griffteils 13a zur Anlage kommt. Diese Endstellung kann durch Längsverstellung des Hubbegrenzungsstabs 48 an der Anschlagscheibe 47 variabel eingestellt werden. Damit kann die Griffeinheit 13a, 13b für Steinfangkorbinstrumente 1 mit Drahtkörben 11 unterschiedlicher Länge verwendet und an die jeweils vorliegende Drahtkorblänge optimal angepasst werden. Es versteht sich, dass eine solche variable Hubbegrenzung der axialen Relativbeweglichkeit der beiden Griffteile 13a, 13b alternativ zum gezeigten Hubbegrenzungsstab 48 auch auf eine beliebige andere herkömmliche Weise realisierbar ist. Des Weiteren kann bei Bedarf auch die andere, zusammengeschobene Endstellung der beiden Griffteile 13a, 13b derart definiert werden, indem beispielsweise ein zugehöriger Hubbegrenzungsstab geeigneter Länge am Abschlussstopfen 14 fixiert wird, gegen den dann die Anschlagscheibe 47 zur Anlage kommt. Alternativ kann der Hubbegrenzungsstab 48 in seiner Position und Länge so gewählt sein, dass er zur Definition beider Endstellungen der Griffteile 13a, 13b dient.
  • Wie die obige Beschreibung deutlich macht, ermöglicht das erfindungsgemäße Wechselgriffsystem ein vergleichsweise einfaches und komfortables, lösbares Ankoppeln eines Steinfangkorbinstruments, das hierfür mit einer geeigneten Anschlusseinheit ausgerüstet ist. Montage und Demontage des Steinfangkorbinstruments an bzw. von der Griffeinheit mit den beiden Griffteilen erfolgt über die Anschlusseinheit mit den beiden Anschlussstücken ohne lose Teile und ohne zusätzliche Hilfsmittel, wie Werkzeug. Die geschilderte Koppelverbindung sorgt für eine axial bewegungsstarre Verbindung zwischen Steinfangkorbinstrument und Wechselgriffeinheit, genauer zwischen dem Zugdraht mit dem hinteren Griffteil über das hintere Anschlussstück sowie des Schlauchs mit dem vorderen Griffteil über das vordere Anschlussstück, allein durch jeweiligen Formschluss der Nuten an den Anschlussstücken mit den Aufnahmeschlitzen der Nutaufnahmestücke und Verriegelungselemente. Dabei ermöglichen die Verriegelungselemente zudem ein Verriegeln der formschlüssigen Verbindungen gegen unbeabsichtigtes Lösen. Im Gebrauch lässt sich der Steinfangkorb beim Auffalten und Zusammenziehen zwecks Einfangen eines Steins oder dergleichen in einem Körpergewebe problemlos in einer bestimmten axiale Lage halten, da nicht der mit dem Steinfangkorb verbundene Zugdraht, sondern der ihn umgebende Schlauch aktiv axial verschoben wird. Das gegenseitige elastische Vorspannen der beiden Anschlussstücke durch die Schraubenfeder oder ein anderes elastisches Element hält das Steinfangkorbinstrument selbsttätig in seiner den Steinfangkorb einziehenden Stellung. Dies ermöglicht zum einen das Einführen des Steinfangkorbinstruments mit vollständig im Schlauch zusammengefaltetem Drahtkorb ohne aktive Bedienbetätigung. Zum anderen hält das Steinfangkorbinstrument da durch einen eingefangenen Stein selbsttätig klemmend fest, so dass auch in dieser Drahtkorbposition bei Bedarf die Griffeinheit vom Steinfangkorbinstrument demontiert werden kann, ohne dabei den Stein zu verlieren oder durch eine zusätzliche Bedienbetätigung das Festklemmen im Drahtkorb gewährleisten zu müssen.
  • Es versteht sich, dass das erfindungsgemäße Wechselgriffsystem außer in den gezeigten in vielen weiteren Ausführungsformen realisierbar ist, mit denen sich die oben zu den gezeigten Beispielen erwähnten Vorteile je nach Systemrealisierung ganz oder jedenfalls teilweise erzielen lassen. Insbesondere ist das erfindungsgemäße Wechselgriffsystem selbstverständlich auch für andere medizinische Instrumente verwendbar, die zwei langgestreckte, axial relativbewegliche Funktionsteile aufweisen, welche lösbar an ein Griffsystem anzukoppeln sind, wie beispielsweise medizinische Instrumente, die wie das geschilderte Steinfangkorbinstrument einen Zugdraht und einen diesen umgebenden, relativ zu diesem axial beweglichen Schlauch aufweisen, wobei statt des Steinfangkorbs ein anderes Funktionselement am distalen Instrumentende angeordnet ist, z. B. ein Schneidelement, ein Filterelement etc. Auch sind alternativ zu den gezeigten, scheibenförmigen Verriegelungselementen je nach Systemauslegung andere Verriegelungselemente herkömmlicher Art verwendbar, z. B. solche, die auf einem Klapp- oder Schiebermechanismus beruhen. Wesentlich ist insoweit allein die gegen unbeabsichtigtes Lösen der axial bewegungsstarren Koppelverbindung von Zugdraht bzw. Schlauch mit dem betreffenden Griffteil sichernde Verriegelungsfunktion. Weiter versteht sich, dass es sich bei den beiden langgestreckten, axial relativbeweglichen Funktionsteilen eines an das erfindungsgemäße Wechselgriffsystem lösbar ankoppelbaren medizinischen Instruments nicht zwingend um einen langgestreckten Draht und einen diesen umgebenden Schlauch handeln muss, wie gezeigt, sondern auch um zwei andere Funktionsteile, je nach dem medizinischen Instrumententyp, z. B. um zwei axial relativbewegliche Funktionsdrähte, die nebeneinander oder koaxial angeordnet sind. Weiter versteht sich, dass das erfindungsgemäße Wechselgriffsystem nicht auf das Anwendungsgebiet medizinischer Instrumente beschränkt ist, sondern in gleicher Weise auf anderen Gebieten anwendbar ist, bei denen der Bedarf besteht, zwei langgestreckte, axial relativbewegliche Funktionsteile lösbar an eine Bediengriffeinheit ankoppeln zu können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2005/0113862 A1 [0004]

Claims (17)

  1. Wechselgriffsystem, insbesondere für medizinische Instrumente, zum lösbaren Ankoppeln zweier langgestreckter, axial relativbeweglicher Funktionsteile (2, 3), mit – einem vorderen und einem hinteren Griffteil (13b, 13a), die axial relativbeweglich hintereinander angeordnet sind, – einem ersten Kopplungsmittel (4a, 6, 15a, 16a) zum lösbaren, axial bewegungsstarren Koppeln eines ersten (2) der beiden Funktionsteile mit dem hinteren (13a) der beiden Griffteile und – einem zweiten Kopplungsmittel (4b, 10, 15b, 16b) zum lösbaren, axial bewegungsstarren Koppeln des zweiten (3) der beiden Funktionsteile mit dem vorderen (13b) der beiden Griffteile, – wobei der vordere Griffteil eine Durchführungsöffnung (22) zum Durchführen wenigstens des ersten der beiden Funktionsteile aufweist.
  2. Wechselgriffsystem nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Kopplungsmittel ein zugeordnetes betätigbares Sicherungsmittel (16a, 16b) zum Sichern der zugehörigen Koppelverbindung von Funktionsteil und Griffteil aufweist.
  3. Wechselgriffsystem nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopplungsmittel ein erstes Koppelelement (4a, 6) an einem hinteren Endbereich des ersten Funktionsteils und ein mit diesem lösbar koppelbares erstes Gegenkoppelelement (15a, 16a) an einem vorderen Endbereich des hinteren Griffteils aufweist.
  4. Wechselgriffsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kopplungsmittel ein zweites Koppelelement (4b, 10) an einem hinteren Endbereich des zweiten Funktionsteils und ein mit diesem lösbar koppelbares zweites Gegenkoppelelement (15b, 16b) in einem Bereich des vorderen Griffteils hinter der Durchführungsöffnung aufweist.
  5. Wechselgriffsystem nach Anspruch 4, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das erste Koppelelement ein am ersten Funktionsteil vorgesehenes erstes Anschlussstück (4a) und das zweite Koppelelement ein am zweiten Funktionsteil vorgesehenes zweites Anschlussstück (4b) beinhaltet und ein elastisches Element (9) vorgesehen ist, das in Axialrichtung zwischen den beiden Anschlussstücken wirkt.
  6. Wechselgriffsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopplungsmittel und/oder das zweite Kopplungsmittel eine jeweilige Nut (6, 10) und eine jeweils korrespondierende Nutaufnahme (23, 26) als formschlüssiges Koppelelement-Gegenkoppelelement-Paar beinhaltet.
  7. Wechselgriffsystem nach Anspruch 6, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel für das jeweilige Nut-Nutaufnahme-Paar ein betätigbares Verriegelungselement (16a, 16b) beinhaltet, das die Nut-Nutaufnahme-Verbindung gegen Lösen verriegelt und zum Lösen entriegelt.
  8. Wechselgriffsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchführungsöffnung im vorderen Endbereich des vorderen Griffteils trichterförmig (22a) nach außen weitet.
  9. Wechselgriffsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiter dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Griffteil einen aktiv zu betätigenden Griffteil bildet und/oder ein Bedienbetätigungsmittel (21, 21') aufweist.
  10. Wechselgriffsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, weiter gekennzeichnet durch ein am hinteren Griffteil axial beweglich geführtes Griffüberrohr (19), das einen vorderen Endabschnitt des hinteren Griffteils und einen hinteren Endabschnitt des vorderen Griffteils in einer axial hinteren Endstellung freigibt und in einer axial vorderen Endstellung überdeckt.
  11. Wechselgriffsystem nach Anspruch 10, weiter gekennzeichnet durch ein Rastmittel (18) zum lösbaren Verrasten des Griffüberrohrs in seiner axial vorderen Endstellung.
  12. Wechselgriffsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Funktionsteile ein Zugdraht (2) und ein diesen umgebender Schlauch (3) eines medizinischen Endoskopieinstruments sind.
  13. Wechselgriffsystem nach Anspruch 12, weiter dadurch gekennzeichnet, dass der Zugdraht das erste Funktionsteil und der Schlauch das zweite Funktionsteil bildet.
  14. Wechselgriffsystem nach Anspruch 12 oder 13, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das medizinische Endoskopieinstrument ein Steinfangkorbinstrument (1) ist.
  15. Wechselgriffsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14, weiter gekennzeichnet durch eine den Schlauch umgebende Einführhilfshülse (41), die in einer Ruheposition lösbar am vorderen Griff teil angebracht ist und aus der Ruheposition nach vorn bis zum distalen Endbereich von Zugdraht und Schlauch in eine Einführhilfsposition bewegbar ist.
  16. Wechselgriffsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, weiter gekennzeichnet durch ein variables Hubbegrenzungselement (48) zum variablen Einstellen eines Hubweges der axialen Relativbeweglichkeit von vorderem und hinterem Griffteil.
  17. Wechselgriffsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16, weiter gekennzeichnet durch ein elastisches Vorspannelement (45), das in Axialrichtung zwischen den beiden Griffteilen wirkt.
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