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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Detergens, insbesondere ein mit
Kohlenwasserstoff substituiertes Hydroxybenzoat-Detergens, vor allem
ein mit Kohlenwasserstoff substituiertes Salicylat-Detergens. Die vorliegende
Erfindung betrifft ferner eine Schmierölzusammensetzung,
die solches Detergens enthält und die Verwendung von solchen
Detergentien in einer Schmierölzusammensetzung zum Reduzieren
von Asphaltenablagerung, die zur Bildung von ”schwarzer
Farbe” oder ”schwarzen Schlamm” in einem
Motor, insbesondere einem Schiffsdieselmotor, führen kann.
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Hintergrund der Erfindung
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In
Schiffstauchkolbenmotoren wird schweres Heizöl im Allgemeinen
für den Seebetrieb verwendet. Schweres Heizöl
ist die schwerste Fraktion von Erdöldestillat und enthält
eine komplexe Mischung aus Molekülen, die bis zu 15% Asphaltene
einschießt, die als die Fraktion von Erdöldestillat
definiert sind, die in einem Überschuss an aliphatischem
Kohlenwasserstoff (z. B. Heptan) unlöslich ist, jedoch
Löslichkeit in aromatischen Lösungsmitteln (z.
B. Toluol) zeigt. Asphaltene können in den Motorschmierstoff
als Verunreinigungen entweder über den Zylinder oder die
Kraftstoffpumpen und -injektoren eindringen und Asphaltenablagerung kann
dann auftreten, ersichtlich als „schwarze Farbe” oder „schwarzer
Schlamm” in dem Motor. Das Vorliegen solcher kohlenstoffhaltigen
oder -artigen Ablagerungen auf einer Kolbenoberfläche kann
als eine Isolierschicht fungieren, was zur Bildung von Rissen führen
kann, die sich dann durch den Kolben ausbreiten. Falls ein Riss direkt
durch den Kolben wandert, können heiße Verbrennungsgase
in das Kurbelgehäuse eintreten, was zu einer Kurbelgehäuseexplosion
führen kann.
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Ein
entscheidendes Merkmal bei der Entwicklung von Tauchkolbenmotorölen
ist die Verhinderung von Asphaltenablagerung, mit der geläufigen
Verwendung von Gruppe II-Basisölen, die einen niedrigeren
Aromatengehalt aufweisen, wurde deren Wirksamkeit in dieser Hinsicht
jedoch vermindert.
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Die
WO 96/26995 offenbart die
Verwendung von mit Kohlenwasserstoff substituiertem Phenol zum Vermindern
von „schwarzer Farbe” in einem Dieselmotor. Die
WO 96/26996 offenbart die
Verwendung von Demulgator für Wasser-in-Öl-Emulsionen,
zum Beispiel Polyoxyalkylenpolyol, zum Vermindern „schwarzer
Farbe” in Dieselmotoren.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, Asphaltenablagerung oder „schwarze
Farbe” in einem Motor, insbesondere einem Schiffsdieselmotor,
zu vermindern. Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist ferner, Asphaltenablagerung
oder „schwarze Farbe” in einem Motor unter Verwendung
einer Schmierölzusammensetzung zu vermindern, die Gruppe
II-Basismaterial enthält.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass mit Kohlenwasserstoff
substituiertes Hydroxybenzoat-Detergens eine ausgezeichnete Verminderung
von Asphaltenablagerung zeigt, insbesondere wenn es in einer Schmierölzusammensetzung
verwendet wird, die Gruppe II-Basismaterial enthält, wenn
die Mehrheit der Kohlenwasserstoff-Substituenten des Hydroxybenzoat-Detergens über
das Kohlenstoffatom an der Position C-2 des Kohlenwasserstoff-Substituenten
an dem Hydroxybenzoat-Ring angebracht ist oder wenn das mit Kohlenwasserstoff
substituierte Hydroxybenzoat-Detergens Kohlenwasserstoff-Substituenten
einschließt, die über das Kohlenstoffatom an der
Position C-1 des Kohlenwasserstoff-Substituenten an dem Hydroxybenzoat-Ring
angebracht sind.
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Gemäß einem
ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung Detergens bereit,
das ein oder mehrere neutrale oder überbasi sche mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierte Erdalkalimetallhydroxybenzoate enthält, bei
dem:
- (i) das eine oder die mehreren neutralen
oder überbasischen mit C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate
ein oder mehrere mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl
substituierte Hydroxybenzoate umfasst bzw. umfassen oder
- (ii) mehr als 50 Mol-% des einen oder der mehreren mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Hydroxybenzoate, bezogen auf die Gesamtzahl an Molen
der mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Hydroxybenzoate, ein oder mehrere mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl substituierte
Hydroxybenzoate umfassen.
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Das
eine oder die mehreren neutralen oder überbasischen mit
C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate umfasst bzw. umfassen
bzw. besteht bzw. bestehen vorzugsweise im Wesentlichen aus ein(em)
oder mehrere(n) neutrale(n) oder überbasische(n) mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallsalicylate(n).
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Gemäß einem
zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen des Detergens gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung bereit, wobei bei dem Verfahren eine oder mehrere
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierte Hydroxybenzoesäuren mit metallischer Base
und gegebenenfalls mit Kohlendioxid umgesetzt wird, wobei:
- (i) die eine oder die mehreren mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Hydroxybenzoesäuren eine oder mehrere mit
C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl
substituierte Hydroxybenzoesäuren umfasst bzw. umfassen
oder
- (ii) mehr als 50 Mol-% der einen oder der mehreren mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Hydroxybenzoesäuren, bezogen auf die Gesamtzahl
an Molen der einen oder mehreren mit C10-
bis C40- Kohlenwasserstoff substituierten
Hydroxybenzoesäuren, eine oder mehrere mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl substituierte
Hydroxybenzoesäuren umfassen.
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Gemäß einem
dritten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung
bereit, die ein oder mehrere mit C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff substituierte Hydroxybenzoesäuren
wie gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung definiert
umfasst.
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Gemäß einem
vierten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen einer oder mehrerer mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff substituierter
Hydroxybenzoesäuren gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung bereit, wobei bei dem Verfahren
ein oder mehrere mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierte Phenole carboxyliert werden, wobei:
- (i)
das eine oder die mehreren mit C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff substituierten Phenole
ein oder mehrere mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl
substituierte Phenole umfasst bzw. umfassen oder
- (ii) mehr als 50 mol-% des einen oder der mehreren mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Phenole, bezogen auf die Gesamtzahl an Molen des
einen oder der mehreren mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff substituierten Phenole,
ein oder mehrere mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl
substituierte Phenole umfassen.
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Gemäß einem
fünften Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Verbindung
bereit, die ein oder mehrere mit C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff substituierte Phenole
wie gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung definiert
umfasst.
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Gemäß einem
sechsten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen eines oder mehrerer mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff substituierter
Phenole gemäß dem fünften Aspekt der
Erfindung bereit, wobei bei dem Verfahren eine organometallische
Verbindung, die geschütztes Phenol-Carbanion einschließt,
mit einer oder mehreren C10- bis C40-Halogenkohlenwasserstoffverbindungen umgesetzt
wird, so dass ein oder mehrere mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff substituierte
geschützte Phenole gebildet werden, und anschließend
die Schutzgruppe von der einen oder den mehreren mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff substituierten
geschützten Phenolen entfernt wird, wobei die eine oder
die mehreren C10- bis C40-Halogenkohlenwasserstoffverbindungen
eine oder mehrere C10- bis C40-Kohlenwasserstoffverbindungen
umfasst bzw. umfassen, die an Position 1 mit Halogen substituiert
sind, oder mehr als 50 Mol-% der einen oder der mehreren mit Halogen
substituierten C10- bis C40-Kohlenwasserstoffverbindungen,
bezogen auf die Gesamtzahl an mit Halogen substituierten C10- bis C40-Kohlenwasserstoffverbindungen,
eine oder mehrere C10- bis C40-Kohlenwasserstoffverbindungen
umfassen, die an Position 2 mit Halogen substituiert sind.
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Gemäß einem
siebten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Schmierölzusammensetzung
bereit, die enthält oder hergestellt ist durch Mischen
von:
- (A) Öl mit Schmierviskosität
und
- (B) Detergens gemäß dem ersten Aspekt der
Erfindung.
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Die
Schmierölzusammensetzung ist vorzugsweise ein Tauchkolbenmotoröl.
Das Öl mit Schmierviskosität enthält
vorzugsweise Gruppe II-Basismaterial.
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Gemäß einem
achten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Vermindern von Asphaltenablagerung oder „schwarzer Farbe” in
einem Motor bereit, bei dem der Motor mit einer Schmierölzusammensetzung
gemäß dem siebten Aspekt der Erfindung geschmiert
wird.
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Gemäß einem
neunten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung von
Detergens gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung in Öl mit Schmierviskosität zum Vermindern
von Asphaltenablagerung oder „schwarze Farbe” in
einem Motor bereit.
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Der
Motor ist vorzugsweise ein Schiffsdieselmotor.
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In
dieser Anmeldung sollen die folgenden Wörter und Ausdrücke,
falls und wenn verwendet, die nachstehend zugewiesenen Bedeutungen
haben:
„aktiver Bestandteil” oder „(a.
B.)” bezieht sich auf Additivmaterial, das nicht Verdünnungsmittel
oder Lösungsmittel ist;
„umfassend” oder
ein beliebiges verwandtes Wort beschreibt die Gegenwart von angegebenen
Merkmalen, (Verfahrens)Stufen, Zahlen oder Bestandteilen, schließt
jedoch nicht die Gegenwart oder Zugabe eines oder mehrerer Merkmale,
(Verfahrens)Stufen, Zahlen, Bestandteilen oder Gruppen davon aus;
die Ausdrücke „besteht aus” oder „besteht
im Wesentlichen aus” oder verwandte Wörter können
von „umfasst” oder verwandter Wörter
umfasst sein, wobei „besteht im Wesentlichen aus” den
Einschluss von Substanzen erlaubt, die die Eigenschaften der Zusammensetzung,
auf die er sich bezieht, nicht wesentlich beeinflussen;
„größere
Menge” bedeutet mehr als 50 Massen-% einer Zusammensetzung;
„geringere
Menge” bedeutet weniger als 50 Massen-% einer Zusammensetzung;
„TBN” bedeutet
Gesamtbasenzahl, wie mittels ASTM D2896 gemessen;
„öllöslich” oder „dispergierbar
in Öl” oder verwandte Begriffe, die hierin verwendet
werden, zeigen nicht notwendigerweise an, dass die Verbindungen
oder Additive in dem Öl in jedem Verhältnis löslich,
auflösbar, mischbar oder dazu geeignet sind, suspendiert
zu werden. Diese bedeuten jedoch, dass sie, zum Beispiel, in Öl
in einem Umfang löslich oder stabil dispergierbar sind,
der ausreicht, um in der Umgebung, in der das Öl eingesetzt
wird, die beabsichtigte Wirkung auszuüben. Darüber
hinaus kann die zusätzliche Beimengung weiterer Additive
auch die Beimengung höherer Gehalte eines bestimmten Additivs
erlauben, falls gewünscht;
„Kohlenwasserstoff” bedeutet
eine chemische Gruppe einer Verbindung, die Wasserstoff- und Kohlenstoffatome
enthält und die an den Rest der Verbindung unmittelbar über
ein Kohlenstoffatom gebunden ist. Die Gruppe kann ein oder mehrere
Atome enthalten, die von Kohlenstoff und Wasserstoff verschieden
sind („Heteroatome”), mit der Maßgabe,
dass sie die Kohlenwasserstoffnatur der Gruppe nicht wesentlich
beeinflussen;
„Kohlenwasserstoff-1-yl” bedeutet
eine Kohlenwasserstoffgruppe, die an den Rest der Verbindung unmittelbar über
das Kohlenstoffatom an der Position C-1 der Kohlenwasserstoffgruppe
gebunden ist;
„Kohlenwasserstoff-2-yl” bedeutet
eine Kohlenwasserstoffgruppe, die an den Rest der Verbindung unmittelbar über
das Kohlenstoffatom an der Position C-2 der Kohlenwasserstoffgruppe
gebunden ist;
Verweise hierin auf ”Zahlen-% der C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten” bezüglich
des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate gelten gleichermaßen
für die C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten
der einen oder mehreren Benzoesäuren und des einen oder
der mehreren Phenole gemäß dem dritten und fünften
Aspekt der Erfindung;
Verweise hierin auf ”Mol-%” bezüglich
des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate oder des einen oder
der mehreren neutralen oder überbasischen mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate gelten gleichermaßen
für die Mol-% der einen oder mehreren mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl substituierten
Hydroxybenzoesäuren und der einen oder mehreren mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl
substituierten Hydroxybenzoesäuren gemäß dem
dritten Aspekt der Erfindung, des einen oder der mehreren mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl
substituierten Phenole und des einen oder der mehreren mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl
substituierten Phenole gemäß dem fünften
Aspekt der Erfindung und der einen oder mehreren C10-
bis C40-Kohlenwasserstoffverbindungen, die
an Position 1 mit Halogen substituiert sind, und der einen oder
mehreren C10- bis C40-Kohlenwasserstoffverbindungen,
die an Position 2 mit Halogen substituiert sind, die im sechsten
Aspekt der Erfindung verwendet werden.
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Ferner
können selbstverständlich verschiedene verwendete
Bestandteile, wesentliche ebenso wie optionale und gebräuchliche,
unter Formulierungs-, Lagerungs- oder Verwendungsbedingungen reagieren
und liefert die Erfindung das Produkt, das als Ergebnis einer beliebigen
solchen Reaktion erhältlich ist oder erhalten wird.
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Ferner
können selbstverständlich beliebige obere und
untere Mengen-, Bereichs- und Verhältnisgrenzen, die hierin
dargelegt sind, unabhängig voneinander kombiniert werden.
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Ausführliche Beschreibung
der Erfindung
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Die
Merkmale der Erfindung, die sich auf jeden und sämtliche
Aspekte der Erfindung beziehen, werden nun wie folgt ausführlicher
beschrieben:
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Hydroxybenzoat-Detergens
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Ein
Detergens ist ein Additiv, das die Bildung von Kolbenablagerungen,
zum Beispiel Hochtemperatur-Firnis und -Lackablagerungen, in Motoren
vermindert; normalerweise hat es säureneutralisierende
Eigenschaften und ist in der Lage, feinverteilte Feststoffe in einer
Suspension zu halten. Die meisten Detergentien basieren auf „Metallseifen”,
das heißt Metallsalzen von sauren organischen Verbindungen,
manchmal als Tenside bezeichnet.
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Detergentien
enthalten im Allgemeinen einen polaren Kopf mit einem langen hydrophoben
Schwanz, wobei der polare Kopf ein Metallsalz einer sauren organischen
Verbindung umfasst. Große Mengen Metallbase können
durch Umsetzen eines Überschusses an Metallbase, wie einem
Oxid oder Hydroxid, mit saurem Gas wie Kohlendioxid eingearbeitet
werden, wobei überbasisches Detergens gebildet wird, das
neutralisiertes Detergens als die äußere Schicht
einer Metallbasen-(z.B. Carbonat-)Mizelle enthält.
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Das
Tensid der vorliegenden Erfindung ist mit Kohlenwasserstoff substituierte
Hydroxybenzoesäure, vorzugsweise mit Kohlenwasserstoff
substituierte Salicylsäure. Das eine oder die mehreren
neutralen oder überbasischen mit C
10-
bis C
40-Kohlenwasserstoff substituierten
Erdalkalimetallhydroxybenzoate umfasst bzw. umfassen typischerweise
eine oder mehrere Verbindungen der Formel I:
in der R
1 eine
Kohlenwasserstoffgruppe darstellt, die überwiegend aliphatischer
Natur ist und 10 bis 40 Kohlenstoffatome aufweist, M ein Metall
ist, n abhängig von der Wertigkeit des Metalls eine Zahl
von 1 oder 2 ist und M eine Zahl von 1 bis 3 ist und in der
mehr
als 50 Mol-% des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C
10- bis C
40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate der Formel I, bezogen
auf die Gesamtzahl an Molen des einen oder der mehreren neutralen
oder überbasischen mit C
10- bis
C
40-Kohlenwasserstoff substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate,
ein oder mehrere neutrale oder überbasische mit C
10- bis C
40-Kohlenwasserstoff-2-yl
substituierte Erdalkalimetallhydroxybenzoate umfassen oder
das
eine oder die mehreren neutralen oder überbasischen mit
C
10- bis C
40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalime tallhydroxybenzoate der Formel I ein oder
mehrere neutrale oder überbasische mit C
10-
bis C
40-Kohlenwasserstoff-1-yl substituierte
Erdalkalimetallhydroxybenzoate umfasst bzw. umfassen.
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Geeigneterweise
kann der Molprozentgehalt des einen oder der mehreren mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl
substituierten Hydroxybenzoate oder des einen oder der mehreren
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl
substituierten Hydroxybenzoate, die in der Gesamtmenge des einen
oder der mehreren neutralen oder überbasischen mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate vorliegen, durch Standardtechniken
bestimmt werden, wie Gaschromatographie und Kernresonanzspektroskopie (NMR),
besonders Protonen-NMR.
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Das
Erdalkalimetall M des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate der Formel I ist ein
Erdalkalimetall wie Calcium, Magnesium, Barium oder Strontium. Vorzugsweise
ist das Erdalkalimetall M des einen oder der mehreren neutralen
oder überbasischen mit C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff substituierten Metallhydroxybenzoate Calcium
oder Magnesium; Calcium ist besonders bevorzugt.
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Wenn
das Tensid die bevorzugte mit Kohlenwasserstoff substituierte Salicylsäure
enthält, umfasst bzw. umfassen das eine oder die mehreren
neutralen oder überbasischen mit C
10-
bis C
40-Kohlenwasserstoff substituierten
Erdalkalimetallsalicylate geeigneterweise typischerweise ein oder
mehrere Verbindungen der
in der R
1,
M, n und m wie in einer Verbindung der Formel I definiert sind und
in der
mehr als 50 Mol-% des einen oder der mehreren neutralen
oder überbasischen mit C
10- bis
C
40-Kohlenwasserstoff substituierten Erdalkalimetallsalicylate
der Formel II, bezogen auf die Gesamtzahl an Molen des einen oder
der mehreren neutralen oder überbasischen mit C
10- bis C
40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallsalicylate, ein oder mehrere neutrale
oder überbasische mit C
10- bis
C
40-Kohlenwasserstoff-2-yl substituierte
Erdalkalimetallhydroxybenzoate umfassen oder
das eine oder
die mehreren neutralen oder überbasischen mit C
10- bis C
40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallsalicylate der Formel II ein oder
mehrere neutrale oder überbasische mit C
10-
bis C
40-Kohlenwasserstoff-1-yl substituierte
Erdalkalimetallsalicylate umfasst bzw. umfassen.
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Zur
Vermeidung von Unklarheiten sei darauf hingewiesen, dass die bevorzugten
Merkmale der mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Hydroxybenzoate ferner bevorzugte Merkmale der mit
C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Salicylate und umgekehrt darstellen.
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Vorzugsweise
besteht die Kohlenwasserstoffgruppe ausschließlich aus
Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen. Die Kohlenwasserstoffgruppe
ist überwiegend aliphatischer Natur und ist vorzugsweise
rein aliphatisch. Rein aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen schließen
lineare oder verzweigte aliphatische Gruppen ein, zum Beispiel lineare
oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppen. Am meisten bevorzugt
stellt die Kohlenwasserstoffgruppe eine lineare (d. h. geradkettige)
oder verzweigte Alkylgruppe dar, insbesondere eine unsubstituierte
lineare oder verzweigte Alkylgruppe, besonders eine unsubstituierte
lineare Alkylgruppe.
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Beispiele
der C10- bis C40-Alkylgruppen
(die linear oder verzweigt sein können) schließen
Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl,
Heptadecyl, Octade cyl, Nonadecyl, Eicosyl, Heneicosyl, Docosyl,
Tricosyl, Tetracosyl, Pentacosyl, Hexacosyl, Heptacosyl, Octacosyl,
Nonacosyl und Triacontyl ein. Beispiele von C10-
bis C40-Alkenylgruppen (die linear oder
verzweigt sein können, wobei die Position der Doppelbindung
beliebig ist) schließen Decenyl, Undecenyl, Dodecenyl,
Tridecenyl, Tetradecenyl, Pentadecenyl, Hexadecenyl, Heptadecenyl,
Octadecenyl, Nonadecenyl, Eicosenyl, Heneicosenyl, Docosenyl, Tricosenyl,
Tetracosenyl, Pentacosenyl, Hexacosenyl, Heptacosenyl, Octacosenyl,
Nonacosenyl und Triacontenyl ein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfassen mehr als 50, vorzugsweise mehr als oder gleich 55, bevorzugter
mehr als oder gleich 60, noch bevorzugter mehr als oder gleich 65,
noch bevorzugter mehr oder als 70 Mol-% der Gesamtzahl an Molen
des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate ein oder mehrere neutrale
oder überbasische mit C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff-2-yl substituierte
Erdalkalimetallhydroxybenzoate. Vorzugsweise umfassen die C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten
eine oder mehrere lineare oder verzweigte C10-
bis C40-Alkyl- oder Alkenylgruppen wie hierin
definiert. Bevorzugter umfassen mehr als 50, noch bevorzugter mehr
als 60, noch bevorzugter mehr als 70, noch bevorzugter mehr als 80,
besonders mehr als 85 Zahlen-% der C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten,
bezogen auf die Gesamtzahl an C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten, ein oder
mehrere lineare oder verzweigte C10- bis C40-Aklyl- oder Alkenylgruppen, vorzugsweise
eine lineare (d. h. geradkettige) oder verzweigte Alkylgruppe, bevorzugter
eine unsubstituierte lineare oder verzweigte Alkylgruppe, besonders
eine unsubstituierte lineare Alkylgruppe. Wenn der C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituent eine
lineare Alkylgruppe darstellt, die am Kohlenstoffatom C-2 an den
Hydroxybenzoat-Ring gebunden ist, ist die Alkylgruppe entsprechend
eine sekundäre Alkylgruppe. Mit anderen Worten schließt
das Kohlenstoffatom an der Position C-2 der Alkylgruppe ein Wasserstoffatom,
eine Methylgruppe und eine lineare Alkylgruppe ein, die daran gebunden
sind.
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Geeigneterweise
sind mehr als oder gleich 50, vorzugsweise mehr als oder gleich
55, bevorzugter mehr als oder gleich 60, bevorzugter mehr als oder
gleich 65, noch bevorzugter mehr als oder gleich 70 Zahlen-% der
C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten
des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate, bezogen auf die Gesamtzahl
an C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten
sämtlicher des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate, über das
Kohlenstoffatom an der Position C-2 des Kohlenwasserstoff-Substituenten
an dem einen oder den mehreren Hydroxybenzoat-Ringen angebracht.
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Gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfassen mehr als 10, vorzugsweise mehr als oder gleich
20, bevorzugter mehr als oder gleich 30, noch bevorzugter mehr als oder
gleich 40, noch bevorzugter mehr als oder gleich 50, noch bevorzugter
mehr als oder gleich 60, noch bevorzugter mehr als oder gleich 65,
noch bevorzugter mehr als oder gleich 70 Mol-% der Gesamtzahl an
Molen des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate ein oder mehrere neutrale
oder überbasische mit C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff-1-yl substituierte
Erdalkalimetallhydroxybenzoate. Vorzugsweise umfassen weniger als
oder gleich 99, bevorzugter weniger als oder gleich 95, noch bevorzugter
weniger als oder gleich 90 und am meisten bevorzugt weniger als
oder gleich 85 Mol-% der Gesamtzahl an Molen des einen oder der
mehreren neutralen oder überbasischen mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff substituierten
Erdalkalimetallhydroxybenzoate ein oder mehrere neutrale oder überbasische
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl
substituierte Erdalkalimetallhydroxybenzoate. Vorzugsweise umfassen
die C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten
ein oder mehrere lineare oder verzweigte C10-
bis C40-Alkyl- oder Alkenylgruppen wie hierin
definiert. Bevorzugter umfassen mehr als 50, noch bevorzugter mehr
als 60, noch bevorzugter mehr als 70, noch bevorzugter mehr als
80 Zahlen-% der C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten,
bezogen auf die Gesamtzahl an C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten, ein oder
mehrere lineare oder verzweigte C10- bis
C40-Alkyl- oder Alkenylgruppen, vorzugsweise
eine lineare (d. h. geradkettige) oder verzweigte Alkylgruppe, bevorzugter
eine unsubstituierte lineare oder verzweigte Alkylgruppe, besonders
eine unsubstituierte lineare Alkylgruppe. Vorzugsweise umfassen
die C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten
ein oder mehrere lineare oder verzweigte C10-
bis C40-Alkyl- oder Alkenylgruppe wie hierin
definiert. Wenn der C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituent
eine Alkylgruppe darstellt, die am Kohlenstoffatom C-1 an den Hydroxybenzoat-Ring
gebunden ist, ist die Alkylgruppe entsprechend eine primäre
Alkylgruppe. Mit anderen Worten schließt das Kohlenstoffatom
an der Position C-1 der Alkylgruppe zwei Wasserstoffatome und eine
einzelne lineare Alkylgruppe ein, die daran gebunden sind.
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Geeigneterweise
sind mehr als oder gleich 10, vorzugsweise mehr als oder gleich
20, bevorzugter mehr als oder gleich 30, noch bevorzugter mehr als
oder gleich 40, noch bevorzugter mehr als oder gleich 50, noch bevorzugter
mehr als oder gleich 55, noch bevorzugter mehr als oder gleich 60,
noch bevorzugter mehr als oder gleich 65, noch bevorzugter mehr
als oder gleich 70 Zahlen-% der C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten des
einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen mit
C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate, bezogen auf die Gesamtzahl
an C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten
sämtlicher des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Hydroxybenzoate, über das Kohlenstoffatom
an der Position C-1 des Kohlenwasserstoff-Substituenten an dem einen
oder den mehreren Hydroxybenzoat-Ringen angebracht.
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Geeigneterweise
sind weniger als oder gleich 99, bevorzugter weniger als oder gleich
95, noch bevorzugter weniger als oder gleich 90 und am meisten bevorzugt
weniger als oder gleich 85 Zahlen-% der C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten
des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate, bezogen auf die Gesamtzahl
an C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten
sämtlicher des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen mit
C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate, über das
Kohlenstoffatom an der Position C-1 des Kohlenwasserstoff-Substituenten
an dem einen oder den mehreren Hydroxybenzoat-Ringen angebracht.
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Geeigneterweise
meinen wir mit den Begriffen „mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl substituierte Hydroxybenzoate” und „mit
C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl
substituierte Hydroxybenzoate”, dass der C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff-Substituent über
das Kohlenstoffatom an der Position C-2 bzw. Position C-1 des Kohlenwasserstoff-Substituenten
an den jeweiligen Hydroxybenzoat-Ringen angebracht ist.
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Vorzugsweise
sind mehr als 50, bevorzugter mehr als oder gleich 55, noch bevorzugter
mehr als oder gleich 60, noch bevorzugter mehr als oder gleich 65,
noch bevorzugter mehr als oder gleich 70 Zahlen-% der C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten
von jedem des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate, bezogen auf die Gesamtzahl
an C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten
von jedem des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate, über das
Kohlenstoffatom an der Position C-2 oder Position C-1 des Kohlenwasserstoff-Substituenten
oder einer Kombination davon am Hydroxybenzoat-Ring angebracht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfassen die C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten
C10- bis C20-Kohlenwasserstoffgruppen,
vorzugsweise C14- bis C18-Kohlenwasserstoffgruppen,
besonders C14-, C16-
und C18-Kohlenwasserstoffgruppen oder Mischungen
davon. Vorzugsweise umfassen mehr als 50, bevorzugter mehr als 60,
noch bevorzugter mehr als 70, noch bevorzugter mehr als 80, noch
bevorzugter mehr als 90 Mol-% des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen mit
C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate, bezogen auf die Gesamtzahl
an Molen des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff substituierten
Erdalkalimetallhydroxybenzoate, am meisten bevorzugt im Wesentlichen
sämtliche des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate, ein oder mehrere
neutrale oder überbasische mit C10-
bis C20-Kohlenwasserstoff, vorzugsweise
C14- bis C18-Kohlenwasserstoff,
besonders C14-, C16-
und C18-Kohlenwasserstoff substituierte
Erdalkalimetallhydroxybenzoate.
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Gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfassen die C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-Substituenten C20- bis C30-Kohlenwasserstoffgruppen,
vorzugsweise C20- bis C24-Kohlenwasserstoffgruppen,
besonders C20-, C22-
und C24-Kohlenwasserstoffgruppen oder Mischungen
davon. Vorzugsweise umfassen mehr als 50, bevorzugter mehr als 60,
noch bevorzugter mehr als 70, noch bevorzugter mehr als 80, noch
bevorzugter mehr als 90 Mol-% des einen oder der mehreren neutralen
oder überbasischen mit C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff substituierten Erdalkalimetallbenzoate,
bezogen auf die Gesamtzahl an Molen des einen oder der mehreren
neutralen oder überbasischen mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff substituierten
Erdalkalimetallhydroxybenzoate, am meisten bevorzugt im Wesentlichen
sämtliche des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate, ein oder mehrere
neutrale oder überbasische mit C20-
bis C30-Kohlenwasserstoff, vorzugsweise
C20- bis C24-Kohlenwasserstoff,
besonders C20-, C22-
und C24-Kohlenwasserstoff substituierte
Erdalkalimetallhydroxybenzoate.
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Vorzugsweise
schließt bzw. schließen das eine oder die mehreren
neutralen oder überbasischen mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff substituierten
Erdalkalimetallhydroxybenzoate weniger als 5 Mol-%, bevorzugter
keine Kohlenwasserstoff-Substi tuente(n) mit weniger als oder gleich
9 Kohlenstoffatomen und oder mehr als oder gleich 41 Kohlenstoffatomen
ein.
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Die
C10- bis C40-Kohlenwasserstoffgruppe,
die R1 in einer Verbindung der Formel I
und Formel II darstellt, kann bezüglich der Hydroxylgruppe
in der ortho-, meta- und/oder para-Positon vorliegen. Vorzugsweise liegt
die C10- bis C40-Kohlenwasserstoffgruppe
in einer Verbindung der Formel I und Formel II bezüglich
der Hydroxylgruppe in der ortho- und/oder para-Position vor. Wenn
die C10- bis C40-Kohlenwasserstoffgruppe
bezüglich der Hydroxylgruppe in einer Verbindung der Formel
II in der ortho-Position vorliegt, stellt dies ein neutrales oder überbasisches
Erdalkalimetallsalicylat dar, das an Position 3 mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff substituiert ist;
wenn die C10- bis C40-Kohlenwasserstoffgruppe
bezüglich der Hydroxylgruppe in einer Verbindung der Formel
II in der para-Position vorliegt, stellt dies ein neutrales oder überbasisches
Erdalkalimetallsalicylat dar, das in Position 5 mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff substituiert ist.
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Vorzugsweise
umfasst bzw. umfassen das eine oder die mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff substituierten
Erdalkalimetallhydroxybenzoate ein oder mehrere neutrale oder überbasische
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
monosubstituierte Erdalkalimetallhydroxybenzoate, d. h. m stellt
in einer Verbindung der Formel I und Formel II 1 dar. Bevorzugter
umfasst bzw. umfassen das eine oder die mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate ein oder mehrere Salicylate,
die an Position 3 mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff monosubstituiert sind,
ein oder mehrere Salicylate, die an Position 5 mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff monosubstituiert sind,
oder eine Mischung davon.
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Geeigneterweise
umfasst bzw. umfassen das eine oder die mehreren mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl substituierten
Hydroxybenzoate ein oder mehrere mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl monosubstituierte
Hydroxybenzoate, besonders ein oder mehrere Salicylate, die an Position
3 mit C10- bis C40-Koh lenwasserstoff-1-yl
monosubstituiert sind, ein oder mehrere Salicylate, die an Position
5 mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl
monosubstituiert sind, oder eine Mischung davon.
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Geeigneterweise
umfasst bzw. umfassen das eine oder die mehreren mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl substituierten
Hydroxybenzoate ein oder mehrere mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl monosubstituierte
Hydroxybenzoate, besonders ein oder mehrere Salicylate, die an Position
3 mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl
monosubstituiert sind, ein oder mehrere Salicylate, die an Position
5 mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl
monosubstituiert sind, oder eine Mischung davon.
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Vorzugsweise
umfasst bzw. umfassen das eine oder die mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate zu mehr als 65, bevorzugter mehr
als 70, noch bevorzugter mehr als 80, noch bevorzugter mehr als
85, am meisten bevorzugt mehr als 90 Mol-%, bezogen auf die Gesamtzahl
an Molen des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate, ein oder mehrere
neutrale oder überbasische mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff monosubstituierte
Erdalkalimetallhydroxybenzoate, vorzugsweise ein oder mehrere neutrale
oder überbasische mit C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff monosubstituierte
Erdalkalimetallsalicylate, bevorzugter ein oder mehrere neutrale
oder überbasische mit C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff monosubstituierte
Erdalkalimetallsalicylate, die eine Mischung aus dem einen oder
den mehreren Salicylaten, die an Position 3 mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff monosubstituiert
sind, und einem oder mehreren Salicylaten, die an Position 5 mit
C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
monosubstituiert sind, umfassen.
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Geeigneterweise
umfasst bzw. umfassen das eine oder die mehreren mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl substituierten
Hydroxybenzoate zu mehr als 65, bevorzugter mehr als 70, noch bevorzugter
mehr als 80, noch bevorzugter mehr als 85, am meisten bevorzugt
mehr als 90 Mol-%, bezogen auf die Gesamtzahl an Molen des einen
oder der mehreren mit C10- bis C40- Kohlenwasserstoff-1-yl substituierten
Hydroxybenzoate, ein oder mehrere mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl monosubstituierte
Hydroxybenzoate, vorzugsweise ein oder mehrere mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl monosubstituierte
Salicylate, bevorzugter ein oder mehrere mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl monosubstituierte
Salicylate, die eine Mischung aus dem einen oder den mehreren Salicylaten,
die an Position 3 mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl monosubstituiert sind,
und einem oder mehreren Salicylaten, die an Position 5 mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-1-yl
monosubstituiert sind, umfassen.
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Geeigneterweise
umfasst bzw. umfassen das eine oder die mehreren mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl substituierten
Hydroxybenzoate zu mehr als 65, bevorzugter mehr als 70, noch bevorzugter
mehr als 80, noch bevorzugter mehr als 85, am meisten bevorzugt
mehr als 90 Mol-%, bezogen auf die Gesamtzahl an Molen des einen
oder der mehreren mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl substituierten
Hydroxybenzoate, ein oder mehrere mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl monosubstituierte
Hydroxybenzoate, vorzugsweise ein oder mehrere mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl monosubstituierte
Salicylate, bevorzugter ein oder mehrere mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl monosubstituierte
Salicylate, die eine Mischung aus dem einen oder den mehreren Salicylaten,
die an Position 3 mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl monosubstituiert sind,
und einem oder mehreren Salicylaten, die an Position 5 mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff-2-yl
monosubstituiert sind, umfassen.
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Vorzugsweise
beträgt das Molverhältnis des einen oder der mehreren
Salicylate, die an Position 3 mit C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff monosubstituiert sind,
zu dem einen oder den mehreren Salicylaten, die an Position 5 mit
C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
monosubstituiert sind, die in dem einen oder den mehreren neutralen
oder überbasischen mit C10- bis
C40-Kohlenwasserstoff substituierten Hydroxybenzoaten
vorliegen, mehr als oder gleich 1,2, bevorzugter mehr als oder gleich
1,5, noch bevorzugter mehr als oder gleich 1,8, noch bevorzugter
mehr als oder gleich 2,0.
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Das
eine oder die mehreren neutralen oder überbasischen mit
C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate (d. h. das eine oder
die mehreren neutralen oder überbasischen mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallsalicylate) umfasst bzw. umfassen
bzw. besteht bzw. bestehen vorzugsweise im Wesentlichen aus ein(em)
oder mehrere(n) neutrale(n) oder schwach basische(n) mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierte(n) Erdalkalimetallhydroxybenzoate(n) (d. h. ein(em) oder
mehrere(n) neutrale(n) oder schwach basische(n) mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff substituierte(n)
Erdalkalimetallsalicylate(n)). Der Begriff „überbasisch” wird
im Allgemeinen verwendet, um Metalldetergentien zu beschreiben,
in denen das Verhältnis der Zahl an Äquivalenten
des Metallanteils zu der Zahl an Äquivalenten des Säureanteils
größer als eins ist. Entsprechend wird der Begriff „neutral” im
Allgemeinen verwendet, um Metalldetergentien zu beschreiben, in
denen das Verhältnis der Zahl an Äquivalenten
des Metallanteils zu der Zahl an Äquivalenten des Säureanteils
gleich eins ist. Der Begriff „schwach basisch” wird
typischerweise verwendet, um Metalldetergentien zu beschreiben,
in denen das Verhältnis der Zahl an Äquivalenten
des Metallanteils zu der Zahl an Äquivalenten des Säureanteils
größer als 1 und bis zu etwa 2 ist. Vorzugsweise
ist das eine oder sind die mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-substituierten
Erdalkalimetallhydroxybenzoate (d. h. ist das eine oder sind die
mehreren neutralen oder überbasischen mit C10-
bis C40-substituierten Erdalkalimetallsalicylate)
neutral.
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Geeigneterweise
ist mit dem Begriff „ein oder mehrere neutrale oder überbasische
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierte Calciumhydroxybenzoate” neutrales oder überbasisches
Detergens gemeint, in dem die Erdalkalimetallkationen des ölunlöslichen
Erdalkalimetallsalzes im Wesentlichen Calciumkationen sind. Geringe
Mengen weiterer Kationen können in dem ölunlöslichen
Erdalkalimetallsalz vorliegen, jedoch sind typischerweise mindestens
80, typischer mindestens 90, zum Beispiel mindestens 95 Mol-% der
Kationen in dem ölunlöslichen Erdalkalimetallsalz
Calciumionen. Kationen, die von Calcium verschieden sind, können
zum Beispiel aus der Verwendung von Tensidsalz, in dem das Kation
ein von Calcium verschiedenes Metall ist, bei der Herstellung des überbasischen
Detergens stammen.
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Carbonatisierte überbasische
Metalldetergentien umfassen typischerweise amorphe Nanopartikel. Darüber
hinaus gibt es Offenbarungen nanopartikulärer Materialien,
die Carbonat in den kristallinen Calcit- und Valeritformen umfassen.
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Die
Basizität von Detergentien wird vorzugsweise als Gesamtbasenzahl
(TBN) ausgedrückt. Eine Gesamtbasenzahl ist die Säuremenge,
die zum Neutralisieren der gesamten Basizität des Materials
benötigt wird. Die TBN kann unter Verwendung von ASTM-Standard
D2896 oder einem gleichwertigen Verfahren gemessen werden.
Das eine oder die mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate kann bzw. können
eine niedrige TBN (d. h. eine TBN von weniger als 50), eine mittlere
TBN (d. h. eine TBN von 50 bis 150) oder eine hohe TBN (d. h. eine
TBN von mehr als 150, z. B. 150 bis 500) aufweisen. Vorzugsweise
weist das eine bzw. weisen die mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate eine TBN von bis zu 150
auf, vorzugsweise 50 bis 150. Geeigneterweise umfasst das mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierte Hydroxybenzoat-Detergens ein schwach basisches oder
neutrales Detergenssystem.
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Der
Basizitätsindex des einen oder der mehreren neutralen oder überbasischen
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate beträgt vorzugsweise
größer als 1,0 und vorzugsweise kleiner als 1,5.
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Mit „Basizitätsindex” meinen
wir das Molverhältnis der gesamten Base zu der gesamten
Seife in einem neutralen oder überbasischen Detergens.
Ein neutrales Detergens weist einen Basizitätsindex von
1,0 auf, wohingegen ein schwach basisches Detergens einen Basizitätsindex
von mehr als 1 und vorzugsweise weniger als 1,5 aufweist.
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Obwohl
eine Schmierzusammensetzung außer dem Hydroxybenzoat-Detergens
der vorliegenden Erfindung weitere Metalldetergentien einschließen
kann, zum Beispiel Metallphenolatdetergentien, ist das Hydroxybenzoat-Detergens
vorzugsweise das überwiegende Detergens in der Schmierölzusammensetzung.
Mit anderen Worten trägt das Hydroxybenzoat-Detergens mehr
als 50%, vorzugsweise mehr als 60%, bevorzugter mehr als 70%, noch
bevorzugter mehr als 80%, am meisten bevorzugt 90% der gesamten
TBN zu der Schmierölzusammensetzung bei. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist das Hydroxybenzoat-Detergens im Wesentlichen
das einzige Metalldetergenssystem der Schmierölzusammensetzung.
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Hydroxybenzoesäuren,
insbesondere Salicylsäuren, werden typischerweise durch
die Carboxylierung von Phenolaten hergestellt, durch das Kolbe-Schmitt-Verfahren,
und werden in diesem Fall im Allgemeinen im Gemisch mit uncarboxyliertem
Phenol (normalerweise in Verdünnungsmittel) erhalten. Salicylsäuren
können ungeschwefelt oder geschwefelt sein und können
chemisch modifiziert sein und/oder zusätzliche Substituenten
enthalten. Verfahren zum Schwefeln von mit Kohlenwasserstoff substituierter
Salicylsäure sind dem Fachmann wohlbekannt und sind zum
Beispiel in
US 2007/0027057 beschrieben.
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Geeigneterweise
kann bzw. können die eine oder die mehreren mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff substituierten
Hydroxybenzoesäuren durch die Carboxylierung des bzw. der
entsprechenden einen oder mehreren mit C10-
bis C40-Kohlenwasserstoff substituierten
Phenole gebildet werden. Typischerweise kann dieses Verfahren dadurch
ausgeführt werden, dass das eine oder die mehreren mit
C10- bis C40-Kohlenwasserstoff substituierten
Phenole mit Base behandelt werden, so dass die entsprechenden Phenolate
gebildet werden, und anschließend die Phenolate mit Kohlendioxid
bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur behandelt
werden.
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Geeigneterweise
kann bzw. können das eine oder die mehreren mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff substituierten
Phenole dadurch gebildet werden, dass eine organometallische Verbindung,
die Carbanion von geschütztem Phenol umfasst, wie Grignard-Reagens
oder Organolithiumreagens (z. B. (4-Methoxyphenyl)magnesiumbromid),
mit mehr als 50 Mol-% einer oder mehrerer C10-
bis C40-Kohlenwasserstoffverbindungen, die an
Position 2 mit Halogen substituiert sind, bzw. mit den geeigneten
Mol-% einer oder mehrerer C10- bis C40-Kohlenwasserstoffverbindungen, die an
Position 1 mit Halogen substituiert sind (z. B. 1-Halogen- oder 2-Halogenalkan)
umgesetzt wird, gefolgt von der Entschützung der resultierenden
geschützten mit Kohlenwasserstoff substituierten phenolischen
Verbindung.
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Im
Allgemeinen können neutrale mit Kohlenwasserstoff substituierte
Erdalkalimetallsalicylate durch Neutralisierung von mit Kohlenwasserstoff
substituierter Salicylsäure mit einer äquivalenten
Menge an metallischer Base hergestellt werden. Ein bevorzugtes Verfahren
zum Herstellen eines neutralen Calciumsalzes von Salicylsäure
ist jedoch durch doppelte Umsetzung methanolischer Lösungen
von Calciumchlorid und Natriumhydroxid in Gegenwart von mit Kohlenwasserstoff
substituierter Salicylsäure, gefolgt von der Entfernung
von Feststoffen und Verfahrenslösungsmitteln.
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Überbasische
mit Kohlenwasserstoff substituierte Erdalkalimetallsalicylate können
durch ein beliebiges der Verfahren hergestellt werden, die im Stand
der Technik eingesetzt werden. Ein übliches Verfahren ist wie
folgt:
- 1. Neutralisierung von mit Kohlenwasserstoff
substituierter Salicylsäure mit molarem Überschuss
metallischer Base, so dass ein leicht überbasischer Erdalkalimetallkomplex
einen mit Kohlenwasserstoff substituierten Salicylats hergestellt
wird, in einer Lösungsmittelmischung, die aus flüchtigem
Kohlenwasserstoff, Alkohol und Wasser besteht,
- 2. Gegebenenfalls Carbonatisierung, so dass kolloid-disperses
Erdalkalimetallcarbonat hergestellt wird, gefolgt von einer Nachreaktionszeitspanne,
- 3. Entfernung von Feststoffresten, die nicht kolloiddispers
sind, und
- 4. Strippen, um Verfahrenslösungsmittel zu entfernen.
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Überbasische
mit Kohlenwasserstoff substituierte Erdalkalimetallsalicylate können
entweder durch ein diskontinuierliches oder kontinuierliches überalkalisierendes
Verfahren hergestellt werden.
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Um
neutrales oder überbasisches mit Kohlenwasserstoff substituiertes
Erdalkalimetallsalicylat-Detergens mit einem Basizitätsindex
von weniger als 2 zu erhalten, wird die Menge an metallischer Base
auf nicht mehr als 2 Äquivalente pro Äquivalent
Säure beschränkt und/oder, falls gewünscht,
die Menge an Kohlendioxid wird auf nicht mehr als 0,5 Äquivalente
pro Äquivalent Säure beschränkt. Vorzugsweise
wird die Menge an metallischer Base auf nicht mehr als 1,5 Äquivalente
pro Äquivalent Säure beschränkt und/oder,
falls gewünscht, die Menge an Kohlendioxid wird auf nicht
mehr als 0,2 Äquivalente pro Äquivalent Säure
beschränkt. Bevorzugter wird die Menge an metallischer
Base auf nicht mehr als 1,4 Äquivalente pro Äquivalent
Säure beschränkt.
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Alternativ
kann ein Überschuss sowohl an metallischer Base als auch
an Kohlendioxid eingesetzt werden, mit der Maßgabe, dass
nicht umgesetzte Feststoffe vor der Carbonatisierungsstufe entfernt
werden. In diesem Fall wird der Basizitätsindex etwa 1,5
nicht übersteigen. Falls überbasisches mit Kohlenwasserstoff substituiertes
Erdalkalimetallsalicylat-Detergens mit einem Basizitätsindex
von weniger als 1,5 erforderlich ist, ist es nicht notwendig, irgendwelches
Kohlendioxid einzusetzen, jedoch ist es bevorzugt. Jedoch weist
das mit Kohlenwasserstoff substituierte Erdalkalimetallsalicylat-Detergens
am meisten bevorzugt einen Basizitätsindex von weniger
als oder gleich 1,5 auf.
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Während
die Carbonatisierung abläuft, wird gelöstes Hydroxid
zu kolloidalen Carbonatpartikeln umgesetzt, die in der Mi schung
von flüchtigem Kohlenwasserstofflösungsmittel
und nichtflüchtigem Kohelnwasserstofföl fein verteilt
sind.
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Carbonatisierung
kann über einen Temperaturbereich bis zu der Rückflusstemperatur
des Alkoholbeschleunigers erfolgen.
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Das
flüchtige Kohlenwasserstofflösungsmittel der Reaktionsmischung
ist vorzugsweise ein normalerweise flüssiger aromatischer
Kohlenwasserstoff mit einer Siedetemperatur von nicht mehr als etwa
150°C. Es hat sich erwiesen, dass aromatische Kohlenwasserstoffe
bestimmte Vorteile bieten, z. B. verbesserte Filtriergeschwindigkeiten,
und Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind
Toluol, Xylol und Ethylbenzol.
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Das
Alkanol ist vorzugsweise Methanol, obwohl weitere Alkohole wie Ethanol
verwendet werden können. Die richtige Wahl des Verhältnisses
von Alkanol zu Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln und des
Wassergehalts der anfänglichen Reaktionsmischung sind wichtig,
um das gewünschte Produkt zu erhalten.
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Öl
kann der Reaktionsmischung zugegeben werden; falls das so ist, schließen
geeignete Öle Kohlenwasserstofföle ein, insbesondere
jene mineralischen Ursprungs. Öle, die Viskositäten
von 15 bis 30 cSt bei 38°C aufweisen, sind sehr geeignet.
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Nach
der Reaktion mit metallischer Base wird die Reaktionsmischung typischerweise
auf eine erhöhte Temperatur erhitzt, z. B. oberhalb 130°C,
um flüchtige Materialien zu entfernen (Wasser und irgendwelche
verbleibenden Alkohole und Kohlenwasserstofflösungsmittel).
Wenn die Synthese vollständig ist, ist das Rohprodukt infolge
der Gegenwart suspendierter Sedimente trüb. Es wird zum
Beispiel durch Filtration oder Zentrifugation geklärt.
Diese Maßnahmen können vor, zu einem dazwischen
liegenden Zeitpunkt oder nach der Carbonatisierung und Lösungsmittelentfernung
angewendet werden.
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Die
Produkte werden im Allgemeinen als Öllösung verwendet.
Falls in der Reaktionsmischung nicht genügend Öl
vorliegt, um nach der Entfernung der flüchtigen Substanzen
eine Öllösung beizubehalten, sollte weiteres Öl
zugegeben werden. Dies kann vor, zu einem dazwischen liegenden Zeitpunkt,
oder nach der Lösungsmittelentfernung erfolgen. Vorzugsweise
schließt das Detergens Öl mit Schmierviskosität
wie hierin definiert ein.
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Zusätzliche
Materialien können einen wesentlichen Teil von überbasischem
Metalldetergens bilden. Diese können zum Beispiel langkettige
aliphatische Mono- oder Dicarbonsäuren einschließen.
Geeignete Carbonsäuren schließen Stearinsäure
und Ölsäure und Polyisobutylen(PIB)-Bernsteinsäuren
ein.
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Öl mit Schmierviskosität
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Dieses,
manchmal als das Basisöl oder Basismaterial bezeichnet,
ist der hauptsächliche flüssige Bestandteil der
Schmierölzusammensetzung der Erfindung, in den Hydroxybenzoat-Detergens
und gegebenenfalls weitere Co-Additive und möglicherweise
weitere Öle gemischt werden.
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Die
Schmieröle können sich in der Viskosität
von Leichtdestillatmineralölen bis hin zu schweren Schmierölen
wie Benzinmotorölen, mineralischen Schmierölen
und schweren Betriebsdieselölen erstrecken. Im Allgemeinen
erstreckt sich die Viskosität des Öls von etwa
2 mm2/s (Centistokes) bis etwa 40 mm2/s, besonders von etwa 4 mm2/s
bis etwa 20 mm2/s, wie bei 100°C
gemessen.
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Vorzugsweise
enthält das Öl mit Schmierviskosität
Gruppe II-Basismaterial.
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Geeigneterweise
enthält das Öl mit Schmierviskosität
mehr als oder gleich 10 Massen-%, bevorzugter mehr als oder gleich
20 Massen-%, noch bevorzugter mehr als oder gleich 25 Massen-%,
noch bevorzugter mehr als oder gleich 30 Massen-%, noch bevorzugter
mehr als oder gleich 40 Massen-%, noch bevorzugter mehr als oder
gleich 45 Massen-% Gruppe II-Basismaterial, bezogen auf die Gesamtmasse
des Öls mit Schmierviskosität. Am meisten bevorzugt
besteht das Öl mit Schmierviskosität im Wesentlichen
aus Gruppe II-Basismaterial, das heißt das Öl
mit Schmierviskosität enthält mehr als 50 Massen-%,
vorzugsweise mehr als 60 Massen-%, bevorzugter mehr als oder gleich
70 Massen-%, noch bevorzugter mehr als oder gleich 80 Massen-%,
noch bevorzugter mehr als oder gleich 90 Massen-% Gruppe II-Basismaterial,
bezogen auf die Gesamtmasse des Öls mit Schmierviskosität.
Das Gruppe II-Basismaterial kann das einzige Öl mit Schmierviskosität
in der Schmierölzusammensetzung sein.
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Die
Definitionen für die Basismaterialien und Basisöle
in dieser Erfindung sind die gleichen wie jene, die in der Veröffentlichung „Engine
Oil Licensing and Certification System", Industry Services
Department, Fourteenth Edition, December 1996, Addendum 1, December
1998 des American Petroleum Institute (API) gefunden werden.
Diese Veröffentlichung kategorisiert Basismaterialien wie
folgt:
- a) Gruppe I-Basismaterialien enthalten
unter Verwendung der in Tabelle E-1 angegebenen Prüfverfahren weniger
als 90 Prozent gesättigte Materialien und/oder mehr als
0,03 Prozent Schwefel und weisen einen Viskositätsindex
von größer als oder gleich 80 und weniger als
120 auf,.
- b) Gruppe II-Basismaterialien enthalten mehr als oder gleich
90 Prozent gesättigte Materialien und weniger als oder
gleich 0,03 Prozent Schwefel und weisen einen Viskositätsindex
von größer als oder gleich 80 und weniger als
120 auf, unter Verwendung der in Tabelle E-1 angegebenen Prüfverfahren.
- c) Gruppe III-Basismaterialien enthalten mehr als oder gleich
90 Prozent gesättigte Materialien und weniger als oder
gleich 0,03 Prozent Schwefel und weisen einen Viskositätsindex
von größer als oder gleich 120 auf, unter Verwendung
der in Tabelle E-1 angegebenen Prüfverfahren.
- d) Gruppe IV-Basismaterialien sind Poly-alpha-olefine (PAO).
- e) Gruppe V-Basismaterialien schließen sämtliche
weiteren Basismaterialien ein, die nicht in Gruppe I, II, III oder
IV enthalten sind.
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Tabelle E-1: Analytische Verfahren für
Basismaterial
Eigenschaft | Prüfverfahren |
Gesättigte
Materialien | ASTM
D 2007 |
Viskositätsindex | ASTM
D 2270 |
Schwefel | ASTM
D 2622 |
| ASTM
D 4294 |
| ASTM
D 4927 |
| ASTM
D 3120 |
-
Weitere Öle
mit Schmierviskosität, die in der Schmierölzusammensetzung
eingeschlossen sein können, sind im Detail wie folgt:
Natürliche Öle,
die tierische Öle und pflanzliche Öle (z. B. Rizinusöl,
Specköl), flüssige Mineralöle und wasserstoffraffinierte,
lösungsmittelbehandelte oder säurebehandelte Mineralöle
der paraffinischen, naphthenischen und gemischt paraffinisch-naphthenischen
Arten einschließen. Öle mit Schmierviskosität,
die von Kohle oder Schiefer abgeleitet sind, dienen ebenfalls als
nützliche Basisöle.
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Synthetische
Schmieröle, die Kohlenwasserstofföle und mit Halogen
substituierte Kohlenwasserstofföle wie polymerisierte und
mischpolymerisierte Olefine (z. B. Polybutylene, Polypropylene,
Propylen-Isobutylen-Copolymere, chlorierte Polybutylene, Poly(1-hexene),
Poly(1-octene), Poly(1-decene)), Alkylbenzole (z. B. Dodecylbenzole,
Tetradecylbenzole, Dinonylbenzole, Di(2-ethylhexyl)benzole), Polyphenyle
(z. B. Biphenyle, Terphenyle, alkylierte Polyphenole) und alkylierte
Diphenylester und alkylierte Diphenylsulfide und Derivate, Analoga
und Homologe davon einschließen.
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Alkylenoxidpolymere
und -mischpolymere und Derivate davon, bei denen die endständigen
Hydroxylgruppen durch Veresterung, Veretherung, etc. modifiziert
worden sind, bilden eine weitere Klasse bekannter synthetischer
Schmieröle. Diese werden veranschaulicht durch Polyoxyalkylen-Polymere,
die durch Polymeri sation von Ethylenoxid oder Propylenoxid hergestellt
sind, und die Alkyl- und Arylether von Polyoxyalkylen-Polymeren
(z. B. Methyl-polyisopropylenglycolether mit einem Molekulargewicht
von 1000 oder Diphenylether von Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht
von 1000 bis 1500) und Mono- und Polycarbonsäurester davon,
zum Beispiel die Essigsäurester, gemischte C3-
bis C8-Fettsäureester und C13-Sauerstoffsäurediester von Tetraethylenglycol.
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Eine
weitere geeignete Klasse synthetischer Schmieröle umfasst
die Ester von Dicarbonsäuren (z. B. Phthalsäure,
Bernsteinsäure, Alkylbernsteinsäuren und Alkenylbernsteinsäuren,
Maleinsäure, Azelainsäure, Suberinsäure,
Sebacinsäure, Fumarsäure, Adipinsäure,
Linolsäuredimer, Malonsäure, Alkylmalonsäuren,
Alkenylmalonsäuren) mit einer Vielfalt an Alkoholen (z.
B. Butylalkohol, Hexylalkohol, Dodecylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol,
Ethylenglycol, Diethylenglycol-Monoether, Propylenglykol). Typische
Beispiele solcher Ester schließen Dibutyladipat, Di(2-ethylhexyl)sebacat,
Di(n-hexyl)fumarat, Dioctylsebacat, Diisooctylazelat, Diisodecylazelat,
Dioctylphthalat, Didecylphthalat, Dieicosylebacat, den 2-Ethylhexyldiester
von Linolsäuredimer und den komplexen Ester, der durch
Umsetzen eines Mols Sebacinsäure mit zwei Molen Tetraethylenglycol und
zwei Molen 2-Ethylcapronsäure gebildet ist, ein.
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Ester,
die als synthetische Öle verwendbar sind, schließen
ebenfalls jene ein, die aus C5- bis C12-Monocarbonsäuren und Polyolen
und Polyolestern wie Neopentylglycol, Trimethylolpropan, Pentaerythritol,
Dipentaerythritol und Tripentaerythritol hergestellt sind.
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Silicium-basierte Öle
wie die Polyalkyl-, Polyaryl-, Polyalkoxy- oder Polyaryloxysiliconöle
und Silicatöle umfassen eine weitere nützliche
Klasse synthetischer Schmierstoffe; solche Öle schließen
Tetraethylsilicat, Tetraisopropylsilicat, Tetra(2-ethylhexyl)silicat,
Tetra(4-methyl-2-ethylhexyl)silicat, Tetra(p-tert-butyl-phenyl)silicat,
Hexa(4-methyl-2-ethylhexyl)disiloxan, Poly(methyl)siloxane und Poly(methylphenyl)siloxane
ein. Weitere synthetische Schmieröle schließen
flüssige Ester von phosphorhaltigen Säuren (z.
B. Trikresylphosphat, Trioctylphosphat, Diethylester von Decylphosphonsäure)
und polymere Tetrahydrofurane ein.
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Rohöle,
Raffinate und Zweitraffinate können in Schmierstoffen der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Rohöle sind jene,
die unmittelbar aus einer natürlichen oder synthetischen
Quelle ohne weitere Reinigungsbehandlung erhalten werden. Zum Beispiel
wäre Schieferöl, das unmittelbar durch Retortenverfahren erhalten
wird, Mineralöl, das unmittelbar durch Destillation erhalten
wird, oder Esteröl, das unmittelbar durch Veresterung erhalten
wird und ohne weitere Behandlung verwendet wird, ein Rohöl.
Raffinate ähneln Rohölen, abgesehen davon, dass
das Öl in einem oder mehreren Reinigungsschritten weiterbehandelt
wird, um eine oder mehrere Eigenschaften zu verbessern. Viele solcher
Reinigungstechniken, wie Destillation, Lösungsmittelextraktion,
Säure- oder Basenextraktion, Filtration und Durchsickern,
sind dem Fachmann bekannt. Zweitraffinate werden durch Verfahren
erhalten, die jenen ähneln, die eingesetzt werden, um Raffinate
bereitzustellen, gehen jedoch von Öl aus, das bereits im
Betrieb eingesetzt worden ist. Solche Zweitraffinate sind auch als regenerierte
Altöle oder wiederverarbeitete Öle bekannt und
werden häufig zusätzlichen Aufbereitungen unterzogen,
wobei Techniken zum Entfernen von verbrauchten Additiven und Ölabbauprodukten
eingesetzt werden.
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Das Öl
mit Schmierviskosität kann ferner Gruppe I-, Gruppe III-,
Gruppe IV- oder Gruppe V-Basismaterialien oder Basisölmischungen
der vorgenannten Basismaterialien enthalten. Vorzugsweise schließt
das Öl mit Schmierviskosität zusätzlich
zu dem Gruppe II-Basismaterial Gruppe III-, Gruppe IV- oder Gruppe
V-Basismaterial oder eine Mischung davon ein. Vorzugsweise beträgt
die Flüchtigkeit des Öls mit Schmierviskosität oder
der Ölmischung, wie durch den NOACK-Test (ASTM
D5880) gemessen, weniger als oder gleich 13,5%, vorzugsweise
weniger als oder gleich 12%, bevorzugter weniger als oder gleich
10%, am meisten bevorzugt weniger als oder gleich 8%. Wenn das Öl
mit Schmierviskosität zusätzlich zu dem Gruppe
II-Basismaterial Gruppe III-, Gruppe IV- oder Gruppe V-Basis material
oder eine Mischung davon einschließt, beträgt
der Viskositätsindex (VI) des Öls mit Schmierviskosität
geeigneterweise mindestens 120, vorzugsweise mindestens 125, am
meisten bevorzugt etwa 130 bis 140.
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Ein
Basisöl ist zum Herstellen von Konzentraten sowie zum Herstellen
von Schmierölzusammensetzungen verwendbar. Wenn das Öl
mit Schmierviskosität zum Herstellen von Konzentrat verwendet
wird, liegt es in einer Konzentrat-bildenden Menge vor (z. B. zu
30 bis 70, wie 40 bis 60 Massen-%), so dass sich ein Konzentrat
ergibt, das zum Beispiel 1 bis 90, wie 10 bis 80, vorzugsweise 20
bis 80, bevorzugter 20 bis 70 Massen-% aktiven Bestandteil eines
Additivs oder an Additiven enthält, wobei das Additiv das
Hydrobenzoat-Detergens gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung ist, gegebenenfalls mit einem oder mehreren Co-Additiven.
Das in einem Konzentrat verwendete Öl mit Schmierviskosität
ist ein geeignetes öliges, typischerweise Kohlenwasserstoff-artiges,
Trägerfluid, z. B. Mineralschmieröl oder ein anderes
geeignetes Lösungsmittel. Öle mit Schmierviskosität
wie hierin beschrieben sowie aliphatische, naphthenische und aromatische
Kohlenwasserstoffe sind Beispiele geeigneter Trägerfluide
für Konzentrate.
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Wenn
das Öl mit Schmierviskosität zum Herstellen von
Konzentrat verwendet wird, liegt bzw. liegen das eine die mehreren
mit C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate geeigneterweise in
einer Menge von 5 bis 50, bevorzugter 5 bis 40 Massen-% vor, bezogen
auf die Gesamtmasse des Konzenrats.
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Konzentrate
stellen ein geeignetes Mittel zur Handhabung von Additiven vor ihrer
Verwendung dar, ebenso wie das Einsetzen einer Lösung oder
Dispersion von Additiven in Schmierölzusammensetzungen. Wenn
eine Schmierölzusammensetzung hergestellt wird, die mehr
als eine Art von Additiv (manchmal als „Additivbestandteile” bezeichnet)
enthält, kann jedes Additiv separat eingearbeitet werden,
jedes in Form eines Konzentrats. In vielen Fällen ist es
jedoch zweckmäßig, als einziges Konzentrat ein
so genanntes „Additivpaket”, das ein oder mehrere
Co-Additive wie hierin beschrieben enthält, bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß kann
das Öl mit Schmierviskosität in einer größeren
Menge bereitgestellt werden, zusammen mit einer geringeren Menge
des Hydroxybenzoat-Detergens gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung und, falls notwendig, einem oder mehreren Co-Additiven,
wie nachstehend beschrieben, wobei eine Schmierölzusammensetzung
gebildet wird. Diese Zubereitung kann dadurch geschaffen werden,
dass das Hydroxybenzoat-Detergens unmittelbar zu dem Öl
gegeben wird oder dass es in Form eines Konzentrats davon zugegeben
wird, um das Additiv zu dispergieren oder aufzulösen. Additive
können dem Öl durch ein beliebiges dem Fachmann
bekanntes Verfahren zugegeben werden, entweder vor, gleichzeitig
mit oder nach der Zugabe weiterer Additive.
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Wenn
das Öl mit Schmierviskosität in einer größeren
Menge vorliegt, liegt bzw. liegen das eine oder die mehreren mit
C10- bis C40-Kohlenwasserstoff
substituierten Erdalkalimetallhydroxybenzoate geeigneterweise in
einer Menge von 0,5 bis 10 Massen-% aktivem Wirkstoff vor.
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Wenn
das Öl mit Schmierviskosität in einer größeren
Menge vorliegt, liegt es geeigneterweise in einer Menge von mehr
als 55 Massen-% vor, bevorzugter mehr als 60 Massen-%, noch bevorzugter
mehr als 65 Massen-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Schmierölzusammensetzung.
Vorzugsweise liegt das Öl mit Schmierviskosität
in einer Menge von weniger als 98 Massen-% vor, bevorzugter weniger
als 95 Massen-%, noch bevorzugter weniger als 90 Massen-%, bezogen
auf die Gesamtmasse der Schmierölzusammensetzung.
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Die
Schmierölzusammensetzung kann zum Schmieren von mechanischen
Motorbestandteilen verwendet werden, insbesondere Schiffszylinder-
und Tauchkolbenmotoren.
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Erfindungsgemäße
Schmierölzusammensetzungen (und ferner Konzentrate) enthalten
bestimmte Bestandteile, die vor und nach dem Mischen mit öligem
Träger chemisch die gleichen bleiben können oder
nicht. Diese Erfindung umfasst Zusammensetzungen, die die bestimmten
Bestandteile vor dem Mischen, nach dem Mischen oder sowohl vor als
auch nach dem Mischen enthalten.
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Wenn
zum Herstellen der Schmierölzusammensetzungen Konzentrate
verwendet werden, können sie zum Beispiel mit 3 bis 100,
z. B. 5 bis 40, Massenteilen Öl mit Schmierviskosität
pro Massenteil des Konzentrats verdünnt werden.
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Co-Additive
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Die
Schmierölzusammensetzung kann zusätzlich zu dem
Hydroxybenzoat-Detergens gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung mindestens ein weiteres Co-Additiv einschließen,
das ausgewählt ist aus Reibungsmodifizierungsmitteln, Antiverscheißmitteln,
Dispergiermitteln, Oxidationsschutzmitteln, Viskositätmodifizierungsmitteln,
Stockpunktsenkungsmitteln, Rostschutzmitteln, Korrosionsschutzmitteln,
demulgierenden Bestandteilen und Schaumkontrollmitteln. Geeigneterweise
liegt ein solches eines bzw. liegen solche mehrere Co-Additive in
einer geringeren Menge der Schmierölzusammensetzung vor.
Vorzugsweise liegt bzw. liegen das eine oder die mehreren Co-Additive
in einer Menge von 5 bis 25, bevorzugter 5 bis 18, typischerweise
7 bis 15 Massen-% der Schmierölzusammensetzung vor.
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Reibungsmodifizierungsmittel
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Reibungsmodifizierungsmittel
schließen Glycerinmonoester höherer Fettsäuren,
zum Beispiel Glycerinmonooleat, Ester langkettiger Polycarbonsäuren
mit Diolen, zum Beispiel der Butandiolester dimerisierter ungesättigter
Fettsäure, Oxazolinverbindungen und alkoxylierte mit Alkyl
substituierte Monoamine, Diamine und Alkyletheramine, zum Beispiel
ethoxylierte Talgamine und ethoxylierte Talgetheramine, ein.
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Weitere
bekannte Reibungsmodifizierungsmittel umfassen öllösliche
Organomolybdänverbindungen. Solche Organomolybdän-Reibungsmodifizierungsmittel
verleihen einer Schmierölzusammen setzurig ferner Antioxidations-
und Antiverschleißeigenschaften. Geeignete öllösliche
Organomolybdänverbindungen weisen einen Molybdän-Schwefel-Kern
auf. Als Beispiele können Dithiocarbamate, Dithiophosphate,
Dithiophosphinate, Xanthate, Thioxanthate, Sulfide und Mischungen
davon genannt werden. Besonders bevorzugt sind Molybdändithiocarbamate,
-dialkyldithiophosphate, -alkylxanthate und -alkylthioxanthate.
Die Molybdänverbindung ist zweikernig oder dreikernig.
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Eine
Klasse bevorzugter Organomolybdänverbindungen, die in allen
Aspekten der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, sind dreikernige
Molybdänverbindungen der Formel Mo3SkLnQz und
Mischungen davon, in denen L unabhängig voneinander ausgewählte
Liganden mit Organogruppen mit einer ausreichenden Zahl an Kohlenstoffatomen
sind, um die Verbindungen in dem Öl löslich oder
dispergierbar zu machen, n 1 bis 4 ist, k von 4 bis 7 variert, Q
ausgewählt ist aus der Gruppe neutraler elektronen-donierender
Verbindungen wie Wasser, Aminen, Alkoholen, Phosphinen und Ethern
und z sich von 0 bis 5 erstreckt und nichtstöchiometrische
Werte einschließt. Mindestens 21 Gesamtkohlenstoffatome
sollten unter sämtlichen Organogruppen der Liganden vorliegen,
wie mindestens 25, mindestens 30 oder mindestens 35 Kohlenstoffatome.
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Die
Molybdänverbindungen können in einer Schmierölzusammensetzung
in einer Konzentration im Bereich von 0,1 bis 2 Massen-% vorliegen
oder mindestens 10 wie zum Beispiel 50 bis 2000 Massen-ppm an Molybddnatomen
liefern.
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Vorzugsweise
liegt das Molybdän der Molybdänverbindung in einer
Menge von 10 bis 1500, wie 20 bis 1000, vorzugsweise 30 bis 750
ppm bezogen auf das Gesamtgewicht der Schmierölzusammensetzung
vor. Für einige Anwendungen liegt das Molybdän
in einer Menge von mehr als 500 ppm vor.
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Detergentien
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Weitere
Detergentien, die in der Schmierölzusammensetzung abgesehen
von dem Salicylat-Detergenssystem vorliegen können, schließen
neutrale oder überbasische Metallsalze öllöslicher
Sulfonate, Phenolate, geschwefelter Phenolate, Thiophosphonate,
Naphthenate und weitere öllösliche Carboxylate
von Metall ein, insbesondere der Alkali- oder Erdalkalimetalle,
z. B. Natrium, Kalium, Lithium, Calcium und Magnesium. Die am häufigsten
gebrauchten Metalle sind Calcium und Magnesium, die beide in Detergentien
vorliegen können, die in Schmierstoff verwendet werden,
und Mischungen von Calcium und/oder Magnesium mit Natrium.
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Dikohlenwasserstoffdithiophosphat-Metallsalze
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Dikohlenwasserstoffdithiophosphat-Metallsalze
werden häufig als Antiverschleiß- und Antioxidationsmittel
eingesetzt. Das Metall kann Alkali- oder Erdalkalimetall sein oder
Aluminium, Blei, Zinn, Molybdän, Mangan, Nickel oder Kupfer.
Die Zinksalze werden in Schmierölen am häufigsten
eingesetzt in einer Menge von 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,2 bis 2
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Schmierölzusammensetzung. Sie
können gemäß bekannter Verfahren hergestellt
werden, indem zuerst Dikohlenwasserstoffdithiophosporsäure
(DDPA) gebildet wird, üblicherweise durch Umsetzung eines
oder mehrerer Alkohole oder eines Phenols mit P2S5, und anschließend die gebildete
DDPA mit Zinkverbindung neutralisiert wird. Zum Beispiel kann Dithiophosphorsäure
durch Umsetzen von Mischungen primärer und sekundärer
Alkohole hergestellt werden. Alternativ können mehrere
Dithiophosphorsäuren hergestellt werden, bei denen die
Kohlenwasserstoffgruppen an einer vollständig sekundären
Charakters sind und die Kohlenwasserstoffgruppen an den weiteren
vollständig primären Charakters sind. Um das Zinksalz
herzustellen, könnte eine beliebige basische oder neutrale Zinkverbindung
verwendet werden, allerdings werden die Oxide, Hydroxide und Carbonate
am häufigsten eingesetzt. Handelsübliche Additive
enthalten infolge der Verwendung eines Überschusses der
basischen Zinkverbindung in der Neutralisationsreaktion häufig
einen Überschuss an Zink.
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Beispiel
aschefreier Antiverschleißmittel schließen 1,2,3-Triazole,
Benzotriazole, Thiadiazole, geschwefelte Fettsäureester
und Dithiocarbamatderivate ein.
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Aschefreie Dispergiermittel
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Aschefreie
Dispergiermittel halten ölunlösliche Materialien
in Suspension, die auf Oxidation des Öls während
Verschleiß oder Verbrennung zurückzuführen
sind. Sie sind besonders vorteilhaft zum Verhindern der Ablagerung
von Schlamm und der Bildung von Klarlack, insbesondere in Benzinmotoren.
Aschefreie Dispergiermittel umfassen ein öllösliches
polymeres Kohlenwasserstoffgrundgerüst, das ein oder mehrere
funktionelle Gruppen trägt, die dazu geeignet sind, sich
mit zu dispergierenden Partikeln zu verbinden. Typischerweise ist
das Polymergrundgerüst durch polare Amin-, Alkohol-, Amid-
oder Esteranteile funktionalisiert, häufig über eine
verbrückende Gruppe. Das aschefreie Dispergiermittel kann
zum Beispiel ausgewählt sein aus öllöslichen Salzen,
Estern, Aminoestern, Amiden, Imiden und Oxazolinen langkettiger
mit Kohlenwasserstoff substituierter Mono- und Dicarbonsäuren
oder deren Anhydride, Thiocarboxylatderivaten langkettiger Kohlenwasserstoffe, langkettigen
aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit unmittelbar daran gebundenem
Polyamin und Mannich-Kondensationsprodukten, die durch Kondensieren
langkettigen substituierten Phenols mit Formaldehyd und Polyalkylenpolyamin
gebildet sind.
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Das öllösliche
polymere Kohlenwasserstoffgrundgerüst dieser Dispergiermittel
ist typischerweise von Olefinpolymer oder -polyen abgeleitet, insbesondere
Polymeren, die eine größere molare Menge (d. h.
mehr als 50 Mol-%) an C2 bis C18-Olefin
(z. B. Ethylen, Propylen, Butylen, Isobutylen, Penten, 1-Octen,
Styrol) und typischerweise an C2- bis C5-Olefin umfassen. Das öllösliche
polymere Kohlenwasserstoffgrundgerüst kann ein Homopolymer
sein (z. B. Polypropylen oder Polyisobutylen) oder ein Copolymer
zweier oder mehrerer solcher Olefine (z. B. Copolymere von Ethylen
und alpha-Olefin wie Propylen oder Butylen oder Copolymere von zwei
verschiedenen alpha-Olefinen) sein. Weitere Copolymere schließen
jene ein, in denen eine geringere molare Menge der Copolymer-Monomere,
zum Beispiel 1 bis 10 Mol-%, nichtkonjugiertes Dien ist, wie nichtkonjugiertes
C3- bis C22-Diolefin
(z. B. ein Copolymer von Isobutylen und Butadien oder ein Copolymer
von Ethylen, Propylen und 1,4-Hexadien oder 5-Ethyliden-2-Norbornen).
Bevorzugt sind Polyisobutenyl (Mn 400–2500, vorzugsweise
950–2200) Succhinimid-Dispergiermittel. Vorzugsweise enthalten
Hochleistungsdiesel(HDD)motor-Schmierölzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung eine Menge an stickstoffhaltigem Dispergiermittel
von etwa 0,08 bis etwa 0,25 Massen-%, vorzugsweise von etwa 0,09
bis 0,18 Massen-%, bevorzugter von etwa 0,1 bis 0,15 Massen-% Stickstoff
in der Zusammensetzung.
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Oxidationsschutzmittel
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Oxidationsschutzmittel
oder Antioxidationsmittel erhöhen die Beständigkeit
der Zusammensetzung gegenüber Oxidation und können
wirksam werden, indem sie sich mit Peroxiden verbinden und diese
modifizieren, so dass diese harmlos gemacht werden, indem sie Peroxide
zersetzen oder indem sie einen Oxidationskatalysator desaktivieren.
Oxidative Zersetzung kann durch Schlamm in dem Schmierstoff, lackartige
Ablagerungen auf den Metalloberflächen und Viskositätszunahme
nachgewiesen werden.
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Sie
können in Radikalfänger (z. B. sterisch gehinderte
Phenole, sekundäre aromatische Amine und Organokupfersalze),
Hydroperoxidzersetzungsmittel (z. B. Organoschwefel- und Organophosphoradditive), und
Mehrzweckverbindungen (z. B. Zinkdikohlenwasserstoffdithiophosphate,
die auch als Antiverschleißadditive fungieren können,
und Organomolybdänverbindungen, die auch als Reibungsmodifizierungsmittel
und Antiverschleißadditive fungieren können) eingeteilt
werden.
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Beispiele
geeigneter Antioxidationsmittel sind ausgewählt aus kupferhaltigen
Antioxidationsmitteln, schwefelhaltigen Antioxidationsmitteln, aromatischen
aminhaltigen Antioxidationsmitteln, gehinderten phenolischen Antioxidationsmitteln,
Dithiophosphatderivaten, Metallthiocarbamaten, und molybdänhaltigen
Verbindungen. Die Menge eines beliebigen solchen öllös lichen
aromatischen aminhaltigen Antioxidationsmittels sollte vorzugsweise
0,4 Gew.-% aktiven Bestandteil nicht übersteigen.
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Viskositätsmodifizierungsmittel
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Viskositätsmodifizierungsmittel
(VM) oder Viskositätsindexverbesserer verleihen Schmieröl
Funktionsfähigkeit bei hoher und tiefer Temperatur. Viskositätsmodifizierungsmittel,
die auch als Dispergiermittel fungieren, sind ebenfalls bekannt
und können wie oben für aschefreie Dispergiermittel
beschrieben hergestellt werden. Im Allgemeinen sind diese Dispergiermittel-Viskositätsmodifizierungsmittel
funktionalisierte Polymere (z. B. Mischpolymere von Ethylen-Propylen,
die mit aktivem Monomer wie Maleinsäureanhydrid nachgepfropft sind),
die anschließend zum Beispiel mit Alkohol oder Amin derivatisiert
werden.
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Der
Schmierstoff kann mit oder ohne gebräuchliches Viskositätsmodifizierungsmittel
und mit oder ohne Dispergiermittel-Viskositätsmodifizierungsmittel
formuliert werden. Geeignete Verbindungen zur Verwendung als Viskositätsmodifizierungsmittel
sind am Allgemeinen Kohlenwasserstoffpolymere hohen Molekulargewichts,
einschließlich Polyester. Öllösliche
viskositätsmodifizierende Polymere weisen im Allgemeinen
gewichtsgemittelte Molekulargewichte von 10 000 bis 1 000 000 auf,
vorzugsweise 20 000 bis 500 000, die durch Gelpermeationschromatographie
oder Lichtstreuung bestimmt werden können.
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Stockpunktsenkungsmittel
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Stockpunktsenkungsmittel,
anderweitig als Schmierölfließverbesserer bekannt,
senken die Mindesttemperatur ab, bei der das Fluid fließt
oder gegossen werden kann. Solche Additive sind wohlbekannt. Typische
dieser Additive, die die Fließfähigkeit des Fluids
bei niedriger Temperatur verbessern, sind C8-
bis C18-Dialkylfumarat/Vinylacetat-Copolymere
und Polymethylmethacrylate.
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Rost- und Korrosionsschutzmittel
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Rost-
und Korrosionsschutzmittel dienen dazu, Oberflächen gegen
Rost und/oder Korrosion zu schützen. Als Rostschutzmittel
können nichtionische Polyoxyalkylenpolyole und Ester davon,
Polyoxyalkylenphenole und anionische Alkylsulfonsäuren
genannt werden.
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Demulgierende Bestandteile
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Eine
geringe Menge demulgierender Bestandteil kann verwendet werden.
Ein bevorzugter demulgierender Bestandteil ist in
EP 0 330 522 beschrieben. Er wird
durch Umsetzen von Alkylenoxid mit einem Addukt erhalten, das durch
Umsetzen von Bis-Epoxid mit mehrwertigem Alkohol erhalten wird.
Der Demulgator sollte bei einer Konzentration eingesetzt werden,
die 0,1 Massen-% aktiven Bestandteil nicht übersteigt.
Eine Einsatzkonzentration von 0,001 bis 0,05 Massen-% aktivem Bestandteil
ist zweckmäßig.
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Schaumkontrolle
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Schaumkontrolle
kann durch viele Verbindungen bereitgestellt werden, einschließlich
Antischaummittel des Polysiloxantyps, zum Beispiel Silikonöl
oder Polydimethylsiloxan.
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Es
kann notwendig sein, ein Additiv einzuschließen, das die
Stabilität der Viskosität der Mischung aufrechterhält.
Demzufolge ist beobachtet worden, dass, obwohl Additive, die polare
Gruppe(n) enthalten, im Stadium vor dem Mischen eine geeignet niedrige
Viskosität erreichen, einige Zusammensetzungen in der Viskosität
zunehmen, wenn sie für anhaltende Dauer gelagert werden.
Additive, die diese Viskositätszunahme wirksam steuern
können, schließen die durch Umsetzung mit Mono-
oder Dicarbonsäuren oder Anhydriden funktionalisierten
langkettigen Kohlenwasserstoffe ein, die wie vorstehend offenbart
bei der Herstellung der aschefreien Dispergiermittel verwendet werden.
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Es
ist nicht unüblich, einem Schmieröl Additiv oder
Additivkonzentrat in Verdünnungsmittel zuzugeben, so dass
lediglich ein Teil des zugegebenen Gewichts aktiven Bestandteil
darstellt. Zum Beispiel kann Dispergiermittel zusammen mit einer
gleichen Menge an Verdünnungsmittel zugegeben werden, wobei
in diesem Fall das ”Additiv” Dispergiermittel
mit 50% a. B. ist. Auf der anderen Seite werden Detergentien herkömmlich in
Verdünnungsmitteln gebildet, um eine vorgegebene TBN bereitzustellen,
und beziehen sich oftmals nicht auf eine a. B. Basis. Wie hierin
verwendet, bezieht sich der Begriff „Massenprozent” („Massen-%”),
wenn er auf ein Detergens angewendet wird, auf die Gesamtmenge an
Detergens und Verdünnungsmittel, sofern nicht anderweitig
angegeben, und wenn er auf alle wieteren Additive angewendet wird,
bezieht er sich auf das Gewicht an aktivem Bestandteil, sofern nicht
anderweitig angegeben.
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Die
einzelnen Additive können auf beliebige geeignete Weise
in Basismaterial eingearbeitet werden. Somit kann jedes der Bestandteile
dem Basismaterial oder der Basisölmischung unmittelbar
zugegeben werden, indem es bei dem gewünschten Konzentrationsniveau
in dem Basismaterial oder der Basisölmischung dispergiert
oder gelöst wird. Solches Mischen kann bei Raumtemperatur
oder bei einer erhöhten Temperatur erfolgen. Wenn Schmierzusammensetzungen
ein oder mehrere der oben genannten Additive enthalten, wird typischerweise
jedes Additiv in einer Menge in das Basisöl gemischt, die
es den Additven ermöglicht, ihre gewünschte Wirkung
zu entfalten. Typische Mengen solcher Additive, die in der Schmierölzusammensetzung verwendet
werden, die Öl mit Schmierviskosität in einer
größeren Menge enthält, sind unten aufgelistet.
Sämtliche aufgelisteten Werte sind als Massen-% aktiven
Bestandteils angegeben.
Additiv | Massen-%
(Breit) | Massen-%
(Bevorzugt) |
Aschefreies
Dispergiermittel | 0,1–20 | 1–8 |
Metalldetergentien | 0,1–6 | 0,2–4 |
Korrosionsschutzmittel | 0–5 | 0–1,5 |
Metalldikohlenwasserstoffdithiophospat | 0,1–6 | 0,1–4 |
Antioxidationsmittel | 0–5 | 0,01–1,5 |
Stockpunktsenkungsmittel | 0,01–5 | 0,01–1,5 |
Antischaummittel | 0–5 | 0,001–0,15 |
Zusätzliche
Antiverschleißmittel | 0–0,5 | 0–0,2 |
Reibungsmodifizierungsmittel | 0–5 | 0–1,5 |
Viskositätsmodifizierungsmittel | 0–6 | 0,01–4 |
Basismaterial | Rest | Rest |
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Vorzugsweise
werden sämtliche der Additive außer dem Viskositätsmodifizierungsmittel
und dem Stockpunktsenkungsmittel zu einem Konzentrat oder Additivpaket
vermischt, hierin als das Additivpaket beschrieben, das anschließend
in Basismaterial gemischt wird, so dass der fertige Schmierstoff
hergestellt wird. Das Konzentrat wird typischerweise derart formuliert,
dass es das Additiv bzw. die Additive in geeigneten Mengen enthält,
um die gewünschte Konzentration in der Endformulierung
bereitzustellen, wenn das Konzentrat mit einer vorbestimmten Menge
an Basisschmierstoff kombiniert wird.
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Das
Konzentrat wird vorzugsweise gemäß dem im
US-Patent Nr. 4 938 880 beschriebenen
Verfahren hergestellt. Dieses Patent beschreibt das Herstellen einer
Vormischung von aschefreiem Dispergiermittel und Metalldetergentien,
die bei einer Temperatur von mindestens etwa 100°C vorgemischt
werden. Danach wird die Vormischung auf mindestens 85°C
abgekühlt und die zusätzlichen Bestandteile werden
zugegeben.
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Schiffszylinder-Schmierstoffe
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In
einer Schiffszylinder-Schmierölformulierung kann das Konzentrat
oder Additivpaket zu 10 bis 35 Massen-%, vorzugsweise 13 bis 30
Massen-% und am meisten bevorzugt etwa 16 bis 24 Massen-% eingesetzt
werden, wobei der Rest Basismaterial ist. Vorzugsweise weisen Schiffszylinder-Schmierölzusammensetzungen
(unter Verwendung von ASTM D2896) eine TBN der
Zusammensetzung von etwa 40 bis 100 auf, wie zwischen 50 und 90.
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Tauchkolbenmotoröle
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In
Tauchkolbenmotorölen kann das Konzentrat oder Additivpaket
zu 7 bis 35 Massen-%, vorzugsweise 10 bis 28 Massen-% und am meisten
bevorzugt etwa 12 bis 24 Massen-% eingesetzt werden, wobei der Rest Basismaterial
ist. Vorzugsweise weisen die Tauchkolbenmotoröle (unter
Verwendung von ASTM D2896) eine TBN der Zusammensetzung
von etwa 20 bis 60 auf, wie zwischen 25 und 55.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht,
jedoch in keiner Weise beschränkt.
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Beispiel 1: Herstellung von 1-Methoxy-4-(hexydec-1-yl)benzol
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1-Bromhexadecan
(96,32 g) wurde in einen gründlich getrockneten 2 Liter-Dreihalskolben überführt, gefolgt
von Li2CuCl4 (0,1
M in THF, 31,7 ml). Der Reaktionskolben wurde in ein Eis/Wasser-Bad
gestellt. Das Grignard-Reagens (4-Methoxyphenyl)magnesiumbromid
(0,5 M in THF, 984 ml) wurde tropfenweise über zwei Tage
zugegeben, wobei die Reaktion über Nacht ausgesetzt wurde.
Der Inhalt des Reaktionskolbens wurde mit Toluol (300 ml) gemischt
und in einen Scheidetrichter gegossen. Anschließend wurde
10%ige HCl-Lösung zugegeben, um die Mischung anzusäuern.
Wasser (500 ml) wurde zugegeben und mit dem Toluol geschüttelt. Die
wässrige Schicht wurde mit Toluol (2 × 300 ml)
gewaschen. Die organischen Extrakte wurden vereinigt und mit Wasser
(500 ml) und Lauge (50 ml) gewaschen und anschließend mit
MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, so dass sich die überschriftsgemäße
Verbindung als weiß-grauer Feststoff (108,86 g) ergab,
der mittels NMR charakterisiert wurde.
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Beispiel 2: Herstellung von 4-(Hexadec-1-yl)phenol
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Das
Alkylanisol aus Beispiel 1 (40 g) wurde unter Stickstoff in einen
trockenen 1 Liter-Dreihalskolben überführt. Dazu
wurden Tributylhexadecylphosphoniumbromid (12,69 g) und HBr (48%ig
aq., 71,4 ml) gegeben. Die resultierende dicke Suspension wurde
auf 135°C erwärmt und für fünf
Stunden gerührt. Toluol wurde zugegeben und die Umsetzung
wurde in einen Scheidetrichter überführt. Die
organische Schicht wurde mit Wasser geschüttelt und anschließend
der wässrige Extrakt mit frischem Toluol geschüttelt.
Die organischen Extrakte wurden vereinigt und mit MgSO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt, so dass sich
die überschriftsgemäße Verbindung als
brauner Feststoff ergab.
-
Beipiel 3: Herstellung von 2-Hydroxy-5-(hexadec-1-yl)benzoesäure
-
3.1 Phenolatbildungsstufe
-
Das
Alkylphenol aus Beispiel 2 (52,6 g) wurde in einen 3 Liter-Dreihalssiedekolben
eingewogen und Xylol (1000 ml) unter Verwendung eines Messtrichters
zugegeben. Der Kolben wurde zur Destillation vorbereitet und Stickstoff
wurde mit 400 ml·min–1 über
die Mischung mit geleitet. Anschließend wurde mit Rühren
bei etwa 400 U·min–1 (Umdrehungen
pro Minute) begonnen und die Mischung mit einem auf 120°C
eingestellten Ölbad erhitzt und wässrige Natriumhydroxidlösung
(50%ig, 9,53 g) wurde tropfenweise zugegeben. Die Temperatur wurde
auf 160°C erhöht und sämtliches Wasser
unter Verwendung einer Vorrichtung nach Dean und Stark entfernt.
Nach 4 Stunden wurde die Umsetzung auf Raumtemperatur abgekühlt
und über Nacht stehen gelassen.
-
3.2 Carboxylierungsstufe
-
Nach
dem Abkühlen wurde der Inhalt des Kolbens aus obiger Stufe
3.1 in einen 2 Liter-Autoklaven überführt. Eine
Gaskappe mit 1 bar Stickstoff-Überdruck wurde angelegt,
das Rühren wurde begonnen und auf 550 U·min–1 erhöht und der Autoklav
wurde auf 138°C erhitzt. Als der Autoklav 138°C
erreichte, wurde CO2 zugegeben, der Druck
wurde auf etwa 20 bar Überdruck erhöht und bei
dieser Temperatur und diesem Druck für 5,5 Stunden gehalten.
Danach wurden das Heizen und Rühren eingestellt und der
Autoklav über Nacht unter Druck abkühlen gelassen.
Am folgenden Tag wurde der Druck in dem Autoklav auf 1 bar Überdruck
reduziert und die Mischung wurde gesammelt und in ein 5 Liter-Dreihalsreaktionsgefäß überführt.
Der Säurewert der Reaktionsmischung wurde mittels Titration
gemessen, um die NaOH-Beschickung für die zweite Phenolatbildung
zu bestimmen.
-
3.3 Erneute Phenolatbildungsstufe
-
Das
aus der Carboxylierungsstufe 3.2 resultierende Produkt (678,2 g)
wurde in einen 5 Liter-Dreihalssiedekolben eingebracht und Xylol
(1000 ml) zugegeben. Der Kolben wurde zur Destillation vorbereitet
und bei etwa 400 U·min–1 wurde
mit 400 ml·min–10 über
die Mischung mit geleitet. Anschließend wurde mit Rühren
bei etwa 400 U·min–1 begonnen
und die Mischung mit einem auf 100°C eingestellten Ölbad
erhitzt. Bei dieser Temperatur wurde Vakuum angelegt und erhöht,
bis das Xylol zu destillieren begann. Natriumhydroxydlösung (50%ig,
8,00 g) wurde tropfenweise zugegeben. Danach wurde das Vakuum erhöht,
so dass sich eine gleichmäßige Destillation ergab,
um etwa 200 ml Xylol und Wasser zu entfernen. Die Mischung wurde über
Nacht unter Stickstoff abkühlen gelassen. Am folgenden
Tag wurde die Mischung unter Stickstoff auf 100°C erhitzt, Vakuum
angelegt und 20 ml Xylol mittels Destillation entfernt. Die Mischung
wurde auf 80°C abkühlen gelassen und anschließend
in einen 2 Liter-Autoklaven überführt.
-
3.4 Weitere Carboxylierungstufe und Ansäuerungsstufe
-
Der
Inhalt des Kolbens aus der weiteren Phenolatbildungsstufe 3.3 wurde
in einen 2 Liter-Autoklaven überführt. Eine Gaskappe
mit 1 bar Stickstoff-Überdruck wurde angelegt, das Rühren
wurde begonnen und auf 550 U·min–1 erhöht
und der Autoklav wurde auf 138°C erhitzt. Als der Autoklav
138°C erreichte, wurde CO2 zugegeben,
der Druck wurde auf etwa 20 bar Überdruck erhöht
und bei dieser Temperatur und diesem Druck für 5,5 Stunden
gehalten. Danach wurden das Rühren und Heizen beendet und
der Autoklav abgeschaltet und über Nacht unter Druck gelassen.
-
Am
folgenden Tag wurde der Druck in dem Autoklav auf etwa 1 bar Überdruck
reduziert und der Inhalt wurde in einen 5 Liter-Dreihalssiedekolben überführt,
der für Refluxieren vorbereitet war. Stickstoff wurde mit 400
ml·min–1 über
die Mischung geleitet, die Mischung wurde bei 300 U·min–1 gerührt und in einem Ölbad
bei 60°C erhitzt. Schwefelsäure (300 ml von 14
Vol.-%) wurde der Mischung aus einem Tropftrichter zugegeben. Nach
Zugabe der Säure wurde die Mischung für 2 Stunden
rühren gelassen. Die Wärmezufuhr und das Rühren wurden
dann abgeschaltet und die Mischung angekühlt und sich trennen
gelassen. Nach 30 Minuten wurde die Mischung in einen Scheidetrichter überführt
und die Säureschicht wurde ausfließen gelassen
und verworfen. Die Xylolschicht wurde in den Reaktionskolben zurückgegossen
und 250 ml deionisiertes Wasser wurden zugegeben. Die Mischung wurde
bei etwa 450 U·min–1 gerührt
und in einem Ölbad bei 60°C erhitzt. Die Mischung
wurde bei dieser Temperatur für 1 Stunde gerührt,
auf Raumtemperatur abgekühlt und die Xylolschicht gesammelt.
Die Xylolschicht wurde in das Reaktionsgefäß zurückfließen
gelassen und auf die selbe Weise mit weiteren 250 ml deionisiertem
Wasser gewaschen, die Xylolschicht wurde wieder gesammelt und das
Lösungsmittel im Vakuum entfernt, so dass sich die überschriftsgemäße
Verbindung ergab (38,8 g).
-
Beispiel 4: Herstellung von schwach basischem
Calcium(5-(hexadec-1-yl)salicylat)
-
Die
5-(Hexadec-1-yl)salicylsäure aus Beispiel 3 (3,16 g) wurde
mit einer handelsüblichen Salicylsäure (Infineum
M7103, erhältlich von Infineum UK Limited, 3,89 g) mit
niederem Alkyl (d. h. weniger als C20) und 4-(Hexadec-1-yl)phenol
aus Beispiel 2 (0,34 g) gemischt. Die Salicylsäuremischung
und Xylol (100 g) wurden bei Raumtemperatur zusammengemischt. Calciumhydroxid
(2,50 g), Beschleuniger (Methanol:Wasser (97%:3%), 25,29 ml) und
weiteres Xylol (120 g) wurden zugegeben, Stickstoff durch die Mischung
geleitet (60 ml·min–1)
und die resultierende Mischung in einem Ölbad bei 40°C
für 1 Stunde erhitzt.
-
Die
Mischung wurde dann in eine Zentrifuge überführt
und bei 1500 U·min–1 für
1 Stunde geschleudert. Der Reaktor wurde mit einer sauren Spülung
gereinigt, um irgendwelchen nicht umgesetzten Kalk zu entfernen,
und die überstehende Flüssigkeit wurde in einen
Dreihalskolben überführt und Stickstoff bei 60
ml·min–1 durch die Mischung
geleitet, wobei bei 400 U·min–1 gerührt
und auf 55°C erhitzt wurde. Anschließend wurde Kohlendioxid
bei 50 ml·min–1 für
1 Stunde durch die Mischung geleitet und wie zuvor Stickstoff durch
die Mischung geblasen. Die Mischung wurde für 30 Minuten
bei 55°C erhitzt und anschließend wie zuvor bei
1500 U·min–1 für
60 Minuten zentrifugiert. Die (obere) Xylolphase wurde in einen
birnenförmigen 0,5 Liter-Kolben dekantiert, der 4,0 Gramm
Gruppe I-Basisöl (XOMAPE150, erhalten von ExxonMobil) enthielt,
das Xylol und jegliches restliches Methanol und Wasser wurden bei
125°C im Vakuum abgezogen. Der Basizitätsindex
(BI) der Zusammensetzung wurde zu 1,23 gemessen.
-
Das
Salicylat wurde mittels 1H-NMR charakterisiert,
wobei sich zeigte, dass das Salicylat zu 50 Mol-% aus Kohlenwasserstoff-1-yl-Salicylat,
zu 20 Mol-% aus Kohlenwasserstoff-2-yl-salicylat und zu 30 Mol-%
aus Salicylat, das Kohlenwasserstoff-3- yl und Salicylate, die höher
mit Kohlenwasserstoff substituiert sind, umfasst, zusammengesetzt
war.
-
Beispiel 5: Herstellung von 2-Pentadecanol
-
Pentadecanon
(200 g) wurde unter Stickstoff in einen 3 Liter-Dreihalskolben gegeben,
wozu Diethylether (1000 ml) langsam aus einem Tropftrichter gegeben
wurde. Natriumborohydrid (63,54 g) wurde anschließend langsam
zugegeben und die Mischung für zwei Tage bei Raumtemperatur
unter Stickstoff gerührt. Toluol wurde dem Reaktionsgefäß zugegeben
und der Inhalt in einen Scheidetrichter überführt.
Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen und die wässrige
Schicht wurde gesammelt. Die wässrige Schicht wurde mit
Toluol gewaschen, das mit der vorherigen organischen Phase vereinigt
wurde. Das Produkt wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet und unter
Vakuum filtriert. Das Lösungsmittel wurde anschließend
mittels eines Rotationsverdampfers bei 100°C abgezogen,
so dass sich die überschriftsgemäße Verbindung
ergab.
-
Beispiel 6: Herstellung von 2-Brompentadecan
-
2-Pentadecanol
aus Beispiel 5 (180 g) und Dichlormethan (2500 ml) wurden in einen
5 Liter-Dreihalskolben gegeben. Die Mischung wurde auf 0°C
abgekühlt und Kohlenstofftetrabromid (313,6 g) wurde zugegeben
und gerührt, bis es sich auflöste. Triphenylphosphin
(351,4 g) wurde anschließend tropfenweise zugegeben. Die
resultierende Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und für zwei Tage rühren gelassen. Die
Reaktionsmischung wurde anschließend filtriert und das
Lösungsmittel mittels eines Rotationsverdampfers bei 56°C
entfernt. Der resultierende Feststoff wurde wieder in Heptan aufgelöst
und für zwei Tage rühren gelassen. Es wurde anschließend
unter Vakuum über Celite filtriert und das Heptan mittels
eines Rotationsverdampfers bei 78°C entfernt, so dass sich
die überschriftsgemäße Verbindung ergab.
-
Beispiel 7: Herstellung von 1-Methoxy-4-(pentadec-2-yl)benzol
-
FeCl3 (0,84 g) wurde rasch in einen gründlich
getrockneten 1 Liter-Dreihalskolben gegossen, wozu THF (26 ml) und
2-Brompentadecan (Beispiel 6, 30 g) gegeben wurden. Der Reaktionskolben
wurde anschließend in ein Eis/Wasser-Bad eingetaucht. Eine
Mischung aus N,N,N',N'-Tetramethylethan-1,2-diamin (TMEDA, 17 ml)
und (4-Methoxyphenyl)magnesiumbromid (0,5 M in THF, 226,5 ml) wurde
anschließend tropfenweise zu der Reaktionsmischung gegeben.
10%ige HCl wurde langsam zu der Reaktionsmischung gegeben, um eine
beliebige Exotherme zu minimieren, gefolgt von Toluol. Der Inhalt
des Reaktionsgefäßes wurde in einen Scheidetrichter überführt.
Die wässrige Schicht wurde mit Toluol gewaschen und die
Toluolextrakte wurden anschließend vereinigt, zweifach
mit Lauge gewaschen, mit MgSO4 getrocknet
und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, so dass sich
die überschriftsgemäße Verbindung als
cremiger Feststoff (30,45 g) ergab.
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Beispiel 8: Herstellung von 4-(Pentadec-2-yl)phenol
-
Die überschriftsgemäße
Verbindung wurde mittels des Verfahrens aus Beispiel 2 aus 1-Methoxy-4-(pentadec-2-yl)benzol
(Beispiel 7, 30,33 g), Tributylhexydecylphosphoniumbromid (9,65
g) und HBr (48%ig aq., 53,9 ml) hergestellt. Die Verbindung der Überschrift
wurde mittels Säulenchromatographie (SiO2, Toluol)
gereinigt.
-
Beispiel 9: Herstellung von 2-Hydroxy-5-(pentadec-2-yl)benzoesäure
-
Die überschriftsgemäße
Verbindung (24,89 g) wurde mittels des Verfahrens aus Beispiel 3
aus 4-(Pentadec-2-yl)phenol (Beispiel 8, 28,48 g) und NaOH (50%ig
aq., 7,6 ml in der Phenolatbildungsstufe) hergestellt.
-
Beispiel 10: Herstellung von schwach basischem
Calcium(5-(pentadec-2-yl)salicylat)
-
Die überschriftsgemäße
Verbindung in 4 g Basisöl XOMAPE 150 (9,12 g, Basizitätsindex
1,21) wurde wie in Beispiel 4 umrissen unter Verwendung von 5-(Pentadec-2-yl)salicylsäure
(Beispiel 9, 3,33 g), handelsüblicher Salicylsäure
(Infineum M7103, erhältlich von Infineum UK Limited, 3,70
g) mit niederem Alkyl (d. h. weniger als C20),
Xylol (203,33 g), Calciumhydroxid (1,56 g) und Beschleuniger (Methanol:Wasser
(97%:3%), 23,37 ml) hergestellt.
-
Das
Salicylat wurde mittels 1H-NMR charakterisiert,
wobei sich zeigte, dass das Salicylat zu 0 Mol-% aus Kohlenwasserstoff-1-yl-Salicylat,
zu 70 Mol-% aus Kohlenwasserstoff-2-yl-salicylat und zu 30 Mol-%
aus Salicylat, das Kohlenwasserstoff-3-yl und Salicylate, die höher
mit Kohlenwasserstoff substituiert sind, umfasst, zusammengesetzt
war.
-
Beispiel 11: Herstellung von Pentadecan-6-ol
-
Ein
500 ml-Dreihalsrundkolben wurde gründlich getrocknet. Eine Öffnung
wurde mit einer Suba-Dichtung verschlossen, eine Öffnung
wurde mit einem Öl-Gasspüler verbunden und eine Öffnung
wurde mit einem Stickstoffanschluss verbunden. Nonanal (10 g) wurde
mittels einer Spritze durch die Suba-Dichtung zugegeben, gefolgt
von THF (200 ml). Die Mischung wurde abkühlen gelassen
und während sie sich abkühlte, wurde bei 300 U·min–1 gerührt. Nachdem 1 Stunde
abgekühlt wurde, wurde Hexylmagnesiumbromit (37 ml) bei
0,5 ml·min–1 durch eine
Spritzenpumpe zugegeben. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und für 4,5 Stunden unter Stickstoff gerührt
und das Rühren anschließend eingestellt und die
Reaktionsmischung über Nacht stehen gelassen. Die Mischung
wurde in einen 1 Liter-Scheidetrichter überführt
und Heptan (100 ml) und 20 vol-%ige HCl (50 ml) zugegeben. Die Schichten
wurden getrennt und die organische Schicht wurde 3 mal mit 50 ml
deionisiertem Wasser gewaschen, über Magnesumsulfat getrocknet,
filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, so
dass sich die überschriftsgemäße Verbindung
(13,08 g) ergab.
-
Beispiel 12: Herstellung von 6-Brompentadecan
-
Die überschriftsgemäße
Verbindung (13,87 g) wurde mittels des Verfahrens aus Beispiel 6
aus Pentadecan-6-ol (Beispiel 11, 12,65 g), Kohlenstofftetrabromid
(22 g), Triphenylphosphin (24,82 g) und Dichlormethan (200 ml) hergestellt.
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Beispiel 13: Herstellung von 1-Methoxy-4-(pentadec-6-yl)benzol
-
Die überschriftsgemäße
Verbindung (34,8 g) wurde mittels des Verfahrens aus Beispiel 7
aus 6-Brompentadecan (Beispiel 12, 34 g), N,N,N',N'-Tetramethylethan-1,2-diamin
(14,92 g), THF (35 ml) und (4-Methoxyphenyl)magnesiumbromid (0,5
M in THF, 226,5 ml) hergestellt.
-
Beispiel 14: Herstellung von 4-(pentadec-6-yl)phenol
-
Die überschriftsgemäße
Verbindung (36,11 g) wurde mittels des Verfahrens aus Beispiel 2
aus 1-Methoxy-4-(pentadec-6-yl)benzol (Beispiel 13, 318 g), Tributylpentadecylphosphoniumbromid
(413 g) und HBr (48%ig aq., 83,4 g) hergestellt.
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Beispiel 15: Herstellung von 2-Hydroxy-5-(pentadec-6-yl)benzoesäure
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Die überschriftsgemäße
Verbindung (10,8 g) wurde mittels des Verfahrens aus Beispiel 3
aus 4-(Pentadec-6-yl)phenol (Beispiel 14, 10 g) und NaOH (50%ig
aq., 3,6 ml in der Phenolatbildungsstufe) hergestellt.
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Beispiel 16: Herstellung von schwach basischem
Calcium(5-(pentadec-6-yl)salicylat)
-
Die überschriftsgemäße
Verbindung in 4 g Basisöl XOMAPE 150 (13,2 g, Basizitätsindex
1,48) wurde wie in Beispiel 4 beschrieben unter Verwendung von 5-(pentadec-6-yl)salicylsäure (Beispiel
15, 3,3 g), handelsüblicher Salicylsäure (Infineum
M7103, erhältlich von Infineum UK Limited, 3,70 g) mit
niederem Alkyl (d. h. weniger als C20),
Xylol (203 g), Calciumhydroxid (4 g) und Beschleuniger (Methanol:Wasser
(97%:3%), 23,4 ml) hergestellt.
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Das
Salicylat wurde mittels 1H-NMR charakterisiert,
wobei sich zeigte, dass das Salicylat zu 0 Mol-% aus Kohlenwasserstoff-1-yl-Salicylat,
zu 20 Mol-% aus Kohlenwasserstoff-2-yl-salicylat und zu 80 Mol-%
aus Salicylat, das Kohlenwasserstoff-3-yl und Salicylate, die höher
mit Kohlenwasserstoff substituiert sind, umfasst, zusammengesetzt
war.
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Beispiel 17: Herstellung von 2-(Docos-1-yl)phenol
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Fe(acac)3 (Eisenacetylacetonat-Komplex, 0,228 g)
wurde in einen 100 ml-Dreihalskolben eingewogen, wozu 1-Bromdocosan
(5,0 g), N-Methylpyrrolidinon (5,26 ml) und anschließend
THF (6 ml) gegeben wurde. Die resultierende Lösung wurde
auf 0°C abgekühlt und anschließend wurde
eine Lösung des Grignard-Reagens (2-Methoxyphenyl)magnesiumbromid
(18,64 ml einer 1 M Lösung in THF) tropfenweise über
zwei Stunden unter Verwendung einer Spritzenpumpe zugegeben. Die
Reaktion wurde über Nacht in einem Eisbad rühren
gelassen und anschließend stufenweise auf Raumtemperatur
erwärmt. Der Inhalt des Reaktionskolbens wurde anschließend
mit Toluol gemischt und in einen Scheidetrichter gegossen. Dann
wurde HCl-Lösung (10 vol.-%ig) zugegeben, um das Toluol
anzusäuern. Die obere Toluolschicht wurde anschließend
mit Wasser gewaschen, das Toluol in einen Rundkolben filtriert und
das Lösungsmittel unter Verwendung eines Rotationsverdampfers
abgezogen.
-
HBr
(0,82 mol, 54 ml) wurde in einen 1 Liter-Dreihalskolben eingebracht,
der das in der vorherigen Stufe hergestellte Anisol (30 g) und Tributylhexadecylphosphoniumbromid
(9,65 g) enthielt. Die resultierende gerührte Suspension
wurde für 5 Stunden auf 135°C erhitzt. Die wässrige
Phase wurde mit Toluol (2 × 100 ml) ausgeschüttelt,
die vereinigten Toluolextrake wurden mit Lauge gewaschen (150 ml),
mit MgSO4 getrocknet und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt, so dass sich ein brauner Feststoff ergab.
Der resultierende Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
(SiO2, Toluol) gereinigt, so dass die überschriftsgemäße
Verbindung als Feststoff hervorgebracht wurde.
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Beispiel 18: Herstellung von 2-Hydroxy-3-(docos-1-yl)benzoesäure
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Die überschriftsgemäße
Verbindung wurde mittels des Verfahrens aus Beispiel 3 aus 2-(Docos-1-yl)phenol
(Beispiel 17, 33,78 g) und NaOH (50%ig aq., 7,4 ml in der Phenolatbildungsstufe)
hergestellt.
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Beispiel 19: Herstellung von schwach basischem
Calcium(3-(docos-1-yl)salicylat)
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Die überschriftsgemäße
Verbindung in 4 g Basisöl XOMAPE 150 (Basizitätsindex
1,26) wurde wie in Beispiel 4 beschrieben unter Verwendung von 3-(Docos-1-yl)salicylsäure
(Beispiel 18, 8,5 g), handelsüblicher Salicylsäure
(Infineum M7103, erhältlich von Infineum UK Limited, 1,9
g) mit niederem Alkyl (d. h. weniger als C20),
Xylol (176,3 g), Calciumhydroxid (2,87 g) und Beschleuniger (Methanol:Wasser
(97%:3%), 20,4 ml) hergestellt.
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Das
Salicylat wurde mittels 1H-NMR charakterisiert,
wobei sich zeigte, dass das Salicylat zu 80 Mol-% aus Kohlenwasserstoff-1-yl-Salicylat,
zu 12 Mol-% aus Kohlenwasserstoff-2-yl-salicylat und zu 8 Mol-%
aus Salicylat, das Kohlenwasserstoff-3-yl und Salicylate, die höher
mit Kohlenwasserstoff substituiert sind, umfasst, zusammengesetzt
war.
-
Reflektionsmethode mit fokussiertem Strahl
(FBRM)
-
Die
Erdalkalimetallsalicylat-Detergentien wurden mittels der Laserlichtstreuung
gemäß der FBRM-Technologie (engl.: „Focused
Beam Reflectance Method technology”) auf ihre Asphaltendispergierfähigkeit
hin untersucht. Die FBRM-Technologie sagt Asphaltenagglomeration
und somit Bildung von schwarzem Schlamm vorher. Das FBRM-Testverfahren
wurde auf dem in Tokio vom 24.–28. Oktober 2005
stattgefundenen „7th International Symposium on Marine
Engineering" offenbart und wurde in den Tagungsberichten
in „The Benefits of Salicylate in TPEO Applications with
a Variety of Base Stocks” veröffentlicht. Weitere
Details wurden auf dem in Wien vom 21.–24. Mai 2007 stattgefundenen „CIMAC
Congress” offenbart und in den Tagungsberichten in „Meeting
the Challenge of New Base Fluids for the Lubrication of Medium Speed
Marine Engines – An Additive Approach” veröffentlicht.
In letzterer Veröffentlichung ist offenbart, dass es unter
Verwendung des FBRM-Verfahrens möglich ist, quantitative
Ergebnisse zur Asphaltendispergierfähigkeit zu erhalten, die
das Leistungsvermögen für Schmiersysteme vorhersagen,
die sowohl auf Gruppe I-Basismaterialien als auch auf Gruppe II-Basismaterialien
beruhen. Die mittels FBRM erhaltenen Vorhersagen relativen Leistungsvermögens
wurden durch Motoruntersuchungen in Schiffsdieselmotoren bestätigt.
-
Die
FBRM-Sonde enthält Glasfaserkabel, durch die Laserlicht
wandert, bis es die Sondenspitze erreicht. An der Spitze fokussiert
ein optisches Instrument das Laserlicht zu einem schmalen Lichtfleck.
Das optische Instrument wird gedreht, so dass der fokussierte Strahl
zwischen dem Fenster der Sonde und der Probe eine kreisrunde Bahn
rastert. Wenn Partikel an dem Fenster vorbei strömen, kreuzen
sie die Rasterbahn, wodurch Licht von den einzelnen Partikeln rückwärts
gestreut wird.
-
Der
Rasterlaserstrahl wandert viel schneller als die Partikel; dies
bedeutet, dass die Partikel gewissermaßen stationär
sind. Während der fokussierte Strahl einen Rand des Partikels
erreicht, nimmt die Menge an rückwärts gestreutem
Licht zu; die Menge nimmt ab, wenn der fokussierte Strahl den anderen
Rand des Partikels erreicht.
-
Das
Gerät misst die Zeit der erhöhten Rückstreuung.
Die Zeitdauer der Rückstreuung von einem Partikel wird
mit der Rastergeschwindigkeit multipliziert und das Ergebnis ist
ein Abstand oder eine Sehnenlänge. Eine Sehnenlänge
ist eine gerade Linie zwischen zwei beliebigen Punkten an dem Rand
eines Partikels. Dies wird als Sehnenlängenverteilung dargestellt,
einem Diagramm der Anzahl an Sehnenlängen (Partikel) gemessen
als Funktion der Sehnenlängendimensionen in Mikrometern.
Da die Messungen in Echtzeit durchgeführt werden, können
die Statistiken einer Verteilung kalkuliert und verfolgt werden.
FBRM misst typischer Weise Zehntausende von Sehnen pro Sekunde,
wodurch sich eine stabile Verteilung der Anzahl gegenüber
den Sehnenlängen ergibt. Das Verfahren liefert ein absolutes
Maß der Partikelgrößenverteilung der
Asphaltenpartikel.
-
Die
FBRM-Sonde, Typ Lasentec D600L, wurde von Mettler Toledo, Leicester,
UK bereitgestellt. Das Gerät wurde in einer Ausführung
verwendet, die eine Partikelgrößenauflösung
von 1 μm bis 1 mm liefert. Messwerte aus FBRM können
auf verschiedene Weise dargestellt werden. Studien haben darauf
hingedeutet, dass die durchschnittlichen Zählimpulse pro
Sekunde als quantitative Bestimmung der Asphaltendispergierfähigkeit verwendet
werden können. Dieser Wert ist sowohl eine Funktion der
durchschnittlichen Größe als auch der Konzentration
von Agglomerat. In dieser Anmeldung wurde die durchschnittliche
Zählrate (über den gesamten Größenbereich)
unter Verwendung einer Messzeit von einer Sekunde pro Probe überwacht.
-
Die
jeweiligen Erdalkalimetallsalicylat-Detergentien (10 Gew.-%) und
Chevron 600 RLOP Gruppe II-Basismaterial wurden für 15
Minuten unter Erhitzen auf 60°C und Rühren bei
400 U·min
–1 zusammengemischt;
als die Temperatur 60°C erreichte, wurde die FBRM-Sonde
in die Probe eingebracht und wurden für 15 Minuten Messungen
durchgeführt. Ein Aliquot von schwerem Heizöl
(10 Gew.-%) wurde unter Rühren unter Verwendung eines Vierblattrührers
(bei 400 U·min
–1) in die
Schmierstoffformulierung eingebracht. Ein Wert für die
durchschnittlichen Zählimpulse pro Sekunde wurde entnommen,
als die Zählrate einen Gleichgewichtswert erreicht hatte
(typischerweise nach 1 Stunde). FBRM-Untersuchungsergebnisse
Beispiel | Basismaterial | Anbringung an
C-1 (Mol-%) | Anbringung an
C-2 (Mol-%) | Anbringung an
C-3 und höher (Mol-%) | Partikelzählimpulse
pro s |
Vergleich
A (ausschließlich Basismaterial) | Chevron
600 RLOP | | | | 3345 |
Salicylat
aus Beispiel 4 | Chevron
300 RLOP | 50 | 20 | 30 | 266 |
Salicylat
aus Beispiel 10 | Chevron
300 RLOP | 0 | 70 | 30 | 297 |
Salicylat
aus Beispiel 19 | Chevron
300 RLOP | 80 | 12 | 8 | 65 |
Vergleichs-Salicylat aus
Beispiel 16 | Chevron
300 RLOP | 0 | 20 | 80 | 2222 |
Handelsübliches
Vergleichs-Salicylat | Chevron
300 RLOP | 0 | 40 | 60 | 521 |
-
Wie
aus der obigen Tabelle ersichtlich, weisen die erfindungsgemäßen
Salicylatdetergentien (Beispiel 4, Beispiel 10 und Beispiel 19),
bei denen mehr als 50 Mol-% des Salicylatdetergens mit Kohlenwasserstoff-1-yl
substituiertes Salicylat oder mit Kohlenwasserstoff-2-yl substituiertes
Salicylat umfassen, wesentlich weniger Zählimpulse auf
als das Vergleichs-Salicylat aus Beispiel 16 und das handelsübliche
Salicylat, bei denen mehr als 50 Mol-% des Salicylatdetergens mit
Kohlenwasserstoff-3-yl substituiertes Salicylat oder Salicylate,
die mit Kohlenwasserstoff über das Kohlenstoffatom an dessen
Position C-4 oder höher stubstituiert sind, umfassen.
-
Der
durchschnittliche Wert der Zählraten ist eine Funktion
sowohl der durchschnittlichen Größe als auch der
Konzentration an Agglomerat. Entsprechend sind die Salicylat-Detergentien
der vorliegenden Erfindung beim Dispergieren von Asphaltenen etwa
mindestens acht mal wirksamer als das Vergleichs-Salicylat aus Beispiel
16 und beim Dispergieren von Asphaltenen etwa mindestens zwei mal
wirksamer als das handelsübliche Salicylat.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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- - ASTM D 3120 [0078]
- - ASTM D5880 [0086]
- - ASTM D2896 [0121]
- - ASTM D2896 [0122]
- - Tokio vom 24.–28. Oktober 2005 stattgefundenen „7th
International Symposium on Marine Engineering” [0153]