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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese
Anmeldung ist eine Teilfortführungsanmeldung der am 29.
Dezember 2005 eingereichten US-Anmeldung mit der Seriennummer 11/321,203, deren
Offenbarung hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit enthalten
ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Gasturbinenmotoren gerichtet und insbesondere
auf eine Ventilanordnung zum Modulieren der Brennstoffströmung
zu der Brennkammer eines Gasturbinenmotors, um den Verbrennungsprozess
aktiv zu steuern/regeln, um eine Verbrennungsstabilität
aufrechtzuerhalten und andererseits die Motorleistung zu optimieren.
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2. Hintergrund der verwandten Technik
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Eine
Verbrennungsinstabilität ist ein erhebliches Problem beim
Design von emissionsarmen Hochleistungsbrennkammern für
Gasturbinen. Die Verbrennungsinstabilität wird im Allgemeinen
verstanden als Druckschwankungen mit hoher Amplitude, welche als
ein Ergebnis der turbulenten Natur des Verbrennungsprozesses und
der großen volumetrischen Energiefreisetzung innerhalb
der Brennkammer auftreten. Eine Verbrennungsinstabilität
reduziert die Motorsystemleistung, und die aus den Druckschwankungen
resultierenden Vibrationen oder Schwingungen können Hardwarekomponenten einschließlich
der Brennkammer selbst beschädigen. Wenn darüber
hinaus die Verbrennungswärmefreisetzung in Phase mit akustischen
Druckwellen kommt und diese verstärkt, führt dies
zu einer thermo-akustischen Instabilität.
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In
der Vergangenheit wurden passive Steuer/Regelverfahren verwendet,
um die Verbrennungsinstabilität zu korrigieren, umfassend
beispielsweise das Modifizieren des Brennstoffeinspritzverteilungsmusters
oder das Ändern der Form oder Kapazität der Brennkammer.
Passive Steuerungen/Regelungen sind oft kostspielig und begrenzen
die Brennkammerleistung. In jüngster Zeit wurden aktive
Steuer/Regelverfahren verwendet, um eine Verbrennungsinstabilität
zu korrigieren, indem der Druck innerhalb des Systems modifiziert
wird. Eine Art und Weise, wie dies getan werden kann, besteht darin, dass
die Amplituden und Frequenzen von akustischen Druckwellen abgetastet
werden und dann die Brennstoffeinspritzung bei Frequenzen, welche
außer Phase zu den Instabilitäten sind, moduliert
wird.
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Gegenwärtig
werden die Brennstoffeinspritzeinrichtungsströmungsraten
gesteuert/geregelt, indem der Brennstoffdruck verändert
wird, welcher einem gemeinsamen Brennstoffverteiler zugeführt wird,
ohne eine individuelle Steuerung/Regelung zu jeder von den Brennstoffeinspritzeinrichtungen.
Beispielsweise offenbart das
US-Patent
Nr. 6,672,071 ein Verbrennungssteuer/regelsystem, welches
einen Brennstoffpulsator umfasst, welcher mit einer Mehrzahl von
Brennstoffeinspritzeinrichtungen durch einen Verteiler in Verbindung
steht. Brennstoff wird zu den Einspritzeinrichtungen durch den Verteiler
bei einer Frequenz gepulst, welche eine stabile Verbrennung unterstützt.
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Eine
Verbrennungsstabilität könnte effektiver durch
aktive Steuerungen/Regelungen erreicht werden, wenn die Brennstoffströmung
an jeder Brennstoffeinspritzeinrichtung individuell moduliert oder gepulst
werden könnte. Wenn ferner eine Brennstoffströmung
zu jeder Brennstoffeinspritzeinrichtung mit hohen Frequenzen gepulst
werden könnte, könnte die Tröpfchengröße
des Brennstoffs dramatisch reduziert werden, was die Zündung
verbessern würde und die Motorleistung optimieren würde.
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Es
wäre daher vorteilhaft, eine Ventilanordnung für
ein aktives Verbrennungssteuer/regelsystem für Gasturbinenmotoren
bereitzustellen, welches dazu bestimmt ist, eine Brennstoffströmung
zu einzelnen Brennstoffeinspritzeinrichtungen mit relativ hohen
Frequenzen im Bereich von 1.000 Hz oder höher zu modulieren
oder sonstwie auf Anweisung zu pulsen, um eine Verbrennung effektiv
zu stabilisieren und andererseits die Motorleistung zu optimieren.
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ÜBERSICHT DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine neue und nützliche Einrichtung
gerichtet, um eine Fluidströmung in einem Verbrennungssystem
aktiv zu steuern/regeln, und insbesondere auf eine einzigartige
Ventilanordnung zum Modulieren einer Brennstoffströmung
zu einer einzelnen Brennstoffdüse von einem Gasturbinenmotor,
um eine Verbrennung basierend auf örtlich begrenzten Zuständen/Bedingungen,
welche innerhalb der Brennkammer des Motors erfasst werden, aktiv
zu steuern/regeln.
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Die
Ventilanordnung der vorliegenden Erfindung umfasst ein Ventilgehäuse
mit einem Einlassabschnitt, um Brennstoff von einer Brennstoffdosiereinheit
oder anderen Quelle mit einem vorgegebenen Druck und mit einer anfänglichen
Brennstoffströmungsrate aufzunehmen, und einem Auslassabschnitt,
um Brennstoff einer Brennstoffdüse mit der anfänglichen
Brennstoffströmungsrate oder bei einer modulierten Brennstoffströmungsrate
abhängig von einem erfassten Verbrennungszustand, beispielsweise
einer thermo-akustischen Verbrennungsinstabilität, welche
sich aus Druckschwankungen oder einer überhitzten Stelle
(hot spot) ergibt, zuzuführen.
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In
Fällen, wo die Ventilanordnung der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, um eine Verbrennung aktiv zu stabilisieren, wird
die Brennstoffströmungsrate innerhalb eines vordefinierten
Bereichs moduliert, vorzugsweise um eine mittlere Brennstoffströmungsrate,
in Reaktion auf die erfasste Verbrennungsinstabilität.
In Fällen, wo die Ventilanordnung der vorliegenden Erfindung
dafür verwendet wird, eine Verbrennungseffizienz zu verbessern,
indem der Temperaturmusterfaktor der Brennkammer aktiv gesteuert/geregelt
wird, kann die Brennstoffströmung durch die Ventilanordnung
bei einer sta tionären Strömungsrate beibehalten
werden, beispielsweise bei einer mittleren Brennstoffströmungsrate,
und kann in Reaktion auf eine erfasste überhitzte Stelle
aktiv verringert oder sonst wie moduliert werden. In ähnlicher Weise
kann die Brennstoffströmungsrate relativ zu einer stationären
Strömungsrate aktiv erhöht werden, in Reaktion
auf andere erfasste Verbrennungszustände, oder um den Motor
mit der Zeit aktiv abzustimmen.
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Die
Ventilanordnung der vorliegenden Erfindung umfasst ferner Mittel,
welche innerhalb des Ventilgehäuses angeordnet sind, um
die Strömungsrate von Brennstoff zu modulieren, welcher
der Brennstoffdüse zugeführt wird, basierend auf
einem erfassten Verbrennungszustand. In Fällen, wo die Ventilanordnung
verwendet wird, um Verbrennungsinstabilitäten aktiv zu
steuern/regeln, wird die Strömungsrate im Verhältnis
zu der Amplitude der erfassten Verbrennungsinstabilitäten
moduliert, vorzugsweise innerhalb eines vorbestimmten Modulationsbereichs,
welcher sich zwischen einer minimalen Strömungsrate und
der maximalen Strömungsrate erstreckt.
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Vorzugsweise
werden Verbrennungsinstabilitäten und andere Verbrennungszustände
durch eine Abtasteinrichtung erfasst, welche betriebsmäßig
der Brennkammer des Motors zugeordnet ist, wie z. B. einen optischen
Sensor, welcher Flammencharakteristika erfasst, oder einen Drucksensor,
welcher Druckfluktuationen innerhalb der Brennkammer erfasst. Der
Sensor würde mit einer Steuer/Regeleinrichtung kommunizieren,
welche den Betrieb der Ventilanordnung kontrolliert bzw. befehligt.
Ein Beispiel einer geeigneten optischen Abtasteinrichtung zur Erfassung von
Verbrennungszuständen ist in der US-Patentanmeldung mit
der Publikationsnummer 2005-0247066-A1 offenbart, deren Offenbarung
hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit enthalten ist.
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Das
Mittel, um die Strömungsrate von einer Brennstoffeinspritzeinrichtung
zugeführtem Brennstoff zu modulieren, umfasst wenigstens
einen Ventil-Rotor, welcher für eine schwingende Bewegung
innerhalb des Ventilgehäuses relativ zu einem Stator angebracht
ist. Im Betrieb bewegt sich der Ventil-Ro tor zwischen einer ersten
Verriegelungsposition, in welcher modulierter Brennstoff in den
Auslassabschnitt von dem Ventilgehäuse eingelassen wird,
und einer zweiten Verriegelungsposition, in welcher kein modulierter
Brennstoff in den Auslassabschnitt von dem Ventilgehäuse
eingelassen wird.
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Der
Ventil-Rotor ist aus einem ferritischen, für einen Magnetfluss
durchlässigen Material gebildet und ist für eine
oszillierende bzw. schwingende Bewegung innerhalb des Ventilgehäuses
zwischen ersten und zweiten magnetisch verriegelten Positionen angebracht.
In ähnlicher Weise ist der Stator vorzugsweise auch aus
einem ferritischen, für einen Magnetfluss durchlässigen
Material gebildet. Daher definieren der Stator und der Rotor einen
variablen Magnetflussweg innerhalb der Ventilanordnung.
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Das
Mittel zum Modulieren der Strömungsrate von Brennstoff
umfasst ferner ein elektromagnetisches Mittel, um den Ventil-Rotor
abwechselnd in den ersten und zweiten magnetisch verriegelten Positionen
zu verriegeln, und ein Federmittel, um den Ventil-Rotor rasch von
einer magnetisch verriegelten Position zu einer anderen magnetisch
verriegelten Position zu bewegen oder sonst wie zu beschleunigen.
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Vorzugsweise
ist der Ventil-Rotor für eine schwingende Bewegung an einer
länglichen Ventilwelle angebracht, welche innerhalb des
Ventilgehäuses angeordnet ist. Der Ventil-Rotor und die
Ventilwelle haben entsprechende Brennstofföffnungen, welche
derart angeordnet sind, dass dann, wenn der Ventil-Rotor in der
ersten magnetisch verriegelten Position ist, die Brennstofföffnungen
von dem Ventil-Rotor mit den Brennstofföffnungen der Ventilwelle in
Verbindung stehen, und dann, wenn der Ventil-Rotor in der zweiten
magnetisch verriegelten Position ist, die Brennstofföffnungen
von dem Ventil-Rotor nicht mit den Brennstofföffnungen
der Ventilwelle in Verbindung stehen.
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Die
Brennstofföffnungen in der Ventilwelle stehen mit einem
Brennstoffdurchgang in Verbindung, welcher im Inneren der Ventilwelle
derart ausgebildet ist, dass dann, wenn der Ventil-Rotor in der ersten
magnetisch verriegelten Position ist, modulierter Brennstoff in
den Brennstoffdurchgang in der Ventilwelle strömt und zu
dem Auslassabschnitt von dem Ventilgehäuse geleitet wird.
Wenn der Ventil-Rotor in der zweiten magnetisch verriegelten Position
ist, strömt kein modulierter Brennstoff in den Brennstoffdurchgang.
Vorzugsweise ist der Ventil-Rotor für eine Bewegung in
eine neutrale Position ausgebildet, wenn die elektromagnetischen
Mittel nicht mit Energie versorgt werden bzw. abgeschaltet sind,
wie z. B. im Falle eines Energieverlusts, um einen mittleren Brennstoffströmungszustand
zu erreichen, welcher einen sicheren Motorbetrieb unterstützt.
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Das
Federmittel, um den Ventil-Rotor abwechselnd von einer magnetisch
verriegelten Position zu einer anderen magnetisch verriegelten Position zu
bewegen oder sonstwie zu beschleunigen, kann verschiedene unterschiedliche
Formen haben. Beispielsweise umfasst das Federmittel in einer hier
beschriebenen Ausführungsform der Erfindung eine Mehrzahl
von Spiralfedern, welche betriebsmäßig einem äußeren
Abschnitt des Ventil-Rotors zugeordnet sind. In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Federmittel eine Torsionsfeder, welche
betriebsmäßig einem inneren Abschnitt des Ventil-Rotors
zugeordnet ist. In noch einer weiteren Ausführungsform
umfasst das Federmittel eine Cantileverfeder, welche betriebsmäßig
einem äußeren Abschnitt des Ventil-Rotors zugeordnet
ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung schwingen
die Feder und der Rotor mit einer Eigenfrequenz zwischen magnetisch
verriegelten Positionen.
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Das
elektromagnetische Mittel umfasst vorzugsweise wechselnde erste
und zweite Magnetflusswege. Gemäß der zu Grunde
liegenden Offenbarung dreht oder bewegt sich der Ventil-Rotor sonstwie
in eine erste Richtung zu der ersten magnetisch verriegelten Position,
wenn der erste Magnetflussweg erregt wird bzw. mit Energie versorgt
wird bzw. eingeschaltet wird, und der Ventil-Rotor dreht sich oder
bewegt sich sonstwie in eine zweite Richtung zu der zweiten magnetisch
verriegelten Position, wenn der zweite Magnetflussweg erregt wird
bzw. mit Energie versorgt bzw. eingeschaltet wird.
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In
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst
das elektromagnetische Mittel benachbarte erste und zweite obere
elektromagnetische Spulen und benachbarte dritte und vierte untere elektromagnetische
Spulen. Die ersten und dritten elektromagnetischen Spulen liegen
einander horizontal gegenüber und die zweiten und vierten
elektromagnetischen Spulen liegen einander horizontal gegenüber,
relativ zu einer horizontalen Ebene, welche sich durch eine Achse
von der Ventilwelle erstreckt, um welche der Ventil-Rotor für
eine schwingende Bewegung angebracht ist. Der Ventil-Rotor bewegt
sich in einer ersten Richtung zu der ersten magnetisch verriegelten
Position, wenn die erste und die vierte elektromagnetische Spule
eingeschaltet werden, und bewegt sich in einer zweiten Richtung zu
der zweiten magnetisch verriegelten Position, wenn die zweite und
die dritte elektromagnetische Spule eingeschaltet werden.
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Es
ist vorgesehen, dass die zwei abwechselnden Magnetflusswege, welche
den horizontal einander gegenüberliegenden elektromagnetischen Spulen
zugeordnet sind, abhängig von der Wahl des Designs variieren
können. Beispielsweise ist vorgesehen, dass die zwei abwechselnden
Flusswege einen gemeinsamen radialen Rückkehrpol (z. B.
einen Pol, welcher eine Achse besitzt, die in derselben Ebene liegt
wie die Achsen von den elektromagnetischen Spulen), einen gemeinsamen
axialen Rückkehrpol (z. B. einen Pol, welcher eine Achse
hat, die sich orthogonal zu den Achsen der elektromagnetischen Spulen
erstreckt) oder überhaupt keinen gemeinsamen Rückkehrpol
haben könnten. Es ist ferner vorgesehen und gut im Schutzbereich
der zu Grunde liegenden Offenbarung, dass das elektromagnetische
Mittel nur zwei elektromagnetische Spulen umfassen könnte,
welche nebeneinander oder einander horizontal gegenüberliegend
angeordnet sind, in welchen Fällen eine einzige elektromagnetische Spule
in jedem Flussweg wäre. In einem solchen Fall könnte
es keinen gemeinsamen Rückkehrpol geben. In dem Fall, wo
es keinen gemeinsamen Rückkehrpol gibt, kann der Magnetflussweg
durch unabhängige strukturelle Bauteile des Ventilgehäuses
definiert sein.
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Der
Ventil-Rotor hat einen im Allgemeinen zylindrischen Körperabschnitt,
welcher zur Anbringung an der Ventilwelle konfiguriert ist, und
er hat ein Paar von diametral gegenüberliegenden Paddeln oder
Schaufeln, welche sich radial auswärts von dem Körperabschnitt
erstrecken, um mit dem elektromagnetischen Mittel zu interagieren.
Vorzugsweise sind ringförmige Nuten um den Umfang von der
Ventilwelle herum ausgebildet, in Verbindung mit dem darin ausgebildeten
inneren Brennstoffdurchgang, um ein Fluidlager zwischen der Außenfläche
von der Ventilwelle und der Innenfläche von dem zylindrischen
Körperabschnitt von dem Ventil-Rotor zu etablieren. Das Fluidlager
lagert eine schnelle Schwingungsbewegung von dem Ventil-Rotor, was
den Reibungsflächenkontakt zwischen der Welle und dem Rotor
reduziert.
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Um
einen hohen Grad einer Strömungsratenauflösung
(flow rate resolution) innerhalb des Modulationsbereichs der Einrichtung
zu erreichen, sind vorzugsweise eine Mehrzahl von Ventil-Rotoren
innerhalb des Ventilgehäuses angeordnet und jeder Ventil-Rotor
ist dazu ausgebildet und konfiguriert, einen einzigartigen Brennstoffströmungszustand
relativ zu der Ventilwelle zu erzeugen, in Abhängigkeit von
der Größe von den entsprechenden Brennstofföffnungen,
welche diesen zugeordnet sind. In einer Ausführungsform
der Erfindung sind vier Ventil-Rotoren innerhalb des Ventilgehäuses
angeordnet, wobei jeder Rotor einen einzigartigen Brennstoffströmungszustand
erzeugt, sodass insgesamt für einen einzigen Druck sechzehn
verschiedene Brennstoffströmungsraten innerhalb des Bereichs
zwischen der Anfangsströmungsrate und der maximalen Strömungsrate
erhalten werden können. In einer Konfiguration der Ventilanordnung
sind vier Ventil-Rotoren in axialer Reihenfolge an einer einzigen
Ventilwelle angebracht und in einer anderen Konfiguration ist jeder von
den vier Ventil-Rotoren an einer separaten Ventilwelle angebracht,
wobei die separaten Ventilwellen parallel angeordnet sind.
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner auf ein neues und nützliches
Verfahren zur Steuerung/Regelung der Brennstoffströmung
zu einer Brennstoffdüse gerichtet, um aktiv eine Verbrennung
in einem Motor zu steuern/regeln. Das Verfahren umfasst die Schritte,
Brennstoff mit einer Anfangsströmungsrate aufzunehmen,
die Strömungsrate von dem Brennstoff in Reaktion auf einen
erfassten Verbrennungszustand zu modulieren und den Brennstoff mit
der modulierten Brennstoffrate einer Brennstoffeinspritzeinrichtung
zuzuführen.
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Modulierung
der Brennstoffströmung zu einer Brennstoffdüse
gerichtet, um aktiv Verbrennungsinstabilitäten in einem
Gasturbinenmotor zu steuern/regeln. Das Verfahren umfasst die Schritte, Brennstoff
mit einer Anfangsströmungsrate aufzunehmen, die Anfangsströmungsrate
des Brennstoffs im Verhältnis zu einer Amplitude einer
erfassten Verbrennungsinstabilität zu modulieren und den
Brennstoff einer Brennstoffeinspritzeinrichtung mit der modulierten
Strömungsrate zuzuführen, um die Verbrennungsinstabilität
zu korrigieren. Dieses Verfahren umfasst ferner die Schritte, eine
Verbrennungsinstabilität innerhalb der Brennkammer eines
Gasturbinenmotors zu erfassen, und die Ventilanordnung anzuweisen,
die Brennstoffströmungsrate im Verhältnis zu der
Amplitude von der Verbrennungsinstabilität zu modulieren.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf eine Ventilanordnung gerichtet,
bei der der erste Magnetflussweg auf einer ersten Seite von dem
Ventil-Rotor angeordnet ist und der zweite Magnetflussweg auf einer
zweiten Seite von dem Ventil-Rotor angeordnet ist, sodass sich der
erste und der zweite Magnetflussweg einander nicht kreuzen. Darüber
hinaus kreuzt auch kein Magnetflussweg durch die Mitte des Ventil-Rotors.
In dieser Ausführungsform hat der Ventil-Rotor einen im
Allgemeinen zylindrischen Körperabschnitt und zwei Paare
von einander diametral gegenüberliegenden kleinen Flügeln
(Winglets), welche sich von dem Körperabschnitt radial
auswärts erstrecken, um mit zwei diesen zugeordneten Elektromagneten
zu interagieren.
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Vorzugsweise
sind die kleinen Flügel von jedem Paar von einander diametral
gegenüberliegenden kleinen Flügeln voneinander
um 30° beabstandet und in Umfangsrichtung benachbarte kleine
Flügel von diametral gegenüberliegenden Paaren
von kleinen Flügeln sind voneinander um 60° beabstandet.
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Somit
wird der erste Magnetflussweg wenigstens teilweise von einem ersten
Elektromagneten und einem benachbarten Paar von kleinen Flügeln
von dem Ventil-Rotor definiert und der zweite Magnetflussweg wird
wenigstens teilweise von einem zweiten Elektromagneten und einem
benachbarten Paar von kleinen Flügeln von dem Ventil-Rotor definiert.
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Diese
und andere Aspekte der schwingenden verriegelnden Ventilanordnung
der vorliegenden Erfindung und Verfahren zur Verwendung derselben werden
Fachleuten aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung,
welche zusammen mit den Zeichnungen verwendet wird, leichter ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Damit
Fachleute, für welche die Erfindung bestimmt ist, leichter
verstehen, wie die schwingenden verriegelnden Ventilanordnungen
der vorliegenden Erfindung zu verwenden sind, werden Ausführungsformen
derselben detailliert nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines ersten Typs einer schwingenden verriegelnden
Ventilanordnung ist, welche gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, in welcher vier Sätze
von elektromagnetischen Spulen in einer Vier-Rotor-Konfiguration
gezeigt sind;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Ventilwelle ist, welche die primäre
Brennstoffleitung von der Ventilanordnung von 1 definiert,
und die vier Ventil-Rotoren, welche auf der Ventilwelle drehbar gelagert
sind;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Ventil-Rotors der Rotoranordnung von 1 ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht im Querschnitt ist, von einem Abschnitt
der Ventilanordnung von 1, in welcher die vier Ventil-Rotoren
von der Rotoranordnung in einer Weise angeordnet sind, dass ein
gewünschter modulierter Brennstoffströmungszustand
erreicht wird, wobei der erste und der dritte Ventil-Rotor in einer
ersten Richtung oder Richtung gegen den Uhrzeigersinn zu einer geschlossenen
Position gedreht sind, und der zweite und der vierte Rotor in einer
zweiten Richtung oder Richtung im Uhrzeigersinn zu einer offenen
Position gedreht sind;
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5 eine
Querschnittsansicht längs einer Linie 5-5 von 1 ist,
welche den ersten Ventil-Rotor von der Vier-Rotor-Anordnung in einer
neutralen unverriegelten Position veranschaulicht, welche dem mittleren
Brennstoffströmungszustand innerhalb der Ventilanordnung
entspricht;
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6 eine
vergrößerte örtlich begrenzte Ansicht
des Ventil-Rotors in der in 5 gezeigten
Position ist, welche die relativen Positionen von den gegenüberliegenden
Brennstofftransferöffnungen in dem Ventil-Rotor und die
gegenüberliegenden Brennstoffeinlassöffnungen
in der Ventilwelle veranschaulicht, wenn der Ventil-Rotor in einer
neutralen Position ist;
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7 eine
Querschnittsansicht des Ventils von der Vier-Rotor-Anordnung längs
einer Linie 5-5 von 1 ist, welche den ersten Ventil-Rotor
veranschaulicht, welcher in einer vollständig offenen Position
magnetisch verriegelt ist, wobei die diagonal gegenüberliegenden
ersten und dritten zweiten Spiralfedern zusammengedrückt
sind, um eine mechanische Energie zu speichern, um den Ventil-Rotor
zu der geschlossenen Position der 10 hin
zu beschleunigen;
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8 eine
vergrößerte lokal begrenzte Ansicht des Ventil-Rotors
wie in 7 ist, welche die relativen Positionen der gegenüberliegenden
Brennstofftransferöffnungen in dem Ventil-Rotor und die gegenüberliegenden
Brennstoffeinlassöffnungen in der Ventilwelle veranschaulicht,
wenn der Ventil-Rotor in einer offenen Position ist;
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9 eine
schematische Darstellung von den Magnetflusslinien ist, welche durch
den Ventil-Rotor und die oberen und unteren gemeinsamen radialen
Statorpole von dem Ventilgehäuse fließen, um den
Ventil-Rotor in der offenen Position der 7 und 8 magnetisch
zu verriegeln;
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10 eine
Querschnittsansicht von dem Ventil von der Vier-Rotor-Anordnung
längs der Linie 5-5 von 1 ist, welche
den ersten Ventil-Rotor veranschaulicht, welcher in einer vollständig
geschlossenen Position magnetisch verriegelt ist, wobei die diagonal
gegenüberliegenden zweiten und vierten Spiralfedern zusammengedrückt
sind, um eine mechanische Energie zu speichern, um den Ventil-Rotor zu
der offenen Position von 7 hin zu beschleunigen;
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11 eine
vergrößerte örtlich begrenzte Ansicht
von dem Ventil-Rotor wie in 10 ist,
welche die Relativpositionen von den gegenüberliegenden
Brennstofftransferöffnungen in dem Ventil-Rotor und die
gegenüberliegenden Brennstoffeinlassöffnungen
in der Ventilwelle veranschaulichen, wenn der Ventil-Rotor in einer
geschlossenen Position ist;
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12 eine
schematische Darstellung von den Magnetflusslinien ist, welche durch
den Ventil-Rotor und die oberen und unteren gemeinsamen radialen
Statorpole von dem Ventilgehäuse fließen, um den
Ventil-Rotor in der geschlossenen Position der 9 und 10 magnetisch
zu verriegeln;
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13 eine
Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform
der Ventilanordnung von 5 ist, in welcher das Ventilstatorgehäuse
ohne gemeinsame radiale Statorpole ist, um das Gesamtgewicht der
Ventilanordnung zu reduzieren;
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14 eine
vergrößerte örtlich begrenzte Ansicht
des in 13 gezeigten Ventil-Rotors in
einer neutralen Position ist, welche einem mittleren Brennstoffströmungszustand
entspricht;
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15 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Typs von Ventilanordnung ist,
welcher gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
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16 eine
perspektivische Ansicht der in 15 gezeigten
Ventilanordnung ist, wobei die Seitenwand entfernt ist, um verschiedene
der horizontal gegenüberliegenden Elektromagneten zu veranschaulichen,
welche im Inneren des Ventilgehäuses angeordnet sind;
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17 eine
perspektivische Ansicht der Ventilanordnung von 15 ist,
wobei die Auslassplatte entfernt ist, um die Ventil-Rotoren von
der Zwei-Rotor-Anordnung zu veranschaulichen, welche in dem Ventilgehäuse
angeordnet ist;
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18 eine
perspektivische Ansicht eines Ventil-Rotors und einer zugeordneten
Ventilwelle innerhalb der Ventilanordnung von 15 ist,
wobei der Ventil-Rotor und die Ventilwelle im Querschnitt gezeigt
sind, um die Torsionsfeder und den in der Ventilwelle vorgesehenen
Durchgang zu veranschaulichen;
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19 eine
perspektivische auseinandergezogene Ansicht von dem Ventil-Rotor
und der Ventilwelle ist, welche in 18 gezeigt
sind, wobei die Torsionsfeder in der zentralen Bohrung der Ventilwelle
angeordnet ist;
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20 eine
perspektivische Montageansicht in einem Teilquerschnitt von dem
Ventil-Rotor und der Ventilwelle von 19 ist,
welche die Beziehung zwischen den zwei zusammenwirkenden Strukturen
veranschaulicht;
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21 eine
Querschnittsansicht längs einer Linie 21-21 von 15 ist,
welche die primären und modulierenden Brennstoffströmungsdurchgänge
veranschaulicht, welche in dem Ventilgehäuse definiert sind,
welches die Zwei-Rotor-Anordnung aufnimmt, wonach Brennstoff in
die Einlassplatte mit einem vorbestimmten Druck und einer Anfangsströmungsrate eintritt
und die Auslassplatte mit einem vorbestimmten Druck und mit derselben
oder einer modulierten Strömungsrate abhängig
von den Positionen der Ventil-Rotoren verlässt;
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22 eine
Querschnittsansicht längs einer Linie 22-22 von 21 ist,
welche die relativen Positionen von den gegenüberliegenden
Brennstofftransferöffnungen in dem Ventil-Rotor und die
gegenüberliegenden Brennstoffeinlassöffnungen
in der Ventilwelle veranschaulicht, wenn der Ventil-Rotor in einer neutralen
Position ist;
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23 eine
Querschnittsansicht längs einer Linie 22-22 von 21 ist,
welche die relativen Positionen von den gegenüberliegenden
Brennstofftransferöffnungen in dem Ventil-Rotor und die
gegenüberliegenden Brennstoffeinlassöffnungen
in der Ventilwelle veranschaulichen, wenn der Ventil-Rotor in einer
vollständig geschlossenen Position magnetisch verriegelt
ist;
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24 eine
Querschnittsansicht längs einer Linie 22-22 von 21 ist,
welche die relativen Positionen von den gegenüberliegenden
Brennstofftransferöffnungen in dem Ventil-Rotor und die
gegenüberliegenden Brennstoffeinlassöffnungen
in der Ventilwelle veranschaulichen, wenn der Ventil-Rotor in einer
vollständig offenen Position magnetisch verriegelt ist;
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25 eine
perspektivische Ansicht einer Vier-Ventil-Anordnung ist, welche
mit zwei seriell verbundenen Zwei-Ventil-Anordnungen von 15 konstruiert
ist;
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26 eine
perspektivische Ansicht der in 25 gezeigten
Vier-Ventil-Anordnung ist, wobei die Seitenwände geschnitten
sind, um das Innere der seriell verbundenen Ventilgehäuse
und die Struktur der Rückkehrbrücken (return straps)
zu veranschaulichen, welche Teil von den Magnetflusswegen bilden,
welche sich zwischen diagonal gegenüberliegenden Elektromagneten
erstrecken;
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27 eine
perspektivische Ansicht eines anderen Typs einer Ventil-Rotoranordnung
ist, welche gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, welche gegenüberliegende
obere und untere Cantileverfedern umfasst, um die mechanische Energie
zu speichern, welche benötigt wird, um den Ventil-Rotor
zwischen offenen und geschlossenen magnetisch verriegelten Positionen
zu beschleunigen;
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28 eine
Querschnittsansicht der Rotoranordnung von 27 ist,
mit dem Ventil-Rotor in einer neutralen Position, wobei die Beine
von den Cantileverfedern eine neutrale Vorspannung haben;
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29 eine
Querschnittsansicht der Rotoranordnung von 27 ist,
mit dem in einer vollständig geschlossenen Position magnetisch
verriegelten Ventil-Rotor, wenn die Beine von den gegenüberliegenden
Cantileverfedern zu der offenen Position von 30 hin
vorgespannt sind;
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30 eine
Querschnittsansicht der Rotoranordnung von 27 ist,
mit dem in einer vollständig geöffneten Position
magnetisch verriegelten Ventil-Rotor, wenn die Beine von den gegenüberliegenden
Cantileverfedern zu der geschlossenen Position von 29 hin
vorgespannt sind;
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31 eine
perspektivische Ansicht einer anderen Ventilanordnung ist, welche
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, bei der die Magnetkreise
in einer sich nicht kreuzenden Weise angeordnet sind;
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32 eine
perspektivische Ansicht der Ventilanordnung von 31 ist,
bei der eine Magnetspule und zugeordnete Zufuhr/Rückkehrplatten
von dem Ventilgehäuse getrennt sind, um die Erläuterung zu
vereinfachen;
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33 eine
teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Ventilanordnung
von 31 ist, bei der das Ventilgehäuse von
dem Brenn stoffverteilerblock getrennt ist, um innere Merkmale von
dem Brennstoffverteilerblock zu veranschaulichen;
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34 eine
teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht von einem
Ventilgehäuse von der Ventilanordnung von 34 ist,
welche einen Ventil-Rotor und zugeordnete Bauteile zeigt;
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34a eine perspektivische Ansicht der in 34 gezeigten
Ventilwelle ist;
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35 eine
perspektivische auseinandergezogene Ansicht einer Ventil-Rotoranordnung
ist, wie sie in 34 gezeigt ist, wobei die Teile
getrennt sind, um die Darstellung zu vereinfachen;
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36 eine
Querschnittsansicht einer vollständig montierten Ventil-Rotoranordnung
ist, wie in 35 gezeigt;
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37 eine
Querschnittsansicht der Ventilanordnung der vorliegenden Erfindung
längs einer Linie 37-37 von 31 ist;
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38 eine
Querschnittsansicht der Ventilanordnung der vorliegenden Erfindung
längs einer Linie 38-38 von 31 ist;
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39 eine
Querschnittsansicht der Ventilanordnung der vorliegenden Erfindung
längs einer Linie 39-39 von 31 ist;
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40 eine
perspektivische Querschnittsansicht der Ventilanordnung der vorliegenden
Erfindung ist, welche den Brennstoffströmungsweg von dem Einlass
durch den Brennstoffverteilerblock zu dem Auslass über
die Ventil-Rotoren veranschaulicht;
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41 eine
Querschnittsansicht der Ventilanordnung der vorliegenden Erfindung
längs einer Linie 41-41 von 31 ist,
welche das Innere des Ven tilgehäuses veranschaulicht, wobei
die Rotoranordnung in einer neutralen Position angeordnet ist;
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42a die Zufuhr- und Rückkehrwege von dem
Magnetfluss für einen Kreis veranschaulicht, welcher auf
einer ersten Seite von einem Ventil-Rotor austritt, wenn der Ventil-Rotor
in einer vollständig geöffneten Position magnetisch
verriegelt ist;
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42b die Zufuhr- und Rückkehrwege von dem
Magnetfluss für einen Kreis veranschaulicht, welcher auf
einer zweiten Seite von einem Ventil-Rotor austritt, wenn der Ventil-Rotor
in einer vollständig geschlossenen Position magnetisch
verriegelt ist;
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43 eine
Querschnittsansicht von dem Ventilgehäuse und der Rotoranordnung
ist, welche in 41 gezeigt sind, wobei der Rotor
in einer neutralen Position angeordnet ist;
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44 eine
Querschnittsansicht von dem Ventilgehäuse und der Rotoranordnung
ist, welche in 41 gezeigt sind, wobei der Ventil-Rotor
in einer vollständig geschlossenen Position magnetisch
verriegelt ist, gegen die Vorspannung der Torsionsfeder, wie in 42b gezeigt; und
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45 eine
Querschnittsansicht des Ventilgehäuses und der Rotoranordnung
ist, welche in 41 gezeigt sind, wobei der Ventil-Rotor
in einer vollständig geöffneten Position magnetisch
verriegelt ist, gegen die Vorspannung der Torsionsfeder, wie in 42a gezeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
hier offenbarten schwingenden verriegelnden Ventilanordnungen sind
zur Verwendung in Verbindung mit einem aktiven Verbrennungssteuer/regelsystem
bestimmt. Vorzugsweise ist das aktive Verbrennungssteuer/regelsystem
dafür bestimmt, örtlich begrenzte thermo-akustische
Verbrennungsinsta bilitäten innerhalb der Brennkammer eines
Gasturbinenmotors zu reduzieren. In solchen Fällen können
die hier offenbarten Ventilanordnungen verwendet werden, um die
Brennstoffströmung zu den einzelnen Brennstoffeinspritzeinrichtungen
mit äußerst hohen Frequenzen über etwa
1.000 Hz hinaus im Verhältnis zur erfassten Verbrennungsinstabilität
zu pulsieren oder sonstwie zu modulieren.
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Das
aktive Verbrennungssteuer/regelsystem ist auch dafür bestimmt,
Motoremissionen zu reduzieren, Motordynamiken zu verbessern und
die Betriebseffizienz zu maximieren. In solchen Fällen
können die Ventilanordnungen der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um die Brennstoffströmung zu einzelnen
Einspritzeinrichtungen abzugleichen oder sonstwie aktiv einzustellen,
um den Temperaturmusterfaktor in einer Brennkammer zu steuern/regeln
und dadurch überhitzte Stellen und andere erfasste Verbrennungszustände
zu reduzieren. Die Ventilanordnungen können auch dafür
verwendet werden, bei einem Motor eine Selbsteinstellung durchzuführen,
um örtlich begrenzte Brennstoffströmungsmuster
mit der Zeit aktiv einzustellen, um die Motorgesundheit aufrechtzuerhalten.
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Es
ist vorgesehen, dass die hier offenbarten Ventilanordnungen in Verbindung
mit verschiedenen Typen von Brennstoffeinspritzeinrichtungen verwendet
werden könnten, einschließlich beispielsweise
einer Zweistufenbrennstoffeinspritzeinrichtung, welche Haupt- und
Pilotbrennstoffströmungen hat. In solchen Fällen
kann die Pilotbrennstoffströmung mit einer hohen Frequenz
moduliert oder sonstwie pulsiert werden relativ zu der Hauptbrennstoffströmung,
um Verbrennungszustände zu steuern/regeln.
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Fachleute
werden leicht einsehen, dass die schwingenden verriegelnden Ventilanordnungen, welche
hier offenbart sind, leicht bei Verbrennungsanwendungen außerhalb
des Gebiets der Gasturbinentechnologie verwendet werden könnten.
Beispielsweise könnten die Ventilanordnungen der vorliegenden
Erfindung als Pulsweitenmodulationsventile verwendet werden, wie
jene, die in Fahrzeugbrennstoffeinspritzsystemen gefunden werden.
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In
der Tat ist vorgesehen, dass die Ventilanordnungen der vorliegenden
Erfindung leicht verwendet werden könnten, um eine Fluidströmung
mit einer relativ hohen Frequenz in Systemen oder Prozessen außerhalb
des Gebiets der Verbrennungstechnologie zu modulieren oder sonstwie
zu pulsen. Beispielsweise könnten die hier offenbarten
Ventilanordnungen Gebrauch finden in Anwendungen innerhalb der chemischen
verarbeitenden Industrie, wie z. B. in Fluidtitrationssystemen,
in welchen ein erstes Prozessfluid verhältnismäßig
in ein zweites Prozessfluid dosiert wird, in Verbindung mit einem
aktiven Prozesssteuer/regelsystem. Andere Anwendungen außerhalb
des Gebiets der Verbrennungstechnologie können Servoventile
für hydraulische Systeme oder Gasströmungssteuer/regelventile
in Kühlsystemen umfassen.
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In
der nachfolgenden Beschreibung sind drei verschiedene Typen von
schwingenden verriegelnden Ventilanordnungen zur Verwendung in Verbindung
mit einem aktiven Verbrennungssteuer/regelsystem offenbart. Jede
Ventilanordnung hat eine verschiedene Konstruktion, aber alle drei
funktionieren in einer ähnlichen Weise, um die Brennstoffströmung zu
einer Brennstoffeinspritzeinrichtung, welche Brennstoff in die Brennkammer
eines Gasturbinenmotors abgibt, aktiv zu steuern/regeln oder sonstwie zu
modulieren. Die grundlegende betriebliche Gemeinsamkeit zwischen
den drei Ventilanordnungen besteht darin, dass die Ventilelemente
mit einer Resonanzfrequenz arbeiten, um Energieerfordernisse zu
minimieren. Wie nachfolgend detaillierter behandelt, wird die Energie,
welche verwendet wird, um ein Ventilelement von einer offenbarten
Ventilanordnung zwischen Betriebspositionen zu schwingen, in einer mechanischen
Feder gespeichert. Der Typ von Feder und die relative Konfiguration
von der Ventilanordnung ist es, was die drei Ventilanordnungen voneinander
verschieden macht.
-
Zusätzlich
sind die drei Ventilanordnungen darin ähnlich, dass jedes
Ventilelement zu einem mittleren oder neutralen Brennstoffströmungszustand
zurückkehrt, wenn es einen Energieverlust gibt, und jede
Ventilanordnung ist so ausgelegt, dass sich die mittlere Brennstoffströmung
nicht verändert, wenn die Strömung moduliert wird.
Im Betrieb ist die Brennstoffmodulation, welche durch die Ventilanordnungen
der vorliegenden Erfindung erreicht wird, proportional zu der Amplitude
von der Verbrennungsinstabilität, welche während
des Betriebs in der Brennkammer vorhanden ist. Die Amplitude der Brennstoffmodulation
oder die Brennstoffströmungsrate wird unter Verwendung
mehrfacher Ventileinheiten verändert, welche gemeinsam
miteinander arbeiten, wobei jedes Ventilelement in einer bestimmten Ventilanordnung
eine verschiedenartige Brennstoffströmung hat. Die Schwingungsfrequenz
von einem Ventilelement wird verändert, indem die Zeitperiode, während
der das Ventilelement in einer Betriebsposition magnetisch verriegelt
ist, eingestellt wird, und die Phase wird durch eine Zeiteinstellung
der Freigabe des Ventilelements aus einer verriegelten Position verschoben.
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Die
drei Ventilanordnungen sind dazu ausgelegt, bei einer Temperatur
von etwa 230°C und mit einer sehr hohen Betriebsfrequenz
von etwa 1.000 Hz oder höher zu arbeiten. Die Ventile haben
vorzugsweise eine Lebensdauer von etwa 30 Milliarden Zyklen (d.
h. 17.000 Betriebsstunden bei 500 Hz). Die Ventilanordnungen haben
einen maximalen Energieverbrauch von etwa 40 Watt und sind dazu
ausgelegt, 200 pph Brennstoff mit wenigstens einer mittleren Brennstoffströmung
von 1.000 pph zu modulieren. Die Ventilanordnungen sind mit Fluid-
oder Hydrauliklagern ausgelegt, sodass es keinen Metall-auf-Metall-Kontakt
oder Reibung bezüglich der schwingenden Ventilbauteile
gibt, und sie haben eine Masse, welche vorzugsweise kleiner als
etwa 250 g ist.
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Diese
und andere Merkmale der Ventilanordnungen der vorliegenden Erfindung
wird Fachleuten aus der folgenden detaillierten Beschreibung von
den bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung,
welche in Verbindung mit den Zeichnungen verwendet werden, leichter
ersichtlich.
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Verriegelnde schwingende Ventilanordnung
mit Spiralfedern
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Eine
verriegelnde schwingende Ventilanordnung mit Ventilelementen, welche
durch eine Spiralfeder betätigt werden, welche gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruiert
ist, ist in den 1 bis 14 veranschaulicht
und allgemein durch die Bezugszahl 100 bezeichnet. Die
Ventilanordnung 100, wie sie nachstehend detaillierter
behandelt ist, ist als eine Vier-Bit-Ventilanordnung veranschaulicht
und beschrieben. Mit anderen Worten ist die Ventilanordnung in einem
digitalen Format ausgelegt, in welchem jeder Ventil-Rotor in einer
binären oder bitartigen Weise arbeitet, welche eine offene
(oder EIN-)Position und eine geschlossene (oder AUS-)Position hat.
Somit hat, wie nachstehend erläutert, die Ventilanordnung 100 vier
Ventile und sechzehn (24) verschiedene Betriebspositionen,
um sechzehn verschiedene Brennstoffströmungszustände
für einen einzigen Brennstoffströmungsdruck zu
erzeugen, was einen beträchtlichen Grad an Auflösung
bereitstellt, um Verbrennungszustände aktiv zu steuern/regeln.
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Jedoch
werden Fachleute aus der folgenden Offenbarung leicht einsehen,
dass die Ventilanordnung 100 konfiguriert sein kann, um
eine größere Anzahl an Brennstoffströmungszuständen
zu erzeugen, um eine höhere Auflösung bereitzustellen
und eine präzisere Steuerung/Regelung über die
Brennstoffströmungszustände bereitzustellen. Beispielsweise könnte
die Ventilanordnung als ein Sechs-Bit-System konstruiert sein, welches
Vierundsechzig (26) verschiedene Brennstoffströmungszustände
erzeugt bzw. hervorbringt. Umgekehrt kann die Ventilanordnung konfiguriert
sein, um eine geringere Anzahl an Brennstoffströmungszuständen
zu erzeugen bzw. hervorzubringen, um eine gröbere Steuerung/Regelung
bereitzustellen. Beispielsweise könnte die Ventilanordnung 100 einfach
ein Ein-Bit-System mit Zwei (21) verschiedenen
Betriebspositionen umfassen, umfassend eine vollständig
offene Position und eine vollständig geschlossene Position,
oder ein echtes binäres Ventil.
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Nun
auf 1 Bezug nehmend hat die Ventilanordnung 100 einen
Einlassendabschnitt 110, um Brennstoff bei Bedarf von einer
Brennstoffquelle, wie z. B. einer Brennstoffpumpe oder Brennstoffdosiereinrichtung
(nicht gezeigt) zu erhalten. Brennstoff wird durch den Einlassendabschnitt 110 mit
einem bestimmten Druck und bei einer Anfangsströmungsrate
aufgenommen. Die Ventilanordnung 100 hat auch einen Auslassendabschnitt 112,
welcher eine ringförmige Brennstoffkammer 112a definiert,
um Brennstoff einer Brennstoffeinspritzeinrichtung (nicht gezeigt)
zuzuführen. Brennstoff kann von der Brennstoffkammer 112a mit
der Anfangsbrennstoffströmungsrate, welche an dem Einlassendabschnitt 110 erhalten
wird, oder mit einer modulierten Strömungsrate, welche
sich von der Anfangsströmungsrate unterscheidet, zugeführt
bzw. abgegeben werden. Die modulierte Brennstoffströmungsrate
liegt vorzugsweise innerhalb eines bestimmten Strömungsratenmodulationsbereichs
oder Verlaufs, welcher sich zwischen einer minimalen Brennstoffströmungsrate
(in welcher die Ventil-Rotoren alle vollständig geschlossen
sind) und einer maximalen Brennstoffströmungsrate (in welcher
die Ventil-Rotoren alle vollständig geöffnet sind)
erstreckt und verändert sich vorzugsweise um eine mittlere
Brennstoffströmungsrate für die Ventilanordnung.
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Bei
Anwendungen, in welchen die Ventilanordnung 100 verwendet
wird, um Verbrennungsinstabilitäten zu steuern/regeln,
wird die Strömungsrate mit einer hohen Frequenz (gepulste
Brennstoffströmung) moduliert, sodass die modulierte Strömungsrate
proportional zu der Amplitude der erfassten Verbrennungsinstabilitäten
ist. Bei Anwendungen, bei denen die Ventilanordnung 100 verwendet
wird, um den thermischen Musterfaktor innerhalb einer Brennkammer
eines Gasturbinenmotors zu steuern/regeln, kann die Brennstoffströmungsrate
aktiv eingestellt oder sonstwie relativ zu einem statischen Zustand oder
mittleren Brennstoffströmungszustand nach oben oder unten
abgeglichen werden, um eine erfasste überhitzte Stelle
oder dgl. zu reduzieren oder sonstwie zu mäßigen.
In solchen Fällen könnte die Strömungsrate
von einem ersten stabilen Zustand, welcher beispielsweise der Ventilanordnung
entspricht, welche in einer neutralen Position ist, auf- oder abgestuft
werden zu einem anderen stabilen Zustand, in welchem die Strömungsrate relativ
zu der Strömungsrate, welche erhalten wird, indem sich
die Ventilanordnung in einer neutralen Position befindet, erhöht
oder reduziert wird.
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Die
Ventilanordnung 100 umfasst vier verriegelnde schwingende
Ventileinheiten oder Bits, welche in Reihe in Längsrichtung
von dem Einlassendabschnitt 110 zu dem Auslassendabschnitt 112 angeordnet
sind. Die Ventileinheiten sind innerhalb eines Ventilgehäuses 114 untergebracht,
welches eine innere Brennstoffkammer 116 (siehe beispielsweise 5)
definiert. Die Brennstoffkammer 116 fördert eine
Bypassströmung (d. h. die primäre Brennstoffströmung,
welche die Ventileinheiten umgeht) von dem Einlassendabschnitt 110 zu
dem Auslassendabschnitt 112. Um die Bezugnahme zu vereinfachen,
sollen die vier Ventileinheiten oder Bits von der Ventilanordnung 100 in
der Reihenfolge als Ventileinheiten 120a bis 120d bezeichnet
werden.
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Wie
nachfolgend detaillierter unter Bezugnahme auf verschiedene Zeichnungen
erörtert, umfasst jede Ventileinheit 120a–120d der
Ventilanordnung 100 u. a. einen Ventil-Rotor, welcher aus
einem flussdurchlässigen Material ausgebildet ist und für eine
schwingende Bewegung an einer länglichen Ventilwelle zwischen
einer offenen Position bzw. Öffnungsposition und einer
geschlossenen Position bzw. Schließposition angebracht
ist; zwei Paare von horizontal gegenüberliegenden Elektromagneten, welche
in einer Weise angeordnet sind, dass sie diametral gegenüberliegende
Magnetpole definieren, um den Ventil-Rotor abhängig davon,
welches Paar von Elektromagneten eingeschaltet wird, entweder in der
offenen Position oder der geschlossenen Position magnetisch zu verriegeln;
und vier Spiralfedern, welche die mechanische Energie bereitstellen,
welche benötigt wird, um den Ventil-Rotor zwischen den
offenen und geschlossenen Positionen zu beschleunigen oder sonstwie
rasch zu bewegen, wenn das Ventilelement von einem diagonal gegenüberliegenden Paar
von Elektromagneten entriegelt wird und zu einem anderen diagonal
gegenüberliegenden Paar von Elektromagneten hin angezogen
wird. Die Eigenfrequenz des Ventil-Rotors oder die Schaltrate liegt vorzugsweise
in dem Bereich von etwa 1.000 Hz oder höher. Es sollte
von Fachleuten verstanden werden, dass die einzige Funktion der
Elektroma gneten darin besteht, den Rotor zu verriegeln, während
die einzige Funktion der Spiralfedern in der raschen Bewegung des
Rotors zwischen den Verriegelungspositionen besteht.
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Auf 2 Bezug
nehmend umfasst die Ventilanordnung 100 eine Vier-Bit-Rotoranordnung 105, welche
aus einer länglichen zylindrischen Ventilwelle 122 besteht,
welche sich von einer Einlassplatte 125 aus erstreckt und
ein Brennstoffrohr oder -leitung bildet. Die Einlassplatte 125 hat
eine axial versetzte Brennstoffeinlassöffnung 125a,
welche Brennstoff von der Brennstoffquelle mit einem vorgegebenen Druck
in die primäre Brennstoffkammer 116 liefert. Vier
drehbar gelagerte Ventil-Rotoren 124a–124d sind
in axialer Reihenfolge auf der Ventilwelle 122 gelagert.
Die Ventilwelle 122 hat einen zentralen Brennstoffdurchgang 126,
welcher mit einer Reihe von vier in Längsrichtung voneinander
beabstandeten Paaren von diametral gegenüberliegenden radialen
Brennstofföffnungen 128a bis 128d kommuniziert.
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In
der offenbarten Ausführungsform der Ventilanordnung nimmt
die Öffnungsgröße von den paarweise vorgesehenen
Brennstofföffnungen 128a–128d vom
Einlassende von dem Brennstoffdurchgang 126 zum Auslassende
von dem Brennstoffdurchgang 126 ab, sodass die Brennstofföffnungen 128a vom
Einlassende die größte relative Öffnungsgröße
haben und die Brennstofföffnungen 128d vom Auslassende
die kleinste relative Öffnungsgröße haben.
Insbesondere stellt gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie in einer stromabwärtigen Richtung gesehen, von dem
Einlassende zu dem Auslassende jedes aufeinanderfolgende Paar von Brennstofföffnungen
in der Ventilwelle 122 den halben Durchflussquerschnitt
von dem nächsten nachfolgenden Paar von gegenüberliegenden
Brennstofföffnungen bereit. Somit ist der Durchflussquerschnitt von
dem Brennstofföffnungspaar 128b halb so groß wie
der Durchflussquerschnitt von dem Brennstofföffnungspaar 128a,
der Durchflussquerschnitt von dem Brennstofföffnungspaar 128c ist
halb so groß wie der Durchflussquerschnitt von dem Brennstofföffnungspaar 128b und
der Durchflussquerschnitt von dem Brennstofföffnungspaar 128d ist
halb so groß wie der Durchflussquerschnitt von dem Brennstofföffnungspaar 128c.
Fachleute werden leicht einsehen, dass die Öffnungsgröße
und der zugeordnete Durchflussquerschnitt von den Brennstofföffnungspaaren
von der gegenwärtig offenbarten Konfiguration abhängig von
der Designwahl und Anwendung variieren kann. Beispielsweise könnte
jedes aufeinanderfolgende Paar von gegenüberliegenden Brennstofföffnungen ein
Drittel des Durchflussquerschnitts von dem nächsten nachfolgenden
Paar von gegenüberliegenden Brennstofföffnungen
bereitstellen, wenn dies von einer speziellen Anwendung verlangt
wird. Alternativ könnten die Durchflussquerschnitte der
Brennstofföffnungen entlang der Ventilwelle in einer nicht
getrennten Weise verteilt sein.
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Die
Ventilwelle 122 umfasst auch vier Paare von in Längsrichtung
beabstandeten ringförmigen Nuten 130a–130d.
Die ringförmigen Nutpaare 130a–130d sind
in Fluidverbindung mit dem zentralen Brennstoffdurchgang 126 von
der Ventilwelle 122, wie nachstehend detaillierter beschrieben
wird. Somit trägt jedes Paar von ringförmigen
Nuten 130a–130d eine bestimmte Menge
an Brennstoff, um ein Fluidlager an oder benachbart jeder Nut auszubilden,
welches die Drehung eines jeweiligen Ventil-Rotors 124a–124d von
dem Rotor der Anordnung relativ zu der Außenumfangsfläche
von der Ventilwelle 122 lagert. Dies dient dazu, den Fläche-zu-Fläche-Kontakt
zwischen den Ventil-Rotoren und der Ventilwelle zu reduzieren.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf 2 in Verbindung
mit 3 hat jeder Ventil-Rotor 124a–124d der
Ventilanordnung 100 einen zentralen zylindrischen Körperabschnitt 132 mit
reduzierten Durchmesserendabschnitten 132a, 132b,
und eine Bohrung 133, welche derart dimensioniert und konfiguriert
ist, dass sie die Ventilwelle 122 in einer drehmäßig
lagernden Beziehung aufnimmt. Jeder Ventil-Rotor 124a–124d hat
ein Paar von seitlich gegenüberliegenden Flügelabschnitten 134a, 134b mit
geneigten Verriegelungsflächen, welche dazu ausgebildet
und konfiguriert sind, mit horizontal gegenüberliegenden
Verriegelungsflächen von den vier Elektromagneten zusammenzuwirken.
Jede von den Verriegelungsflächen von den Flügelab schnitten 134a, 134b hat
einen abgesenkten Sitz 136, um den Endabschnitt von einer
jeweiligen Spiralfeder (nicht gezeigt) aufzunehmen.
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Ausnehmungen 135 sind
in den Flächen von den Flügelabschnitten 134a, 134b ausgebildet,
um das Gesamtgewicht des Ventil-Rotors zu reduzieren und die Relativbewegung
der Rotoren bezüglich benachbarter Statorstrukturen aufzunehmen,
welche innerhalb des Ventilgehäuses 114 angeordnet
sind. Die gegenüberliegenden Flügel 134a und 134b von jedem
Rotor 124a–124d sind voneinander durch
diametral gegenüberliegende, in Längsrichtung
erstreckende, paarweise vorgesehene Brennstoffzuleitungsschlitze 140a–140d getrennt.
Die gegenüberliegenden Brennstoffzuleitungsschlitze in
jedem Ventil-Rotor 124a–124d sind derart
dimensioniert und konfiguriert, dass sie mit der inneren Hauptbrennstoffkammer 116 von
dem Ventilgehäuse 114 (siehe 5)
kommunizieren. Insbesondere, wie am besten in 3 zu
sehen ist, hat jeder sich in Längsrichtung erstreckende
Brennstoffzuleitungsschlitz (d. h. Schlitz 140a) strukturell
ungehinderte gegenüberliegende Endabschnitte 141a, 141b,
welche jeweils in den diametral reduzierten Körperendabschnitten 132a, 132b ausgebildet
sind, welche in kontinuierlicher Fluidverbindung mit der inneren
Hauptbrennstoffkammer 116 sind. Somit sind während
des Betriebs die Brennstoffzuleitungsschlitze in den Ventil-Rotoren
immer mit Brennstoff für einen unverzüglichen
Durchlass in den Brennstoffdurchgang 126 von der Ventilwelle 122 bei
Bedarf gefüllt.
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Auf
die 2 und 5 Bezug nehmend sind innerhalb
der Brennstoffzuleitungsschlitzpaare 140a–140d von
den Ventil-Rotoren 124a–124d diametral
gegenüberliegende, paarweise vorgesehene Brennstoffzuleitungsöffnungen 142a–142d ausgebildet,
welche so dimensioniert und konfiguriert sind, dass sie mit den
entsprechenden diametral gegenüberliegenden, paarweise
vorgesehenen Brennstofföffnungen 128a–128d zusammenwirken,
welche in der Ventilwelle 122 ausgebildet sind. Somit nimmt
für jeden aufeinanderfolgend positionierten Ventil-Rotor die Öffnungsgröße
von den paarweise vorgesehenen Brennstoffzuleitungsöffnungen 142a–142d von
dem Einlassende der Ventilwelle zu dem Auslassende der Ventilwelle
ab. Insbesondere hat der Ventil-Rotor, welcher am nächsten
zu dem Einlassende von der Ventilwelle angeordnet ist (d. h. der
Ventil-Rotor 124a), die größten Brennstoffzuleitungsöffnungen, wobei
der Ventil-Rotor, welcher dem Auslassende der Ventilwelle am nächsten
ist (d. h. der Ventil-Rotor 124d), die kleinsten Brennstoffzuleitungsöffnungen hat.
Diese Öffnungsgrößenunterschiede entsprechen
direkt den Öffnungsgrößenunterschieden
von den diametral gegenüberliegenden Brennstoffeinlassöffnungspaaren,
welche in der Ventilwelle 122 ausgebildet sind, wobei jedes
aufeinanderfolgende Paar von Brennstoffzuleitungsöffnungen
den halben Durchflussquerschnitt von einem vorausgehenden Paar von
Brennstoffzuleitungsöffnungen bereitstellt. Fachleute werden
leicht einsehen, dass die Größe und/oder Abmessungen
von den Brennstofföffnungen in den Ventil-Rotoren in der
oben unter Bezugnahme auf die Brennstofföffnungen in der
Ventilwelle beschriebene Weise variieren könnten.
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Wie
am besten in 4 gezeigt ist, schwingen in
einer nachstehend detaillierter beschriebenen Weise die Ventil-Rotoren 124a–124d zwischen
offenen und geschlossenen magnetisch verriegelten Positionen um
den Außenumfang der Ventilwelle 122. Dies ermöglicht
es den paarweise vorgesehenen Brennstoffzuleitungsöffnungen 142a–142d in
den Ventil-Rotoren 124a–124d, sich in
und aus der Fluidverbindung mit den entsprechenden paarweise vorgesehenen
Brennstofföffnungen 128a–128d zu
bewegen, welche in der Ventilwelle 122 (siehe 2) ausgebildet
sind, um die durch den zentralen Brennstoffdurchgang 126 der
Ventilwelle 122 strömende Brennstoffmenge aktiv
zu modulieren.
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Während
somit unter Bezugnahme auf die 1 und 2 Brennstoff
mit einem bestimmten Druck und bei einer anfänglichen Strömungsrate
von der Brennstoffeinlassöffnung 125a von der
Einlassplatte 125 in die innere Brennstoffkammer 116 des Gehäuses 114,
durch die Brennstoffauslassöffnung 125b von dem
Auslassendabschnitt 112 und in die Auslasskammer 112a strömt,
kann die Vier-Ventilanordnung 105 betätigt werden,
vorzugsweise bei einer hohen Frequenz (z. B. 1.000 Hz oder höher),
um die Strömungsrate von dem Brennstoff, welcher einer Brennstoffeinspritzeinrichtung
zugeführt wird, in einen vorbestimmten Modulationsbereich
zu modulieren. Dies wird erreicht, indem die verlangte Menge an moduliertem
Brennstoff von der Brennstoffkammer 116 des Gehäuses 114 (siehe 5)
in die Auslasskammer 112a von dem Auslassendabschnitt 112 durch
den zentralen Brennstoffdurchgang 126 der Ventilwelle 122 zugeführt
wird. Die verlangte Menge an moduliertem Brennstoff von dem zentralen
Brennstoffdurchgang 126 von der Ventilwelle 122 vereinigt sich
mit der primären (oder umgeleiteten) Brennstoffströmung
von der Auslassöffnung 125b von der inneren Brennstoffkammer 116 innerhalb
der Auslasskammer 112a von dem Auslassendabschnitt 112. Diese
vereinigte oder gemischte modulierte Brennstoffströmung
wird dann von der Auslasskammer 112a an eine Brennstoffeinspritzeinrichtung
abgegeben, welche mit der Ventilanordnung 100 in Verbindung
steht.
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Insbesondere
dann, wenn alle vier Ventil-Rotoren 124a–124d von
der Rotoranordnung 105 in einer geschlossenen Position
magnetisch verriegelt sind, sodass es keine Fluidverbindung zwischen
den Brennstoffzuleitungsöffnungspaaren 142a–142d von den
Ventil-Rotoren 124a–124d und den Brennstofföffnungspaaren 128a–128d von
der Ventilwelle 122 gibt, entspricht die Brennstoffströmungsrate
durch die Ventilanordnung 100 der minimalen Brennstoffströmungsrate
für das System. Im Gegensatz dazu, wenn alle vier Ventilelemente 124a–124d von
der Vier-Bit-Rotoranordnung 105 in einer offenen Position
magnetisch verriegelt sind, sodass es eine vollständige
Fluidverbindung zwischen den Brennstoffzuleitungsöffnungspaaren 142a–142d von
den Ventil-Rotoren 124a–124d und den
Brennstofföffnungspaaren 128a–128d von
der Ventilwelle 122 gibt, entspricht die Brennstoffströmungsrate
durch die Ventilanordnung 100 der maximalen Brennstoffströmungsrate
für das System.
-
Es
folgt daher, dass sich in irgendeiner angewiesenen Kombination der
Ventil-Rotor-Positionen, von denen es vierzehn bei einer Vier-Ventilanordnung
gibt, zusätzlich zu der vollständig offenen Position
und der vollständig geschlossenen Position, die Strömungsrate
von Brennstoff, welcher einer Brennstoffeinspritzeinrichtung zugeführt
wird, welche der Ventilanordnung zugeordnet ist, zwischen minimalen und
maximalen Brennstoffströmungsraten verändern wird,
innerhalb eines vordefinierten Strömungsratenmodulationsbereichs.
Vorzugsweise verändert sich die modulierte Brennstoffströmungsrate
um eine mittlere Brennstoffströmungsrate für das
System.
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Fachleute
werden leicht einsehen, dass der Betrag des Brennstoffmodulationsbereichs
abhängig von den Betriebszuständen bzw. -bedingungen
des Brennstoffsteuer/regelsystems und des Motors, mit welchem die
Ventilanordnung verwendet wird, variieren kann. Beispielsweise könnte
die Ventilanordnung derart ausgelegt sein, dass der Brennstoffratenmodulationsbereich
bei etwa 30% wäre. Es ist auch vorgesehen, dass die Auflösung
innerhalb des Modulationsbereichs der Ventilanordnung relativ zu
einer Vier-Bit-Ventilanordnung erhöht werden kann, indem zusätzliche
Ventileinheiten gemäß den obigen Lehren vorgesehen
werden. Somit könnte beispielsweise eine Sechs-Bit-Ventilanordnung
mit sechs Ventil-Rotoren von veränderlichem Durchflussquerschnitt
Vierundsechzig verschiedene Brennstoffströmungszustände
für einen einzigen Druck erzeugen.
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Ein
Beispiel von einem dazwischen liegenden Brennstoffmodulationszustand
für die Vier-Ventilanordnung 100 ist in 4 gezeigt.
In diesem Fall sind der erste Ventil-Rotor 124a und der
dritte Ventil-Rotor 124c in einer offenen Position (siehe
auch 7–9) verriegelt,
während der zweite Ventil-Rotor 124b und der vierte
Ventil-Rotor 124d in einer geschlossenen Position (siehe
auch 10–12) verriegelt
sind. Folglich wird Brennstoff jeweils durch die Brennstoffzuleitungsöffnungen 142a und 142c von
den Ventil-Rotoren 124a und 124c den entsprechend
positionierten Brennstoffeinlassöffnungen 128a und 128c und
in den Brennstoffdurchgang 126 von der Ventilwelle 122 zugeführt, wohingegen
kein Brennstoff durch die Brennstoffzuleitungsöffnungen 142b und 142d von
den Ventil-Rotoren 124b und 124d den entsprechend
positionierten Brennstoffeinlassöffnungen 128b und 128d von dem
Brennstoffrohr 122 zugeführt wird.
-
Die
beispielhafte Ventilanordnung, welche in 4 veranschaulicht
ist, könnte einem angewiesenen Betriebszustand entsprechen,
in welchem die Menge an moduliertem Brennstoff, welcher durch die Ventil-Rotoren 124a, 124c in
den Brennstoffdurchgang 126 von der Ventilwelle 122 eintreten
gelassen wird, proportional zur erfassten Verbrennungsinstabilität
innerhalb der Brennkammer des Gasturbinenmotors ist, welchem die
Ventilanordnung zugeordnet ist. In diesem Fall würde das
Ventil mit einer angewiesenen Frequenz außer Phase zu der
Instabilität öffnen oder schließen.
-
Alternativ
könnte die beispielhafte Ventilanordnung der 4 einem
stabilen reduzierten oder abgeglichenen Brennstoffströmungszustand
relativ zu einem stabilen oder mittleren Brennstoffströmungszustand
entsprechen, welcher in Reaktion auf eine erfasste überhitzte
Stelle in der Brennkammer angewiesen wird. Es folgt auch, dass die
beispielhafte Ventilanordnung einem erhöhten Brennstoffströmungszustand
relativ zu einem stabilen oder mittleren Brennstoffströmungszustand
entsprechen könnte, welcher einem angewiesenen Brennstoffströmungszustand
entspricht, der benötigt wird, um den Motor relativ zu
einem erfassten Verbrennungszustand abzugleichen. Obwohl die Ventilanordnung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, um Brennstoff
mit hohen Frequenzen zu pulsen oder sonstwie zu modulieren, werden
Fachleute leicht einsehen, dass sie auch verwendet werden kann,
um eine Brennstoffströmung zu modulieren, indem sie von
einem stabilen Brennstoffströmungszustand zu einem anderen
stabilen Brennstoffströmungszustand gestuft wird.
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Nun
auf 5 Bezug nehmend, umfasst die Ventileinheit 120a beispielsweise
vier Elektromagneten 150a–150d, welche
einzeln mit einer Stromquelle verbunden sind. Jeder Elektromagnet
umfasst eine Spulenwicklung 152a–152d,
welche auf einer Spule 154a–154d gelagert
ist und einen magnetischen Polschuh 156a–156d umgibt.
Diagonal gegenüberliegende Polschuhe definieren koordinierende
Magnetflusswege, sodass die Polschuhe 156a und 156d Teil eines
ersten Magnetflussweges definieren und die Polschuhe 156b und 156c Teil
eines zweiten Magnetflussweges definieren, wel cher von dem ersten
verschieden ist. Die magnetischen Polschuhe 156a–156d definieren
jeweils eine schräge magnetische Verriegelungsfläche 158a–158d,
um magnetisch mit den schrägen Verriegelungsflächen
von den seitlich gegenüberliegenden Flügeln 134a, 134b von dem
Ventil-Rotor 124a zu interagieren, wie nachfolgend detaillierter
beschrieben.
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Jede
von den vier Ventileinheiten oder Bits 120a–120d von
der Ventilanordnung 100 umfasst auch vier Spiralfedern 160a–160d,
welche einzeln innerhalb entsprechender Polschuhe 156a–156d gelagert
sind. Der einwärts gerichtete Endabschnitt von jeder Spiralfeder 160a–160d ist
innerhalb der entsprechenden abgesenkten Sitze 136 untergebracht oder
sonstwie gelagert, welche in den Verriegelungsflächen von
den gegenüberliegenden Flügeln 134a, 134b von
dem Ventil-Rotor 124a ausgebildet sind. Die Spiralfedern
werden in den Polschuhen durch jeweilige Schraubbefestigungsmittel 165a–165d gehalten.
Die Spiralfedern 160a–160d speichern
mechanische Energie, um den Ventil-Rotor 124a zwischen
offenen und geschlossenen magnetisch verriegelten Positionen zu
beschleunigen oder sonstwie zu bewegen, wie nachfolgend detaillierter
beschrieben.
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In 5 ist
der Ventil-Rotor 124a in einer nicht verriegelten neutralen
Position dargestellt, welche auftritt, wenn es einen Energieverlust
gibt und keiner der vier Elektromagneten 150a–150d,
welche dem Ventil-Rotor zugeordnet sind, mit Energie versorgt wird.
Dieser Zustand entspricht einem mittleren Brennstoffströmungszustand
für die Ventileinheit 120a, wobei der Ventil-Rotor 124a teilweise
offen ist, wie am besten in 6 zu sehen
ist. Folglich wird in dem unwahrscheinlichen Fall eines Energieverlusts die
Brennstoffströmung durch die Ventilanordnung 100 auf
einem zuverlässigen Niveau gehalten, da die gegenüberliegenden
Brennstoffzuleitungsöffnungen 142a von dem Ventil-Rotor 124a teilweise
zu den gegenüberliegenden Brennstoffeinlassöffnungen 128a in
der Ventilwelle 122 ausgerichtet sind und die Verbrennung
fortdauernd in dem Motor stattfinden wird. Dieser Zustand wird in
jeder Ventileinheit 120a–120d auftreten,
sodass eine mittlere oder neutrale Strömungsrate für
die Ventilanordnung 100 erhalten wird.
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Auf
die 7 bis 9 Bezug nehmend ist die Ventileinheit 120a mit
dem Ventil-Rotor 124a in einer offenen Position gezeigt.
Wenn der Ventil-Rotor 124a in dieser offenen Position ist,
ist er in einer ersten Richtung (d. h. einer Richtung im Uhrzeigersinn) von
der teilweise offenen/geschlossenen neutralen Position, welche in 5 gezeigt
ist, gedreht. Folglich werden die gegenüberliegenden Brennstoffzuleitungsöffnungen 142a von
dem Ventil-Rotor 124a gänzlich zu den gegenüberliegenden
Brennstoffeinlassöffnungen 128a von der Ventilwelle 122 ausgerichtet,
wie am besten in 8 zu sehen ist, sodass eine
benötigte Menge an moduliertem Brennstoff von der inneren
Brennstoffkammer 116 von dem Ventilgehäuse 114 in
den Brennstoffdurchgang 126 von der Ventilwelle 122 strömen
kann. In dieser Position werden die Elektromagneten 150a und 150d von
der Ventileinheit 120a eingeschaltet, sodass der Ventil-Rotor 124a jeweils
magnetisch bezüglich der diagonal gegenüberliegenden
Verriegelungsflächen 158a und 158d von
den Polschuhen 156a und 156d verriegelt wird.
In diesem Fall, wie in 9 dargestellt, fließt
das Magnetflussfeld, welches dazu dient, den Ventil-Rotor 124a in
der offenen Position zu verriegeln, zwischen den diagonal gegenüberliegenden Polschuhen 156a und 156d,
indem es durch einen Weg verläuft, welcher zu einem großen
Teil durch den Ventil-Rotor 124a selbst, eine obere Endkappe 162a,
eine untere Endkappe 164a, einen oberen zentralen Stator 166a und
einen unteren zentralen Stator 168a definiert ist.
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Wenn
der Ventil-Rotor 124a in dieser offenen Position magnetisch
verriegelt wird, werden die diagonal gegenüberliegenden
Spiralfedern 160a und 160d zusammengedrückt,
um so mechanische Energie zu speichern. Die gespeicherte mechanische
Energie in den Spiralfedern 160a und 160d reicht
aus, um den Ventil-Rotor 124a zu der geschlossenen Position
der 10 zu beschleunigen oder sonstwie rasch zu bewegen,
wenn er entriegelt wird und die diagonal gegenüberliegenden
Elektromagneten 150b und 150c begleitend eingeschaltet
werden. Diese Schwingung tritt mit der Eigenfrequenz des Rotor- und
Federsystems auf. Das durch die Spiralfedern 160a und 160d in
einem zusammengedrückten Zustand erzeugte Drehmoment reicht jedoch
nicht aus, um die magnetischen Verriegelungskräfte zu überwinden,
welche den Ventil-Rotor 124a in der offenen Position von 7 halten.
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Nun
auf die 10 bis 12 Bezug
nehmend ist die Ventileinheit 120a mit dem Ventil-Rotor 124a in
einer geschlossenen Position gezeigt. Wenn der Rotor 124a in
dieser geschlossenen Position ist, wird er in einer zweiten Richtung
(d. h. einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn) von der in 5 gezeigten neutralen
Position gedreht. Folglich sind die gegenüberliegenden
Brennstoffzuleitungsöffnungen 142a von dem Ventil-Rotor 124a nicht
in Fluidverbindung mit den gegenüberliegenden Brennstoffeinlassöffnungen 128a in
der Ventilwelle 122, wie in 11 gezeigt,
sodass kein modulierter Brennstoff von der inneren Brennstoffkammer 116 zu
dem Brennstoffdurchgang 126 von der Ventilwelle 122 strömen kann.
In dieser Position werden die diagonal gegenüberliegenden
Elektromagneten 150b und 150c eingeschaltet, sodass
der Ventil-Rotor 124a jeweils bezüglich der diagonal
gegenüberliegenden Verriegelungsflächen 158b und 158c von
den Polschuhen 156b und 156c magnetisch verriegelt
ist. In diesem Fall, wie in 12 dargestellt,
fließt das Magnetflussfeld, welches dazu dient, den Ventil-Rotor 124a in
der offenen Position zu verriegeln, zwischen den Polschuhen 156b und 156c,
indem er durch einen von dem Ventil-Rotor 124a selbst,
die obere Endkappe 162a, die untere Endkappe 164a,
den oberen Stator 166a und den unteren Stator 168 definierten
Weg verläuft.
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Wenn
der Ventil-Rotor 124a in dieser geschlossenen Position
magnetisch verriegelt ist, werden die diagonal gegenüberliegenden
Spiralfedern 160b und 160c zusammengedrückt,
um so mechanische Energie zu speichern. Die gespeicherte mechanische
Energie in den Spiralfedern 160b und 160c reicht
aus, um den Ventil-Rotor 124a zu der offenen Position hin
zu beschleunigen oder sonstwie rasch zu bewegen, wenn er entriegelt
wird und die Elektromagneten 156a und 156d begleitend
eingeschaltet werden. Das durch die zusammengedrückten
Spiralfedern 160b und 160c erzeugte Drehmoment
reicht jedoch nicht aus, um die magnetische Verriegelungskraft zu überwinden,
welche den Rotor 124a in dieser geschlossenen Position
von 10 hält.
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Nun
auf die 13 und 14 Bezug
nehmend ist dort eine andere Ausführungsform einer Spiralfeder-betätigten
Ventileinheit dargestellt, welche gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
konstruiert ist, welche im Allgemeinen durch die Bezugszahl 120f bezeichnet
ist. Die Ventileinheit 120f ist in einer mittleren Brennstoffströmungsposition
gezeigt, in welcher der Ventil-Rotor 124f in einem teilweise
offenen Zustand bezüglich der Ventilwelle 122 angeordnet
ist. Die Ventileinheit 120f ist im Wesentlichen in allen
Aspekten zu den Ventileinheiten 120a–120d von
der Ventilanordnung 100 identisch, ausgenommen, dass die
Ventileinheit 120f nicht die oberen und unteren Statoren 166a, 168a von
der Ventileinheit 120a umfasst, welche beispielsweise in 5 gezeigt
sind.
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In
diesem Fall ist der Magnetflussweg für beide erregten Zustände
bzw. eingeschalteten Zustände der Elektromagneten 150a–150d,
welche beispielsweise in den 9 und 12 gezeigt
sind, wenigstens teilweise von dem Ventil-Rotor 124f und
den Endkappen (162f', 162f'') und (164f', 164f'')
und den Polschuhen 156a–156d gebildet.
Insbesondere ist ein erster Flussweg durch diagonal gegenüberliegende
Endkappen 162f' und 164f'', diagonal gegenüberliegende
Polschuhe 156a und 156d und den Ventil-Rotor 124f definiert.
Ein zweiter Flussweg ist durch diagonal gegenüberliegende
Endkappen 162f'' und 164f', diagonal gegenüberliegende
Polschuhe 156b und 156c und den Ventil-Rotor 124f definiert.
Der Rest der alternativen Flusswege, obwohl nicht gezeigt, könnte
von einem Teil des Ventilgehäuses oder durch andere Mittel,
wie z. B. flussdurchlässige Rückkehrbrücken,
gebildet sein. Folglich wird die Gesamtmasse der Ventileinheit 120f reduziert
im Vergleich zur Masse eines Ventils 120a. Es ist auch
vorgesehen, obwohl hier nicht gezeigt, dass eine Ventileinheit von
der Ventilanordnung nur zwei Elektromagneten im Gegensatz zu vier
umfassen kann. In einem solchen Fall würde der Magnetflussweg
für jeden erregten Zustand nur einen Elektromagneten und
einen zugeordneten Polschuh umfassen. Ein jeweiliger strukturell
isolier ter Abschnitt von dem Ventilgehäuse, welcher mit
einem jeweiligen Polschuh kommuniziert, würde ferner jeden
Magnetflussweg definieren. Der Ventil-Rotor würde keinen
Teil des Flusswegs ausbilden. Diese Anordnung würde die
Masse des Ventils weiter reduzieren.
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Verriegelnde schwingende Ventilanordnung
mit einer Torsionsfeder
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Eine
verriegelnde schwingende Ventilanordnung, welche torsionsfederbetätigte
Ventilelemente hat, welche gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruiert
sind, ist in den 15–25 dargestellt
und im Allgemeinen durch die Bezugszahl 200 bezeichnet.
Die Ventilanordnung 200 ist als eine Zwei-Ventil(Zwei-Bit)-Anordnung
veranschaulicht und beschrieben. Somit hat, wie nachstehend erläutert,
die Ventilanordnung 200 acht verschiedene Betriebspositionen,
um vier (22) verschiedene Brennstoffströmungszustände
für einen einzigen Brennstoffströmungsdruck zu
erzeugen. Die Zwei-Ventil-Anordnung 200 ist dazu ausgebildet
und konfiguriert, mit einer oder mehreren zusätzlichen
Zwei-Bit-Ventilanordnungen zusammenwirkend zusammengefügt
zu sein, wie beispielsweise in den 26 und 27 gezeigt,
um sechzehn oder mehr verschiedene Brennstoffströmungszustände
für einen einzigen Brennstoffströmungsdruck zu
erzeugen, wie nachstehend detaillierter erläutert.
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Auf
die 15 bis 17 Bezug
nehmend umfasst die Ventilanordnung 200 zwei verriegelnde schwingende
Ventileinheiten 220a und 220b, welche in einer
koplanaren parallelen Beziehung zueinander angeordnet sind. Die
Ventileinheiten 220a und 220b sind in einem im
Allgemeinen rechteckförmigen Ventilgehäuse 214 untergebracht,
welches vordere und hintere Endplatten 214a, 214b umfasst.
Das Ventilgehäuse 214 ist von räumlich
isolierten Rückkehrbrücken (return straps) eingeschlossen,
wie z. B. den Rückkehrbrücken 215a, 215b der
Ventileinheit 220a, welche Teil der Magnetflusswege bilden,
welche jeder Ventileinheit zugeordnet sind, welche nachfolgend detaillierter
beschrieben wird.
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Eine
Einlassplatte 210 ist an der Einlassseite von dem Ventilgehäuse 214 benachbart
der vorderen Endplatte 214a befestigt und eine Auslassplatte 212 ist
an der Auslassseite von dem Ventilgehäuse 214 benachbart
der hinteren Endplatte 214b befestigt. Die Einlassplatte 210 umfasst
ein Einlassanschlussteil 210a, um Brennstoff von einer
Brennstoffpumpe oder Dosiereinheit mit einem bestimmten Druck und mit
einer Anfangsströmungsrate aufzunehmen. Die Auslassplatte 212 umfasst
ein Auslassanschlussteil 212a, um Brennstoff mit der Anfangsströmungsrate oder
mit einer modulierten Strömungsrate einer Brennstoffeinspritzeinrichtung
zuzuführen, welche mit der Brennkammer eines Gasturbinenmotors
in Verbindung steht.
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Nun
auf die 17 und 18 Bezug
nehmend umfasst in einer beispielhaften nicht einschränkenden
Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung jede Ventileinheit 220a, 220b von
der Ventilanordnung 200 vier Elektromagneten, umfassend
obere Elektromagneten 250a, 250b und untere Elektromagneten 250c, 250d.
Die oberen Elektromagneten 250a, 250b sind an
einer oberen Spulentragplatte 255a gelagert, welche aus
einem Material gebildet ist, das nicht flussdurchlässig
ist. Die unteren Magneten 250c, 250d sind in ähnlicher
Weise an einer unteren Spulentragplatte 255b gelagert,
welche auch aus einem Material ausgebildet ist, das nicht flussdurchlässig
ist. Jeder Elektromagnet umfasst eine Spulenwicklung 252a–252d,
welche einen jeweiligen Polschuh 256a, 256b umgibt,
und jeder Polschuh 256a–256d hat eine
zugeordnete Verriegelungsfläche 258a–258d (siehe 22–24).
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Wie
in 17 gezeigt, sind die oberen und unteren Elektromagneten
von jeder Ventileinheit 220a, 220b einzeln mit
einer Stromquelle durch Anschlussbefestigungsteile 280 verbunden,
wobei jedes Anschlussbefestigungsteil ein Paar Verdrahtungsstellen
bzw. Verdrahtungsstäbe 282a, 282b zur Befestigung
von Leitungsdrähten (nicht gezeigt) aufweist. Die Anschlussbefestigungsteile 280 sind
an jeweiligen Polschuhen durch Schraubbefestigungselemente 285 befestigt.
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In
der Ventilanordnung 200, wie in der Ventilanordnung 100,
definieren diagonal gegenüberliegende Elektromagneten zusammenwirkende
Magnetpole, welche Teil der wechselnden Magnetflusswege bilden.
Somit definieren diagonal gegenüberliegende Elektromagneten 250a und 250d Teil
von einem ersten Magnetflussweg und diagonal gegenüberliegende
Elektromagneten 250b und 250d definieren Teil
eines zweiten Magnetflussweges. Die zwei Flusswege, denen zwei Sätze
von diagonal gegenüberliegenden Elektromagneten zugeordnet sind,
umfassen jeweils auch räumlich isolierte flussdurchlässige
Rückkehrbrücken 215a, 215b (siehe 15 und 16).
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Die
Elektromagneten 250a–250d von jeder Ventileinheit
sind betriebsmäßig jeweiligen Verriegelungsplatten 258a–258d zugeordnet,
welche magnetisch mit den divergierenden Flächen von den
seitlich gegenüberliegenden Flügeln 234a, 234b von
jedem Ventil-Rotor 224a, 224b zusammenwirken,
wie beispielsweise in 17 gezeigt. Längliche
Ausnehmungen 235 sind in den gegenüberliegenden
Flügeln 234a, 234b von jedem Ventil-Rotor 224a ausgebildet, um
das Gewicht des Ventil-Rotors 224 zu reduzieren, wie beispielsweise
in den 18 und 19 gezeigt.
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Nun
auf die 17 bis 21 Bezug
nehmend sind die Ventil-Rotoren 224a, 224b von
den Ventileinheiten 220a, 220b für eine
schwingende Bewegung an einer jeweiligen Ventilwelle 222a, 222b angebracht.
Beispielsweise hat die Ventilwelle 222a eine zentrale Bohrung
oder Brennstoffdurchgang 226a, welcher sich wenigstens
teilweise, wenn nicht vollständig hindurch erstreckt. Wie
in 19 gezeigt, sind ein Paar von in Längsrichtung
voneinander beabstandete ringförmige Nuten 230a, 230b in
der äußeren Fläche von dem Brennstoffrohr 222a ausgebildet.
Nuten 230a, 230b sind in Fluidverbindung mit der
zentralen Bohrung 226a von der Ventilwelle 222a durch
eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten radialen
Durchgängen 225. Die ringförmigen Nuten 230a, 230b nehmen
Brennstoff von der zentralen Bohrung 226a auf, um während des
Betriebs Fluiddruckunterschiede auszugleichen.
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Wie
in 19 gezeigt, ist zusätzlich eine ringförmige
Brennstoffversorgungsnut 237 in der Außenfläche
von dem Brennstoffrohr 222a ausgebildet. Die Versorgungsnut 237 ist
in Fluidverbindung mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung angeordneten Brennstoffzuleitungsöffnungen 239,
welche in dem Körper 232a des Ventil-Rotors 224a ausgebildet sind.
Brennstoffzuleitungsöffnungen 239 liefern Brennstoff
zu der Brennstoffversorgungsnut 237, welche wiederum Brennstoff
einem diametral reduzierten ringförmigen Lagerbereich 241 zuführt.
Der Brennstoff wirkt als ein Fluidlager, um die Drehung des Ventil-Rotors 224a relativ
zu der Ventilwelle 222a zu lagern. Eine ähnliche
Fluidlageranordnung ist bezüglich des diametral reduzierten
ringförmigen Lagerbereichs 243 der Ventilwelle 222a etabliert. Brennstoff
wird diesem Bereich der Ventilwelle 222a in einer direkteren
Weise durch einen Abmessungsspielraum zugeführt, welcher
zwischen der Ventilwelle und dem Rotor vorhanden ist, welcher nicht
gezeigt ist.
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Der
zentrale Brennstoffdurchgang 226a von der Ventilwelle 222a steht
auch mit diametral gegenüberliegenden radialen Brennstoffzuleitungsöffnungen 228a, 228b in
Verbindung, welche in der Ventilwelle 222a zwischen den
ringförmigen Nuten 230a, 230b ausgebildet
sind, wie am besten in 20 zu sehen ist. Die Brennstoffzuleitungsöffnungen 228a, 228b sind
so dimensioniert und positioniert, dass sie mit entsprechenden diametral
gegenüberliegenden Brennstoffeinlassöffnungen 242a, 242b in
Verbindung stehen, welche in dem zylindrischen Körperabschnitt 232a von
dem Ventil-Rotor 224a ausgebildet sind, wie nachstehend
detaillierter unter Bezugnahme auf die 22 bis 24 beschrieben
ist.
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Gemäß den
Lehren der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich die Öffnungsgröße
von den gegenüberliegenden Brennstoffzuleitungsöffnungen 228a, 228b in
der Ventilwelle 222a und die entsprechenden Brennstoffeinlassöffnungen 242a, 242b in dem
Ventil-Rotor 224a von der Ventileinheit 220a von der Öffnungsgröße
von den gegenüberliegenden Brennstoffzuleitungsöffnungen 228a, 228b in
dem Brennstoffrohr 222b und den entsprechenden Brennstofföffnungen 242a, 242b in
dem Ventil-Rotor 224b von der Ventileinheit 220b.
Beispielsweise unterscheidet sich die Größe der
Brennstofföffnungen derart, dass der Durchflussquerschnitt,
welcher von dem entsprechenden Rotor und den Wellenbrennstofföffnungen
in der Ventileinheit 220a bereitgestellt wird, doppelt
so groß wie der Durchflussquerschnitt ist, welcher von
dem entsprechenden Rotor und den Wellenbrennstofföffnungen
in der Ventileinheit 220b bereitgestellt wird.
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Der
Ventil-Rotor 224a ist betriebsmäßig an einer
zylindrischen Torsionsfeder 290a angebracht. Die Torsionsfeder 290a erstreckt
sich durch die zentrale Bohrung 226a von der Ventilwelle 222a.
Insbesondere ist das vordere Ende der Torsionsfeder 290a an
ein ringförmiges Anschlussteil 292a gelötet
oder sonstwie befestigt. Das Anschlussteil 292a ist in
der zentralen Bohrung 233a von dem zylindrischen Körperabschnitt 232a von
dem Ventil-Rotor 224a durch einen ringförmigen
Sicherungsring 293a gesichert. Daher werden der Ventil-Rotor 224a und
die Torsionsfeder 290a gemeinsam miteinander zwischen den
magnetisch verriegelten Positionen schwingen. Im Betrieb tritt die
Schwingung von der Torsionsfeder und dem Ventil-Rotor, welche miteinander
verbunden sind, mit einer natürlichen Resonanzfrequenz
des Systems auf.
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Wie
am besten in 18 zu sehen ist, ist das hintere
Ende der Torsionsfeder 290a betriebsmäßig einer
einstellbaren Klemmhülsenanordnung 295a zugeordnet,
welche hexagonalförmige zusammenwirkende einstellbare Befestigungselemente 294a, 296a umfasst,
um das hintere Ende von der Torsionsfeder 290a an der Ventilwelle 222a zu
verriegeln. Vorzugsweise sind die Befestigungselemente dazu ausgebildet,
mit dem Ventilgehäuse 214 zusammenzuwirken, um
die Ventilwelle 222a in einer festen axialen Position bezüglich
des Ventil-Rotors 224a zu halten. Ferner sind die zusammenwirkenden
Befestigungselemente 294a, 296a von der einstellbaren Klemmhülsenanordnung 295a dazu
ausgebildet und konfiguriert, eine passende Ausrichtung der Torsionsfeder 290a relativ
zu dem Ventil-Rotor 224a zu ermöglichen, um die
geeignete Federvorspannung zu erhalten, welche notwendig ist, um
die erforderliche schwingende Beschleunigung von einem magnetisch verriegelten
Abschnitt zu einem anderen zu erreichen.
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Auf 21 Bezug
nehmend sind beide Ventilanordnungen 220a, 220b in
einer parallelen Beziehung innerhalb des Ventilgehäuses 214 gezeigt.
Die Einlassöffnung 210a der Einlassplatte 210 gabelt sich
in erste und zweite divergierende Einlassdurchgänge 211a, 211b,
welche jeweils Brennstoff zu Ventileinheiten 220a, 220b mit
einer anfänglichen Brennstoffströmungsrate speisen.
Der Einlassdurchgang 211a steht mit einer primären
Brennstoffkammer 216a der Ventileinheit 220a durch
eine Öffnung 205a in einer vorderen flussdurchlässigen
Struktur 202a in Verbindung, welche einen axialen Endpol
bildet.
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Wie
am besten in den 22–24 zu
sehen ist, steht die primäre Brennstoffkammer 216a der Ventileinheit 220a mit
einer Auslasskammer 206a in Verbindung, welche in der Auslassplatte 212 ausgebildet
ist, durch einen Satz von vier Öffnungen 285a bis 285d,
welche hinter dem flussdurchlässigen axialen Endpol 204a angeordnet
sind. Diese Öffnungen speisen die Bypass- oder Primärbrennstoffströmung von
der Brennstoffkammer 216a zur Auslasskammer 206a.
Die Auslasskammer 206a der Ventilanordnung 220a steht
direkt mit der Auslassöffnung 212a in der Auslassplatte 212 durch
den Brennstoffdurchgang 270a in Verbindung.
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In ähnlicher
Weise steht der Einlassdurchgang 211b mit einer primären
Brennstoffkammer 216b in Verbindung, welche in der Ventilanordnung 220b definiert
ist, durch eine Öffnung 205b, welche in der vorderen
flussdurchlässigen Struktur 202b ausgebildet ist.
Die primäre Brennstoffkammer 216b der Ventilanordnung 220b steht
mit einer Auslasskammer 206b in Verbindung, welche in der
Auslassplatte 212 ausgebildet ist, durch Öffnungen,
welche in der Auslassplatte 212 hinter der flussdurchlässigen Struktur 204b des
axialen Endpols (wie beispielsweise in 22 gezeigt)
ausgebildet ist. Die Auslasskammer 206b der Ventilanordnung 220b steht
direkt mit der Auslassöff nung 212a in der Auslassplatte 212 durch
einen Brennstoffdurchgang 270b in Verbindung.
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Der
Ventil-Rotor 224a von der Ventilanordnung 220a ist
in der primären Brennstoffkammer 216a zwischen
den vorderen und hinteren magnetflussdurchlässigen Strukturen 202a, 204a angeordnet.
Im Betrieb, wenn der Ventil-Rotor 224a in einer vollständig
geöffneten magnetisch verriegelten Position ist, wird modulierter
Brennstoff von der primären Brennstoffkammer 216a in
den zentralen Brennstoffdurchgang 226a von der Ventilwelle 222a,
durch die ausgerichteten Brennstofföffnungen 228a, 242a der Ventilwelle 222a bzw.
des Ventil-Rotors 224a eingelassen. Der zentrale Brennstoffdurchgang 226a der Ventilwelle 222a steht
mit einem transversalen sekundären Brennstoffkanal 275a in
Verbindung, welcher in der Auslassplatte 212 ausgebildet
ist, um modulierten Brennstoff zu der Auslassöffnung 212a durch
einen zentralen Brennstoffzuleitungskanal 275 zu fördern.
Der Ventil-Rotor 224b der Ventileinheit 220b ist
in ähnlicher Weise in der primären Brennstoffkammer 216b angeordnet,
welche zwischen den flussdurchlässigen axialen Endpolen 202b und 204b angeordnet
ist. Im Betrieb, wenn der Ventil-Rotor 224b in einer vollständig
geöffneten, magnetisch verriegelten Position ist, wird
modulierter Brennstoff von der primären Brennstoffkammer 216b in
den zentralen Brennstoffdurchgang 226b in der Ventilwelle 222b durch
die ausgerichteten Brennstofföffnungen der Ventilwelle 222b und
des Ventil-Rotors 224b eingelassen. Der zentrale Brennstoffdurchgang 226b von
dem Brennstoffrohr 222b steht mit einem transversalen sekundären
Brennstoffkanal 275b in Verbindung, welcher in der Auslassplatte 212 ausgebildet ist,
um modulierten Brennstoff zu der Auslassöffnung 212a durch
einen zentralen Brennstoffzuleitungskanal 275 zuzuführen.
Somit dient der Brennstoffzuleitungskanal 275 jeweils als
eine Verbindungsstelle für die sekundären Brennstoffkanäle 275a und 275b von den
Ventileinheiten 220a und 220b.
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Beispielhaft
auf 22 Bezug nehmend ist der Ventil-Rotor 224a der
Ventileinheit 220a in einer nicht verriegelten neutralen
Position dargestellt, welche vorkommt, wenn keiner der vier Elektromagneten 250a–250d eingeschaltet ist.
Dieser Zustand entspricht einem mittleren Brennstoffströmungszustand, in
welchem der Ventil-Rotor 224a in einer teilweise offenen
Position angeordnet ist. In dieser Position sind die gegenüberliegenden
Brennstoffzuleitungsöffnungen 242a, 242b von
dem Ventil-Rotor 224a teilweise zu den gegenüberliegenden
Brennstoffeinlassöffnungen 228a, 228b in
der Ventilwelle 222a ausgerichtet, sodass modulierter Brennstoff
in den ringförmigen Brennstoffdurchgang strömt,
welcher zwischen der Torsionsfeder 290a und der Innenwand von
dem Brennstoffdurchgang 226a definiert ist.
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Wenn
der Ventil-Rotor 224a in der in 23 gezeigten
vollständig geschlossenen Position ist, ist er in eine
erste Richtung oder Richtung gegen den Uhrzeigersinn von der in 22 gezeigten
neutralen Position gedreht. Folglich werden die gegenüberliegenden
Brennstoffzuleitungsöffnungen 242a, 242b von
dem Ventil-Rotor 224a vollständig aus einer Ausrichtung
zu den gegenüberliegenden Brennstoffeinlassöffnungen 228a, 228b in
der Ventilwelle 222a bewegt. In dieser Position werden
die Elektromagneten 250b und 250c eingeschaltet,
sodass der Ventil-Rotor 224a bezüglich der diagonal
gegenüberliegenden Verriegelungsflächen 258b und 258c von
den Polschuhen 256b und 256c magnetisch verriegelt
wird.
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Wenn
der Ventil-Rotor 224a in dieser geschlossenen Position
von 23 magnetisch verriegelt wird, wird die Torsionsfeder 290a in
einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn verdreht, um so mechanische
Energie in der Form eines Drehmoments zu speichern. Die gespeicherte
mechanische Energie in der Torsionsfeder 290a reicht aus,
um den Ventil-Rotor 224a zu der in 25 gezeigten
offenen Position zu beschleunigen oder sonstwie rasch zu bewegen,
wenn der Ventil-Rotor 224a von den Verriegelungsflächen 258b und 258c entriegelt
wird und die Elektromagneten 250a und 250d begleitend
eingeschaltet werden. In diesem Fall reicht das von der verdrehten
Torsionsfeder 290a erzeugte Drehmoment jedoch nicht aus,
um die magnetische Verriegelungskraft zu überwinden, welche
den Ventil-Rotor 224a in der geschlossenen Position von 23 hält.
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Wenn
der Ventil-Rotor 224a in der in 24 gezeigten
vollständig geöffneten Position ist, ist er in einer
zweiten Richtung oder Richtung im Uhrzeigersinn von der in 22 gezeigten
neutralen Position gedreht. Folglich werden die gegenüberliegenden Brennstoffzuleitungsöffnungen 242a, 242b von
dem Ventil-Rotor 224a vollständig zu den gegenüberliegenden
Brennstoffeinlassöffnungen 228a, 228b in der
Ventilwelle 222a ausgerichtet. In dieser Position werden
die Elektromagneten 250a und 250d eingeschaltet,
sodass der Ventil-Rotor 224a magnetisch bezüglich
der diagonal gegenüberliegenden Verriegelungsflächen 258a und 258d von
Polschuhen 256a und 256d verriegelt wird.
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Wenn
der Ventil-Rotor 224a in dieser offenen Position von 24 magnetisch
verriegelt ist, wird die Torsionsfeder 290a in einer Richtung
im Uhrzeigersinn verdreht, um so eine mechanische Energie in der
Form eines Drehmoments zu speichern. Diese gespeicherte mechanische
Energie in der Torsionsfeder 290a reicht aus, um den Ventil-Rotor 224a rasch zu
der in 23 gezeigten geschlossenen Position zu
bewegen, wenn der Ventil-Rotor 224a von den Verriegelungsflächen 258a und 258d entriegelt
wird und die Elektromagneten 250b und 250c begleitend eingeschaltet
werden. In diesem Fall reicht das von der verdrehten Torsionsfeder 290a erzeugte
Drehmoment jedoch nicht aus, um die magnetische Verriegelungskraft
zu überwinden, welche den Ventil-Rotor 224a in
der offenen Position von 24 hält.
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Nun
auf die 25 und 26 Bezug
nehmend ist dort eine verriegelnde schwingende Vier-Bit-Ventilanordnung
veranschaulicht, welche torsionsfederbetätigte Ventile
hat, welche im Allgemeinen durch die Bezugszahl 400 bezeichnet
ist und welche zwei zusammenwirkende Zwei-Bit-Ventilanordnungen 220a und 220b umfasst.
In dieser Anordnung ist das Einlassanschlussteil 210 betriebsmäßig der
Einlassseite der Ventilanordnung 200a zugeordnet, während
das Auslassanschlussteil 212a betriebsmäßig
der Auslassseite der Ventilanordnung 200b zugeordnet ist.
Eine dazwischen liegende Brückenplatte 415 ist
zwischen den zwei Ventilanordnungen angeordnet, um eine Fluidverbindung
zwischen diesen zu ermöglichen, sowie auch zu dem primären
Brennstoffströmungsweg und den modulierten Brennstoffströmungswegen.
Die Brückenplatte 415 ist entsprechend mit Öffnungen
und Kanälen versehen, um mit der Außenseite von
der Ventilanordnung 200a und der Innenseite von der Ventilanordnung 200b in
Verbindung zu stehen. Fachleute werden leicht einsehen, dass jede
Anzahl an Zwei-Bit-Ventilanordnungen in der in den 25 und 26 dargestellten
Weise miteinander verbunden werden könnten, um eine höhere
Auflösung und weitere Kontrolle über Brennstoffströmungszustände
bereitzustellen.
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Verriegelnde schwingende Ventilanordnung
mit einer Cantileverfederschwingung
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Auf 27 Bezug
nehmend, ist dort eine andere verriegelnde schwingende Ventileinheit
zur Verwendung in Verbindung mit den Ventilanordnungen der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht, welche allgemein durch die Bezugszahl 320 bezeichnet
ist. Die Ventileinheit 320 umfasst vier Elektromagneten, umfassend
obere Elektromagneten 350a, 350b und untere Elektromagneten 350c, 350d.
Die oberen Elektromagneten 350a, 350b sind betriebsmäßig
mit jeweiligen oberen Verriegelungsplatten 358a, 358b verbunden
und die unteren Elektromagneten 350c, 350d sind
betriebsmäßig mit jeweiligen unteren Verriegelungsplatten 358c, 358d verbunden.
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Die
Ventileinheit 320 umfasst einen Ventil-Rotor 324,
welcher einen zylindrischen Körperabschnitt 323 hat,
der dimensioniert und konfiguriert ist, um eine längliche
Ventilwelle 322 in einer drehmäßig lagernden
Beziehung (siehe beispielsweise 28) aufzunehmen.
Seitlich gegenüberliegende Flügelabschnitte 334a und 334b erstrecken
sich von dem Körperabschnitt 323 aus, um mit den
oberen und unteren Verriegelungsflächen 358a–358d zusammenzuwirken,
welche den Elektromagneten 350a–350d zugeordnet
sind. Die Ventileinheit 320 umfasst ferner gegenüberliegende
obere und untere Cantileverfedern oder Auslegerfedern 362 und 364,
welche die mechanische Energie speichern, um den Ventil-Rotor 324 zwischen
offenen und geschlossenen magnetisch verriegelten Positionen rasch
zu schwingen oder sonstwie zu beschleunigen, um eine Brennstoffströmung
innerhalb der Ventilwelle 322 während des Betriebs
zu modulieren.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf 27 hat
die obere Cantileverfeder 362 zwei einwärts vorgespannte
Beine 362a und 362b, welche an einer oberen Befestigungsstange 375a gelagert
sind. Die oberen Beine 362a und 362b umfassen
jeweilige gekrümmte distale Endabschnitte 363a und 363b,
welche mit den Evolventenflächen von einem oberen Eingriffszahn 385a,
welcher sich von dem zentralen Körperabschnitt 323 des
Ventil-Rotors 324 nach oben erstreckt, wie am besten in 28 zu
sehen ist, Berührungspunkte haben. In ähnlicher
Weise hat die untere Cantileverfeder 364 zwei einwärts
vorgespannte Beine 364a und 364b, welche an einer
unteren Befestigungsstange 375b gelagert sind. Die unteren
Beine 364a und 364b umfassen jeweilige gekrümmte
distale Endabschnitte 365a und 365b, welche mit
den Evolventenflächen von einem unteren Eingriffszahn 385b Berührungspunkte
haben, welcher sich von dem zentralen Körperabschnitt 323 des Ventil-Rotors 324 nach
unten erstreckt, wie am besten in 28 zu
sehen ist.
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Die
mechanische Interaktion zwischen den gegenüberliegenden
gekrümmten distalen Endabschnitten (363a, 363b und 365a, 365b)
von den Federbeinen (362a, 362b und 364a, 364b)
von den oberen und unteren Cantileverfedern 362 und 364 und
die Evolventenflächen von den oberen und unteren Eingriffszähnen 385a und 385b,
welche in 28 gezeigt sind, ist ähnlich
zu der Interaktion zwischen zwei zusammenwirkenden, miteinander
im Eingriff stehenden Stirnrädern. Dies dient dazu, den Rollkontakt
zu maximieren und die Gleitreibung zwischen den Federbeinen und
den Rotoreingriffszähnen zu minimieren.
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In 28 ist
der Ventil-Rotor 324 in einer nicht verriegelten neutralen
Position dargestellt, welche auftritt, wenn keiner der vier Elektromagneten 350a–350d ausgeschaltet
ist. Diese Position entspricht einem mittleren Brennstoffströmungszustand, wobei
die gegenüberliegenden Brennstoffzuleitungsöff nungen 342a, 342b von
dem Ventil-Rotor 324 teilweise zu den gegenüberliegenden
Brennstoffeinleitöffnungen 328a, 328b in
der Ventilwelle 322 ausgerichtet sind.
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Auf 29 Bezug
nehmend, wenn der Ventil-Rotor 324 in einer geschlossenen
Position ist, ist er in einer ersten Richtung oder Richtung gegen
den Uhrzeigersinn von der in 28 gezeigten
neutralen Position gedreht. Folglich werden die gegenüberliegenden
Brennstoffzuleitungsöffnungen 342a, 342b von
dem Ventil-Rotor 324 vollständig aus einer Ausrichtung
zu den gegenüberliegenden Brennstoffeinleitöffnungen 328a, 328b in
der Ventilwelle 322 bewegt. In dieser Position werden die
diagonal gegenüberliegenden Elektromagneten 350b und 350c eingeschaltet,
sodass der Ventil-Rotor 324 magnetisch bezüglich
der diagonal gegenüberliegenden Verriegelungsplatten 358b und 358c verriegelt
wird.
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Wenn
der Ventil-Rotor 324 in der geschlossenen Position von 29 magnetisch
verriegelt wird, werden das Federbein 362a von der oberen Cantileverfeder 362 und
das Federbein 364b von der unteren Cantileverfeder 364 abgebogen,
um so mechanische Energie zu speichern. Die gespeicherte mechanische
Energie in den zwei Federbeinen 362a, 362b reicht
aus, um den Ventil-Rotor 324 zu der in 30 gezeigten
offenen Position hin zu bewegen, wenn der Ventil-Rotor 324 entriegelt
wird und die diagonal gegenüberliegenden Elektromagneten 350a und 350c begleitend
eingeschaltet werden. Die durch die abgebogenen Federbeine 362a, 364b erzeugte Kraft
reicht jedoch nicht aus, um die magnetischen Verriegelungskräfte
zu überwinden, welche den Ventil-Rotor 324 in
der geschlossenen Position von 30 halten.
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Auf 30 Bezug
nehmend, wenn der Ventil-Rotor 324 in einer offenen Position
ist, ist er in einer zweiten Richtung oder Richtung gegen den Uhrzeigersinn
aus der in 28 gezeigten neutralen Position
gedreht. Folglich sind die gegenüberliegenden Brennstoffzuleitungsöffnungen 342a, 342b von
dem Ventil-Rotor 324 gänzlich zu den gegenüberliegenden
Brennstoffein lassöffnungen 328a, 328b in
der Ventilwelle 322 ausgerichtet. In dieser Position werden
die diagonal gegenüberliegenden Elektromagneten 350a und 350d eingeschaltet,
sodass der Ventil-Rotor 324 magnetisch bezüglich
der diagonal gegenüberliegenden Verriegelungsplatten 358a und 358d verriegelt
wird.
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Wenn
der Ventil-Rotor 324 in der offenen Position von 30 magnetisch
verriegelt wird, werden das Federbein 362b von der oberen
Cantileverfeder 362 und das Federbein 364a von
der unteren Cantileverfeder 364 abgebogen, um so mechanische
Energie zu speichern. Die gespeicherte mechanische Energie in den
zwei abgebogenen Federbeinen 362b, 364a reicht
aus, um den Ventil-Rotor 324 zu der in 29 gezeigten
geschlossenen Position hin zu bewegen, wenn der Ventil-Rotor 324 entriegelt wird,
und die diagonal gegenüberliegenden Elektromagneten 350b und 350c begleitend
eingeschaltet werden. Die durch die abgebogenen Federbeine 362b, 364a erzeugte
Kraft reicht jedoch nicht aus, um die magnetische Verriegelungskraft
zu überwinden, welche den Ventil-Rotor 324 in
der offenen Position von 30 hält.
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Verriegelnde schwingende Ventilanordnung
mit sich nicht schneidenden Flusswegen
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Nun
auf die 31–45 Bezug
nehmend ist dort eine andere verriegelnde schwingende Ventilanordnung
dargestellt, um die Brennstoffströmung zu einer Brennstoffeinspritzeinrichtung
von einem Gasturbinenmotor zu modulieren, welche gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
konstruiert ist und im Allgemeinen durch die Bezugszahl 400 bezeichnet
ist. Die Ventilanordnung 400 unterscheidet sich von den
vorangehend beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
darin, dass sie ohne eine Bypassströmung durch das Ventilgehäuse
arbeitet. Somit ist die modulierte Brennstoffströmung durch
die Ventil-Rotoren die einzige Ausgangsströmung von der
Ventilanordnung. Folglich entspricht die mittlere Brennstoffströmungsrate
für diese Ventilanordnung der neutralen Position von seinen
Ventil-Rotoren, wie nachstehend detaillierter erläutert.
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Wie
die in den 15–24 gezeigte
Ventilanordnung 200 umfasst die Ventilanordnung 400 Ventil-Rotoren
und Torsionsfedern, welche in Verbindung miteinander zwischen magnetisch
verriegelten Positionen mit der Eigenfrequenz des Systems schwingen.
Die Ventilanordnung 400 unterscheidet sich von den vorangehend
beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung bezüglich
des Verlaufs der Magnetkreise oder Flusswege, welche in der Ventilanordnung
definiert sind, relativ zu den Ventil-Rotoren. Insbesondere erlaubt
in der Ventilanordnung 400 der Verlauf von jedem magnetischen
Kreis, dass der Zufuhr- und Rückkehrweg für den
Kreis auf einer einzigen Seite von dem Rotor ist, sodass die offenen
und geschlossenen Magnetwege einander nicht schneiden. Dies erlaubt
es auch, irgendwelche Luftspalte in dem Magnetflussweg zu schließen, wenn
der Rotor in einer verriegelten Position ist.
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Im
Gegensatz dazu gab es bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen
der Ventilanordnung der vorliegenden Erfindung aufgrund der unmittelbaren
Nähe der Spulen zueinander eine magnetische Leckage oder ”Übersprechen
(cross-talk)” zwischen Spulen und Polen sowohl für
die Rückkehrwege als auch Zufuhrwege von denselben Magnetkreisen,
wie auch eine Leckage zwischen den Kreisen von zwei verschiedenen
Ventil-Bits. Der Fluss von magnetischer Energie quer durch magnetische Wege
an unerwünschten Stellen führt dazu, dass reduzierte
magnetische Kräfte auf die Rotoren wirken. Das reduzierte
Drehmoment auf die Rotoren verhindert, dass die Rotoren die Dosieröffnungen,
welche die Brennstoffströmung durch die Ventilanordnung regulieren,
vollständig öffnen oder schließen, wie
es auch verhindert, dass die Rotoren vollständig verriegelt
werden. Wenn die Rotoren während des Betriebs nicht vollständig
in den offenen oder geschlossenen Positionen verriegelt werden,
dann erreicht die Modulation des Brennstoffs nicht ihre maximal
mögliche Amplitude. Dies kann zu asymmetrischen Druckschwankungen
innerhalb der Motorbrennkammer führen, was die Leistung
reduziert und die Unterdrückung von Verbrennungsinstabilitäten
verhindert.
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Nun
auf die 31 und 32 Bezug
nehmend umfasst die Ventilanordnung 400 einen Hauptkörperabschnitt,
welcher von einem Brennstoffverteilerblock 402 definiert
ist, welcher, wie nachfolgend detaillierter beschrieben ist, eine
Reihe von Innenkammern definiert, um verschiedene innere Bauteile (siehe 38)
aufzunehmen, und innere Durchgänge, um die Brennstoffströmung
aufzunehmen (siehe 33 und 40). Der
Brennstoffverteilerblock 402 umfasst ein Einlassanschlussteil 410 und
ein Auslassanschlussteil 412 (siehe 37). Seitliche Ventilplatten 404a und 404b sind
an gegenüberliegenden Seiten von dem Verteilerblock 402 durch
eine Mehrzahl von Schraubbefestigungselementen 405 befestigt.
Die Ventilplatte 404a umfasst ein Ventilgehäuse 406a,
während die Ventilplatte 404b ein Ventilgehäuse 406b umfasst.
Die Ventilgehäuse 406a und 406b bilden
Kammern, welche jeweils Ventileinheiten 420a und 420b aufnehmen
(siehe 38 und 39), deren
Struktur und Funktion nachstehend unter Bezugnahme auf die 34–36 detaillierter
beschrieben wird.
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Die
Ventilplatten 404a, 404b lagern auch die vier
Elektromagneten 450a–450d, welche dazu
ausgebildet und konfiguriert sind, die magnetische Verriegelung
der Rotoren von den Ventileinheiten 420a, 420b in
offenen und geschlossenen Positionen während des Betriebs
zu bewirken, was nachfolgend unter Bezugnahme auf die 41–45 detaillierter beschrieben
wird. Insbesondere sind die Elektromagneten 450a und 450b der
Ventilplatte 404a zugeordnet, während die Elektromagneten 450c und 450d der
Ventilplatte 404b zugeordnet sind. Die Anordnung und relative
Orientierung der Elektromagneten 450a–450d erleichtert
die sich nicht schneidenden Magnetflusswege, welche dazu dienen,
die Ventilanordnung 400 von den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung günstig zu unterscheiden, was
nachstehend unter Bezugnahme auf die 42a und 42b detaillierter erörtert wird.
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Jeder
Elektromagnet 450a–450d hat ein Paar
von zugeordneten Magnetpolplatten, welche in einem entsprechenden
Teil die Zufuhr/Rückkehrwege für die sich nicht
schneidende Magnetflusskreise von der Ventilanordnung 400 definieren.
Der Elektromagnet 450a umfasst Polplatten 456a und 456b, während
der Elektromagnet 450b Polplatten 456c und 456d umfasst.
In ähnlicher Weise umfasst der Elektromagnet 450c Polplatten 456e, 456f,
während der Elektromagnet 450d Polplatten 456g, 456h umfasst.
Die Polplatten 456a–456h sind an den
Elektromagneten 450a–450d unter Verwendung
von Schraubbefestigungselementen 455 oder dgl. angebracht.
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Jede
Polplatte 456a–456h hat einen zugeordneten
Verriegelungsarm 458a–458h, um magnetisch
mit den Ventil-Rotoren 424a, 424b innerhalb der Ventilgehäuse 406a, 406b zu
interagieren, wie nachstehend unter Bezugnahme auf die 43–45 detaillierter
beschrieben. Wie beispielsweise in den 42a und 42b gezeigt, umfasst jeder Elektromagnet eine
Drahtspule 452, welche um einen zentralen Kern 454 gewickelt
ist. Zusätzlich umfassen die Elektromagneten 450a–450d jeweilige
Verdrahtungsanschlüsse 482a–482d,
um die Elektromagneten 450a–450d einzeln
mit einer elektrischen Energiequelle zu verbinden.
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Wie
oben erwähnt, umfasst die Ventilanordnung 400 zwei
Ventileinheiten 420a und 420b. In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Ventileinheiten voneinander
auf jeder Seite von dem Verteilerblock 402 getrennt, sodass
ihre Drehachsen um die axial ausgerichteten Ventilwellen 422a, 422b kolinear
sind, wie in den 38 und 39 gezeigt.
Mit anderen Worten sind die Ventilwellen nicht parallel zueinander
angeordnet, wie in der vorangehenden Ausführungsform der
Erfindung, wie beispielsweise in 21 gezeigt.
Diese Wellenanordnung erlaubt es den jeder Rotoreinheit zugeordneten
Elektromagneten, im Wesentlichen weiter voneinander beabstandet
zu sein als in den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen.
Dies minimiert die Möglichkeit eines Übersprechens
zwischen den Magnetflusskreisen von jeder Rotoreinheit und erhöht
letztendlich die Stabilität und Vorhersagbarkeit einer
Ventilbetätigung.
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Nun
beispielhaft auf die 34–36 Bezug
nehmend ist dort eine Ventileinheit 420a und die zugeordnete
Ventilplatte 404a dargestellt. Die Ventileinheit 420a umfasst
einen Ventil-Rotor 424a, welcher für eine Drehschwingbewegung
auf einer länglichen Ventilwelle 422a angebracht
ist, was am besten in 34a zu
sehen ist. Der Ventil-Rotor 424 umfasst vier längliche,
sich radial auswärts erstreckende kleine Flügel 425a–425d,
welche in diametral gegenüberliegenden Paaren angeordnet
sind, welche um 180° voneinander beabstandet sind. Die
kleinen Flügel 425a und 425b formen ein
Paar und sind um 30° voneinander beabstandet. Das zweite
Paar von kleinen Flügeln 425c und 425d sind
auch um 30° voneinander beabstandet. Die kleinen Flügel
von gegenüberliegenden Paaren sind um 60° voneinander
beabstandet. Das heißt, die kleinen Flügel 425b und 425c sind
um 60° voneinander beabstandet, wie die kleinen Flügel 425a und 425d.
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Wenn
die kleinen Flügel gleichmäßig beabstandet
wären, wären die Magnetpole für die zwei Flusskreise
näher aneinander, um so die Gelegenheit für den
Magnetfluss zu erhöhen, von einem Kreis zu einem anderen
zu passieren. Indem die zwei Flusskreise weiter voneinander beabstandet
werden, werden die kleinen Flügel von demselben Kreis näher
zusammengebracht. Als Ergebnis besteht weniger Chance für
den Magnetfluss, von einem Kreis über den Rotor zu dem
anderen Kreis zu entweichen. Zusätzlich ist ein kürzerer,
weniger resistiver Weg für den Magnetfluss von einem einzigen
Kreis vorgesehen, um so während des Betriebs ein höheres
Frequenzverhalten zu erlauben.
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Wie
am besten in 35 zu sehen ist, umfasst der
zylindrische Körperabschnitt 432a von dem Ventil-Rotor 424a eine
Mehrzahl von in Umfangsrichtung angeordneten, sich radial erstreckenden
Brennstoffzuleitungsöffnungen 442. Obwohl sie
nicht alle in den Figuren gezeigt sind, gibt es acht Brennstoffzuleitungsöffnungen,
welche angeordnet sind, um selektiv Brennstoff in die zentrale Bohrung 426a der Ventilwelle 422a durch
eine gleichmäßige Anzahl von entsprechend positionierten
radialen Brennstofföffnungen 428, welche in der
Ventilwelle 422a ausgebildet sind, zu liefern. Die selektive
Aus richtung von diesen Brennstoffdosieröffnungen 442, 428 hängt
von der Position des Rotors 424a bezüglich der
Ventilwelle 422a ab, wie nachstehend unter Bezugnahme auf die 43–45 beschrieben.
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Auf
die 35 und 36 Bezug
nehmend ist der Ventil-Rotor 424a an einer länglichen
zylindrischen Torsionsfeder 490a befestigt, welche sich durch
die zentrale Bohrung 426 der Ventilwelle 422a erstreckt.
Insbesondere ist das vordere Ende der Torsionsfeder 490a an
ein ringförmiges Anschlussteil 492a gelötet
oder sonstwie befestigt, welches wiederum in der zentralen Bohrung 433 von
dem zylindrischen Körperabschnitt 432a von dem
Ventil-Rotor 424a durch einen ringförmigen Sicherungsring 493a befestigt
ist. Daher werden der Ventil-Rotor 424a und die Torsionsfeder 490a in
Verbindung miteinander zwischen magnetisch verriegelten Positionen schwingen.
Im Betrieb tritt die Schwingung der Torsionsfeder und des Ventil-Rotors,
welche miteinander verbunden sind, in der natürlichen Resonanzfrequenz
von dem System auf. Dieselbe strukturelle Anordnung ist der Ventileinheit 420b zugeordnet,
wie in den 38 und 39 gezeigt,
in welchen der Ventil-Rotor 424b für eine Drehschwingung
an der Ventilwelle 422b unter dem Einfluss einer Torsionsfeder 490b angebracht
ist.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf die 35 und 36 umfasst
beispielsweise die Ventilwelle 422a einen Brennstoffeinlassabschnitt 423a, in
welchem die radialen Brennstofföffnungen 428 ausgebildet
sind, einen zentralen Lagerabschnitt 427a, um die Ventilwelle 422a innerhalb
des Ventilgehäuses 406a und dem Verteilerblock 402 zu
befestigen, und einen Brennstoffabgabeabschnitt 429a, welcher
eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung angeordneten radialen Auslassöffnungen 435 hat,
um Brennstoff von der zentralen Bohrung 426a von der Ventilwelle 422a zurück
in den Brennstoffverteilerblock 402 zu fördern,
wie nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf 40 erörtert
ist.
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Die
Ventilwelle 422a umfasst ferner eine Anschlussbuchse 494a,
welche verschraubbar mit einer einstellbaren Spannmutter 496a verbunden
ist, welche das abschließende Ende von der Torsionsfeder 490a an
der Ventilwelle 422a zusammenpressend festlegt. Die Spannmutter 496a ist
dazu ausgebildet und konfiguriert, eine passende Ausrichtung der
Torsionsfeder 490a relativ zu dem Ventil-Rotor 424a zu ermöglichen,
um die entsprechende Federvorspannung zu erhalten, welche notwendig
ist, um die erforderliche Schwingungsbeschleunigung von einem magnetisch
verriegelten Abschnitt zu einem anderen zu erreichen. Ein Satz von
vier Ausrichtungsstiften 429 ist vorgesehen, um den zentralen
Lagerabschnitt 427a von der Ventilwelle 422a innerhalb
des Brennstoffverteilerblocks 402 zu befestigen. Eine identische
strukturelle Anordnung ist bei der Ventileinheit 420b vorgesehen,
wie am besten in den 38 und 39 zu
sehen, in welchen die Ventilwelle 422b einen zentralen
Lagerabschnitt 427b umfasst, welcher in dem Verteilerblock 402 durch
eine Mehrzahl von Ausrichtungsstiften 429 befestigt ist
und in welchem eine Spannmutter 496b das abschließende
Ende der Torsionsfeder 490b an der Ventilwelle 422b festlegt, um
die passende Ausrichtung der Torsionsfeder 490b relativ
zu dem Ventil-Rotor 424b zu ermöglichen.
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Wie
oben erwähnt, definiert der Brennstoffverteilerblock 402 Durchgänge,
um Brennstoff von dem Einlassanschlussteil 410 zu dem Auslassanschlussteil 412 zu
fördern. Die Durchgänge sind am besten in den 37–40 zu
sehen. Insbesondere steht das Einlassanschlussteil 410 mit
einem Brennstoffverteiler 414 in Verbindung, welcher die Einlassströmung
in zwei Brennstoffkreise 415a, 415b teilt, bevor
er den Brennstoff in den Verteilerblock 402 abgibt. Es
ist vorgesehen, dass ein Speicher mit dem Brennstoffverteiler 414 verwendet
werden könnte, oder diesen gänzlich ersetzen könnte,
um irgendwelche nachteiligen Brennstoffschwingungen zu dämpfen,
welche stromaufwärts von der Ventilanordnung 400 erzeugt
werden.
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Wenn
die Einlassströmung einmal in die zwei Brennstoffkreise 415a, 415b geteilt
ist, passiert sie in den Brennstoffverteilerblock 402,
wo jeder Brennstoffkreis sich in zwei seitliche Brennstoffzuleitungsdurchgänge
teilt. Das heißt der Brennstoffkreis 415a teilt
sich in zwei obere seitliche Brennstoffzuleitungsdurchgänge 416a, 416b,
während sich der Brennstoffkreis 415b in zwei
untere seitliche Brennstoffzuleitungsdurchgänge 416c, 416d teilt.
Die oberen und unteren seitlichen Brennstoffzuleitungsdurchgänge 416a–416d liefern
Brennstoff in zwei große Ventilkammern 418a, 418b,
welche jeweils in den Ventilgehäusen 406a, 406b ausgebildet
sind. Die Brennstoffkammer 418a umgibt den Ventil-Rotor 424a,
während die Ventilkammer 418b den Ventil-Rotor 424b umgibt.
Die Ventilkammern 418a, 418b sind in Fluidverbindung
miteinander durch die verschiedenen Brennstoffzuleitungsdurchgänge,
um auf der Außenseite von jedem Rotor 424a, 424b einen
gleichmäßigen Druck aufrecht zu halten, was eine
gleichmäßige Massenströmung durch jede
Rotoranordnung sicherstellt.
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Wie
am besten und beispielhaft in 40 zu sehen
ist, strömt abhängig von der Position des Ventil-Rotors 424a relativ
zu der Rotorwelle 422a Brennstoff von der Ventilkammer 418a durch
die Brennstoffdosieröffnungen, welche von den Brennstoffzuleitungsöffnungen 442 in
dem Rotorkörper 432a und den Brennstoffzuleitungsöffnungen 428 in
der Ventilwelle 422a definiert sind. Nach dem Passieren
der Dosieröffnungen tritt der Brennstoff in die zentrale Bohrung 426a der
Ventilwelle 422a ein, strömt durch die ringförmigen
Durchgänge, welche durch die Torsionsfeder 490a ausgebildet
werden. Brennstoff verlässt die zentrale Bohrung 426 der
Ventilwelle 422a durch die in Umfangsrichtung angeordneten
radialen Auslassöffnungen 435, welche in dem Auslassabschnitt 429a der
Ventilwelle 422a ausgebildet sind. Die radialen Auslassöffnungen 435 der
Rotoranordnung 424a, wie auch die Rotoranordnung 424b,
speisen einen gemeinsamen Auslassdurchgang 437, welcher
in einer direkten Verbindung mit dem Auslassanschlussteil 412 der
Ventilanordnung 400 ist. Brennstoff verlässt die
Ventilanordnung 400 von dem Auslassanschlussteil 412.
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Im
Betrieb wird Brennstoff moduliert durch die Drehbewegung der Ventil-Rotoren 424a, 424b um
ihre jeweiligen Ventilwellen 422a, 422b, um die Fluidwege
zu öffnen und zu schließen, indem die Brennstoffdosieröffnungen
(442, 428) in den Rotoren und Ventilwellen in
Ausrichtung gebracht werden und aus der Ausrichtung gebracht werden.
Wie nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf die 43–44 erörtert, überlappen
sich dann, wenn ein Rotor 424a, 424b in einer
neutralen Position ist (kein Drehmoment ausgeübt wird),
die Dosieröffnungen (442, 428) teilweise,
sodass die Strömungsrate durch die Ventileinheit der halben
maximalen Strömungsrate entspricht, wie beispielsweise
in 41 gezeigt. Wenn ein Elektromagnet eingeschaltet
wird, wird ein Drehmoment auf seinen jeweiligen Rotor ausgeübt,
was bewirkt, dass sich der Rotor dreht, bis die kleinen Flügel
des Rotors mit dem Ende der diesen zugeordneten magnetischen Polplatten
in Kontakt treten, wie detaillierter nachstehend beschrieben.
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Auf
die 42a und 42b Bezug
nehmend hat jede Rotoreinheit (420a, 420b) zwei
Magnetkreise: einen Kreis, um den Fluidweg für eine maximale
Brennstoffströmung zu öffnen, und einen, um den
Fluidweg für keine Brennstoffströmung zu schließen.
Beispielhaft, wie in 42a gezeigt, wird ein einziger
Magnetflusskreis von einer elektromagnetischen Spule 450a einem
Satz von Polschuhen 456a, 456b und einem Abschnitt
von einem Rotor 424a, welcher durch die benachbarten kleinen
Flügeln 425a, 425b und einem Abschnitt
von dem Rotorkoörper 432a dazwischen definiert
ist, definiert. Ein zweiter Magnetflusskreis auf der gegenüberliegenden Seite
von dem Ventil-Rotor 424a ist in 42b gezeigt.
Hier ist der Magnetflusskreis von der elektromagnetische Spule 450b,
einem Satz von Polschuhen 456c, 456d und einem
Abschnitt von einem Rotor 424a, welcher durch die benachbarten
kleinen Flügeln 425c, 425d und einen
Abschnitt von dem Rotorkörper 432a dazwischen
definiert ist, definiert. Somit wird sich das Magnetfeld, welches
von jedem Kreis definiert ist, zu einer Seite von dem Rotor erstrecken,
ohne die Mittelebene des Rotors zu kreuzen. Wie in den vorangehenden
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind die Rotoren 424a, 424b aus
einem ferritischen, magnetflussdurchlässigen Material gebildet.
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Beispielhaft
auf 43 Bezug nehmend ist der Ventil-Rotor 424a von
der Ventileinheit 420a in einer nicht verriegelten neutralen
Position dargestellt, welche auftritt, wenn keiner der Elektromagneten 450a und 450b eingeschaltet
ist. Dieser Zustand entspricht einem mittleren Brennstoffströmungszu stand, in
welchem der Ventil-Rotor 424a in einer teilweise offenen
Position angeordnet ist. In dieser Position sind die Brennstoffzuleitungsöffnungen 442 von
dem Ventil-Rotor 424a teilweise zu den entsprechenden Brennstoffeinlassöffnungen 428 in
der Ventilwelle 422a ausgerichtet, sodass Brennstoff in
den ringförmigen Brennstoffdurchgang strömt, welcher
zwischen der Torsionsfeder 490a und der Innenwand von dem
Brennstoffdurchgang 426a definiert ist.
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Wenn
der Ventil-Rotor 424a in der in 44 gezeigten
vollständig geschlossenen Position ist, ist er in eine
erste Richtung oder Richtung gegen den Uhrzeigersinn von der in 43 gezeigten
neutralen Position gedreht. Folglich sind die Brennstoffzuleitungsöffnungen 442 von
dem Ventil-Rotor 424a vollständig aus einer Ausrichtung
zu den Brennstoffeinlassöffnungen 428 in der Ventilwelle 422a bewegt.
In dieser Position wird der Elektromagnet 450b eingeschaltet,
sodass der Ventil-Rotor 424a magnetisch bezüglich
der diagonalen Verriegelungsarme 458c und 458d der
Polschuhe 456c und 456d verriegelt wird.
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Wenn
der Ventil-Rotor 424a in dieser geschlossenen Position
von 44 magnetisch verriegelt wird, wird die Torsionsfeder 490a in
einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn verdreht, um so mechanische
Energie in der Form eines Drehmoments zu speichern. Die gespeicherte
mechanische Energie in der Torsionsfeder 490a reicht aus,
um den Ventil-Rotor 424a zu der in 45 gezeigten
offenen Position hin zu beschleunigen oder sonstwie rasch zu bewegen,
wenn der Ventil-Rotor 424a von den Verriegelungsarmen 458c und 458d entriegelt
wird und der Elektromagnet 450a begleitend eingeschaltet wird.
In diesem Fall reicht das durch die verdrehte Torsionsfeder 490a erzeugte
Drehmoment jedoch nicht aus, um die magnetische Verriegelungskraft
zu überwinden, welche den Ventil-Rotor 424a in
der geschlossenen Position von 44 hält.
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Wenn
der Ventil-Rotor 424 in der vollständig geöffneten
Position ist, welche in 45 gezeigt
ist, ist er in einer zweiten Richtung oder Richtung im Uhr zeigersinn
von der in 43 gezeigten neutralen Position
gedreht. Folglich sind die Brennstoffzuleitungsöffnungen 442 von
dem Ventil-Rotor 424a gänzlich zu den Brennstoffeinlassöffnungen 428 in
der Ventilwelle 422a ausgerichtet. In dieser Position werden die
Elektromagneten 450a eingeschaltet, sodass der Ventil-Rotor 424a bezüglich
der Verriegelungsarme 458a und 458b von den Polplatten 456a und 456b magnetisch
verriegelt wird.
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Wenn
der Ventil-Rotor 424a in dieser offenen Position von 45 magnetisch
verriegelt ist, ist die Torsionsfeder 490a in einer Richtung
im Uhrzeigersinn verdreht, um so mechanische Energie in der Form
eines Drehmoments zu speichern. Diese gespeicherte mechanische Energie
in der Torsionsfeder 490a reicht aus, um den Ventil-Rotor 424a rasch
zu der in 44 gezeigten geschlossenen Position
zu bewegen, wenn der Ventil-Rotor 424a von den Verriegelungsarmen 458a und 458b entriegelt
wird und der Elektromagnet 450b begleitend eingeschaltet wird.
In diesem Fall reicht das durch die verdrehte Torsionsfeder 490a erzeugte
Drehmoment jedoch nicht aus, um die magnetische Verriegelungskraft
zu überwinden, welche den Ventil-Rotor 424a in
der offenen Position von 45 hält.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung weist eine Computersoftware die elektronische
Antriebseinrichtung an, gegenüberliegende Spulen an jedem Rotor
abwechselnd einzuschalten und auszuschalten (wenn die offene Spule
eingeschaltet wird, wird die geschlossene Spule ausgeschaltet und
umgekehrt). Die Frequenz, bei welcher dieses Schalten auftritt,
wird durch die Computersoftware bestimmt, wie es bei der Phasenverschiebung
zwischen dem Einschalten/Ausschalten von den Spulen von den gegenüberliegenden
Rotoren geschieht, um den Betrag der Brennstoffmodulation zu steuern/regeln.
Beispielsweise, wenn die Rotoren (424a, 424b)
um 180° außer Phase sind (d. h. wenn ein Rotor
vollständig geöffnet ist und der andere vollständig
geschlossen ist), ist das Nettoergebnis, dass es keine Modulation der
Brennstoffströmung gibt. Wenn im Gegensatz dazu die Rotoren
(424a, 424b) bei 0° Phasenverschiebung
moduliert werden (d. h. wenn sie in Phase sind), ist die Modulation
maximal.
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Fachleute
werden leicht einsehen, dass die Ventilanordnung der vorliegenden
Erfindung dazu ausgebildet ist, Verbrennungsinstabilitäten
abzuschwächen, indem die Brennstoffströmungsrate
zu einer Brennstoffeinspritzeinrichtung mit einer Frequenz moduliert
wird, welche der Verbrennungsinstabilität gleicht, aber
außer Phase zu dieser ist, wie durch optische und/oder
akustische Sensoren erfasst. Es gibt gegenwärtig keine
Strömungssteuer/regeleinrichtungen im Stand der Technik,
welche in der Lage sind, eine ausreichende Amplitude einer Brennstoffmodulation über
den Frequenzbereich zu erzeugen, in welchem Verbrennungsinstabilitäten
auftreten. Es ist von den Erfindern vorgesehen, dass eine solche
Einrichtung äußerst nahe an der Brennstoffeinspritzeinrichtung
positioniert sein sollte und wahrscheinlich in den Körper
der Einspritzeinrichtung selbst integriert sein würde,
um das Brennstoffvolumen zwischen dem Ausgang von dem Ventil und
dem Ausgang von der Brennstoffeinspritzeinrichtung zu minimieren.
Je größer das Brennstoffvolumen zwischen diesen
zwei Stellen ist, desto stärke ist die Dämpfung
der Brennstoffmodulation, um auf diese Weise die Amplitude der Modulation
und die Fähigkeit der Systeme, eine gegebene Verbrennungsinstabilität
zu unterdrücken, zu reduzieren. Ein größerer Abstand
erhöht auch die Ansprechverzögerung zwischen der
Ventilmodulation und der Modulation von Brennstoff zu der Brennstoffeinspritzstelle.
Somit ist es wichtig, dass das Modulationsventil der vorliegenden
Erfindung so nahe als möglich an dem Brennstoffeinspritzeinrichtungseinlass
angeordnet ist. Da die Ventilanordnung in unmittelbarer Nähe
zu dem Verdichterauslassabschnitt von einem Gasturbinenmotor wäre,
sollte die Einrichtung dazu ausgebildet sein, zuverlässig
in einem Temperaturbereich von etwa 200°C bis 500°C
zu arbeiten.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung und jedes ihrer Bauteile bezüglich
bevorzugter Ausführungsformen beschrieben wurde, werden
Fachleute leicht einsehen, dass Änderungen und Modifikationen
daran vorgenommen werden können, ohne vom Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie er durch die beigefügten
Ansprüche definiert ist.
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Eine
Ventilanordnung zur Modulation einer Brennstoffströmung
ist offenbart, umfassend ein Ventilgehäuse mit einem Einlassabschnitt
und einem Auslassabschnitt, wenigstens einen Ventil-Rotor, welcher
zwischen dem Einlassabschnitt und dem Auslassabschnitt angeordnet
ist, um eine Brennstoffströmung durch das Ventilgehäuse
zu modulieren, wobei der wenigstens eine Ventil-Rotor aus einem ferritischen,
magnetflussdurchlässigen Material gebildet ist und für
eine Drehbewegung innerhalb des Ventilgehäuses angebracht
ist, unter dem Einfluss einer Torsionsfeder, zwischen ersten und
zweiten magnetisch verriegelten Positionen, und ein Paar von Elektromagnetenmitteln,
um abwechselnd den wenigstens einen Ventil-Rotor in den ersten und
zweiten magnetisch verriegelten Positionen zu verriegeln.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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