DE102010007755A1 - Kopplungsverbindungselement für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Es ist ein Kopplungsverbindungselement für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, welches als Knotenpunkt dient, um eine längliche Motorraumrahmenschiene, eine Energie absorbierende Vorrichtung, welche als Crashbox bezeichnet wird, und einen Maschinenträger zu verbinden. Das Kopplungsverbindungselement ist eine unitäre Komponente mit einem Plattenabschnitt, einem ersten und einem zweiten Flanschabschnitt und einem Maschinenträgerbefestigungsabschnitt. Der erste Flanschabschnitt erstreckt sich längs von dem Plattenabschnitt weg und ist zum Eingriff mit der Crashbox geeignet. Der zweite Flanschabschnitt erstreckt sich längs von dem Plattenabschnitt dem ersten Flanschabschnitt entgegengesetzt weg und ist zum Eingriff mit der Rahmenschiene geeignet. Der Maschinenträgerbefestigungsabschnitt erstreckt sich zwischen den Flanschabschnitten und ist zur Befestigung an dem Maschinenträger geeignet.
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft ein Kopplungsverbindungselement für ein Kraftfahrzeug; insbesondere ein Verbindungselement zwischen einer Crashbox und einer Rahmenschiene in dem Motorraum.
- Hintergrund der Erfindung
- Eine Energie absorbierende Vorrichtung, die gelegentlich als Crashbox bezeichnet wird, ist manchmal an einem Fahrzeugstoßfänger befestigt, sodass sich im Fall eines Stoßereignisses bei geringer Geschwindigkeit die Energie absorbierende Vorrichtung längs verformt und den Schaden auf die Energie absorbierende Vorrichtung begrenzt. In einigen Konstruktionen überträgt die Energie absorbierende Vorrichtung die Belastung von einem Stoß über eine an das Ende der Energie absorbierenden Vorrichtung geschweißte Platte auf eine Platte, die an das Ende der Motorraumschiene geschweißt ist. Befestigungselemente und/oder Schweißen wird/werden typischerweise verwendet, um die Energie absorbierende Vorrichtung mit der Crashbox und/oder mit der Schiene zu verbinden.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Es ist ein Kopplungsverbindungselement für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, welches eine sich längs erstreckende Motorraumrahmenschiene, eine Energie absorbierende Vorrichtung, welche als Crashbox bezeichnet wird, und einen Maschinenträger verbindet. Das Kopplungsverbindungselement ist eine unitäre (d. h. eine einstückige) Komponente, die einen Plattenabschnitt, einen ersten und einen zweiten Flanschabschnitt und einen Maschinenträgerbefestigungsabschnitt aufweist. Der erste Flanschabschnitt erstreckt sich längs von dem Plattenabschnitt weg und ist zum Eingriff mit der Crashbox geeignet. Der zweite Flanschabschnitt erstreckt sich längs von dem Plattenabschnitt dem ersten Flanschabschnitt entgegengesetzt weg und ist zum Eingriff mit der Rahmenschiene geeignet. Der Maschinenträgerbefestigungsabschnitt erstreckt sich zwischen den Flanschabschnitten und ist zur Befestigung an dem Maschinenträger geeignet. Das Kopplungsverbindungselement stellt eine allgemeine Kopplung bereit, um Unregelmäßigkeiten in der Schienenstruktur für die Handhabung des Aufprallbelastungs- und dem Aufprallverformungsverhaltens zu minimieren.
- Der erste und der zweite Flanschabschnitt können je nach den Geometrien der Crashbox und der Rahmenschiene, mit denen sie jeweils in Eingriff bringbar sind, dieselbe oder verschiedene Geometrien aufweisen, wie durch die Umfangsflächen davon definiert. In einigen Ausführungsformen erfordert die Verbindung mit der Crashbox und der Rahmenschiene unter Umständen kein Schweißen oder zusätzliche Befestigungselementkomponenten und vereinfacht somit die Montage und minimiert die hinzugefügte Masse. Überdies ist das Verbindungselement abhängig von den Belastungsanforderungen vorzugsweise aus einer Aluminium-, Eisen oder Magnesiumlegierung gegossen.
- Die oben stehenden Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der besten Arten, die Erfindung auszuführen, in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen ohne weiteres verständlich.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine schematische perspektivische Veranschaulichung einer ersten Ausführungsform eines Kopplungsverbindungselements für ein Kraftfahrzeug; -
2 ist eine schematische perspektivische teilweise fragmentarische Veranschaulichung einer Anordnung, einschließlich des Kopplungsverbindungselements von1 , welches eine Crashbox, eine Motorraumschiene und einen Maschinenträger verbindet; -
3 ist eine schematische teilweise fragmentarische Querschnittsveranschaulichung der Anordnung von2 an den Linien 3-3; und -
4 ist eine schematische perspektivische Veranschaulichung einer zweiten Ausführungsform eines Kopplungsverbindungselements. - Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
- Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugsziffern in den verschiedenen Ansichten durchweg gleiche Komponenten bezeichnen, zeigt
1 eine Komponente, die als ein unitäres Kopplungsverbindungselement10 bezeichnet wird, welches ausgebildet ist, um als Verbindungsknoten oder Kopplung in einem Kraftfahrzeug für eine Anordnung12 von2 zu dienen, die eine Crashbox14 , eine längliche Rahmenschiene16 und einen Maschinenträger18 umfasst. - Unter Bezugnahme auf
1 ist das unitäre Kopplungsverbindungselement10 eine unitäre Komponente, die vorzugsweise aus einer Aluminium-, Eisen- oder Magnesiumlegierung gegossen ist. Das Kopplungsverbindungselement10 weist einen Plattenabschnitt20 mit einem ersten geschlossenen Flanschabschnitt22 , der sich in einer ersten Längsrichtung von dem Plattenabschnitt20 weg erstreckt, und einem zweiten geschlossenen Flanschabschnitt24 auf, der sich in einer allgemein entgegengesetzten Längsrichtung erstreckt. Die Flanschabschnitte22 ,24 sind vorzugsweise geschlossen, d. h. sie erstrecken sich in nicht unterbrochenen Umfangsflächen, die einen Hohlraum30 umgeben, welcher teilweise durch die Flanschabschnitte22 ,24 definiert ist, von dem Plattenabschnitt20 nach außen. - Das unitäre Kopplungsverbindungselement
10 umfasst auch einen Maschinenträgerbefestigungsabschnitt26 , der sich allgemein rechtwinklig zu den Flanschabschnitten22 ,24 erstreckt. Ein Befestigungselementstützabschnitt28 ist mit dem Maschinenträgerbefestigungsabschnitt26 innerhalb eines Hohlraumes30 ausgerichtet, der durch den Plattenabschnitt20 und die Flanschabschnitte22 ,24 definiert ist. Stegabschnitte32 verbinden den Befestigungselementstützabschnitt28 innerhalb des Hohlraumes30 mit einer inneren Fläche34 des Verbindungselements10 . Wie am besten in3 veranschaulicht, weisen der Maschinenträgerbefestigungsabschnitt26 und der Befestigungselementstützabschnitt28 eine innere Öffnung36 auf, die zumindest teilweise mit einem Gewinde versehen ist. - Unter Bezugnahme auf
2 befestigt das unitäre Verbindungselement10 die Crashbox14 und die Rahmenschiene16 aneinander und an dem Maschinenträger18 . Stoßkräfte, durch den Pfeil F dargestellt und auf einen Stoßfänger aufgebracht werden, der mit einem vordersten Ende der Crashbox (nicht gezeigt) verbunden ist, werden auf das Verbindungselement10 übertragen. Wie in3 veranschaulicht, sind die Crashbox14 und die Rahmenschiene16 an dem Kopplungsverbindungselement10 befestigt. Die Verbindung kann ein Steck- oder ein Presssitz sein, wie gezeigt, ohne die Verwendung von Befestigungselementen, Schweißen oder Klebern. In weiteren Ausführungsformen können Schweißen, ein Klebeverfahren oder mechanische Befestigungselemente verwendet werden. Im Speziellen ist eine umfangsgeometrische Fläche40 (siehe1 ) des ersten Flanschabschnitts22 derart ausgebildet, dass sie mit einer inneren Fläche41 (siehe3 ) der Crashbox14 zusammenpasst, um die Crashbox14 in das Verbindungselement10 einzupressen. Gleichermaßen ist eine umfangsgeometrische Fläche42 (siehe1 ) des zweiten Flanschabschnitts24 derart ausgebildet, dass sie mit einer inneren Fläche43 der Rahmenschiene16 zusammenpasst, um die Rahmenschiene16 ohne die Verwendung von Befestigungselementen, Schweißen oder Klebern in das Verbindungselement10 einzupressen. Die geometrischen Flächen40 ,42 sind unregelmäßig geformt, um sich im Wesentlichen den Formen der Crashbox14 und der Rahmenschiene16 anzugleichen. Alternativ müssen sich die Formen der Flanschabschnitte22 ,24 und der Flächen40 ,42 den Formen der Crashbox14 und der Rahmenschiene16 nicht identisch angleichen oder diesen folgen, allerdings müssen zumindest einige Abschnitte der Flächen22 ,24 an den inneren Flächen41 ,43 , den äußeren Flächen oder der äußeren Fläche einer und der inneren Fläche der anderen von der Crashbox14 bzw. der Rahmenschiene16 anliegen. - Unter Bezugnahme auf
3 erstreckt sich der Trägerbefestigungsabschnitt26 durch eine Durchbrechung46 in dem Maschinenträger18 hindurch. Die Öffnung36 ist zumindest teilweise mit einem Gewinde versehen, um ein mit einem Gewinde versehenes Befestigungselement50 an einem distalen Ende52 des Trägerbefestigungsabschnitts26 aufzunehmen, um das Verbindungselement10 an dem Maschinenträger18 zu befestigen. - Stoßkräfte F auf der Crashbox
14 werden durch Verformung der Crashbox14 absorbiert, wie bekannt, und/oder es kann ein gewisser Anteil der Stoßenergie auf das Verbindungselement10 und auf den Träger18 und die daran befestigte Rahmenschiene16 übertragen werden. Die Verformung der Crashbox14 zu dem Verbindungselement10 hin kann bewirken, dass das distale Ende54 der Crashbox14 auf den Plattenabschnitt20 stößt, um Energie über das Verbindungselement10 abzuführen. Die verformte Crashbox ist als Phantom bei14A in3 veranschaulicht. - Das Verbindungselement
10 ist mit Flanschabschnitten22 ,24 konstruiert, die Umfangsflächen40 ,42 mit im Wesentlichen identischen Formen aufweisen, um die im Wesentlichen identisch geformten Endabschnitte der Crashbox14 und der Rahmenschiene16 aufzunehmen.4 veranschaulicht ein alternatives Verbindungselement100 , das in allen Aspekten dem Verbindungselement10 der1 und2 gleicht, außer dass der erste Flanschabschnitt122 eine Form aufweist, die von dem ersten Flanschabschnitt22 und von dem zweiten Flanschabschnitt24 verschieden ist, und stellt eine verschieden geformte geometrische Fläche140 bereitstellt, um eine verschieden geformte Crashbox (nicht gezeigt, jedoch mit einer im Wesentlichen rechteckigen Form) aufzunehmen und abzustützen. - Durch Einbeziehung der Verbindungsfunktionen für die Crashbox
14 , die Rahmenschiene16 und den Maschinenträger26 in ein einziges unitäres Verbindungselement werden Toleranzsummierungen, denen man bei der Montage von Mehrkomponentenanordnungen begegnet, vermieden. - Während die besten Arten, die Erfindung auszuführen, im Detail beschrieben wurden, wird ein Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich diese Erfindung bezieht, verschiedene alternative Ausgestaltungen und Ausführungsformen erkennen, um die Erfindung innerhalb des Schutzumfanges der beiliegenden Ansprüche praktisch umzusetzen.
Claims (12)
- Kopplungsverbindungselement für ein Kraftfahrzeug mit einer länglichen Schiene, einer Crashbox und einem Maschinenträger, welches umfasst: eine unitäre Komponente mit einem Plattenabschnitt; einem ersten Flanschabschnitt, der sich längs von dem Plattenabschnitt weg erstreckt und zum Eingriff mit der Crashbox geeignet ist; einem zweiten Flanschabschnitt, der sich von dem Plattenabschnitt dem ersten Flansch entgegengesetzt längs weg erstreckt und zum Eingriff mit der Rahmenschiene geeignet ist; und einem Maschinenträgerbefestigungsabschnitt, der sich zwischen den Flanschabschnitten erstreckt und zur Befestigung an dem Maschinenträger geeignet ist.
- Kopplungsverbindungselement nach Anspruch 1, wobei der Plattenabschnitt und die Abschnitte mit geschlossenen Flanschen einen Hohlraum definieren und ferner umfassen: einen Befestigungselementstützabschnitt innerhalb des Hohlraumes, der mit dem Maschinenträgerbefestigungsabschnitt ausgerichtet ist; und wobei insbesondere der Maschinenträgerbefestigungsabschnitt und der Befestigungselementstützabschnitt eine innere Öffnung aufweisen, die sich von einem distalen Ende des Maschinenträgerbefestigungsabschnitts weg erstreckt.
- Kopplungsverbindungselement nach Anspruch 2, welches ferner umfasst: Stegabschnitte, welche den Befestigungselementstützabschnitt mit einer inneren Fläche des Verbindungselements an dem Hohlraum verbinden.
- Kopplungsverbindungselement nach Anspruch 2, wobei die innere Öffnung ein Gewinde aufweist.
- Kopplungsverbindungselement nach Anspruch 1, wobei der erste Flanschabschnitt eine erste Geometrie aufweist, und der zweite Flanschabschnitt eine zweite Geometrie aufweist, und/oder wobei der erste und der zweite Flanschabschnitt zur Aufnahme innerhalb der Crashbox bzw. der Schiene ausgebildet sind, wobei sich der Plattenabschnitt zwischen der Crashbox und der Schiene erstreckt, und/oder wobei jeder der ersten und zweiten Flanschabschnitte eine geschlossene Umfangsfläche aufweist.
- Kopplungsverbindungselement nach Anspruch 1, wobei das Kopplungsverbindungselement aus einem Aluminiumguss, einem Eisenguss oder einem Magnesiumguss besteht.
- Anordnung für ein Kraftfahrzeug, welche umfasst: eine längs verlaufende Rahmenschiene; eine Crashbox; einen Maschinenträger; und ein unitäres Kopplungsverbindungselement, welches für eine Verbindung mit der Rahmenschiene, der Crashbox und dem Maschinenträger ausgebildet ist und ausgebildet ist, um Stoßbelastungen, die auf die Crashbox aufgebracht werden, abzustützen.
- Anordnung nach Anspruch 7, wobei das Kopplungsverbindungselement einen Plattenabschnitt mit einem ersten und einem zweiten Flanschabschnitt aufweist, die sich allgemein rechtwinklig davon weg in entgegengesetzten Längsrichtungen erstrecken; und wobei der erste Flanschabschnitt zur Aufnahme innerhalb der Crashbox ausgebildet ist, und der zweite Flanschabschnitt zur Aufnahme innerhalb der Rahmenschiene ausgebildet ist.
- Anordnung nach Anspruch 8, wobei der erste Flanschabschnitt eine erste Umfangsfläche aufweist, die im Wesentlichen einer inneren Oberfläche der Crashbox für einen Stecksitz darin folgt; und wobei der zweite Flanschabschnitt eine zweite Umfangsfläche aufweist, die im Wesentlichen einer inneren Oberfläche der Rahmenschiene für einen Stecksitz darin folgt.
- Anordnung nach Anspruch 8, wobei sich der Plattenabschnitt zwischen den Anschlussenden der Rahmenschiene und der Crashbox erstreckt, um Stoßbelastungen aufzunehmen.
- Anordnung nach Anspruch 7, wobei das Kopplungsverbindungselement einen Maschinenträgerbefestigungsabschnitt aufweist, der sich zwischen dem ersten und dem zweiten Flanschabschnitt erstreckt; und wobei der Maschinenträger eine Durchbrechung aufweist, die dimensioniert ist, um den Maschinenträgerbefestigungsabschnitt aufzunehmen; und wobei der Maschinenträgerbefestigungsabschnitt insbesondere eine Gewindeöffnung aufweist, die sich parallel zu der Durchbrechung erstreckt, um ein Befestigungselement aufzunehmen, um das Verbindungselement an dem Maschinenträger zu befestigen.
- Kopplungsverbindungselement für ein Kraftfahrzeug mit einer länglichen Schiene, einer Crashbox und einem Maschinenträger, welche umfasst: eine unitäre Komponente mit einem Plattenabschnitt; einem ersten geschlossenen Flanschabschnitt, der sich längs von dem Plattenabschnitt weg erstreckt und geeignet ist, um die Crashbox um eine Umfangsfläche des ersten geschlossenen Flanschabschnitts herum abzustützen, einem zweiten geschlossenen Flanschabschnitt, der sich längs von dem Plattenabschnitt entgegengesetzt zu dem ersten geschlossenen Flansch weg erstreckt und geeignet ist, um die vordere Schiene um eine Umfangsfläche des zweiten geschlossenen Flanschabschnitts herum abzustützen; und einem Maschinenträgerbefestigungsabschnitt, der sich allgemein rechtwinklig zu den Flanschabschnitten erstreckt und zur Befestigung an dem Maschinenträger geeignet ist, wobei die Crashbox und die länglichen Schiene somit durch die unitäre Komponente an dem Maschinenträger abgestützt sind.
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