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HINTERGRUND
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Die illustrativen Ausführungsformen beziehen sich im Allgemeinen auf ein Fahrzeugcomputersystem, das auf erkannte oder eingegebene Krankheiten reagiert.
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Herzanfälle, Krämpfe, sogar ein Ohnmachtsanfall, zum Beispiel aufgrund von Dehydration oder eines Erstickungsanfalls, können unerwartet auftreten. Solche Ereignisse werden in der Tat durch solche ungeplanten Vorfälle verkörpert, mit normalerweise geringer bis keiner Vorwarnung. Neben diesen extremen Beispielen können jederzeit eine Vielzahl medizinischer Notfälle oder Erkrankungen auftreten.
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Falls eine Person, die an einer Erkrankung leidet, die von ärztlicher Betreuung profitieren würde oder diese sogar erfordert, bei Anwesenheit einer anderen Partei, die ihr helfen oder zumindest ärztliche Hilfe anfordern kann, Symptome bekommt, können unerwünschte Eventualitäten häufig vermieden werden. Schwere Allergieanfälle können mit Antihistaminen oder Steroidspritzen bekämpft werden. Auf einen Ohnmachtsanfall kann mit Wiederbelebung reagiert oder er kann durch schnelle Hilfe ganz verhindert werden. Auf Herzanfälle kann schnell mit einem medizinischen Notfalldienst reagiert werden und Personen mit Anfällen kann geholfen werden, um Verletzungen während des Anfalls zu verhindern.
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Sollten jedoch solche Erkrankungen auftreten, während eine Person allein ist, können die Folgen verhängnisvoller sein. Es kann zu Invalidität oder sogar zu Todesfällen kommen. Außerdem können, wenn diese Erkrankungen während des Führens eines Motorfahrzeugs auftreten, insbesondere wenn der Fahrer allein ist, schwere Verletzungen aus einem Unfall resultieren, der durch Eintreten der Erkrankung verursacht wurde, auch wenn die Erkrankung selbst nicht zu einer Verletzung geführt hätte.
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Manche Notsituationen treten so schnell auf, dass keine Vorbeugungsmaßnahmen getroffen werden können. Viele Notsituationen können jedoch als mögliche Folge einer bekannten Krankheit vorhergesagt werden. Das Weiteren treten, insbesondere wenn die Krankheit bekannt ist, häufig einige Minuten oder mehr Symptome auf, die zum Eintreten eines Notfallereignisses führen.
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Falls das Fenster, in dem Symptome auftreten, klein ist, kann der Betroffene nur eine kurze Zeit haben, um zu reagieren. Dies kann zu einem Notruf, einem Anruf bei einem vertrauenswürdigen Freund oder Verwandten oder einem Anruf bei einem Arzt führen. Mit Ausnahme des Notrufs, der hoffentlich immer erreichbar ist, kann es sein, dass eine andere kontaktierte Partei nicht verfügbar ist oder nicht helfen kann. Wenn möglicherweise nur wenige Minuten Zeit bleiben, auf eine möglicherweise tödliche Erkrankung zu reagieren, kann es sich ein Patient nicht leisten, einen vergeblichen Anruf nach dem anderen durchzuführen.
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Weiter kann es sein, dass, auch wenn der Patient die Notrufzentrale, einen Rettungswagen oder einen anderen medizinischen Notfalldienst erreicht, diese nicht in der idealen Position sind, um zu reagieren. Oder ein Notruf ist möglicherweise überhaupt nicht erforderlich und es wird eine wertvolle und endliche medizinische Ressource unnötigerweise in Anspruch genommen. Leider ist eine Person, die unter einer offensichtlichen Notsituation leidet, nicht immer in der Lage festzustellen, ob ein Notruf erforderlich ist oder nicht. Auch wenn es ratsam ist, in einem solchen Fall auf Nummer sicher zu gehen, kann es sein, dass viele Menschen auf nicht bedrohliche Erkrankungen überreagieren.
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Es kann außerdem in der Tat schneller sein, wenn eine Person sich selbst in einem Krankenhaus oder beim Gesundheitsdienstleister einfindet, insbesondere wenn sie sich bereits in einem Fahrzeug befindet, als auf den Rettungswagen zu warten, gesetzt den Fall, dass der sichere Transportservice eines Rettungswagenfahrers nicht erforderlich ist. Selbstverständlich wird diese Person, wenn sie nicht weiß, dass das nähere Krankenhaus/die nähere Apotheke/der nähere Gesundheitsdienstleister nur ein paar Kilometer entfernt ist, sich wahrscheinlich dafür entscheiden, auf den medizinischen Notfalldienst zu warten, auch wenn es viel länger dauern würde, bis der medizinische Notfalldienst ankommt, als zum nächsten Gesundheitsdienstleister zu fahren. Diese Überlegung kann besonders relevant sein, wenn eine zweite Partei in einem Fahrzeug anwesend ist, die den Patienten ohne drohende Gefahr, dass der Fahrer bewusstlos oder sonst unfähig wird, das Fahrzeug zu führen, transportieren kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In einer ersten illustrativen Ausführungsform umfasst ein computerimplementiertes Verfahren die Registrierung, über ein Fahrzeugcomputersystem (Vehicle Computing System/VCS), das in einem Fahrzeug enthalten ist, mindestens einer Krankheit, die mit einem Fahrzeuginsassen verbunden ist. Das illustrative Verfahren umfasst außerdem die Überwachung von Umweltbedingungen über das VCS auf Auftreten eines Auslösers, der wahrscheinlich Komplikationen in Bezug auf die Krankheit verursacht.
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Das illustrative Verfahren umfasst weiter eine Warnung des Fahrzeuginsassen vom VCS über das Auftreten des Auslösers. Und schließlich umfasst das illustrative Verfahren die Einstellung einer Fahrzeugkomponente oder eines Fahrzeugsystems über das VCS als Reaktion auf das Auftreten des Auslösers.
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In einer zweiten illustrativen Ausführungsform umfasst ein computerimplementiertes Verfahren die Eingabe in ein Fahrzeugcomputersystem, wobei die Eingabe es einem Fahrzeuginsassen ermöglicht, eine Krankheit oder ein Symptom einzugeben. Die illustrative Ausführungsform umfasst außerdem den Empfang einer Eingabe im VCS, die einer Krankheit oder einem Symptom entspricht.
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Das illustrative Verfahren umfasst weiter den Vergleich, über das VCS, der eingegebenen Erkrankung oder des Symptoms mit einer Liste bekannter Erkrankungen und Symptome und die Bereitstellung medizinischer Informationen bezüglich der Erkrankung oder des Symptoms über das VCS.
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Das illustrative Verfahren umfasst außerdem den Empfang von Eingaben über das VCS, die angeben, ob die Erkrankung oder das Symptom eine aktuelle Erkrankung oder ein aktuelles Symptom ist. Das illustrative Verfahren umfasst außerdem die Bereitstellung empfohlener medizinischer Informationen zur Behebung der Erkrankung oder des Symptoms über das VCS, falls die Erkrankung oder das Symptom eine aktuelle Erkrankung oder ein aktuelles Symptom ist.
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Das illustrative Verfahren umfasst weiter die Feststellung, ob die Erkrankung oder das Symptom eine kritischer Erkrankung oder ein kritisches Symptom ist. Dies wird zumindest teilweise auf Basis der Informationen festgestellt, die in Verbindung mit der Liste der bekannten Erkrankungen und Symptome gespeichert sind. Das illustrative Verfahren umfasst außerdem die Bereitstellung von medizinischen Notfallkontaktinformationen, umfassend mindestens eine Option zum sofortigen Notruf über das VCS oder den Anruf bei einem lokalen Gesundheitsdienstleister in der Nähe der aktuellen GPS-Koordinaten eines Fahrzeugs, in dem das VCS enthalten ist, wenn die Erkrankung eine kritische Erkrankung oder ein kritisches Symptom ist.
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In einer dritten illustrativen Ausführungsform umfasst eine Fahrzeugcomputervorrichtung (Vehicle Computing Apparatur/VCA) die Registrierung einer programmierten Logikschaltung zur Registrierung mindestens einer Krankheit, die mit einem Fahrzeuginsassen verbunden ist. Die illustrative Vorrichtung umfasst außerdem die Überwachung der programmierten Logikschaltung zur Überwachung von Umweltbedingungen auf Auftreten eines Auslösers, der wahrscheinlich Komplikationen in Bezug auf die Krankheit verursacht. Die illustrative Vorrichtung umfasst außerdem eine Warnung der programmierten Logikschaltung, um den Fahrzeuginsassen über das Auftreten eines Auslösers zu warnen. Die illustrative Vorrichtung umfasst außerdem die Einstellung der programmierten Logikschaltung zur Einstellung einer Fahrzeugkomponente oder eines Fahrzeugsystems als Reaktion auf das Auftreten des Auslösers.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt ein veranschaulichendes Beispiel eines Fahrzeugcomputersystems;
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2 zeigt ein veranschaulichendes Beispiel eines Prozesses für die Überwachung eines medizinischen Geräts;
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3 zeigt ein veranschaulichendes Beispiel eines Prozesses für die Vorhersage eines unmittelbar bevorstehenden Auftreten eines Symptoms;
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4 zeigt ein veranschaulichendes Beispiel eines Prozesses für die Reaktion auf eine Warnbedingung mit relevanten Informationen;
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5 zeigt ein veranschaulichendes Beispiel eines Symptomanalysedatenbankzugriffs; und
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6 zeigt ein veranschaulichendes Beispiel eines Prozesses für die Reaktion auf eine potenzielle Notsituation mit Notfallinformationen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Auch wenn im Folgenden die Erfindung hinsichtlich illustrativer Ausführungsformen beschrieben wird, dienen diese Beispiele nur der Veranschaulichung und sind nicht einschränkend gedacht und sollen den Umfang der Erfindung nicht einschränken.
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1 veranschaulicht eine beispielhafte Blocktopologie für ein fahrzeugbasiertes Computersystem 1 (VCS) für ein Fahrzeug 31. Ein Beispiel für solch ein fahrzeugbasiertes Computersystem 1 ist das von THE FORD MOTOR COMPANY hergestellte System SYNC. Ein mit einem fahrzeugbasierten Computersystem ausgestattetes Fahrzeug kann eine im Fahrzeug angeordnete visuelle Frontend-Schnittstelle 4 enthalten. Möglicherweise kann der Benutzer auch mit der Schnittstelle interagieren, wenn dies vorgesehen ist, zum Beispiel über einen berührungsempfindlichen Bildschirm. In einer weiteren illustrativen Ausführungsform erfolgt die Interaktion durch Tastendruck, akustische Sprache und Sprachsynthese.
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Bei der in 1 dargestellten illustrativen Ausführungsform 1 steuert ein Prozessor 3 zumindest einen Teil des Betriebs des fahrzeugbasierten Computersystems. Der im Fahrzeug bereitgestellte Prozessor ermöglicht die Onboard-Verarbeitung von Befehlen und Routinen. Weiter ist der Prozessor sowohl mit dem nicht-dauerhaften 5 als auch mit dem dauerhaften Speicher 7 verbunden. In dieser illustrativen Ausführungsform ist der nicht-dauerhafte Speicher ein Random Access Memory (RAM) und der dauerhafte Speicher eine Festplatte (HDD) oder ein Flash-Speicher.
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Der Prozessor ist außerdem mit einer Reihe verschiedener Eingänge ausgestattet, die dem Benutzer die Verbindung mit dem Prozessor ermöglichen. In dieser illustrativen Ausführungsform werden ein Mikrofon 29, ein Hilfseingang 25 (für Eingang 33), ein USB-Eingang 23, ein GPS-Eingang 24 und ein BLUETOOTH-Eingang 15 bereitgestellt. Außerdem wird ein Eingangswahlschalter 51 bereitgestellt, der dem Benutzer das Umschalten zwischen den verschiedenen Eingängen ermöglicht. Der Eingang sowohl für das Mikrofon als auch für den Hilfsanschluss wird von einem Konverter 27 von analog zu digital umgewandelt, bevor er zum Prozessor geleitet wird. Auch wenn nicht dargestellt, können zahlreiche der Fahrzeugkomponenten und Hilfskomponenten, die mit dem VCS kommunizieren, ein Fahrzeugnetzwerk (zum Beispiel u. a. einen CAN-Bus) nutzen, um Daten zum und vom VCS (und Komponenten davon) zu übertragen.
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Ausgänge am System können eine visuelle Anzeige 4 und einen Lautsprecher 13 oder einen Stereosystemausgang umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt. Der Lautsprecher ist mit einem Verstärker 11 verbunden und empfängt sein Signal vom Prozessor 3 über einen Digital-zu-Analog-Konverter 9. Es kann auch ein Ausgang für ein Remote-BLUETOOTH-Gerät, zum Beispiel ein PND 54, oder ein USB-Gerät, zum Beispiel ein Fahrzeugnavigationsgerät 60, entlang der bidirektionalen Datenströme genutzt werden, die unter 19 bzw. 21 dargestellt werden.
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Bei einer illustrativen Ausführungsform verwendet das System 1 den BLUETOOTH-Sender/Empfänger 15 zur Kommunikation 17 mit dem mobilen Gerät 53 (z. B. Mobiltelefon, Smartphone, PDA oder ein anderes Gerät mit drahtloser Verbindung zu einem Remote-Netzwerk) eines Benutzers. Das mobile Gerät kann dann für die Kommunikation 59 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 über beispielsweise die Kommunikation 55 mit einem Sendemast 57 verwendet werden. Bei manchen Ausführungsformen kann es sich bei Turm 57 um einen WiFi-Zugangspunkt handeln.
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Beispielhafte Kommunikation zwischen dem mobilen Gerät und dem BLUETOOTH-Sender/Empfänger wird durch das Signal 14 repräsentiert.
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Das Verbinden eines mobilen Geräts 53 mit dem BLUETOOTH-Sender/Empfänger 15 kann über eine Taste 52 oder eine vergleichbare Eingabe angewiesen werden. Entsprechend wird der CPU mitgeteilt, dass der BLUETOOTH-Bordsender/Empfänger mit einem BLUETOOTH-Sender/Empfänger in einem mobilen Gerät zusammengeschaltet wird.
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Daten können zwischen CPU 3 und Netzwerk 61 unter Verwendung zum Beispiel eines Datenplans, Data-over-Voice oder DTMF-Töne übertragen werden, die mit dem mobilen Gerät 53 verbunden sind. Als Alternative kann es wünschenswert sein, ein Bordmodem 63 mit einer Antenne 18 einzubeziehen, um Daten zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 über das Sprachband zu übertragen 16. Das mobile Gerät 53 kann dann zur Kommunikation 59 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31, zum Beispiel durch Kommunikation 55 mit einem Mobilfunkturm 57, verwendet werden. Bei manchen Ausführungsformen kann das Modem 63 eine Verbindung 20 mit Turm 57 zur Kommunikation mit dem Netzwerk 61 herstellen. Als nicht einschränkendes Beispiel kann das Modem 63 ein USB-Mobilfunkmodem und die Verbindung 20 eine Mobilfunkverbindung sein.
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Bei einer illustrativen Ausführungsform ist der Prozessor mit einem Betriebssystem einschließlich API zur Kommunikation mit der Modemanwendungssoftware versehen. Die Modemanwendungssoftware kann auf ein eingebettetes Modul oder eine Firmware auf dem BLUETOOTH-Transceiver zugreifen, um die drahtlose Kommunikation mit einem Remote-BLUETOOTH-Transceiver (wie er zum Beispiel in einem mobilen Gerät zu finden ist) durchzuführen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst das mobile Gerät 53 ein Modem für Sprachband- oder Breitband-Datenkommunikation. Bei der Data-over-Voice-Ausführungsform kann eine als Frequenzmultiplexverfahren bekannte Technologie implementiert werden, bei der der Eigentümer des mobilen Geräts über das Gerät sprechen kann, während Daten übertragen werden. Wenn der Eigentümer das Gerät nicht verwendet, kann die Datenübertragung die ganze Bandbreite nutzen (300 Hz bis 3,4 kHz in einem Beispiel).
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Wenn der Benutzer einen Datenplan hat, der mit dem mobilen Gerät verbunden ist, ist es möglich, dass der Datenplan eine Breitbandübertragung ermöglicht und das System eine viel größere Bandbreite nutzen kann (was die Datenübertragung beschleunigt). Bei einer weiteren Ausführungsform wird das mobile Gerät 53 durch ein am Fahrzeug 31 angebrachtes Mobilkommunikationsgerät (nicht dargestellt) ersetzt. Bei einer anderen weiteren Ausführungsform kann es sich beim NG 53 um ein drahtloses LAN-Netzwerkgerät handeln, das zur Kommunikation über beispielsweise (aber nicht ausschließlich) ein 802.11g-Netzwerk (d. h. WiFi) oder ein WiMax-Netzwerk in der Lage ist.
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In einer Ausführungsform können eingehende Daten über das mobile Gerät per Data-over-Voice oder Datenplan über den Onboard-BLUETOOTH-Transceiver und zum internen Prozessor des Fahrzeugs 3 geleitet werden. Bei bestimmten temporären Daten können die Daten zum Beispiel auf der Festplatte oder einem anderen Speichermedium 7 gespeichert werden, bis sie nicht mehr benötigt werden.
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Zusätzliche Quellen, für die eine Verbindung mit dem Fahrzeug möglich ist, sind zum Beispiel ein persönliches Navigationsgerät 54, das zum Beispiel eine USB-Verbindung 56 und/oder Antenne 58 hat, oder ein Fahrzeugnavigationsgerät 60, das eine USB- 62 oder andere Verbindung hat, ein Onboard-GPS-Gerät 24 oder ein Remote-Navigationssystem (nicht abgebildet), das eine Verbindung zu Netzwerk 61 hat.
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Weiter könnte die CPU mit einer Vielzahl von Zusatzgeräten 65 kommunizieren. Diese Geräte können über eine drahtlose 67 oder körpergebundene 69 Verbindung verbunden werden. Die CPU könnte alternativ auch mit einem fahrzeugbasierten drahtlosen Router 73 verbunden werden, zum Beispiel mithilfe eines WiFi-Transceivers 71. Dies könnte der CPU eine Verbindung zu Remote-Netzwerken im Bereich des lokalen Routers 73 ermöglichen. Zusatzgeräte 65 können unter anderem persönliche Medienabspielgeräte, drahtlose medizinische Geräte, tragbare Computer und Ähnliches sein.
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In den illustrativen Ausführungsformen kann ein Fahrzeugcomputersystem verschiedene Krankheiten der Insassen „kennen” und entsprechend reagieren, wenn eine Umweltbedingung oder eine erkannte Krankheit die Gesundheit dieses Insassen beeinflussen kann.
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Außerdem kann das Fahrzeugcomputersystem Fragen zu bestimmten Symptomen beantworten, die eingegeben werden, zum Beispiel Warnungen über die Notwendigkeit einer sofortigen Behandlung oder Ratschläge zu einem Dienstleister oder einem anderen Geschäftssitz bereitstellen, der eine Lösung für ein Problem oder ein vorhergesagtes Problem bietet.
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In einem veranschaulichenden Beispiel erkennt eine Person das Auftreten oder das Vorhandensein eines Symptoms bei sich selbst oder einem anderen Insassen. Da diese Ausführungsform Zugriff auf eine medizinische Datenbank, zum Beispiel u. a. über eine Remote-Verbindung, bietet, ist es möglich, eine Vielzahl von Erkrankungen mithilfe des neuesten medizinischen Wissens zu diagnostizieren.
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In dieser Ausführungsform gibt der Insasse oder Patient zuerst eine Krankheit – zum Beispiel Diabetes – in einen Datenbankeingabebildschirm ein. Alternativ kann die eingebende Person sich dafür entscheiden, die Erkrankung mündlich einzugeben, wenn kein visuelles Display verfügbar ist oder die Interaktion damit nicht problemlos möglich ist.
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Falls die eingebende Person nicht weiß, welche Krankheit einem auftretenden Symptom entspricht, kann sie stattdessen das Symptom eingeben. In einer anderen illustrativen Ausführungsform kann die eingebende Person einen betroffenen Körperteil auswählen und es wird eine Liste häufiger Symptome bereitgestellt, falls die Person das auftretende Symptom nicht angemessen als Eingabe beschreiben kann.
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Sobald die Erkrankung/das Symptom eingegeben ist, kann eine kurze Diagnose erfolgen oder es können weitere Fragen zur Beurteilung des Symptoms gestellt werden. Es kann ratsam sein, auf Nummer sicher zu gehen, und eine Vorsichtsmaßnahme kann die Einbeziehung der Anzeige (oder verfügbaren Audioeingabe) einer Option „Notruf wählen” während der gesamten Display-/Menüoption umfassen.
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Sobald eine Erkrankung angemessen diagnostiziert wurde, kann das System eine empfohlene Option oder Aktion bereitstellen. Zum Beispiel kann das System die Option empfehlen oder anbieten, einen Gesundheitsdienstleister oder eine Quelle für medizinische Bedarfsartikel aufzusuchen. Zusätzlich oder alternativ kann das System, wenn die Situation kritisch ist, die Option anbieten, einen Notdienst aufzusuchen oder zu kontaktieren.
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In einer anderen illustrativen Ausführungsform kann das Fahrzeugcomputersystem die Krankheit kennen, die Insassen des Fahrzeugs betrifft. Diese Informationen können von Fahrt zu Fahrt eingegeben oder aus einem medizinische Profil (lokal oder entfernt), das mit einem Fahrzeuginsassen verbunden ist, abgerufen werden.
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In einem solchen Fall kann das Computersystem das Auftreten oder wahrscheinliche Auftreten eines Symptoms erkenne. Zum Beispiel kann in einer illustrativen Ausführungsform das Fahrzeugcomputersystem das unmittelbar bevorstehende Eintreten einer Umweltbedingung erkennen, zum Beispiel Pollen, extreme Kälte usw., die für einen Fahrzeuginsassen schädlich sind. In einem anderen Beispiel kann das System das unmittelbare Bevorstehen einer Bedingung auf Basis eingehender Daten von einem verbundene medizinischen Überwachungssystem erkennen.
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Bei beiden Ereignissen kann das System Maßnahmen ergreifen oder empfehlen, um dem Eintreten der Bedingung entgegen zu wirken. Bei einer Umweltbedingung kann das Fahrzeugcomputersystem anbieten, Fahrzeugsysteme zu nutzen, um die vorhergesagte Umweltbedingung zu kompensieren. Bei einem vorhergesagten medizinischen Notfall kann das System unmittelbar bevorstehende Systeme vorhersagen und, falls diese Symptome auftreten, medizinischen Rat anbieten, um die Behandlung oder Behebung der Symptome oder der wahrscheinlich auftretenden Notsituation zu unterstützen.
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2 zeigt ein veranschaulichendes Beispiel eines Prozesses für die Überwachung eines medizinischen Geräts. In dieser illustrativen Ausführungsform greift das Fahrzeugcomputersystem auf ein Konto zu, das mit einem Fahrzeuginsassen verbunden ist, und/oder auf ein medizinisches Gerät, das mit einem Fahrzeuginsassen verbunden ist 201.
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Auf Basis der aus einem Profil und/oder medizinischen Geräten, die mit einem Fahrzeugcomputersystem verbunden sind, erhaltenen Informationen, registriert das Fahrzeugcomputersystem ein oder mehrere Bedingungen, die überwacht werden 203. Diese Bedingungen sollten allgemeine Bedingungen, Symptome oder Umweltelemente sein, die ein Auftreten von Symptomen beeinflussen oder verursachen.
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Sobald die Bedingungen registriert wurden, überwacht das System die Insassen und die Umwelt auf Vorhandensein der registrierten Bedingungen 205. Diese Überwachung kann zum Beispiel durch Fahrzeugsensoren, Verbindungen zu medizinischen Geräten oder Verbindungen zu Remote-Informationsbereitstellungssystemen erfolgen, die Bedingungsinformationen liefern.
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Falls das Eintreten einer Bedingung, die überwacht wird, erkannt wird, stellt das System fest, ob eine Warnung angemessen ist oder nicht 207. Wenn zum Beispiel eine möglicherweise schädliche Umweltbedingung erkannt wird, kann das Fahrzeugcomputersystem die Insassen über die erkannte Bedingung warnen. In ähnlicher Weise kann das Fahrzeugcomputersystem, falls das Eintreten einer Notsituation durch die Entwicklung oder das Ansammeln von Faktoren, die wahrscheinlich zu schädlichen Symptomen führen, erkannt wird, die Fahrzeuginsassen warnen 209.
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Zusätzlich oder alternativ dazu kann das Fahrzeug so programmiert werden, dass es bei Eintreten eines schädlichen Umwelt- oder Symptomzustands ein oder mehrere Maßnahmen ergreift 211. Zum Beispiel kann das Fahrzeugcomputersystem ein Fahrzeugsystem (HVAC, Fahrzeuglampen, Navigationsanzeige mit Informationen über medizinische Dienstleister usw.) reaktiv aktivieren 213, je nach Einzelheiten einer erkannten Krankheit oder Umweltbedingung. Ein nicht einschränkendes Beispiel einer solchen Maßnahme ist in Bezug auf 3 beschrieben.
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3 zeigt ein veranschaulichendes Beispiel eines Prozesses für die Vorhersage eines unmittelbar bevorstehenden Auftretens eines Symptoms. In dieser illustrativen Ausführungsform ist ein Fahrzeugcomputersystem so programmiert, dass es eine Fahrzeugkomponente als Reaktion auf eine erkannte Umweltbedingung, die eine negative medizinische Reaktion verursachen kann, reaktiv einstellt.
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Zum Beispiel stellt in dieser Ausführungsform das Fahrzeugcomputersystem u. a. fest, dass ein Insasse (oder Fahrer) eine Allergie hat, die bei erhöhter Pollenkonzentration ausgelöst wird 301. Durch Überwachung eines Remote-Pollenberichts 303 (oder indem die Pollendaten zum Fahrzeugcomputersystem gesendet werden) kann das Fahrzeugcomputersystem feststellen, ob die Pollenzahl über einem akzeptablen Niveau ist, und es kann weiter feststellen, ob das Fahrzeug in eine Region fährt, in der die Pollenzahl hoch ist. Diese beiden Feststellungen können zumindest teilweise auf Basis der aktuellen GPS-Koordinaten des Fahrzeugs erfolgen, und es kann außerdem nützlich sein, im Fall einer Pollenvorhersage Daten von einer Routenplanungsengine einzubeziehen.
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Falls keine Pollenzahl über einem tolerierbaren Niveau festgestellt oder als unmittelbar bevorstehend erkannt wird 305, kann das Fahrzeugcomputersystem einfach die Pollen weiter überwachen, ohne weitere Maßnahmen zu ergreifen.
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Falls die Pollenzahl jedoch einen Schwellenwert übersteigt, gibt das Fahrzeugcomputersystem zuerst eine Warnung an die Fahrzeuginsassen aus 307. Die Warnung kann einfach eine Warnung über das Auftreten einer Umgebung mit hoher Pollenkonzentration sein, aber die Warnung kann auch zusätzliche Informationen enthalten. Zum Beispiel könnte die Warnung auf Basis der vorausgesagten oder festgestellten Pollenkonzentration die Einnahme von Antihistaminen empfehlen. Das System könnte dem Benutzer weiter eine Route zu einem Ort vorschlagen, an dem wahrscheinlich Antihistamine verkauft werden, falls der Benutzer keine zur Hand hat. Diese Zusatzinformationen könnten alle gleichzeitig angezeigt werden, oder sie könnten das Ergebnis von vom Benutzer ausgewählten Optionen sein. Außerdem könnte das Fahrzeugcomputersystem diese Informationen akustisch ausgeben.
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In dieser Ausführungsform sind zwei zusätzliche Maßnahmen mit einem vorhergesagten oder auftretenden Pollenproblem verbunden. Erstens kann das System zum Umluftbetrieb umschalten 309, falls das HVAC-System eines Fahrzeugs zurzeit in Betrieb ist. Das System kann entweder automatisch zu Umluftbetrieb wechseln oder das System kann den Benutzer fragen, ob das System zu Umluftbetrieb wechseln soll. Sollte eine Umschaltung erfolgen, stellt das Fahrzeugcomputersystem die aktuelle HVAC-Einstellung so ein, dass Umluft verwendet wird 311.
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Zusätzlich oder alternativ kann das System den Benutzer fragen, ob offene Fenster geschlossen werden sollen (oder es kann die Fenster automatisch schließen) 313. Falls die Fenster geschlossen werden sollen, kann das System die elektrischen Fensterheber automatisch aktivieren, sodass die Fenster selbstständig geschlossen werden 315. Außerdem kann, auch wenn nicht dargestellt, das Fahrzeugcomputersystem, wenn eine Außentemperatur einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, das HVAC-System aktivieren, wenn die Fenster geschlossen sind. Dies könnte eine automatische Aktion sein oder als Reaktion darauf erfolgen, dass der Benutzer dieser Maßnahme zustimmt.
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4 zeigt ein veranschaulichendes Beispiel eines Prozesses für die Reaktion auf eine Warnbedingung mit relevanten Informationen. In dieser illustrativen Ausführungsform erkennt ein Fahrzeugcomputersystem das Vorhandensein eines Blutzuckermessgeräts, das zurzeit den Blutzucker eines Fahrzeuginsassen überwacht 401. Das Fahrzeugcomputersystem verbindet sich mit dem Blutzuckermessgerät und überwacht dessen Daten 403.
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Falls der Blutzucker des Fahrzeuginsassen unter einen Schwellenwert sinkt 405, warnt das Fahrzeugcomputersystem den Insassen über die Bedingung 407. Dies kann es dem Insassen ermöglichen, zuckerhaltige Lebensmittel einzunehmen, um einen anaphylaktischen Schock zu vermeiden. Der Schweregrad der Warnung kann sich außerdem im Verhältnis zur Unterzuckerung erhöhen, und bei einem gefährlichen Spiegel können außerdem medizinische Notfallinformationen (und möglicherweise eine schnelle Notrufoption) für den Insassen bereitgestellt werden.
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Weiter kann in dieser illustrativen Ausführungsform das Fahrzeugcomputersystem schnellen Zugriff auf Orte von Interesse bereitstellen 411, zum Beispiel einen Ort, an dem der Blutzuckerspiegel angehoben werden kann, oder dem Ort eines medizinischen Dienstleisters, der sich um ein kritisches Problem kümmern kann. Diese Option könnte als Reaktion auf eine Benutzeranforderung oder automatisch bereitgestellt werden, je nach Schweregrad der Unterzuckerung.
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5 zeigt ein veranschaulichendes Beispiel eines Symptomanalysedatenbankzugriffs. In dieser illustrativen Ausführungsform verwendet ein Insasse eine medizinische Datenbank, um auf relevante Informationen über ein Symptom zuzugreifen, unter dem ein Fahrzeuginsasse möglicherweise leidet. Die Eingabe kann über das Display eines Navigationssystems oder über ein Fahrzeugmikrofon erfolgen. Außerdem kann, falls das Fahrzeugcomputersystem mit einem drahtlosen Gerät kommuniziert, die Eingabe über den Bildschirm des Geräts erfolgen und zum Fahrzeugcomputersystem übertragen werden.
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In dieser illustrativen Ausführungsform empfängt das Fahrzeugcomputersystem zuerst eine Anforderung zum Starten einer Krankheitsdatenbankzugriffsanwendung 501. Sobald die Anwendung initiiert ist, stellt das Fahrzeugcomputersystem ein Menü bereit, das die Eingabe einer Erkrankung oder eines Symptoms ermöglicht 503. Ab diesem Punkt empfängt das System Eingaben von einem Insassen 505. Die Eingabe könnte eine Krankheit, ein medizinische Symptom oder eine allgemeinere Anfrage (z. B., ohne darauf beschränkt zu sein – „Kopfschmerzen”, „Rückenschmerzen” usw.) sein.
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Falls die Erkrankung bekannt ist, speichert das Fahrzeugcomputersystem diese Erkrankung oder dieses Symptom mit dem Konto, das mit dem Insassen verbunden ist, für den die Anfrage erfolgte 513. Dies setzt voraus, dass das System eine solche Speicherung durchführen kann und dass ein Konto für den bestimmten Insassen vorhanden ist, der die Erkrankung hat oder das Symptom zeigt. Durch Speicherung der Informationen können diese später zu einer dauerhaften Patientenakte übertragen, einem Gesundheitsdienstleister zur Analyse bereitgestellt und bei späteren Diagnosen verwendet werden, ohne dass eine erneute Eingabe erforderlich ist.
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Falls die Erkrankung/das Symptom/die Anfrage unbekannt ist, kann das System ähnliche oder wahrscheinliche Erkrankungen/Symptome vorschlagen 509. Falls einer dieser Vorschläge akzeptiert/ausgewählt wird 511, speichert das System die ausgewählte Option mit dem entsprechenden Konto.
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Sobald die Erkrankung/das Symptom/die Anfrage eingegeben wurde, kann das System anfragen, ob dies eine Erkrankung ist, unter der der Insasse zurzeit leidet 515. Falls die Erkrankung aktuell und kritisch, ist, kann das System dem Insassen sofortige Hilfe bereitstellen.
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Falls die Eingabe einen aktuellen Zustand eines Insassen darstellt, kann das Fahrzeugcomputersystem in dieser Ausführungsform ein oder mehrere Symptome auflisten, die mit einem Zustand verbunden sind 517 (selbstverständlich unter der Annahme, dass ein Bedingung, und nicht ein präzises Symptom eingegeben wurde). Das System empfängt dann Eingaben vom Insassen bezüglich aller möglichen Symptome 519. Wenn die Erkrankung zum Beispiel „Diabetes” war, kann das Symptom „Benommenheit” oder „Schwindel” oder „niedriger Blutzuckerspiegel” usw. sein. Wenn das eingegebene Symptom eine kritische oder möglicherweise kritische Erkrankung darstellt 521 (zum Beispiel wenn das Symptom auf eine Wahrscheinlichkeit hinweist, dass der Insasse bald einen Schock erleidet, ohnmächtig wird usw.), kann das Fahrzeugcomputersystem eine Warnung an den Insassen ausgeben 529.
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Neben der Warnung kann das Fahrzeugcomputersystem ein oder mehrere Gesundheitsdienstleister angeben, die sich um die Situation kümmern können 531. Diese Gesundheitsdienstleister sollten sich in der Nähe der aktuellen Position des Fahrzeugs befinden und außerdem auf Basis der Versicherungsinformationen überprüft werden, die dem Fahrzeugcomputersystem bekannt sind.
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Wenn sich der Insasse zum Beispiel in einem kritischen oder halbkritischen Zustand befindet, kann das Fahrzeugcomputersystem lokale Gesundheitsdienstleister finden und diese Liste dann mit den bevorzugten Dienstleistern vergleichen, die aufgrund der Versicherungsinformationen des Insassen bekannt sind. Es können sowohl Gesundheitsdienstleister angegeben werden, die dem Netzwerk angehören, als auch solche, die dem Netzwerk nicht angehören, mit Hinweisen (zum Beispiel geschätzte Entfernung oder Zeit) darauf, wie weit der Gesundheitsdienstleister entfernt ist. Das System kann außerdem eine Option bereitstellen, um zum Beispiel sofort eine Notruf durchzuführen, falls die Erkrankung ernst genug ist.
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Neben der Bereitstellung einer Fahrtroute kann das System eine Kontaktnummer für den Gesundheitsdienstleister angeben und dem Insassen die Möglichkeit geben, den Gesundheitsdienstleister anzurufen. Dies kann bei der Feststellung des Schweregrads der Erkrankung helfen und den Gesundheitsdienstleister außerdem informieren, dass der Patient bald eintrifft.
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Der Insasse kann dann einen bestimmten Gesundheitsdienstleister auswählen 537 und das Fahrzeugcomputersystem stellt Navigationsanweisungen zu diesem Gesundheitsdienstleister bereit 539. Dies sollte es dem Insassen ermöglichen, den Gesundheitsdienstleister rechtzeitig zu erreichen.
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Falls das System nicht feststellt, dass die Erkrankung eine „kritischer” Erkrankung ist, kann das System den Insassen trotzdem fragen, ob ärztliche Hilfe 523 erwünscht ist. Falls keine ärztliche Hilfe erforderlich ist oder davon ausgegangen wird, dass keine ärztliche Hilfe erforderlich ist, kann das System auf Basis der eingegebenen Informationen beraten 525. Dies könnte zum Beispiel ein Ratschlag sein, wie ein Symptom gelindert werden könnte, oder ein Ratschlag, der medizinische Hilfe empfiehlt, falls Symptome X oder Y weiter bestehen oder auftreten.
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Falls der Insasse nach Lesen des Ratschlags feststellt, dass Hilfe oder weitere Unterstützung nötig ist 527, kann das Fahrzeugcomputersystem eine Lösung für ein bestimmtes Problem bereitstellen („folgende Medikamente nehmen”, „Arzt aufsuchen” usw.) 533. Falls mit dem Ratschlag 535 ein Ort verbunden ist, empfängt das System die Eingabe eines ausgewählten Orts und bietet eine Fahrtroute an.
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Das Fahrzeugcomputersystem kann zum Beispiel die Einnahme eines bestimmten Medikaments empfehlen. Mithilfe lokaler Apothekeninformationen kann eine Reihe von Optionen dazu, wo dieses Medikament erhalten werden kann, bereitgestellt werden. Der Benutzer könnte dann einen bestimmten Ort auswählen und das Fahrzeug würde ihn zu diesem Ort leiten. Erneut würden auch Telefonnummern und die Möglichkeit, den Ort anzurufen, bereitgestellt, falls ein verschreibungspflichtiges Medikament benötigt wird, sodass das Medikament verfügbar ist, wenn der Insasse ankommt.
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Falls die eingegebene Erkrankung/das eingegebene Symptom/die eingegebene Anfrage keinen aktuellen Zustand betrifft oder das Fahrzeug als Reaktion auf den Zustand nicht zu einem bestimmten Ort gesteuert wird, kann das Fahrzeugcomputersystem den Insassen fragen, ob die Erkrankung überwacht werden sollte 541. Falls gewünscht, kann das System die lokale Umgebung auf Faktoren überwachen, die die Erkrankung beeinflussen könnten (z. B. Allergien und Pollen), es kann regelmäßig zur Eingabe eines Symptoms auffordern, um festzustellen, ob das Symptom weiter besteht, sich verschlechtert, sich verbessert usw., oder es kann ein verbundenes oder angeschlossenes medizinisches oder Wellness-Gerät überwachen 543.
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Falls die Überwachung einen Zustand erkennt, in dem der Insasse über einen unmittelbar bevorstehenden Notfall oder eine Gefahr gewarnt werden muss, kann das System eine entsprechende Warnung 545 bereitstellen.
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Schließlich fragt das System, sobald die Erkrankung behandelt wird, den Insassen, ob zusätzliche Informationen erforderlich sind oder zusätzliche Symptome oder Erkrankungen eingegeben werden müssen 547.
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6 zeigt ein veranschaulichendes Beispiel eines Prozesses für die Reaktion auf eine potenzielle Notsituation mit Notfallinformationen. In dieser illustrativen Ausführungsform überwacht das Fahrzeugcomputersystem einen Insassen 601, bei dem zum Beispiel ein medizinisches Gerät angeschlossen ist. Andere Überwachungen sind ebenfalls möglich. Es kann zum Beispiel unter Verwendung von Fahrzeugsystemen wie Mikrofonen und Kameras möglich sein, das Auftreten einer schweren allergischen Reaktion oder einer anderen Erkrankung zu erkennen.
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Falls eine Notsituation erkannt wird 603, wird dem Fahrzeuginsassen eine Warnung bereitgestellt 605 und ein Menü mit Optionen mit weiteren Informationen oder anderen Schritten, die ergriffen werden sollten, wird ebenfalls bereitgestellt 607. Dies kann zum Beispiel eine schnelle Notrufoption (Auswahl, die sofort den Notruf wählt), eine Liste an Dienstleistern und Orten, an denen Hilfe erfolgen kann, eine entsprechende Liste von Telefonnummern, ein oder mehrere Notfallkontakte usw. sein.
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Falls die ausgewählte Option eine Anforderung enthält, zu einem Ort 609 zu fahren, leitet das Fahrzeugcomputersystem das Fahrzeug zum ausgewählten Ort 611. Sonst stellt das System eine Lösung in Verbindung mit den angeforderten Informationen bereit (wählt eine Nummer, zeigt Symptominformationen an usw.) 613.
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Sobald die anfängliche Lösung bereitgestellt wurde, kann das Fahrzeugcomputersystem den Insassen fragen, ob weitere Informationen erforderlich sind 615. Falls keine weiteren Informationen erforderlich sind und die angeforderte Lösung einen Ort umfasst, zu dem das Fahrzeug noch nicht geleitet wurde 617, kann das System das Fahrzeug zu diesem Ort leiten 611.
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Falls weitere Informationen erforderlich sind, kann das System zum Beispiel auf eine medizinische Datenbank 621 zugreifen und Informationen über die Erkrankung oder das Symptom bereitstellen, die bei Initiierung des Prozesse erkannt wurden. 623.
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Auch wenn die Erfindung in Bezug auf illustrative Ausführungsformen beschrieben wurde, wurden diese Ausführungsformen nur zur Veranschaulichung bereitgestellt und sollen den Umfang der Erfindung nicht auf die offenbarten Beispiele einschränken.