DE10211443B4 - Sensor-Spiegel-Anordnung an einer Windschutzscheibe - Google Patents
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Abstract
Sensor-Spiegel-Anordnung
an einer Windschutzscheibe (4) eines Kraftfahrzeugs,
– mit einem optischen Sensor (2), der mittels einer Sensorhalterung (5) in einen zwischen einem freien Sichtfeld (6) der Windschutzscheibe (4) und einem Fahrzeugdach (8) angeordneten oberen Randbereich (7) der Windschutzscheibe (4) innerhalb eines Wischfeldes (9) einer Scheibenwischeinrichtung an der Windschutzscheibe (4) befestigt ist,
– mit einem Innenrückblickspiegel (3), der mittels einer Spiegelhalterung (11) im oberen Randbereich (7) zwischen dem Sensor (2) und dem Fahrzeugdach (8) an der Windschutzscheibe (4) befestigt ist,
– wobei die Spiegelhalterung (11) ein erstes Befestigungsteil (12) aufweist, das zum Befestigen des Innenrückblickspiegels (3) mit einem komplementären zweiten Befestigungsteil (13) zusammenwirkt, das an einem Spiegelfuß (10) des Innenrückblickspiegels (3) ausgebildet ist,
– wobei die Spiegelhalterung (11) einen an der Windschutzscheibe (4) befestigten Sockel (16) aufweist, an dessen von der Windschutzscheibe (4) abgewandten Seite das erste Befestigungsteil (12) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
– dass...
– mit einem optischen Sensor (2), der mittels einer Sensorhalterung (5) in einen zwischen einem freien Sichtfeld (6) der Windschutzscheibe (4) und einem Fahrzeugdach (8) angeordneten oberen Randbereich (7) der Windschutzscheibe (4) innerhalb eines Wischfeldes (9) einer Scheibenwischeinrichtung an der Windschutzscheibe (4) befestigt ist,
– mit einem Innenrückblickspiegel (3), der mittels einer Spiegelhalterung (11) im oberen Randbereich (7) zwischen dem Sensor (2) und dem Fahrzeugdach (8) an der Windschutzscheibe (4) befestigt ist,
– wobei die Spiegelhalterung (11) ein erstes Befestigungsteil (12) aufweist, das zum Befestigen des Innenrückblickspiegels (3) mit einem komplementären zweiten Befestigungsteil (13) zusammenwirkt, das an einem Spiegelfuß (10) des Innenrückblickspiegels (3) ausgebildet ist,
– wobei die Spiegelhalterung (11) einen an der Windschutzscheibe (4) befestigten Sockel (16) aufweist, an dessen von der Windschutzscheibe (4) abgewandten Seite das erste Befestigungsteil (12) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
– dass...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sensor-Spiegel-Anordnung an einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 298 05 142 U1 ist eine Sensor-Spiegel-Anordnung an einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs bekannt, die einen optischen Sensor und einen Innnenrückblickspiegel aufweist. Der optische Sensor ist mittels einer Sensorhalterung in einen zwischen einem freien Sichtfeld der Windschutzscheibe und einem Fahrzeugdach angeordneten obereren Randbereich der Windschutzscheibe innerhalb eines Wischfeldes einer Scheibenwischeinrichtung an der Windschutzscheibe befestigt. Der Innenrückblickspiegel ist mittels einer Spiegelhalterung im oberen Randbereich zwischen dem Sensor und dem Fahrzeugdach an der Windschutzscheibe befestigt. Dabei weist die Spiegelhalterung ein erstes Befestigungsteil auf, das zum Befestigen des Innenrückblickspiegels mit einem an einem Spiegelfuß des Innenrückblickspiegels ausgebildeten komplementären zweiten Befestigungsteil zusammenwirkt. Außerdem weist die Spiegelhalterung einen an der Windschutzscheibe befestigten Sockel auf, an dessen von der Windschutzscheibe abgewandten Seite das erste Befestigungsteil ausgebildet ist. - Aus der
EP 0 928 723 A2 ist eine weitere Sensor-Spiegel-Anordnung bekannt, bei welcher die Spiegelhalterung einen Sockel aufweist, der so dimensioniert ist, dass der an der Spiegelhalterung befestigte Spiegelfuß einen vorbestimmten Abstand von der Windschutzscheibe besitzt, der größer ist als ein für die Montage und Funktion des Spiegelfußes erforderlicher Mindestabstand. - Aus der
DE 198 46 969 A1 ist es bekannt, an einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs einen Regensensor anzubringen, mit dessen Hilfe eine Scheibenwischeinrichtung gesteuert werden kann. Um mit Hilfe des Regensensors die Wischertätigkeit bedarfsabhängig steuern zu können, ist es erforderlich, den Regensensor an der Windschutzscheibe innerhalb eines Wischfeldes der Scheibenwischeinrichtung anzuordnen. Dabei sind gesetzliche Vorgaben zu berücksichtigen, die es verbieten, innerhalb eines vorgeschriebenen freien Sichtfeldes der Windschutzscheibe ein Sichthindernis zu positionieren. Dementsprechend kann ein derartiger Regensensor z.B. in einem oberen Randbereich der Windschutzscheibe angeordnet werden, der sich zwischen dem freien Sichtfeld und einem Fahrzeugdach befindet. - Aus der
DE 37 00 098 C2 ist ein Innenrückblickspiegel bekannt, der mit Hilfe einer Spiegelhalterung an der Windschutzscheibe befestigt ist. Auch für die Anbringung dieses Innenrückblickspiegels müssen gesetzliche Bestimmungen berücksichtigt werden. Einerseits gilt auch hier, dass die Spiegelhalterung nicht im freien Sichtfeld angeordnet werden darf. Darüber hinaus muß der Innenrückblickspiegel so im Fahrzeuginnenraum angeordnet werden, dass er eine vorgeschriebene Blickwinkelgeometrie aufweist, die sicherstellt, dass ein normierter Standard-Fahrzeugführer durch den Innenrückblickspiegel ein vorgeschriebenes Mindestblickfeld überwachen kann. - Für die Befestigung des Innenrückblickspiegels an der Windschutzscheibe wird üblicherweise eine Spiegelhalterung verwendet, die unabhängig vom Innenrückblickspiegel an der Windschutzscheibe, insbesondere mittels einer Verklebung, befestigt ist. An dieser Spiegelhalterung ist ein erstes Befestigungsteil ausgebildet, das beim bekannten Innenrückblickspiegel durch zwei an einander gegenüberliegenden Seiten seitlich von einem Grundkörper abstehende Leisten gebildet ist, wobei zwischen diesen Leisten und der Windschutzscheibenfläche ein Hinterschnitt ausgebildet ist. Ein Spiegelfuß des Innenrückblickspiegels besitzt ein zweites Befestigungsteil, das komplementär zum ersten Befestigungsteil ausgebildet ist und mit diesem zur Befestigung des Innenrückblickspiegels an der Spiegelhalterung zusammenwirkt. Beim bekannten Innenrückblickspiegel ist das zweite Befestigungsteil durch eine Blattfeder gebildet, die mit nach innen abgewinkelten Endabschnitten die Leisten hintergreift. Dabei ist die Spiegelhalterung so dimensioniert, dass der daran befestigte Spiegelfuß einen Mindestabstand von der Oberfläche der Windschutzscheibe besitzt. Dieser Mindestabstand gewährleistet, dass sich der Spiegelfuß bei einer Störung, z.B. im Crash-Fall, von der Spiegelhalterung lösen kann, um Verletzungen zu vermeiden. Des weiteren ist dieser Mindestabstand für eine bequeme Montage des Spiegelfußes an der Spiegelhalterung erforderlich.
- Aus unterschiedlichen Gründen kann es erwünscht sein, den Sensor und den Innenrückblickspiegel möglichst nahe beieinander an der Windschutzscheibe anzuordnen. Des weiteren besteht der Wunsch, Fahrzeuge, die serienmäßig mit einem Innenrückblickspiegel ausgestattet sind, optional auch mit einem Sensor, insbesondere Licht- und/oder Regensensor, auszustatten. Bei bestimmten Fahrzeugen ist zur Erzielung der vorbestimmten Blickwinkelgeometrie die Spiegelhalterung im Wischfeld der Scheibenwischeinrichtung angeordnet. Die Anbringung eines Sensors kann dann problematisch sein, wenn der Sensor bei einer Anbringung unterhalb der serienmäßigen Position der Spiegelhalterung in das freie Sichtfeld gelangt und bei einer Anbringung oberhalb der serienmäßigen Anordnung der Spiegelhalterung aus dem Wischfeld herauskommt und eine Positionierung des Sensors neben der Spiegelhalterung unerwünscht ist. Ein Verschieben des serienmäßigen Innenrückblickspiegels entlang der Windschutzscheibe nach oben, um dann den Sensor unterhalb des Innenrückblickspiegels im Wischfeld anbringen zu können, ist nicht zielführend, da der Innenrückblickspiegel dann in der neuen Raumlage die vorgeschriebene Blickwinkelgeometrie nicht mehr besitzt.
- Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Sensor-Spiegel-Anordnung der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die insbesondere eine bessere Ausnutzung des vorhandenen Anbauraums ermöglicht.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einer Verschiebung der Spiegelhalterung entlang der Windschutzscheibe nach oben deren erstes Befestigungsteil mittels eines Sockels von der Windschutzscheibe zu beabstanden, wobei der Sockel zwischen dem Spiegelfuß und der Windschutzscheibe einen Abstand realisiert, der durch die Summe eines Mindestabstands und eines Zusatzabstands gebildet ist. Besagter Mindestabstand liegt dann vor, wenn ein vorgegebener Innenrückblickspiegel mittels einer Spiegelhalterung, die ohne Sockel ausgestattet ist, in einer Ausgangsposition an der Windschutzscheibe befestigt ist, in welcher der Innenrückblickspiegel im Fahrzeuginnenraum eine Raumlage einnimmt, in der er eine vorgeschriebene Blickwinkelgeometrie aufweist. Im Unterschied dazu liegt besagter resultierender Abstand dann vor, wenn der vorgegebene Innenrückblickspiegel mittels der mit dem Sockel ausgestatteten Spiegelhalterung in einer Endposition an der Windschutzscheibe befestigt ist, die gegenüber der Ausgangsposition um eine Strecke entlang der Windschutzscheibe zum Fahrzeugdach hin versetzt ist und in welcher der Innenrückblickspiegel im Fahrzeuginnenraum eine Raumlage einnimmt, in der er wieder die vorgeschriebene Blickwinkelgeometrie aufweist. Hierdurch ist es möglich, bei einem Innenrückblickspiegel, der bei seiner Verschiebung nach oben die vorgeschriebene Blickwinkelgeometrie verläßt, die Raumlage so zu korrigieren, dass der Innenrückblickspiegel trotz seiner Verschiebung nach oben die erforderliche Blickwinkelgeometrie wieder besitzt. Hierdurch ist es bei einem begrenzten Raumangebot möglich, den Sensor unterhalb der Spiegelhalterung an der Windschutzscheibe anzuordnen. Da durch diese Maßnahme ein herkömmlicher, serienmäßiger Innenrückblickspiegel verwendet werden kann, ist die Umstellung von einer Ausstattungsvariante ohne Sensor zu einer Ausstattungsvariante mit Sensor besonders preiswert realisierbar. Insbesondere ist eine Neukonstruktion des Innenrückblickspiegels nicht erforderlich.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch,
-
1 einen stark vereinfachten Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Sensor-Spiegel-Anordnung, -
2 einen weiter vereinfachten Querschnitt durch eine Spiegelhalterung nach dem Stand der Technik, -
3 einen Querschnitt wie in2 , jedoch nach der Erfindung, und -
4 eine perspektivische Ansicht auf eine Kombihalterung nach der Erfindung. - Entsprechend
1 umfaßt eine erfindungsgemäße Sensor-Spiegel-Anordnung1 wenigstens einen optischen Sensor2 und einen Innenrückblickspiegel3 . Beim Sensor2 kann es sich beispielsweise um einen Regen- und/oder Lichtsensor handeln, der zur Erfüllung seiner Funktion an einer Windschutzscheibe4 eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, angebracht ist. Zu diesem Zweck umfaßt die Anordnung1 eine Sensorhalterung5 , die zur Positionierung und Fixierung des Sensors2 dient. - Die Windschutzscheibe
4 besitzt ein Sichtfeld6 , dessen obere Grenze in1 durch einen Pfeil markiert ist. In diesem Sichtfeld6 darf kein die Sicht behinderndes Hindernis angeordnet werden; insbesondere dürfen Sensor2 und Innenrückblickspiegel3 nicht innerhalb dieses Sichtfeldes6 an der Windschutzscheibe4 befestigt werden. Oberhalb an dieses Sichtfeld6 schließt sich ein oberer Randbereich7 an, der in1 durch eine geschweifte Klammer gekennzeichnet ist und sich bis zu einem Fahrzeugdach8 erstreckt. Eine der Windschutzscheibe4 zugeordnete, nicht gezeigte Scheibenwischeinrichtung besitzt einen Wischbereich9 , dessen obere Grenze im Schnitt der1 mit einem Pfeil markiert ist. Dieser Wischbereich9 erstreckt sich somit über das Sichtfeld6 hinaus bis in den oberen Randbereich7 hinein. - Damit der Sensor
2 seine Funktion erfüllen kann, muß er innerhalb des Wischfelds9 an der Windschutzscheibe4 positioniert sein. - Der Innenrückblickspiegel
3 besitzt einen Spiegelfuß10 , der mit einer Spiegelhalterung11 verbunden ist. Diese Spiegelhalterung11 ist ihrerseits an der Windschutzscheibe4 befestigt, wobei die Spiegelhalterung11 ebenfalls im oberen Randbereich7 , jedoch gegenüber dem Sensor2 , entlang der Windschutzscheibe4 nach oben versetzt angeordnet ist. Zur Befestigung des Innenrückblickspiegels3 weist die Spiegelhalterung11 ein erstes Befestigungsteil12 auf, das mit einem komplementären zweiten Befestigungsteil13 , das am Spiegelfuß10 ausgebildet, zusammenwirkt. - Der erfindungsgemäße Aufbau der Spiegelhalterung
11 wird im folgenden anhand der1 bis3 näher erläutert. In2 ist eine Spiegelhalterung11' dargestellt, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, vgl. z.B. dieDE 37 00 098 C2 . Das erste Befestigungsteil12' besitzt seitliche Flanken14' , die zur Windschutzscheibe4 hin einen Hinterschnitt bilden. Das zweite Befestigungsteil13' besitzt eine Federklammer15' , welche die Flanken14' seitlich umgreift. Mit Hilfe dieser Befestigungsteile12' und13' ist der Spiegelfuß10' so an der Spiegelhalterung11' fixiert, daß sich der Innenrückblickspiegel bei einer unzulässig hohen Krafteinwirkung, z.B. im Crash-Fall, von der Spiegelhalterung11' lösen kann, um gravierende Verletzungen der Fahrzeuginsassen zu vermeiden. Um diese Funktion gewährleisten zu können, besitzt der Spiegelfuß10' einen Mindestabstand A0 zur Windschutzscheibe4 . - Gemäß
3 besitzt die erfindungsgemäße Spiegelhalterung11 grundsätzlich dasselbe erste Befestigungsteil12 und ist ebenfalls mit den beiden Flanken14 ausgestattet, an denen die bekannten Federklammer15 angreift. Im Unterschied zur der Spiegelhalterung11' gemäß2 besitzt die erfindungsgemäße Spiegelhalterung11 gemäß3 einen Sockel16 , der an der Windschutzscheibe4 befestigt ist und der an seiner von der Windschutzscheibe4 abgewandten Seite das erste Befestigungsteil12 aufweist. Im Unterschied zum Stand der Technik gemäß2 ist somit das erste Befestigungsteil12 nicht direkt, sondern indirekt über den Sockel16 an der Windschutzscheibe4 , insbesondere durch eine Verklebung, befestigt. Durch die Dimensionierung dieses Sockels16 quer zur Windschutzscheibe4 ergibt sich für den Spiegelfuß10 ein zusätzlicher Abstand Az, der sich um Mindestabstand A0 hinzuaddiert. Dementsprechend ergibt sich bei der Erfindung für den Spiegelfuß10 ein resultierender Abstand Ar zwischen Spiegelfuß10 und Windschutzscheibe4 , der hier deutlich größer ist als der Mindestabstand A0 gemäß dem Stand der Technik aus2 . - Dieser Zusammenhang ist auch in
1 wiedergegeben, wobei dort mit durchgezogenen Linien die erfindungsgemäße Positionierung des Innenrückblickspiegels3 dargestellt ist, während eine herkömmliche Anordnung mit unterbrochenen Linien dargestellt ist. - Die Erfindung geht z.B. von einem Fahrzeug aus, das in einer Standardausführung ohne den Sensor
2 geliefert wird. Für diesen Standardfall ist der serienmäßige Innenrückblickspiegel3' konzipiert. Mit Hilfe einer herkömmlichen Spiegelhalterung11' gemäß2 wird der Innenrückblickspiegel3 so an der Windschutzscheibe angeordnet, daß er im Fahrzeuginnenraum17 eine Raumlage einnimmt, in welcher der Innenrückblickspiegel3' eine vorgeschriebene Blickwinkelgeometrie aufweist. Diese Blickwinkelgeometrie ist in1 durch zwei extreme Sehfelder18 und19 vorgegeben, die jeweils eine extreme Augenhöhenposition charakterisieren, in denen durch den Innenrückblickspiegel3 ,3' eine vorgeschriebene Mindestsicht nach hinten gewährleistet sein muß. In dieser Ausgangsposition befindet sich die Spiegelhalterung11' zumindest teilweise im Wischfeld9 . Der Spiegelfuß10' besitzt in dieser Ausgangsposition den Mindestabstand A0 von der Windschutzscheibe4 . - Für eine Ausstattungsvariante soll nun das Fahrzeug mit dem Sensor
2 ausgestattet werden. Dazu muß die Position der Spiegelhalterung11 entlang der Windschutzscheibe4 nach oben verschoben werden, um innerhalb des Wischfeldes9 hinreichend Platz für die Unterbringung des Sensors2 zu schaffen, so daß dieser auf keinen Fall in das Sichtfeld6 hineinragt. Durch diese Verschiebung der Spiegelhalterung11 verändert sich die Raumlage des Innenrückblickspiegels3 ,3' derart, daß der Innenrückblickspiegel3 ,3' die vorgeschriebene Blickfeldgeometrie nicht mehr besitzt. Hier kommt nun die Erfindung zum Tragen, indem die erfindungsgemäße Spiegelhalterung11 verwendet wird, die mit ihrem Sockel16 den Zusatzabstand Az für den Spiegelfuß10 ausbildet. Durch eine geeignete Dimensionierung des Sockels16 kann dadurch die Raumlage des Innenrückblickspiegels3 so weit korrigiert werden, daß der Innenrückblickspiegel3 wieder die vorgeschriebene Blickfeldgeometrie besitzt. Der besondere Charme der erfindungsgemäßen Anordnung1 liegt darin, daß für die beiden geschilderten Ausstattungsvarianten derselbe Innenrückblickspiegel3 ,3' verwendet werden kann. - Wie aus
1 besonders deutlich hervorgeht, ist die Dimensionierung des Sockels16 so gewählt, daß der Innenrückblickspiegel3 in der Endposition, die sich bei der Ausstattungsvariante mit Sensor2 ergibt, etwa auf dem gleichen Niveau20 im Fahrzeuginnenraum17 angeordnet ist, wie in der Ausgangsposition, in der das Fahrzeug den Sensor2 nicht besitzt. - Die Dimensionierung des Sockels
16 erfolgt zweckmäßig so, daß der in der Endposition erzielte Zusatzabstand Az etwa einer Strecke S multipliziert mit dem Tangens eines Neigungswinkels α entspricht. Die Strecke S ist dabei der Wert, um den die Spiegelhalterung11 in der Endposition gegenüber der Spiegelhalterung11' in der Ausgangsposition entlang der Windschutzscheibe4 nach oben versetzt ist. Der Winkel α ist dabei der Neigungswinkel der Windschutzscheibe4 gegenüber einer Horizontalebene21 . - Entsprechend
4 können bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung1 die Sensorhalterung5 und die Spiegelhalterung11 zu einer einteiligen oder einstückigen Kombihalterung22 zusammengefaßt sein. Hierdurch läßt sich die Montage der beiden Halterungen5 ,11 an der Windschutzscheibe4 erheblich vereinfachen. Gleichzeitig wird stets eine vorbestimmte Relativlage zwischen Sensorhalterung5 und Spiegelhalterung11 relativ genau gewährleistet. - Bei der in
4 gezeigten Ausführungsform ist in die Kombihalterung22 außerdem eine Abdeckhalterung23 integriert, mit deren Hilfe eine einteilige oder mehrteilige, hier nicht gezeigte Abdeckung an der Kombihalterung22 befestigbar ist. Diese Abdeckung kann als Sichtschutz für die darunter verborgenen Komponenten dienen. Zur Fixierung der Abdeckung besitzt die Abdeckungshalterung23 Rasthaken24 , an denen die Abdeckung bzw. ein Abdeckungsteil anclipsbar ist. Des weiteren sind hier Haltestege25 vorgesehen, an denen die Abdeckung bzw. ein anderes Abdeckungsteil mit entsprechenden Klammern, z.B. Ω-Clips, anclipsbar ist. Darüber hinaus sind Kabelhalter26 vorgesehen, welche die Verlegung von Kabeln und Leitungen an der Kombihalterung22 erleichtern. Die Rasthaken24 sind dabei so angeordnet, daß sie zwischen sich einen Kabelkanal27 ausbilden, in dem die Kabel und Leitungen von den Komponenten der Anordnung1 zum Fahrzeugdach8 geführt werden. - In Verbindung mit der in
4 gezeigten Kombihalterung22 bildet die erfindungsgemäße Anordnung1 eine weitgehend vormontierbare Einheit, die besonders einfach an der Windschutzscheibe4 montiert werden kann. Insbesondere bietet die Kombihalterung22 an ihrer vom Betrachter abgewandten Unterseite eine relativ große Oberfläche, die zur Erzielung einer dauerhaften, sicheren Verklebung zur Verfügung steht.
Claims (7)
- Sensor-Spiegel-Anordnung an einer Windschutzscheibe (
4 ) eines Kraftfahrzeugs, – mit einem optischen Sensor (2 ), der mittels einer Sensorhalterung (5 ) in einen zwischen einem freien Sichtfeld (6 ) der Windschutzscheibe (4 ) und einem Fahrzeugdach (8 ) angeordneten oberen Randbereich (7 ) der Windschutzscheibe (4 ) innerhalb eines Wischfeldes (9 ) einer Scheibenwischeinrichtung an der Windschutzscheibe (4 ) befestigt ist, – mit einem Innenrückblickspiegel (3 ), der mittels einer Spiegelhalterung (11 ) im oberen Randbereich (7 ) zwischen dem Sensor (2 ) und dem Fahrzeugdach (8 ) an der Windschutzscheibe (4 ) befestigt ist, – wobei die Spiegelhalterung (11 ) ein erstes Befestigungsteil (12 ) aufweist, das zum Befestigen des Innenrückblickspiegels (3 ) mit einem komplementären zweiten Befestigungsteil (13 ) zusammenwirkt, das an einem Spiegelfuß (10 ) des Innenrückblickspiegels (3 ) ausgebildet ist, – wobei die Spiegelhalterung (11 ) einen an der Windschutzscheibe (4 ) befestigten Sockel (16 ) aufweist, an dessen von der Windschutzscheibe (4 ) abgewandten Seite das erste Befestigungsteil (12 ) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, – dass der Sockel (16 ) so dimensioniert ist, dass der an der Spiegelhalterung (11 ) befestigte Spiegelfuß (10 ) einen vorbestimmten Abstand (Ar) von der Windschutzscheibe (4 ) besitzt, der größer ist als ein für die Montage und Funktion des Spiegelfußes (10 ) erforderlicher Mindestabstand (A0), – dass der Abstand des Spiegelfußes (10 ) von der Windschutzscheibe (4 ) einem resultierenden Abstand (Ar) entspricht, der durch die Summe aus einem Mindestabstand (A0) und einem Zusatzabstand (Az) gebildet ist, – dass der Mindestabstand (A0) dann vorliegt, wenn ein vorgegebener Innenrückblickspiegel (3 ) mittels einer Spiegelhalterung (11' ), die ohne Sockel (16 ) ausgestattet ist, in einer Ausgangsposition an der Windschutzscheibe befestigt ist, in welcher der Innenrückblickspiegel (3 ) im Fahrzeuginnenraum (17 ) eine Raumlage einnimmt, in der er eine vorgeschriebene Blickwinkelgeometrie aufweist, – dass der resultierende Abstand (Ar) dann vorliegt, wenn der vorgegebene Innenrückblickspiegel (3 ) mittels der mit dem Sockel (16 ) ausgestatteten Spiegelhalterung (11 ) in einer Endposition an der Windschutzscheibe (4 ) befestigt ist, die gegenüber der Ausgangsposition um eine Strecke (S) entlang der Windschutzscheibe (4 ) zum Fahrzeugdach (8 ) hin versetzt ist und in welcher der Innenrückblickspiegel (3 ) im Fahrzeuginnenraum (17 ) eine Raumlage einnimmt, in der er wieder die vorgeschriebene Blickwinkelgeometrie aufweist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (Ar) zwischen Windschutzscheibe (
4 ) und Spiegelfuß (10 ) so gewählt ist, dass der Innenrückblickspiegel (3 ) im Fahrzeuginnenraum (17 ) eine Raumlage einnimmt, in der er eine vorgeschriebene Blickwinkelgeometrie aufweist. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenrückblickspiegel (
3 ) in der Endposition im Fahrzeuginnenraum (17 ) etwa auf dem gleichen Niveau (20 ) angeordnet ist wie in der Ausgangsposition. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzabstand (Az) etwa der Strecke (S) multipliziert mit dem Tangens des Neigungswinkels (α) der Windschutzscheibe (
4 ) gegenüber einer Horizontalebene (21 ) entspricht. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine einteilige oder mehrteilige Abdeckung vorgesehen ist, die mittels einer Abdeckungshalterung (
23 ) im Bereich der Sensorhalterung (5 ) und der Spiegelhalterung (1-1 ) an der Windschutzscheibe (4 ) befestigt ist und zum Fahrzeuginnenraum (17 ) hin eine Sichtschutzverkleidung für den Sensor (2 ) und die Befestigungsteile (12 ,13 ) des Innenrückblickspiegels (3 ) bildet. - Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass von der Abdeckungshalterung (
23 ), der Spiegelhalterung (11 ) und der Sensorhalterung (5 ) wenigstens zwei zu einer einteiligen oder einstückigen Kombihalterung (22 ) zusammengefasst sind. - Kombihalterung für eine Sensor-Spiegel-Anordnung (
1 ) nach Anspruch 6.
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