DE10255082A1 - Endoskop - Google Patents
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Abstract
Um bei einem Endoskop mit einem proximalen und mit einem in einen menschlichen Körper einführbaren distalen Endbereich, mit einem sich in einer Längsrichtung erstreckenden Schaft und mit einer den Schaft in Längsrichtung durchsetzenden, relativ zum Schaft bewegbaren Optik, eine besonders einfache und sichere Handhabung der Optik zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß die Optik relativ zum Schaft in einer ersten Stellung und mindestens in einer zweiten, von der ersten Stellung verschiedenen Stellung in axialer Richtung festlegbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem proximalen und einem in einen menschlichen Körper einführbaren distalen Endbereich, mit einem sich in einer Längsrichtung erstreckenden Schaft und mit einer den Schaft in Längsrichtung durchsetzenden, relativ zum Schaft bewegbaren Optik.
- Endoskope der eingangs beschriebenen Art werden zu verschiedenen Zwecken im Rahmen minimal invasiver Eingriffe in den menschlichen Körper verwendet. Mit Hilfe der den Schaft durchsetzenden Optik kann ein Operateur den Operationsbereich einsehen. Bei herkömmlichen Endoskopen ist die Optik von proximal in den Schaft einführbar und in axialer Richtung verschiebbar. Als nachteilig hat sich hierbei erwiesen, daß die Optik unkontrolliert bewegt werden kann.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Endoskop der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Optik einfacher und sicherer handhabbar ist.
- Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Endoskop dadurch gelöst, daß die Optik relativ zum Schaft in einer ersten Stellung in mindestens einer zwei ten, von der ersten Stellung verschiedenen Stellung in axialer Richtung festlegbar ist.
- Diese Ausgestaltung ermöglicht es, daß die Optik zumindest in Längsrichtung des Schafts in genau definierten Positionen gehalten wird. Eine unerwünschte Relativbewegung zwischen dem Schaft und der Optik wird dadurch vermieden. Durch Auswahl von zwei Stellungen, beispielsweise einer Diagnosestellung und einer Arbeitsstellung, kann die Optik in gewünschter Weise eingesetzt werden. So kann sie in der Diagnosestellung zum Beispiel bis weit über das distale Ende des Endoskops hinausragen, ohne daß das distale Ende des Endoskops oder daran angeordnete Werkzeuge eine Sicht auf den Operationsbereich beeinträchtigen. Durch Überführung der Optik von der Diagnosestellung in die zweite, beispielsweise als Arbeitsstellung dienende Stellung, wird in definierter Weise eine optische Überwachung eines Einsatzes von am Schaft angeordneten Werkzeugen möglich. In der zweiten Stellung könnte ein freies Ende der Optik jedoch auch bis in den Schaft hinein zurückgezogen sein, so daß die Optik geschützt ist. Durch die Möglichkeit der axialen Festlegung der Optik relativ zum Schaft in zwei Stellungen läßt sich das Endoskop wesentlich einfacher und sicherer handhaben.
- Besonders einfach läßt sich die Optik in axialer Richtung festlegen, wenn mindestens eine Rastvorrichtung zur Festlegung der Optik in der ersten und/oder der zweiten Stellung vorgesehen ist. Insbesondere kann die Optik dadurch automatisch bei Erreichen einer der beiden vorbestimmten Stellungen festgelegt werden. Durch entsprechende Ausgestaltung der Rastvorrichtung kann die festgelegte Optik auch wieder freigegeben und in axialer Richtung bewegt werden.
- Vorzugsweise ist die Optik in der ersten Stellung und/oder in der zweiten Stellung relativ zum Schaft in Umfangsrichtung festgelegt. Dadurch ergibt sich eine vollständig definierte Stellung der Optik relativ zum Schaft.
- Günstig ist es, wenn die Optik in einer dritten Stellung in axialer Richtung festlegbar und um die Längsachse des Schaftes frei rotierbar ist. In der dritten Stellung kann die Optik beispielsweise vollständig in das Innere des Schafts zurückgezogen sein, wodurch sie gegen äußere Einflüsse geschützt ist. Eine um die Längsachse des Schaftes freie Rotierbarkeit ermöglicht es, von einem proximalen Ende der Optik abgehende Anschlußleitungen beliebig zu orientieren.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das distale Ende der Optik in der ersten Stellung über das distale Ende des Endoskops hervorsteht. Dadurch wird ein von der Optik einsehbarer Operationsbereich durch das Endoskop oder daran angeordnete Elemente nicht eingeschränkt.
- Günstig ist es, wenn in der zweiten Stellung das distale Ende der Optik über das distale Ende des Schafts und das distale Ende des Endoskops über die Optik hervorsteht. Wenn die zweite Stellung derart vorgesehen ist, kann mittels der Optik das distale, beispielsweise durch vom Schaft abstehende Werkzeugelemente gebildete Ende des Endoskops eingesehen werden. Eine Bewegung von zur Anwendung kommenden Werkzeugelementen ist so optisch kontrollierbar.
- Um herkömmliche Optiken in Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Endoskop verwenden zu können, kann vorgesehen sein, daß das Endoskop eine Optikaufnahmevorrichtung umfaßt, daß die Optikaufnahmevorrichtung relativ zum Schaft bewegbar und in der ersten und/oder in der zweiten und/oder in der dritten Stellung in axialer Richtung festlegbar ist. Die mindestens eine Stellung, in der die Optik relativ zum Schaft in axialer Richtung festlegbar ist, wird nunmehr definiert durch eine entsprechende Ausgestaltung des Endoskops und der Optikaufnahmevorrichtung.
- Vorzugsweise ist die Optik relativ zur Optikaufnahmevorrichtung um die Längsachse frei verdrehbar. Auf diese Weise kann die Optik auch bei axial festgelegter Optikaufnahmevorrichtung frei verdreht und ein Operationsbereich frei eingesehen werden. Ferner lassen sich von einem proximalen Ende der Optik abgehende Anschlußleitungen in gewünschter Weise orientieren.
- Ein besonders einfacher Aufbau der Rastvorrichtung ergibt sich, wenn die Rastvorrichtung ein relativ zu einer Rastausnehmung bewegbares Rastglied umfaßt, wenn die Rastausnehmung oder das Rastglied an der Optik oder der Optikaufnahmevorrichtung angeordnet sind und wenn das Rastglied oder die Rastausnehmung an einer Aufnahme des Endoskops für die Optik oder die Optikaufnahmevorrichtung angeordnet sind. Eine Festlegung der jeweiligen Stellung wird erreicht, durch Eintauchen des Rastglieds in die Rastausnehmung. Umgekehrt ist ein Lösen auf einfache Weise dadurch erreichbar, daß das Rastglied aus der Rastausnehmung herausgeführt wird.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Endoskop einen Zuflußkanal zum Zuführen eines Fluids vom proximalen zum distalen Endbereich, einen Abflußkanal zum Abführen eines Fluids vom distalen zum proximalen Endbereich, einen mit dem Zuflußkanal in Strömungsverbindung stehenden Zuflußanschluß und einen mit dem Abfluß in Strömungsverbindung stehenden Abflußanschluß umfaßt. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann ein Fluid über den Zuflußanschluß vom proximalen Ende zum distalen Ende des Endoskops geleitet werden und beispielsweise dort austreten, um den Operationsbereich zu spülen. Gleichzeitig kann durch den Abflußkanal das Fluid oder entferntes Körpergewebe abgeleitet werden.
- Günstig ist es, wenn der Zuflußanschluß, der Abflußanschluß und die Optik relativ zueinander um eine im wesentlichen in Längsrichtung des Schafts verlaufende Drehachse drehbar sind. Damit lassen sich von den jeweiligen Anschlüssen abgehende Anschlußleitungen in einer beliebigen Stellung anordnen, wodurch auch die Gefahr vermindert wird, daß die Anschlußleitungen verdrillt oder miteinander verknotet werden.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Zuflußanschluß, der Abflußanschluß und die Optik relativ zum Schaft um die im wesentlichen in Längsrichtung des Schafts verlaufende Drehachse drehbar sind. Der Schaft kann aufgrund dieser Ausgestaltung in das Körperinnere eingeführt werden und dort unverdrehbar liegenbleiben. Dagegen können vom Zuflußanschluß, vom Abflußanschluß oder von der Optik abgehende Leitungen beliebig orientiert werden, um einen Operateur nicht zu behindern oder ein Verdrillen der Leitungen zu verhindern. Durch den auf diese Weise innerhalb des Körpers ruhenden Schaft wird ferner eine Verletzungsgefahr für das Körperinnere aufgrund einer Rotation des Schafts praktisch ausgeschlossen.
- Um einen Operationsbereich mit dem Endoskop nicht nur beobachten zu können, sondern zum eigentlichen Durchführen eines chirurgischen Eingriffs, ist es günstig, wenn am distalen Ende des Schafts mindestens ein bewegliches Werkzeug angeordnet ist. Das Werkzeug kann beispielsweise eine Fasszange, eine Schere oder dergleichen sein.
- Vorteilhaft ist es, wenn das bewegliche Werkzeug relativ zum Schaft um eine im wesentlichen in Längsrichtung des Schaftes verlaufende Drehachse verdrehbar ist. Damit kann eine relative Stellung des beweglichen Werkzeugs relativ zu einem im Körperinneren feststehenden Schaft beliebig verändert werden.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Werkzeug mindestens ein relativ zum Schaft bewegbar gelagertes Maulteil umfaßt. So läßt sich auf einfache Weise eine Schere oder eine Fasszange ausbilden.
- Um einen Aktionsbereich des Werkzeugs zu vergrößern, ist es günstig, wenn mindestens zwei zueinander bewegbare Maulteile vorgesehen sind. Diese können beispielsweise bis weit über einen Querschnittsbereich des Schafts nach außen verschwenkt werden und Körpergewebe erfassen, insbesondere bei der Entfernung von Septen, Polypen oder dergleichen, die teilweise im Querschnitt größer sind als der Querschnitt des ins Körperinnere eingeführten Schafts.
- Vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine bewegbare Maulteil relativ zum Schaft um eine im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Schafts verlau fende Schwenkachse verschwenkbar ist. Dadurch läßt sich eine Schwenkbewegung des Maulteils auf besonders einfache Weise realisieren, insbesondere eine seitliche Verschwenkung des Maulteils.
- Vorzugsweise ist eine dem mindestens einen Maulteil zugeordnete Betätigungsvorrichtung vorgesehen und daß die Betätigungsvorrichtung relativ zum Schaft verdrehbar ist. Mit der Betätigungsvorrichtung läßt sich eine Bewegung des Maulteils realisieren. Aufgrund der Verdrehbarkeit der Betätigungsvorrichtung relativ zum Schaft kann von der Stellung der Betätigungsvorrichtung auf die relative Orientierung des zugehörigen Maulteils geschlossen werden.
- Um beispielsweise eine Fasszange in einer geschlossenen Stellung zu halten, ist es günstig, wenn die Betätigungsvorrichtung in einer Betätigungsstellung des mindestens einen beweglichen Maulteils verriegelbar ist. Eine Verriegelung könnte jedoch auch in einer geöffneten Stellung der Maulteile denkbar sein.
- Günstig ist es, wenn mindestens zwei Maulteile vorgesehen sind, welche in einer geschlossenen Stellung, in der die beiden Maulteile aneinander anliegen, symmetrisch zu einer die Längsachse des Schafts enthaltenden Ebene ausgebildet sind. Unabhängig davon, ob nur eines der beiden Maulteile oder beide beweglich am Schaft gelagert sind, ergibt sich dadurch ein besonders einfacher Aufbau des Endoskops.
- Vorzugsweise ist die Optik im Bereich der mindestens zwei Maulteile auf einer Seite des feststehenden Maulteils angeordnet und das bewegliche Maulteil auf der der Optik abgewandten Seite des feststehenden Maulteils. Die Optik ist so außerhalb des Arbeitsbereichs der beiden Maulteile angeordnet und kann nicht zwischen diese geraten und dadurch beschädigt werden. Sie ist vielmehr auf diese Weise geschützt angeordnet.
- Ein besonders guter Schutz der Optik ergibt sich, wenn das feststehende Maulteil in Richtung der Optik weisend konkav gekrümmt ist. Die Optik kann sich so an den konkaven Bereich des Maulteils anschmiegen. Dadurch wird auch der Querschnitt des ins Körperinnere einführbaren Abschnitts des Endoskops minimiert.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Schaft einem dem distalen Ende des Endoskops benachbarten, in einen menschlichen Körper einführbaren Schaftabschnitt umfaßt, daß die Symmetrieachse der Optik im Bereich des Schaftabschnittes parallel zur Symmetrieachse des Schaftes im Bereich des Schaftabschnittes verläuft und daß beide Symmetrieachsen voneinander beabstandet sind. Eine derartige exzentrische Anordnung der Längsachsen des Schaftabschnittes und der Optik ermöglicht es, daß der Schaft und insbesondere an diesem angeordnete Werkzeuge um die Optik herum verdrehbar sind. Damit bildet die Längsachse der Optik insgesamt auch die Drehachse für den gesamten, in das Körperinnere einführbaren Bereich des Endoskops.
- Für einen Einsatz des Endoskops im Bereich der Hochfrequenz-Chirurgie ist es von Vorteil, wenn eine HF-Anschlußvorrichtung zum Verbinden des Endoskops mit einem Hochfrequenzgenerator vorgesehen ist und wenn diese Anschlußvorrichtung relativ zur Optik drehbar angeordnet ist. Dadurch lassen sich ferner auch Anschlußleitungen in gewünschter Orientierung anordnen und ein Verdrillen der Anschlußleitungen wird verhindert.
- Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
-
1 : eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Endoskops; -
2 : eine vergrößerte Schnittansicht des Bereichs A in1 ; -
3 : eine Querschnittansicht längs Linie3-3 in2 ; -
4 : eine teilweise durchbrochene Draufsicht auf ein Endoskop mit einer Optik in einer Diagnosestellung; -
5 : eine Seitenansicht des in4 dargestellten Endbereichs des Endoskops; -
6 : eine Draufsicht ähnlich4 mit der Optik in einer Arbeitsstellung; und -
7 : eine Draufsicht ähnlich4 mit der Optik in einer zurückgezogenen Stellung. - In
1 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen10 versehenes Endoskop dargestellt, mit einem durch eine Körperöffnung ins Innere eines menschlichen Körpers einführbaren Schaft12 , an dessen distalem Ende ein chirurgisches Werkzeug in Form einer Fasszange14 relativ zum Schaft um dessen Längs achse rotierbar angeordnet ist. Die Fasszange umfaßt ein feststehendes Maulteil16 sowie ein um eine quer zur Längsachse des Schafts12 verlaufende Schwenkachse18 verschwenkbar gelagertes Maulteil17 . - An ein proximales Ende des Schafts
12 schließt sich ein Handhabungsbereich20 des Endoskops10 an, welcher einen mit einer äußeren Schafthülse13 des Schafts12 starr verbundenen Grundkörper22 umfaßt. Durch den Schaft12 und den Grundkörper22 erstreckt sich ein Optikkanal24 , der sich im Bereich des Grundkörpers22 in Richtung auf dessen proximales Ende hin einstufig erweitert, so daß ein ringförmiger Anschlag26 ausgebildet ist. Im proximalen Endbereich des Grundkörpers22 sind um diesen und relativ zueinander rotierbar ein Zuflußanschluß28 und ein Abflußanschluß30 vorgesehen, die jeweils mit einem im Querschnitt linsenförmigen, sich durch den Grundkörper22 und den Schaft12 erstreckenden Zuflußkanal32 bzw. Abflußkanal34 in Fluidverbindung stehen. Ebenfalls drehbar am Grundkörper22 gelagert ist ein HF-Anschluß36 , der über nicht dargestellte elektrische Verbindungen, welche sich in Längsrichtung durch den Schaft12 erstrecken, mit den beiden Maulteilen16 und17 leitend in Verbindung steht. - Um einen distalen Bereich des Grundkörpers
22 rotierbar ist ein Griffbereich38 angeordnet, welcher eine feststehende, seitlich vom Grundkörper22 in proximaler Richtung weisend abstehende Branche40 mit einer Daumenöffnung20 und eine am Griffbereich38 relativ zur Branche40 um eine quer zur Längsachse des Schafts12 verlaufende Schwenkachse45 verschwenkbare Branche44 mit einer Fingeröffnung46 umfaßt. In einen sich in Längsrichtung des Schafts12 erstreckenden und diesen durchsetzenden Manipulationskanal48 ist eine Schub- und Zugstange50 eingesetzt, deren proximales Ende beweg lich an der Branche44 gelagert und deren distales Ende über seitlich abstehende, in Führungsschlitze52 des Maulteils17 eintauchende Lagerzapfen54 beweglich mit dem Maulteil17 verbunden ist. Durch eine Verschwenkbewegung der Branche44 wird die Schub- und Zugstange54 in Längsrichtung des Schafts12 bewegt, wodurch das Maulteil17 relativ zum Maulteil16 verschwenkt wird. - Mit dem Verriegelungshebel
56 läßt sich eine Schwenkstellung der Branche44 relativ zur Branche40 arretieren, wodurch das bewegliche Maulteil17 in einer gewünschten Stellung gehalten wird, beispielsweise in Anlage an das feststehende Maulteil16 oder in einer offenen Stellung, bei der es seitlich vom Maulteil16 abgespreizt ist. - In den Optikkanal
24 ist proximalseitig eine Führungshülse58 eingesetzt, die mit ihrem distalen Ende nahezu am Anschlag26 anliegt. Die Führungshülse58 ist Teil eines Optikadapters68 über den ein proximalseitier Anschlußbereich61 einer Optik60 mit weiteren optischen Geräten verbindbar ist, beispielsweise einer Kamera oder einem Mikroskop oder dergleichen. Durch eine Verbindung zwischen dem Optikadapter68 und dem Anschlußbereich61 läßt sich eine axiale Festlegung der beiden Elemente, beispielsweise über eine lösbare Rastverbindung erreichen. Eine relative Axialbewegung zwischen der Führungshülse58 und der Optik60 wird dadurch im verbundenen Zustand verhindert. Falls gewünscht, kann die Rastverbindung so ausgelegt werden, daß eine Rotation des Anschlußbereichs61 relativ zum Optikadapter68 möglich ist. - Durch die Führungshülse
58 hindurch kann vom proximalen Ende des Endoskops10 her die stabförmige Optik60 eingeschoben werden, welche ein relativ zu ihrer Längsachse62 abgeschrägtes Ende64 aufweist, welches durch eine relativ zur Längsachse62 um einen Neigungswinkel66 geneigte Fläche gebildet wird. - Die Führungshülse
58 ist, wie in den2 ,4 und6 dargestellt, benachbart ihrem distalen Ende mit einer Ringnut70 versehen, von der ausgehend sich in proximaler Richtung entlang ihrer äußeren Oberfläche eine Abflachung74 in etwa über die Hälfte der Länge der Führungshülse58 erstreckt. Alternativ kann, wie in3 dargestellt, anstelle der Abflachung74 auch eine Längsnut72 vorgesehen sein. Um 90° in Umfangsrichtung versetzt sind an der Führungshülse58 voneinander in Längsrichtung beabstandet zwei hohlkugelige Vertiefungen76 und78 eingelassen, wobei der Abstand zwischen der Vertiefung76 und der Vertiefung78 in etwa der Länge des beweglichen Maulteils17 entspricht. Der Abstand zwischen der Vertiefung76 und der Ringnut70 ist dagegen deutlich kleiner. - Zur Führung der Führungshülse
58 ist der Griffbereich38 mit zwei radialen, in Umfangsrichtung um etwa 90° versetzt zueinander angeordneten Gewindebohrungen80 und82 versehen. In die Gewindebohrung80 ist ein Gewindestift84 eingesetzt, dessen Ende86 entweder, wie beispielsweise in4 dargestellt, korrespondierend zur Längsnut72 ausgebildet ist oder der ein abgeflachtes Ende88 korrespondierend zur Abflachung74 aufweist, wie insbesondere in3 dargestellt. In die Gewindebohrung82 ist eine Madenschraube90 eingesetzt, an der sich eine Spiralfeder92 in Richtung auf die Führungshülse58 hin abstützt und eine Kugel94 gegen die Führungshülse58 drückt. In Kombination bilden die Madenschraube90 , die Spiralfeder92 und die Kugel94 ein Kugeldruckstück, über das eine Rastverbindung mit den beiden, an der Führungshülse58 vorgesehenen, Rastausnehmungen bildenden Vertiefungen76 und78 hergestellt werden kann. Der Gewindestift84 wird in die Gewindebohrung80 so weit eingeschraubt, daß das Ende86 in die Längsnut72 eintaucht und dadurch die Führungshülse58 in Längsrichtung derselben geführt wird. Die Führungshülse58 wird in axialer Richtung relativ zum Griffbereich38 und damit zum Schaft12 festgelegt, wenn die Kugel94 in eine der beiden Vertiefungen76 oder78 oder in die Ringnut70 eintaucht. Im letztgenannten Fall ist eine Rotation des Griffbereichs38 um den Optikadapter68 möglich. - Aufgrund der Ausbildungen der beiden Vertiefungen
76 und78 sowie der Ringnut70 ist der Optikadapter68 relativ zum Schaft12 in drei axialen Stellungen festlegbar, die im Zusammenhang mit den4 bis7 näher erläutert werden. - In der sogenannten Diagnosestellung taucht die Kugel
94 in die Vertiefung78 ein. Das Ende64 der Optik60 ragt in der Diagnosestellung etwas über das Ende des feststehenden Maulteils16 in distaler Richtung hinaus. Auf diese Weise kann ein Operationsbereich eingesehen werden, ohne daß die beiden Maulteile16 und17 die Sicht beeinträchtigen. Dies ist in den4 und5 dargestellt. In der Arbeitsstellung, die in6 dargestellt ist, taucht die Kugel94 in die Vertiefung78 ein. Das Ende64 der Optik60 ragt in dieser Stellung etwas über den Optikkanal24 aus dem Schaft12 hervor, jedoch nicht über das distale Ende des feststehenden Maulteils16 hinaus. In dieser Arbeitsstellung läßt sich mit der Optik60 ein mittels der Maulteile16 und17 vorgenommener chirurgischer Eingriff beobachten. - Wird der Optikadapter
68 in axialer Richtung noch weiter zurückgezogen, taucht die Kugel94 schließlich in die Ringnut70 ein, in die gleichzeitig auch das freie Ende86 des Gewindestifts84 eintaucht, wodurch eine Rotation der Führungshülse58 relativ zum Griffbereich38 ermöglicht wird. In dieser dritten Stellung des Optikadapters68 ist das Ende64 der Optik60 in den Optikkanal24 hinein zurückgezogen, so daß das Ende64 geschützt ist. - Die Längsachse
62 der Optik60 ist im Bereich des Schafts12 zu dessen Längsachse parallel versetzt, wodurch sich insgesamt eine exzentrische Rotation des Schafts12 um die Optik60 ergibt. Die Optik60 schmiegt sich im Bereich des feststehenden Maulteils16 , welches ebenso wie das Maulteil17 mit einer langgestreckten Querdurchbrechung96 bzw.97 versehen ist, in eine radial nach außen wegweisende konkave Vertiefung98 des feststehenden Maulteils16 an. Damit wird die Optik60 auf einer dem beweglichen Maulteil17 abgewandten Seite des feststehenden Maulteils geführt. Eine Beschädigung der Optik60 durch die beiden Maulteile16 und17 wird dadurch vermieden.
Claims (24)
- Endoskop mit einem proximalen und einem in einen menschlichen Körper einführbaren distalen Endbereich, mit einem sich in einer Längsrichtung erstreckenden Schaft und mit einer den Schaft in Längsrichtung durchsetzenden, relativ zum Schaft bewegbaren Optik, dadurch gekennzeichnet, daß die Optik (
60 ) relativ zum Schaft (12 ) in einer ersten Stellung und in mindestens einer zweiten, von der ersten Stellung verschiedenen Stellung in axialer Richtung festlegbar ist. - Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Rastvorrichtung (
70 ,76 ,78 ,90 ,92 ,94 ) zur Festlegung der Optik (60 ) in der ersten und/oder der zweiten Stellung vorgesehen ist. - Endoskop nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Optik (
60 ) in der ersten Stellung und/oder der zweiten Stellung relativ zum Schaft (12 ) in Umfangsrichtung festgelegt ist. - Endoskop nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Optik (
60 ) in einer dritten Stellung in axialer Richtung festlegbar und um die Längsachse des Schaftes (12 ) frei rotierbar ist. - Endoskop nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das distale Ende (
64 ) der Optik (60 ) in der ersten Stellung über das distale Ende (16 ) des Endoskops (10 ) hervorsteht. - Endoskop nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Stellung das distale Ende (
64 ) der Optik (60 ) über das distale Ende Schafts (12 ) und das distale Ende des Endoskops (10 ) über die Optik (60 ) hervorsteht. - Endoskop nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Endoskop (
10 ) eine Optikaufnahmevorrichtung (68 ) umfasst, daß die Optikaufnahmevorrichtung (68 ) relativ zum Schaft (12 ) bewegbar und in der ersten und/oder in der zweiten und/oder in der dritten Stellung in axialer Richtung festlegbar ist. - Endoskop nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Optik (
60 ) relativ zur Optikaufnahmevorrichtung (68 ) um die Längsachse (62 ) der Optik (60 ) frei verdrehbar ist. - Endoskop nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung ein relativ zu einer Rastausnehmung (
70 ,76 ,78 ) bewegbares Rastglied (94 ) umfasst, daß die Rastausnehmung (70 ,76 ,78 ) oder das Rastglied (94 ) an der Optik (60 ) oder der Optikaufnahmevorrichtung (68 ) angeordnet sind und daß das Rastglied (94 ) oder die Rastausnehmung (70 ,76 ,78 ) an einer Aufnahme (24 ) des Endoskops (10 ) für die Optik (60 ) oder die Optikaufnahmevorrichtung (68 ) angeordnet sind. - Endoskop nach einem der voranstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endoskop (
10 ) einen Zuflußkanal (30 ) zum Zuführen eines Fluids vom proximalen zum distalen Endbereich, einen Abflußkanal (34 ) zum Abführen eines Fluids vom distalen zum proximalen Endbereich, einen mit dem Zuflußkanal (32 ) in Strömungsverbindung stehenden Zuflußanschluß (28 ) und einen mit dem Abflußkanal (34 ) in Strömungsverbindung stehenden Abflußanschluß (30 ) umfaßt. - Endoskop nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuflußanschluß (
28 ), der Abflußanschluß (30 ) und die Optik (60 ) relativ zueinander um eine im Wesentlichen in Längsrichtung des Schafts (12 ) verlaufende Drehachse (62 ) drehbar sind. - Endoskop nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuflußanschluß (
28 ), der Abflußanschluß (30 ) und die Optik (60 ) relativ zum Schaft (12 ) um die im Wesentlichen in Längsrichtung des Schafts (12 ) verlaufende Drehachse (62 ) drehbar sind. - Endoskop nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am distalen Ende des Schaftes (
12 ) mindestens ein bewegliches Werkzeug (16 ,17 ) angeordnet ist. - Endoskop nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Werkzeug (
16 ,17 ) relativ zum Schaft (12 ) um eine im Wesentlichen in Längsrichtung des Schafts (12 ) verlaufende Drehachse verdrehbar ist. - Endoskop nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug mindestens ein relativ zum Schaft (
12 ) bewegbar gelagertes Maulteil (17 ) umfaßt. - Endoskop nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei relativ zueinander bewegbare Maulteile (
16 ,17 ) vorgesehen sind. - Endoskop nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine bewegbare Maulteil (
17 ) relativ zum Schaft (12 ) um eine im Wesentlichen quer zur Längsrichtung des Schafts (12 ) verlaufende Schwenkachse (18 ) verschwenkbar ist. - Endoskop nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem mindestens einen Maulteil (
17 ) zugeordnete Betätigungsvorrichtung (44 ,50 ) vorgesehen ist und daß die Betätigungsvorrichtung (44 ,50 ) relativ zum Schaft (12 ) verdrehbar ist. - Endoskop nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (
44 ,50 ) in einer Betätigungsstellung des mindestens einen beweglichen Maulteils (17 ) verriegelbar ist. - Endoskop nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Maulteile (
16 ,17 ) vorgesehen sind, welche in einer geschlossenen Stellung, in der die beiden Maulteile (16 ,17 ) aneinander anliegen, symmetrisch zu einer die Längsachse des Schafts (12 ) enthaltenden Ebene ausgebildet sind. - Endoskop nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Optik (
60 ) im Bereich der mindestens zwei Maulteile (16 ,17 ) auf einer Seite eines feststehenden Maulteils (16 ) angeordnet ist und daß das bewegliche Maulteil (17 ) auf der der Optik (60 ) abgewandten Seite des feststehenden Maulteils (16 ) angeordnet ist. - Endoskop nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Maulteil (
16 ) in Richtung der Optik (60 ) weisend konkav gekrümmt ist. - Endoskop nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft einen dem distalen Ende des Endoskops (
10 ) benachbarten, in einen menschlichen Körper einführbaren Schaftabschnitt (12 ) umfaßt, daß die Symmetrieachse (62 ) der Optik im Bereich des Schaftabschnittes (12 ) parallel zur Symmetrieachse des Schaftes (12 ) im Bereich des Schaftabschnittes (12 ) verläuft und daß beide Symmetrieachsen voneinander beabstandet sind. - Endoskop nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine HF-Anschlussvorrichtung (
36 ) zum Verbinden des Endoskops (10 ) mit einem Hochfrequenzgenerator vorgesehen ist und daß die Anschlußvorrichtung (36 ) relativ zur Optik (60 ) drehbar angeordnet ist.
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