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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Medienfalten und ein Faltsystem
zum Falten eines Mediums.
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Die
Aufbringung von Druckbildern auf Medien und das nachfolgende Falten
der Medien tritt häufig
auf, wenn gedrucktes Material vorbereitet wird. In einigen Fällen werden
Medien, die Druckbilder tragen, zum Verpacken gefaltet. In anderen
Fällen
werden Medien gefaltet, um eine Anzeigeeinheit zu bilden. Häufig werden
Medien gefaltet, um für
Versandzwecke beispielsweise in Umschläge zu passen. Manchmal können Medien,
die geeignet gefaltet und in solcher Form befestigt sind, ohne einen
Umschlag als versendbares Element verwendet werden. Die Aufbringung
von Druckbildern tritt in vielen Fällen durch ein getrenntes Drucksystem
und zu einem anderen Zeitpunkt hinsichtlich einer nachfolgenden
Falteoperation auf. Beispielsweise kann ein Bestand von gedrucktem
Material zuerst erzeugt werden und danach für die Endverarbeitung als ein
Stapel an einen getrennten Faltebetrieb angelegt werden.
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Eine übliche und
weit verbreitete vertraute Operation, die die Aufbringung von Druckbildern
und nachfolgendes Falten umfasst, umfaßt die Vorbereitung von Korrespondenz
oder anderen Dokumenten, beispielsweise in Privathaushalten und
Büros,
und das Falten solcher Korrespondenz und solcher Dokumente zum Einfügen in Umschläge. Bei
anderen üblichen
Vorgängen
werden Medien, die geeignet gefaltet sind, z. B. zu einem Drittel
oder zur Hälfte,
ohne die Verwendung eines Umschlags versandt. Beispielsweise sind
Medien mit Standardgröße, die zweimal
gefaltet sind, d. h. in Drittel, und durch ein Band oder eine Klammer
aneinander befestigt sind, in einer solchen Konfiguration für die Präsentation
als ein versandfähiger
Artikel geeignet. Obwohl es äußerst praktisch
wäre, solches
Falten zu automatisieren, können
die meisten Privathaushalte und Büros keine Faltemaschine für die Routinevorbereitung
von Korrespondenz und zugeordneten Dokumenten zum Versand rechtfertigen.
Solche Versandoperationen können
zwar eine aufwendige Faltemaschine verwenden, aber nur, wenn diese
durch Großprojekte gerechtfertigt
ist. In vielen Situationen müssen
für den
Falteschritt arbeitsintensive Bemühungen aufgewendet werden.
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Faltmaschinen
sind im allgemeinen komplizierte, aufwendige, große und massive
industrielle Maschinen, die nicht besonders sinnvoll sind für andere
Anwendungen als Faltoperationen in großem Umfang, d. h. dieselben
für eine
Privathaushalt oder Büroanwendung
sind nicht gut geeignet. Manchmal besitzen Druck- und Kopierdienste
oder Großversandfirmen
Faltgeräte.
Unaufwendige Faltmaschinen sind für die meisten Privathaushalt-
oder Bürodruckerverwender
im allgemeinen nicht verfügbar.
Faltressourcen sind daher im allgemeinen durch Vertragsabschlüsse mit
Druck- und Kopierdiensten oder mit Großversandfirmen verfügbar.
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Aus
der
US 50 49 227 A ist
bereits ein Drucker mit einem Faltgerät bekannt, das ein Papierblatt durch
angetriebene, gegeneinanderliegende Rollen längs einer gekrümmten Führungsbahn
gegen einen Anschlag schiebt, so dass es zu einem Ausbeulen des
Papierblattes kommt, wobei der ausgebeulte Abschnitt des Papierblattes
zwischen Faltrollen zur Bildung eines Falzes gezogen wird.
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Aus
der
US 6,332,068 B2 ist
es bekannt, Medienblätter
mittels eines Umleiters auf verschiedene Transportwege zu bringen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Falten von Medien anzugeben, das mit einem Faltsystem ohne aufwändige Ansteuerung
durchführbar
ist, sowie ein entsprechendes Faltsystem zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie durch ein
Faltsystem gemäß Anspruch
11 gelöst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
und System bewirkt das zu faltende Medium selbst eine Verschiebung
eines Umleiters für
Medien zwischen einem ersten und einem zweiten Medienweg, ohne dass
eines aktiven Ansteuerelements zum Bewegen des Umleiters bedürfte.
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Ein
Faltmechanismus ist mit einem Druckmechanismus gekoppelt und empfängt Medien
zum Falten.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist in dem zusammenfassenden
Abschnitt dieser Beschreibung beansprucht. Die Organisation und
das Verfahren des Betriebs eines speziellen Ausführungsbeispiels oder der Ausführungsbeispiele
sind am besten verständlich
durch die Bezugnahme auf die folgen de Beschreibung in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
beiliegende Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
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1–4 eine
Medienfaltoperation;
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5 einen
Seitenaufriß eines
Medienfaltmoduls, das die Medienfaltoperation von 1–4 durchführt;
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6 eine
Draufsicht des Medienfaltmoduls von 5 entlang
der Linien 6-6 von 5;
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7 das
Medienfaltmodul von 5 und 6, das als
Faltstation dient;
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8 die
Faltstation von 7 entlang den Linien 8-8 von 7;
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9 die
Faltstation von 7 und 8, wie sie
mit einem Druckmechanismus gekoppelt ist, um Medien und Antriebskraft
von demselben zu empfangen;
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10 einen Übertragungsabschnitt
des kombinierten Druckmechanismus und der Faltstation von 9 entlang
der Linien 10-10 von 9;
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11 ein
Seitenaufriß eines
zweiten Medienfaltmoduls;
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12 eine
Draufsicht des Medienfaltmoduls von 11 entlang
der Linien 12-12 von 11;
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13 eine
Endansicht des Medienfaltmoduls von 11 und 12 entlang
der Linien 13-13 von 11;
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14–17 Medienführungsoberflächengeometrie
des Medienfaltmoduls von 11–13 entlang
der Linien 14-14,
15-15, 16-16 bzw. 17-17 von 11;
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18 eine
Faltstation, die ein Paar der Module umfaßt, die in 5 und 6 dargestellt
sind, die in Reihe arbeiten;
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19 ein
Drucksystem, das ausgewählte Faltmodule
verwendet, um ausgewählte
Faltoperationen durchzuführen;
und
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20 eine
alternative Form eines Faltmoduls, das einen Verriegelungsmechanismus
umfaßt.
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Die
folgende Offenbarung stellt Medienfalten durch eine Vielzahl von
Faltmodulen und bei einigen Ausführungsbeispielen
in Kombination mit einem Druckmechanismus dar. Faltmodule, wie sie
hierin dargestellt sind, können
mit geringen Kosten aufgebaut und betrieben werden, um eine vernünftige Alternative
für Privathaushalt-
und Bürobenutzer
zu liefern, die den Vorteil von automatischem Falten in Verbindung
mit der Vorbereitung von gedrucktem Material ausnutzen möchten. Durch
Zuführen
von Medien von dem Druckmechanismus in automatische Faltmodule erreicht
man sowohl die Aufbringung von Druckbildern als auch das Falten
von Medien in einer einzigen integrierten Operation. Mit einem kombinierten
Druck- und Faltsystem genießen
Benutzer den Vorteil von automatischem Falten in Verbindung mit der
Vorbereitung von gedrucktem Material, aber haben nicht den Aufwand
von Faltoperationen von industriellem Ausmaß. Faltmodule können auswählbar in
verschiedenen Kombinationen gekoppelt werden und selektiv aktiviert
werden, um eine Vielzahl von Faltoperationen durchzuführen.
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1–4 stellen
schematisch eine Faltoperation dar. In 1 verwendet
die Faltoperation eine Trageplattform 12 und eine Medienbeförderungsvorrichtung 14,
die die Me dien 16 durch Anlegen einer Kraft 18 entlang
einer Zuführrichtung 20 treibt.
Wie es hierin nachfolgend gemäß einem
hierin dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erörtert wird,
kann eine Medienbeförderungsvorrichtung 14 durch
einen Druckmechanismus gebildet sein, der ein Druckbild beispielsweise
auf Medien in Blattformat 16 aufbringt, und die Medien 16 automatisch
der Faltoperation 10 vorlegt. Ein Umleitungsweg 22 leitet von
der Zuführrichtung 20 um,
beginnend entlang einer Umleitungsrichtung 24. Ein Umleiter 30 legt
selektiv eine Umleitungskraft 32 an die Medien 16 an, beginnend
an der Öffnung
des Umleitungswegs 22, und leitet dadurch Medien 16 selektiv
um. Genauer gesagt, der Umleiter 30 sendet die Vorderkante 40 des
Mediums 16 auf den Umleitungsweg 22. Der Umleiter 30 kann
als „aktiv” angesehen
werden, wenn er das Medium 16 auf den Umleitungsweg 22 umleitet, und
als „inaktiv”, wenn
er es dem Medium 16 erlaubt, dadurch entlang der Zuführrichtung 20 zu
verlaufen. Wenn derselbe aktiv ist, sendet der Umleiter 30 die Vorderkante 40 auf
und entlang dem Umleitungsweg 22. Wenn derselbe nicht aktiv
ist, läßt der Umleiter 30 das
Medium 16 durch, ohne Unterbrechung der Bewegung entlang
der Zuführrichtung 20.
Wie es nachfolgend näher
erörtert
wird, kann der Umleiter 30 auf solche Weise aufgebaut und
betrieben werden, daß er
für Medien 16 während der
Faltoperation 10 als Träger
dient, z. B. statt der Plattform 12.
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Ein
selektiv positionierbarer Anschlag 50 blockiert die Bewegung
des Mediums 16 entlang dem Umleitungsweg 22. Genauer
gesagt, der Anschlag 50 ist selektiv entlang dem Umleitungsweg 22 positionierbar,
wie es im allgemeinen bei Bezugszeichen 52 angezeigt ist.
Ein solches Positionieren legt den Verlaufsabstand der Vorderkante 40 entlang
dem Weg 22 fest.
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Nachgeschaltet
von dem Umleitungsweg 22, z. B. entlang der Zuführrichtung 20 liefern
ein Paar von Faltrollen 60 und 62 eine Klemmstelle 64 zwischen
denselben. Die Rollen 60 und 62 drehen sich in
entgegengesetzten Richtungen und treiben dadurch das Medium 16,
wenn es an der Klemmstelle 64 in Eingriff genommen ist,
entlang einer Zuführrichtung 20.
Wie es nachfolgend näher
erörtert
wird, bewirkt der Abstand, der den Anschlag 50 und die Klemmstelle 64 trennt,
die Länge
des zurückgefalteten
Mediums 16, z. B. gegen die Zuführrichtung 20, wenn
der Umleiter 30 aktiv ist.
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2 stellt
das Medium 16 dar, während
es sich dem Anschlag 50 nähert. Die Vorderkante 40 läuft entlang
dem Umleitungsweg 22 über
einen ausreichenden Weg, um den Anschlag 50 zu erreichen. Während einer
solchen Zeit verläuft
ein Vorderabschnitt des Mediums 16 entlang der Umleitungsrichtung 24,
dadurch, daß der
Umleiter 30 bezüglich
des Mediums 16 eine Kraft 32 beibehält. Wie
es in 2 ersichtlich ist, nimmt das Medium 16 einen
im allgemeinen „gebogenen” Zustand
an. Genauer gesagt, das Medium 16 biegt sich im allgemeinen
in der Zuführrichtung 20 nach
außen.
Wenn der Umleiter 30, in dem das Medium 16 aufgenommen
ist, inaktiv wird, passieren die hinteren Abschnitte des Mediums 16 den
Umleiter 30 und verlaufen weiter in der Zuführrichtung 20,
ohne eine Umleitungskraft 32 zu erfahren und ohne in der
Umleitungsrichtung 24 zu verlaufen.
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Wenn
eines der Medien 16 gefaltet werden soll, sendet der Umleiter 30 die
Vorderkante 40 desselben auf den Umleitungsweg 22 in
der Umleitungsrichtung 24, wie es in 2 dargestellt
ist. Während die
Medienbeförderungsvorrichtung 14 eine
Kraft 18 gegen eines der Medien 16 beibehält, erreicht
die Vorderkante 40 schließlich den Anschlag 50.
Während
einer solchen Bewegung zu dem Anschlag 50 folgen die Vorderabschnitte
der Vorderkante 40 auf den Umleitungsweg 22. Diesbezüglich ist
die Medienbeförderungsvorrichtung 14 ausreichend
nahe zu dem Anschlag 50 entlang dem Umleitungsweg 22, um
das Anlegen der Kraft 18 gegen das Medium 16 fortzusetzen,
um die Kante 40 zumindest gegen den Anschlag 50 zu
bringen.
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Wenn
die Vorderkante 40 mit dem Anschlag 50 Eingriff
nimmt, nimmt der Umleiter 30 seine inaktive Position an.
Dies ermöglicht
es den hinteren Abschnitten, an dem Umleitungsweg 22 vorbei
zu verlaufen. Anders ausgedrückt,
der Umleiter 30 treibt, wenn er aktiv ist, zunächst einen
Vorderabschnitt, einschließlich
der Vorderkante 40 auf den Umleitungsweg 22 und
ermöglicht
es danach, wenn er inaktiv ist, den hinteren Abschnitten, an dem
Umleitungsweg 22 vorbei zu verlaufen und in der Zuführrichtung 20 fortzufahren.
Ein fortlaufendes Anlegen von Kraft 18 durch die Medienbeförderungsvorrichtung 14,
wie es in 3 gezeigt ist, drückt die
hinteren Abschnitte, d. h. die hintere Kante 70 des Mediums 16,
vorwärts
und in die Zuführrichtung 20.
Wenn der Umleiter 30 inaktiv ist, biegt sich das Medium 16 jedoch
weiter in der Nähe
der Öffnung
des Umleitungswegs 22, um eine Ausbeulung zu bilden, die sich
weiter in der Zuführrichtung 20 bewegt.
Während sich
das Medium 16 nach vorne weiterbewegt, wird die Ausbeulung
spitzer und erreicht schließlich
die Klemmstelle 64. Während
die Rollen 60 und 62 das Medium 16 in
Eingriff nehmen und sammeln, knickt das Medium 16, während es
die Klemmstelle 64 erreicht, und faltet sich, während es
durch die Klemmstelle 64 verläuft. Es ergibt sich ein Falz 82.
Von hier an führt
der Falz 82 in der Zuführrichtung 20.
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Der
relative Abstand zwischen der Medienbeförderungsvorrichtung 14 und
der Klemmstelle 64 kann bezüglich des Abstands zwischen
dem Falz 82 und der Hinterkante 70 des Mediums 16 lokalisiert werden.
Die Medienbeförderungsvorrichtung 14 kann
bezüglich
der Größe des Mediums 16 ausreichend
nahe zu der Klemmstelle 64 sein, um das Medium von der
Medienbeförderungsvorrichtung 14 zu der
Klemmstelle 16 weiterzuleiten, für eine fortlaufende Bewegung
des Mediums 16 entlang der Zuführrichtung 20. Auf
diese Weise geht die Medienbeförderungsverantwortung
von der Medienbeförderungsvorrichtung 14 zu
der Klemmstelle 64 über,
um das nun gefaltete Medium 16 entlang der Zuführrichtung 20 in
Bewegung zu halten. Das Medium 16 verläuft dann wie es in 4 gezeigt
ist, im gefalteten Zustand in der Zuführrichtung 20 weiter,
nachdem es die Klemmstelle 64 passiert.
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Der
relative Anteil des Mediums 16 auf jeder Seite des Falzes 82 kann
durch selektives Positionieren des Anschlags 50 entlang
dem Umleitungsweg 22 manipuliert werden. Der Abstand entlang
dem Weg 22 und zwischen der Klemmstelle 64 und
dem Anschlag 50 kann beispielsweise die Länge des
Mediums 16 einstellen, die gefaltet ist und zwischen der Vorderkante 40 und
dem Falz 82 bleibt. Durch Auswählen eines solchen Abstands,
daß derselbe
beispielsweise fünfzig
Prozent (50%) der Länge
des Mediums 16 ist, z. B. eine Länge, wie sie zwischen der Vorderkante 40 und
der Hinterkante 70 gemessen wird, wenn das Medium 16 in
einem planaren Zustand ist, faltet die Operation 10 das
Medium 16 „in zwei
Hälften”. Andere
auswählbare
Positionen für den
Anschlag 50 können
jedoch das Medium 16 in anderen entsprechenden ausgewählten relativen
Anteilen falten. Durch geeignetes Positionieren des Anschlags 50 bezüglich der
Klemmstelle 64 in bezug zu der Gesamtlänge, z. B. einem Abstand zwischen
der Vorderkante 40 und der Hinterkante 70, kann
beispielsweise ein Drittel des Mediums 16 als der „gefaltete
Abschnitt” des
Mediums 16 zwischen der Vorderkante 40 und dem
Falz 82 gefaltet werden. Wie es nachfolgend näher erläutert wird,
führt eine
Faltoperation eine Dreifachfaltung des Mediums 16 durch. Anders
ausgedrückt,
Faltoperationen können
an einem bestimmten Medium 16 in Reihe ausgeführt werden,
und dadurch mehrere Falze auf einem bestimmten Medium 16 fertigstellen.
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5 und 6 stellen
ein Faltmodul 100 dar, das in der Lage ist, die Faltoperation 10 von 1–4 durchzuführen. 5 stellt
das Modul 100 in einer Seitenansicht dar, und 6 in
einer Draufsicht. In 5 und 6 umfaßt das Modul 100 einen
Träger 112 an
seinem Einlaß 102 und
in seinem Auslaß 104.
Der Träger 112 trägt das Medium 16 an
dem Einlaß 112 und
an einem Modulauslaß 104.
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Wie
es hierin nachfolgend näher
erläutert wird,
kann das Tragen des Mediums 16 zwischen dem Einlaß 102 und
dem Auslaß 104 durch
andere Komponenten des Moduls 100 erreicht werden.
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Ein
Umleiter 130 bewegt sich zwischen einer aktiven Position,
wie es in 5 dargestellt ist, und einer
inaktiven Position, wie es in 5 in gestrichelten
Linien dargestellt ist. Wenn derselbe in seiner aktiven Position
ist, legt der Umleiter 130 eine Umleitungskraft 132 an
das Medium 16 an, und treibt dadurch das Medium 16 auf
den Umleitungsweg 122. Wenn derselbe inaktiv ist, behält der Umleiter 130 die Translation
des Mediums 16 in der Zuführrichtung 20 bei,
und liefert eine Stütze
für das
Medium 16, wenn dasselbe durch den Mittelabschnitt des
Moduls 100 verläuft.
Der Umleiter 130 umfaßt
eine untere Klappe 134 und eine obere Klappe 136.
Zusammen bilden die Klappen 134 und 136 eine „Mediendüse”, die das Medium 16 selektiv
entweder auf den Umleitungsweg 122 oder entlang der Zuführrichtung 20 leitet. Die
untere Klappe 134 stellt eine im allgemeinen gebogene und
nach oben geneigte Oberfläche 135 dar, die
einen glatten Übergang
von dem Einlaß 102 auf den
Umleitungsweg 122 liefert, z. B. eine Umleitungskraft 132 bezüglich des
Mediums 16 liefert, wenn sich der Umleiter 130 in
seiner aktiven Position befindet. Die Klappen 134 und 136 sind
miteinander verbunden, z. B. fest miteinander verbunden an den lateralen äußeren Abschnitten 141 der
Klappen 134 und 136, und schwenken sich gemeinsam
um eine Umleiterschwenkachse 140. Somit kann der Leiter 130 so
gebildet oder aufgebaut sein, daß er als ein Stück arbeitet,
das auf solche Weise aufgebaut ist, um sich um die Achse 140 zu
schwenken. Die Klappe 136 umfaßt eine im allgemeinen gebogene,
nach unten gerichtete Oberfläche 137.
Wenn sich der Umleiter 130 zu seiner inaktiven Position
bewegt, mit dem Medium 16 in demselben, fördert die
Oberfläche 137 das
Biegen des Mediums 16 in der Zuführrichtung 20 weiter
und unterstützt
die Faltoperation 10.
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Somit
dient der Umleiter 130 als eine „Mediendüse”, die einen Vorderabschnitt
des Mediums 16 selektiv auf den Umleitungsweg 122 leitet.
Gemäß der Faltoperation 10,
wie sie oben beschrieben ist, bewegt sich der Umleiter 130 zu
seiner inaktiven Position, nachdem eine Vorderkante 40 eines
bestimmten Mediums 16 sich auf den Weg 122 begibt.
Als Folge treten die Hinterabschnitte eines solchen Mediums 16 nicht
in den Umleitungsweg 122 ein. Stattdessen bewegen sich
die Hinterabschnitte des Mediums 16 entlang des Umleitungsweges 122 und
biegen sich daher gemäß der Faltoperation
nach vorne.
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Das
Modul 100 umfaßt
entlang dem Umleitungsweg 122 einen selektiv positionierbaren
Anschlag 50. Eine ausgewählte Position für den Anschlag 50 entlang
dem Umleitungsweg 122 kann durch die Verwendung von Knöpfen 150 eingestellt werden.
Die Knöpfe 150 sind
mechanisch mit dem Anschlag 50 gekoppelt und können betrieben
werden, um den Anschlag 50 zum Positionieren freizugeben,
und um den Anschlag 50 in einer ausgewählten Position zu verriegeln.
Wie offensichtlich ist, kann eine breite Vielzahl von Verfahren
und Vorrichtungen verwendet werden, um den Anschlag 50 selektiv
entlang dem Umleitungsweg 122 zu positionieren. Obwohl
aktive Komponenten verwendet werden können, um den Anschlag 50 ansprechend
auf die Steuerschaltungsanordnung zu positionieren, ergeben sich
durch eine einfache mechanische Kopplung zwischen den Knöpfen 150 und
dem Anschlag 50, um eine selektive Positionierung des Anschlags 50 entlang
dem Umleitungsweg 122 zu erreichen, geringe Herstellungskosten
und ein zuverlässiger
Betrieb. In der speziellen Form des Moduls 100, die hierin
dargestellt ist, sind die Knöpfe 150 schraubbar
mit dem Anschlag 50 gekoppelt, und wenn dieselben gelockert
werden, bewegen sie sich, wie es bei dem Bezugszeichen 152 angezeigt
ist, und tragen den Anschlag 50. Auf diese Weise ermöglicht das
Lockern der Knöpfe 150 das
Positionieren des Anschlags 50 entlang dem Umleitungsweg 122.
Sobald dieselben positioniert sind, können die Knöpfe 150 angezogen werden,
um eine ausgewählte
Position für
den Anschlag 50 festzulegen. Bei Standardabmessungen des
Mediums 16 können
die Knöpfe 150 bezüglich voreingestellten
Ausrichtungsmarkierungen positioniert werden, um spezielle Faltoperationen
zu erreichen. Genauer gesagt, die Knöpfe 150 können bezüglich den
Markierungen (nicht gezeigt) manipuliert werden, die beispielsweise
Ein-Halb-Falzen, Ein-Drittel-Falzen
und anderen üblichen
Faltauswahlmöglichkeiten
für übliche Abmessungen
von Medien 16 zugeordnet sind.
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Das
Modul 100 umfaßt
ein Paar von Faltrollen 160 und 162, die sich
in entgegengesetzten Richtungen drehen und eine Klemmstelle 164 definieren. Die
Klemmstelle 164 dient zwei Zwecken. Das Medium 16,
das die Klemmstelle 164 erreicht, wird in der Zuführrichtung 20 weitergetrieben.
Diesbezüglich dient
die Klemmstelle 164 als eine Medienhandhabungs- oder Medienbeförderungsfunktion.
Falls ein bestimmtes Medium 16 geeignet „gebogen” ist, während es
sich der Klemmstelle 164 nähert, erreichen die Rollen 160 und 162 das
Falten des Mediums 16 an der Klemmstelle 164,
während
das Medium 16 durch dieselbe verläuft. Diesbezüglich dient
die Klemmstelle 164 als Faltfunktion. Die Rollen 160 nehmen
das Medium 16, das sich durch dieselben bewegt, mit oder
ohne einen Falz auf. Die Faltrollen 160 und 162 können auf
Stäben 161 bzw. 163 befestigt
sein. Das Antreiben von einem oder beiden der Stäbe 161 und 163 in
eine geeignete Drehung erreicht die Ineingriffnahme und den Antrieb
des Mediums 16, und manchmal das Falten an den Faltrollen 160 und 162,
wie es oben beschrieben ist. Wie es offensichtlich ist, können das
Material und die Oberflächentextur
und auch die Drehgeschwindigkeit für die Rollen 160 und 162 geeignet
sein, um die Eingriffnahme, das Falten und den Antrieb des Mediums 16 zu
erreichen, wie es hierin beschrieben wird.
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Das
Modul 100, wie es in 5 und 6 dargestellt
ist, umfaßt
nicht die Darstellung eines speziellen Medienbeförderungsmechanismus, der das
Medium 16 auf den Umleitungsweg 122 und/oder in
die Klemmstelle 164 bewegt. Das Modul 100 kann optional
eine motorge triebene Zuführ-
und Andruckrollenanordnung an dem Einlaß umfassen. Wie es hierin nachfolgend
näher erörtert wird,
kann jedoch ein vorgeschalteter Druckmechanismus und/oder andere
Module 100 verwendet werden, um das Medium 16 in
ein Modul 100 zu treiben oder zu Drängen, z. B. um auf geeignete
Weise eine Kraft 118 an das Medium 16 anzulegen.
Diesbezüglich
zwingt oder drückt die
Medienbeförderungsvorrichtung
das Medium in eine Faltoperation. Beispielsweise kann ein vorgeschaltetes
Modul 100 verwendet werden, um das Medium 16 um
einen ausreichenden Abstand in ein nachgeschaltetes Modul 100 zu
treiben, um die Faltrollen 160 und 162 des nachgeschalteten
Faltmoduls in Eingriff zu nehmen. Diesbezüglich können die Rollen 160 und 162 eines
vorgeschalteten Moduls 100 als ein Medienbeförderungsmechanismus
bezüglich eines
nachgeschalteten Moduls 100 dienen. Somit können Module 100 seriell
in der Zuführrichtung 20 angeordnet
sein, zum selektiven Ausführen
nacheinander folgender Faltoperationen 10, die beispielsweise
mehrere Falze 82 in einem bestimmten Medium 16 umfassen.
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Obwohl
aktive Komponenten und eine Steuerschaltungsanordnung bei bestimmten
Ausführungsbeispielen
eines Moduls 100 für
einen direkten Betrieb des Umleiters 130 verwendet werden
können,
können
Herstellungskosten- und Betriebskosteneffizienzen erreicht werden,
indem der Umleiter 30 geeigneterweise in seiner aktiven
Position gehalten wird, wie z. B. durch eine Vorspannungskraft 139. Durch
Auswählen
eines geeigneten Betrags der Vorspannungskraft 139, z.
B. durch eine Schwerkraft oder Federkraft, kann der Umleiter 130 Vorderabschnitte
des Mediums 16 erfolgreich auf den Weg 122 umleiten,
und danach nachgeben, um es hinteren Abschnitten des Mediums 16 zu
ermöglichen,
an demselben vorbei zu verlaufen.
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Somit
kann der Betrieb des Umleiters 130 aktiv sein, z. B. durch
mechanische oder elektromechanische Vorrichtungen, z. B. Servovorrichtungen zum
selektiven Positionieren des Umleiters 130. Der Betrieb
des Umleiters 130, wie er be schrieben ist, kann jedoch
durch Anlegen einer geeigneten Vorspannungskraft 139 ohne
den Bedarf an aktiven Steuerungen erreicht werden, z. B. ohne den
Bedarf einer aktiven Manipulation des Umleiters 130. Eine Vorspannungskraft 139 kann
verwendet werden, um den Umleiter 130 normal in seiner „aktiven” Position, wie
sie dargestellt ist, beizubehalten. Eine solche Vorspannungskraft 139 kann
ausreichen, um anfangs dem Auftreffen der Vorderkante 40 zu
widerstehen, so daß der
Umleiter 130 das Medium 16 auf den Umleitungsweg 122 sendet.
Durch geeignetes Auswählen
des Betrags einer solchen Vorspannungskraft 139 trägt die fortlaufende
Bewegung des Mediums 16 nach der Ineingriffnahme des Anschlags 50 den
Druck nach vorne gegen den Umleiter 130 und bewirkt, daß der Umleiter 130 nachgibt.
Anders ausgedrückt,
die Kraft 118, die fortlaufend gegen das Medium 16 angelegt
wird, überwindet
die Vorspannungskraft 139, die an den Umleiter 130 angelegt
ist. Das weitere Vorwärtsdrängen des
Mediums 16 in der Zuführrichtung 20 bildet
eine Ausbeulung und überwindet
die Vorspannungskraft 139 vollständig. Als Folge bewegt sich
der Umleiter 130 von seiner aktiven Position zu seiner
inaktiven Position und erlaubt es den verbleibenden Abschnitten
des Mediums 16, an denselben vorbei zu verlaufen, um die
Faltoperation 10 zu unterstützen.
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Eine
Vielzahl von Vorrichtungen und Verfahren kann verwendet werden,
um den Umleiter 130 in seiner „aktiven” Position beizubehalten, wie
es in 5 dargestellt ist. Eine Form des Moduls 100 kann daher
eine Vorspannungskraft 139 umfassen, die angelegt wird,
um den Umleiter 130 um die Achse 140 zu schwenken,
und den Umleiter 130 in seiner „aktiven” Position zu halten. Eine
solche Vorspannungskraft 139 kann die Verwendung von Federn
und/oder belasteten Hebeln umfassen, um ein Auslegerdrehmoment,
eine Torsionskraft, eine Magnetkraft, eine pneumatische Kraft, eine überzentrierte
Kraft, eine Luftdruckkraft, eine Kraft durch hydraulische Zylinder und
dergleichen zu errichten, ist aber nicht darauf beschränkt. Ferner
kann das Gewicht des Umleiters 130 selbst verwendet werden,
wenn dasselbe bezüg lich
der Achse 140 geeignet verteilt ist, um den Umleiter 130 mit
einer geeigneten Vorspannungskraft 139 in seiner aktiven
Position beizubehalten, wie es oben beschrieben ist. Anders ausgedrückt, der Schwerpunkt
für den
Umleiter 130 kann geeignet positioniert sein, um selbst
als gewichteter Hebel zu dienen, der die Vorspannungskraft 139 liefert.
Die Verwendung von einfachen passiven Steuermechanismen, z. B. einer
Feder- oder Schwerkraftvorspannungskraft 139 vereinfacht
den Betrieb und reduziert die Herstellungskosten des Moduls 100.
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Die
Vorspannungskraft 139 kann daher durch eine Vielzahl von
Verfahren und Vorrichtungen geliefert werden. Die 6 stellt
die Verwendung eines gewichteten Hebels 180 dar, der an
einem Ende mit dem Umleiter 130 verbunden ist, das mit
der Achse 140 zusammenfällt.
Von demselben erstreckend trägt
der Hebel 180 ein Gewicht 182. Die Schwerkraft,
die das Gewicht 182 in einer Richtung transversal zu der
Zuführrichtung
zieht, erzeugt eine Vorspannungskraft 139, mit dem Umleiter 130 in
seiner aktiven Position. Wenn das Medium 16 auf den Umleiter 130 trifft,
ist die Vorspannungskraft 139 ausreichend, um das Medium 16 auf
den Weg 122 umzuleiten, aber nicht ausreichend, um dem
Medium 16 vollständig
zu widerstehen, nachdem das Medium 16 auf den Anschlag 50 trifft.
Als Folge schwenkt sich der Umleiter 130 bei der Ansicht
von 5 im Uhrzeigersinn und der gewichtete Hebel 180 bewegt
sich gegen die Schwerkraft, und der Umleiter 130 bewegt sich
in seine inaktive Position. Sobald das Medium 16 vorbeiläuft, bringt
die Schwerkraft gegen den gewichteten Hebel 180 den Umleiter 130 zurück zu seiner aktiven
Position. Wie es offensichtlich ist, kann die Länge des Hebels 180 und
die Masse des Gewichts 182 gemäß speziellen Bedürfnissen
eines Ausführungsbeispiels
eines speziellen Moduls 100 variiert werden. Außerdem kann
das Gewicht 182 ersetzt werden, durch Koppeln des distalen
Endes des Hebels 180 durch eine Feder (nicht gezeigt) mit
einem Ankerpunkt (nicht gezeigt). Daraus ergibt sich ein ähnlicher
Betrieb des Umleiters 130.
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In
einer Alternative können
Verriegelungsmechanismen verwendet werden, um eine Vorspannungskraft 139 mit
kleinerem Betrag zu erhöhen,
um den Betrieb des Umleiters 130 zu unterstützen, wie es
hierin beschrieben ist. Ein Verriegelungs- und Freigabemechanismus
kann als eine alternative Vorrichtung dabei helfen, den Umleiter 130 in
einem ausreichenden Maß in
seiner aktiven Position zu halten oder beizubehalten, um das Medium 16 entlang
dem Weg 122 umzuleiten. Ein solcher Verriegelungsmechanismus
könnte
geeignet entworfen sein, um durch einen Auslösemechanismus oder durch einen geeigneten
Kraftbetrag gegen denselben durch das Medium 16 unter dem
Einfluß der
Kraft 118 „nachzugeben”, z. B.
während
dasselbe durch ein vorgeschaltetes Medienbeförderungsgerät getrieben wird.
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Als
Folge ist ein einfacherer und preisgünstigerer Entwurf verfügbar. Keine
Steuersignale oder getriebene Elemente, z. B. Wellen, Solenoide
und Motoren, werden verwendet.
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7–10 stellen
eine Faltstation 200 dar. Das Medium 16 tritt
an einem Eingangsschlitz 202 in die Station 200 ein,
und verläßt die Station 200 an
einem Auslaßschlitz 204.
Die Faltstation 200 verwendet ein Modul 100 in
derselben und zeigt extern Stäbe 161 und 163,
die Rollen 160 bzw. 162 tragen. Somit entspricht
der Schlitz 202 der Station 200 dem Schlitz 102 des
Moduls 100, und der Schlitz 204 der Station 200 entspricht
dem Schlitz 104 des Moduls 100. Im allgemeinen
drehen sich die Stäbe 161 und 163 einfach
weiter in entgegengesetzten Richtungen und liefern daher eine fortlaufende
Medienfalt- und Medienbeförderungsfunktion.
In dieser Hinsicht können
die Stäbe 161 und 163 an
einen elektrischen Motor (nicht gezeigt) gekoppelt sein, der in
der Station 200 beibehalten wird, oder, wie es nachfolgend
näher erörtert wird,
können
eine Antriebskraft von einer getrennten Vorrichtung empfangen, wie
z. B. einem Druckmechanismus oder einer getrennten Faltstation 200 in
Reihe mit derselben.
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Zusätzliche
Steuerungen, die an der Station 200 anwendbar sind, sind
Positionierknöpfe 250.
Wie es oben erörtert
wurde, beeinträchtigt
das Positionieren des Anschlags 50 auf geeignete Weise
entlang dem Umleitungsweg 122 die Länge des Mediums 16, die
zurück
auf dasselbe gefaltet wird, während
es aus der Station 200 verläuft. Somit können die
Positionierknöpfe 250 durch
einen bestimmten Bereich bewegt werden, wie es bei dem Bezugszeichen 252 angezeigt
ist, um den Anschlag 50 durch seinen auswählbaren
Bereich von Positionen zu bewegen. Die Positionierknöpfe 250,
wie sie in 7 und 8 dargestellt
sind, sind benutzereinstellbare Vorrichtungen, die mechanisch auf
solche Weise mit dem Anschlag 50 gekoppelt sind, um eine
ausgewählte
Positionierung des Anschlags 50 entlang dem Umleitungsweg 122 zu
erreichen. Vorzugsweise weisen die Knöpfe 250 voreingestellte
oder angezeigte Markierungen für
Positionen auf, die beispielsweise üblicherweise ausgewählte Faltoperationen
bezüglich üblichen
Abmessungen von Medien 16 liefern. Beispielsweise legt
eine erste auswählbare
Position für die
Knöpfe 250 einen „Ein-Drittel”-Falz für eine übliche Größe des Mediums 16 an.
Eine weitere auswählbare
Position für
die Knöpfe 250 liefert
einen „Ein-Halb”-Falz für eine übliche Größe des Mediums 16.
Indem Anzeigen für
auswählbare
Positionen für Knöpfe 250 geliefert
werden, wählt
der Benutzer somit schnell einen bestimmten Falzbetrag für eine bestimmte
Mediengröße 16 aus.
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9 und 10 stellen
die Verwendung der Station 200 dar, wie sie mit einem Druckmechanismus 214 gekoppelt
ist. 9 und 10 stellen außerdem die
Hinzufügung
einer Transmissionseinrichtung 296 dar, zum Übertragen
einer Antriebskraft von dem Druckmechanismus 214 zu der
Station 200, für
eine koordinierte und integrierte Erzeugung von Druckbildern und
Falten der Medien. Die Transmissionseinrichtung 296 kann
auf eine Vielzahl von Möglichkeiten
positioniert und organisiert sein. Beispielsweise ist die Transmissionseinrichtung,
so wie sie dargestellt ist, an der rechten Seite der Zuführrichtung
positioniert, sie könnte
aber auch an der linken Seite der Zuführrichtung 20 positioniert
sein. Die Position des Abtriebgetriebes 298 des Druckmechanismus 214 liefert
eine Basis zum Positionieren und Organisieren einer geeigneten Stelle
für die
Transmissionseinrichtung 296. Der Druckmechanismus 214 kann
im wesentlichen ein Allzweckdruckmechanismus sein, z. B. ein Tintenstrahldruckmechanismus, der
eine Fähigkeit
hat, ein Medium 16 selektiv aus einem hinteren Schlitz 216 in
der Zuführrichtung 20 zu treiben,
und eine Kraft 118 anzulegen, wie es oben beschrieben ist.
Wie es in 10 schematisch gezeigt ist,
umfaßt
der Druckmechanismus 214 Medienbeförderungsrollen 215 in
der Nähe
des hinteren Schlitzes 216 und legt eine Kraft 118 an,
um das Medium 16 in das Faltmodul 200 zu Drängen. Die
Rollen 215 könnten
Teil eines alternativen Medienauslaßmerkmals des Druckmechanismus 214 sein,
der die Medien selektiv aus dem hinteren Schlitz 216 richtet, beispielsweise
nach dem Aufbringen von Druckbildern auf dasselbe, oder könnten bei
einigen Ausführungsbeispielen
ein normaler Medienauslaß für den Druckmechanismus 214 sein.
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Das
selektive Richten von Medien durch einen hinteren Schlitz
216 des
Druckmechanismus
214 kann durch eine Vielzahl von Mechanismen
erreicht werden. Duplexdruckmodule, die in den
US-Patenten Nr. 6,332,068 ;
6,293,716 ;
6,167,231 dargestellt sind, deren
jeweilige Offenbarungen hierin vollständig durch Bezugnahme aufgenommen
sind, zeigen Module, die statt einer „Räumungs”- oder „Rückwärtige-Papierführung”-Struktur auf einem Drucker
befestigt werden können.
Solche Duplexmodule, wie sie an einem Druckmechanismus bei den oben
erwähnten US-Patenten
befestigt sind, leiten Medien selektiv aus einem hinteren Schlitz
des Druckmechanismus zum Unterstützen
der Duplexdruckoperationen. Es ist jedoch klar, daß das Falten,
wie es mit Druckoperationen koordiniert und integriert ist, durchgeführt werden
kann, indem Medien von anderen Abschnitten eines Druckmechanismus
genommen werden. Beispielsweise können Medien von dem normalen Medienausgang eines
Druckmechanismus zum Falten genommen werden, und in Faltmodule eingeführt werden,
wie es hierin dargestellt ist. Wie sie bei dem hierin dargestellten
Ausführungsbeispiel
angewendet werden, können
solche Verfahren und Vorrichtungen verwendet werden, um das Medium
16 nach
der Aufbringung von Druckbildern auf demselben aus dem hinteren
Schlitz
216 des Druckmechanismus
214 zu leiten.
Wie es hierin nachfolgend näher
erörtert
wird, können
solche Medien
216 durch ein oder mehrere Faltmodule getrieben
werden, um die Faltoperationen zu unterstützen, wie sie hierin beschrieben
werden. Das Endprodukt, z. B. das Medium
16, das Druckbilder
trägt und
gemäß einem
ausgewählten Satz
von Faltoperationen gefaltet ist, verläßt das Druck- und Faltsystem
an zumindest einem solcher Faltmodule, die in Reihe an dem Druckmechanismus
214 befestigt
sind.
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Die
Position der Medienbeförderungsmechanismen,
z. B. der Rollen 215, in dem Druckmechanismus 214 bezüglich einer
Klemmstelle 164 der Station 200, d. h. einer Klemmstelle,
die durch Rollen 160 und 162 gebildet ist, ermöglicht es,
daß ein
Medium 16 für
eine Eingriffnahme an der Klemmstelle 164 verläuft. Anders
ausgedrückt,
liefert der Druckmechanismus 214 eine Kraft 118 bezüglich dem
Medium 16, das den Druckmechanismus 214 verläßt, die
ausreicht, um den Verlaufsabstand des Mediums 16 in die
Klemmstelle 164 der Station 200 beizubehalten. Wie
es offensichtlich ist, kann jedoch der Beitrag der Kraft 118 alternativ
durch Zuführrollen
geliefert werden, die in der Station 200 positioniert sind.
Bei einer solchen Konfiguration kann die Station 200 unabhängig bezüglich eines
Druckmechanismus 214 betrieben werden.
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Die
Transmissionseinrichtung 296 koppelt ein Abtriebgetriebe 298 des
Druckmechanismus 214 und zumindest einen der Stäbe 161 und 163 der
Station 200 mechanisch. Auf diese Weise dreht die Transmissionseinrichtung 296 die
Rollen 160 und 162 der Station 200. Die
Transmissionseinrichtung 296 präsentiert ferner an einem nachgeschalteten Abschnitt
der selben ein Abtriebgetriebe 299. Wenn zusätzliche
Faltstationen in Reihe mit der Station 200 befestigt sind,
kann die Antriebskraft für
den Betrieb derselben von dem Getriebe 299 genommen werden,
auf ähnliche
Weise wie die Station 200 eine Antriebskraft von dem Abtriebgetriebe 298 des
Druckmechanismus 214 ableitet.
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Die
spezielle Architektur der Transmissionseinrichtung 296 kann
gemäß einer
Vielzahl von speziellen Implementierungen variieren. Wie es hierin
dargestellt ist, umfaßt
die Transmissionseinrichtung 296 daher einen geeigneten Übertragungsgetriebesatz 297 zum
geeigneten Betreiben einer Übertragung 298,
wie sie hierin beschrieben ist. Genauer gesagt, der Übertragungsgetriebesatz 297 koppelt das
Abtriebgetriebe 298 und die Stäbe 161 und 162 auf
geeignete Weise für
eine angemessene Drehung der Rollen 160 bzw. 162.
Gleichartig dazu legt der Übertragungsgetriebesatz 297 eine
Antriebskraft an sein Abtriebgetriebe 299 an, die von einem
vorgeschalteten Abtriebgetriebe 298 genommen wird.
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Um
die Befestigung der Station 200 an den Druckmechanismus 214 zu
unterstützen,
umfaßt
der Druckmechanismus 214 eine Befestigungsstelle, die mit
einer Befestigungsstruktur der Station 200 kompatibel ist.
Eine Vielzahl von Befestigungsanordnungen kann verwendet werden,
um selektiv ein Faltmodul an einem Druckmechanismus zu befestigen,
wie es hierin beschrieben ist. Die hierin dargestellten speziellen
Strukturen sind nur beispielhaft und beschränken nicht die Implementierung
der Faltoperationen, wie sie hierin beschrieben sind. Beispielsweise umfaßt die Station 200 ein
Paar von Ohren 270, einschließlich eines horizontalen Abschnitts 272 und
eines vertikalen Abschnitts 274. Der Druckmechanismus 214 umfaßt ein Paar
von kompatiblen Schlitzen 276, die einen horizontalen Abschnitt 278 und
einen vertikalen Abschnitt 279 umfassen. Das Modul 200 umfaßt auch
ein Paar von Vorsprüngen 280,
die mit einem Paar von Schlitzen 282 des Druckmechanismus 214 kompatibel
sind. Durch Einfügen
von Ohren 270 in Schlitze 276 und von Vorsprüngen 280 in Schlitze 282 befestigt
ein Benutzer die Station 200 an dem Druckmechanismus 214.
Wie es offensichtlich ist, sollte eine solche Befestigungsanordnung
eine ausreichende Befestigung und Architektur aufweisen, um das
Abtriebgetriebe 298 des Druckmechanismus 214 mit
der Transmissionseinrichtung 296 sicher in Eingriff zu
bringen. Auf diese Weise wird die Antriebskraft, die von dem Druckmechanismus 214 genommen
wird, auf die Transmissionseinrichtung 298 angelegt, zum
Unterstützen
der Operationen der Station 200, wie sie hierin beschrieben
sind.
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Die
Faltoperation 10 und das dargestellte Beispiel eines Mechanismus,
z. B. des Moduls 100 und der Station 200 zum Implementieren
der Faltoperation 10, führen „laterales” Falten
durch. Beispielsweise liegt der Falz, der durch den Betrieb 10 und das
Modul 100 erzeugt wird, transversal zu der Zuführrichtung 20.
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Eine
weitere Faltoperation, die oft als hilfreich angesehen wird, ist
ein „longitudinaler
Falz”,
z. B. wenn ein Falz oder ein Knick parallel bezüglich der Zuführrichtung 20 gebildet
wird.
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11–17 stellen
eine Faltstation 400 dar, die einen longitudinalen Falz
ausführt,
d. h. einen Falz parallel zu einer Zuführrichtung 20. Das
Modul 400 umfaßt
einen Einlaßschlitz 402 und
einen Auslaßschlitz 404.
Der Einlaßschlitz 402 liegt
in orthogonaler Beziehung zu dem Auslaßschlitz 404. Wie
es hierin nachfolgend näher
erörtert
wird, tritt das Medium 16 in den Schlitz 402 ein,
und erfährt
eine Umwandlung bei der Ausrichtung durch Falten desselben, während es
das Modul 400 an dem Auslaßschlitz 404 verläßt. Ein
Trog oder eine Mulde 412 koppelt die Schlitze 402 und 404.
Am Schlitz 402 ist die Mulde 412 koplanar mit
dem Boden des Schlitzes 402. Die Mulde 412 fällt mit
dem Boden des Schlitzes 402 zusammen und bildet in ihrem
Verlauf eine „Rille”, wobei
sich die Seitenklappen 413 und 415 von der Mulde 412 erheben.
Genauer gesagt liegt die Mulde 412 im allgemeinen in einer
horizontalen Ausrichtung in der Ansicht von 11, mit
den Seitenklappen 413 und 415 in einer Kante-Zu-Kante-Beziehung
zu derselben und nach oben erstreckend von derselben in der Ansicht
von 11. Die Klappen 413 und 415 liefern
daher einen Übergang
von der Ausrichtung des Schlitzes 402 zu der Ausrichtung des
Schlitzes 404.
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14–17 zeigen
die Oberflächengeometrie
der Seitenklappen 413 und 415, fortschreitend entlang
der Zuführrichtung 20 und
wie entlang den Linien 14-14, 15-15, 16-16 und 17-17 von 11.
Das Medium 20, das sich entlang der Zuführrichtung 20 bewegt,
trifft die Klappen 413 und 415 in einer fortlaufend
aufrechteren Oberflächenausrichtung.
Als Folge unterläuft
das Medium 16 einen Übergang
von einem planaren Zustand, wenn es in den Schlitz 402 eindringt,
zu einer gefalteten Zustand, wenn es den Schlitz 404 mit
einem ersten Abschnitt in einer aufeinandergelegter Beziehung zu
einem zweiten Abschnitt verläßt.
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Zwischen
dem Schlitz 402 und dem Schlitz 404 liegt ein
sich frei drehendes Knickrad 417 benachbart von denselben
und dreht sich frei auf einem Stab 421, wie es durch das
Bezugszeichen 419 angezeigt ist. Bei einer Alternative
kann eine feste Draht- oder Dünnmetallführung, die
direkt über
der Mulde 412 positioniert ist, als ein Ersatz für das Rad 417 verwendet
werden. In jedem Fall hält
das Rad 417, oder bei der Alternative eine feste Draht-
Dünnmetallführung direkt
und parallel zu der Mulde 412 die Mitte des Mediums 16 nach
unten, während
sich die Seitenabschnitte des Mediums 16 bei der Ansicht von 11–13 in
die vertikale Ausrichtung nach oben falten. Somit hält das Rad 417,
oder bei der Alternative eine feste Draht- oder Dünnmetallführung das
Medium 16 entlang einem Abschnitt desselben, wo ein Falz erscheinen
soll. Das Rad 417, oder bei der Alternative eine feste
Draht- oder Dünnmetallführung, faltet
oder knickt das Medium 16 nicht wirklich. Das Falten, wie
es hierin nachfolgend erörtert
wird, tritt nachgeschaltet von dem Auslaß 404 an den Faltrollen 460 und 462 auf.
Das Medium 16 (nicht gezeigt) tritt in einen Schlitz 402 ein
und bewegt sich unter dem Rad 417. Das Rad 417 hält das Medium 16 gegen
die Mulde 412, während
sich die Seitenklappen 413 und 415 nach oben und
in eine aufeinandergelegte Beziehung zu den Seitenabschnitten des Mediums 16 heben.
Während
sich die Vorderkante des Mediums 16 dem Schlitz 404 nähert, erreicht
dieselbe eine aufrechtere Ausrichtung und verläßt den Schlitz 404 in
einem im wesentlichen gefalteten Zustand.
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Die
Faltrollen 460 und 462, die durch Stäbe 461 bzw. 463 getragen
werden, stellen eine Klemmstelle zwischen denselben dar. Die Klemmstelle 464 liegt
im allgemeinen parallel zu der Vorderkante 40, wenn dieselbe
das Medium 16 von dem Schlitz 404 annimmt. Anders
ausgedrückt,
wenn das Medium 16 den Schlitz 404 verläßt, tritt
es in die Klemmstelle 464 der Rollen 460 und 462 ein
und wird an derselben fest zusammengedrückt. Als Folge verläuft das
Medium 16 durch die Station 400 und wird longitudinal
gefaltet. Wie es offensichtlich ist, kann die Station 400 einen
oder mehrere elektrische Motoren umfassen, die mit den Rollen 460 und 462 gekoppelt
sind, um die Drehung derselben zu erreichen. In der Alternative
kann jedoch die Station 400 mit einer Transmissionseinrichtung 496 ausgestattet
sein, die eine Antriebskraft von einer vorgeschalteten Vorrichtung nimmt,
z. B. einem vorgeschalteten Faltmodul, für das Anlegen an die Rollen 460 und 462.
Beispielsweise umfaßt
die Transmissionseinrichtung 496 ein Leistungssammelgetriebe 495 und
einen Übertragungsgetriebesatz 497,
der das Getriebe 495 an die Rollen 460 und 462 koppelt.
Eine vorgeschaltete Vorrichtung, z. B. eine Faltstation an ihrem
Abtriebgetriebe, liefert eine Antriebskraft, die das Leistungssammelgetriebe 495 und
daher die Rollen 460 und 462 treibt.
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Die
Rollen 460 und 462 können bezüglich der erwarteten Ausrichtung
des Mediums 16, wenn es die Station 400 verläßt, geeignet
ausgerichtet sein. Genauer gesagt, die Rollen 460 und 462 können zurückgeneigt
sein zu der Richtung der Mediennäherung,
z. B. entgegengesetzt zu der Zuführrichtung 20,
um Weglängenunterschiede
zwischen der Mitte des Mediums 16, die in der Mulde 412 verläuft, und
den äußeren Abschnitten
der Vorderkante 40, die gegen und entlang den äußeren Klappen 413 und 415 verlaufen,
auszugleichen. Dies kann visualisiert werden durch Plazieren eines
longitudinalen Falzes teilweise entlang einem Blatt Papier nach
unten, von der Vorderkante aus, und Halten der Hinterkante flach
auf einer horizontalen Oberfläche.
Die Vorderkante, die nun in U-Form gefaltet ist, liegt in einem Winkel
und vorzugsweise im wesentlichen parallel zu den Rollen 460 und 462.
Als Folge ändert
sich die Zuführrichtung 20 nachgeschaltet
von den Rollen 460 und 462 in ihren Richtungskomponenten,
z. B. ist nicht vollständig
in der horizontalen Richtung (in der Ansicht von 11)
ausgerichtet, im Vergleich zu vorgeschalteten Abschnitten der Zuführrichtung 20.
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In
den dargestellten Ausführungsbeispielen sind
verschiedene Falt- und Drucksysteme möglich. Eine einzellaterale
Faltstation 200 ist in 5 und 6 dargestellt.
Wenn nur ein Falz benötigt
wird, liefert eine Station 200 das Falten an einem ausgewählten Anteil
des Mediums 16. 11–13 stellen
eine Einzellongitudinalfalzstation 400 dar.
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18 stellt
eine Doppellateralfalzstation 300 dar, die als ein Paar
von Modulen 100 in Reihe arbeitet. Wie es offensichtlich
ist, führt
die Station 300 durch Deaktivieren von einem der Module 100 einzelne
laterale Falze aus. Das Aktivieren beider Module 100 in
der Station 300 erreicht Doppellateralfalten. Anders ausgedrückt, es
erreicht das Anlegen von zwei Falzen 82 an ein bestimmtes
Medium 16, das durch dieselben verläuft. Ein Modul 100 kann
durch Bewegen des Umleiters 130 zu seiner inaktiven Position
und Verriegeln des Umleiters 130 an derselben deaktiviert
werden.
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Beispielsweise
kann ein benutzerbetriebener Verriegelungsmechanismus 340 verwendet
werden, um jeden Umleiter 130 in seiner inaktiven Position
zu verriegeln, wie es nachfolgend näher beschrieben ist. Die Station 300 umfaßt ein erstes
Paar von Knöpfen 350 zum
selektiven Positionieren eines ersten der Anschläge 50 in einem ersten
der Faltmodule 100 und ein zweites Paar von Knöpfen 350 für das zweite der
Faltmodule 100. Auf diese Weise kann ein Anschlag in jedem
der Module 100 in der Station 300 bezüglich seiner
Lage eingestellt werden, um die Falzmenge zu steuern, die an das
Medium 16 angelegt wird, das durch dieselbe verläuft. Die
Station 300 kann mit geeigneten Befestigungsstrukturen
und Befestigungsstellen ausgestattet werden, wie es oben mit Bezugnahme
auf die Station 200 beschrieben ist. Genauer gesagt, die
Station 300 umfaßt
Ohren 270 an einem vorgeschalteten Abschnitt derselben
und Schlitze 280 an einem nachgeschalteten Abschnitt derselben.
Auf diese Weise wird die Station 300 beispielsweise an
einem Druckmechanismus 240 befestigt, wie es oben mit Bezugnahme
auf Station 200 beschrieben ist. Durch Liefern von Schlitzen 280 an
einem nachgeschalteten Abschnitt der Station 300 können zusätzliche
Faltmodule, die mit Ohren 270 ausgestattet sind, an derselben
befestigt werden. Eine Transmissionseinrichtung 396 der
Station 300 sammelt Antriebskraft von einer vorgeschalteten
Vorrichtung, z. B. einem Druckmechanismus 214, an einem
Leistungssammelgetriebe 395. In der Transmissionseinrichtung 396 wird
die Antriebskraft verteilt, um die Rollen 160 und 162 jedes
Faltmoduls 100 zu betreiben, und auch um eine Antriebskraft
an ein Abtriebgetriebe 399 anzulegen. Auf das Abtriebgetriebe 399 kann
durch nachgeschaltete Faltmodule zugegriffen werden, um die Antriebskraft
entlang denselben zu verteilen.
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Indem
eine kompatible Medienbeförderungsübergabe
zwischen verschiedenen Faltmodulen hergestellt wird, arbeiten ausgewählte Faltoperationen auf
modulare Weise durch selektives Zusammenkoppeln von Faltmodulen.
Gleichartig dazu leitet das Ausstatten von Faltmodulen, wie es hierin
beschrieben ist, mit kompatiblen Übertragungen eine Antriebskraft
entlang einer Reihe von Faltmodulen und vermeidet dadurch den Bedarf
für die
Verwendung von Motoren oder aktiven Vorrichtungen in jedem der Faltmodule,
um den Betrieb desselben zu erreichen.
-
19 stellt
die Modularität
der Faltoperationen dar, wie sie durch die Verwendung von verschiedenen
Faltmodulen, die hierin dargestellt sind, möglich ist. Der modulare Aufbau
der Faltstation unterstützt
die ausgewählte
Organisation von Faltstationen in Reihe, und wie sie an einem Drucker 214 befestigt
sind. Somit umfaßt
ein vorgeschalteter Abschnitt jeder Faltstation eine Befestigungsstruktur,
z. B. Ohren 270, die mit einer Befestigungsstelle, z. B. Schlitzen 280,
einer nachgeschalteten Seite der vorhergehenden Komponente kompatibel
sind. 19 stellt eine solche Organisation
von Drucker- und Faltstationen dar. Es ist jedoch klar, daß eine Vielzahl
solcher Komponenten in einer Vielzahl von Möglichkeiten organisiert werden
kann, um ausgewählte
Druck- und Faltoperationen zu erreichen. Genauer gesagt, eine Vielzahl
von Befestigungsstrukturen und Befestigungsstellen kann verwendet
werden, um ausgewählte
Faltmodule in Reihe aufzubauen, wie es hierin beschrieben ist. Die
speziellen gezeigten Befestigungsanordnungen, z. B. Ohren 270 und
Schlitze 280, sind nur als ein Beispiel einer solchen Befestigung
von Faltmodulen auf modulare Weise vorgesehen. In 19 empfängt ein
Drucker 214 an einer hinteren Befestigungsstelle desselben
eine Faltstation 300. Der Drucker 214 wird mit
der Transmissionseinrichtung 396 der Station 300 gekoppelt,
um eine Antriebskraft an dieselbe anzulegen. Die Station 300 liefert
wiederum eine Befestigungsstelle, an der die Faltstation 400 befestigt
wird. Die Transmissionseinrichtung 396 der Station 300 liefert
ein Abtriebgetriebe 399, das die Transmissionseinrichtung 496 der
Station 400 antreibt. Auf diese Weise überträgt sich eine Antriebskraft,
die in einem Drucker 214 ihren Ursprung hat, durch die
Station 300 und die Station 400, um Faltoperationen
durch dieselbe zu unterstützen.
-
Indem
die Befestigungsstellen und die entsprechende Befestigungsstruktur
für den
Drucker 214 und verschiedene Faltmodule kompatibel gemacht
werden, können
Module in jeder ausgewählten
Reihenfolge angeordnet werden.
-
Wie
es oben erörtert
wurde, arbeitet das Faltmodul 100 vorzugsweise ohne aktive
Steuerungen, die an den Umleiter 130 angelegt werden. Bei
der Alternative kann ein einfacher Verriegelungsmechanismus verwendet
werden, um den Umleiter 130 in seiner aktiven Position
zu halten, und auf die Präsentation
der Vorderkante 40 an dem Anschlag 50 anzusprechen,
um den Umleiter 130 von seiner aktiven Position freizugeben.
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20 stellt
eine alternative Form des Moduls 100 dar. Die Verriegelung 700 wird
durch eine kleine Vorspannungskraft 712 „eingestellt”, die den Umleiter 130 in
seine aktive Position bringt. Die Verriegelung 700 behält danach
eine wesentlich größere Widerstandsfähigkeit
gegenüber
der Medienkraft bei, die gegen den Umleiter 130 drückt, und
leitet dadurch die Vorderkante 40 erfolgreich auf den Umleitungsweg 122 um.
Die Verriegelung 700 kann an einem bestimmten (oder ausgewählten) Betrag
der Kraft gegen den Umleiter 130 nachgeben. Wenn die Kraft des
Mediums 16 gegen den Umleiter 130 diesen Betrag
erreicht, gibt der Verriegelungsmechanismus 700 nach und
das Medium 16 zwingt den Umleiter 130 in seine
inaktive Position. Alternativ, und wie es in dem Ausführungsbeispiel
von 20 dargestellt ist, kann die Verriegelung 700 durch
einen Auslöserhebel 702 freigegeben
werden, der in der Nähe
des Anschlags 50 positioniert ist.
-
Ein
Hebel 702 ist schwenkbar in einem Mittelpunkt derselben
befestigt und umfaßt
ein erstes inneres Ende, das in der Nähe des Anschlags 50 positioniert
ist, und ein zweites äußeres Ende,
das eine Aufwärtsfedervorspannungskraft 704 empfängt. Das äußere Ende
des Hebels 702 ist durch eine Verbindung 706 mit
einem zweiten Hebel 708 verbunden. Der zweite Hebel 708 ist
schwenkbar an einem Mittelpunkt desselben befestigt und hat an seinem
inneren Ende eine Verriegelung 710. Der zweite Hebel 708 ist
an seinem äußeren Ende
mit der Verbindung 706 gekoppelt. Wenn sich der Umleiter 130 unter
seiner Vorspannungskraft 712 bewegt, nimmt er mit der Verriegelung 710 des
Hebels 708 Eingriff und wird an demselben gehalten, d.
h. positiv in seiner aktiven Position gehalten. Wenn das Medium 16 nach
oben entlang dem Umleitungsweg 122 verläuft und das innere Ende des
Hebels 702 in Eingriff nimmt, schwenkt der Hebel 702 gegen
die Vorspannungskraft 704 und treibt das äußere Ende
des Hebels 708 nach unten, gibt dadurch die Verriegelung 710 frei und
befreit den Umleiter 130. An diesem Punkt, d. h. mit der
Vorderkante 40 des Mediums 16, die eben den Anschlag 50 getroffen
hat, bewegt eine fortlaufende Bewegung des Mediums 16 gegen
den nun freigegebenen Umleiter 130 den Umleiter 130 aus seiner
aktiven Position und gegen seine Vorspannungskraft 712.
Als Folge biegen sich die Hinterabschnitte des Mediums 16 und
treten in die Klemmstelle 164 der Rollen 160 und 162 ein.
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Eine
zweite Verriegelung 730 kann außerhalb, d. h. über den
normalen Verlauf des Umleiters 130 hinaus, positioniert
sein, ansprechend auf das Verlaufen des Mediums 16 an demselben
vorbei. Ein Benutzer, der den Umleiter 130 deaktivieren
möchte, d.
h. kein Falten an demselben vorbei ausführen möchte, bewegt den Umleiter 130 manuell
entlang seiner normalen inaktiven Position, d. h. darüber hinaus,
wo er normalerweise ansprechend darauf, daß das Medium 16 an
demselben verläuft,
verläuft,
und nimmt die Verriegelung 730 in Eingriff. Auf diese Weise
kann ein bestimmtes Faltmodul 100 außer Betrieb genommen werden,
bis ein Benutzer die Verriegelung 730 freigibt und es dem
Umleiter 130 ermöglicht, unter
der Vorspannungskraft 712 zu seiner aktiven Position zurückzukehren.
Die Verriegelung 730 kann geeignet mechanisch mit der Steuerung 340 gekoppelt
sein, wie es in 18 und 19 dargestellt
ist, um selektiv ein bestimmtes Faltmodul 100 zu deaktivieren.
Anders ausgedrückt,
eines oder beide der Module 100 in der Station 200 können durch
eine geeignete Manipulation der Verriegelungsmechanismus 340 deaktiviert
werden. Auf diese Weise kann ein Benutzer durch geeignetes Deaktivieren
von ausgewählten
Faltmodulen 100 in der Station 300 entweder ein
laterales Falten oder ein Einzellateralfalten oder ein Doppellateralfalten
durchführen.
Ein ähnlicher
Steuermechanismus kann an die Station 200 angelegt werden,
wie es hierin oben dargestellt ist.