DE10329876A1 - Schnittstelle für Lampenbetriebsgeräte mit niedrigen Standby-Verlusten - Google Patents
Schnittstelle für Lampenbetriebsgeräte mit niedrigen Standby-Verlusten Download PDFInfo
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Abstract
Eine Schnittstelle (12) für ein Lampenbetriebsgerät (13) weist zwei eingangsseitige Anschlüsse (1, 2) zum Anschluss von Busleitungen oder zur Verbindung mit einem Taster bzw. Schalter, eine Auswertelogik (3) zur Verarbeitung von an den eingangsseitigen Anschlüssen (1, 2) anliegenden Signalen und zur Erzeugung von ausgangsseitigen Signalen zur Ansteuerung des Lampenbetriebsgeräts (3) und wenigstens ein galvanisches Trennelement (4) auf, um die eingangsseitigen Anschlüsse (1, 2) galvanisch von dem Lampenbetriebsgerät (13) zu entkoppeln. DOLLAR A Die Auswertelogik (3) ist dabei auf derjenigen Seite des galvanischen Trennelements (4) angeordnet, die den eingangsseitigen Anschlüssen (1, 2) zugewandt ist, und wird über die eingangsseitigen Anschlüsse (1, 2) der Schnittstelle (12) mit Spannung versorgt.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Schnittstellen für Lampenbetriebsgeräte, wie beispielsweise elektronische Vorschaltgeräte für Gasentladungslampen. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf Lampenbetriebsgeräte mit solchen Schnittstellen sowie auf Verfahren zur Ansteuerung eines Lampenbetriebsgeräts mittels einer Schnittstelle.
- Mittels derartiger Schnittstellen wird es möglich, Signale von einem Bus bzw. einem mit der Netzspannung verbundenen Taster oder Schalter zu einem Lampenbetriebsgerät hin zu übertragen. Dabei ist in der Schnittstelle üblicherweise eine Auswertelogik vorgesehen, die die an den Eingängen der Schnittstelle anliegenden digitale oder analoge Signale in Steuersignale für das Lampenbetriebsgerät umsetzt. Die der Schnittstelle zugeführten Signale können dabei Befehle (Sollwerte für Stellwerte etc.), aber auch Zustandsinformationen wiedergeben. Insbesondere wenn eine bidirektionale Schnittstelle vorgesehen ist, können Zustandsinformationen von dem Lampenbetriebsgerät zu einem an die Schnittstelle angeschlossenen Bus hin übertragen werden.
- Derartige Schnittstellen werden beispielsweise in Zusammenhang mit dem sogenannten DALI (Digital Adressable Lightening Interface)-Industriestandard verwendet.
- Aus der
DE 197 57 295 A1 ist (siehe dort7 ) ein Beispiel für eine Schnittstelle bekannt, an die wahlweise Signale von einem Taster/Schalter oder aber Digitalsignale von einem Bus angelegt werden können. Im Falle eines angeschlossenen Tasters kann dann ein angeschlossenes elektronisches Vorschaltgerät beispielsweise durch einen Tastendruck ein- bzw. ausgeschaltet werden. Weiterhin kann durch eine entsprechende zeitliche Dauer der Druckbetätigung des Tasters ein Sollwert für eine Helligkeitsregelung erzielt werden, da die angeschlossene Auswertelogik der Schnittstelle die Dauer der Druckbetätigung des Tasters in ein Sollwertsignal für das elektronische Vorschaltgerät (EVG) umsetzt. - Wie in
6 schematisch dargestellt ist zwischen den eingangsseitigen Anschlüssen1 ,2 einer derartigen Schnittstelle12 und dem Betriebsgerät13 für eine oder mehrere Lamoen14 ein galvanisches Trennelement4 , wie beispielsweise ein Optokoppler, vorgesehen. Die beispielsweise von einem Bus her zugeführten Digitalsignale werden über dieses galvanische Trennelement4 zu der Auswertelogik3 hin übertragen, die sich also vom Bus aus gesehen hinter dem galvanischen Trennelement4 befindet. Da andererseits die Auswertelogik3 auf eingehende Signale von den Anschlüssen der Schnittstelle12 hin unverzüglich reagieren muß, besteht beim Stand der Technik das Problem, daß das Lampenbetriebsgerät nie völlig abgeschaltet werden kann, da andernfalls auch die Auswertelogik mit abgeschaltet werden würde. Die Auswertelogik muß somit ständig mit Netzspannung15 versorgt werden, was sich in entsprechenden Standby-Verlusten (Leistung, die im Standby-Betrieb abfällt) niederschlägt. -
7 zeigt schematisch, wie die Strom-/Spannungsversorgung27 für die Auswertelogik3 in dem Vorschaltgerät13 mittels eines AC/DC-Wandlers16 auf die Netzspannungsversorgung15 des Vorschaltgeräts13 zurückgreift. Weiterhin sind in dem Vorschaltgerät13 noch schematisch der Wechselrichter17 , der Ausgsngstreiber für die Lampe(n)4 und die mit der Auswertelogik3 bidirektional kommunizierende Lampensteuerung/-regelung19 ersichtlich. - Die Standby-Verluste stehen im Widerspruch zu den enormen Bemühungen, die in Sachen Energieeinsparung in der Lampentechnik in letzter Zeit unternommen wurden. Als ein Beispiel sei dabei die WO 02/082618 A1 genannt, die eine Möglichkeit zur Verringerung der Standby-Verluste bei einer DALI-Schnittstelle zeigt. Gemäß diesem Stand der Technik wird ein DALI-Prozessor in einen Standby-Modus versetzt, wenn an dem angeschlossenen DALI-Bus keine Signale übertragen werden. Im übrigen zeigt
3 der WO 02/082618 A1 ein Beispiel für den allgemein vorherrschenden Trend, daß die Auswertelogik vom DALI-Bus aus gesehen hinter das galvanische Trennelement (Isolation310 in3 ) angeordnet werden muß. - Die vorliegende Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, die Standby-Verluste in einer Schnittstelle für ein Lampenbetriebsgerät zu verringern.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
- Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist also eine Schnittstelle für ein Lampenbetriebsgerät vorgesehen, die wenigstens einen eingangsseitigen Anschluss für eine Busleitung oder zur Verbindung mit einem Taster bzw. Schalter aufweist. Weiterhin ist eine Auswertelogik zur Verarbeitung von an dem eingangsseitigen Anschluss anliegenden Signalen und zur Erzeugung von ausgangsseitigen Signalen zur Ansteuerung des Lampenbetriebsgeräts vorgesehen. Ein galvanisches Trennelement entkoppelt galvanisch den wenigstens einen eingangsseitigen Anschluss von dem Ausgang der Schnittstelle, an dem ein Lampenbetriebsgerät angeschlossen werden kann. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung ist die Auswertelogik auf derjenigen Seite des galvanischen Trennelements angeordnet, die dem eingangsseitigen Anschluss zugewandt ist. Mit anderen Worten, beispielsweise von einem angeschlossenen Bus aus gesehen befindet sich nunmehr die Auswertelogik vor dem galvanischen Trennelement. Dies hat ganz allgemein den Vorteil, daß die Auswertelogik hinsichtlich ihrer Energieversorgung unabhängig von dem (hinter dem galvanischen Trennelement angeordneten) Lampenbetriebsgerät ausgelegt werden kann, so daß beispielsweise das Lampenbetriebsgerät teilweise oder völlig abgeschaltet werden kann und die Auswertelogik dennoch in einen Modus versetzt werden kann, der eine unverzügliche Verarbeitung von an dem Bus eingehenden Signalen ermöglicht.
- Die Auswertelogik kann dementsprechend dazu ausgelegt sein, ein angeschlossenes Lampenbetriebsgerät wenigstens teilweise (z.B. nur der Wechselrichter) abzuschalten. Dadurch, daß das Lampenbetriebsgerät nunmehr zumindest teilweise abgeschaltet werden kann (und dennoch garantiert ist, daß eingehende Signale von der Busleitung unverzüglich ausgewertet werden können, ohne daß die zuerst eingehenden Signale nicht erkannt werden) können Standby-Verluste im Lampenbetriebsgerät verringert werden.
- Insbesondere kann die Auswertelogik dazu ausgelegt sein, mittels des galvanischen Trennelements Befehle an das angeschlossene Lampenbetriebsgerät zu übermitteln, durch welche Befehle das Lampenbetriebsgerät von der Netzspannung trennbar ist. Das Lampenbetriebsgerät kann beispielsweise mittels eines Relais oder eines Optokoppler-gesteuerten Triacs vom Netz trennbar sein.
- Die Auswertelogik kann dabei dazu ausgelegt sein, mittels desselben und/oder mittels eines separaten galvanischen Trennelements Stellwerte an das angeschlossene Lampenbetriebsgerät zu übermitteln. Mit anderen Worten, falls die Möglichkeit der völligen Netztrennung für das Lampenbetriebsgerät vorgesehen ist, können die entsprechenden Befehle für diese Funktion über dieselbe galvanische Trennung oder auch über ein separates galvanisches Trennelement, wie die Stellwertbefehle (beispielsweise Sollwerte für eine Lampenhelligkeitsregelung) übermittelt werden.
- Im übrigen kann das galvanische Trennelement dazu ausgelegt sein, in bidirektionaler Weise auch Signale von einem angeschlossenen Lampenbetriebsgerät an die eingangsseitigen Anschlüsse und gegebenenfalls einen daran angeschlossenen Bus zu übermitteln. Derartige Signale sind beispielsweise Zustandsinformationen von dem angeschlossenen Lampenbetriebsgerät, die Istwerte oder aber auch Fehler darstellen können.
- Im Ruhezustand, in dem keine Signale übertragen werden, liegt beispielsweise gemäß dem DALI-Standard an den eingangsseitigen Anschlüssen ein Hochpegel-Signal an. Gemäß der Erfindung wird dieses Hochpegel-Signal zur Energieversorgung der Auswertelogik ausgenutzt. Dies wäre offensichtlich nicht möglich, wenn sich wie beim Stand der Technik die Auswertelogik vom Bus aus betrachtet hinter dem galvanischen Trennelement befindet.
- Indessen läßt sich die Erfindung auch auf Systeme anwenden, bei denen im Ruhezustand (in dem also keine Signale über den Bus übertragen werden) an den eingangsseitigen Anschlüssen ein Niedrigpegel-Signal anliegt. In diesem Fall wird die Auswertelogik bei einem Wechsel des Bus auf ein Hochpegel-Signal so schnell aktiviert, daß sicher auch die ersten Bits des eingehenden Digitalsignals detektiert werden können.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Schnittstelle für ein Lampenbetriebsgerät, wie beispielsweise eine EVG für eine Gasentladungslampe vorgesehen, das eine Auswertelogik aufweist, die mittels wenigstens eines eingangsseitigen Signalanschlusses der Schnittstelle mit Spannung versorgt wird. Dieser Anschluss hat somit eine Doppelfunktion.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Lampenbetriebsgerät mit einer derartigen Schnittstelle vorgesehen.
- Schließlich schlägt die Erfindung auch ein Verfahren zur Ansteuerung eines Lampenbetriebsgeräts mittels einer Schnittstelle vor, bei dem beispielsweise über eine Busleitung eingehende Signale zuerst beispielsweise durch eine Auswertelogik verarbeitet und in Steuersignale für ein Lampenbetriebsgerät umgesetzt werden, bevor sie mittels eines galvanischen Trennelements zu dem Lampenbetriebsgerät hin übermittelt werden. Die Umsetzung der eingehenden Signale erfolgt also vor der Übertragung der umgesetzten Steuerbefehle über das galavanische Trennelement.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden aus der nunmehr folgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die Figuren der begleitenden Zeichnungen ersichtlich.
-
1 zeigt dabei eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schnittstelle für ein Lampenbetriebsgerät, -
2 zeigt einen Ausschnitt von1 , nämlich die Schnittstellenschaltung mit Auswertelogik sowie die galvanische Kopplung für den Fall einer unidirektionalen Schnittstelle, -
3 zeigt einen Ausschnitt vergleichbar zu2 , aber für eine bidirektionale Schnittstelle, -
4 zeigt einen Ausschnitt von1 , nämlich die galvanische Kopplung sowie schematisch die Vorschaltgerät-Elektronik für ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Vorschaltgerät-Elektronik lediglich vom Netz getrennt werden kann, -
5 zeigt eine Darstellung vergleichbar zu4 , allerdings für ein Ausführungsbeispiel, bei dem über eine zusätzliche galvanische Kopplung einerseits Stellwerte für eine Lampensteuerung/-regelung und andererseits Rückmeldungen von der Vorschaltgerät-Elektronik übertragen werden können, und -
6 und7 zeigen Schnittstellen, von denen die vorliegende Erfindung ausgeht. - Wie in
1 schematisch dargestellt, werden gemäß der Erfindung Steuersignale an wenigstens einem eingangsseitigen Anschluss1 ,2 einer Schnittstellenschaltung12 angelegt. - Auch wenn in den Ausführungsbeispielen zwei Anschlüsse
1 ,2 für ein Busleitungspaar oder einen Taster/Schalter gezeigt sind, ist zu betonen, dass sich die vorliegende Erfindung auch auf Schnittstelle zum Anschluss einer einzigen Signalleitung anwenden lässt. - Die Steuersignale können beispielsweise digitale Signale (bspw. gemäß dem DALI-Standard) oder Signale von einem Taster/Schalter sein. In der Schnittstellenschaltung
12 ist eine Auswertelogik3 vorgesehen, die die an den eingangsseitigen Anschlüssen1 ,2 zugeführten Steuersignale in Ansteuersignale für eine Vorschaltgerät-Elektronik13 umsetzt. Diese bereits umgesetzten Steuersignale werden von der Auswertelogik3 über eine galvanische Kopplung, bspw. einen Optokoppler4 oder einen Übertrager, zu der Vorschaltgerät-Elektronik13 hin übertragen, wobei die Vorschaltgerät-Elektronik13 dann wiederum eine oder mehrere Lampen14 entsprechend ansteuert. Die Vorschaltgerät-Elektronik13 wird in bekannter Weise mit Netzspannung15 versorgt. - Dagegen wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Auswertelogik
3 nicht mittels der Netzspannungsversorgung15 des Betriebsgeräts (hier Vorschaltgerät), sondern über die eingangsseitigen Anschlüsse1 ,2 (beispielsweise Busleitungen) mit Energie versorgt. Die Auswertelogik3 ist somit hinsichtlich ihrer Spannungsversorgung unabhängig von der Spannungsversorgung des Betriebsgeräts. - Die Auswertelogik
3 gemäss der Erfindung ist somit Teil der Schnittstelle3 und nicht mehr wie beim Stand der Technik Teil des Betriebsgeräts13 . - Die Auswertelogik
3 kann bspw. als ASIC, Microcontroller oder DSP ausgeführt sein. - Dabei ist einerseits der Fall möglich, daß im Ruhezustand des Busses (beispielsweise beim DALI-Standard), in dem keine Signale über die Busleitung übertragen werden, an den eingangsseitigen Anschlüssen
1 ,2 ein Hochpegel-Signal anliegt (beispielsweise +10 V), das somit eine Spannungsversorgung für die Auswertelogik3 bildet. - Wenn im Ruhezustand des Busses keine Spannung an den eingangsseitigen Anschlüssen
1 ,2 anliegt, ist die Auswertelogik3 so ausgeführt, daß sie unverzüglich bei einem Wechsel der Busleitung auf ein Hochpegel-Signal durch diesen Spannung erst aktiviert wird (wake-up), wobei diese Aktivierung ausreichend schnell erfolgt, um eine sichere Erfassung des ersten Bits des eingehenden Digitalsignals zu gewährleisten. -
2 zeigt in einer detaillierten Ansicht die Schnittstellenschaltung12 mit der Auswertelogik3 sowie die galvanische Kopplung4 . Die Vorschaltgerät-Elektronik13 ist dagegen in dieser2 (wie auch in der im folgenden erläuterten3 ) nicht weiter beschrieben. - Wie in
2 ersichtlich werden die an den eingangsseitigen Anschlüssen1 und2 eingehenden Steuersignale durch eine Dioden-Schaltung8 gleichgerichtet. - Beim DALI-Standard liegt bekanntlich im Ruhezustand ein Hochpegel-Signal an den eingangsseitigen Anschlüssen
1 ,2 der Schnittstellenschaltung12 an, so daß dieses Hochpegel-Signal mittels einer Konstantstromquelle5 (eingeprägter Strom) und einer Diode7 als Stromversorgung8 für die Auswertelogik3 verwendet werden kann. - Im übrigen erfaßt die Auswertelogik
3 mittels eines Spannungsteilers die an den eingangsseitigen Anschlüssen1 ,2 anliegenden Steuersignale (beim DALI-Standard beispielsweise die Flanken der digitalen Signale), setzt sie gemäß einer in der Auswertelogik3 implementierten Logik in Steuersignale um und führt diese Ausgangs- Steuersignale23 dem galvanischen Trennelement4 zu, das gemäß dem Ausführungsbeispiel von2 und3 als Optokoppler ausgeführt ist. Indessen sind auch andere galvanische Trennelemente, wie beispielsweise Übertrager etc., denkbar. - Das Ausführungsbeispiel von
3 unterscheidet sich von dem gemäß2 darin, daß die Schnittstelle12 insgesamt als bidirektionale Schnittstelle ausgebildet ist. Das heißt, in dem galvanischen Trennelement4 ist ein erster Zweig10 zur Übertragung von Signalen oder Befehlen hin zu einem angeschlossenen Betriebsgerät sowie ein zweiter Zweig9 zur Rückübertragung von Signalen oder Befehlen von einem angeschlossenen Betriebsgerät zu den Anschlüssen1 ,2 vorgesehen. Zusätzlich zu der gemäß2 beschriebenen Funktion werden also der Auswertelogik3 in diesem Fall auch Eingangssignale25 von dem galvanischen Trennelement4 her zugeführt, wobei die Auswertelogik3 nunmehr diese Signale25 in beispielsweise digitale Bussignale24 umsetzt und mit diesen Ausgangssignalen24 einen Bustreiber11 ansteuert. Die Ausgangssignale von dem Bustreiber11 können dann mittels der Anschlüsse1 ,2 beispielsweise an eine angeschlossene Busleitung übertragen werden. - Festzuhalten ist also, daß gemäß den Ausführungsbeispielen von
2 und3 die Auswertelogik3 von den eingangsseitigen Anschlüssen1 ,2 der Schnittstelle12 aus gesehen vor dem galvanischen Trennelement4 angeordnet und somit echter Bestandteil der Schnittstelle12 ist. Weiterhin ist festzuhalten, daß die Auswertelogik3 nicht ausgehend von der Netzspannungsversorgung15 des Betriebsgeräts13 , sondern ausgehend von den Signal-Eingangsanschlüsse1 ,2 der Schnittstelle12 mit Spannung versorgt wird. - Bezugnehmend auf
4 und5 werden nunmehr im Detail die galvanische Kopplung4 sowie die relevanten Abschnitte der Vorschaltgerät-Elektronik13 näher erläutert. Die an die galvanische Kopplung4 selbstverständlich auch hier angeschlossene Schnittstelle12 mit der Auswertelogik3 ist dagegen in4 und5 nicht dargestellt. - Wie in
4 ersichtlich, kann die galvanische Kopplung4 als Optokoppler-gesteuerter Triac ausgebildet sein, der je nach Ansteuerung durch die Auswertelogik3 die gesamte Vorschaltgerät-Elektronik13 von der Netzspannung15 trennen kann. In diesem Fall fallen in dem Vorschaltgerät13 im Standby-Betrieb keine Verluste mehr an. - Selbstverständlich kann auch vorgeshen sein, dass im Standby-Betrieb nur Teile des Vorschaltgeräts
13 (bspw. der Wechselrichter) abgeschaltet werden. - Die Vorschaltgerät-Elektronik
13 ist in4 und5 nur schematisch wiedergegeben und umfaßt insbesondere einen AC/DC-Wandler16 , einen DC/HF-Wechselrichter17 (beispielsweise eine Halbbrückenschaltung), eine Ausgangstreiberschaltung18 sowie eine Lampensteuerung/-regelung19 , die beispielsweise Lampenparameter (Strom, Spannung etc.) erfaßt und abhängig von dieser Erfassung gemäß einem Regelalgorithmus den Sollwert für die Hochfrequenz und/oder die DC-Busspannung (Zwischenkreisspannung)26 vorgibt und bspw. die Schaltfrequenz des Wechserichters17 entsprechend einstellt. - Das Ausführungsbeispiel gemäß
5 ist gegenüber dem von4 dahingehend erweitert, daß die Auswertelogik3 (bekanntlich in4 und5 nicht dargestellt) nicht nur ein galvanisches Trennelement4 zum Ein-/Ausschalten der Netzspannung15 für die Vorschaltgerät-Elektronik13 ansteuert, sondern darüber hinaus auch über dasselbe oder wie in5 dargestellt, ein separates galvanisches Trennelement20 Stellwerte (beispielsweise Sollwerte) für die Lampensteuerung/-regelung19 und ander Signale übermittelt. - Darüber hinaus oder alternativ kann das galvanische Trennelement
20 (im Ausführungsbeispiel ein Optokoppler) bidirektional ausgeführt sein und neben dem ersten Übertragungszweig22 für die Stellwerte auch einen Feedback-Zweig21 aufweisen, um Zustandsinformationen und/oder Fehlermeldungen von der Lampensteuerung/-regelung19 oder anderen Bauteilen der Vorschaltgerät-Elektronik13 über den Zweig21 des galvanischen Trennelements20 zu der Auswertelogik3 hin zu übertragen, so daß diese entsprechende digitale Signale (24 gemäß3 ) an den Anschlüssen1 ,2 der Schnittstelle12 ausgeben kann.
Claims (18)
- Schnittstelle für ein Lampenbetriebsgerät (
13 ), aufweisend – wenigstens einen eingangsseitigen Anschluss (1 ,2 ) zum Anschluss von Busleitungen oder zur Verbindung mit einem Taster bzw. Schalter, – eine Auswertelogik (3 ) zur Verarbeitung von an dem eingangsseitigen Anschluss (1 ,2 ) anliegenden Signalen und zur Erzeugung von ausgangsseitigen Signalen zur Ansteuerung des Lampenbetriebsgeräts (3 ), und – wenigstens ein galvanisches Trennelement (4 ), um den eingangsseitigen Anschluss (1 ,2 ) galvanisch von dem Lampenbetriebsgerät (13 ) zu entkopplen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertelogik (3 ) auf derjenigen Seite des galvanischen Trennelements (4 ) angeordnet ist, die dem wenigstens einen eingangsseitigen Anschluss (1 ,2 ) zugewandt ist. - Schnittstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertelogik (
3 ) dazu ausgelegt ist, ein angeschlossenes Lampenbetriebsgerät (13 ) wenigstens teilweise abzuschalten. - Schnittstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertelogik (
3 ) dazu ausgelegt ist, mittels des galvanischen Trennelements (4 ) Signale bzw. Befehle an das angeschlossene Lampenbetriebsgerät (13 ) zu übermitteln, durch die dieses von der Netzspannung (15 ) trennbar ist. - Schnittstelle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lampenbetriebsgeräts (
13 ) mittels eines Relais oder eines optokoppler-gesteuerten Triacs vom Netz trennbar ist. - Schnittstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertelogik (
13 ) dazu ausgelegt ist, mittels desselben und/oder mittels eines separaten galvanischen Trennelements (4 ) Stellwerte an das angeschlossene Lampenbetriebsgerät (13 ) zu übermitteln. - Schnittstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das galvanische Trennelement (
4 ) dazu ausgelegt ist, in bidirektionaler Weise auch Signale von einem angeschlossenen Lampenbetriebsgerät (13 ) an die eingangsseitigen Anschlüsse und ggf. an einen daran angeschlossenen Bus zu übermitteln. - Schnittstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Ruhezustand, in dem keine Signale übertragen werden, an den eingangsseitigen Anschlüssen ein Hochpegel-Signal anliegt, das die Auswertelogik (
3 ) mit Energie versorgt. - Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Ruhezustand, in dem keine Signale übertragen werden, an den eingangsseitigen Anschlüssen ein Niedrigpegel-Signal anliegt und die Auswertelogik (
3 ) durch einen Wechsel auf ein Hochpegel-Signal aktivierbar ist. - Schnittstelle für ein Lampenbetriebsgerät, aufweisend – wenigstens einen eingangsseitigen Signalanschluss (
1 ,2 ) zum Anschluss einer Busleitung oder zur Verbindung mit einem Taster bzw. Schalter, und – eine Auswertelogik (3 ) zur Verarbeitung von an dem wenigstens einen eingangsseitigen Signalanschluss (1 ,2 ) anliegenden Signalen und zur Erzeugung von ausgangsseitigen Signalen zur Ansteuerung des Lampenbetriebsgeräts (13 ), und dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertelogik (3 ) eine von der Netzspannungsversorgung des Lampenbetriebsgeräts (13 ) unabhängige Spannungsvertsorgung aufweist. - Schnittstelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertelogik (
3 ) mittels dem wenigstens einen eingangsseitigen Signalanschluss (1 ,2 ) mit Spannung versorgt wird. - Lampenbetriebsgerät, insbesondere Vorschaltgerät für eine Leuchtstoffröhre, aufweisend eine Schnittstelle (
12 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. - Verfahren zur Ansteuerung eines Lampenbetriebsgeräts über eine Schnittstelle (
12 ), aufweisend die folgenden Schritte: – Anlegen von Bussignalen oder Taster-/Schaltersignalen an wenigstens einen eingangsseitigen Anschluss (1 ,2 ) der Schnittstelle (12 ), – Verarbeitung von an dem eingangsseitigen Anschluss anliegenden Signalen und Erzeugung von ausgangsseitigen Signalen zur Ansteuerung des Lampenbetriebsgeräts (13 ), und darauf – Übermittlung der verarbeiteten Ansteuersignale mittels eines galvanischen Trennelements (4 ) zu dem Lampenbetriebsgerät (13 ). - Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des galvanischen Trennelements (
4 ) Signale oder Befehle an das angeschlossene Lampenbetriebsgerät (13 ) übermittelt werden, durch das dieses von der Netzspannung (15 ) getrennt wird. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Lampenbetriebsgeräts (
13 ) mittels eines Relais oder eines optokoppler-gesteuerten Triacs vom Netz getrennt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des galvanischen Trennelements (
4 ) Stellwerte an das angeschlossene Lampenbetriebsgerät (13 ) übermittelt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass Signale von einem angeschlossenen Lampenbetriebsgerät (
13 ) an die eingangsseitigen Anschlüsse (1 ,2 ) und ggf. an einen daran angeschlossenen Bus übermittelt werden. - Verfahren nach einem Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Ruhezustand, in dem keine Signale übertragen werden, an den eingangsseitigen Anschlüssen (
1 ,2 ) ein Hochpegel-Signal anliegt, das die Auswertelogik (3 ) mit Energie versorgt. - Verfahren einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Ruhezustand, in dem keine Signale übertragen werden, an den eingangsseitigen Anschlüssen (
1 ,2 ) ein Niedrigpegel-Signal anliegt und die Auswertelogik (3 ) durch einen Wechsel auf ein Hochpegel-Signal aktiviert wird.
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