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Optische Bildscanner, auch als Dokumentscanner
bekannt, wandeln ein sichtbares Bild (z.B. auf einem Dokument oder
auf einer Photographie, oder ein Bild in einem transparenten Medium
usw.) in eine elektronische Form um, die zum Kopieren, Speichern oder
Verarbeiten durch einen Computer geeignet ist. Ein optischer Bildscanner
kann eine separate Vorrichtung sein, oder ein Bildscanner kann ein
Bestandteil eines Kopiergerätes,
ein Bestandteil eines Faxgerätes
oder ein Bestandteil einer Mehrzweckvorrichtung sein. Reflektierende
Bildscanner weisen üblicherweise
eine gesteuerte Lichtquelle auf, und es wird Licht von der Oberfläche eines
Dokuments durch ein Optiksystem und auf ein Array aus lichtempfindlichen
Vorrichtungen (z.B. eine ladungsgekoppelte Vorrichtung, einen komplementären Metall-Oxid-Halbleiter (CMOS)
usw.) reflektiert. Transparentbildscanner leiten Licht durch ein
transparentes Bild, beispielsweise ein photographisches Positivdia,
durch ein Optiksystem und daraufhin auf ein Array aus lichtempfindlichen
Vorrichtungen. Das Optiksystem fokussiert mindestens eine Linie,
Abtastlinie genannt, des gerade gescannten Bildes auf das Array
aus lichtempfindlichen Vorrichtungen. Die lichtempfindlichen Vorrichtungen
wandeln empfangene Lichtintensität
in ein elektronisches Signal um. Ein Analog/Digital-Wandler wandelt
das elektronische Signal in computerlesbare Binärzahlen um, wobei jede Binärzahl einen
Intensitätswert
darstellt.
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Es gibt zwei übliche Typen von Bildscannern. Bei
einem ersten Typ wird üblicherweise
ein einzelnes Kugelreduktionslinsensystem verwendet, um die Abtastlinie
auf das Photosensorarray zu fokussieren, und die Länge des
Photosensorarrays ist viel geringer als die Länge der Abtastlinie. Bei einem
zweiten Typ wird ein Array aus vielen Linsen verwendet, um die Abtastlinie
auf das Photosensorarray zu fokussieren, und die Länge des
Photosensorarrays ist gleich der Länge der Abtastlinie. Es ist üblich, als
zweiten Typ Selfoc®-Linsenarrays (SLA) (von
Nippon Sheet Glass Co. erhältlich)
zu verwenden, bei denen ein Array aus stabförmigen Linsen verwendet wird,
in der Regel mit mehreren Photosensoren, die Licht durch jede einzelne
Linse empfangen.
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Tiefenschärfe bezieht sich auf die maximale Entfernung,
um die die Objektposition verändert
werden kann, während
eine gewisse Bildauflösung
aufrechterhalten wird (d.h. der Betrag, um den eine Objektebene
entlang des optischen Weges in bezug auf eine bestimmte Referenzebene
verschoben werden kann und nicht mehr als eine vorgegebene akzeptable
Unschärfe
mit sich bringt). Die Tiefenschärfe
für Linsenarrays
ist im Vergleich mit Scannern, die ein einzelnes Kugelreduktionslinsensystem
verwenden, üblicherweise
relativ kurz. Üblicherweise
werden flache Dokumente durch eine Abdeckung zum Zwecke des Scannens
gegen eine transparente Platte bzw. Auflage gedrückt, so daß Tiefenschärfe kein Problem darstellt.
Es gibt jedoch einige Situationen, bei denen die gescannte Oberfläche nicht
direkt auf einer Auflage plaziert werden kann. Ein Beispiel ist
das Scannen von 35-mm-Dias. Ein typischer Rahmen für ein 35-mm-Dia
hält die
Oberfläche
des Films ca. 0,7-1,5 mm über
der Oberfläche
der Auflage. Folglich können
Dias etwas defokussiert sein, wenn Linsenarrays verwendet werden,
die auf die Oberfläche
der Auflage fokussiert sind. Ein weiteres Beispiel ist ein Scannen
von Büchern
oder Zeitschriften, bei denen sich ein Teil einer gescannten Seite
zu einer Einbandnut krümmt,
was dazu führt,
daß ein
Teil der gescannten Oberfläche über der
transparenten Auflage positioniert wird. Eine hohe Tiefenschärfe wird
benötigt,
um die Einbandnut scharf abzubilden.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, Systeme zum optischen Scannen mehrerer Objektebenen zu
schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch Systeme
gemäß den Ansprüchen 1 oder
10 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel ist ein System
zum optischen Scannen mehrerer Objektebenen, das eine Auflage und
einen optischen Kopf zum Scannen aufweist. Der optische Kopf umfaßt ein optisches Verzögerungselement,
ein erstes optisches Sensorarray, das relativ zu einem Linsenarray
entlang eines optischen Wegs positioniert ist, zum Empfangen eines
optischen Signals, das einer ersten Objektebene, die in einer ersten
Entfernung von der Auflage angeordnet ist, entspricht, und ein zweites
optisches Sensorarray, das relativ zu dem Linsenarray entlang eines
anderen optischen Wegs positioniert ist, zum Empfangen eines optischen
Signals, das einer zweiten Objektebene, die in einer zweiten Entfernung
von der Auflage angeordnet ist, entspricht. Das optische Verzögerungselement
ist konfiguriert, um die effektive Entfernung zwischen dem Linsenarray
und dem zweiten optischen Sensor zu erhöhen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel weist einen
optischen Kopf zum Scannen auf. Der optische Kopf weist einen Strahlteiler
auf, der relativ zu einem Linsenarray positioniert ist und konfiguriert
ist, um ein erstes optisches Signal zu reflektieren und ein zweites
optisches Signal zu senden. Der optische Kopf umfaßt ferner
ein erstes optisches Sensorarray, das positioniert ist, um das erste
optische Signal zu empfangen, das einer ersten Objektebene entspricht,
die in einer ersten Entfernung von der Auflage angeordnet ist, und
ein zweites optisches Sensorarray, um das zweite optische Signal
zu empfangen, das einer zweiten Objektebene entspricht, die in einer
zweiten Entfernung von der Auflage angeordnet ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen, die nicht unbedingt maßstabsgetreu sind und bei denen
das Hauptaugenmerk statt dessen darauf gelegt wird, die Prinzipien
der vorliegenden Erfindung deutlich zu veranschaulichen, und bei
denen ferner gleiche Bezugszeichen in allen Ansichten entsprechende
Teile bezeichnen, näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm einer Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels
eines optischen Bildscanners gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Bereitstellen mehrerer zu scannender Objektebenen;
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2 ein
ausführlicheres
Diagramm, das das optische Verzögerungselement
der 1 veranschaulicht;
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3 eine
Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines optischen
Bildscanners gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Bereitstellen mehrerer zu scannender Objektebenen;
und
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4 eine
Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines optischen
Bildscanners gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Bereitstellen mehrerer zu scannender Objektebenen.
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1 ist
ein Blockdiagramm einer Querschnittsansicht eines optischen Bildscanners 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Bereitstellen mehrerer zu scannender Objektebenen.
Nachstehend werden verschiedene exemplarische Ausführungsbeispiele
ausführlich
beschrieben. Als Einführung
sei jedoch gesagt, daß der
optische Bildscanner 100 eine Einrichtung zum Scannen an
mehreren (zumindest zwei) Objektebenen, die über einer Auflage 102 angeordnet
sind, ohne den optischen Kopf 104 relativ zu der Auflage 102 neu
positionieren zu müssen,
bereitstellt. Statt den optischen Kopf 104 zu bewegen,
stellen verschiedene Ausführungsbeispiele des
optischen Bildscanners 100 mehrere zu scannende Objektebenen
bereit, indem sie die Innenoptik des optischen Kopfes 104 modifizieren.
Diesbezüglich
kann der optische Kopf
104 relativ zu der Auflage 102 ortsfest
bleiben, während
die Innenoptik konfiguriert ist, um mehrere Objektebenen bereitzustellen (d.h.
einen primären
Brennpunkt in verschiedenen Entfernungen über der oberen Oberfläche der
Auflage 102). Man sollte jedoch erkennen, daß der optische
Kopf 104 bei manchen Ausführungsbeispielen des optischen
Bildscanners 100 auch neu positioniert werden kann, um
eine weitere Flexibilität
beim Verschieben von Objektebenen zu liefern.
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Die relativen Größen verschiedener Objekte in 1 sind übertrieben dargestellt, um
die Veranschaulichung zu erleichtern. Wie in 1 gezeigt ist, weist die optische Bildscanumgebung 100 einen
optischen Kopf 104 (auch als Wagen bekannt) auf, der relativ
zu einer transparenten Auflage 102 positioniert ist. Wie
in der Technik bekannt ist, kann ein Dokument 106 zum Scannen
auf der oberen Oberfläche der
Auflage 102 plaziert sein. Die optische Scanumgebung 100 kann
in einem optischen Bildscanner (z. B. einem niedrigen Flachbettscanner),
einem Faxgerät,
einem Kopierer usw. enthalten sein.
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Wie ferner in 1 veranschaulicht ist, weist der optische
Kopf 104 eine erste reflektierende Oberfläche 108 (z.
B. Spiegel usw.), ein Linsenarray 110, eine zweite reflektierende
Oberfläche 108 und
ein Bildsensormodul 114 auf. Das Bildsensormodul 114 kann
beispielsweise eine gedruckte Schaltungsanordnung oder eine beliebige
andere Halbleitervorrichtung umfassen. Das Bildsensormodul 114 umfaßt ferner
zumindest zwei Photosensorarrays 112, die eine beliebige
Art von Vorrichtung sein können,
die konfiguriert ist, um optische Signale zu empfangen und die Lichtintensität in ein
elektronisches Signal umzuwandeln. Wie in der Technik bekannt ist,
kann das Photosensorarray 112 beispielsweise eine ladungsgekoppelte
Vorrichtung (CCD – charge-coupled
device), einen Komplementär-Metalloxid-Halbleiter
(CMOS – complementary
metal-oxide semiconductor) usw. umfassen. Wie in 1 veranschaulicht ist, ist das Bildsensormodul 114 in
einer parallelen Beziehung zu der Auflage 102 positioniert.
Photosensorarrays 112 sind auf der Oberfläche des
Bildsensormoduls 114 angeordnet, so daß ein Photosensorarray 112 ein
erstes optisches Signal (entlang des optischen Wegs 122)
empfängt,
das einer ersten Objektebene entspricht, die in einer ersten Entfernung von
der Auflage 102 (z.B. in einer Entfernung H0 von der
oberen Oberfläche
der Auflage 102 entfernt) angeordnet ist, und ein zweites
Photosensorarray 112 ein zweites optisches Signal (entlang
des optischen Wegs 124) empfängt, das einer zweiten Objektebene entspricht,
die in einer zweiten Entfernung von der Auflage 102 (z.B.
in der Nähe
der oberen Oberfläche der
Auflage 102) angeordnet ist.
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Das Linsenarray 110 kann
ein Array aus stabförmigen
Linsen umfassen, die eine relativ geringe Tiefenschärfe aufweisen.
Beispielsweise kann das Linsenarray 110 ein Selfoc®-Linsenarray
(SLA) umfassen, daß von
Nippon Sheet Glass Co., Somerset, New Jersey, USA, hergestellt und
vertrieben wird. Ein Stablinsenarray kann zumindest eine Reihe von
Gradientenindex-Mikrolinsen umfassen, die gleiche Abmessungen und
optische Eigenschaften aufweisen können. Die Linsen können zwischen
zwei Platten aus Fiberglas-verstärktem
Kunststoff (FRP = fiberglass-reinforced plastic)) ausgerichtet sein.
Da FRP einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist, der gleich dem von Glas ist, sind die Auswirkungen einer
thermischen Verzerrung und Beanspruchung minimal. Das FRP erhöht ferner
die mechanische Festigkeit des SLA. Die Zwischenräume können mit
schwarzem Silikon gefüllt
sein, um eine Überstrahlung
(Übersprechen)
zwischen den Linsen zu verhindern und jede einzelne Linse zu schützen.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 1 wird bzw. werden, während ein
Dokument 106 durch den optischen Kopf 104 gescannt
wird, (ein) optisches) Signale) (z.B. Licht) 116 von dem
Dokument 106 weg und zu der ersten reflektierenden Oberfläche 108 (entlang
optischer Wege 122 und 124) reflektiert. Die erste
reflektierende Oberfläche 108 lenkt
die optischen Signale 116 durch das zu fokussierende Linsenarray 110.
Die optischen Signale können
auch durch eine zweite reflektierende Oberfläche 108 zu dem Bildsensormodul 114 hin
reflektiert werden. Das optische Signal bzw. die optischen Signale
entlang der optischen Wege 122 und 124 wird bzw.
werden durch entsprechende Photosensorarrays 112 empfangen
und in ein elektronisches Signal umgewandelt, das durch einen Analog/Digital-Wandler,
einen digitalen Signalprozessor usw. verarbeitet werden kann. Auf
diese Weise fokussiert die Optik in dem optischen Kopf 104 einen
Abschnitt eines Bildes auf dem Dokument 106 auf die Photosensorarrays 112.
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Man sollte erkennen, daß der optische
Bildscanner 100 auf eine Vielzahl anderer Arten und Weisen
konfiguriert sein kann. Beispielsweise kann die zweite reflektierende
Oberfläche 108 optional
sein. Beispielsweise, um das Querschnittsprofil des optischen Kopfes 104 zu
verändern,
kann die zweite reflektierende Oberfläche 108 weggelassen
werden, und das Bildsensormodul 114 kann senkrecht zu der optischen
Achse des Linsenarrays 110 ausgerichtet sein. Alternativ
dazu kann die optische Achse des Linsenarrays 110 senkrecht
zu der Auflage 102 ausgerichtet sein, um Licht durch das
Linsenarray 100 und auf die Photosensorarrays 112 zu
lenken. Die jeweilige Ausrichtung des Linsenarrays 110 ist
für die vorliegende
Erfindung nicht relevant.
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Die optischen Komponenten in dem
optischen Kopf 104 fokussieren zumindest eine Linie/Zeile
(d.h. eine Abtastlinie) des gescannten Bildes auf das Photosensorarray 112.
Wie in der Technik bekannt ist, kann ein Scannen des gesamten Bildes
bewerkstelligt werden, indem der optische Kopf 104 relativ
zu dem Dokument 106 (z.B. unter Verwendung von Kabeln)
verschoben wird, wie durch Bezugszeichen 118 angegeben
ist.
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Wie oben erwähnt wurde, können existierende
optische Bildscanner aufgrund der relativ geringen Tiefenschärfe des
Linsenarrays 110 unscharfe Bilder oder ein unscharfes Doku ment 106 erzeugen, die
bzw. das eine geringe Entfernung über/unter dem primären Brennpunkt
des Linsenarrays 110 positioniert sein können bzw.
kann. Beispielsweise können existierende
optische Bildscanner so konfiguriert sein, daß sich der primäre Brennpunkt
in einer relativ kurzen Entfernung H0 über der
oberen Oberfläche der
Auflage 102 befindet. Wenn ein Dokument 106, beispielsweise
ein Blatt Papier usw., auf der Auflage 102 positioniert
wird, kann es ungefähr
in der Entfernung H0 über der oberen Oberfläche der
Auflage 102 oder innerhalb der relativ geringen Bandbreite
der Tiefenschärfe
angeordnet sein. Falls das Dokument 106 jedoch an einer
Objektebene positioniert ist, die sich außerhalb einer Bandbreite eines
akzeptablen Fokus befindet, können
existierende optische Bildscanner ein unscharfes Bild erzeugen.
Beispielsweise können
verschiedene Typen von Dokumenten (oder Abschnitte des Dokuments)
an einer Objektebene, die sich außerhalb der Bandbreite eines
akzeptablen Fokus befindet, angeordnet sein, wenn sie auf der Auflage 102 positioniert
sind (z. B. 35-mm-Dias, Transparente, Photographien, Bücher, Magazine usw.).
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Diesbezüglich liefert die vorliegende
Erfindung eine Einrichtung zum Scannen eines Bildes an mehreren
Objektebenen, ohne den optischen Kopf 104 relativ zu der
Auflage 102 neu positionieren zu müssen. Allgemein stellt der
optische Bildscanner 100 mehrere Objektebenen relativ zu
der Auflage 102 bereit, indem er die effektive Entfernung
eines optischen Wegs (zwischen dem Linsenarray 110 und dem
Photosensorarray 112) relativ zu dem anderen optischen
Weg verändert.
Unter Bezugnahme auf 1 ist
beispielsweise die tatsächliche
Entfernung (entlang der optischen Wege 122 und 124)
zwischen dem Linsenarray 110 und jedem Photosensorarray 112 ungefähr gleich
(d.h. d1 = d2).
Wie in der Technik bekannt ist, sind diese Entfernungen gleich,
wenn die reflektierende Oberfläche 108 in
einem Winkel von 45 Grad relativ zu der optischen Achse des Linsenarrays 110 angeordnet
ist. Der optische Bildscanner 100 erzeugt mehrere Objektebenen,
indem er einen optischen Weg (z.B. den opti schen Weg 124 in 1) mit einer längeren effektiven
Entfernung (d.h. einer längeren
optischen Entfernung) bereitstellt. Man sollte erkennen, daß der relative
Unterschied bezüglich
der effektiven optischen Entfernung zwischen dem Linsenarray 110 und
dem Photosensorarray 112 zu einem gleichen Unterschied
bei entsprechenden Objektebenen (d.h. dem primären Brennpunkt über der
Auflage 102) führt.
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Der relative Unterschied bezüglich der
effektiven optischen Entfernung zwischen dem Linsenarray 110 und
den Photosensorarrays 112 kann auf eine Vielzahl von Arten
und Weisen bewerkstelligt werden. Wie in 1 veranschaulicht ist, umfaßt der optische
Kopf 104 bei einem von vielen möglichen Ausführungsbeispielen
ein optisches Verzögerungselement 120,
das relativ zu einem der optischen Sensorarrays 112 entlang
des entsprechenden optischen Wegs 124 positioniert ist.
Das optische Verzögerungselement 120 ist
konfiguriert, um die effektive optische Entfernung entlang des optischen
Wegs 124 zwischen dem Linsenarray 110 und dem
optischen Sensorarray 112 zu erhöhen. Mit anderen Worten ist das
optische Verzögerungselement 120 konfiguriert, um
Licht, das durch das Element auf das optische Sensorarray 112 zuwandert,
zu verlangsamen. Diesbezüglich
umfaßt
das optische Verzögerungselement 120 ein
Medium, das eine größere optische
Dichte aufweist als das umgebende Medium. Das optische Verzögerungselement 120 kann
ein beliebiges optisches Medium (z.B. Kronglas, Flintglas, Silikate,
Dielektrika usw.) umfassen, das einen höheren Brechungsindex aufweist
als das umgebende Medium.
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Wie in der Technik bekannt ist, ist
der Brechungsindex eines Mediums als das Verhältnis der Geschwindigkeit von
Licht in einem Vakuum zu der Geschwindigkeit von Licht in dem Medium
definiert (Gleichung 1). Ein Lichtstrahl wandert in einem optisch
dichten Medium langsamer als in einem, das weniger dicht ist, und
der Brechungsindex (n) liefert ein diesbezügliches Maß.
nMedium
= c (Geschwindigkeit von Licht in Vakuum) VMedium(Geschwindigkeit
von Licht in dem Medium)
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Gleichung 1: Brechungsindex
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Unter Bezugnahme auf 2 legt Licht, das an einem optischen
Weg 406 zwischen dem Linsenarray 122 und einem
Photosensorarray 112 entlangwandert, eine Entfernung d1 zurück.
Wie oben angegeben wurde, gilt d1 = d2, wenn die reflektierende Oberfläche 108 in
einem Winkel von 45 Grad angeordnet ist. wenn das optische Verzögerungselement 120 jedoch
entlang des optischen Wegs 124 positioniert ist, legt Licht,
das an diesem Weg entlangwandert, aufgrund der Auswirkungen des
höheren
Brechungsindizes effektiv eine größere optische Entfernung zurück. Mit
anderen Worten wird die dem optischen Weg 124 entsprechende
Objektebene unter das Photosensorarray 112 verschoben.
Dementsprechend sollte man erkennen, daß das Photosensorarray 112 effektiv
näher an
das Linsenarray 110 heran verschoben wird, was den primären Brennpunkt
näher an
die obere Oberfläche
der Auflage 102 zu einer neuen Objektebene verschiebt.
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Der Unterschied zwischen den effektiven
optischen Weglängen
(zwischen d2 und d1)
kann gemäß Gleichung
2 berechnet werden.
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Gleichung 2: Unterschied
zwischen effektiven optischen Weglängen
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Der relative Unterschied bezüglich der
effektiven optischen Entfernung für die optischen Weglängen d1 und d2 kann als
der Unterschied zwischen der effektiven Entfernung und der tatsächlichen
Dicke des optischen Verzögerungselements 120 entlang des
optischen Wegs 124 berechnet werden. Wie oben angegeben
wurde, führt
der relative Unterschied der effektiven optischen Entfernung zu
einem proportionalen Unterschied bei entsprechenden Objektebenen
(d.h. dem primären
Brennpunkt über
der Auflage 102). Durch ein Positionieren des optischen Verzögerungselements 120 entlang
des optischen Wegs 124 kann somit die entsprechende Objektebene
gleich dem Unterschied zwischen der Dicke des optischen Verzögerungselements 410 und
der effektiven optischen Entfernung des optischen Verzögerungselements 120 relativ
zu der Auflage 102 verschoben werden.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 1 kann während des Scanvorgangs eine
gesteuerte Lichtquelle von der Oberfläche des Dokuments 106 weg und
in einen optischen Kopf 104 durch eine Apertur und auf
das Bildsensormodul 114 reflektiert werden. Man sollte
erkennen, daß der
relative Unterschied der effektiven optischen Entfernung für die optischen Wege
d1 und d2 ermöglicht,
daß die
mehreren Objektebenen fokussiert, erfaßt und in elektronische Signale
umgewandelt werden usw. Beispielsweise kann der optische Bildscanner,
während
ein Dokument 106 gescannt wird, gleichzeitig jede Objektebene scannen
und bestimmen, welche Objektebene ein besseres Bild erzeugt. Falls
das Objekt 106 beispielsweise ein Buch, Magazin usw. ist,
bei dem sich ein Teil einer zu scannenden Seite zu einer Einbandnut
krümmt,
kann der optische Bildscanner 100 gleichzeitig jede Objektebene
scannen und bestimmen, welche Objektebene ein stärker fokussiertes Bild erzeugt.
Deshalb können,
während
der optische Kopf 104 relativ zu der Auflage 102 verschoben
wird, Bilder mit einem verbesserten Fokus erzeugt werden, während sich
die Objektebene entlang der gekrümmten
Nut verschiebt.
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Es gibt eine Anzahl alternativer
Möglichkeiten
zum Erzeugen mehrerer Objektebenen durch Erzeugen des relativen
Unterschieds der effektiven optischen Entfernungen entlang der optischen
Wege 122 und 124. 3 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines optischen Bildscanners 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Bereitstellen mehrerer Objektebenen. Der optische
Bildscanner 100 kann zu einem großen Teil so wie in 1 gezeigt konfiguriert sein.
Wie jedoch in 3 veranschaulicht
ist, kann die zweite reflektierende Oberfläche 108 mit einem
Prisma 302 konfiguriert sein. Die Kombination Spiegel/Prisma
kann relativ zu dem Linsenarray 110 angeordnet sein, so
daß Licht,
das an dem optischen Weg 122 entlangwandert, zu einem der
Photosensorarrays 112 reflektiert wird, ohne durch das
Prisma 302 zu wandern. Licht, das an dem optischen Weg 124 entlangwandert,
passiert jedoch das Prisma 302. Wie in 3 veranschaulicht ist, kann Licht an
einer ersten Kante in das Prisma 302 eintreten und sich
auf die reflektierende Oberfläche 108 zu
ausbreiten, wo das Licht anschließend reflektiert wird und an
einer zweiten Kante des Prismas 302 an dem optischen Weg 124 entlang
zu dem anderen Photosensorarray 112 geleitet wird. Wie
oben beschrieben wurde, besteht der Effekt des Prismas 302 darin,
daß die
Länge des
optischen Wegs 124 von dem Linsenarray 110 zu
dem Photosensorarray 112 (d.h. d2)
aufgrund des höheren
Brechungsindizes des Prismas 302 effektiv größer ist. Somit
kann das Prisma 302 ein beliebiges optisches Medium (z.B.
Kronglas, Flintglas, Silikate, Dielektrika usw.) umfassen, das einen
höheren
Brechungsindex aufweist als das umgebende Medium, durch das Licht,
das an dem optischen Weg 122 entlangwandert, wandert. Man
sollte erkennen, daß die
dem optischen Weg 124 entsprechende Objektebene aufgrund
des Prismas 302 proportional zu dem Unterschied zwischen
der tatsächlichen
Entfernung, die Licht in dem Prisma 302 zurücklegt,
und der effektiven optischen Entfernung, die durch den Brechungsindex
des Prismas 302 definiert ist, relativ zu der Auflage 102 verschoben
werden kann.
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Man sollte erkennen, daß die erste
reflektierende Oberfläche 108 auch
oder statt dessen mit einem Prisma 302 konfiguriert sein
kann. Um jedoch den relativen Unterschied der effektiven optischen Entfernungen
entlang der optischen Wege 122 und 124 aufrechtzuerhalten,
wären die
optischen Ei genschaften und/oder die Abmessungen der jeweiligen Prismen 302 unterschiedlich.
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines optischen
Bildscanners gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Bereitstellen mehrerer Objektebenen. Der optische Bildscanner 100 kann
zu einem großen
Teil so wie in 1 gezeigt
konfiguriert sein. Wie jedoch in 4 veranschaulicht
ist, umfaßt
der optische Bildscanner 100 bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ferner einen
Strahlteiler 402, der relativ zu dem Linsenarray 110 entlang
der optischen Achse positioniert ist. Der Strahlteiler 402 ist
konfiguriert, um Licht, das an der optischen Achse von dem Linsenarray 110 entlangwandert,
zu empfangen. Der Strahlteiler 402 reflektiert einen Teil
des Lichts entlang des optischen Wegs 404 auf ein Photosensorarray 112 und transmittiert
einen anderen Teil des Lichts zu einem weiteren Photosensorarray 112 entlang
des optischen Wegs 406. Durch Teilen der optischen Achse des
Linsenarrays 110 in zwei verschiedene optische Wege 404 und 406 kann
ein relativer Unterschied der optischen Längen (zwischen dem Linsenarray 110 und
den Photosensorarrays 112) erzeugt werden. Dieser relative
Unterschied führt
wiederum zu einem proportionalen Unterschied entsprechender Objektebenen
(d.h. des primären
Brennpunkts über
der Auflage 102).
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Bei dem in 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
kann der Strahlteilungsmechanismus 402 eine teilweise versilberte
reflektierende Oberfläche
aufweisen, die konfiguriert ist, um einen Teil des Lichts zu reflektieren
und einen anderen Teil des Lichts entlang der jeweiligen optischen
Wege 404 und 406 zu transmittieren. Wie in 4 veranschaulicht ist, kann
der optische Weg 406 für
das transmittierte Licht anschließend relativ zu dem optischen Weg 404 verlängert werden.
Beispielsweise kann die zweite reflektierende Oberfläche 108 (z.B.
ein vollständig
versilberte Spiegel) in einer Entfernung H0 von
der teilweise versilberten reflektierenden Oberfläche 402 angeordnet sein.
Die Entfernung H0 kann auf die laterale
Entfernung zwischen den zwei Photosensorarrays 112 abgestimmt
sein. Somit kann die zweite reflektierende Oberfläche 108 dann
das transmittierte Licht entlang des optischen Wegs 406 zu dem
entsprechenden Photosensorarray 112 reflektieren. Auf diese
Weise wird die Gesamtentfernung zwischen dem Linsenarray 110 und
den Photosensorarrays 112 für den optischen Weg 406 (um
die Entfernung H0) verlängert. Der relative Unterschied führt zu einem
gleichen Unterschied bei entsprechenden Objektebenen (d.h. dem primären Brennpunkt über der
Auflage 102).
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Man sollte erkennen, daß alternative Strahlteilungsmechanismen
verwendet werden können.
Beispielsweise können
eine teilweise versilberte reflektierende Oberfläche 402 und eine zweite
reflektierende Oberfläche 108 als
Strahlteilungsprisma kombiniert werden. Bei dieser Konfiguration
wäre der relative
Unterschied zwischen den zwei optischen Wegen immer noch proportional
zu der zusätzlichen Entfernung,
die das transmittierte Licht relativ zu dem reflektierten Licht
zurücklegt.
Fachleute werden erkennen, daß eine
Anzahl von alternativen Konfigurationen die Strahlteilungsfunktion
erzielen können.
Wo beispielsweise eine teilweise versilberte reflektierende Oberfläche 402 verwendet
wird, um die optische Achse des Linsenarrays 110 zu teilen,
muß keine zweite
reflektierende Oberfläche
verwendet werden. Statt dessen kann das entsprechende Photosensorarray 112 angeordnet
sein, um das transmittierte Licht zu empfangen, ohne es zu dem Bildsensormodul 114 zu
reflektieren. Vielmehr können
zwei Bildsensormodule 114 verwendet werden.