DE1090012B - Vergleichseinrichtung fuer die Lochung einer Spalte einer Lochkarte mit der Lochung einer Spalte einer zweiten Lochkarte - Google Patents
Vergleichseinrichtung fuer die Lochung einer Spalte einer Lochkarte mit der Lochung einer Spalte einer zweiten LochkarteInfo
- Publication number
- DE1090012B DE1090012B DEP14353A DEP0014353A DE1090012B DE 1090012 B DE1090012 B DE 1090012B DE P14353 A DEP14353 A DE P14353A DE P0014353 A DEP0014353 A DE P0014353A DE 1090012 B DE1090012 B DE 1090012B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- column
- contact
- contacts
- switch
- sensing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Landscapes
- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Manufacture Of Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES
ι ■
Die Erfindung bezieht sich auf statische Maschinen,
■ die durch Lochkarten gesteuert werden. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Einrichtung, welche auf
Grund der Abfühlung der Lochung in einer oder mehreren vorbestimmten Spalten einer Lochkarte eine
Arbeitsfunktion einer Maschine steuert und welche so ausgebildet ist, daß sie eine Anzeige liefert, wenn die
Lochung der abgetasteten Lochkarte von der Lochung ; einer zweiten Lochkarte abweicht, um dadurch die
j Maschine zu veranlassen, eine vorbestimmte Arbeits-"i funktion durchzuführen.
Eine der vorbestimmten Arbeitsfunktionen, die mittels einer solchen Einrichtung gesteuert werden
■ können, ist diejenige des Summenziehens bei einer ' durch Lochkarten gesteuerten Addiermaschine, bei-
* spielsweise einer Tabelliermaschine. Ein Summierungs-'
Vorgang kann während des Durchganges aufeinanderfolgender Karten durch die Maschine dadurch einge-'
leitet werden, daß eine Kennzeichnungsänderung ; abgetastet wird, welche anzeigt, daß eine nachfolgende
Karte zu einer Gruppe von Karten gehört, die sich von ι der ihr unmittelbar vorausgehenden Gruppe unter-
: scheidet.
' Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vergleichseinrichtung für die Lochung einer Spalte einer Lochi
karte mit der Lochkarte einer Spalte einer zweiten : Lochkarte, bei der beiden Abfühlstationen Kontakte
: zugeordnet sind, die hintereinander im Erregerstromi kreis eines Steuermagneten liegen, der bei Nichtüberi
einstimmung der beiden Lochungen eine Änderung der j Arbeitsweise der Lochkartenmaschine veranlaßt.
; Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vergleichseinrichtung der vorgenannten Art, welche auf Grund der Verwendung von einfach ausgebildeten Teilen einen sehr gedrängten Aufbau besitzt, billig in , der Herstellung ist, sich zwecks Reinigung und War- ; tung leicht auseinandernehmen und zusammensetzen läßt und eine einfache elektrische Schaltung ermöglicht.
; Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vergleichseinrichtung der vorgenannten Art, welche auf Grund der Verwendung von einfach ausgebildeten Teilen einen sehr gedrängten Aufbau besitzt, billig in , der Herstellung ist, sich zwecks Reinigung und War- ; tung leicht auseinandernehmen und zusammensetzen läßt und eine einfache elektrische Schaltung ermöglicht.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Vergleichseinrichtung der genannten Art in den beiden verwendeten
bekannten Abfühleinrichtungen, in denen für jede Lochstelle ein Abfühktift angeordnet ist, der von der
ruhenden Karte sich abstützt, wenn kein Loch für ihn vorhanden ist, jedoch durch ein vorhandenes Loch tritt,
jedem Fühlstift ein elektrischer Umschalter zugeordnet.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das vom Fühlstift gesteuerte Schaltglied jedes
Umschalters der einen Abfühleinrichtung mit dem Schaltglied des korrespondierenden Umschalters der
anderen Abfühleinrichtung elektrisch verbunden und berührt entsprechend der Abstützstellung oder der
Durchtrittstellung seines Fühlstiftes seinen mit der Spannungsquelle verbundenen Schaltkontakt oder
Vergleichs einrichtung für die Lochung
einer Spalte einer Lochkarte
mit der Lochung einer Spalte einer
zweiten Lochkarte
Anmelder:
International Computers
and Tabulators Limited, London
and Tabulators Limited, London
Vertreter: Dr. E. Wiegand, Patentanwalt,
München 15, Nußbaumstr. 10
München 15, Nußbaumstr. 10
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 22. Juli 1954
Großbritannien vom 22. Juli 1954
Donald Rudolf Lambert, Carshalton, Surrey,
und Ronald Newman Piper,
Tattenham Corner, Surrey (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
seinen mit dem Steuermagneten verbundenen Schaltkontakt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Schaltglieder sämtlicher Umschalter einer Spalte
zwischen Isolierplatten verschiebbar, auf deren Innenseite der einen Platte die Schaltkontakte der zu dieser
Spalte gehörenden Umschalter und auf deren Außenseite der anderen Platte die entsprechenden Kontakte
des Umschalters einer benachbarten Spalte angeordnet sind.
Eine Kontaktvorrichtung für die neue Vergleichseinrichtung kann gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung so ausgebildet sein, daß die auf der einen Seite der Isolierplatten liegenden Anschlußkontakte
sowie die auf der anderen Seite angeordneten Umschaltkontaktpaare, deren entsprechende Kontakte
leitend miteinander verbunden sind, in parallel zueinander verlaufenden Reihen liegen und ihre leitenden
Verbindungen zu federnden Kontaktgliedern am Rande der Isolierplatten durch vorzugsweise aufgedruckte
Leitungen hergestellt werden.
009 609/221
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der schematischen Zeichnungen beispielsweise näher erläutert,
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Abfteileinrichtung;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie H-II von Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Fig. 2;
Fig. 4 zeigt die eine Seite einer mit Umschaltkontakten versehenen Isolierplatte;
Fig. 5 zeigt die gegenüberliegende Seite der in Fig. 4 wiedergegebenen Isolierplatte;
Fig. 6 ist eine in größerem Maßstab gehaltene Seitenansicht eines der Umschalter;
Fig. 7 ist eine Schnittansicht eines Teiles des Umschalters
gemäß Fig. 6, in Richtung des Pfeiles A von Fig. 6 gesehen;
Fig. 8 ist eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht,
welche jedoch die Teile in anderer Stellung zeigt;
Fig. 9 ist eine Schnittansicht eines Teiles von Fig. 8, in Richtung des Pfeiles B von Fig. 8 gesehen;
Fig. 10a und 10b sind Schaltbilder, welche die Arbeitsweise der aus zwei Abfühlstationen bestehenden
Vergleichseinrichtung veranschaulichen;
Fig. 11 zeigt schematisch einen Teil einer abgeänderten Ausführungsform der Abfühleinrichtung;
Fig. 12 ist ein Schaltbild für eine Vergleichseinrichtung mit zwei Abfühleinrichtungen gemäß der in
Fig. 11 wiedergegebenen abgeänderten Ausführungsform.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, weist jede Abfühleinrichtung eine Mehrzahl von mit Kontakten
versehenen Isolierplatten 1 auf, von denen eine in den Fig. 4 und 5 näher veranschaulicht ist. Die Anzahl der
in der Einrichtung vorzusehenden Platten 1 entspricht, wie später noch erläutert wird, jeweils der um eins
erhöhten Anzahl der Spalten in einer abzutastenden Lochkarte.
Die Isolierplatten 1 können irgendeine gewünschte Dicke haben. Die eine Seite jeder Isolierplatte 1 ist,
wie dies insbesondere aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, mit einer Mehrzahl von Linien aus elektrisch
leitendem Material versehen, die auf der Platte in bekannter Weise aufgedruckt sein können. Wie aus den
Fig. 2 und 4 weiter ersichtlich ist, sind auf der vorderen Seite der Isolierplatte den zwölf Lochstellen
einer Spalte einer Lochkarte entsprechende zwölf Leitungen 2 und zwei zueinander parallel verlaufende
Leitungen 3 und 4 aufgedruckt.
Die auf der Plattenoberfläche liegenden Enden der Leitungen 2 sind mit in einer Reihe angeordneten Anschlußkontakten
8 versehen. Die anderen Enden 5 der Leitungen 2 liegen an den Seitenkanten 6 und 7 der
Isolierplatte 1. -
Die Leitungen 3 und 4, von denen die Leitung 3 an
der Kante 6 der Platte 1 und die Leitung 4 an der Kante 7 der Platte 1 endigen, bilden jeweils eine gemeinsame
leitende Verbindung für auf der hinteren Seite der Isolierplatte befindliche Umschaltkontakte
10 bzw. 10' (Fig. 5), die paarweise je einem Anschlußkontakt 8 auf der vorderen Seite der Isolierplatte zugeordnet
sind. Jeder Kontakt 8 bildet mit seinen zugehörigen Kontakten 10 und 10' einen elektrischen
Umschalter.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, werden die Isolierplatten 1 durch obere kammartige Teile 11, die in
zwei an festen Seitenplatten 13 befestigten Stangen 12 (Fig. 2) ausgebildet sind, und durch untere kammartige
Teile 14, die in einer unteren Platte 15 ausgebildet sind, welche ebenfalls an den Seitenplatten 13
befestigt ist, im Abstand voneinander gehalten.
Zwischen je zwei Isolierplatten 1 ist für jeden von einem Anschlußkontakt 8 .und einem Umschaltkontaktpaar
10, 10' gebildeten Umschalter ein Schaltglied angeordnet. Wie aus den Fig. 6 bis 9 ersichtlich ist,
besteht jedes Schaltglied aus zwei Führungselementen 16, die in Längsrichtung im Abstand voneinander
liegen und durch einen U-förmigen Teil 17 verbunden sind. Jedes Schaltglied weist ferner eine Beryllium-Kupfer-Kontaktfeder
18 auf, die mit den Führungselementen 16 verbunden ist und sich zwischen diesen
erstreckt.
Wie aus den Fig. 6 bis 9 ersichtlich, steht bei der hier beschriebenen Ausführungsform des Umschalters
die Kontaktfeder 18 mit einem Anschlußkontakt 8 der einen Platte in Berührung, während ein ausgebuchteter
Teil 19 der Feder mit dem einen oder dem anderen Kontakt des Umschaltkontaktpaares 10, 10' der anderen
der beiden Platten, zwischen denen das Schaltglied angeordnet ist, in Berührung treten kann.
Auf Grund dieser besonderen Anordnung enthält, wie eingangs bereits angedeutet, die Vorrichtung eine
mit Kontakten versehene Isolierplatte mehr, als Kartenspalten vorhanden sind.
Das eine der Führungselemente 16 jedes Schaltgliedes ist in einem an der Oberseite der Seitenplatten
13 befestigten oberen Kamm 20 und das andere Führungselement 16 in einer Bohrung angeordnet,
welche durch die untere Platte 15 hindurchgeht. Die Schaltglieder sind in den oberen Kämmen 20 und den
Bohrungen der unteren Platte 15 so abgestützt, daß sie eine Gleitbewegung in Längsrichtung ausführen
können. Jedes Schaltglied nimmt in seiner normalen Stellung die in den Fig. 6 und 7 wieder gegebene Lage
ein, während es in seiner Arbeitsstellung die in den Fig. 8 und 9 wiedergegebene' Lage einnimmt.
Die Schaltglieder sind aus ihrer normalen Stellung in ihre Arbeitsstellung durch Fühlstifte 21 bewegbar,
die je mit einem Kartenabfühlteil 22 und einem Kopf 23 versehen sind, der mit dem unteren Führungselement
16 des Schaltgliedes in Eingriff kommen kann. Die Fühlstifte 21 sind für eine freie Längsbewegung in
einer festen Platte 24 gelagert, die aus einem geeigneten elektrisch-isolierenden Material besteht.
Die Aufwärtsbewegung eines Fühlstiftes 21 wird herbeigeführt, wenn eine ungelochte Stelle einer mittels
einer auf und ab bewegbaren Kartenkammer 25, 26 in Eingriff mit den Fühlstiften gehobenen Lochkarte
gegen den Fühlstift trifft, wie dies in den Fig. 8 und 9
wiedergegeben ist. Es sei jedoch bemerkt, daß gewünschtenf alls die Fühlstifte 21 weggelassen und die
Enden der unteren Führungselemente 16 der Schaltglieder in zweckentsprechender Weise gestaltet werden
können, so daß sie die Aufgabe der Fühlstifte 21 übernehmen.
Die Aufwärtsbewegung des Schältgliedes bewirkt, daß der ausgebuchtete Teil 19 der Kontaktfeder 18
außer Eingriff mit dem unteren Umschaltkontakt 10' und in Eingriff mit dem oberen Umschaltkontakt 10
bewegt wird, wie dies aus einem Vergleich der Fig. 7 und 9 hervorgeht.
Die auf den Isolierplatten 1 aufgedruckten Leitungen 2, 3 und 4 sind derart in elektrische Stromkreise
geschaltet, daß bei der Betätigung der Umschalter die Arbeitsvorgänge der Maschine entsprechend
dem Lochmuster einer Lochkarte gesteuert werden.
Um die Herstellung sowie das Zusammensetzen und
Auseinandernehmen der Vorrichtung zu erleichtern, sind -die zu den Stromkreisen führenden Leiter 28
(Fig. 2 und 3) nicht unmittelbar mit den an den
Kanten der Isolierplatten 1 liegenden Enden der auf-
i 090 012
gedruckten Leitungen, sondern mit federnden Kontaktgliedern
29 verbunden, die von einem abnehmbaren Träger 30 aus Isoliermaterial-getragen werden, der an
den Seitenplatten 13 z.B. durch Schrauben 31 befestigt
ist, welche das leichte Entfernen des Trägers 30 von
der Vorrichtung gestatten.
Während eines Abfühlvorganges wird, beispielsweise mittels eines Drehschalters (nicht dargestellt), an die
Leiter 28 ein elektrisches Potential in zeitlicher Beziehung zu der Auf undabbewegung der Kartenkammer
25,26 angelegt, und die Anordnung ist derart getroffen, daß jeder Stromkreis sich gewöhnlich in einem solchen
Zustand befindet, daß ein Stromdurchgang erfolgt, wenn sich die Schaltglieder in ihrer normalen Stellung
befinden, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, während der Stromkreis unterbrochen wird, wenn ein Schaltglied
in seine Arbeitsstellung gehoben wird, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist. Wenn somit ein Schaltglied nicht
gehoben wird, was anzeigt, daß das Ende 22 seines mit ihm zusammenarbeitenden Fühlstiftes 21 durch
ein Loch in der Karte hindurchgegangen ist, bleibt der von diesem Schaltglied gesteuerte Stromkreis geschlossen, so daß der betreffende Arbeitsvorgang der
Maschine erfolgt, wenn an die Leiter 28 ein Potential angelegt wird.
Die Rückführung der betätigten Schaltglieder erfolgt bei der hier dargestellten Ausführungsform
durch eine Rückstellplatte 32, die sämtlichen Schaltgliedern gemeinsam ist. Wie in Fig. 1 schematisch
veranschaulicht, wird die Rückstellplatte 32 durch hin- und herbewegbare Lenker 33 betätigt, deren Bewegung
in zeitlicher Beziehung zu den Aufundabbewegungen der Kartenkammer 25, 26 erfolgt.
In den Fig. 10a und 10b ist die Arbeitsweise einer Vergleichseinrichtung mit zwei Abfühleinrichtungen
SDi und SD 2, die gemäß der vorstehenden Beschreibung
ausgebildet sind, in schematischer Weise veranschaulicht.
Die den einzelnen Lochstellen der zu vergleichenden Lochkarten in den beiden Abfühleinrichtungen zugeordneten
Umschalter sind jeweils durch das gesteuerte Schaltglied 19 angedeutet, das mit einem Anschlußkontakt
8 verbunden ist und mit dem einen oder dem anderen Kontakt eines Umschaltkontaktpaares 10, 10'
in Berührung kommen kann.
Wie aus Fig. 10 a ersichtlich ist, sind sämtliche Anschlußkontakte 8 in der Abfühleinrichtung SD1
über getrennte Leitungen 34 mit den entsprechenden Anschlußkontakten 8 in der Abfühleinrichtung SD2
verbunden. Die korrespondierenden Umschaltkontakte 10 der Umschalter in beiden Abfühleinrichtungen sind
über die auf die Isolierplatten 1 aufgedruckten und miteinander verbundenen Leitungen 3 an die Eingangsleitung 35 angeschlossen, während die entsprechenden
Umschaltkontakte 10' der Umschalter in beiden Abfühleinrichtungen über die aufgedruckten und miteinander
verbundenen Leitungen 4 an die Ausgangsleitung 36 angeschlossen sind. Die Eingangsleitung 35 kann
an· eine Spannungsquelle angeschaltet werden, und die Ausgangsleitung 36 kann mittels eines von Hand betätigbaren
Wählschalters 40 in den Erregerstromkreis eines einer Gruppe von Relais 37, 38, 39 geschaltet
werden.
Wenn sich die Maschine im Betrieb befindet, werden die Lochkarten aus einem nicht dargestellten Magazin
in Richtung des in Fig. 10a eingezeichneten Pfeiles C zugeführt. Jede Karte wird angehalten, um zunächst
durch die Abfühleinrichtung SD1 und danach durch
die zweite Abfühleinrichtung SD 2 abgetastet zu werden.
Die zweite Abtastung in der Abfühleinrichtung SD 2 erfolgt gleichzeitig mit der Abtastung einer
nächstfolgenden Karte durch die erste Abfühleinrichtung SD1, wobei die Lochungen in den beiden Karten
miteinander verglichen werden.
Es sei angenommen, daß sich eine Karte in ihrer Abtaststellung in der Abfühleinrichtung SD1 und eine
andere Karte in ihrer Abtaststellung in der zweiten Abfühleinrichtung SD 2 befindet und daß beide
Karten, wie in Fig. 10 a dargestellt, in dem Lochungsfeld der abzutastenden Spalte eine Lochung an der
Stelle »2« aufweisen. Unter diesen Umständen gehen in den beiden Einrichtungen SD1 und SD 2 die Fühlstifte
21 durch die an dieser Stelle vorhandene Lochung hindurch, und die Fühlstifte aller übrigen
Kartenstellen, an denen keine Lochung vorhanden ist (z. B. die Stellen »1« und »3«), werden angehoben, so
daß die von ihnen gesteuerten Schaltglieder 19 der betreffenden Umschalter von den Kontakten 10' auf
die zugehörigen Kontakte 10 umgeschaltet werden und
so sich der in Fig. 10 a wiedergegebene Zustand ergibt.
Daher wird beim Anlegen eines Impulses an die Eingangsleitung 35 dieser Impulse nicht auf die Ausgangsleitung
36 übertragen, da in beiden Abfühleinrichtungen sämtliche Verbindungen zwischen den
Leitungen 35 und 36 unterbrochen sind. Dies bedeutet, daß, wenn die beiden miteinander verglichenen
Lochung beider Lochkarten gleich sind (beide befinden sich an der Stelle »2«), keine Erregung des ausgewählten
Relais erfolgt.
Wenn nunmehr angenommen wird, daß sich in der Abfühleinrichtung SDl eine Karte befindet, deren
Lochung der Stelle »3« entspricht, während sich in der Abfühlemrichtung- SD 2 eine Karte befindet, deren
Lochung der "Stelle »2« entspricht, dann wird ein Zustand
der Nichtübereinstimmung zwischen den beiden Abfühleinrichtungen SDl und SD2 eintreten, wie dies
in Fig. 10 b- veranschaulicht ist.
In der Abfühleinrichtung SDl wird das Schaltglied
19 an der ungelochten Stelle »2« angehoben, während das Schaltglied 19 an der gelochten Stelle »3« in seiner
normalen Stellung verbleibt. Dagegen wird in der Abf ühleinrichtung SD 2 das Schaltglied 19 an der ungelochten
»3« angehoben, während das Schaltglied 19 an der gelochten Stelle »2« in seiner normalen Stellung
verbleibt. Daher wird jetzt ein der Eingangsleitung35 aufgedrückter Impuls durch den der Stelle »2« in der
Abfühleinrichtung SD1 zugeordneten betätigten Umschalter
über die zugehörige Verbindungsleitung 34 und durch den der Stelle »2« der in der Abfühleinrichtung
SD 2 zugeordneten nichtbetätigten Umschalter über die miteinander verbundenen Leitungen 4
der beiden Isolierplatten 1 auf die Ausgangsleitung 36 übertragen (dieser Weg ist in Fig. 10b durch verstärkte
Linien hervorgehoben), um das betreffende Relais der Gruppe von Relais 37, 38, 39 zu erregen,
welches die gewünschten Änderung der Arbeitsweise der Lochkartenmaschine veranlaßt.
Fig. 11 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Abfühleinrichtung, während Fig. 12 in schematischer
Weise die Schaltung für zwei solche hintereinandergesehaltete Abfühleinrichtungen veranschaulicht, wobei
die elektrischen Verbindungen denjenigen gemäß Fig. 10 a entsprechen.
Bei dieser abgeänderten Ausführungsform der Abfühleinrichtung
weist jeder Umschalter ein Schaltglied auf, das aus einem elektrisch leitenden. Stift 18 a besteht,
an dem zwei elektrisch leitende Hülsen 18 b und 18 c befestigt sind, die voneinander durch eine Isolierbuchse
18d getrennt sind. Dieses auf und ab bewegbare
Schaltglied, das den sich mit ihm bewegenden
Anschlußkontakt 8 α trägt, wirkt über die Hülsen 18 ö
und 18 c mit einem Paar Umschaltkontakten 10 a und 10 δ zusammen, die von Federn gebildet werden. Die
Betätigung jedes Schaltgliedes erfolgt durch den Kopf 23 seines zugehörigen Fühlstiftes 21.
In der normalen Stellung des Schaltgliedes jedes Umschalters (in Fig. 11 rechts dargestellt) steht der
Umschaltkontakt löa mit der leitenden Hülse 18 &
und der Umschaltkontakt 10 b mit der Isolierbuchse
18 d in Berührung, In der angehobenen Stellung des Schaltgliedes (in Fig. 11 links dargestellt) steht der
Umschaltkontakt 10 a mit der Isolierbuchse 18 d und der Umschaltkontakt 10 & mit der leitenden Hülse 18 c
in Berührung.
Wie in Fig. 12 wiedergegeben, sind die korrespondierenden Anschlußkontakte 8 a in den beiden Abfühleinrichtungen.S7}l
und SD 2 durch Leitungen 34 miteinander verbunden. Die Umschaltkontakte 10 a sind
gemeinsam an die Eingangsleitung 35 und die Umschaltkontakte 10 & gemeinsam an die Ausgangsleitung
36 angeschlossen. Die Vergleichseinrichtung nach dieser abgeänderten Ausführungsform arbeitet daher
in der gleichen Weise, wie sie vorstehend an Hand der Fig. 10 a und 10b für die vorher beschriebene Ausführungsform
erläutert worden ist.
Claims (4)
1. Vergleichseinrichtung für die Lochung einer Spalte einer Lochkarte mit der Lochung einer
Spalte einer zweiten Lochkarte, bei der beiden Abfühlstationen Kontakte zugeordnet sind, die
hintereinander im Erregerstromkreis eines Steuermagneten liegen, der bei Nichtübereinstimmung der
beiden Lochungen eine Änderung der Arbeitsweise der Lochkartenmaschine veranlaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß in den bekannten Abfühleinrichtun-■gen, in denen für jede Lochstelle ein Abfühlstift
angeordnet ist, der auf der ruhenden Karte sieh abstützt, wenn kein Loch für ihn vorhanden ist,
jedoch durch ein vorhandenes Loch tritt, jedem Fühlstift ein elektrischer Umschalter zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das vom Fühlstift gesteuerte Sehaltglied jedes Umschalters der einen Abfühleinrichtung
mit dem Schaltglied des korrespondierenden Umschalters der anderen Abfühleinrichtung
elektrisch verbunden ist und entsprechend der Abstützstellung oder der Durchtrittstellung seines
Fühlstiftes seinen mit der Spannungsquelle verbundenen Schaltkontakt oder seinen mit dem
Steuermagneten verbundenen Schaltkontakt berührt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltglieder sämtlicher Umschalter einer Spalte zwischen zwei Isolierplatten
verschiebbar sind, auf deren Innenseite der einen Platte die Schaltkontakte der zu dieser
Spalte gehörenden Umschalter und auf deren Außenseite der anderen Platte die entsprechenden
Kontakte des Umschalters einer benachbarten Spalte angeordnet sind.
4. Kontaktvorrichtung der Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf der einen Seite der Isolierplatten (1) liegenden Anschußkontakte (8) sowie die auf der anderen
Seite angeordneten Umschaltkontaktpaare (10,10'), deren entsprechende Kontakte leitend miteinander
verbunden sind, in parallel zueinander verlaufenden Reihen liegen und ihre leitenden Verbindungen
zu federnden Kontaktgliedern (29) am Rande der Isolierplatten durch vorzugsweise aufgedruckte
Leitungen hergestellt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 504 034.
Deutsche Patentschrift Nr. 504 034.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
©009 609/221 9.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2148054A GB769580A (en) | 1954-07-22 | 1954-07-22 | Improvements in or relating to statistical machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1090012B true DE1090012B (de) | 1960-09-29 |
Family
ID=10163653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP14353A Pending DE1090012B (de) | 1954-07-22 | 1955-06-25 | Vergleichseinrichtung fuer die Lochung einer Spalte einer Lochkarte mit der Lochung einer Spalte einer zweiten Lochkarte |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2761623A (de) |
DE (1) | DE1090012B (de) |
FR (1) | FR1134801A (de) |
GB (1) | GB769580A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1266027B (de) * | 1963-12-17 | 1968-04-11 | Sealectro Corp | Abtasteinrichtung fuer gelochte Aufzeichnungstraeger |
DE1297909B (de) * | 1965-09-03 | 1969-06-19 | Amp Inc | Vorrichtung zum Abtasten von Lochkarten |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3042298A (en) * | 1958-10-31 | 1962-07-03 | Jack F Glenn | Article and machine for verifying checks and the like |
US3715570A (en) * | 1970-12-02 | 1973-02-06 | Sherwood Medical Ind Inc | Identification system |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE504034C (de) * | 1928-04-05 | 1930-07-31 | Tabulating Machine Company | Durch Zaehlkarten gesteuerte statistische Maschine |
-
1954
- 1954-07-22 GB GB2148054A patent/GB769580A/en not_active Expired
-
1955
- 1955-06-13 US US515157A patent/US2761623A/en not_active Expired - Lifetime
- 1955-06-25 DE DEP14353A patent/DE1090012B/de active Pending
- 1955-07-05 FR FR1134801D patent/FR1134801A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE504034C (de) * | 1928-04-05 | 1930-07-31 | Tabulating Machine Company | Durch Zaehlkarten gesteuerte statistische Maschine |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1266027B (de) * | 1963-12-17 | 1968-04-11 | Sealectro Corp | Abtasteinrichtung fuer gelochte Aufzeichnungstraeger |
DE1297909B (de) * | 1965-09-03 | 1969-06-19 | Amp Inc | Vorrichtung zum Abtasten von Lochkarten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2761623A (en) | 1956-09-04 |
GB769580A (en) | 1957-03-13 |
FR1134801A (fr) | 1957-04-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1765184C3 (de) | Elektrische Schaltvorrichtung | |
DE1238534B (de) | Schaltvorrichtung fuer Kontaktfederleisten | |
DE2704869C3 (de) | In modularer Bauweise aus gleichen, logische Schaltungselemente enthaltenden Baugruppen zusammengesetzte fluidische Steuerschaltung | |
DE1227540B (de) | Schiebeschalter mit einem in Laengsrichtung verschiebbaren Kontaktstreifen | |
DE2356080B2 (de) | Schiebeschalter | |
DE1171021B (de) | Stromstosssender fuer Teilnehmerstellen in Fernsprechanlagen | |
DE1090012B (de) | Vergleichseinrichtung fuer die Lochung einer Spalte einer Lochkarte mit der Lochung einer Spalte einer zweiten Lochkarte | |
DE2218807A1 (de) | Mechanisches Tastenfeld | |
DE1209330B (de) | Signalgeber fuer eine Programmsteuerung | |
DE1574596A1 (de) | Tastaturanordnung fuer Eingabeeinrichtungen von Anlagen fuer die Datenuebertragung und Datenverarbeitung | |
DE1205587B (de) | Tastenwahleinrichtung fuer Fernsprechanlagen | |
DE2636957C2 (de) | Zahnärztliches Gerät mit mehreren Instrumenten | |
DE966761C (de) | Schalteinrichtung fuer markierungsgesteuerte Maschinen | |
DE1083584B (de) | Vorrichtung zur Abtastung gelochter Markierungen auf Aufzeichnungstraegern fuer statistische Maschinen | |
AT209982B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung sogenannter gedruckter Schaltungen | |
DE854671C (de) | Anordnung fuer Mehrfachschalteinrichtungen, die durch Kreuzschienen betaetigt werden | |
DE552938C (de) | Tabulatoreinrichtung fuer Kartenloch- oder Lochkartenpruefmaschinen | |
DE1193095B (de) | Elektronischer Kettenschalter zur Verhinderung der Ausloesung mehrerer, an einer Tastatur irrtuemlich gleichzeitig ausgewaehlter Schaltvorgaenge | |
DE1233438B (de) | Schaltungsanordnung zur Entnahme von Daten aus einem assoziativen Speicher | |
DE1165659B (de) | Als Kreuzschienenverteiler ausgefuehrte Diodenmatrix | |
DE2650519C3 (de) | Sicherheitsschaltung für eine Maschine mit einer Mehrzahl von Sicherheitsschaltern | |
DE1960979A1 (de) | Drucktastenschalteranordnung | |
DE1765996C3 (de) | Gehäuse für ein elektrisches Gerät | |
AT263863B (de) | Tastenwähleinrichtung für Fernsprechanlagen | |
AT219100B (de) | Wähleinrichtung für Telephon-Teilnehmerstationen |