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Hintergrund
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Lichtmodulatoren und insbesondere
auf piezoelektrische Biegevorrichtungen für eine Lichtmodulation derartiger
Anzeigen wie Mikroanzeigen und Projektoren. Bestimmte herkömmliche
optische Mikroanzeigen, wie beispielsweise diese, die Fabry-Perot-Interferenzvorrichtungen
umfassen, verwenden zwei Reflektorplatten, die innerhalb eines Mikroanzeigefensters
beabstandet sind, um ein Interferenzmuster zwischen denselben zu
bilden. Zumindest eine Reflektorplatte innerhalb des Mikroanzeigefensters
ist unter Verwendung einer oder mehrerer piezoelektrischer Biegevorrichtungen
einstellbar, um das Interferenzmuster zu ändern und dadurch die Farbe
von Licht zu ändern,
das projiziert wird. Neuere Mikroanzeigemodulatorentwürfe erfordern
eine beträchtliche
Verlagerung bzw. Verschiebung von einer oder mehreren der Biegevorrichtungen,
häufig
um einen Abstand bzw. eine Strecke, die größer als diese ist, die durch
viele Entwürfe
piezoelektrischer Biegevorrichtungen vorgesehen ist. Wenn sich die
Länge der
Pixelplatte verringert, ist es herausfordernd, Biegevorrichtungen
zu entwerfen und aufzubauen, die konfiguriert sind, um die Auslenkung
zu ermöglichen.
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Es
wäre deshalb
erwünscht,
die Strecke zu erhöhen, über die
die Biegevorrichtungen ausgelenkt werden können, besonders bei Biegevorrichtungen, die
wirksam sind, um kleine Pixelplatten zu verlagern bzw. zu verschieben,
wie dieselben bei Mikroanzeigemodulatoren zu finden sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Darstellende
und gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen gezeigt, in denen:
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1 ein
schematisches Diagramm eines Ausführungsbeispiels einer optischen
Mikroanzeige der vorliegenden Erfindung ist, die unter Verwendung mehrerer
Mikroanzeigemodulatoren gebildet ist.
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2 eine
Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels
einer piezoelektrischen Dualaktivschicht-Biegevorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt,
wie dieselbe beispielsweise in einem der Mikroanzeigemodulatoren
von 1 enthalten wäre.
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3 eine
Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
der optischen Mikroanzeige zeigt, die aus einer Mehrzahl von Anzeigefenstern
gebildet ist, wie es in 1 gezeigt ist.
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4 eine
Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels
einer L-förmigen
piezoelektrischen Biegevorrichtung mit erweiterter Länge der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 eine
Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels
einer gekrümmten
piezoelektrischen Biegevorrichtung mit erweiterter Länge der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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6 eine
Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
einer abgesenkten piezoelektrischen Biegevorrichtung mit erweiterter
Länge der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 eine
Querschnittsansicht der abgesenkten piezoelektrischen Biegevorrichtung
mit erweiterter Länge
von 6 durch Schnittlinien 7-7 in 6 genommen
zeigt.
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Es
werden überall
in dem Dokument die gleichen Nummern verwendet, um auf ähnliche
Komponenten und/oder Merkmale Bezug zu nehmen.
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Detaillierte
Beschreibung
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Diese
Offenbarung beschreibt eine Vielfalt von piezoelektrischen Biegevorrichtungen,
die auf optische Mikroanzeigen angewandt werden können, um
den Bereich von Wellenlängen
und eine Leistungsfähigkeit
dieser optischen Mikroanzeige zu verbessern. Diese Offenbarung beschreibt
eine Anzahl von Ausführungsbeispielen
von piezoelektrischen Biegevorrichtungen, die eine verbesserte Verlagerung
bzw. Verschiebung liefern. Innerhalb dieser Offenbarung gilt der
Begriff „optische
Mikroanzeige" für irgendeine
Anzeige oder Projektionsvorrichtung, die folgendes umfasst: Computermikroanzeigen,
-Projektoren und -Monitore; Fernsehmikroanzeigen, -Projektoren und
-Monitore; hintergrundbeleuchtete Projektoren, Mikroanzeigen und
Monitore; persönliche Projektionssysteme,
wie beispielsweise Head-Up-Anzeigen und tragbare Projektionssysteme;
und vordergrundbeleuchtete Projektoren, Mikroanzeigen und Monotore,
aber ist nicht darauf begrenzt.
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Optische Mikroanzeigen
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der optischen Mikroanzeige 100, die eine Mehrzahl von Mikroanzeigemodulatoren 102,
die in einem Array oder einer anderen Konfiguration gebildet sind,
und eine Lichtquelle 110 umfasst. Jeder Mikroanzeigemodulator 102 umfasst
eine vordere Reflektorplatte 104, eine hintere Reflektorplatte 106 und
eine piezoelektrische Biegevorrichtung 108. Die piezoelektrische Biegevorrichtung 108 ist
an einem Ende an einer der Reflektorplatten 104, 106 und
an einem anderen Ende durch einen Substratanker 112 an
einem Substrat (nicht gezeigt) angebracht. Die piezoelektrische Biegevorrichtung 108 kann
betätigt
werden, um die Beabstandung zwischen dem Substrat und der Reflektorplatte 104, 106 zu ändern.
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In
dieser Offenbarung entsprechen die Ausdrücke „Vorder-" und „Hinter-", wenn sich dieselben auf
die Reflektorplatten 104 und 106 und die zugeordneten
piezoelektrischen Biegevorrichtungen beziehen, der Reihenfolge,
in der Licht von der Lichtquelle anfänglich die Reflektorplatten
antrifft, und nicht irgendeiner tatsächlichen physischen Position der
optischen Mikroanzeige. Die optische Mikroanzeige 100 von 1 ist
eine Vorderprojektionsmikroanzeige, bei der Licht von der Lichtquelle 110 durch die
Mikroanzeigemodulatoren 102 hindurch, die die optische
Mikroanzeige 100 bilden, an die vordere Reflektorplatte 104 jedes
Mikroanzeigemodulators 102 angelegt ist. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die vordere Reflektorplatte 104 ein partiell reflektierender Spiegel,
bei dem ein gewisser Prozentsatz von Licht, z. B. 10–90%, reflektiert
wird. Der Rest des Lichts wird zu der hinteren Reflektorplatte 106 hin
durchgelassen. Die hintere Reflektorplatte 106 ist dahingehend
vollständig
reflektierend, dass dieselbe im Wesentlichen alles Licht reflektiert,
das auf die Oberfläche
derselben auftrifft.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann der Mikroanzeigemodulator 102 als eine optische Fabry-Perot-Interferenzvorrichtung
konfiguriert sein. Herkömmliche
Fabry-Perot-Vorrichtungen sind im Handel erhältlich und der Betrieb derselben
ist gut verständlich.
Die vordere Reflektorplatte 104 und die hintere Reflektorplatte 106 sind
um eine vorgeschriebene Trennungsstrecke d1 beabstandet. Diese Trennungsstrecke
d1 wird bei vielen Ausführungsbeispielen
durch eine piezoelektrische Biegevorrichtung 108 variiert,
die sich wie durch die Pfeile 120 gezeigt bewegt, um die
hintere Reflektorplatte 106 zu verlagern und dadurch die
Wellenlänge
von Licht, das reflektiert wird, basierend auf Interferenzprinzipien
zu variieren, wie es hierin beschrieben ist.
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Die
Strecke d1 misst die Strecke zwischen den Reflektorplatten 104, 106 und
die Strecke bestimmt die Phase des Lichts, das von der hinteren Reflektorplatte 106 weg
reflektiert wird, mit Bezug auf die Phase des Lichts, das von der
vorderen Reflektorplatte 104 weg reflektiert wird. Das
Licht, das von der hinteren Reflektorplatte 106 weg reflektiert,
bewegt sich eine größere steuerbare
Strecke als das Licht, das von der vorderen Reflektorplatte 104 weg reflektiert.
Diese größere steuerbare
Strecke ist ein gewisses Vielfaches einer Kosinusfunktion der Trennungsstrecke
d1; die Kosinusfunktion stellt den Winkel von der Senkrechten der
Reflektorplatten dar, in dem sich das Licht bewegt. Die Trennungsstrecke
d1 bestimmt dadurch, welche Wellenlängen von Licht innerhalb des
Mikroanzeigemodulators 102 konstruktiv oder destruktiv
moduliert werden. Reflektierte Lichtstrahlen von den Reflektorplatten 104, 106,
deren Wellenlängen
mit Bezug aufeinander in Phase sind, werden durch die Mikroanzeige
reflektiert/projiziert. Reflektierte Lichtstrahlen von den Reflektorplatten 104, 106,
deren Wellenlängen
mit Bezug aufeinander außer
Phase sind, werden durch die Mikroanzeige nicht reflektiert/projiziert.
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Während der
Mikroanzeigemodulator 102, wie derselbe mit Bezug auf 1 beschrieben
ist, ein relativ spezifischer Typ eines Lichtmodulators ist, wie beispielsweise
eine Vorrichtung vom Fabry-Perot-Typ, ist klar, dass eine breite
Vielfalt von Lichtmodulatoren, die Licht basierend auf einer Wellenlänge modulieren
können
und dadurch eine spezifische Farbe anzeigen, sich ebenfalls innerhalb
des Schutzbereichs der Offenbarung befinden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist das Licht, das von der Lichtquelle 110 angelegt wird,
weißes Licht.
Bei allen Ausführungsbeispielen
liefert die Lichtquelle zumindest einen Bereich von Wellenlängen von
Licht in dem sichtbaren oder unsichtbaren Lichtspektrum, das durch
jeden der Mikroanzeigemodulatoren 102 der optischen Mikroanzeige 100 emittiert
werden kann.
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Der
Mikroanzeigemodulator 102 von 1 wirkt
dadurch, um eine variable Farbe oder Farbintensität bei einem
Mikroanzeigemodulator 102 der optischen Mikroanzeige 100 zu
liefern. Jede optische Mikroanzeige 100 enthält eine
große
Anzahl von Mikroanzeigemodulatoren 102, die typischerweise
in einer Arraykonfiguration enthalten sind. Bei einem Ausführungsbeispiel
der optischen Mikroanzeige 100 wird jeder Mikroanzeigemodulator 102 basierend
auf der Steuerung der Trennungsstrecke d1 zu irgendeiner erwünschten
Farbe moduliert. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können Gruppen
von Mikroanzeigemodulatoren in einem speziellen Anzeigemodulator 102 enthalten
sein, bei dem jeder Mikroanzeigemodulator begrenzt sein kann, um
spezifische Farben anzuzeigen, z. B. Primärfarben wie Rot, Grün und Blau.
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Pixelierte
Mikroanzeigeformate stellen ein Ausführungsbeispiel dar, bei dem
jeder Mikroanzeigemodulator 102 aus einer Gruppe von Untermikroanzeigemodulatoren
gebildet ist. Jeder Untermikroanzeigemodulator trägt eine
Farbe bei, wie beispielsweise eine Primärfarbe, derart, dass die kombinierten
Intensitäten
der unterschiedlichen Farben von den unterschiedlichen Untermikroanzeigemodulatoren
innerhalb der Gruppe die Gesamtfarbe bestimmen, die durch die Gruppe
bei dieser Region projiziert wird. Innerhalb dieser Offenbarung
wird jeder Untermikroanzeigemodulator als ein unterschiedlicher
Mikroanzeigemodulator 102 strukturiert und wirksam betrachtet.
Herkömmliche
pixelierte Mikroanzeigeformate und Projektionsmikroanzeigen sind im
Handel erhältlich
und werden in dieser Offenbarung nicht weiter beschrieben. 3 zeigt
die Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
einer optischen Mikroanzeige 100, die aus einer Mehrzahl
von Mikroanzeigemodulatoren 102 gebildet ist, wie beispielsweise
unter Verwendung von Mikroanzeigefenstern, deren Farben einzeln
durch eine Verlagerung von zumindest einer Reflektorplatte 104, 106, wie
es in 1 gezeigt ist, als ein Ergebnis einer Verlagerung
der piezoelektrischen Biegevorrichtung 108 variiert werden
können.
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Diese
Offenbarung sieht eine Anzahl von Aspekten von piezoelektrischen
Biegevorrichtungen 108 vor, die eine erhöhte relative
Verlagerung der Reflektorplatten 104 und 106 liefern,
während
immer noch eine sehr präzise
Einstellung bis auf Nanometergröße möglich ist,
wenn auf kleine Mikroanzeigemodulatoren 102 angewandt.
Zwei Ausführungsbeispiele
von piezoelektrischen Biegevorrichtungen, die beschrieben sind,
umfassen piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtungen, wie dieselben mit Bezug
auf 2 beschrieben sind, und eine piezoelektrische
Biegevorrichtung mit erweiterter Länge, wie dieselbe mit Bezug
auf 4, 5 und 6 beschrieben
ist. Die piezoelektrischen Dualaktivschicht-Biegevorrichtungen und
die piezoelektrische Biegevorrichtung mit erweiterter Länge können entweder
getrennt oder in Kombination miteinander verwendet werden. Die Kombination
der piezoelektrischen Dualaktivschicht-Biegevorrichtung mit einer piezoelektrischen
Biegevorrichtung mit erweiterter Länge liefert eine noch weiter
erhöhte
Auslenkung.
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Unter
Anbetracht dessen, dass die Abmessungen der Mikroanzeigemodulatoren
sich verringern, z. B. weisen gegenwärtige herkömmliche Reflektorplatten eine
Querschnittsabmessung von weniger als 20 μm auf, müssen sich die entsprechenden Abmessungen
vieler Typen der zugeordneten piezoelektrischen Biegevorrichtung
auch verringern, um die piezoelektrische Biegevorrichtung innerhalb
der lateralen Umrisse jedes entsprechenden Mikroanzeigemodulators
beizubehalten. Durch ein Beibehalten der piezoelektrischen Biegevorrichtungen
innerhalb der Fläche,
die durch die reflektierenden Platten umrissen ist, stört die Verlagerung
jeder piezoelektrischen Biegevorrichtung die piezoelektrischen Biegevorrichtungen von
benachbarten Mikroanzeigemodulatoren nicht und verringern sich auch
die Längen
der Arme der piezoelektrischen Biegevorrichtungen.
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Diese
Offenbarung sieht mehrere Mechanismen vor, um die Außerebenenauslenkung
der piezoelektrischen Biegevorrichtungen auf die Reflektorplatten
zu erhöhen.
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Piezoelektrische
Dualaktivschicht-Biegevorrichtungen
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Um
das Licht zu modulieren, das von innerhalb des Mikroanzeigemodulators 102 projiziert
wird, um die Strecke d1 zu modifizieren, wird entweder die vordere
Reflektorplatte 104 mit Bezug auf die hintere Reflektorplatte 106 verlagert
oder wird die hintere Reflektorplatte 106 mit Bezug auf
die vordere Reflektorplatte 104 verlagert. Die piezoelektrische
Biegevorrichtung 108, die an der hinteren Reflektorplatte 106 in 1 angebracht
gezeigt ist, aber auch an der vorderen Reflektorplatte 104 angebracht
sein könnte, wirkt,
um diese Verlagerung von zumindest einer der Reflektorplatten 104, 106 zu
liefern.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer piezoelektrischen Biegevorrichtung 108 in der jeweiligen
neutralen Stellung derselben als ausgefüllt, in der übertriebenen
ausgelenkten Aufwärtsstellung
bei einer gepunkteten Linie 222 und bei der übertriebenen
ausgelenkten Abwärtsstellung
derselben bei einer gepunkteten Linie 220. Die piezoelektrische
Biegevorrichtung 108 ist als eine piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 angeordnet.
Die piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 ist
an einem Substratanker 112 an einem Substrat 102 gesichert
und sichert eine der Reflektorplatten 104, 106 an
dem Reflektorplattenanker 206. Die piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 umfasst
zwei piezoelektrische Betätigerschichten 210 und 212 und
drei Elektrodenschichten 214, 216 und 218.
Wie es mit Bezug auf 2 gezeigt ist, befindet sich
die Elektrodenschicht 214 unter der piezoelektrischen Betätigerschicht 210.
Die Elektrodenschicht 216 befindet sich zwischen den zwei
piezoelektrischen Betätigerschichten 210 und 212.
Die Elektrodenschicht 218 befindet sich über der
piezoelektrischen Betätigerschicht 212.
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Während einer
Auslenkung der piezoelektrischen Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 sind die
obere Elektrodenschicht 218 und die untere Elektrodenschicht 214 mit
der gleichen Polarität
vorgespannt; während
die Zwischenelektrodenschicht 216 mit Bezug auf die anderen
Elektrodenschichten 214 und 218 unterschiedlich
vorgespannt ist. An sich sind entgegengesetzte elektrische Felder über die
unterschiedlichen piezoelektrischen Betätigerschichten 210 und 212 angelegt,
was darin resultiert, dass sich eine piezoelektrische Betätigerschicht
entlang einer Länge
der piezoelektrischen Biegevorrichtungen ausdehnt, während sich
die andere entlang einer identischen Länge zusammenzieht.
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Falls
beispielsweise das elektrische Feld, das an die piezoelektrische
Betätigerschicht 210 angelegt
ist, darin resultiert, dass sich die Schicht zusammenzieht, resultiert
das entgegengesetzte Feld, das über
die Schicht 212 angelegt ist, darin, dass sich die Schicht
ausdehnt, unter der Annahme, dass beide Schichten eine gemeinsame
Polrichtung aufweisen. Die resultierende Verformung der piezoelektrischen
Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 wird eine Abwärtsauslenkung
sein, die durch die gepunktete Linie 220 angegeben ist.
Falls umgekehrt das elektrische Feld, das an die piezoelektrische
Betätigerschicht 210 angelegt
ist, darin resultiert, dass sich die Schicht ausdehnt, resultiert
das entgegengesetzte Feld, das über
die Schicht 212 angelegt ist, darin, dass sich die Schicht
zusammenzieht, unter der Annahme, dass beide Schichten eine gemeinsame
Polrichtung aufweisen. Die resultierende Verformung der piezoelektrischen
Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 wird eine Aufwärtsauslenkung
sein, die durch die gepunktete Linie 222 angegeben ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
verlagert die piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 die
hintere Reflektorplatte 106, wie es in 1 gezeigt
ist; obwohl bei anderen Ausführungsbeispielen
die piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung auch verwendet
werden kann, um die vordere Reflektorplatte 104 zu verlagern.
Die drei Elektrodenschichten 214, 216 und 218 ermöglichen
dadurch eine relative Vorspannung der piezoelektrischen Betätigerschichten 210 und 212,
um ein Biegen der piezoelektrischen Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 zu
liefern.
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Bestimmte
Einzelschichtausführungsbeispiele
der piezoelektrischen Biegevorrichtungen, nicht gezeigt, verbinden
eine einzige starre Elektrodenschicht mit einer einzigen piezoelektrischen Schicht.
An sich wirkt die einzige aktive piezoelektrische Schicht gegen
die einzige nicht aktive Elektrodenschicht, um die Auslenkung zu
bewirken. Zum Vergleich spannt sich bei der piezoelektrischen Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 der
vorliegenden Offenbarung eine sich ausdehnende piezoelektrische
Betätigerschicht 210 oder 212 gegen
die gegenüberliegende
Betätigerschicht
vor. Ein Verwenden dieser gegenüberliegenden,
sich zusammenziehenden/ausdehnenden piezoelektrischen Betätigerschichten 210 und 212 liefert
größere Auslenkungen für eine Vorrichtung
als herkömmliche
piezoelektrische Biegevorrichtungen mit einer einzigen Betätigerschicht
mit ähnlichen
Konfigurationen und Abmessungen. Die piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200,
einschließlich
der zwei gegenvorgespannten piezoelektrischen Betätigerschichten 210 und 212,
liefern mehr Krümmung
für eine
spezielle Vorspannung aufgrund der Zwischenelektrodenvorspannung.
Diese Konfiguration der gegenvorgespannten piezoelektrischen Betätigerschichten 210 und 212 verdoppelt
das elektrische Feld über
die piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 wirksam.
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Die
piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200,
die die piezoelektrischen Betätigerschichten 210 und 212 umfasst,
liefert eine präzise Positionierung
bis zu dem Unternanometerbereich und einschließlich desselben. Piezoelektrische
Dualbetätigerschichten
können
präzise
und relativ große Verlagerungen
ansprechend auf Spannungsvariationen liefern. Ferner ist das Verlagerungsansprechen der
piezoelektrischen Biegevorrichtung mit Bezug auf eine angelegte
Spannung beinahe linear, da die piezoelektrische Biegevorrichtung über eine
beträchtliche
Länge lateral
in die axiale Richtung auslenkt. Zusätzlich ist die Verlagerung
der piezoelektrischen Biegevorrichtung nicht empfindlich für das „Herunterschnapp"-Phänomen, das
bei herkömmlichen
elektrostatisch betätigten
Modulatoren auftritt, bei denen die elektrostatische Auslenkungskraft
(die proportional zu dem Abstandsquadrat ist) die mechanische Rückstellkraft
(die näherungsweise
linear mit Bezug auf die Auslenkungsstrecke ist) überwindet. Die
Bewegung für
piezoelektrische Betätigerschichtvorrichtungen,
wie beispielsweise der piezoelektrischen Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200,
ist nicht durch Haftreibung oder Reibung beeinflusst, wie es beispielsweise
bei vielen herkömmlichen
elektrostatischen Betätigern
auftritt.
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Die
piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200,
wie dieselbe mit Bezug auf 2 beschrieben
ist, sieht dadurch einen Mechanismus vor, um die Auslenkung der
Reflektorplatten zu erhöhen.
Diese Erhöhung
bei einer Auslenkung der piezoelektrischen Biegevorrichtungen für die piezoelektrische
Dualaktivschicht-Biegevorrichtung kann durch sich selbst oder in
Kombination mit anderen Mechanismen vorgesehen sein, um die Auslenkung
der piezoelektrischen Biegevorrichtungen mit erweiterter Länge zu erhöhen, wie
es in dieser Offenbarung beschrieben ist, aber ist nicht begrenzt
auf diese exakte Konfiguration.
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Die
piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 kann
auf irgendeine geeignete Weise vorgespannt sein, um eine erwünschte Auslenkung zu
liefern. Abhängig
von der Konfiguration der piezoelektrischen Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 und
der Reflektorplatten 104 oder 106 kann beispielsweise
die Auslenkung von dem neutralen Zustand zu dem erhöhten Zustand,
wie es durch die gekrümmte
Linie 222 angegeben ist, ausreichend sein, um die notwendige
Auslenkung zu der Reflektorplatte zu liefern, derart, dass der Bereich
von Farben durch den Lichtmodulator 102 von 1 geliefert werden
kann. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist eventuell die Auslenkung zwischen dem unteren ausgelenkten Zustand,
wie es durch die gekrümmte
Linie 220 angegeben ist, und dem oberen ausgelenkten Zustand,
wie es durch die gekrümmte Linie 222 angegeben
ist, notwendig, um den Bereich von Farben zu dem Lichtmodulator
zu liefern.
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Piezoelektrische
Biegevorrichtungen mit erweiterter Länge
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Diese
Offenbarung sieht eine Anzahl von Mechanismen vor, durch die die
piezoelektrische Biegevorrichtung eine erhöhte Auslenkung zu zumindest einer
der Reflektorplatten 104, 106 relativ zu dem in 1 gezeigten
Substrat liefert. Bei dem mit Bezug auf 2 beschriebenen
Aspekt ist die piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 konfiguriert,
um als eine Folge eines Vorsehens einer piezoelektrischen Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200, die
eine größere Länge mit
Bezug auf die Reflektorplatte 104 aufweist, eine erhöhte Auslenkung
zu liefern.
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Die
Querschnittsabmessungen von herkömmlichen
Reflektorplatten innerhalb Mikroanzeigemodulatoren haben sich verringert,
um die Auflösung
zu erhöhen
und das Bild der optischen Anzeige 100 zu verbessern. Man
betrachte, dass die Querschnittsabmessungen planare Abmessungen
von weniger als 50 Mikrometern (μm),
wie beispielsweise 10–20 μm, in eine
diagonale Richtung aufweisen. Während
diese Offenbarung eine optische Anzeige beschreibt, wird betrachtet,
dass die hierin beschriebenen Biegevorrichtungskonzepte auf optische Schalter,
Nicht-Fabry-Perot-Lichtmodulatoren und irgendeinen anderen Mechanismus
angewandt werden können,
bei dem eine Biegevorrichtung verwendet wird, um eine Reflektorplatte
zu verlagern, um Licht zu modulieren. Bei bestimmten Ausführungsbeispielen,
wie beispielsweise optischen Schaltern, kann die diagonale Abmessung
von 50 nm überschritten
werden. Ein anderer Faktor, der Mikroanzeigen zu kleineren Geometrien
treibt, ist dieser einer Herstellbarkeit und von Kosten, insbesondere
wenn der Lichtmodulator innerhalb einer integrierten Siliziumschaltung
(Silizium-IC; IC = Integrated Circuit) integriert ist. An sich müssen piezoelektrische
Biegevorrichtungen für
herkömmliche
Reflektorplatten konfiguriert sein, um eine ausreichende Verlagerung
zu den Reflektorplatten innerhalb dieser begrenzten Abmessungen
zu liefern. Es hat sich als anspruchsvoll erwiesen, eine derartige
Auslenkung mit herkömmlichen
piezoelektrischen Biegevorrichtungen innerhalb der begrenzten Abmessungen
jedes Anzeigemodulators 102 in der optischen Anzeige 100 zu
liefern.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer piezoelektrischen Biegevorrichtung 400 mit erweiterter Länge, die
als eine piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 gezeigt
ist, aber als ein anderes Ausführungsbeispiel
einer piezoelektrischen Biegevorrichtung konfiguriert sein kann.
Das Ausführungsbeispiel
einer piezoelektrischen Biegevorrichtung 400 mit erweiterter
Länge von 4 ist
konfiguriert, um eine erhöhte
Auslenkung zu liefern, die eine erhöhte Auslenkung zu einer der
Reflektorplatten 104 oder 106 (schattiert gezeigt)
liefert, wie es in 1 gezeigt ist. Die piezoelektrische
Biegevorrichtung 400 mit erweiterter Länge umfasst eine Substrathalterung 402,
die an dem Substrat des Mikroanzeigemodulators 102 befestigt
ist, eine Reflektorplattenhalterung 404, die an der Reflektorplatte 104 oder 106 befestigt
ist, die die piezoelektrische Biege vorrichtung 400 mit
erweiterter Länge
verlagert; und Arme 406 und 408 mit erweiterter
Länge,
die die Verlagerung der piezoelektrischen Biegevorrichtung 400 mit
erweiterter Länge
liefern.
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Das
Material und/oder die Abmessungen des Arms 406 mit erweiterter
Länge können ausgewählt sein,
um die erwünschten
Biegecharakteristika zu liefern. Der Abschnitt der piezoelektrischen
Biegevorrichtung 400 mit erweiterter Länge, der die Substrathalterung 402 bildet,
lenkt als eine Folge der Anbringung desselben an dem Substrat nicht
aus. Der Abschnitt der piezoelektrischen Biegevorrichtung 400 mit
erweiterter Länge,
der nicht die Substrathalterung 402 bildet, lenkt ansprechend
auf die Belastung, die an die piezoelektrischen Betätigerschichten 210, 212 angelegt
ist, und/oder die Belastung aus, die in den piezoelektrischen Betätigerschichten 210, 212 existiert.
Je größer die
Strecke entlang der Arme 406 und 408 mit erweiterter
Länge,
um die ausgelenkt werden darf, desto größer die Auslenkung von dem
unbelasteten Zustand derselben für
eine gegebene angelegte Spannung.
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Innerhalb
dieser Offenbarung gibt der Ausdruck „erweiterte Länge", wie derselbe auf
die piezoelektrische Biegevorrichtung 400 mit erweiterter
Länge angewandt
ist, an, dass die aktive Länge 410 derselben,
die gleich der Länge
des Arms 406 addiert zu dem Arm 408 ist, größer ist
als die Querschnittsabmessung der Reflektorplatte 104 oder 106,
die verlagert wird, wie es als 420 in 4 gezeigt
ist. Eine Vielfalt von Konfigurationen, z. B. Ausführungsbeispiele,
die für
die piezoelektrische Biegevorrichtung 400 mit erweiterter
Länge vorgesehen
sind, umfassen die L-förmige
piezoelektrische Biegevorrichtung 422 mit erweiterter Länge, wie
es mit Bezug auf 4 beschrieben ist, eine gekrümmte piezoelektrische
Biegevorrichtung 500 mit erweiterter Länge, wie es mit Bezug auf 5 beschrieben
ist, und eine abgesenkte piezoelektrische Biegevorrichtung 600 mit erweiterter
Länge,
wie es mit Bezug auf 6 beschrieben ist.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der L-förmigen
piezoelektrischen Biegevorrichtung 400 mit erweiterter
Länge,
die die Substrathalterung 402, die Reflektorplattenhalterung 404,
einen ersten Arm 406 und einen orthogonalen zweiten Arm 408 umfasst.
Der erste Arm 406 und der orthogonale zweite Arm 408 sind
aneinander mit näherungsweise
90 Grad gesichert (z. B. liegen leichte Abweichungen von dem Neunzig-Grad-Winkel
innerhalb des beabsichtigen Schutzbereichs der vorliegenden Offenbarung).
Da der erste Arm 406 und der zweite orthogonale Arm 408 jeweils
als eine piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200 konfiguriert
sein können,
kann die Länge
des ersten Arms und des zweiten orthogonalen Arms jeweils eine beträchtliche Auslenkung
zu der Reflektorplatte 104 oder 106 beitragen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist jede Reflektorplatte 104, 106 durch zwei L-förmige piezoelektrische
Biegevorrichtungen 400 mit erweiterter Länge betätigt, die
einander um den Umfang der Reflektorplatte 104 oder 106 herum
im Wesentlichen gegenüberliegen.
Beispielsweise sei angenommen, dass die Reflektorplatte 104, 106 mit
vier benachbarten Seiten 422a, 422b, 422c und 422d versehen
ist. Eine L-förmige
piezoelektrische Biegevorrichtung 400 mit erweiterter Länge kann
sich in der Nähe
der Seiten 422a und 422b erstrecken. Eine zweite
L-förmige
piezoelektrische Biegevorrichtung 400 mit erweiterter Länge kann
sich in der Nähe
der Seiten 422c und 422d erstrecken. Diese zwei L-förmigen piezoelektrischen
Biegevorrichtungen 400 mit erweiterter Länge liefern
die Unterstützung
und Verlagerung für
die jeweilige Reflektorplatte 104 oder 106. Die
Reflektorplattenhalterung 404 der L-förmigen piezoelektrischen Biegevorrichtung 400 mit
erweiterter Länge
liegt der Reflektorplattenhalterung 404 einer anderen L-förmigen piezoelektrischen
Biegevorrichtung mit erweiterter Länge gegenüber.
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An
sich wird eine Auslenkung zu der Reflektorplatte 104 oder 106 durch
zwei L-förmige
piezoelektrische Biegevorrichtungen mit erweiterter Länge an den
Reflektorplattenhalterungen derselben geliefert, die an diametral
gegenüberliegenden
Positionen über
die Reflektorplatte positioniert sind. Auf diese Weise ist die Reflektorplatte
durch die Auslenkungen angemessen unterstützt und wird die Reflektorplatte einheitlich
ausgelenkt. Eine derartige Auslenkung zu der Reflektorplatte ist
praktisch linear in Anbetracht der erweiterten Länge der Arme der L-förmigen piezoelektrischen
Biegevorrichtungen mit erweiterter Länge, die ausgelenkt werden
können.
Bei unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
des Mikroanzeigemodulators 102 sind die piezoelektrischen
Biegevorrichtungen aus diesen Gründen
an gegenüberliegenden
Positionen befestigt. Die anderen Ausführungsbeispiele dieser Offenbarung
sehen ebenfalls gegenüberliegende
Reflektorplattenhalterungen einer piezoelektrischen Biegevorrichtung
vor, aber der Einfachheit einer Beschreibung halber wird der Betrieb
lediglich eines Mikroanzeigemodulators beschrieben.
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Ein
anderer Faktor besteht darin, dass, falls der Arm 408 eine
relativ schmale Querschnittsfläche aufweist
(entweder einen verengten Abschnitt desselben oder entlang der Gesamtheit
desselben), derselbe ein Verdrehen um die axiale Länge ermöglichen
wird. Dieses Verdrehen des Arms ermöglicht, dass die Reflektorplattenhalterung 404 vertikal
bleibt, selbst wenn die Verbindung zwischen den Armen 406 und 408 ein
gewisses Verdrehen liefert. Ein Beibehalten der Reflektorplattenhalterung 404 vertikal
reduziert die Spannung und Belastung, die an die Reflektorplatte
angelegt sind.
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Die
L-förmige
piezoelektrische Biegevorrichtung 400 mit erweiterter Länge ermöglicht,
dass die Biegevorrichtung in beiden Achsen der Ebene parallel zu
der Reflektorplatte nachgebend, z. B. weniger starr, ist. Zum Vergleich
wäre eine
herkömmliche,
gerade piezoelektrische Biegevorrichtung entlang der lateralen (Biege-)
Achse der Biegevorrichtung nachgebend, aber entlang der longitudinalen
Achse, die sich entlang der Länge
der Biegevorrichtung erstreckt, relativ unnachgebend. Somit liefern
viele Ausführungsbeispiele
einer nicht geraden Biegevorrichtung, wie beispielsweise der L-förmigen piezoelektrischen
Biegevorrichtungen 400 mit erweiterter Länge, eine
Nachgiebigkeit (wodurch eine Elastizität ermöglicht ist) entlang beider
Achsen der Ebene der Reflektorplatte und kompensieren somit teilweise Veränderungen
bei der relativen Strecke zwischen den Reflektorhalterungen 404 aufgrund
einer wirksamen horizontalen Verkürzung der Biegevorrichtungen
als eine Folge des vertikalen Biegens. Ein Verschmälern der
Biegevorrichtung nahe der Reflektorhalterung erleichtert ferner
ein Verdrehen der Biegevorrichtung in der Längsachse, wobei somit ermöglicht ist,
dass die Reflektorplattenhalterung durch vertikale Auslenkungen
der Reflektorplatte hindurch vertikal bleibt.
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Alle
L-förmigen
piezoelektrischen Biegevorrichtungen 400 mit erweiterter
Länge lateral
innerhalb des Umfangs der vier benachbarten Seiten 422a, 422b, 422c und 422d begrenzt
sein zu lassen, reduziert ebenfalls die Möglichkeit, dass der Betrieb einer
L-förmigen
piezoelektrischen Biegevorrichtung 400 mit erweiterter
Länge den
Betrieb irgendeiner benachbarten Reflektorplatte innerhalb des Mikroanzeigemodulators 102 stören würde.
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Die
L-förmige
piezoelektrische Biegevorrichtung 400 mit erweiterter Länge sieht
einen Mechanismus vor, durch den eine piezoelektrische Biegevorrichtung
eine größere aktive
Länge als
die Abmessung einer Seite der Reflektorplatte 104 aufweist; und
kann deshalb verwendet werden, um die Auslenkungsstrecke der Reflektorplatte
zu erhöhen.
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Irgendeine
andere Konfiguration, die eine größere aktive Länge als
die Abmessung einer Seite der Reflektorplatte aufweist und angewandt
werden kann, um die Reflektorplatte auszulenken, liegt innerhalb
des beabsichtigten Schutzbe reichs der vorliegenden Offenbarung. 5 zeigt
beispielsweise ein anderes Ausführungsbeispiel
der piezoelektrischen Biegevorrichtung 400 mit erweiterter
Länge,
die in 4 gezeigt ist, das als eine gekrümmte piezoelektrische
Biegevorrichtung 500 mit erweiterter Länge konfiguriert ist. Die gekrümmte piezoelektrische
Biegevorrichtung 500 mit erweiterter Länge enthält einen gekrümmten Betätigerarm 402 anstelle
des ersten Arms 406 und des zweiten orthogonalen Arms 408,
wie dieselben mit Bezug auf die L-förmigen piezoelektrischen Biegevorrichtungen 400 mit
erweiterter Länge
beschrieben sind. Der gesamte gekrümmte Betätigerarm 502 kann
als eine piezoelektrische Dualaktivschicht-Biegevorrichtung 200, wie dieselbe
mit Bezug auf 2 beschrieben ist, die eine
erhöhte Auslenkung
liefern kann, oder andernfalls als ein gewisser anderer Typ einer
piezoelektrischen Biegevorrichtung konfiguriert sein.
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Die
gekrümmte
piezoelektrische Biegevorrichtung 500 mit erweiterter Länge ermöglicht eine Auslenkung
entlang der gesamten Länge
derselben des gekrümmten
Betätigerarms 502 von
benachbart zu der Substrathalterung 402 zu der Reflektorplattenhalterung 404.
An sich übertrifft
eine aktive auslenkbare Länge
des gekrümmten
Betätigerarms 502 in die
gekrümmte
Richtung gemessen die Abmessung der ausgelenkten Reflektorplatte 104 oder 106.
Es wird betrachtet, dass leicht unterschiedliche Ausführungsbeispiele
der piezoelektrischen Biegevorrichtung mit erweiterter Länge unter
Anbetracht der mit Bezug auf 4 und 5 erörterten
Konzepte vorgesehen sein können.
Beispielsweise können
leichte Kurven und Winkel auf den gekrümmten Betätigerarm angewandt werden,
während
dasselbe innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Offenbarung
bleibt.
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Ein
Aspekt der Ausführungsbeispiele
der piezoelektrischen Biegevorrichtungen mit erweiterter Länge, wie
es mit Bezug auf 4 und 5 beschrieben
ist, besteht darin, dass dieselben eine gewisse horizontale Verkürzung erfahren,
wenn dieselben in eine vertikale Richtung ausgelenkt wer den. Dies
rührt von
der Tatsache her, dass die wirksame horizontale Abmessung der piezoelektrischen
Biegevorrichtungen sich verringert, wenn sich die piezoelektrischen
Biegevorrichtungen aufwärts
oder abwärts
krümmen.
Die L-förmige oder
gekrümmte
Konfiguration der Ausführungsbeispiele
der piezoelektrischen Biegevorrichtungen 400 mit erweiterter
Länge liefert
eine gewisse Elastizität
entlang beider Achsen, die parallel zu der Ebene der Reflektorplatte
verlaufen. Durch ein Verwenden der L-förmigen oder gekrümmten Biegevorrichtungen
liefert die piezoelektrische Biegevorrichtung eine linearere Betätigung zu der
Reflektorplatte 104 oder 106, als dies gerade
piezoelektrische Biegevorrichtungen tun. In dieser Offenbarung bezieht
sich der Ausdruck „Betätigung" auf die Auslenkung
als eine Funktion einer angelegten Spannung. Bei dieser relativ
linearen Betätigung durch
einen beträchtlichen
Auslenkungsbereich hindurch wird eine voraussagbare Größe einer
Kraft verwendet, um die Reflektorplatte ansprechend auf eine angelegte
Spannung/ein angelegtes elektrisches Feld auszulenken.
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Ein
anderes Ausführungsbeispiel
der piezoelektrischen Biegevorrichtung 400 mit erweiterter
Länge (z.
B. eine abgesenkte piezoelektrische Biegevorrichtung 600 mit
erweiterter Länge)
ist mit Bezug auf 6 und 7 beschrieben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
erstreckt sich jede abgesenkte piezoelektrische Biegevorrichtung 600 mit
erweiterter Länge
aus den lateralen Grenzen der Mikroanzeigemodulatoren 102,
z. B. der ausgelenkten Reflektorplatte 104, heraus. Da
sich die piezoelektrische Biegevorrichtung mit erweiterter Länge nicht
außerhalb
der Abmessungen der Reflektorplatte 104, 106 erstreckt, ist
jede piezoelektrische Biegevorrichtung mit erweiterter Länge konfiguriert,
so dass dieselbe keine benachbarte Reflektorplatte berührt. 6 zeigt
ein regelmäßiges Muster
der abgesenkten piezoelektrischen Biegevorrichtung 600 mit
erweiterter Länge, das
sich bei jedem zweiten Mikroanzeigemodulator 102 in jede
axiale Richtung wiederholt. Anstelle dessen, dass die piezoelektrische
Biegevorrichtung mit erweiterter Länge aus zwei Beinen 406 und 408 hergestellt
ist, die sich jeweils eine geringere Strecke als die Abmessung der
Mikroanzeigemodulatoren 102 erstrecken, wie es in 4 gezeigt
ist, sieht die vorliegende Offenbarung einen Mechanismus vor, durch den
ein Bein der L-förmigen
Struktur der piezoelektrischen Biegevorrichtung 600 mit
erweiterter Länge sich
nahezu über
die Länge
von zwei Mikroanzeigemodulatoren 102 erstreckt. Auf diese
Weise ist die Länge
der abgesenkten piezoelektrischen Biegevorrichtung 600 mit
erweiterter Länge,
die ausgelenkt werden kann, weiter erhöht. Weil die Außerebenenauslenkung
der piezoelektrischen Biegevorrichtung gekrümmt ist, ist die vertikale
Auslenkung eine nichtlineare Funktion der Biegevorrichtungslänge. Folglich
ermöglicht
irgendeine zusätzliche
Länge,
die durch die abgesenkte piezoelektrische Biegevorrichtung mit erweiterter
Länge geliefert
wird, oder irgendein Mechanismus, der die wirksame verformbare Länge der
Biegevorrichtung erhöht,
eine erhebliche Erhöhung
bei der vertikalen Auslenkung verglichen mit einer Biegevorrichtung,
die auf die Grenzen einer einzigen Pixelplatte begrenzt ist.
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Die
abgesenkte piezoelektrische Biegevorrichtung 600 mit erweiterter
Länge ermöglicht,
dass eine der reflektierenden Platten 104 vertikal verlagert wird,
ohne dass die abgesenkte piezoelektrische Biegevorrichtung mit erweiterter
Länge eine
andere reflektierende Platte physisch berührt. Dieses Fehlen von Kontakt
zwischen der abgesenkten piezoelektrischen Biegevorrichtung 600 mit
erweiterter Länge und
den benachbarten reflektierenden Platten während eines vollständigen Bewegungsbereichs
wird durch ein Senken oder Absenken dieser Abschnitte der abgesenkten
piezoelektrischen Biegevorrichtung 600 mit erweiterter
Länge erzielt,
die die Reflektorplatte, andere piezoelektrische Biegevorrichtungen oder
andere zugeordnete Strukturen berühren können.
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Um
diesen Zwischenraum zu erzielen, ist ein Substratzwischenraumarm 604 an
der Substrathalterung 602 vorgesehen und ist ein Reflektorplattenzwischenraumarm 606 an
der Reflektorplattenhalterung 604 vorgesehen. Als eine
Folge der Zwischenraumhalterungen 604 und 606 ist
die abgesenkte piezoelektrische Biegevorrichtung 600 mit
erweiterter Länge
eine ausreichende Strecke von den Reflektorplatten beabstandet,
um jeglichen Kontakt mit irgendeiner der Reflektorplatten oder anderen
piezoelektrischen Biegevorrichtungen während einer tatsächlichen
Verlagerung zu reduzieren. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung können
die abgesenkten piezoelektrischen Biegevorrichtungen 600 mit
erweiterter Länge
für benachbarte Reflektorplatten
in eine Richtung parallel zu der Ebene der Reflektorplatte voneinander
getrennt sein. Irgendeine Konfiguration der abgesenkten piezoelektrischen
Biegevorrichtung 600 mit erweiterter Länge, die die Möglichkeit
eines Berührens
anderer Reflektorplatten und/oder anderer piezoelektrischer Biegevorrichtungen
reduziert, liegt innerhalb des beabsichtigten Schutzbereichs der
vorliegenden Offenbarung.
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Selbst
für die
abgesenkten piezoelektrischen Biegevorrichtungen 600 mit
erweiterter Länge,
die mit Bezug auf 6 beschrieben sind, ist die
L-Form der Biegevorrichtung höchst
erwünscht,
so dass die Biegevorrichtungen die „wirksame Verkürzung" kompensieren können, wenn
sich dieselben biegen.
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Die
unterschiedlichen Ausführungsbeispiele der
piezoelektrischen Biegevorrichtungen mit erweiterter Länge, die
innerhalb dieser Offenbarung beschrieben sind, können unter Verwendung mikroelektromechanischer
Verarbeitungstechniken (MEMs-Verarbeitungstechniken; MEMs = Micro
Electromechanical) gefertigt sein. Beispielsweise können die
Leerräume
zwischen den piezoelektrischen Biegevorrichtungen und dem Substrat
unter Verwendung von Opferätzschichten,
die an dem Substrat aufgebracht sind, gefertigt sein. Die Struktur
der piezoelektrischen Biegevorrichtungen kann unter Verwendung einer
herkömmlichen
Dünnfilmlithographie und
von Ätztechniken
gefertigt sein. Die Leerstellen zwischen den piezoelektrischen Biegevorrichtungen und
der Reflektorplatte, die die Biegevorrichtung verlagert, können unter
Verwendung einer Opferätzschicht
gebildet sein, um die Reflektorplatte während eines Strukturierens
und anschließenden
Entfernens der Opferschicht, um die Platte „freizugeben", zu unterstützen. Bei
einem Ausführungsbeispiel
können die
Halterungen (z. B. 604 und 606 in 6 und 7)
als Metallstützen
gefertigt sein, die in Durchgangslöcher eingebracht und dann während der
Entfernung des Opfermaterials freigelegt werden. Diese MEMs-Herstellungstechniken
der piezoelektrischen Biegevorrichtungen sollen darstellender Natur
sein, aber den Schutzbereich nicht begrenzen, da andere Techniken
und Prozesse verwendet werden können.
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Diese
Offenbarung kann dadurch eine erhöhte Auslenkung für piezoelektrischen
Biegevorrichtungen liefern, die an Reflektorplatten von Mikroanzeigemodulatoren
aufgebracht sind. In Anbetracht der sich verringernden Größe vieler
Mikroanzeigemodulatoren sind piezoelektrische Biegevorrichtungen,
die eine erhöhte
Auslenkung liefern können,
bei einem Funktionsfähigmachen
vieler Mikroanzeigemodulatoren besonders erwünscht. Nachdem hierin bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung dargelegt wurden, wird erwartet, dass
geeignete Modifikationen an denselben vorgenommen werden können, die
dennoch innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung
bleiben.
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Zusammenfassung
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Eine
Vorrichtung umfasst eine Mikroanzeige (100), die zumindest
einen Lichtmodulator (102) umfasst. Der Lichtmodulator
(102) umfasst eine erste Reflektorplatte (104),
eine zweite Reflektorplatte (106) und zumindest eine piezoelektrische
Biegevorrichtung (108), wobei die piezoelektrische Biegevorrichtung
(108) eine piezoelektrische Biegevorrichtung (400)
mit erweiterter Länge
ist.