DE112008000010B4

DE112008000010B4 - Einwegabsorptionsartikel mit im wesentlichen kontinuierlich verteilten, teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE112008000010B4
Application number: DE200811000010
Authority: DE
Inventors: Harald Hermann Hundorf; Holger Beruda; Horst Blessing; Peter Dziezok; Axel Krause; Matthias Schmidt; Lutz Stelzig
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 2007-06-18
Filing date: 2008-06-13
Publication date: 2013-08-22
Anticipated expiration: 2028-06-14
Also published as: RU2009143988A; GB2460727A; BRPI0812418B1; EP2478883B1; ES2443535T3; CA2692236C; US20140324007A1; RU2465877C2; DE112008000010T5; US9072634B2; CA2868589C; GB2460727A8; CA2692236A1; EP2478883A1; PL2157950T3; BRPI0812418B8; PL2478883T3; CA2782533C; ZA200908476B; US20080312617A1

Abstract

Einwegabsorptionsartikel, umfassend: ein Chassis (12), das eine obere Lage (18) und eine untere Lage (20) umfasst; und einen im Wesentlichen keine Cellulose enthaltenden Absorptionskern (14), der sich zwischen der oberen Lage (18) und der unteren Lage (20) befindet und der erste und zweite Absorptionsschichten (60, 62) aufweist, wobei die erste Absorptionsschicht (60) ein erstes Substrat (64) aufweist und die zweite Absorptionsschicht (62) ein zweites Substrat (72) aufweist, wobei die ersten und zweiten Absorptionsschichten (60, 62) ferner teilchenförmiges, polymeres Superabsorbermaterial (66, 74), das auf den ersten und zweiten Substraten (64, 72) angeordnet ist, und thermoplastisches Haftmaterial (68, 76), das das teilchenförmige, polymere Absorptionsmaterial (66, 74) auf dem jeweils ersten und zweiten Substrat (64, 72) bedeckt, aufweisen, wobei die ersten und zweiten Absorptionsschichten (60, 62) so miteinander kombiniert sind, dass zumindest ein Teil des thermoplastischen Haftmaterials (68) der ersten Absorptionsschicht (60) mindestens einen Teil des thermoplastischen Haftmaterials (76) der zweiten Absorptionsschicht (62) berührt, das teilchenförmige, polymere Absorptionsmaterial (66, 74) zwischen den ersten und zweiten Substraten (64, 72) in einem Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich angeordnet ist und das teilchenförmige, polymere Absorptionsmaterial (66, 74) im Wesentlichen kontinuierlich über dem Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich verteilt ist; wobei das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial (66, 74) auf den ersten und zweiten Substraten (64, 72) jeweils in Mustern aus Inselbereichen (94) und Verbindungsbereichen (96) zwischen den Inselbereichen (94) angeordnet ist, so dass das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial (66, 74) diskontinuierlich auf den ersten und zweiten Substraten (64, 72) verteilt ist; und die ersten und zweiten Absorptionsschichten (60, 62) so miteinander kombiniert sind, dass die jeweiligen Muster aus teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial (66, 74) gegeneinander versetzt sind.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Absorptionsartikel und spezieller einen Absorptionsartikel mit teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial, wie eine Windel.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Absorptionsartikel, wie Einwegwindeln, Übungshöschen und Inkontinenzunterwäsche für Erwachsene, absorbieren Körperausscheidungen und halten diese fest. Sie sollen auch verhindern, dass Körperausscheidungen Kleidung oder andere Artikel, wie Bettwäsche, die mit dem Träger in Kontakt kommen, beschmutzen, benässen oder anderweitig verunreinigen. Ein Einweg-Absorptionsartikel, wie eine Einwegwindel, kann über mehrere Stunden in trockenem Zustand oder in einem mit Urin beladenen Zustand getragen werden. Somit wurden Anstrengungen unternommen, um die Passform und die Bequemlichkeit des Absorptionsartikels für den Träger zu verbessern, sowohl wenn der Artikel trocken ist als auch wenn der Artikel ganz oder teilweise mit flüssigen Ausscheidungen beladen ist, und dabei die Absorptions- und Rückhaltefunktionen des Artikels beizubehalten oder zu verbessern.
Einige Absorptionsartikel, wie Windeln, enthalten ein polymeres Absorptionsmaterial (auch Superabsorber-Polymer genannt), wie ein teilchenförmiges polymeres Absorptionsmaterial. Ein teilchenförmiges polymeres Absorptionsmaterial absorbiert Flüssigkeit und quillt auf und kann wirksamer sein, wenn es in einem bestimmten Muster oder einer bestimmten Anordnung, die eine optimale Absorptionsleistung, Passform und/oder Bequemlichkeit bringen soll, in einem Absorptionsartikel angeordnet wird. Es kann somit wünschenswert sein, dass das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial am dafür vorgesehenen Ort im Absorptionsartikel bleibt, und das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial wird daher vorzugsweise in dem Absorptionsartikel immobilisiert, so dass das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial immobilisiert bleibt, wenn der Absorptionsartikel trocken ist und wenn er nass ist.
Außer dass sie absorptionsfähig sind, können Absorptionsartikel, wie Windeln, vorzugsweise dünn und flexibel sein, damit sie leicht und angenehm anzuwenden sind und zweckmäßiger und ordentlicher verpackt und gelagert werden können. Absorptionsartikel, die häufig in großen Mengen verwendet werden können, können vorzugsweise auch billig sein. Manche Techniken der Immobilisierung von teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial in einem Absorptionsartikel machen den Absorptionsartikel voluminöser und erhöhen daher die Dicke, verringern die Flexibilität und/oder erhöhen die Kosten des Absorptionsartikels. Andere Techniken zum Immobilisieren von teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial in einem Absorptionsartikel sind möglicherweise nicht so wirksam bei der Beibehaltung der Immobilisation, wenn der Absorptionsartikel im nassen Zustand vorliegt als wenn er im trockenen Zustand vorliegt. Es bleibt also nach wie vor der Bedarf an einem dünnen, flexiblen und/oder billigen Absorptionsartikel, der teilchenförmiges polymeres Absorptionsmaterial enthält, mit verbesserter Immobilisation des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials in dem Artikel im trockenen sowie im nassen Zustand.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung nimmt sich eines oder mehrerer der oben beschriebenen technischen Probleme an und schafft einen Einweg-Absorptionsartikel, der ein Chassis bzw. eine Grundeinheit und einen Absorptionskern umfassen kann, der im Wesentlichen keine Cellulose enthält. Das Chassis kann ein obere Lage und eine untere Lage enthalten. Der Absorptionskern kann zwischen der oberen Lage und der unteren Lage angeordnet sein und kann erste und zweite Absorptionsschichten einschließen. Die erste Absorptionsschicht kann ein erstes Substrat einschließen und die zweite Absorptionsschicht kann ein zweites Substrat einschließen. Die ersten und zweiten Absorptionsschichten können ferner ein teilchenförmiges polymeres Absorptionsmaterial einschließen, das auf den ersten und zweiten Substraten angeordnet bzw. aufgebracht ist, und thermoplastisches Haftmaterial, das das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial auf den jeweiligen ersten und zweiten Substraten bedeckt.
Die ersten und zweiten Absorptionsschichten können miteinander kombiniert werden, so dass mindestens ein Teil des thermoplastischen Haftmaterials der ersten Absorptionsschicht zumindest einen Teil des thermoplastischen Haftmaterials der zweiten Absorptionsschicht berührt, das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial zwischen den ersten und zweiten Substraten in einem Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich angeordnet ist und das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial im Wesentlichen kontinuierlich über dem Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich verteilt ist.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Absorptionskern wie hierin beschrieben bereitgestellt.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Einweg-Absorptionsartikels bereitgestellt, welches umfasst: das Aufbringen von teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial auf einem ersten Substrat in einem ersten Muster, um eine erste Absorptionsschicht zu bilden, so dass das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial diskontinuierlich auf dem ersten Substrat verteilt wird, das Aufbringen von teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial auf einem zweiten Substrat in einem zweiten Muster, um eine zweite Absorptionsschicht zu bilden, so dass das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial diskontinuierlich auf dem zweiten Substrat verteilt wird, das Aufbringen einer thermoplastischen Schicht auf dem teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterial und den ersten und zweiten Substraten, um das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial auf den ersten und zweiten Substraten abzudecken, und das Miteinanderkombinieren der ersten und zweiten Absorptionsschichten, so dass mindestens ein Abschnitt des thermoplastischen Haftmaterials der ersten Absorptionsschicht mindestens einen Abschnitt des thermoplastischen Haftmaterials der zweiten Absorptionsschicht berührt, das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial zwischen den ersten und zweiten Substraten in einem Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich angeordnet wird, und daß teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial im Wesentlichen kontinuierlich über dem Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich verteilt wird.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung mögen aus der Lektüre der folgenden ausführlichen Beschreibung, der Zeichnung und der Ansprüche deutlich werden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Draufsicht auf eine Windel gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
2 ist eine Querschnittansicht der Windel von 1 entlang der Schnittlinie 2-2.
3 ist eine Teil-Querschnittansicht einer Absorptionskernschicht gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
4 ist eine Teil-Querschnittansicht einer Absorptionskernschicht gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
5 ist eine Draufsicht auf die Absorptionskemschicht von 3.
6 ist eine Draufsicht auf eine zweite Absorptionskernschicht gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
7a ist eine Teil-Querschnittsansicht eines Absorptionskerns, der eine Kombination aus den ersten und zweiten Absorptionskernschichten, die in 5 and 6 dargestellt sind, umfasst.
7b ist eine Teil-Querschnittsansicht eines Absorptionskerns, der eine Kombination aus den ersten und zweiten Absorptionskernschichten, die in 5 and 6 dargestellt sind, umfasst.
8 ist eine Draufsicht auf den Absorptionskern von 7a und 7b.
9 ist eine schematische Darstellung eines Rheometers.
10 ist eine schematische Darstellung des Verfahrens zur Herstellung eines Absorptionskerns gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
11 ist eine Teil-Querschnittsansicht einer Vorrichtung zur Herstellung eines Absorptionskerns gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
12 ist eine perspektivische Ansicht der Druckwalze von 11.
13 ist eine Teil-Querschnittsansicht der Druckwalze von 12, die einen Polymerteilchen-Absorptionsmaterialvorrat zeigt.
14 ist eine perspektivische Darstellung der Trägerrolle von 12.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
„Absorptionsartikel” bezieht sich auf Vorrichtungen, die Körperausscheidungen absorbieren und einbehalten, und bezieht sich genauer auf Vorrichtungen, die am Körper oder in der Nähe des Körpers des Trägers platziert werden, um die verschiedenen vom Körper abgegebenen Ausscheidungen zu absorbieren und zurückzuhalten. Absorptionsartikel können Windeln, Übungshöschen, Inkontinenzunterwäsche für Erwachsene, Hygieneprodukte für die Frau, Stilleinlagen, Betteinlagen, Lätze, Wundverbandprodukte und dergleichen einschließen. Wie hierin verwendet, schließt der Ausdruck „Körperfluide” oder „Körperausscheidungen”, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Urin, Blut, Vaginalausflüsse, Muttermilch, Schweiß und Kot ein.
„Absorptionskern” bedeutet eine Struktur, die in der Regel zwischen einer oberen Lage und einer unteren Lage eines Absorptionsartikels angeordnet ist, um Flüssigkeit, die vom Absorptionsartikel aufgenommen wird, zu absorbieren und zurückzuhalten, und kann eines oder mehrere Substrate, polymeres Absorptionsmaterial, das auf dem einen oder den mehreren Substraten angeordnet ist, und eine thermoplastische Zusammensetzung auf dem teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterial und mindestens einem Teil des einen oder der mehreren Substrate, um das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial auf dem einen oder den mehreren Substraten zu immobilisieren, umfassen. In einem Mehrschicht-Absorptionskern kann der Absorptionskern auch eine Deckschicht einschließen. Das eine oder die mehreren Substrate und die Deckschicht können ein Vlies umfassen. Ferner enthält der Absorptionskern im Wesentlichen keine Cellulose. Der Absorptionskern schließt nicht das Aufnahmesystem, eine obere Lage oder eine untere Lage des Absorptionsartikels ein. In einer bestimmten Ausführungsform würde der Absorptionskern im Wesentlichen aus dem einen oder den mehreren Substraten, dem polymeren Absorptionsmaterial, der thermoplastischen Zusammensetzung und optional der Deckschicht bestehen.
„Polymeres Absorptionsmaterial”, „gelierendes Absorptionsmaterial”, „AGM”, „Superabsorber” und „Superabsorbermaterial” werden hierin austauschbar verwendet und bezeichnen vernetzte Polymermaterialien, die mindestens das Fünffache ihres Gewichtes einer wässrigen 0,9%-igen Kochsalzlösung absorbieren können, gemessen unter Verwendung des Zentrifugen-Rückhaltetests (Edana 441.2-01).
„Teilchenförmiges polymeres Absorptionsmaterial” wird hierin verwendet, um ein polymeres Absorptionsmaterial zu bezeichnen, das in Teilchenform vorliegt, so dass es im trockenen Zustand fließfähig ist.
„Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich”, wie hierin verwendet, bezeichnet den Bereich des Kernes, in dem das erste Substrat 64 und das zweite Substrat 72 durch eine Vielzahl von Superabsorberteilchen voneinander getrennt sind. In 8 ist die Grenze des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials vom Umfang der einander überschneidenden Kreise definiert. Es können einige äußere Superabsorberpartikel außerhalb dieses Umfangs zwischen dem ersten Substrat 64 und dem zweiten Substrat 72 vorliegen.
„Luftfilz” bzw. „Airfelt”, wie hierin verwendet, bezeichnet zerkleinerten Holzstoff, bei dem es sich um eine Art von Cellulosefaser handelt.
„Umfassend”, „umfassen” und „umfasst” sind offene Ausdrücke, die jeweils das Vorhandensein des Folgenden, z. B. einer Komponente, spezifizieren, die aber nicht das Vorhandensein anderer Merkmale, z. B. Elemente, Schritte, Komponenten, die in der Technik gezeigt oder hierin offenbart sind, ausschließen.
„Im Wesentlichen bestehend aus” wird hierin häufig verwendet, um den Bereich des Gegenstands, beispielsweise in einem Anspruch, auf die spezifizierten Materialien oder Schritte und diejenigen, die die grundsätzlichen und neuartigen Kennzeichen des Gegenstandes nicht materiell beeinträchtigen, zu begrenzen.
„Einweg-” wird in seinem üblichen Sinn verwendet und bedeutet einen Artikel, der nach einer begrenzten Anzahl von Verwendungen über variierende Zeiträume hinweg, beispielsweise nach weniger als etwa 20 Verwendungen, weniger als etwa 10 Verwendungen, weniger als etwa 5 Verwendungen oder weniger als etwa 2 Verwendungen, weggeworfen oder entsorgt wird.
„Windel” bezeichnet einen Absorptionsartikel, der im Allgemeinen von Kleinkinder und inkontinenten Personen um den unteren Torso herum getragen wird, so dass er die Taille und die Beine des Trägers umschließt, und der speziell dafür ausgelegt ist, Urin und Kot aufzunehmen. Wie hierin verwendet, schließt der Ausdruck „Windel” auch „Höschen” ein, wie nachstehend definiert.
„Faser” und „Filament” werden austauschbar verwendet.
Ein „Vlies” ist ein Folien-, Bahnen- oder Mattenprodukt aus richtungsmäßig oder zufällig ausgerichteten Fasern, die durch Reibung und/oder Kohäsion und/oder Adhäsion aneinander gebunden sind, und schließt Papier und Produkte, die gewebt, gestrickt, getuftet, durch Stiche unter Verwendung von Bindegarnen oder -fäden verbunden, oder durch Nassmahlen gefilzt sind, aus, ob mm zusätzlich genadelt oder nicht. Die Fasern können natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein und können gestapelte oder kontinuierliche Filamente sein oder in situ hergestellt werden. Im Handel erhältliche Fasern besitzen Durchmesser im Bereich von weniger als etwa 0,001 mm bis mehr als etwa 0,2 mm und liegen in mehreren verschiedenen Formen vor: kurze Fasern (bekannt als Stapel- oder Schnittfaser), Endloseinzelfasern (Fäden oder Monofilamente), unverdrehte Bündel von Endlosfäden (Werg) und verdrehte Bündel von Endlosfäden (Garn). Vliesstoffe können anhand vieler Verfahren hergestellt werden, wie Schmelzblasen, Spunbonden, Lösungsmittelspinnen, Elektrospinnen und Kardieren. Das Basisgewicht der Vliesstoffe wird üblicherweise in Gramm pro Quadratmeter ausgedrückt.
„Höschen” oder „Übungshöschen”, wie hierin verwendet, bezeichnet Einwegkleidungsstücke mit einer Taillenöffnung und Beinöffnungen, die für kleinkindliche oder erwachsene Träger entworfen werden. Ein Höschen kann dadurch an den Träger angelegt werden, dass die Beine des Trägers in die Beinöffnungen gesteckt werden und das Höschen an seinen Platz um den unteren Torso des Trägers geschoben wird. Ein Höschen kann anhand eines geeigneten Verfahrens vorgeformt werden, was, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, das Aneinanderfügen von Abschnitten des Artikels unter Verwendung von wiederverschließbaren und/oder nicht wiederverschließbaren Verbindungen (z. B. Naht, Verschweißung, Haftmaterial, kohäsive Verbindung, Verschluss, usw.) einschließt. Ein Höschen kann irgendwo am Umfang des Artikels vorgeformt (z. B. seitlich befestigt, an der vorderen Taille befestigt) sein. „Zwar wird hierin der Ausdruck „Höschen” verwendet, aber Höschen werden gewöhnlich auch als „geschlossene Windeln”, „vorbefestigte Windeln”, „Anziehwindeln”, „Übungshöschen” und Windelhöschen” bezeichnet. Geeignete Höschen sind in US 5 246 433 A , erteilt an Hasse et al. am 21. September 1993, US 5 569 234 A , erteilt an Buell et al. am 29. Oktober 1996; in US 6 120 487 A , erteilt an Ashton am 19. September 2000; in US 6 120 489 A , erteilt an Johnson et al. am 19. September 2000; in US 4 940 464 A , erteilt an Van Gompel et al. am 10. Juli 1990; in US 5 092 861 A , erteilt an Nomnura et al. am 3. März 1992; in US 2003/0233082 A1 mit dem Titel ”Highly Flexible And Low Deformation Fastening Device”, eingereicht am 13. Juni 2002; in US 5 897 545 A , erteilt an Kline et al. am 27. April 1999; in US 5 957 908 A , erteilt an Kline et al. am 28. September 1999, offenbart.
„Im Wesentlichen keine Cellulose enthaltend” wird hierin verwendet, um einen Artikel, beispielsweise einen Absorptionskern, zu beschreiben, der weniger als 10 Gew.-% Cellulosefasern, weniger als 5% Cellulosefasern, weniger als 1% Cellulosefasern, keine Cellulosefasern oder nicht mehr als eine immaterielle Menge an Cellulosefasern enthält Eine immaterielle Menge an Cellulosematerial würde die Dünne, die Flexibilität oder das Absorptionsvermögen eines Absorptionskerns nicht materiell beeinflussen.
„Im Wesentlichen kontinuierlich verteilt”, wie hierin verwendet, zeigt an, dass innerhalb des Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereichs das erste Substrat 64 und das zweite Substrat 72 durch eine Vielzahl von Superabsorberteilchen voneinander getrennt sind. Es wird anerkannt, dass unbedeutende zufällige Kontaktbereiche zwischen dem ersten Substrat 64 und dem zweiten Substrat 72 innerhalb des Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereichs vorhanden sein können. Bereiche, in denen es zu einem zufälligen Kontakt zwischen dem ersten Substrat 64 und dem zweiten Substrat 72 kommt, können beabsichtigt oder unbeabsichtigt sein (z. B. Fertigungsartefakte), sie bilden aber keine Geometrien wie Kissen, Taschen, Röhren, Quiltmuster und dergleichen.
„Thermoplastisches Haftmaterial”, wie hierin verwendet, soll eine Polymerzusammensetzung umfassen, aus der Fasern gebildet und auf das Superabsorbermaterial aufgebracht werden, mit der Absicht, das Superabsorbermaterial sowohl im trockenen als auch im nassen Zustand zu immobilisieren. Das thermoplastische Haftmaterial der vorliegenden Erfindung bildet ein Fasernetz über dem superabsorbierenden Material.
„Dicke” und „Stärke” werden hierin austauschbar verwendet.
1 ist eine Draufsicht auf eine Windel 10 gemäß einer bestimmten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Windel 10 ist im flach ausgebreiteten, nicht-kontrahierten Zustand (d. h. ohne elastisch induzierte Kontraktion) dargestellt, und Teile der Windel 10 sind weggeschnitten, um die darunter liegende Struktur der Windel 10 deutlicher zu zeigen. Ein Abschnitt der Windel 10, der einen Träger berührt, ist in 1 auf den Betrachter gerichtet. Die Windel 10 kann im Allgemeinen ein Chassis 12 und einen Absorptionskern 14 umfassen, der im Chassis angeordnet ist.
Das Chassis 12 der Windel 10 in 1 kann den Hauptkörper der Windel 10 umfassen. Das Chassis 12 kann eine äußere Abdeckung 16 einschließlich einer oberen Lage 18, die flüssigkeitsdurchlässig sein kann, und/oder einer unteren Lage 20, die flüssigkeitsundurchlässig sein kann, umfassen. Der Absorptionskern 14 kann zwischen der oberen Lage 18 und der unteren Lage 20 eingeschlossen sein. Das Chassis 12 kann auch Seitenfelder 22, elastisch gemachte Beinbündchen 24 und ein elastisches Taillenmerkmal 26 einschließen.
Die Beinbündchen 24 und das elastische Taillenmerkmal 26 können jeweils in der Regel elastische Elemente 28 aufweisen. Ein Endabschnitt der Windel 10 kann als eine erste Taillenregion 30 der Windel 10 gestaltet sein. Ein gegenüber liegender Endabschnitt der Windel 10 kann als eine zweite Taillenregion 32 der Windel 10 gestaltet sein. Ein Zwischenabschnitt der Windel 10 kann als Schrittregion 34 gestaltet sein, die in Längsrichtung zwischen den ersten und zweiten Taillenregionen 30 und 32 verläuft. Die Taillenregionen 30 und 32 können elastische Elemente einschließen, so dass diese sich um die Taille des Trägers zusammenziehen, um eine verbesserte Passform und Zurückhaltung bereitzustellen (elastisches Taillenmerkmal 26). Die Schrittregion 34 ist der Abschnitt der Windel 10, der, wenn die Windel 10 getragen wird, im Allgemeinen zwischen den Beinen des Trägers angeordnet ist.
Die Windel 10 ist in 1 mit ihrer Längsachse 36 und ihrer Querachse 38 dargestellt. Der Umfang 40 der Windel 10 wird von den Außenrändern der Windel 10 definiert, wobei die Längsränder 42 im Allgemeinen parallel zur Längsachse 36 der Windel 10 verlaufen und die Endränder 44 im Allgemeinen parallel zur Querachse 38 der Windel 10 zwischen den Längsrändern 42 verlaufen. Das Chassis 12 kann auch ein Befestigungssystem umfassen, das mindestens ein Befestigungselement 46 und mindestens eine gespeicherte Auftreffzonen 48 aufweist.
Die Windel 20 kann auch solche anderen Merkmale einschließen, wie sie dem Stand der Technik entsprechen, einschließlich vorderer und hinterer Flügelfelder, Taillenverschlussmerkmalen, Gummibändern und dergleichen, um für bessere Sitz-, Einbehaltungs- und Ästhetikeigenschaften zu sorgen. Solche zusätzlichen Merkmale sind in der Technik bekannt und werden z. B. in US 3 860 003 A und in US 5 151 092 A beschrieben.
Um die Windel 10 an ihrem Platz um den Träger zu halten, kann mindestens ein Abschnitt der ersten Taillenregion 30 durch das Befestigungselement 46 an mindestens einem Abschnitt der zweiten Taillenregion 32 befestigt werden, um (eine) Beinöffnung(en) und eine Taille des Artikels zu bilden. Bei Befestigung trägt das Befestigungssystem eine Zuglast um die Artikeltaille herum. Das Befestigungssystem kann es dem Anwender eines Artikels ermöglichen, ein Element des Befestigungssystems, wie d Befestigungselement 46, zu halten und die Taillenregion 30 an mindestens zwei Stellen mit der zweiten Taillenregion 32 zu verbinden. Dies kann durch Manipulation der Bindungsstärken zwischen den Befestigungseinrichtungselementen erreicht werden.
Gemäß bestimmten Ausführungsformen kann die Windel 10 mit einem wiederverschließbaren Befestigungssystem versehen sein oder kann alternativ in Form einer Windel vom Höschentyp vorgesehen sein. Wenn der Absorptionsartikel eine Windel ist, kann er ein wiederverschließbares Befestigungssystem umfassen, das an das Chassis angefügt ist, um die Windel am Träger zu befestigen. Wenn der Absorptionsartikel eine Windel vom Höschentyp ist, kann der Artikel mindestens zwei Seitenfelder aufweisen, die an das Chassis und aneinander angefügt werden, um ein Höschen zu bilden. Das Befestigungssystem und jede seiner Komponenten kann jedes Material einschließen, das sich für eine solche Verwendung eignet, was, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Kunststoffe, Folien bzw. Filme, Schaumstoffe, Vliesstoffe, Gewebe, Papier, Laminate, faserverstärkte Kunststoffe und dergleichen oder Kombinationen davon einschließt. In bestimmten Ausführungsformen können die Materialien, aus denen die Befestigungseinrichtung besteht, flexibel sein. Die Flexibilität kann es dem Befestigungssystem ermöglichen, sich der Form des Körpers anzupassen und somit die Wahrscheinlichkeit, dass das Befestigungssystem die Haut des Trägers reizt oder verletzt, verringern.
Für einstückige Absorptionsartikel können das Chassis und der Absorptionskern 14 die Hauptstruktur der Windel 10 bilden, zu denen andere Merkmale hinzugefügt werden, um die Windelverbundstruktur zu bilden. Obwohl die obere Lage 18, die untere Lage 20 und der Absorptionskern 14 in einer Vielfalt an wohl bekannten Konfigurationen zusammengefügt werden können, sind bevorzugte Windelkonfigurationen allgemein in US 5 554 145 A mit dem Titel „Absorbent Article With Multiple Zone Structural Elastic-Like Film Web Extensible Waist Feature”, erteilt an Roe et al. am 10. September 1996; in US 5 569 234 A mit dem Titel ”Disposable Pull-On Pant”, erteilt an Buell et al. am 29. Okt. 1996; und in US 6 004 306 A mit dem Titel ”Absorbent Article With Multi-Directional Extensible Side Panels”, erteilt an Robles et al. am 21. Dez. 1999.
Die obere Lage 18 in 1 kann teilweise oder ganz elastisch gemacht sein oder kann verkürzt sein, um einen Leerraum wischen der oberen Lage 18 und dem Absorptionskern 14 zu schaffen. Beispielstrukturen, die elastisch gemachte oder verkürzte obere Lagen einschließen, sind ausfüihrlicher in US 5 037 416 A mit dem Titel ”Disposable Absorbent Article Having Elastically Extensible Topsheet”, erteilt an Allen et al. am 6. Aug. 1991; und in US 5 269 775 A mit dem Titel ”Trisection Topsheets for Disposable Absorbent Articles and Disposable Absorbent Articles Having Such Trisection Topsheets”, erteilt an Freeland et al. am 14. Dez. 1993 beschrieben.
Die untere Lage 26 kann an die obere Lage 18 angefügt sein. Die untere Lage 20 kann verhindern, dass die Ausscheidungen, die vom Absorptionskern 14 absorbiert und in der Windel 10 zurückgehalten werden, andere äußere Artikel, die die Windel 10 berühren können, wie Betttücher und Unterwäsche, beschmutzen. In bestimmten Ausführungsformen kann die untere Lage 26 im Wesentlichen undurchlässig für Flüssigkeiten (z. B. Urin) sein und ein Laminat aus einem Vliesstoff und einem dünnen Kunststofffolie, wie einer thermoplastischen Folie mit einer Dicke von ungefähr 0,012 mm (0,5 mil) bis etwa 0,051 mm (2,0 mil) umfassen. Geeignete Folien für die untere Lage schließen diejenigen, die von Tredegar Industries Inc. aus Terre Haute, Ind. hergestellt und unter den Handelsnamen X15306, X10962 und X10964 verkauft werden, ein. Andere geeignete Materialien für die untere Lage können atmungsfähige Materialien einschließen, die es Dämpfen ermöglichen, aus der Windel 10 zu entweichen, und die trotzdem verhindern, dass flüssige Ausscheidungen die untere Lage 10 durchdringen. Beispiele für atmungsfähige Materialien können Materialien wie Gewebebahnen, Vliesbahnen, Verbundmaterialien wie filmbeschichtete Vliesbahnen, und mikroporöse Folien, wie diejenigen, die von Mitsui Toatsu Co., Japan, unter der Bezeichnung ESPOIR NO und von EXXON Chemical Co. Bay City, Tex., unter der Bezeichnung EXXAIRE hergestellt werden, einschließen. Geeignete atmungsfähige Verbundmaterialien, die Polymermischungen enthalten, sind von Clopay Corporation, Cincinnati, Ohio unter dem Namen HYTREL-Blend P18-3097 erhältlich. Solche atmungsfähigen Verbundmaterialien sind ausführlicher in der PCT Anmeldung WO 95/16746 A1 , veröffentlicht am 22. Juni 1995 im Namen von E. I. DuPont, beschrieben. Andere atmungsaktive untere Lagen, einschließlich von Vliesbahnen und Öffnungen aufweisenden Folien, sind in US 5 571 096 A , erteilt an Dobrin et al. am 11. Nov. 1996, beschrieben.
In bestimmten Ausführungsformen können die unteren Lagen der vorliegenden Erfindung eine Wasserdampf-Transmissionsrate (WVTR) von mehr als etwa 2000 g/24 h/m², von mehr als etwa 3000 g/24 h/m², von mehr als etwa 5000 g/24 h/m², von mehr als etwa 6000 g/24 h/m², von mehr als etwa 7000 g/24 h/m², von mehr als etwa 8000 g/24 h/m², von mehr als etwa 9000 g/24 h/m², von mehr als etwa 10000 g/24 h/m², von mehr als etwa 11000 g/24 h/m², von mehr als etwa 12000 g/24 h/m², von mehr als etwa 15000 g/24 h/m², gemessen gemäß WSP 70,5 (08) bei 37,8°C und 60% relativer Feuchtigkeit, aufweisen.
2 zeigt einen Querschnitt von 1 entlang der Schnittlinie 2-2 von 1. Ausgehend von der auf den Träger gerichteten Seite kann die Windel 10 eine obere Lage 18, die Komponenten des Absorptionskerns 14 und die untere Lage 20 umfassen. Gemäß einer bestimmten Ausführungsform kann die Windel 10 auch ein Aufnahmesystem 50 umfassen, das zwischen der flüssigkeitsdurchlässigen oberen Lage 18 und einer auf den Träger gerichteten Seite des Absorptionskerns 14 angeordnet ist. Das Aufnahmesystem 50 kann in direktem Kontakt mit dem Absorptionskern stehen. Das Aufnahmesystem 50 kann eine einzelne Schicht oder mehrere Schichten, wie eine obere Aufnahmeschicht 52, die auf die Haut des Trägers gerichtet ist, und eine untere Aufnahmeschicht 54, die auf die Kleidung des Trägers gerichtet ist, umfassen. Gemäß einer bestimmten Ausführungsform kann das Aufnahmesystem 50 die Funktion haben, einen Flüssigkeitsschwall, wie einen Urinstrahl, aufzunehmen. Anders ausgedrückt, das Aufnahmesystem 50 kann als vorübergehender Speicher für Flüssigkeit dienen, bis der Absorptionskern 14 die Flüssigkeit absorbieren kann.
In einer bestimmten Ausführungsform kann das Aufnahmesystem 50 chemisch vernetzte Cellulosefasern umfassen. Solche vernetzten Cellulosefasern können günstige Absorptionseigenschaften aufweisen. Beispiele für chemisch vernetzte Cellulosefasern sind in US 5 137 537 A offenbart. In bestimmten Ausführungsformen sind die chemisch vernetzten Cellulosefasern mit zwischen etwa 0,5 Mol% und etwa 10,0 Mol% C₂ bis C₉-Polycarbon-Vernetzungsmittel oder zwischen etwa 1,5 Mol% und etwa 6,0 Mol% C₂ bis C₉-Polycarbon-Vernetzungsmittel auf der Basis einer Glucoseeinheit vernetzt. Zitronensäure ist ein Beispiel für ein Vernetzungsmittel. In anderen Ausführungsformen können Polyacrylsäuren verwendet werden. Ferner weisen die vernetzten Cellulosefasern gemäß bestimmten Ausführungsformen einen Wasserrückhaltewert von etwa 25 bis etwa 60 oder etwa 28 bis etwa 50 oder etwa 30 bis etwa 45 auf. Ein Verfahren zum Bestimmen des Wasserrückhaltewerts ist in US 5 137 537 A offenbart. Gemäß bestimmten Ausführungsformen können die vernetzten Cellulosefaser gekrimpt, verdrillt oder gekräuselt werden oder einer Kombination aus Krimpen, Verdrillen oder Kräuseln unterzogen werden.
In einer bestimmten Ausführungsform kann eine oder können beide der oberen und unteren Aufnahmeschichten 52 und 54 ein Vlies umfassen, das hydrophil sein kann. Ferner kann bzw. können in einer bestimmten Ausführungsform eine oder beide der oberen und unteren Aufnahmeschichten 52 und 54 die chemisch vernetzten Cellulosefasern umfassen, die Teil eines Vliesmaterials sein können, aber nicht müssen. Gemäß einer bestimmten Ausführungsform kann die obere Aufnahmeschichten 52 einen Vliesstoff umfassen, ahne die vernetzten Cellulosefasern, und die untere Aufnahmeschicht 54 kann die chemisch vernetzten Cellulosefasern umfassen. Ferner kann gemäß einer bestimmten Ausführungsform die untere Aufnahmeschicht 54 die chemisch vernetzten Cellulosefasern umfassen, die mit anderen Fasern, wie natürlichen oder synthetischen Polymerfasern, gemischt sein können. Gemäß Ausführungsbeispielen können diese anderen natürlichen oder synthetischen Polymerfasern Fasern mit großer Oberfläche, thermoplastische Bindungsfasern, Polyethylenfasern, Polypropylenfasern, PET-Fasern, Rayon-Fasern, Lyocell-Fasern und deren Mischungen einschließen. Gemäß einer bestimmten Ausführungsform weist die untere Aufnahmeschicht 54 ein Gesamt-Trockengewicht auf, die vernetzten Cellulosefasern sind in der oberen Aufnahmeschicht auf Trockengewichtsbasis in einer Menge von etwa 30 Gew.-% bis 95 Gew.-% der unteren Aufnahmeschicht vorhanden, und die anderen natürlichen oder synthetischen Polymerfasern sind in der unteren Aufnahmeschicht 54 auf Trockengewichtsbasis in einer Menge von etwa 70 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% der unteren Aufnahmeschicht 45 vorhanden. Gemäß einer anderen Ausführungsform sind die vernetzten Cellulosefasern in der ersten Aufnahmeschicht auf Trockengewichtsbasis in einer Menge von etwa 80 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-% der unteren Aufnahmeschicht 54 vorhanden, und die anderen natürlichen oder synthetischen Polymerfasern sind in der unteren Aufnahmeschicht 54 auf Trockengewichtsbasis in einer Menge von etwa 20 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% der unteren Aufnahmeschicht 54 vorhanden.
Gemäß einer bestimmten Ausführungsform weist die untere Aufnahmeschicht 54 wünschenswerterweise eine hohe Fluidaufnahmefähigkeit auf. Die Fluidaufhahme wird in Gramm Absorptionsmaterial gemessen und durch den Wert „maximale Aufnahme” ausgedrückt. Eine hohe Fluidaufnahme entspricht daher einer hohen Leistung des Materials und ist günstig, da sie eine vollständige Aufnahme von Fluiden, die vom Aufnahmematerial absorbiert werden sollen, sicherstellt. Gemäß Ausführungsbeispielen weist die untere Aufnahmeschicht 54 eine maximale Aufnahme von etwa 10 g/g auf.
Ein relevantes Attribut der oberen Aufnahmeschicht 54 ist ihr mittlerer Desorptionsdruck, MDP. Der MDP ist ein Maß für den Kapillardruck, der nötig ist, um die untere Aufnahmeschicht 54 auf etwa 50% ihrer Kapazität bei 0 cm Kapillarsaughöhe unter einem mechanischen Druck von 2,1 kPa (0,3 psi) zu entwässern. Im Allgemeinen kann ein relativ niedriger MDP nützlich sein. Der niedrigere MDP kann es ermöglichen, dass die untere Aufnahmeschicht 54 das obere Aufnahmematerial effizient entwässert. Ohne sich an eine Theorie binden zu wollen, kann ein bestimmtes Verteilungsmaterial eine definierbare Kapillarsaugwirkung aufweisen. Die Fähigkeit der unteren Aufnahmeschicht 54, Flüssigkeit vertikal über Kapillarkräfte zu bewegen, wird direkt von der Schwerkraft und den entgegengesetzten Kapillarkräften, die mit der Desorption der unteren Aufnahmeschicht in Zusammenhang stehen, beeinflusst. Die Minimierung dieser Kapillarkräfte kann die Leistung der unteren Aufnahmeschicht 54 positiv beeinflussen. Jedoch kann in einer bestimmten Ausführungsform die untere Aufnahmeschicht 54 auch eine adäquate Kapillarsaugleistung aufweisen, um die darüber liegenden Schichten (insbesondere die obere Aufnahmeschicht 52 und die obere Lage 18) zu entwässern und Flüssigkeit vorübergehend zu halten, bis die Flüssigkeit von den Absorptionskernkomponenten beiseite gebracht wird. Daher kann in einer bestimmten Ausführungsform die untere Aufnahmeschicht 54 einen minimalen MDP von über 5 cm aufweisen. Ferner weist gemäß Ausführungsbeispielen die untere Aufnahmeschicht 54 einen MDP-Wert von unter 20,5 cm H₂O, oder unter etwa 19 cm H₂O, der unter etwa 18 cm H₂O auf, um eine schnelle Aufnahme bereitzustellen.
Die Verfahren zum Bestimmen des MDP und der maximalen Aufnahme sind in der US-Patentanmeldung 11/600,691 (Flohr et al.) offenbart. Beispielsweise kann gemäß einer ersten Ausführungsform die untere Aufnahmeschicht 54 etwa 70 Gew.-% an chemisch vernetzten Cellulosefasern, etwa 10 Gew.-% Polyester (PET) und etwa 20 Gew.-% unbehandelte Holzstofffasern umfassen. Gemäß einer zweiten Ausführungsform kann die untere Aufnahmeschicht 54 etwa 70 Gew.-% an chemisch vernetzten Cellulosefasern, etwa 20 Gew.-% Lyocell-Fasern und etwa 10 Gew.-% PET-Fasern umfassen. Gemäß einer dritten Ausführungsform kann die untere Aufnahmeschicht 54 etwa 68 Gew.-% an chemisch vernetzten Cellulosefasern, etwa 16 Gew.-% an unbehandelten Holzstofffasern Polyester und etwa 16 Gew.-% an PET-Fasern umfassen. In einer Ausführungsform kann die untere Aufnahmeschicht 54 etwa 90–100 Gew.-% an chemisch vernetzten Cellulosefasern umfassen.
Geeignete Vliesmaterialien für die oberen und unteren Aufnahmeschichten 52 und 54 schließen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, SMS-Material ein, das eine Spunbonded-, eine Schmelzblas- und eine weitere Spunbonded-Schicht umfasst. In bestimmten Ausführungsformen sind dauerhaft hydrophile Vliese und insbesondere Vliese mit dauerhaften hydrophilen Beschichtungen gewünscht. Eine andere geeignete Ausführungsform umfasst eine SMMS-Struktur. In bestimmten Ausführungsformen sind die Vliese porös.
In bestimmten Ausführungsformen können Vliesmaterialien, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, synthetische Fasern, wie PE, PET und PP einschließen. Da Polymere, die für die Vliesherstellung verwendet werden, von Natur aus hydrophob sein können, können sie mit hydrophilen Beschichtungen überzogen werden. Eine Möglichkeit, Vliese mit dauerhaft hydrophilen Beschichtungen zu erzeugen, besteht in der Auftragung eines hydrophilen Monomers und eines radikalischen Polymerisationsinitiators auf dem Vlies und der Durchführung einer Polymerisation, die über UV-Licht aktiviert wird, wie in der mit-anhängigen US-Patentanmeldung Nr. 2005/0159720 beschrieben. Eine andere Möglichkeit, Vliese mit dauerhaft hydrophilen Beschichtungen zu erzeugen, besteht darin, die Vliese mit hydrophilen Partikeln zu überziehen, wie in der mitanhängigen US 7 112 621 B2 an Rohrbaugh et al. und in der WO 02/064877 A1 beschrieben
In der Regel haben Nanoteilchen eine größte Abmessung von unter 750 nm. Nanopartikel mit Größen im Bereich von 2 bis 750 nm können auf wirtschaftliche Weise erzeugt werden. Ein Vorteil von Nanopartikeln ist, dass viele von ihnen leicht in einer Wasserlösung dispergiert werden können, um eine Beschichtungsauftragung auf das Vlies zu ermöglichen, dass sie transparente Beschichtungen bilden und dass die Beschichtungen, die aus Wasserlösungen aufgetragen werden, in der Regel ausreichend beständig gegen die Einwirkung von Wasser sind. Nanoteilchen können organisch oder anorganisch, synthetisch oder natürlich sein. Anorganische Nanopartikel liegen im Allgemeinen als Oxide, Silicate und/oder Carbonate vor. Typische Beispiele für geeignete Nanopartikel sind geschichtete Tonmineralien (z. B. LAPONITE^TM von Southern Clay Products, Inc. USA) und Boehmit-Aluminium (z. B. Disperal P2^TM von North American Sasol. Inc.). Gemäß einer bestimmten Ausführungsform ist ein geeignetes mit Nanopartikeln überzogenes Vlies dasjenige, das in der mit-anhängigen Patentanmeldung mit der Seriennummer 10/758,066 mit dem Titel „Disposable absorbent article comprising a durable hydrophilic core wrap” an Ekaterina Anatolyevna Ponomarenko und Mattias NMN Schmidt offenbart ist.
Weitere nützliche Vliese sind in US 6 645 569 A an Cramer et al. und in US 6 863 933 A an Cramer et al., in US 7 112 621 B2 an Rohrbaugh et al. beschrieben.
In einigen Fällen kann die Vliesstoffoberfläche vor dem Auftragen der Nanoteilchenbeschichtungen mit einer hochenergetischen Behandlung (Corona, Plasma) vorbehandelt werden. Hochenergetische Vorbehandlung erhöht in der Regel temporär die Oberflächenenergie einer Oberfläche mit geringer Oberflächenenergie (wie PP) und ermöglicht somit eine bessere Benetzung eines Vliesstoffes durch die Nanoteilchendispersion in Wasser.
Es ist anzumerken, dass permanent hydrophile Vliesstoffe auch in anderen Teilen eines Absorptionsartikels geeignet sind. Beispielsweise wurde gefunden, dass obere Lagen und Absorptionskernschichten, die dauerhaft hydrophile Vliese umfassen, wie die oben beschriebenen, gut funktionieren.
Gemäß einer bestimmten Ausführungsform kann die obere Aufnahmeschicht 52 ein Material aufweisen, das eine gute Zurückstellung liefert, wenn ein äußerer Druck daran angelegt und davon abgenommen wird. Ferner kann gemäß einer bestimmten Ausführungsform die obere Aufnahmeschicht 52 eine Mischung aus unterschiedlichen Fasern aufweisen, die beispielsweise aus den oben beschriebenen Arten von Polymerfasern ausgewählt werden. In einigen Ausführungsformen kann zumindest ein Teil der Fasern eine Spiralkrimpung aufweisen, die eine Helixform hat. In einigen Ausführungsformen kann die obere Aufnahmeschicht 52 Fasern mit unterschiedlichen Krimpungsgraden bzw. -typen oder beidem umfassen. Beispielsweise kann eine Ausführungsform eine Mischung aus Fasern mit 3,1 bis 4,7 Krimpungen pro cm (cpc) oder 3,5 bis 3,9 cpc und anderen Fasern mit 1,6 bis 3,14 cpc oder 2 bis 2,8 cpc umfassen. Unterschiedliche Arten von Krimpungen können, ahne jedoch darauf beschränkt zu sein, eine 2D-Krimpung oder „flache Krimpung” und eine 3D- oder Spiralkrimpung einschließen. Gemäß einer bestimmten Ausführungsform können die Fasern Bikomponentenfasern einschließen, bei denen es sich um einzelne Fasern handelt, die jeweils unterschiedliche Materialien umfassen, üblicherweise ein erstes und ein zweites polymeres Material. Es wird angenommen, dass die Verwendung von Fasern mit zwei nebeneinander liegenden Komponenten günstig ist, um den Fasern eine Spiralkrimpung zu verleihen.
Die obere Aufnahmeschicht 52 kann in einer bestimmten Ausführungsform durch ein Latexbindemittel, beispielsweise ein Styrol/Butadien-Latexbindemittel (SB-Latex) stabilisiert sein. Verfahren, mit denen solche Gitter erhalten werden können, sind beispielsweise aus EP 149 880 A2 (Kwok) und US 2003/0105190 A1 (Diehl et al.) bekannt. In bestimmten Ausführungsformen kann das Bindemittel in der oberen Aufnahmeschicht 52 zu über etwa 12 Gew.-%, etwa 14 Gew.-% oder etwa 16 Gew.-% vorhanden sein. Für bestimmte Ausführungsformen ist SB-Latex unter dem Handelsnamen GENFLO^TM 3160 (OMNOVA Solutions Inc.; Akron, Ohio) erhältlich.
Der Absorptionskern 14 in 1–8 ist im Allgemeinen zwischen der oberen Lage 18 und der unteren Lage 20 angeordnet und umfasst zwei Schichten, eine erste Absorptionsschicht 60 und eine zweite Absorptionsschicht 62. Wie am besten in 3 zu sehen ist, umfasst die Absorptionsschicht 60 des Absorptionskerns 14 ein Substrat 64, ein teilchenförmiges polymeres Absorptionsmaterial 66 auf dem Substrat 64 und eine thermoplastische Zusammensetzung 68 auf dem teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterial 66 und mindestens auf Teilen des ersten Substrats 64 als Haftmittel zum Abdecken und Immobilisieren des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials 66 auf dem ersten Substrat 64. Gemäß einer anderen Ausführungsform, die in 4 dargestellt ist, kann die erste Absorptionsschicht 60 des Absorptionskerns 14 auch eine Deckschicht 70 auf der thermoplastischen Zusammensetzung 68 einschließen.
Wie am besten aus 2 ersichtlich ist, kann auf ähnliche Weise auch die zweite Absorptionsschicht 62 des Absorptionskerns 14 ein Substrat 72, ein teilchenförmiges polymeres Absorptionsmaterial 74 auf dem zweiten Substrat 72 und eine thermoplastische Zusammensetzung 66 auf dem teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterial 74 und mindestens einem Teil des zweiten Substrats 72, um das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 74 auf dem zweiten Substrat 72 zu immobilisieren, einschließen. Obwohl nicht dargestellt, kann die zweite Absorptionsschicht 62 auch eine Deckschicht 70 einschließen, wie die Deckschicht 70, die in 4 dargestellt ist.
Das Substrat 64 der ersten Absorptionsschicht 60 kann als Stäubeschicht bezeichnet werden und weist eine erste Oberfläche 78, die auf die untere Lage 20 der Windel 10 gerichtet ist, und eine zweite Oberfläche 80, die auf das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 gerichtet ist, auf. Ebenso kann das Substrat 72 der zweiten Absorptionsschicht 62 als Kernabdeckung bezeichnet werden und weist eine erste Oberfläche 82, die auf die obere Lage 18 der Windel 10 gerichtet ist, und eine zweite Oberfläche 84, die auf das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 74 gerichtet ist, auf. Die ersten und zweiten Substrate 64 und 72 können am Umfang mit einem Haftmittel aneinander gebunden werden, um eine Hülle um die teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterialien 66 und 74 zu bilden, um das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 im Absorptionskern 14 zu halten.
Gemäß einer bestimmten Ausführungsform kann es sich bei den Substraten 64 und 72 der ersten und zweiten Absorptionsschichten 60 und 62 um ein Vliesmaterial handeln, beispielsweise die oben beschriebenen Vliesmaterialien. In bestimmten Ausführungsformen sind die Vliese porös, und in einer Ausführungsform haben sie eine Porengröße von etwa 32 Mikrometer.
Wie in 1–8 dargestellt, ist das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 auf den jeweiligen Substraten 64 und 72 der ersten und zweiten Absorptionsschichten 60 und 62 in Teilchenclustern 90 angeordnet, um ein Gittermuster 92 zu bilden, das Inselbereiche 94 und Verbindungsbereiche 96 zwischen den Inselbereichen 94 umfasst. Wie hierin definiert, sind Inselbereiche 94 Bereiche, wo das thermoplastische Haftmaterial das Vliessubstrat oder das Hilfshaftmittel nicht direkt berührt. Verbindungsbereiche 96 sind Bereiche, wo das thermoplastische Haftmaterial das Vliessubstrat oder das Hilfshaftmittel direkt berührt. Die Verbindungsbereiche 96 im Gittermuster 92 enthalten wenig oder kein teilchenförmiges polymeres Absorptionsmaterial 66 und 74. Die Inselbereiche 94 und Verbindungsbereiche 96 können verschiedene Formen aufweisen, einschließlich von kreisförmigen, ovalen, quadratischen, rechteckigen, dreieckigen usw., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Das in 8 dargestellte Muster ist ein quadratisches Gitter mit regelmäßigen Abständen und Größen der Inselbereiche. Andere Gittermuster schließen hexagonale, rhombische, orthorhombische, parallelogrammartige, dreieckige, rechtwinklige ein und Kombinationen davon können ebenfalls verwendet werden. Der Abstand zwischen den Gitterlinien kann regelmäßig oder unregelmäßig sein.
Die Größe der Inselbereiche 94 in den Gittermustern 92 kann variieren. Gemäß bestimmten Ausführungsformen liegt die Breite 119 der Inselbereiche 94 in den Gittermustern 92 im Bereich von etwa 8 mm bis etwa 12 mm. In einer bestimmten Ausführungsform ist die Breite der Inselbereiche 94 etwa 10 mm. Die Verbindungsbereiche 96 weisen dagegen in bestimmten Ausführungsformen eine Breite oder größere Spannweite von weniger als etwa 5 mm, weniger als etwa 3 mm, weniger als etwa 2 mm, weniger als etwa 1,5 mm, weniger als etwa 1 mm oder weniger als etwa 0,5 mm auf.
Wie in 8 dargestellt, weist der Absorptionskern 14 eine Längsachse 100 auf, die von einem hinteren Ende 102 zu einem vorderen Ende 104 verläuft, und eine Querachse 106, die senkrecht zur Längsachse 100 von einem ersten Rand 108 zu einem zweiten Rand 110 verläuft. Das Gittermuster 92 aus teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterialclustern 90 ist auf den Substraten 64 und 72 der jeweiligen Absorptionsschichten 60 und 62 auf solche Weise angeordnet, dass das Gittermuster 92, das durch die Anordnung von Inselbereichen 94 und Verbindungsbereichen 96 gebildet wird, einen Musterwinkel 112 bildet. Der Musterwinkel 112 kann 0, mehr als 0, oder 15 bis 30 Grad oder etwa 5 bis etwa 85 Grad oder 10 bis etwa 60 Grad oder 15 bis etwa 30 Grad betragen.
Wie am besten aus 7a, 7b und 8 ersichtlich ist, können die ersten und zweiten Schichten 60 und 62 kombiniert werden, um den Absorptionskern 14 zu bilden. Der Absorptionskern 14 weist einen Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich 114 auf, der durch eine Musterlänge 116 und eine Musterbreite 118 begrenzt ist. Ausmaß und Form des Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereichs 114 können abhängig von der gewünschten Verwendung des Absorptionskerns 14 und des Absorptionsteilchenartikels, in den er aufgenommen werden kann, variieren. In einer bestimmten Ausführungsform erstreckt sich der Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich 114 jedoch im Wesentlichen ganz über den Absorptionskern 14, wie in 8 dargestellt.
Die ersten und zweiten Absorptionsschichten 60 und 62 können so miteinander kombiniert werden, um den Absorptionskern 14 zu bilden, dass die Gittermuster 92 der jeweiligen ersten und zweiten Absorptionsschichten 62 und 64 über die Länge und/oder Breite des Absorptionskerns 14 zueinander versetzt sind. Die jeweiligen Gittermuster 92 können solchermaßen versetzt sein, dass das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 im Wesentlichen kontinuierlich über dem Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich 114 verteilt ist. In einer bestimmten Ausführungsform ist das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 im Wesentlichen kontinuierlich über dem Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich 114 verteilt, obwohl die einzelnen Gittermuster 92 das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 diskontinuierlich über die ersten und zweiten Substrate 64 und 72 in Clustern 90 umfassen. In einer bestimmten Ausführungsform können die Gittermuster versetzt sein, so dass die Inselbereiche 94 der ersten Absorptionsschicht 60 auf die Verbindungsbereiche 96 der zweiten Absorptionsschicht 62 gerichtet sind und die Inselbereiche der zweiten Absorptionsschicht 62 auf die Verbindungsbereiche 96 der ersten Absorptionsschicht 60 gerichtet sind. Wenn die Inselbereiche 94 und die Verbindungsbereiche 96 passend groß und passend angeordnet sind, ist die resultierende Kombination aus teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 66 und 74 eine im Wesentlichen kontinuierliche Schicht aus teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial über dem Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich 114 des Absorptionskerns 14 (d. h. die ersten und zweiten Substrate 64 und 72 bilden eine Vielzahl von Taschen, die jeweils ein Cluster 90 aus teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 66 zwischen ihnen aufweisen). In einer bestimmten Ausführungsform können die jeweiligen Gittermuster 92 der ersten und zweiten Absorptionsschicht 60 und 62 im Wesentlichen gleich sein.
In einer bestimmten Ausführungsform, wie in 8 dargestellt, kann die Menge an teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 66 und 74 über die Länge 116 des Gittermusters 92 variieren. In einer bestimmten Ausführungsform kann das Gittermuster in Absorptionszonen 120, 122, 124 und 126 aufgeteilt sein, in denen die Menge an teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 66 und 74 von Zone zu Zone variiert. Wie hierin verwendet, bezeichnet „Absorptionszone” eine Region des Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereichs mit Grenzen, die senkrecht zur Längsachse verlaufen, wie in 8 dargestellt. Die Menge an teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 66 und 74 kann in einer bestimmten Ausführungsform allmählich von einer von der Vielzahl von Absorptionszonen 120, 122, 124 und 126 zu einer anderen übergehen. Dieser allmähliche Übergang der Menge an teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 66 und 74 kann die Möglichkeit der Entstehung von Rissen im Absorptionskern 14 verringern.
Die Menge an teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 66 und 74, die im Absorptionskern 14 vorhanden ist, kann variieren, aber in bestimmten Ausführungsformen liegt es im Absorptionskern in einer Menge von über etwa 80 Gew.-% des Absorptionskerns oder über etwa 85 Gew.-% des Absorptionskerns oder über etwa 90 Gew.-% des Absorptionskerns oder über etwa 95 Gew.-% des Absorptionskerns vor. In einer bestimmten Ausführungsform besteht der Absorptionskern 14 im Wesentlichen aus den ersten und zweiten Substraten 64 und 72, dem teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 66 und 74 und der thermoplastischen Haftmittelzusammensetzung 68 und 76. In einer Ausführungsform kann der Absorptionskern 14 im Wesentlichen keine Cellulose enthalten.
Gemäß bestimmten Ausführungsformen kann das Gewicht an teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 66 und 74 in mindestens einem frei gewählten ersten Quadrat mit den Maßen 1 cm × 1 cm um mindestens etwa 10% oder 20% oder 30%, 40% oder 50% höher sein als das Gewicht an teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 66 und 74 in mindestens einem frei gewählten zweiten Quadrat mit den Maßen 1 cm × 1 cm. In einer bestimmten Ausführungsform sind das erste und das zweite Quadrat um die Längsachse zentriert.
Der Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich kann gemäß einem Ausführungsbeispiel eine relativ schmale Breite im Schrittbereich des Absorptionsartikels haben, um für den Träger bequemer zu sein. Somit kann der Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich gemäß einer Ausführungsform, gemessen entlang einer Querlinie, die mit gleichen Abständen zum vorderen Rand und zum hinteren Rand des Absorptionsartikels gemessen wird, eine Breite aufweisen, die unter 100 mm, 90 mm, 80 mm, 70 mm, 60 mm oder sogar 50 mm liegt.
Es hat sich gezeigt, dass für die meisten Absorptionsartikel, wie Windeln, die Flüssigkeitsabgabe vorwiegend in der vorderen Hälfte der Windel stattfindet. Die vordere Hälfte des Absorptionskerns 14 sollte daher die größte Absorptionsleistung des Kernes aufweisen. Somit kann gemäß bestimmten Ausführungsformen die vordere Hälfte des Absorptionskerns 14 zu mehr als etwa 60% das Superabsorbermaterial oder zu mehr als 65%, 70%, 75%, 80%, 85% oder 90% das Superabsorbermaterial umfassen.
In bestimmten Ausführungsformen kann der Absorptionskern 14 ferner jedes Absorptionsmaterial umfassen, das im Allgemeinen komprimierbar ist, sich einer Form anpassen kann, die Haut des Trägers nicht reizt und in der Lage ist, Flüssigkeiten wie Urin und andere Körperausscheidungen zu absorbieren und zurückzuhalten. In solchen Ausführungsformen kann der Absorptionskern 14 eine große Vielfalt an Flüssigkeit absorbierenden Materialien, die in Einwegwindeln und anderen Absorptionsartikeln verwendet werden, umfassen, wie Holzstoff, der im Allgemeinen als Airfelt bezeichnet wird, gekreppte Cellulosewatte, schmelzgeblasene Polymere, einschließlich von Co-Form-, chemisch versteiften, modifizierten oder vernetzten Cellulosefasern, Gewebe, einschließlich von Gewebehüllen und Gewebelaminaten, Absorptionsschäumen, Absorptionsschwämmen oder jedem anderen bekannten Absorptionsmaterial oder Materialkombinationen. Der Absorptionskern 14 kann ferner geringe Mengen (in der Regel weniger als etwa 10%) an Materialien wie Haftmitteln, Wachsen, Ölen und dergleichen umfassen.
Beispielhafte Absorbensstrukturen zum Gebrauch als die Absorbensaggregate sind beschrieben in US 4 610 678 A (Weisman et al.); in US 4 834 735 A (Alemany et al.); in US 4 888 231 A (Angstadt); in US 5 260 345 A (DesMarais et al.); in US 5 387 207 A (Dyer et al.); in US 5 397 316 A (LaVon et al.); und in US 5 625 222 A (DesMarais et al.).
Das thermoplastische Haftmaterial 68 und 76 kann dazu dienen, das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 abzudecken und zumindest teilweise zu immobilisieren. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das thermoplastische Haftmaterial 68 und 76 im Wesentlichen gleichmäßig innerhalb des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials 66 und 74, zwischen den Polymeren, angeordnet sein. In einer bestimmten Ausführungsform kann das thermoplastische Haftmaterial 68 und 76 jedoch in einer Faserschicht vorgesehen sein, die zumindest teilweise mit dem teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterial 66 und 74 in Kontakt steht und teilweise mit den Substratschichten 64 und 72 der ersten und zweiten Absorptionsschichten 60 und 62 in Kontakt steht. 3, 4 und 7 zeigen eine solche Struktur, und in dieser Struktur ist das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 in einer diskontinuierlichen Schicht vorgesehen, und eine Schicht aus faserartigem thermoplastischem Haftmaterial 68 und 76, die auf der Schicht aus teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 68 und 76 abgelegt ist, steht in direktem Kontakt mit dem teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterial 68 und 74, aber auch in direktem Kontakt mit den zweiten Oberflächen 80 und 84 der Substrate 64 und 72, wo die Substrate nicht vom teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterial 66 und 74 bedeckt sind. Dies verleiht der Faserschicht aus thermoplastischem Haftmaterial 68 und 76, die an sich eine im Wesentlichen zweidimensionale Struktur von relativ geringer Dicke im Vergleich zur Abmessung in den Längen- und Breitenrichtungen ist, eine im Wesentlichen dreidimensionale Struktur. Anders ausgedrückt, das thermoplastische Haftmaterial 68 und 76 wellt sich zwischen dem teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterial 68 und 76 und den zweiten Oberflächen der Substrate 64 und 72.
Dadurch kann das thermoplastische Haftmaterial 68 und 76 Hohlräume bereitstellen, um das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 abzudecken und immobilisiert dadurch dieses Material. In einem weiteren Aspekt bindet sich das thermoplastische Haftmaterial 68 und 76 an die Substrate 64 und 72 und fixiert somit das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 auf den Substraten 64 und 72. Gemäß bestimmten Ausführungsformen immobilisiert somit das thermoplastische Haftmaterial 68 und 76 das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 wenn es nass ist, so dass der Absorptionskern 14 einen Verlust an teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial von nicht mehr als 70%, 60%, 50%, 40%, 30%, 20% 10% gemäß dem hier in beschriebenen Nassimmobilisierungstest erfährt. Einige thermoplastische Haftmaterialien dringen auch sowohl in das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 als auch in die Substrate 64 und 72 ein, wodurch sie für eine weitere Immobilisierung und Fixierung sorgen. Natürlich liefern die thermoplastischen Haftmaterialien, die hierin offenbart sind, zwar eine stark verbesserte Nassimmobilisierung (d. h. eine Immobilisierung von Absorptionsmaterial wenn der Artikel nass oder zumindest teilweise beladen ist), aber diese thermoplastischen Haftmaterialien können auch eine sehr gute Immobilisierung von Absorptionsmaterial liefern, wenn der Absorptionskern 14 trocken ist. Das thermoplastische Haftmaterial 68 und 76 kann auch als Schmelzkleber bezeichnet werden.
Ohne sich an eine Theorie binden zu wollen, wurde gefunden, dass diejenigen thermoplastischen Haftmaterialien, die sich am besten für die Immobilisierung des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials 66 und 74 eignen, ein gutes Kohäsions- und ein gutes Adhäsionsverhalten bieten. Eine gute Adhäsion kann einen guten Kontakt zwischen dem thermoplastischen Haftmaterial 68 und 76 und dem teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterial 66 und 74 und den Substraten 64 und 72 bereitstellen. Eine gute Kohäsion verringert die Wahrscheinlichkeit von Rissen, insbesondere als Folge von äußeren Kräften, und insbesondere als Folge einer Dehnung. Wenn der Absorptionskern 14 Flüssigkeit absorbiert, quillt das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 auf und setzt das thermoplastische Haftmaterial 68 und 76 äußeren Kräften aus. In bestimmten Ausführungsformen kann das thermoplastische Haftmaterial 68 und 76 ein solches Quellen zulassen, ohne zu reißen und ohne zu hohe Kompressionskräfte auszuüben, die das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 am Quellen hindern würden.
Gemäß bestimmten Ausführungsformen kann das thermoplastische Haftmaterial 68 und 76 insgesamt ein einziges thermoplastisches Polymer oder eine Mischung aus thermoplastischen Polymeren umfassen mit einem Erweichungspunkt, wie vom ASTM-Verfahren D-36-95 „Ring and Ball” bestimmt, im Bereich zwischen 50°C und 300°C, oder das thermoplastische Haftmaterial kann alternativ ein Schmelzkleber sein, der mindestens ein thermoplastisches Polymer in Kombination mit anderen thermoplastischen Verdünnungsmitteln, wie Klebrigmachern, Weichmachern, und Zusätzen, wie Antioxidationsmitteln, umfasst. In bestimmten Ausführungsformen weist das thermoplastische Polymer in der Regel ein Molekulargewicht (Mw) von über 10.000 und eine Glasübergangstemperatur (Tg) von üblicherweise unter Raumtemperatur oder –6°C > Tg < 16°C auf. In bestimmten Ausführungsformen liegen typische Konzentrationen des Polymers in einem Schmelzkleber im Bereich von 20 bis 40 Gew.-%. In bestimmten Ausführungsformen können die thermoplastischen Polymere unempfindlich gegenüber Wasser sein. Beispielhafte Polymere sind (styrolische) Blockcopolymere, einschließlich A-B-A-Triblockstrukturen, A-B-Diblockstrukturen und (A-B)n-Radialblockcopolymerstrukturen, wobei die A-Blocke nichtelastomere Polymerblöcke sind, die in der Regel Polystyrol umfassen, und die B-Blöcke ungesättigtes konjugiertes Dien oder (teilweise) hydrierte Versionen davon sind. Der B-Block ist in der Regel Isopren, Butadien, Ethylen/Butylen (hydriertes Butadien), Ethylen/Propylen (hydriertes Isopren) und Mischungen davon.
Andere geeignete thermoplastische Polymere, die verwendet werden können, sind Metallocenpolyolefine, die Ethylenpolymere sind, die mit Single-Site- oder Metallocenkatalysatoren hergestellt werden. Darin kann mindestens ein Comonomer mit Ethylen polymerisiert werden, um ein Copolymer, Terpolymer oder höheres Polymer herzustellen. Ebenso verwendbar sind amorphe Polyolefine oder amorphe Polyalphaolefine (APAO), bei denen es sich um Homopolymere, Copolymere oder Terpolymere von C2- bis C8-Alphaolefinen handelt.
In Ausführungsbeispielen weist das klebrigmachende Harz in der Regel ein Mw von unter 5.000 und eine Tg von üblicherweise über Raumtemperatur auf, typische Konzentrationen des Harzes in einem Schmelzkleber liegen im Bereich von etwa 30 bis etwa 60%, und der Weichmacher weist ein niedriges Mw von in der Regel unter 1.000 und eine Tg von unter Raumtemperatur auf, mit einer typischen Konzentration von etwa 0 bis etwa 15%.
In bestimmten Ausführungsformen liegt das thermoplastische Haftmaterial 68 und 76 in Form von Fasern vor. In einigen Ausführungsformen weisen die Fasern eine durchschnittliche Dicke von 1 bis 50 Mikrometer oder 1 bis 3 5 Mikrometer und eine durchschnittliche Länge von 5 mm bis 50 mm 20 oder 5 mm bis 30 mm auf. Um die Haftung des thermoplastischen Haftmaterials 68 und 76 an den Substraten 64 oder 72 oder irgendeiner anderen Schicht, insbesondere an einer anderen Vliesschicht zu verbessern, können solche Schichten mit einem Hilfshaftmittel vorbehandelt werden.
In bestimmten Ausführungsformen erfüllt das thermoplastische Haftmaterial 65 und 76 mindestens einen oder mehrere der folgenden Parameter.
Ein Beispiel für ein thermoplastisches Haftmaterial 68 und 76 kann einen Speichermodul G', gemessen bei 20°C, von mindestens 30.000 Pa und weniger als 300.000 Pa oder weniger als 200.000 Pa, oder zwischen 140.000 Pa und 200.000 Pa, oder weniger als 100.000 Pa aufweisen. In einem weiteren Aspekt kann der Speichermodul G', gemessen bei 35°C, höher sein als 80.000 Pa. In einem weiteren Aspekt kann der Speichermodul G', gemessen bei 60°C, unter 300.000 Pa und über 18.000 Pa oder über 24.000 Pa oder über 30.000 Pa oder über 90.000 Pa liegen. In einem weiteren Aspekt kann der Speichermodul G', gemessen bei 90°C, unter 200.000 Pa und über 10.000 Pa oder über 20.000 Pa oder über 30.000 Pa liegen. Der Speichermodul, gemessen bei 60°C und 90°C, kann ein Maß für die Formstabilität des thermoplastischen Haftmaterials bei erhöhten Umgebungstemperaturen sein. Dieser Wert ist besonders wichtig, wenn das Absorptionsprodukt in einem warmen Klima verwendet wird, wo das thermoplastische Haftmaterial seinen Zusammenhalt verlieren würde, wenn der Speichermodul G bei 60° und 90°C nicht ausreichend hoch ist.
G' wird unter Verwendung eines Rheometers gemessen, wie schematisch in 9 lediglich für den Zweck einer allgemeinen Veranschaulichung dargestellt. Das Rheometer 127 ist in der Lage, eine Scherspannung an das Haftmittel anzulegen und die resultierende Dehnumgs-(Scherverformungs-)Antwort bei konstanter Temperatur zu messen. Das Haftmittel wird zwischen ein Peltier-Element, das als untere, feststehende Platte 128 dient, und eine obere Platte 129 mit einem Radius R von z. B. 10 mm, die mit der Drehwelle eines Motors verbunden ist, um die Scherspannung zu erzeugen, gelegt. Der Spalt zwischen beiden Platten weist eine Höhe H von z. B. 1500 Mikrometer auf. Das Peltier-Element ermöglicht eine Temperatursteuerung des Materials (+0,5°C). Die Dehnungsrate und -frequenz sollten so gewählt werden, dass alle Messungen in der linearen viskoelastischen Region durchgeführt werden.
Der Absorptionskern 14 kann auch ein Hilfshaftmittel umfassen, das in den Figuren nicht dargestellt ist. Das Hilfshaftmittel kann auf den ersten und zweiten Substraten 64 und 72 der jeweiligen ersten und zweiten Absorptionsschichten 60 und 62 angeordnet werden, bevor das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 und 74 aufgebracht wird, um die Haftung der teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterialien 66 und 74 und des thermoplastischen Haftmaterials 68 und 76 an den jeweiligen Substraten 64 und 72 zu fördern. Der Hilfsleim kann auch zur Immobilisierung des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials 66 und 74 beitragen und kann das gleiche thermoplastische Haftmaterial umfassen wie oben beschrieben oder kann auch andere Haftmittel umfassen, einschließlich von versprühbaren Schmelzklebern, wie H. B. Fuller Co. (St. Paul, MN) Produktnummer HL-1620-B. Der Hilfsklebstoff kann anhand jedes geeigneten Mittels auf die Substrate 64 und 72 aufgetragen werden, aber gemäß bestimmten Ausführungsformen können sie in 0,5 bis 1 mm breiten Nuten, die 0,5 bis 2 mm voneinander beabstandet sind, aufgetragen werden.
Die in 4 dargestellte Deckschicht 70 kann das gleiche Material wie die Substrate 64 und 72 umfassen oder kann ein anderes Material umfassen. In bestimmten Ausführungsformen sind geeignete Materialien für die Deckschicht 70 die Vliesmaterialien, in der Regel die oben für die Substrate 64 und 72 als nützlich beschriebenen Materialien.
Ein Drucksystem 130, mit dem ein Absorptionskern 14 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hergestellt werden kann, ist in 10 dargestellt und kann im Allgemeinen eine erste Druckeinheit 132 zum Ausbilden der ersten Absorptionsschicht 60 des Absorptionskerns 14 und eine zweite Druckeinheit 134 zum Ausbilden der zweiten Absorptionsschicht 62 des Absorptionskerns 14 umfassen.
Die erste Druckeinheit 132 kann einen ersten Hilfshaftmittelapplikator 136 zum Auftragen eines Hilfshaftmittels auf das Substrat 64, bei dem es sich um eine Vliesbahn handeln kann, eine erste drehbare Trägerwalze 140 zum Empfangen des Substrats 64, einen Trichter 142 zum Aufbewahren von teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 66, eine Druckwalze 144 zum Übertragen des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials 66 auf das Substrat 64 und einen Applikator 146 für thermoplastisches Haftmaterial, um das thermoplastische Haftmatertal 68 auf das Substrat 64 und das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 auf diesem aufzutragen, umfassen.
Die zweite Druckeinheit 134 kann einen zweiten Hilfshaftmittelapplikator 148 zum Auftragen eines Hilfshaftmittels auf das zweite Substrat 72, eine zweite drehbare Trägerwalze 152 zum Empfangen des zweiten Substrats 72, einen zweiten Trichter 154 zum Aufbewahren von teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 74, eine zweite Druckwalze 156 zum Übertragen des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials 74 vom Trichter 154 auf das zweite Substrat 72 und einen zweiten Applikator 158 für thermoplastisches Haftmaterial, um das thermoplastische Haftmaterial 76 auf das zweite Substrat 72 und das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 74 auf diesem aufzutragen, umfassen.
Das Drucksystem 130 schließt auch eine Führungswalze 160 zum Führen des gebildeten Absorptionskerns aus einem Spalt 162 zwischen den ersten und zweiten drehbaren Trägerwalzen 140 und 152 ein.
Die ersten und zweiten Hilfsapplikatoren 136 und 148 und die ersten und zweiten Applikatoren 146 und 158 für thermoplastisches Haftmaterial können ein Düsensystem sein, das einen relativ dünnen, aber breiten Vorhang aus thermoplastischem Haftmaterial bereitstellen kann.
In 11 sind Teile des ersten Trichters 142, der ersten Trägerwalze 140 und der ersten Druckwalze 144 dargestellt. Wie auch in 14 dargestellt, weist die erste drehbare Trägerwalze 140, die genauso aufgebaut ist wie die zweite drehbare Trägerwalze 152, eine drehbare Trommel 164 und ein peripher belüftetes Trägergitter 166 zum Empfangen des ersten Substrats 64 auf.
Wie auch in 12 dargestellt ist, umfasst die erste Druckwalze 144, die genauso aufgebaut ist wie die zweite Druckwalze 156, eine drehbare Trommel 168 und eine Vielzahl von Polymerteilchen-Absorptionsmaterialvorräten 170 in einer peripheren Oberfläche 172 der Trommel 168. Die Vorratsbehälter 170, die am besten in 13 dargestellt sind, können verschiedene Formen aufweisen, einschließlich einer zylindrischen, konischen oder irgendeiner anderen Form. Die Vorratsbehälter 170 können zu einer Luftleitung 174 in der Trommel 168 führen und umfassen eine belüftete Abdeckung 176, um teilchenförmiges polymeres Absorptionsmaterial 66 im Vorratsbehälter zu halten und um zu verhindern, dass das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 in den Luftkanal 174 fällt oder gesaugt wird.
Im Betrieb empfängt das Drucksystem 130 die ersten und zweiten Substrate 64 und 72 in den ersten und zweiten Druckeinheiten 132 bzw. 134, das erste Substrat 64 wird durch die rotierende erste Trägerwalze 140 am ersten Hilfshaftmittelapplikator 136 vorbei gezogen, der das erste Hilfshaftmittel auf das erste Substrat 136 in einem Muster wie oben beschrieben aufträgt. Ein (nicht dargestelltes) Vakuum in der ersten Trägerwalze 140 zieht das erste Substrat 64 an das vertikale Trägergitter 166 und hält das erste Substrat 64 an der ersten Trägerwalze 140. Dies stellt eine unebene Oberfläche auf dem ersten Substrat 64 dar. Aufgrund der Schwerkraft oder unter Verwendung der Vakuumeinrichtung folgt das Substrat 64 den Konturen der unebenen Oberfläche und dadurch nimmt das Substrat eine Berg-und-Tal-Form an. Das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 kann sich in den Tälern, die vom Substrat 64 dargestellt werden, sammeln. Die erste Trägerwalze 140 trägt dann das Substrat 64 an der rotierenden ersten Druckwalze 144 vorbei, die das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 in einem Gittermuster 92, das am besten in 5 und 6 dargestellt ist, vom ersten Trichter 142 auf das erste Substrat 64 überträgt. Ein (nicht dargestelltes) Vakuum in der ersten Druckwalze 144 kann das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 im Vorratsbehälter 170 halten, bis es Zeit ist, das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 an das erste Substrat 64 abzugeben. Das Vakuum kann dann abgenommen werden oder der Luftstrom durch die Luftkanäle 174 kann umgekehrt werden, um das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 aus den Vorratsbehältern auf das erste Substrat 64 auszustoßen. Das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 kann sich in den Tälern sammeln, die im Substrat 64 vorhanden sind. Die Trägerwalze 140 trägt dann das bedruckte erste Substrat 64 am Applikator 136 für thermoplastisches Haftmaterial vorbei, der das thermoplastische Haftmaterial 68 aufträgt, um das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 auf dem ersten Substrat 64 zu bedecken.
Somit bestimmt die unebene Oberfläche des belüfteten Trägergitters 166 der Trägerwalzen 140 und 152 die Verteilung von teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial 66 und 74 über dem gesamten Absorptionskern 14 und bestimmt ebenso das Muster der Verbindungsbereiche 96.
Die zweite drehbare Trägerwalze zieht das zweite Substrat 72 am zweiten Hilfshaftmittelapplikator 148 vorbei, der ein Hilfshaftmittel in einem Muster wie oben beschrieben auf das zweite Substrat 72 aufträgt. Die zweite drehbare Trägerwalze 152 trägt dann das zweite Substrat 72 an der zweiten Druckwalze 156 vorbei, die das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 66 vom zweiten Trichter 154 auf das zweite Substrat 72 überträgt und das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 74 auf die gleiche Weise wie oben mit Bezug auf die erste Druckeinheit 132 beschrieben in dem Gittermuster 92 auf dem zweiten Substrat 72 aufbringt. Der zweite Applikator 158 für thermoplastisches Haftmaterial trägt dann das thermoplastische Haftmaterial 76 auf, um das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial 74 auf dem zweiten Substrat 72 abzudecken. Die bedruckten ersten und zweiten Substrate 64 und 72 laufen dann durch den Spalt 162 zwischen den ersten und zweiten Trägerwalzen 140 und 152, um die erste Absorptionsschicht 60 und die zweite Absorptionsschicht 62 zusammenzupressen, um den Absorptionskern 14 zu bilden.
In einem optionalen weiteren Verfahrensschritt kann eine Deckschicht 70 auf den Substraten 64 und 72, dem teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterial 66 und 74 und dem thermoplastischen Haftmaterial 68 und 76 angeordnet werden. In einer anderen Ausführungsform können die Deckschicht 70 und die jeweiligen Substrate 64 und 72 von einer einheitlichen Materiallage bereitgestellt werden.
Das Legen der Deckschicht 70 auf das jeweilige Substrat 64 und 72 kann dann das Falten des einheitlichen Materialstücks beinhalten.
Das Testverfahren und die Vorrichtungen, die nachstehend beschrieben sind, können beim Testen von Ausführungsformen der Erfindung nützlich sein.
Nassimmobilisierungstest
Vorrichtung

• Zylinder mit Skala
• Stoppuhr (± 0,1 s)
• Schere
• Lichtkasten
• Stift
• Testlösung0,90%-ige Kochsalzlösung bei 37°C
• Metalllineal, das auf NIST, DIN, JIS oder einen anderen vergleichbaren nationalen Standard zurückgeführt werden kann
• PVC/Metall-Schalen mit einer flachen Oberfläche innen und einer Länge, die mindestens so lang ist wie die der Kerntasche (n), die gemessen werden soll, und einer maximalen Länge n + 30 mm, einer Breite von 105 ± 5 mm, einer Höhe von 30–80 mm oder entsprechend
• Elektronische Kraftmesslehre (Bereich 0 bis 50 kg)
• Nassimmobilisierungstester-Ausrüstung (WAIIT), Design-Paketnummer:BM-00112.59500-R01, erhältlich von T. M. G. Technisches Büro Manfred Gruna

Einrichtungen:

Standard-Laborbedingungen, Temperatur: 23°C ± 2°C, relative Feuchtigkeit: < 55%

Probenherstellung

1. Man öffne das Produkt mit der oberen Lage nach oben.
2. Man entfalte die Windel und schneide die elastischen Bereiche der Bundchen etwa alle 2,5 cm ein, um eine Spannung des Chassis zu vermeiden.
3. Bei Anziehprodukten öffne man die Seitennähte und entferne die Taillenbänder.
4. Man lege die Kerntasche flach und rechtwinklig mit der oberen Lage nach oben völlig faltenfrei auf die Lichtkastenoberfläche.
5. Man schalte den Lichtkasten an, um die Außenränder des Absorptionskerns klar identifizieren zu können.
6. Man zeichne mit einem Lineal eine Linie an den vorderen und hinteren Außenrändern des Absorptionskerns.
7. Man messe den Abstand (A) zwischen den beiden Markierungen und teile den Wert durch 2, dadurch wird der Abstand (B) berechnet.
8. Man messe den errechneten Abstand (B) von der vorderen Markierung zur Mitte der Kerntasche aus und markiere ihn. An dieser Markierung ziehe man eine Linie in Querrichtung.

Testverfahren
WAIIT-Kalibrierung:

1. Man stelle sicher, dass die Schiebeplatte in der unteren Stellung ist. Man öffne die vordere Tür des WAIIT-Prüfgeräts und verbinde den Haken der Kraftmesslehre mit der oberen Probenstückklemme des WAIIT. Man stelle sicher, dass die Klemme geschlossen ist, bevor man die Federwaage anschließt.
2. Man nutze beide Hände an der Federwaage, um die Schiebeplatte kontinuierlich und so langsam wie möglich in Richtung auf die obere Stellung anzuheben. Man zeichne während der Durchführung den Durchschnittswert (m₁) auf 0,02 kg genau auf.
3. Man führe die Schiebeplatte so langsam wie möglich in die untere Stellung und zeichne während der Durchführung den Durchschnittsmesswert (m₂) auf 0,02 kg genau auf.
4. Man berechne das Delta von m₁ – m₂ auf 0,01 kg genau, und zeichne es auf. Wenn das Delta 0,6 kg 0,3 kg ist, fahre man mit der Messung fort. Ansonsten ist eine Justierung der Schiebeplatte nötig. Man stelle sicher, dass die Schiebeplatte ihre untere Position einnimmt, und überprüfe den Verschiebeweg auf irgendwelche Verunreinigungen oder Beschädigungen. Man überprüfe, ob die Position der Schiebeplatte zum Verschiebeweg korrekt justiert ist, indem man die Platte rüttelt. Für ein leichtes Schieben ist ein gewisses Spiel erforderlich. Falls dies nicht gegeben ist, justiere man das System neu.

WAIIT-Testanordnungen:

• Die Fallhöhe ist 50 cm.
• Die Beladung der Windel (I_D) ist 73% des Fassungsvermögens des Kernes (cc); I_D = 0,73 × cc.
• Das Fassungsvermögen des Kernes (cc) wird wie folgt berechnet: cc = m_SAP × SAP_GV wobei m_SAP die Masse an Superabsorptionspolymer (SAP) ist, die in der Windel vorhanden ist, und SAP_GV das freie Quellvermögen des Superabsorberpolymers ist. Das freie Quellvermögen des Superabsorberpolymers wird mit dem in WO 2006/062258 A1 beschriebenen Verfahren bestimmt. Die Masse des Superabsoberpolymers, die in der Windel vorhanden ist, ist die Durchschnittsmasse, die in zehn Produkten vorhanden ist.

Testausführung:

1. Man setze die Waage auf null (Tara) zurück, lege die trockene Kerntasche auf die Waage, wiege diese und zeichne auf 0,1 g gerundet auf.
2. Man messe das geeignete Volumen Kochsalzlösung (0,9% NaCl in entionisiertem Wasser) mit dem Skalen-Zylinder ab.
3. Man lege die Kerntasche mit der oberen Lage nach oben flach auf die PVC-Schale. Man gieße Kochsalzlösung gleichmäßig über die Kerntasche.
4. Man nehme die PVC-Schale und halte sie schräg in verschiedenen Richtungen, damit jegliche freie Flüssigkeit absorbiert werden kann. Produkte mit unteren Mehrfachlagen müssen nach einer minimalen Wartezeit von 2 Minuten gedreht werden, damit die Flüssigkeit unter der unteren Lage absorbiert werden kann. Man warte 10 Minuten (+/–1 Minute), damit sämtliche Kochsalzlösung absorbiert werden kann. Es können einige Tropfen in der PVC-Schale zurückbleiben. Man verwende nur die definierte PVC/Metall-Schale, um eine homogene Flüssigkeitsverteilung und weniger zurückgehaltene Flüssigkeit zu gewährleisten.
5. Man setze die Waage auf null (Tara) zurück, lege die nasse Kerntasche auf die Waage. Man wiege und zeichne auf 0,1 g genau auf. Man falte die Kerntasche nur einmal, damit sie auf die Waage passt. Man prüfe, ob das Gewicht der nassen Kerntasche die Grenze überschreitet (definiert als „Gewicht der trockenen Kerntasche + Windelbeladung ± 4 ml”). Zum Beispiel: 12 g Gewicht der trockenen Kerntasche + 150 ml Beladung = 162 g Gewicht der nassen Kerntasche. Wenn das tatsächliche Gewicht auf der Waage zwischen 158 g und 166 g liegt, kann das Kissen zum Schütteln verwendet werden. Ansonsten verwerfe man das Kissen und verwende das nächste.
6. Man nehme die beladene Kerntasche und schneide das Kissen entlang der markierten Linie in Querrichtung ein.
7. Man lege die nasse Kerntasche auf die Waage zurück (m¹). Man wiege und zeichne auf 0,1 g genau auf.
8. Man nehme den nassen Kern und spanne die Endverschlussseite in der oberen Klemme des Probenstückhalters der WAIIT ein (offenes Ende des Kerns nach unten gerichtet). Dann spanne man beide Seiten des Kerns mit den Seitenklemmen der Probenstückhalterung ein, wobei man sicherstellt, dass das Produkt über die gesamte Länge des Produkts an der Probenstückhalterung befestigt ist. Man stelle sicher, dass der Absorptionskern nicht eingeklemmt wird, sondern nur das Vlies; bei einigen Produkten bedeutet dies, dass das Produkt nur mit dem Beinsperrbündchen gehalten wird.
9. Man hebe die Schiebeplatte unter Nutzung beider Hände in die obere Position, bis die Platte einrastet.
10. Man schließe die vordere Sicherheitstür und löse die Schiebeklinge.
11. Man setze die Waage auf null (Tara) zurück, nehme die geprüfte Kerntasche aus der WAIIT und lege sie auf die Waage (m₂). Man zeichne das Gewicht auf 0,1 g genau auf.
12. Man wiederhole die Schritte 7 bis 11 mit der Vorderseite der nassen Kerntasche.

Aufzeichnungen:

1. Man zeichne das Gewicht der trockenen Kerntasche auf 0,1 g genau auf.
2. Man zeichne das Nassgewicht vor (m_1font/back) und nach (m_2front/back) dem Testen auf, jedes Mal auf 0,1 g genau.
3. Man berechne den durchschnittlichen Gewichtsverlust (Δm) und zeichne ihn auf 0,1 g genau auf: Δm = (m_1front + m_1back) – (m_2front + m_2back)
4. Man berechne den Gewichtsverlust in Prozent und zeichne ihn auf 1% genau auf, (Δm_rel): (Δm_rel) = (((m_1front + m_1back) – (m_2front + m_2back)) × 100) (m_1front + m_1back)
5. Man berechne die Nassimmobilisierung (WI) und zeichne sie auf als: WI = 100% – Δm_rel

Claims

Einwegabsorptionsartikel, umfassend: ein Chassis (12), das eine obere Lage (18) und eine untere Lage (20) umfasst; und einen im Wesentlichen keine Cellulose enthaltenden Absorptionskern (14), der sich zwischen der oberen Lage (18) und der unteren Lage (20) befindet und der erste und zweite Absorptionsschichten (60, 62) aufweist, wobei die erste Absorptionsschicht (60) ein erstes Substrat (64) aufweist und die zweite Absorptionsschicht (62) ein zweites Substrat (72) aufweist, wobei die ersten und zweiten Absorptionsschichten (60, 62) ferner teilchenförmiges, polymeres Superabsorbermaterial (66, 74), das auf den ersten und zweiten Substraten (64, 72) angeordnet ist, und thermoplastisches Haftmaterial (68, 76), das das teilchenförmige, polymere Absorptionsmaterial (66, 74) auf dem jeweils ersten und zweiten Substrat (64, 72) bedeckt, aufweisen, wobei die ersten und zweiten Absorptionsschichten (60, 62) so miteinander kombiniert sind, dass zumindest ein Teil des thermoplastischen Haftmaterials (68) der ersten Absorptionsschicht (60) mindestens einen Teil des thermoplastischen Haftmaterials (76) der zweiten Absorptionsschicht (62) berührt, das teilchenförmige, polymere Absorptionsmaterial (66, 74) zwischen den ersten und zweiten Substraten (64, 72) in einem Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich angeordnet ist und das teilchenförmige, polymere Absorptionsmaterial (66, 74) im Wesentlichen kontinuierlich über dem Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich verteilt ist; wobei das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial (66, 74) auf den ersten und zweiten Substraten (64, 72) jeweils in Mustern aus Inselbereichen (94) und Verbindungsbereichen (96) zwischen den Inselbereichen (94) angeordnet ist, so dass das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial (66, 74) diskontinuierlich auf den ersten und zweiten Substraten (64, 72) verteilt ist; und die ersten und zweiten Absorptionsschichten (60, 62) so miteinander kombiniert sind, dass die jeweiligen Muster aus teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial (66, 74) gegeneinander versetzt sind.
Einweg-Absorptionsartikel nach Anspruch 1 mit einem Verlust an teilchenförmigem, polymerem Absorptionsmaterial (66, 74) von nicht mehr als 70%, vorzugsweise nicht mehr als 60%, nicht mehr als 50%, nicht mehr als 40%, nicht mehr als 30%, nicht mehr als 20%, oder nicht mehr als 10%, gemäß dem hierin beschriebenen Nassimmobilisierungstest.
Einweg-Absorptionsartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial (66, 74) im Absorptionskern (14) in einer Menge von über 80 Gew.-% des Absorptionskerns (14), vorzugsweise über 85 Gew.-% des Absorptionskerns (14), über 90 Gew.-% des Absorptionskerns (14), oder über 95 Gew.-% des Absorptionskerns (14) vorhanden ist.
Einweg-Absorptionsartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Absorptionskern (14) ein vorderes Ende (104) und ein hinteres Ende (102) und eine Längsachse (100), die sich vom hinteren Ende (102) zum vorderen Ende (104) erstreckt, und eine Vielzahl von Absorptionszonen (90) umfasst, wobei in jeder von der Vielzahl von Absorptionszonen (90) teilchenförmiges polymeres Absorptionsmaterial (66, 74) in unterschiedlichen Mengen vorhanden ist, vorzugsweise ein allmählicher Übergang der Menge an teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial (66, 74) von einer von der Vielzahl von Absorptionszonen (90) zu einer anderen stattfindet.
Einweg-Absorptionsartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Absorptionskern (14) ein vorderes Ende (104) und ein hinteres Ende (102) und eine Längsachse (100), die vom hinteren Ende (102) zum vorderen Ende (104) verläuft, aufweist, und die Inselbereiche (94) der jeweiligen Muster in einem Gitter angeordnet sind, das in einem Winkel von 5 bis 85 Grad zur Längsachse (100) des Absorptionskerns (14), vorzugsweise von 10 bis 60 Grad zur Längsachse (100) des Absorptionskerns (14), oder von 15 bis 30 Grad zur Längsachse (100) des Absorptionskerns (14) angeordnet ist.
Einweg-Absorptionsartikel gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Absorptionskern (14) eine Länge, die von einem hinteren Ende (102) zu einem vorderen Ende (104) verläuft, und eine Breite, die von einem ersten Rand (108) zu einem zweiten Rand (110) und senkrecht zur Länge verläuft, aufweist, und die jeweiligen Muster sowohl in einer Richtung parallel zur Länge als auch in einer Richtung parallel zur Breite zueinander versetzt sind.
Einweg-Absorptionsartikel gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich sich im Wesentlichen quer über den gesamten Absorptionskern (14) erstreckt oder der Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich sich im Wesentlichen von vorne nach hinten über den gesamten Absorptionskern (14) erstreckt.
Einweg-Absorptionsartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Absorptionsartikel eine Windel ist, die ein wiederverschließbares Befestigungssystem aufweist, das an das Chassis (12) angefügt ist, um die Windel am Träger zu befestigen, oder der Absorptionskern (14) eine Windel vom Höschentyp ist, die mindestens zwei Seitenfelder umfasst, die an das Chassis (12) und aneinander gefügt sind, um ein Höschen zu bilden.
Verfahren zur Herstellung eines Einweg-Absorptionsartikels, umfassend: Aufbringen eines teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials (66) auf einem ersten Substrat (64) in einem ersten Muster, um eine erste Absorptionsschicht (60) zu bilden, so dass das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial (66) diskontinuierlich auf dem ersten Substrat (64) verteilt wird; Aufbringen eines teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials (74) auf einem zweiten Substrat (72) in einem zweiten Muster, um eine zweite Absorptionsschicht (62) zu bilden, so dass das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial (74) diskontinuierlich auf dem zweiten Substrat (72) verteilt wird; Aufbringen eines thermoplastischen Haftmaterials (68, 76) auf dem teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterial (66, 74) und den ersten und zweiten Substraten (64, 72), um das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial (66, 74) auf den ersten und zweiten Substraten (64, 72) zu bedecken; und Miteinanderkombinieren der ersten und zweiten Absorptionsschichten (60, 62), so dass mindestens ein Teil des thermoplastischen Haftmaterials (68) der ersten Absorptionsschicht (60) mindestens einen Teil des thermoplastischen Haftmaterials (76) der zweiten Absorptionsschicht (62) berührt, das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial (66, 74) zwischen den ersten und zweiten Substraten (64, 72) in einem Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich angeordnet wird und das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial (66, 74) kontinuierlich über dem Polymerteilchen-Absorptionsmaterialbereich verteilt wird; wobei der Schritt des Aufbringens des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials (66) auf dem ersten Substrat (64) das Aufbringen des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials (66) auf dem ersten Substrat (64) in einem ersten Muster aus Inselbereichen (94) und Verbindungsbereichen (96) zwischen den Inselbereichen (94) umfasst; wobei der Schritt des Aufbringens des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials (74) auf dem zweiten Substrat (72) das Aufbringen des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials (74) auf dem zweiten Substrat (72) in einem zweiten Muster aus Inselbereichen (94) und Verbindungsbereichen (96) zwischen den Inselbereichen (94) umfasst; und wobei der Schritt des Miteinanderkombinierens der ersten und zweiten Absorptionsschichten (60, 62) das Miteinanderkombinieren der ersten und zweiten Absorptionsschichten (60, 62) so, dass die ersten und zweiten Muster aus teilchenförmigem polymerem Absorptionsmaterial (66, 74) zueinander versetzt sind, umfasst.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Schritt des Aufbringens des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials (66) auf dem ersten Substrat (64) ferner das Aufbringen des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials (66) auf dem ersten Substrat (64) mit einer rotierenden Trommel (168) mit einer Vielzahl von Vertiefungen, die in einem ersten Muster, das dem ersten Muster aus Inselbereichen (94) und Verbindungsbereichen (96) entspricht, angeordnet sind, um das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial (66) an das erste Substrat abzugeben (64), umfasst.
Verfahren nach den Ansprüchen 9 oder 10, wobei der Schritt des Aufbringens des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials (74) auf dem zweiten Substrat (72) ferner das Aufbringen des teilchenförmigen polymeren Absorptionsmaterials (74) auf dem zweiten Substrat (72) mit einer rotierenden Trommel (168) mit einer Vielzahl von Vertiefungen, die in einem zweiten Muster, das dem zweiten Muster aus Inselbereichen (94) und Verbindungsbereichen (96) entspricht, angeordnet sind, um das teilchenförmige polymere Absorptionsmaterial (74) an das zweite Substrat (72) abzugeben, umfasst.