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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Systeme und Verfahren zum Herstellen
eines Mitteldestillatproduktes und niederer Olefine aus einem Kohlenwasserstoffeinsatzgut.
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STAND DER TECHNIK
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Das
katalytische Fließbettcracken (FCC) schwerer Kohlenwasserstoffe
zur Herstellung niedersiedender Kohlenwasserstoffprodukte, wie zum
Beispiel Benzin, ist im Fachgebiet bekannt. Es gibt FCC-Prozesse
seit den 1940er Jahren. Normalerweise umfasst eine FCC-Einheit oder
-Prozess einen Riser-Reaktor, einen katalytischen Abscheider und
einen Regenerator. Ein FCC-Einsatzmaterial wird in den Riser-Reaktor
eingeführt, wo es mit dem heißen FCC-Katalysator
aus dem Regenerator in Kontakt kommt. Die Mischung des Einsatzmaterials
und des FCC-Katalysators läuft durch den Riser-Reaktor
und in den Katalysator-Separator, in dem das gecrackte Produkt vom
FCC-Katalysator getrennt wird. Das abgetrennte gecrackte Produkt
läuft aus dem Katalysator-Separator in ein stromabwärts
gelegenes Trennsystem und der abgetrennte Katalysator läuft
zum Regenerator, wo der Koks, der sich während der Crackreaktion
auf dem FCC-Katalysator abgesetzt hat, vom Katalysator abgebrannt
wird, um so einen regenerierten Katalysator zu erhalten. Der sich
ergebende regenerierte Katalysator wird als der vorher genannte
FCC-Katalysator verwendet und wird mit dem FCC-Einsatzmaterial vermischt,
welches in den Riser-Reaktor eingeleitet wird.
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Viele
FCC-Prozesse und -Systeme sind so ausgelegt, dass sie für
eine hohe Konversion des FCC-Einsatzmaterials in Produkte sorgen,
die Siedetemperaturen im Benzinsiedebereich haben. Es gibt jedoch
Situationen, wenn es wünschenswert ist, für eine
hohe Konversion des FCC-Einsatzmaterials in Produkte mit dem Siedebereich
von Mitteldestillat im Gegensatz zu Produkten mit einem Siedebereich
von Benzin und in niedere Olefine zu sorgen. Die Herstellung von
niederen Olefinen erfordert jedoch eine hohe Severity und Hochtemperatur-Reaktionsbedingungen.
Diese Bedingungen führen normalerweise zu einer geringen
Ausbeute an Mitteldestillat und zu geringer Qualität des
Mitteldestillatproduktes. Es ist daher sehr schwierig, beim herkömmlichen
Cracken von Kohlenwasserstoffen gleichzeitig für eine hohe Ausbeute
an niederen Olefinen und einer hohen Ausbeute an Mitteldestillatprodukten
zu sorgen.
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Die
US-Patentanmeldung 2006/0178546 offenbart einen Prozess zur Herstellung
von Mitteldestillat und niederen Olefinen. Der Prozess umfasst das katalytische
Cracken eines Gasöl-Ansatzes innerhalb einer Riser-Reaktor-Zone,
indem unter geeigneten katalytischen Crackbedingungen innerhalb
der Riser-Reaktor-Zone der Gasöl-Ansatz mit einem Crackkatalysator,
der selektiv für Mitteldestillat ist, in Kontakt gebracht
wird, der amorphe Kieselerde-Tonerde und einen Zeolithen umfasst,
was ein gecracktes Gasöl-Produkt und einen verbrauchten
Katalysator ergibt. Der verbrauchte Crackkatalysator wird regeneriert,
was einen regenerierten Crackkatalysator ergibt. Innerhalb eines
Crack-Zwischenreaktors, wie zum Beispiel einer Schwerflüssigkeitsreaktorzone, und
unter geeigneten Crackbedingungen hoher Severity wird ein Benzineinsatzmaterial
in Kontakt mit dem regenerierten Crackkatalysator gebracht, was ein
gecracktes Benzinprodukt und einen benutzten regenerierten Crackkatalysator
ergibt. Der benutzte regenerierte Crackkatalysator wird als mitteldestillatselektiver
Katalysator genutzt. Die US-Patentanmeldung 2006/0178546 wird hierin
durch Verweis zur Gänze aufgenommen.
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Die
US-Patentanmeldung 2006/0178546 ermöglicht die Verwendung
eines benutzten regenerierten Crackkatalysators aus einem Crack-Zwischenreaktor
als mitteldestillatselektiver Katalysator in einer USA Riser-Reaktor-Zone.
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Im
Fachgebiet besteht ein Bedarf an der Erhöhung der Ausgabe
von Olefinen.
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Es
besteht ferner im Fachgebiet ein Bedürfnis, die Ausgabe
von schwereren Kohlenwasserstoffen durch leichte Olefine zu ersetzen.
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Es
besteht ferner im Fachgebiet ein Bedürfnis, die Ausgabe
von weniger erwünschten Produkten durch stärker
gewünschte Produkte zu ersetzen.
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Es
besteht ferner im Fachgebiet ein Bedürfnis, gleichzeitig
Mitteldestillat- und Produkte von niederen Olefinen aus einem Einsatzmaterial
zu erzeugen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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In
einer Erscheinungsform liefert die Erfindung ein System, welches
einen Riser-Reaktor umfasst, welcher einen Gasöl-Ansatz
und einen ersten Katalysator unter Crackbedingungen umfasst, um
ein Riser-Reaktorprodukt zu erhalten, das ein gecracktes Gasöl-Produkt
und einen ersten verwendeten Katalysator umfasst, wobei ein Zwischenreaktor
mindestens einen Anteil des gecrackten Gasöl-Produktes
und einen zweiten Katalysator unter Bedingungen hoher Severity umfasst,
um ein gecracktes Benzinprodukt und einen zweiten verwendeten Katalysator
zu erhalten, und eine Recycle-Leitung, um mindestens einen Teil
des gecrackten Gasöl-Produktes zum Riser-Reaktor zu schicken.
In einer Ausführungsform wird eine C4-Recycle-Leitung bereitgestellt,
um zumindest einen Teil des C4-Inhalts aus dem gecrackten Gasöl-Produkt
und/oder dem gecrackten Benzinprodukt für den Zwischenreaktor
zu recyclen.
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In
einer weiteren Erscheinungsform stellt die Erfindung ein Verfahren
bereit, das das katalytische Cracken eines Gasöl-Ansatzes
innerhalb einer FCC-Riser-Reaktorzone durch Kontaktieren des Gasöl-Ansatzes
mit einem ersten Katalysator unter geeigneten katalytischen Crackbedingungen
innerhalb der FCC-Riser-Reaktor-Zone umfasst, was ein FCC-Riser-Reaktor-Produkt
ergibt, welches ein gecracktes Gasöl-Produkt und einen
ersten benutzten Katalysator ergibt, Kontaktieren eines Benzineinsatzmaterials
mit einem zweiten Katalysator in einem Crack-Zwischenreaktors unter
geeigneten Crackbedingungen hoher Severity, um so ein gecracktes
Benzinprodukt zu erhalten, welches mindestens eine niedere Olefinverbindung
umfasst, und einen zweiten benutzten Katalysator, der das gecrackte
Gasöl-Produkt in mehrere gecrackte Gasöl-Produktströme trennt,
und Recycling von mindestens einem Teil von einem oder mehreren
der gecrackten Gasöl-Produktströme zurück
zur Riser-Reaktor-Zone umfasst. In einer Ausführungsform
wird ein zumindest ein Teil des C4-Inhalts aus dem gecrackten Gasöl-Produkt und/oder
dem gecrackten Benzinprodukt für den Zwischenreaktor recyclet.
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Zu
den Vorteilen der Erfindung gehören ein oder mehrere der
folgenden Punkte:
Verbesserte Systeme und Verfahren zur erhöhten Ausgabe
von Olefinen.
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Verbesserte
Systeme und Verfahren zur erhöhten Ausgabe von Propylen
und/oder Ethylen.
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Verbesserte
Systeme und Verfahren zum Ersetzen der Ausgabe von schwereren Kohlenwasserstoffen
durch leichte Olefine.
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Verbesserte
Systeme und Verfahren zum Ersetzen der Ausgabe von weniger erwünschten
Produkten durch stärker gewünschte Produkte.
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Verbesserte
Systeme und Verfahren zur gleichzeitigen Erzeugung von Mitteldestillat-
und niederen Olefinprodukten aus einem Einsatzmaterial.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 illustriert
ein Konversionssystem für Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial.
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2 illustriert
einen Crack-Zwischenreaktor.
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3 illustriert
ein Konversionssystem für Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1
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Mit
Bezug nun auf 1 wird ein Prozessflussdiagramm
von System 10 illustriert. Gasöl-Ansatz läuft
durch Rohr 12 und wird in den Boden des FCC-Riser-Reaktors 14 eingeleitet.
Der FCC-Riser-Reaktor 14 definiert eine FCC-Riser-Reaktor-Zone
oder eine Crackreaktionszone, in der der Gasöl-Ansatz mit
einem katalytischen Crackkatalysator vermischt wird. In den Boden
des FCC-Riser-Reaktors 14 kann über Rohr 15 auch
Dampf eingeleitet werden. Dieser Dampf kann zum Zerkleinern des Gasöl-Ansatzes
oder als Hubflüssigkeit dienen. Wenn der Dampf zum Zerkleinern
des Gasöl-Ansatzes verwendet wird, kann die Menge des verwendeten
Dampfes normalerweise im Bereich von 1 bis 5 oder 10 Gewichts-%
des Gasöl-Ansatzes liegen. Der katalytische Crackkatalysator
kann als benutzter regenerierter Crackkatalysator oder als regenerierter Crackkatalysator
oder als Kombination beider Katalysatoren verwendet werden.
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Der
benutzte regenerierte Crackkatalysator ist ein regenerierter Crackkatalysator,
der im Zwischenreaktor 16 beim Cracken hoher Severity eines Benzineinsatzmaterials
verwendet wurde. Der benutzte regenerierte Crackkatalysator läuft
aus Zwischenreaktor 16 heraus und wird über Rohr 18a in den
FCC-Riser-Reaktor 14 geleitet. Alternativ kann der benutzte
regenerierte Crackkatalysator über Rohr 18b in
den Regenerator 20 geleitet werden. Das Schaltventil 19 kann
dazu verwendet werden festzustellen, wie viel regenerierter Crackkatalysator
zum Rohr 18a und wie viel zum Rohr 18b geleitet
wird.
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Regenerierter
Crackkatalysator kann auch mit dem Gasöl-Ansatz vermischt
werden. Der regenerierte Crackkatalysator läuft vom Regenerator 20 durch
Rohr 22 und wird über Rohr 24 in den
FCC-Riser-Reaktor 14 eingeleitet, in dem er mit dem Gasöl-Ansatz
vermischt wird.
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Durch
den FCC-Riser-Reaktor 14, der unter katalytischen Crackbedingungen
betrieben wird, läuft eine Mischung von Gasöl-Ansatz
und heißem katalytischem Crackkatalysator, die ein FCC-Riser-Reaktor-Produkt
bildet, welches eine Mischung eines gecrackten Gasöl-Produktes
und eines verbrauchten Crackkatalysators umfasst. Das FCC-Riser-Reaktor-Produkt
läuft aus dem FCC-Riser-Reaktor 14 und wird in
das Abstreifersystem oder Abscheider/Abstreifer 26 eingeleitet.
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Der
Abscheider/Abstreifer 26 kann jedes herkömmliche
System sein, das eine Trennzone oder eine Abstreifzone oder beide
definiert, und stellt Mittel zum Trennen des gecrackten Gasöl-Produktes und
des verbrauchten Crackkatalysators bereit. Das abgetrennte gecrackte
Gasöl-Produkt läuft über Rohr 28 vom
Abscheider/Abstreifer 26 zum Trennsystem 30. Das
Trennsystem 30 kann jedes System sein, das den Fachleuten
auf diesem Gebiet bekannt ist und zum Gewinnen und Trennen des gecrackten Gasöl-Produktes
in die verschiedenen FCC-Produkte verwendet wird, wie zum Beispiel
gecracktes Gas, gecracktes Benzin, gecrackte Gasöle und
Kreislauföl. Das Trennsystem 30 kann solche Systeme
umfassen, wie Absorber und Abstreifer, Fraktionierkolonnen, Kompressoren
und Separatoren oder eine Kombina tion bekannter Systeme zur Gewinnung
und Trennung der Produkte, die das gecrackte Gasöl-Produkt
ausmachen.
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Das
Trennsystem 30 definiert also eine Trennzone und stellt
Mittel zum Trennen des gecrackten Gasölproduktes in gecrackte
Produkte. Das gecrackte C2-C3-Gas, gecrackte C4-Gas, gecrackte Benzin
bzw. gecrackte Gasöle laufen aus dem Trennsystem 30 durch
die Rohre 32, 33, 34 und 36.
Das Kreislauföl läuft vom Trennsystem 30 durch
Rohr 38 und wird in den FCC-Riser-Reaktor 14 eingeleitet.
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Das
gecrackte Gas in Rohr 32 können hauptsächlich
C2-C3-Kohlenwasserstoffe sein, zum Beispiel mindestens etwa 70,
80 oder 90% C2-C3-Kohlenwasserstoffe.
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Das
gecrackte Gas in Rohr 32 kann hauptsächlich ein
C4-Kohlenwasserstoff sein, zum Beispiel mindestens etwa 70, 80 oder
90 C4-Kohlenwasserstoff.
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Das
gecrackte Benzin in Rohr 34 können hauptsächlich
C5-C9-Kohlenwasserstoffe sein, zum Beispiel mindestens etwa 70,
80 oder 90% C5-C9-Kohlenwasserstoffe.
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Das
gecrackte Gasöl in Rohr 36 können hauptsächlich
C10- und schwerere Kohlenwasserstoffe sein, zum Beispiel mindestens
etwa 70, 80 oder 90% C10- und schwerere Kohlenwasserstoffe.
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Der
abgetrennte verbrauchte Crackkatalysator läuft vom Abscheider/Abstreifer 26 durch
Rohr 40 und wird in Regenerator 20 eingeleitet.
Der Regenerator 20 definiert eine Regenerationszone und
stellt Mittel zum Kontaktieren von verbrauchtem Crackkatalysator
mit einem sauerstoffhaltigen Gas, wie zum Beispiel Luft, unter Kohlenstoffverbrennungsbedingungen
bereit, um Kohlenstoff vom verbrauchten Crackkatalysator zu entfernen.
Das sauerstoffhaltige Gas wird in den Regenerator 20 durch
Rohr 42 eingeleitet und die Verbrennungsgase strömen über Rohr 44 aus
dem Regenerator 20 heraus.
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Der
regenerierte Crackkatalysator verlässt durch Rohr 22 den
Regenerator 20. Der Strom von regeneriertem Crackkatalysator,
der durch Rohr 22 strömt, kann in zwei Ströme
aufgeteilt werden, wobei zumindest ein Teil des regenerierten Katalysators, der
von Regenerator 20 durch Rohr 22 läuft,
durch Rohr 46 zum Zwischenreaktor 16 läuft,
und wobei der restliche Teil des regenerierten Katalysators vom
Regenerator 20 durch Rohr 24 zum FCC-Riser-Reaktor 14 läuft.
Zur Unterstützung bei der Regelung der Crackbedingungen
im FCC-Riser-Reaktor 14 kann die Aufteilung zwischen dem
zumindest einen Teil des regenerierten Crackkatalysators, der durch
Rohr 46 läuft, und dem restlichen Teil des regenerierten Crackkatalysators,
der durch Rohr 24 läuft, nach Bedarf mit dem Schaltventil 23 eingestellt
werden.
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Der
Zwischenreaktor 16 kann eine Schwerflüssigkeits-Fließbettzone
definieren und stellt Mittel zum Kontaktieren eines Benzineinsatzmaterials
mit dem regenerierten Crackkatalysator bereit, der sich innerhalb
des Zwischenreaktors 16 befindet. Die Fließbettzone
kann unter Crackbedingungen hoher Severity betrieben werden, um
so das Benzineinsatzmaterial vorzugsweise zu niederen Olefinverbindungen
zu cracken, wie zum Beispiel Ethylen, Propylen und Butylene, und
umein gecracktes Benzinprodukt zu erhalten. Das gecrackte Benzinprodukt
tritt aus dem Zwischenreaktor 16 durch Rohr 48 aus.
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Alternativ
kann der Zwischenreaktor 16 ein schnelles Fließbett
oder Riser-Reaktor sein, wie im Fachgebiet bekannt.
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Der
benutzte regenerierte Crackkatalysator kann vom Zwischenreaktor 16 durch
das Schaltventil 19 und Rohr 18a laufen und wird
in den FCC-Riser-Reaktor 14 eingeleitet, und/oder benutzter
regenerierter Crackkatalysator kann vom Zwischenreaktor 16 durch
das Schaltventil 19 und Rohr 18b laufen und wird
in den Regenerator 20 eingeleitet. Das Benzineinsatzmaterial
wird durch Rohr 50, 56 und/oder 70 in
den Zwischenreaktor 16 eingeleitet und Dampf kann durch
Rohr 52 in den Zwischenre aktor 16 eingeleitet
werden. Das Benzineinsatzmaterial und der Dampf werden in den Zwischenreaktor 16 eingeleitet, um
so ein Fließbett des regenerierten Katalysators bereitzustellen.
Ein Additiv ZSM-5 kann dem regenerierten Katalysator des Schwerflüssigkeitsreaktors 16 zugesetzt
werden oder über Rohr 54 in den Zwischenreaktor 16 eingeleitet
werden.
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Das
gecrackte Benzinprodukt von Rohr 48 läuft zum
Olefintrennsystem 58. Das Olefintrennsystem 58 kann
jedes System sein, das den Fachleuten auf diesem Gebiet für
die Gewinnung und Trennung des gecrackten Benzinprodukts in Ströme
von niederen Olefinprodukten bekannt ist. Das Olefintrennsystem 58 kann
solche Systeme umfassen, wie Absorber und Abstreifer, Fraktionierkolonnen,
Kompressoren und Separatoren oder eine Kombination bekannter Systeme
oder Ausrüstung, die für die Gewinnung und Trennung
der niederen Olefinprodukte aus einem gecrackten Benzinprodukt sorgen.
Aus dem Trennsystem 58 kann man einen Ethylenproduktstrom,
Propylenproduktstrom und Butylenproduktstrom erhalten, von denen
jeder vom Olefintrennsystem 58 durch Rohr 60, 62 bzw. 64 läuft.
Das Trennsystem 58 kann auch einen gecrackten Benzinstrom 65 liefern,
der zum Recyclingrohr 56 geschickt wird.
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Das
gecrackte Gas in Rohr 60 kann hauptsächlich ein
C2-Kohlenwasserstoff sein, zum Beispiel mindestens etwa 70, 80 oder
90% eines C2-Kohlenwasserstoffs.
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Das
gecrackte Gas in Rohr 62 kann hauptsächlich ein
C3-Kohlenwasserstoff sein, zum Beispiel mindestens etwa 70, 80 oder
90% eines C3-Kohlenwasserstoffs.
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Das
gecrackte Gas in Rohr 64 kann hauptsächlich ein
C4-Kohlenwasserstoff sein, zum Beispiel mindestens etwa 70, 80 oder
90% eines C4-Kohlenwasserstoffs.
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Das
gecrackte Benzin in Rohr 65 können hauptsächlich
C5-C9-Kohlenwasserstoffe sein, zum Beispiel mindestens etwa 70,
80 oder 90% von C5-C9-Kohlenwasserstoffen.
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Nicht
in 1 wird das eine oder mehrere Olefinherstellungssysteme
gezeigt, dem eines der niederen Olefinprodukte als Polymerisationsmaterial zugeführt
werden, die bei der Herstellung eines Polyolefins verwendet werden
sollen.
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Bei
System 100 können der ganze benutzte regenerierte
Crackkatalysator vom Zwischenreaktor 16 durch Rohr 18b zum
Regenerator 20 geschickt werden, daher kann der FCC-Riser-Reaktor 14 mit 100%
regeneriertem Crackkatalysator aus dem Regenerator 20 durch
Rohr 24 betrieben werden. Alternativ kann der ganze benutzte
regenerierte Crackkatalysator vom Zwischenreaktor 16 durch
Rohr 18a zum FCC-Riser-Reaktor 14 geschickt werden,
daher kann der FCC-Riser-Reaktor 14 mit bis zu 100% regeneriertem
Crackkatalysator aus dem Regenerator 16 durch Rohr 18a betrieben
werden. Alternativ kann ein Teil des benutzten regenerierten Crackkatalysators
aus dem Zwischenreaktor 16 durch Rohr 18b zum
Regenerator 20 geleitet werden, und ein Teil des benutzten
regenerierten Crackkatalysators kann durch Rohr 18a zum
FCC-Riser-Reaktor 14 geschickt werden, so dass der FCC-Riser-Reaktor 14 mit
einer angepassten Mischung des regenerierten Crackkatalysators und
des benutzten regenerierten Crackkatalysators betrieben werden kann,
um die gewünschten Prozessbedingungen zu erreichen.
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Recycling-Ströme
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Ein
Teil, oder die gesamte Menge, des C4-Gasproduktstroms 33 kann über
Rohr 70 zum Zwischenreaktor geschickt werden, um die Ausbeute an
C2- und C3-Produkten zu erhöhen. Ein Teil, oder die gesamte
Menge, des Butylen-Produktstroms 64 kann über
Rohr 72 und 70 zum Zwischenreaktor geschickt werden,
um die Ausbeute an C2- und C3-Produkten zu erhöhen.
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Ein
Teil, oder die gesamte Menge, des gecrackten Benzins, das vom Trennsystem 30 durch Rohr 34 läuft,
kann recyclet und über Rohr 56 in den Zwischenreaktor 16 eingeleitet
werden. Dieses Recycling des gecrackten Benzinprodukts kann über das
Gesamtprozesssystem hinweg für eine zusätzliche
Konversion des Gasöl-Ansatzes in niedere Olefine sorgen.
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Ein
Teil, oder die gesamte Menge, des gecrackten Gasöls, das
vom Trennsystem 30 durch Rohr 36 läuft,
kann recyclet und über Rohr 74 in den Zwischenreaktor 14 eingeleitet
werden. Dieses Recycling des gecrackten Gasölprodukts kann über
das Gesamtprozesssystem hinweg für eine zusätzliche Konversion
des Gasöl-Ansatzes in niedere Olefine sorgen.
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Es
kann nur einer oder eine Kombination von mehreren der vorgeschlagenen
Recycling-Ströme verwendet werden, um für eine
zusätzliche Konversion des Gasöl-Ansatzes in niedere
Olefine zu sorgen.
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2
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2 illustriert
etwas detaillierter den Zwischenreaktor 16. Der Zwischenreaktor 16 ist
ein Behälter, der eine Reaktionszwischenzone 66 und
eine Abstreifzone 68 definiert. Der regenerierte Katalysator
wird über Rohr 46 in die Reaktionszwischenzone 66 eingeleitet,
Benzineinsatzmaterial wird über Rohr 50, 56 und/oder 70 in
die Reaktionszwischenzone 66 eingeleitet, und das Additiv
ZSM-5 wird über Rohr 54 in die Reaktionszwischenzone 66 eingeleitet.
Dampf kann in die Abstreifzone 68 über Rohr 52 eingeleitet werden
und benutzter regenerierter Crackkatalysator wird aus der Abstreifzone 68 durch
Rohr 18a und/oder 18b abgezogen.
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Die
Systeme und Verfahren der Erfindung sorgen für die Verarbeitung
eines Einsatzmaterials aus schwerem Kohlenwasserstoff, um Produkte
im Siedebereich von Mitteldestillat und niedere Olefine selektiv
herzustellen. Es ist festgestellt worden, dass die Verwendung eines
Crack-Zwischenreaktors, der Reaktoren der Art, wie zum Beispiel
eines Schwerflüssigkeitsreaktors oder eines festen Fließbettreaktors
oder eines Riser-Reaktors umfassen kann, zwischen dem Katalysatorenregenerator
und einem FCC-Riser-Reaktor eines herkömmlichen FCC-Prozesses
oder einer -Einheit für eine verbesserte Mitteldestillatausbeute
und für eine erhöhte Selektivität in Richtung
auf die Herstellung von niederen Olefinen sorgen kann.
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Die
Erfindung kann den Crack-Zwischenreaktor nutzen, um für
das Cracken eines Benzineinsatzmaterials zu sorgen, das vorzugsweise
im Benzintemperaturbereich siedet, um niedere Olefine zu liefern,
und um für die Konditionierung des Katalysators zu sorgen,
so dass bei seiner Verwendung beim Cracken des FCC-Einsatzmaterials
im FCC-Riser-Reaktor die Reaktorbedingungen sich besser zur Herstellung
eines Mitteldestillatproduktes eignen.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass sie ferner ein System umfassen
kann, das in den Prozess integriert ist, um für die Verarbeitung
der niederen Olefine zu sorgen, die aus dem Crack-Zwischenreaktor
gewonnen wurden. Dieses Olefinverarbeitungssystem kann solche Funktionen
erfüllen wie die Trennung der niederen Olefine in spezifische
Olefinproduktströme, wie zum Beispiel einen Ethylenproduktstrom,
einen Propylenproduktstrom und/oder einen Butylenproduktstrom oder
eine Kombination derselben, und die Verwendung der niederen Olefine
als Polymerisationzufuhr bei der Herstellung von Polyolefinen.
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3
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Mit
Bezug nun auf 3 wird ein Prozessflussdiagramm
von System 10 illustriert, das in ähnlicher Weise
wie System 110 betrieben wird, das in 1 gezeigt
wird. Gasöl-Ansatz läuft durch Rohr 112 und
wird in den Boden des FCC-Riser-Reaktors 114 eingeleitet.
In den Boden des FCC-Riser-Reaktors 14 kann über
Rohr 115 auch Dampf eingeleitet werden.
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Der
benutzte regenerierte Crackkatalysator tritt aus Zwischenreaktor 116 heraus
und wird über Rohr 118a in den FCC-Riser-Reaktor 114 geleitet.
Alternativ kann der benutzte regenerierte Crackkatalysator über
Rohr 118b in den Regenerator 120 geleitet werden.
Das Schaltventil 119 kann dazu verwendet werden festzustellen,
wie viel regenerierter Crackkatalysator zum Rohr 118a und
wie viel zum Rohr 118b geleitet wird.
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Der
regenerierte Crackkatalysator läuft vom Regenerator 120 durch
Rohr 122 und wird über Rohr 124 in den
FCC-Riser-Reaktor 114 eingeleitet, in dem er mit dem Gasöl-Ansatz
vermischt wird.
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Das
FCC-Riser-Reaktor-Produkt läuft aus dem FCC-Riser-Reaktor 114 und
wird in das Abstreifersystem oder Abscheider/Abstreifer 126 eingeleitet.
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Das
abgetrennte gecrackte Gasöl-Produkt läuft über
Rohr 128 vom Abscheider/Abstreifer 126 zum Trennsystem 130.
Das gecrackte C2-C3-Gas, gecrackte C4-Gas, gecrackte Benzin bzw.
gecrackte Gasöle treten aus dem Trennsystem 130 durch
die Rohre 132, 133, 134 und 136 aus.
Das Kreislauföl läuft vom Trennsystem 130 durch
Rohr 138 und wird in den FCC-Riser-Reaktor 114 eingeleitet.
Der abgetrennte verbrauchte Crackkatalysator läuft vom
Abscheider/Abstreifer 26 durch Rohr 140 und wird
in Regenerator 120 eingeleitet. Das sauerstoffhaltige Gas
wird in den Regenerator 120 durch Rohr 142 eingeleitet
und die Verbrennungsgase strömen über Rohr 144 aus
dem Regenerator 120 heraus.
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Der
regenerierte Crackkatalysator tritt durch Rohr 122 aus
dem Regenerator 120 aus. Der Strom von regeneriertem Crackkatalysator,
der durch Rohr 122 strömt, kann in zwei Ströme
aufgeteilt werden, wobei zumindest ein Teil des regenerierten Katalysators,
der von Regenerator 120 durch Rohr 122 läuft, durch
Rohr 146 zum Zwischenreaktor läuft 116,
und wobei der restliche Teil des regenerierten Katalysators vom
Regenerator 120 durch Rohr 124 zum FCC-Riser-Reaktor 114 läuft.
Zur Unterstützung bei der Regelung der Crackbedingungen
im FCC-Riser-Reaktor 114 kann die Aufteilung zwischen dem zumindest
einen Teil des regenerierten Crackkatalysators, der durch Rohr 146 läuft,
und dem restlichen Teil des regenerierten Crackkatalysators, der
durch Rohr 124 läuft, nach Bedarf mit dem Schaltventil 123 eingestellt
werden.
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Der
Zwischenreaktor 116 kann eine Schwerflüssigkeits-Fließbettzone
definieren und stellt Mittel zum Kontaktieren eines Benzineinsatzmaterials
mit dem regenerierten Crackkatalysator bereit, der sich innerhalb
des Zwischenreaktors 116 befindet. Das gecrackte Benzinprodukt
tritt aus dem Zwischenreaktor 116 durch Rohr 148 aus.
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Alternativ
kann der Zwischenreaktor 116 ein schnelles Fließbett
oder Riser-Reaktor sein, wie im Fachgebiet bekannt.
-
Der
benutzte regenerierte Crackkatalysator kann vom Zwischenreaktor 116 durch
das Schaltventil 119 und Rohr 118a laufen und
wird in den FCC-Riser-Reaktor 114 eingeleitet, und/oder
benutzter regenerierter Crackkatalysator kann vom Zwischenreaktor 116 durch
das Schaltventil 119 und Rohr 118b laufen und
wird in den Regenerator 120 eingeleitet. Das Benzineinsatzmaterial
wird durch Rohr 150 und/oder 156 in den Zwischenreaktor 116 eingeleitet
und Dampf kann durch Rohr 152 in den Zwischenreaktor 116 eingeleitet
werden. Ein Additiv ZSM-5 kann dem regenerierten Katalysator des
Schwerflüssigkeitsreaktors 116 zugesetzt werden
oder über Rohr 154 in den Zwischenreaktor 116 eingeleitet
werden.
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Das
gecrackte Benzinprodukt von Rohr 148 läuft zum
Olefintrennsystem 158. Aus dem Trennsystem 158 kann
man einen Ethylenproduktstrom, Propylenproduktstrom und Butylenproduktstrom
erhalten, von denen jeder vom Olefintrennsystem 158 durch
Rohr 160, 162 bzw. 164 läuft.
Das Trennsystem 158 kann auch einen gecrackten Benzinstrom 165 liefern,
der zum Recyclingrohr 156 geschickt wird.
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Weitere Verarbeitungsschritte
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Ein
Teil, oder die gesamte Menge, des C4-Gasproduktstroms 133 kann über
Rohr 170 zum Reaktor 180 geschickt werden, um
die Ausbeute an C2- und C3-Produkten zu erhöhen. Ein Teil,
oder die gesamte Menge, des Butylenproduktstroms 164 kann über
Rohr 172 zum Reaktor 180 geschickt werden, um
die Ausbeute an C2- und C3-Produkten zu erhöhen.
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Ein
Teil, oder die gesamte Menge, des gecrackten Benzins, das vom Trennsystem 130 durch Rohr 134 läuft,
kann über Rohr 178 in den Reaktor 180 eingeleitet
werden.
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Ein
Teil, oder die gesamte Menge, des gecrackten Benzins, das vom Trennsystem 130 durch Rohr 134 läuft,
kann recyclet und über Rohr 156 in den Zwischenreaktor 116 eingeleitet
werden. Dieses Recycling des gecrackten Benzinprodukts kann über das
Gesamtprozesssystem hinweg für eine zusätzliche
Konversion des Gasöl-Ansatzes in niedere Olefine sorgen.
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Ein
Teil, oder die gesamte Menge, des gecrackten Gasöls, das
vom Trennsystem 130 durch Rohr 136 läuft,
kann recyclet und über Rohr 174 in den Zwischenreaktor 114 eingeleitet
werden. Dieses Recycling des gecrackten Gasölprodukts kann über das
Gesamtprozesssystem hinweg für eine zusätzliche
Konversion des Gasöl-Ansatzes in niedere Olefine sorgen.
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Es
kann nur einer oder eine Kombination von mehreren der vorgeschlagenen
Recycling-Ströme verwendet werden, um für eine
zusätzliche Konversion des Gasöl-Ansatzes in niedere
Olefine zu sorgen.
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Reaktor 180 kann
zum Umwandeln der Kohlenwasserstoffströme in C2- und C3-Produktströme, wie
zum Beispiel niedere Olefine, verwendet werden. Reaktor 180 verarbeitet
einen oder mehr Ströme 170, 172, 178 und/oder 186 und
kann das Reaktorprodukt in den C2-Strom 182, C3-Strom 184 und
C4- und schwereren Strom 186 trennen. Der C4- und schwerere
Strom 186 kann durch Reaktor 180 recycelt werden,
um die Ausbeute an C2-Strom 182 und/oder C3-Strom 184 zu
erhöhen.
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Reaktor
180 kann
jeder geeignete Reaktortyp sein, der zum Umwandeln der Kohlenwasserstoffströme
in C2- und C3-Produktströme, wie zum Beispiel niedere Olefine,
verwendet wird. Ein geeigneter Typ von Reaktor, der verwendet werden
kann, ist ein Propylurreaktor. Propylurreaktoren werden in
US-Patent 5,981,819 und
in der US-Patentanmeldung 2003/0149322 offenbart.
US-Patent 5,981,819 und US-Patentanmeldung
2003/0149322 werden hierin durch Verweis zur Gänze aufgenommen.
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Katalysatoren
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In
den Boden eines FCC-Riser-Reaktors kann ein Gasöl-Ansatz
eingeleitet werden, wo er mit heißem Crackkatalysator,
wie zum Beispiel einem regenerierten Crackkatalysator oder einem
benutzten regenerierten Crackkatalysator oder einer Kombination
beider Katalysatoren, gemischt wird. Der anfängliche katalytische
Crackkatalysator, der verwendet und regeneriert wird, um schließlich
zum regenerierten Crackkatalysator zu werden, kann jeder geeignete
Crackkatalysator sein, von dem im Fachgebiet bekannt ist, dass er
eine Crackaktivität bei den erhöhten Temperaturen
besitzt, die von der Erfindung vorgesehen sind.
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Bevorzugte
katalytische Crackkatalysatoren umfassen verwirbelungsgeeignete
Crackkatalysatoren, die ein Molekularsieb umfassen, welches Crackaktivität
besitzt und in einer porösen, anorganischen feuerfesten
Oxidmatrix oder Bindemittel verteilt ist. Der Begriff ”Molekularsieb”,
wie er hierin verwendet wird, betrifft jedes Material, das Atome
oder Moleküle auf der Grundlage ihrer jeweiligen Abmessungen
trennen kann. Molekularsiebe, die sich als Komponente des Crackkatalysators
eignen, umfassen säulenförmige Tone, schichtenförmige
Tone und kristalline Alumosilikate. Normalerweise wird der Verwendung eines
Crackkatalysators der Vorzug gegeben, der ein kristallines Alumosilikat
enthält. Beispiele für solche Alumosilikate umfassen
Y-Zeolithe, ultrastabile Y-Zeolithe, X-Zeolithe, Zeolith Beta, Zeolith L,
Offretit, Mordenit, Faujasit und Zeolith Omega. Geeignete kristalline
Alumosilikate zur Verwendung im Crackkatalysator sind X- und Y-Zeolithe,
zum Beispiel Y-Zeolithe.
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Das
US-Patent Nr. 3,130,007 ,
dessen Offenbarung hierin durch Verweis zur Gänze aufgenommen
wird, beschreibt Zeolithe vom Y-Typ, die ein Silika-Tonerde-Gesamtmolverhältnis
zwischen etwa 3,0 und etwa 6,0 aufweisen, wobei ein typischer Y-Zeolith
ein Silika-Tonerde-Gesamtmolverhältnis von etwa 5,0 hat.
Es ist auch bekannt, das Zeolithe vom Y-Typ erzeugt werden können,
normalerweise durch Dealuminierung, die ein Silika-Tonerde-Gesamtmolverhältnis
von mehr als etwa 6,0 haben.
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Die
Stabilität und/oder die Azidität eines Zeolithen,
der als Komponente des Crackkatalysators verwendet wird, kann durch
Austauschen des Zeolithen gegen Wasserstoffionen, Ammoniumionen, mehrwertige
Metallkationen, wie zum Beispiel seltenerdhaltige Kationen, Magnesiumkationen
oder Calciumkationen, oder eine Kombination von Wasserstoffionen,
Ammoniumionen und mehrwertigen Metallkationen, erhöht werden,
wodurch der Natriumgehalt verringert wird, bis er kleiner als etwa
0,8 Gewichts-% beträgt, vorzugsweise kleiner als etwa 0,5 Gewichts-%
oder kleiner als etwa 0,3 Gewichts-%, als Na2O berechnet. Verfahren
zum Ausführen des Innenaustauschs sind im Fachgebiet bekannt.
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Der
Zeolith oder eine andere Molekularsiebkomponente des Crackkatalysators
wird mit einer porösen, anorganischen feuerfesten Oxidmatrix
oder einem Bindemittel kombiniert, um einen fertigen Katalysator
vor der Verwendung zu bilden. Die feuerfeste Oxidkomponente im fertigen
Katalysator können Silika-Tonerde, Tonerde, natürliche
oder synthetische Tone, säulen- oder schichtenförmige
Tone, Mischungen von einer oder mehreren dieser Komponenten und
dergleichen. Die anorganische feuerfes te Oxidmatrix kann eine Mischung
von Silika-Tonerde und einem Ton sein, wie zum Beispiel Kaolin,
Hektorit, Sepiolit und Attapulgit. Ein fertiger Katalysator kann
zwischen etwa 5 Gewichts-% und etwa 40 Gewichts-% Zeolith oder einem
anderen Molekularsieb und mehr als etwa 20 Gewichts-% anorganisches
feuerfestes Oxid enthalten. Im Allgemeinen kann der fertige Katalysator
zwischen etwa 10 bis etwa 35 Gewichts-% Zeolith oder ein anderes
Molekularsieb, zwischen etwa 10 und etwa 30 Gewichts-% anorganisches
feuerfestes Oxid und zwischen etwa 30 und etwa 70 Gewichts-% Ton
enthalten.
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Das
kristalline Alumosilikat oder eine andere Molekularsiebkomponente
des Crackkatalysators kann mit der porösen anorganischen
feuerfesten Oxidkomponente oder einer Vorläufersubstanz
derselben mit einem geeigneten Verfahren kombiniert werden, das
im Fachgebiet bekannt ist, einschließlich Mischen, Kollern,
Vermengen oder Homogenisieren. Beispiele für Vorläufersubstanzen,
die verwendet werden können, umfassen Tonerde, Tonerdesolen,
Silikasolen, Zirkon, Tonerdehydrogele, Polyoxykationen von Aluminium
und Zirkon und peptisierte Tonerde. Bei einem geeigneten Verfahren
zur Herstellung des Crackkatalysators wird der Zeolith mit einem
Alumosilikatgel oder -sol oder einer anderen anorganischen feuerfesten
Oxidkomponente kombiniert, und die sich ergebende Mischung wird
sprühgetrocknet, um die fertigen Katalysatorteilchen zu
erzeugen, die normalerweise mit ihrem Durchmesser zwischen etwa
40 und etwa 80 Mikrometern liegen. Falls gewünscht, kann
der Zeolith oder ein anderes Molekularsieb jedoch gekollert oder
anderweitig mit der feuerfesten Oxidkomponente oder der Vorläufersubstanz
derselben gemischt, extrudiert und dann bis zum gewünschten
Teilchengrößenbereich gemahlen werden. Der fertige
Katalysator hat normalerweise eine durchschnittliche Schüttdichte
zwischen etwa 0,30 und etwa 0,90 Gramm pro Kubikzentimeter und ein
Porenvolumen zwischen etwa 0,10 und etwa 0,90 Kubikzentimeter pro
Gramm.
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Wenn
der Prozess im mitteldestillatselektiven Betriebsmodus (oder Dieselmodus)
betrieben wird, kann ein mitteldestil latselektiver Katalysator verwendet
werden. Ein mitteldestillatselektiver Katalysator ist dem oben beschriebenen
bevorzugten Crackkatalysator insofern ähnlich, als er ein
Molekularsieb umfasst, das in einem porösen anorganischen
feuerfesten Oxidbindemittel verteilt ist, er weist aber einige wesentliche
Unterschiede gegenüber dem typischen Crackkatalysator auf,
wobei solche Unterschiede hierin nachstehend detaillierter beschrieben
werden. Der Mitteldestillat-Crackkatalysator kann katalytische Eigenschaften
aufweisen, die für das selektive Cracken eines Gasöl-Ansatzes
sorgen, wobei sich ein gecracktes Gasölprodukt ergibt, das
vorzugsweise Produkte im Mitteldestillat-Siedebereich umfasst, wie
zum Beispiel die im Dieselsiedebereich, wie zum Beispiel von 230°C
bis 350°C.
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Der
mitteldestillatselektive Crackkatalysator kann Zeolith oder eine
andere Molekularsiebkomponente, eine Tonerdekomponente und eine
weitere poröse anorganische feuerfeste Matrix- oder Bindemittelkomponente
umfassen. Der mitteldestillatselektive Crackkatalysator kann mit
jedem Verfahren hergestellt werden, das dem Fachmann auf diesem
Gebiet bekannt ist und einen katalytischen Crackkatalysator bereitstellt,
der die gewünschte Zusammensetzung aufweist. Spezieller
ausgedrückt, kann der mitteldestillatselektiver Crackkatalysator
Tonerde in einer Menge im Bereich von 40 Gewichts-% bis 65 Gewichts-%
umfassen, zum Beispiel von 45 Gewichts-% bis 62 Gewichts-%, oder
von 50 Gewichts-% bis 58 Gewichts-%, wobei die Gewichts-% auf das
Gesamtgewicht des mitteldestillatselektiven Crackkatalysators bezogen
sind, eine poröse anorganische feuerfeste Oxidmatrixkomponente
eine Matrixoberfläche bereitstellt und ein Zeolith oder
eine andere Molekuarsiebkomponente eine zeolithische Oberfläche
bereitstellt. Die Tonerdekomponente des mitteldestillatselektiven
Crackkatalysators kann jede Art von Tonerde und aus jeder geeigneten
Quelle sein. Beispiele für geeignete Arten von Tonerden
sind diejenigen, die in
US-Patent
Nr. 5,547,564 und
US-Patent
Nr. 5,168,086 offenbart werden, die hierin durch Verweis
zur Gänze aufgenommen werden, und umfassen zum Beispiel
Alpha-Tonerde, Gamma- Tonerde, Theta-Tonerde, Eta-Tonerde, Bayerit,
Pseudoböhmit und Gibbsit.
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Die
Matrixoberfläche im mitteldestillatselektiven Crackkatalysator,
die von der porösen anorganischen feuerfesten Oxidmatrixkomponente
bereitgestellt wird, kann im Bereich von 20 bis 90 Quadratmetern
pro Gramm mitteldestillatselektiver Crackkatalysator liegen. Die
zeolithische Oberfläche im mitteldestillatselektiven Crackkatalysator,
die vom Zeolithen oder einer anderen Molekularsiebkomponente bereitgestellt
wird, kann kleiner als 140 Quadratmeter pro Gramm betragen.
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Damit
der mitteldestillatselektive Crackkatalysator die gewünschte
katalytische Eigenschaft hat, vorzugsweise für die Ausbeute
an Mitteldestillat, wie zum Beispiel Diesel, zu sorgen, kann der
Anteil der Oberfläche des mitteldestillatselektiven Crackkatalysators,
der vom Zeolithen oder einer anderen Molekularsiebkomponente beigetragen
wird, d. h. die zeolithische Oberfläche, kleiner als 130
Quadratmeter pro Gramm, zum Beispiel weniger als 110 Quadratmeter
pro Gramm oder weniger als 100 Quadratmeter pro Gramm betragen.
Der Zeolith oder die andere Molekularsiebkomponente des mitteldestillatselektiven
Crackkatalysators sind diejenigen Alumosilikate, die aus der Gruppe
bestehend aus Y-Zeolithen, ultrastabilen Y-Zeolithen, X-Zeolithen,
Zeolith Beta, Zeolith L, Offretit, Mordenit, Faujasit und Zeolith
Omega ausgewählt wird.
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Die
zeolithische Oberfläche im mitteldestillatselektiven Crackkatalysator
kann nur 20 Quadratmeter pro Gramm betragen, im allgemeinen beträgt
aber die untere Grenze mehr als 40 Quadratmetern pro Gramm. Der
untere Grenzwert für die zeolithische Oberfläche
im mitteldestillatselektiven Crackkatalysator kann 60 Quadratmeter
pro Gramm übersteigen oder die zeolithische Oberfläche
kann 80 Quadratmeter pro Gramm übersteigen. Der Anteil
der Oberfläche des mitteldestillatselektiven Crackkatalysators,
der vom Zeolithen oder einer anderen Molekularsiebkomponente beigetragen
wird, d. h. die zeolithische Oberfläche, kann also zum
Beispiel im Bereich von 20 Quadratmetern pro Gramm bis zu 140 Quadratmetern
pro Gramm oder im Bereich von 40 Quadratmetern pro Gramm bis zu
130 Quadratmetern pro Gramm liegen.
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Das
Verhältnis der zeolithischen Oberfläche zur Matrixoberfläche
im Mitteldestillat-Crackkatalysator ist eine Eigenschaft desselben,
die wichtig dafür ist, dass ein Katalysator die gewünschten
Crackeigenschaften hat. Das Verhältnis der zeolithischen Oberfläche
zur Matrixoberfläche kann also im Bereich von 1:1 bis 2:1
liegen, zum Beispiel von 1,1:1 bis 1,9:1 oder von 1,2:1 bis 1,7:1.
Unter Berücksichtigung dieser Verhältnisse liegt
der Anteil der Oberfläche des mitteldestillatselektiven
Crackkatalysators, die von der porösen anorganischen feuerfesten
Oxidmatrixkomponente beigetragen wird, d. h. die Matrixoberfläche,
im allgemeinen im Bereich von 20 Quadratmetern pro Gramm bis 80
Quadratmetern pro Gramm. Ein geeigneter Bereich für die
Matrixoberfläche reicht von 40 Quadratmetern pro Gramm
bis zu 75 Quadratmetern pro Gramm, oder der Bereich reicht von 60
Quadratmetern pro Gramm bis zu 70 Quadratmetern pro Gramm.
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Ein
Verfahren, mit dem die Prozessbedingungen im FCC-Riser-Reaktor gesteuert
werden können und ein gewünschter Produktmix bereitgestellt
wird, beruht auf dem Zusetzen eines ZSM-5-Additivs zum Crack-Zwischenreaktor
und nicht zum FCC-Riser-Reaktor. Der Zusatzstoff ZSM-5 kann in den
Crack-Zwischenreaktor, insbesondere wenn ein Schwerflüssigkeitsreaktor
verwendet wird, in die Schwerflüssigkeitsreaktionszone
desselben eingeleitet werden, zusammen oder gleichzeitig mit dem
regenerierten Katalysator, der ein mitteldestillatselektiver Crackkatalysator
ist. Wenn ein ZSM-5-Additiv zusammen mit dem mitteldestillatselektiven
Crackkatalysator im Crack-Zwischenreaktor verwendet wird, kann eine
Verbesserung in der Ausbeute an niederen Olefinen, wie zum Beispiel
Propylen und Butylenen, erreicht werden. Es ist daher wünschens wert,
in den Crack-Zwischenreaktor, insbesondere wenn der regenerierte
Katalysator, der darin eingeleitet wird, ein mitteldestillatselektiver
Crackkatalysator ist, ZSM-5-Additiv in einer Menge nach oben bis
30 Gewichts-%, zum Beispiel nach oben bis 20 Gewichts-% oder nach
oben bis 18 Gewichts-%, des regenerierten Katalysators einzuleiten,
der in den Crack-Zwischenreaktor eingebracht wird. Wenn also das ZSM-5-Additiv
in den Crack-Zwischenreaktor eingeleitet wird, kann die Menge im
Bereich von 1 bis 30 Gewichts-% des regenerierten Crackkatalysators
betragen, der in den Crack-Zwischenreaktor eingebracht wird, zum
Beispiel von 3 bis 20 Gewichts-% oder von 5 bis 18 Gewichts-%.
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Das
ZSM-5-Additiv ist ein Molekularsieb-Additiv, das aus der Gruppe
der kristallinen Alumosilikate oder Zeolithe mittlerer Porengröße
ausgewählt wird. Molekularsiebe, die als ZSM-5-Additiv
verwendet werden können, umfassen mittelporige Zeolithe, wie
sie im
"Atlas of Zeolite Structure Types",
Hrsg. W. H. Meier und D. H. Olson, Butterworth-Heineman, Dritte
Ausgabe, 1992, beschrieben werden, der hiermit durch Verweis
zur Gänze aufgenommen wird. Die Zeolithe mit mittlerer
Porengröße haben im allgemeinen eine Porengröße
von etwa 0,5 nm, bis etwa 0,7 nm und umfassen zum Beispiel MFI,
MFS, MEL, MTW, EUO, MTT, HEU, FER und TON-Strukturart-Zeolithe (IUPAC-Kommission
für die Zeolith-Nomenklatur). Nicht einschränkende
Beispiele für solche Zeolithe mit mittlerer Porengröße
umfassen ZSM-5, ZSM-12, ZSM-12, ZSM-23, ZSM-34, ZSM-35, ZSM-38,
ZSM-48, ZSM-50, Silikalit und Silikalit 2. Ein geeigneter Zeolith
ist ZSM-5, der in den
US-Patenten
Nr. 3,702,886 und
3,770,614 beschrieben
wird, die hierin durch Verweis zur Gänze aufgenommen werden.
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ZSM-11
wird im
US-Patent Nr. 3,709,979 beschrieben,
ZSM-12 in
US-Patent Nr. 3,832,449 , ZSM-21
und ZSM-38 in
US-Patent Nr. 3,948,758 , ZSM-23
in
US-Patent Nr. 4,076,842 und
ZSM-35 in
US-Patent Nr. 4,016,245 .
Andere geeignete Molekularsiebe umfassen die Siliziumaluminophosphate (SAPO),
wie zum Beispiel SAPO-4 und SAPO-11, das in
US-Patent Nr. 4,440,871 beschrieben
wird; Chromsilikate; Galliumsilikate, Eisensilikate; Aluminiumphosphate
(ALPO), wie zum Beispiel ALPO-11, das in
US-Patent Nr. 4,310,440 beschrieben
wird; Titanalumosilikate (TASO), wie zum Beispiel TASO-45, das in
EP-A Nr. 229,295 beschrieben
wird; Borsilikate, die in
US-Patent
Nr. 4,254,297 beschrieben werden; Titanaluminophosphate
(TAPO), wie zum Beispiel TAPO-11, das in
US-Patent Nr. 4,500,651 beschrieben
wird, und Eisenalumosilikate. Alle obigen Patente werden hierin
durch Verweis zur Gänze aufgenommen.
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Das
ZSM-5-Additiv kann entsprechend herkömmlichen Verfahren
zusammen mit einer katalytisch inaktiven anorganischen Oxidmatrixkomponente
aufbewahrt werden.
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Das
US-Patent Nr. 4,368,114 beschreibt
detailliert die Klasse von Zeolithen, die geeignete ZSM-5-Additive
sein können, und ein solches Patent wird hierin durch Verweis
aufgenommen.
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Systembetrieb und -bedingungen
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Bei
Verwendung eines FCC-Riser-Reaktors, der senkrecht angeordnet ist,
kann auch Hubgas oder Hubdampf in den Boden des FCC-Riser-Reaktors
zusammen mit dem Gasöl-Ansatz und dem heißen Crackkatalysator
eingeleitet werden. Der regenerierte Crackkatalysator, der sich
aus dem Katalysatorregenerator ergibt, hat eine höhere
Temperatur als der benutzte regenerierte Crackkatalysator, der sich
aus dem Crack-Zwischenreaktor ergibt. Der benutzte regenerierte
Crackkatalysator hat auch im Ergebnis seiner Verwendung im Crack-Zwischenreaktor
eine bestimmte Menge an Koks darauf abgelagert. Es kann ein spezieller
Katalysator oder eine Kombination von Katalysatoren als Hilfe dazu
verwendet werden, die Bedingungen im FCC-Riser-Reaktor zu steuern,
um für bestimmte erwünschte Crackbedingungen zu
sorgen, die zum Bereitstellen eines gewünschten Produktes
oder einer Mischung von Produkten erforderlich sind.
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Die
Mischung aus Gasöl-Ansatz und heißem Crackkatalysator
und optional Hubgas oder -dampf läuft durch den FCC-Riser-Reaktor,
in dem das Cracken stattfindet. Der FCC-Riser-Reaktor definiert eine
katalytische Crackzone und stellt Mittel zum Bereitstellen einer
Kontaktzeit bereit, damit die Crackreaktionen ablaufen können.
Die durchschnittliche Verweildauer der Kohlenwasserstoffe im FCC-Riser-Reaktor
kann im Allgemeinen im Bereich nach oben bis etwa 5 bis 10 Sekunden
liegen, liegt aber normalerweise im Bereich von 0,1 bis 5 Sekunden.
Das Gewichtsverhältnis von Katalysator zur Kohlenwasserstoffzufuhr
(Katalysator-Öl-Verhältnis) kann im Bereich von
etwa 2 bis etwa 100 und sogar bis 150 liegen. Häufiger
kann das Katalysator-Öl-Verhältnis im Bereich
von 5 bis 100 liegen. Wenn Dampf in den FCC-Riser-Reaktor mit dem
Gasöl-Ansatz eingeleitet wird, kann das Dampf-Öl-Gewichtsverhältnis
im Bereich von 0,01 bis 5 liegen und liegt häufiger im
Bereich von 0,05 bis 1,5.
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Die
Temperatur im FCC-Riser-Reaktor kann im Bereich von etwa 400°C
bis etwa 600°C liegen. Häufiger kann die FCC-Riser-Reaktortemperatur
im Bereich von 450°C bis 550°C liegen. Die FCC-Riser-Reaktortemperaturen
können tendenziell niedriger als die der typischen herkömmlichen
katalytischen Wirbelbettcrackprozesse sein, weil der erfindungsgemäße
Prozess für eine hohe Ausbeute an Mitteldestillaten sorgen
soll und nicht für die Erzeugung von Benzin, wie dies oft
bei herkömmlichen katalytischen Wirbelbettcrackprozessen
angestrebt wird. Die Steuerung bestimmter Prozessbedingungen im
FCC-Riser-Reaktor kann durch Einstellen des Verhältnisses
von regeneriertem Crackkatalysator zu benutztem regeneriertem Crackkatalysator
aus dem Crack-Zwischenreaktor erfolgen, der in den Boden des FCC-Riser-Reaktors
eingeleitet wird.
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Die
Mischung aus Kohlenwasserstoffen und Katalysator aus dem FCC-Riser-Reaktor
läuft als FCC-Riser-Reaktorprodukt, das gecracktes Gasölprodukt
und verbrauchten Crackkatalysator umfasst, zu einem Abstreifersystem,
der Mittel zum Trennen der Kohlenwasserstoffe vom Katalysator bereitstellt, und
definiert eine Abstreifertrennzone, in der das gecrackte Gasölprodukt
vom verbrauchten Crackkatalysator abgetrennt wird. Das Abstreifersystem
kann jedes System oder Mittel sein, das dem Fachmann auf diesem
Gebiet zum Abtrennen des FCC-Katalysators von einem Kohlenwasserstoffprodukt
bekannt ist. Bei einem typischen Abstreifbetrieb läuft
das FCC-Riser-Reaktorprodukt, das eine Mischung aus gecracktem Gasölprodukt
und verbrauchtem Crackkatalysator ist, zum Abstreifsystem, welches
Zyklonabscheider zum Trennen des verbrauchten Crackkatalysators
vom dampfförmigen gecrackten Gasölprodukt umfasst.
Der verbrauchte Crackkatalysator tritt von den Zyklonabscheidern
in das Abstreifgefäß ein, wo es in Kontakt mit
Dampf gebracht wird, um ferner gecracktes Gasölprodukt
vom verbrauchten Crackkatalysator zu entfernen. Der Koksgehalt auf
dem abgetrennten verbrauchten Crackkatalysator liegt im Allgemeinen
auf der Basis des Gesamtgewichts von Katalysator und Kohlenstoff
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 5 Gewichts-%. Der Koksgehalt auf
dem abgetrennten verbrauchten Crackkatalysator liegt normalerweise
im Bereich von oder bis etwa 0,5 Gewichts-% bis oder bis etwa 1,5
Gewichts-%.
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Der
abgetrennte verbrauchte Crackkatalysator wird dann zu einem Katalysatorregenerator
geleitet, der Mittel zum Regenieren des abgetrennten verbrauchten
Crackkatalysators bereitstellt und eine Regenerationszone definiert,
in die der abgetrennte verbrauchte Crackkatalysator eingeleitet
wird und wobei der Kohlenstoff, der auf dem abgetrennten verbrauchten
Crackkatalysator abgelagert ist, verbrannt wird, um für
einen regenerierten Crackkatalysator zu sorgen, der einen reduzierten
Kohlenstoffgehalt aufweist. Der Katalysatorregenerator ist normalerweise ein
senkrechtes zylindrisches Gefäß, das eine Regenerationszone
definiert und in dem der verbrauchte Crackkatalysator durch den
Durchlauf eines sauerstoffhaltigen Regenerationsgases, wie zum Beispiel Luft,
nach oben als Fließbett gehalten wird.
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Die
Temperatur in der Regenerationszone wird im Allgemeinen im Bereich
von etwa 621°C bis 760°C und häufiger
im Bereich von 677°C bis 715°C gehalten. Der Druck
in der Regenerationszone liegt normalerweise im Bereich von etwa
Luftdruck bis etwa 345 kPa, zum Beispiel von etwa 34 bis 345 kPa. Die
Verweildauer des abgetrennten verbrauchten Crackkatalysators in
der Regenerationszone liegt im Bereich von etwa 1 bis etwa 6 Minuten
und normalerweise von etwa 2 bis etwa 4 Minuten. Der Koksgehalt auf
dem regenerierten Crackkatalysator ist niedriger als der Koksgehalt
auf dem abgetrennten verbrauchten Crackkatalysator und beträgt
im allgemeinen weniger als 0,5 Gewichts-%, wobei die Gewichts-%
sich auf das Gewicht des regenerierten Crackkatalysators ohne das
Gewicht des Koksgehalts beziehen. Der Koksgehalt des regenerierten
Crackkatalysators liegt also im Bereich von etwa 0,01 Gewichts-%
bis oder bis etwa 0,5 Gewichts-%, zum Beispiel kann die Kokskonzentration
auf dem regenerierten Crackkatalysator kleiner als 0,3 Gewichts-%
oder kleiner als 0,1 Gewichts-% sein.
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Der
regenerierte Crackkatalysator aus dem Katalysatorregenerator wird
zum Crack-Zwischenreaktor geleitet, der, wie oben bemerkt, ein Schwerflüssigkeitsreaktor
oder ein fester Fließbettreaktor oder ein Riser-Reaktor
sein, der Mittel zum Zusammenführen eines Benzineinsatzmaterials
mit dem regenerierten Crackkatalysator bereitstellt und der eine Reaktions-
oder Crackzone definiert, in der das Benzineinsatzmaterial unter
geeigneten Crackbedingungen hoher Severity in Kontakt mit dem regenerierten Crackkatalysator
gebracht wird, entweder unter Vorhandensein von Dampf oder ohne
denselben.
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Die
Art des Crack-Zwischenreaktors kann ein Schwerflüssigkeitsreaktor
oder ein schneller Fließbettreaktor oder ein Riser-Reaktor
sein. Der Schwerflüssigkeitsreaktor kann ein Gefäß sein,
das zwei Zonen definiert, einschließlich einer Reaktionszwischen-
oder Crack- oder Schwerflüssigkeitsreaktionszone und einer
Abstreifzone. In der Reaktionszwischenzone des Gefäßes
befindet sich der regenerierte Crackkatalysator, der durch Einleiten
des Benzineinsatzmaterials verwirbelt wird, und optional Dampf,
der in die Abstreifzone eingeleitet wird.
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Eine
geeignete Konstruktion eines Schwerflüssigkeitsreaktors
umfasst ein Schwerflüssigkeitsreaktorgefäß,
das die Reaktionszwischenzone und die Abstreifzone definiert, die
sich in Flüssigkeitsverbindung miteinander befinden, wobei
die Abstreifzone unterhalb der Reaktionszwischenzone gelegen ist.
Um für eine hohe Dampfgeschwindigkeit in der Abstreifzone
im Vergleich zu seiner Geschwindigkeit in der Reaktionszwischenzone
zu sorgen, kann die Querschnittsfläche der Abstreifzone
kleiner als die Querschnittsfläche der Reaktionszwischenzone
sein. Das Verhältnis der Querschnittsfläche der
Abstreifzone zur Querschnittsfläche der Reaktionszwischenzone
kann im Bereich von 0,1:1 bis 0,9:1 liegen, zum Beispiel von 0,2:1
bis 0,8:1 oder von 0,3:1 bis 0,7:1.
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Die
Geometrie des Gefäßes des Schwerflüssigkeitsreaktors
kann derart beschaffen sein, dass sie im Allgemeinen von zylindrischer
Form ist. Das Verhältnis Länge zu Durchmesser
der Abstreifzone ist derart, dass es für die gewünschte
hohe Dampfgeschwindigkeit in der Abstreifzone sorgt und für
ausreichend Kontaktzeit in der Abstreifzone für das gewünschte
Abstreifen des benutzten regenerierten Katalysators sorgt, der aus
dem Gefäß des Schwerflüssigkeitsreaktors
entfernt werden soll. Daher kann das Verhältnis Länge
zu Durchmesser der Abstreifzone im Bereich von 1:1 bis 25:1 liegen,
zum Beispiel von 2:1 bis 15:1 oder von 3:1 bis 10:1.
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Das
Gefäß des Schwerflüssigkeitsreaktors kann
mit einem Katalysatoreinleitungsrohr ausgestattet sein, das Mittel
zum Einleiten des regenerierten Crackkatalysators aus dem Katalysatorregenerator
in die Reaktionszwischenzone des Gefäßes des Schwerflüssigkeitsreaktors
bereitstellt. Das Gefäß des Schwerflüssigkeitsreaktors
ist ferner mit einem Abzugsrohr für regenerierten Katalysator
ausgestattet, das Mittel zum Abziehen von benutztem regeneriertem
Katalysator aus der Abstreifzone des Schwerflüssigkeitsreaktorgefäßes
bereitstellt. Das Benzineinsatzmaterial wird mittels eines Zufuhr-Einleitungsrohres,
das Mittel zum Einleiten eines Benzineinsatzmaterials in die Zwischenzone
des Schwerflüssigkeitsreaktors bereitstellt, in die Reaktionszwischenzone
eingeleitet, und der Dampf wird mittels eines Dampfeinleitungsrohres,
das Mittel zum Einleiten von Dampf in die Abstreifzone des Schwerflüssigkeitsreaktors
bereitstellt, in die Abstreifzone eingeleitet. Das gecrackte Benzinprodukt
wird aus der Reaktionszwischenzone mittels eines Produktabzugsrohres,
das Mittel zum Abziehen eines gecrackten Benzinproduktes bereitstellt,
aus der Zwischenzone des Schwerflüssigkeitsreaktors abgezogen.
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Der
Crack-Zwischenreaktor kann unabhängig vom betrieb oder
der Steuerung des FCC-Riser-Reaktors betrieben oder gesteuert werden.
Dieser unabhängige Betrieb oder die unabhängige
Steuerung des Crack-Zwischenreaktors stellt den Nutzen einer verbesserten
totalen, d. h. quer über das gesamte Prozesssystem einschließlich
FCC-Riser-Reaktor sowie Crack-Zwischenreaktor reichenden, Umwandlung
des Gasöl-Ansatzes in die gewünschten Endprodukte
von Mitteldestillat und den niederen Olefinen Ethylen, Propylen
und Butylene bereit. Beim unabhängigen Betrieb des Crack-Zwischenreaktors kann
die Severity der Crackbedingungen des FCC-Riser-Reaktors reduziert
werden, um so für eine höhere Ausbeute von Mitteldestillat
oder anderen erwünschten Produkten im Gasölreaktorprodukt
zu sorgen, und die Severity des Crack-Zwischenreaktors kann so gesteuert
werden, dass die Ausbeute an niederen Olefinen oder anderen erwünschten
Produkten optimiert wird.
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Eine
Art der Steuerung des Betriebs des Crack-Zwischenreaktors beruht
auf der Einleitung von Dampf zusammen mit Benzineinsatzmaterial
in den Crack-Zwischenreaktor. Die Schwerflüssigkeitsreaktionszone
wird also unter solchen Reaktionsbedingungen betrieben, dass ein
gecracktes Benzinprodukt bereitgestellt wird und zum Beispiel für
eine hohe Crackausbeute an niederen Olefinen gesorgt wird. Die Crackbedingungen
hoher Severity können eine Temperatur in der Schwerflüssigkeits-
oder Reaktionszwischenzone umfassen, die im Bereich von etwa 482°C
bis etwa 871°C liegt, die Temperatur liegt zum Beispiel
im Bereich von 510°C bis 871°C oder von 538°C
bis 732°C. Der Druck in der Reaktionszwischenzone kann
im Bereich etwa vom Luftdruck bis etwa 345 kPa liegen, zum Beispiel
von etwa 34 bis 345 kPa.
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Dampf
kann in die Abstreifzone des Crack-Zwischenreaktors eingeleitet
werden und dort in Kontakt mit dem regenerierten Crackkatalysator gebracht
werden, der darin und in der Reaktionszwischenzone enthalten ist.
Die Verwendung von Dampf aus diese Weise sorgt für eine
gegebene Gasölumwandlung über das ganze System
hinweg für einen Anstieg in der Propylenausbeute und Butylenausbeute.
Es versteht sich allgemein beim Fachmann auf diesem Gebiet, dass
bei herkömmlichen Gasölcrackprozessen niedriger
Severity die Crackbedingungen im Gasölreaktor zu einer
geringeren Ausbeute an niederen Olefinen gegenüber den
Crackbedingungen von Gasölreaktoren hoher Severity führen. Die
Verwendung von Dampf im Crack-Zwischenreaktor kann ferner für
Verbesserungen in der Ausbeute an niederen Olefinen daraus sorgen.
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Die
Verwendung des Dampfes ist besonders wünschenswert, weil
für eine gegebene Gasölumwandlung über
das Prozesssystem hinweg und beim Cracken des Benzineinsatzmaterials
im Crack-Zwischenreaktor dieser für eine verbesserte Selektivität in
Richtung auf die Ausbeute an niederen Olefinen bei einem Anstieg
der Ausbeute an Propylen und Butylenen sorgen kann. Wenn also Dampf
verwendet wird, kann das Gewichtsverhältnis von Dampf zu Benzineinsatzmaterial,
das in den Crack-Zwischenreaktor eingeleitet wird, wobei Benzin
in die Reaktionszone eingeleitet wird und Dampf in die Abstreifzone
eingeleitet wird, im Bereich nach oben bis oder bis ungefähr
15:1 liegen, zum Beispiel kann der Bereich von 0,1:1 bis 10:1 sein,
oder das Gewichtsverhältnis von Dampf zu Benzineinsatzmaterial kann
im Bereich von 0,2:1 bis 9:1 oder von 0,5:1 bis 8:1 liegen.
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Benutzter
regenerierter Crackkatalysator wird aus dem Crack-Zwischenreaktor
entfernt und als heißer Crackkatalysator genutzt, der mit
dem Gasöl-Ansatz vermischt ist, welcher in den FCC-Riser-Reaktor
eingeleitet wird und/oder zum Regenerieren zum Regenerator geleitet
wird. Eine Erscheinungsform der Verwendung des benutzten regenerierten
Crackkatalysators im FCC-Riser-Reaktor besteht darin, dass er für
die teilweise Deaktivierung des regenerierten Katalysators vor seiner
Verwendung als heißer Crackkatalysator im FCC-Riser-Reaktor
sorgt. Teilweise Deaktivierung bedeutet, dass der benutzte regenerierte
Crackkatalysator eine etwas höhere Konzentration an Kohlenstoff
als die Konzentration von Kohlenstoff enthält, die sich
auf dem regenerierten Crackkatalysator befindet. Diese teilweise
Deaktivierung für den regenerierten Crackkatalysator kann
für eine Ausbeute an bevorzugtem Produkt sorgen, wenn der
Gasöl-Ansatz in der Riser-Reaktor-Zone gecrackt wird. Die
Kokskonzentration auf dem benutzten regenerierten Crackkatalysator
ist höher als die Kokskonzentration auf dem regenerierten
Crackkatalysator, ist aber kleiner als die des abgetrennten verbrauchten
Crackkatalysators. Der Koksgehalt des benutzten regenerierten Katalysators kann
höher als 0,1 Gewichts-% und sogar größer
als 0,5 Gewichts-% sein. Der Koksgehalt des benutzten regenerierten
Katalysators kann zum Beispiel im Bereich von etwa 0,1 Gewichts-%
bis etwa 1 Gewichts-% oder von 0,1 Gewichts-% bis 0,6 Gewichts-%
liegen.
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Ein
weiterer Nutzen durch die Verwendung des Crack-Zwischenreaktors
ist damit verbunden, dass der benutzte regenerierte Crackkatalysator
eine Temperatur hat, die niedriger als die Temperatur des regenerierten
Crackkatalysators ist. Diese niedere Temperatur des benutzten regenerierten
Crackkatalysators in Kombination mit der teilweisen Deaktivierung,
wie oben diskutiert, kann weitere Vorteile in der Ausbeute an einem
bevorzugten Produkt aus dem Cracken des Gasöl-Ansatzes
bereitstellen.
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Als
Hilfe bei der Bereitstellung der Steuerung der Prozessbedingungen
im FCC-Riser-Reaktor und bei der Bereitstellung eines gewünschten
Produktmixes kann der regenerierte Crackkatalysator in mindestens
einen Anteil geteilt werden, der in den Crack-Zwischenreaktor geleitet
wird, und einen restlichen Anteil, der mit dem Gasöl-Ansatz
gemischt und in den FCC-Riser-Reaktor eingeleitet wird. Der mindestens
eine Anteil des regenerierten Crackkatalysators, der in den Crack-Zwischenreaktor
eingeleitet wird, kann im Bereich nach oben bis 100 Prozent (%) des
regenerierten Crackkatalysators liegen, welcher sich aus dem Katalysatorregenerator
ergibt, je nach den Anforderungen des Prozesses und der gewünschten
Produktausbeuten. Speziell jedoch repräsentiert der mindestens
eine Anteil des regenerierten Crackkatalysators von etwa 10% bis
100% des abgetrennten regenerierten Katalysators, der aus dem Katalysatorregenerator
abgezogen wird. Der mindestens eine Anteil des regenerierten Crackkatalysators kann
auch von etwa 30% bis etwa 90% oder von 50% bis 95% des abgetrennten
regenerierten Katalysators ausmachen, der aus dem Katalysatorregenerator
abgezogen wird.
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Bei
der Steuerung der Reaktionsbedingungen im FCC-Riser-Reaktor wird,
wie bereits bemerkt, eine Kombination oder Mischung aus benutztem
regeneriertem Crackkatalysator und regeneriertem Crackkatalysator
aus dem Katalysatorregenerator in den FCC-Riser-Reaktor mit dem
Gasöl-Ansatz eingeleitet. Die relative Menge des benutzten
regenerierten Crackkatalysators im Verhältnis zum regenerierten
Crackkatalysator wird so eingestellt, dass sie für die
gewünschten Gasöl-Crackbedingungen in der FCC-Riser-Reaktorzone
sorgt; im allgemeinen liegt aber das Gewichtsverhältnis
des benutzten regenerierten Crackkatalysators im Verhältnis
zum regenerierten Crackkatalysator im Bereich von 0,1:1 bis 100:1,
zum Beispiel von 0,5:1 bis 20:1 oder von 1:1 bis 10:1. Für
ein System, das im stationären Zustand betrieben wird,
nähert sich das Gewichtsverhältnis von benutztem
regeneriertem Crackkatalysator zu regeneriertem Crackkatalysator
dem Gewichtsverhältnis des mindestens einen Anteils des
regenerierten Crackkatalysators, der zum Crack-Zwischenreaktor läuft,
zum restlichen Anteil des regenerierten Crackkatalysators, der mit
dem Gasöl-Ansatz gemischt wird, welcher in den FCC-Riser-Reaktor
eingeleitet wird, und daher sind die vorher genannten Bereiche auf
ein solches Gewichtsverhältnis anwendbar.
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Es
ist bemerkenswert, dass es aus einer Reihe von Gründen
kein erwünschter Aspekt des erfindungsgemäßen
Prozesses ist, verbrauchten Crackkatalysator in den Crack-Zwischenreaktor
einzuleiten. Der verbrauchte Crackkatalysator hat zum Beispiel einen
viel höheren Kohlenstoffgehalt als der regenerierte Crackkatalysator
und daher begünstigt seine Aktivität nicht die
Lieferung von stärker gewünschten niederen Olefinen.
Der regenerierte Crackkatalysator, der in den Crack-Zwischenreaktor eingeleitet
wird, soll mehr als 50 Gewichts-% des Gesamtgewichts von regeneriertem
Crackkatalysator und verbrauchtem Crackkatalysator ausmachen, der in
den Crack-Zwischenreaktor eingeleitet wird. Die Menge an verbrauchtem
Crackkatalysator, die in den Crack-Zwischenreaktor eingeleitet wird,
kann minimiert werden und kann weniger als 20 Gewichts-% des Gesamtgewichts
von regeneriertem Crackkatalysator und verbrauchtem Crackkatalysator
betragen, der in den Crack-Zwischenreaktor eingeleitet wird, zum
Beispiel weniger als 10 Gewichts-% oder weniger als 5 Gewichts-%.
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Die
Kombination von einem oder mehreren der oben beschriebenen Prozessvariablen
und Betriebsbedingungen ermöglicht die Steuerung der Umwandlung
des Gasöl-Ansatzes. Es wird allgemein gewünscht,
dass die Umwandlung des Gasöl-Ansatzes im Bereich von 30
bis 90 Gewichts-% liegt, zum Beispiel von 40 bis 90 Gewichts-%.
Mit der Umwandlung des Gasöl-Ansatzes wird die Menge des
Gewichts von Kohlenwasserstoffen bezeichnet, die im Gasöl-Ansatz
enthalten sind, die eine Siedetemperatur von mehr als 221°C
haben und die im FCC-Riser-Reaktor in Kohlenwasserstoffe umgewandelt
werden, die eine Siedetemperatur von weniger als 221°C
haben, geteilt durch die Menge des Gewichts der Kohlenwasserstoffe,
die im Gasöl-Ansatz enthalten sind, die eine Siedetemperatur
von mehr als 221°C haben. Wie früher bemerkt,
kann der Prozess so betrieben werden, dass er für die bevorzugte
oder selektive Lieferung von Produkten im Siedebereich von Mitteldestillat
und von niederen Olefinen sorgt.
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Gasöl-Ansatzmischungen
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Der
Gasöl-Ansatz kann zwei oder mehr Anteile haben. Der erste
Anteil des Gasöl-Ansatzes, der dem Prozess zugeführt
wird, kann jedes Einsatzmaterial aus schweren Kohlenwasserstoffen
sein, das einer katalytischen Fließbett-Crackeinheit zugeführt werden
kann oder normalerweise wird, die im Bereich von 200°C
bis 800°C sieden, einschließlich zum Beispiel
Gasöle, Rückstand oder andere Kohlenwasserstoffe.
Allgemein gesagt, können Kohlenwasserstoffmischungen, die
im Bereich von 345°C bis 760°C sieden, besonders
geeignete erste Anteile der Einsatzmaterialien darstellen. Beispiele
für die Arten von Raffineriezufuhrströmen, die
geeignete erste Anteile von Gasöl-Ansatz sein können,
umfassen Vakuumgasöle, Cokergasöl, Straight-run-Rückstände,
thermisch gecrackte Öle und andere Kohlenwasserstoffströme.
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Der
Prozentsatz des ersten Anteils kann 100 Prozent betragen, oder etwa
60 bis etwa 99 Prozent, zum Beispiel von etwa 70 bis etwa 95 Prozent
oder von etwa 80 bis etwa 90 Prozent, wobei der Rest andere Einsatzmaterialanteile
sind, wie zum Beispiel Öle, die aus Pflanzen und/oder Tieren
gewonnen wurden.
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Benzineinsatzmaterialmischungen
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Das
Benzineinsatzmaterial kann zwei oder mehr Anteile haben. Der erste
Anteil des Benzineinsatzmaterials, der der Schwerflüssigkeitsreaktionszone
zugeführt wird, kann jedes geeignete Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial
sein, das eine Siedetemperatur hat, die im Siedetemperaturbereich
von Benzin liegt. Im Allgemeinen umfasst der erste Anteil des Benzineinsatzmaterials
Kohlenwasserstoffe, die im Temperaturbereich von etwa 32°C
bis etwa 204°C sieden. Beispiele für Raffinerieströme,
die als erster Anteil des Benzineinsatzmaterials verwendet werden können,
umfassen Straight-run-Benzine, Schwerbenzine und Rohbenzine der
Coking-Anlage.
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Der
Prozentsatz des ersten Anteils kann 100 Prozent betragen, oder etwa
60 bis etwa 99 Prozent, zum Beispiel von etwa 70 bis etwa 95 Prozent
oder von etwa 80 bis etwa 90 Prozent, wobei der Rest andere Einsatzmaterialanteile
sind, wie zum Beispiel Öle, die aus Pflanzen und/oder Tieren
gewonnen wurden.
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ILLUSTRIERENDE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
einer Erscheinungsform der Erfindung wird ein System offenbart,
welches einen Riser-Reaktor umfasst, welcher einen Gasöl-Ansatz
und einen ersten Katalysator unter Crackbedingungen umfasst, um
ein Riser-Reaktorprodukt zu erhalten, das ein gecracktes Gasöl-Produkt
und einen ersten verwendeten Katalysator umfasst, wobei ein Zwischenreaktor
mindestens einen Anteil des gecrackten Gasöl-Produktes
und einen zweiten Katalysator unter Bedingungen hoher Severity umfasst,
um ein gecracktes Benzinprodukt und einen zweiten verwendeten Katalysator
zu erhalten, und ein Recycle-Rohr, um mindestens einen Teil des
gecrackten Gasöl-Produktes zum Riser-Reaktor zu schicken.
In einigen Ausführungsformen umfasst das System auch ein
zweites Recyclingrohr, mit dem mindestens ein Teil des gecrackten
Benzinproduktes dem Zwischenreaktor zugeführt wird. In
einigen Ausführungsformen umfasst das System auch einen
Abscheider zum Trennen des gecrackten Gasölproduktes aus
dem Riser-Reaktor in mehrere Ströme. In einigen Ausführungsformen
umfasst das System auch einen zweiten Abscheider zum Trennen des
gecrackten Benzinproduktes aus dem Riser-Reaktor in mehrere Ströme.
In einigen Ausführungsformen kann das System auch einen
dritten Abscheider zum Trennen des Riser-Reaktorproduktes in das
gecrackte Gasölprodukt und den ersten benutzten Katalysator
umfassen. In einigen Ausführungsformen kann das System
auch einen Regenerator zum Regenerieren des ersten benutzten Katalysators
umfassen, der einen ersten regenerierten Katalysator liefert. In
einigen Ausführungsformen umfasst der zweite Katalysator
den ersten regenerierten Katalysator. In einigen Ausführungsformen
umfasst der erste Katalysator den zweiten benutzten Katalysator.
In einigen Ausführungsformen umfasst der Abscheider ein
Trennsystem zum Auftrennen des gecrackten Gasölproduktes
in mindestens zwei Ströme aus einem gecrackten Gasstrom,
einem gecrackten Benzinstrom, einem gecrackten Gasölstrom
und einem Kreislaufölstrom. In einigen Ausführungsformen
muss das Recyclingrohr mindestens einen Teil des Kreislaufölstroms und/oder
des gecrackten Gasölstroms zum Riser-Reaktor leiten. In
einigen Ausführungsformen umfasst das System auch ein drittes
Recyclingrohr, mit dem mindestens ein Teil des gecrackten Gasstroms
und/oder gecrackten Benzinstroms dem Zwischenreaktor zugeführt
wird. In einigen Ausführungsformen umfasst der zweite Abscheider
ein zweites Trennsystem zum Trennen des gecrackten Benzinproduktes
in mindestens zwei Ströme aus einem Ethylenstrom, einem
Propylenstrom, einem Butylenstrom und einem gecrackten Benzinstrom.
In einigen Ausführungsformen muss das zweite Recyclingrohr mindestens
einen Teil des gecrackten Benzinstroms und/oder des Butylenstroms
dem Zwischenreaktor zuführen. In einigen Ausführungsformen
umfasst das System auch einen Propylurreaktor, der zum Umwandeln
mindestens eines Teils des gecrackten Gasölproduktes und/oder
mindestens eines Teils des gecrackten Benzinproduktes in ein gecracktes
Gasprodukt ausgelegt ist. In einigen Ausführungsformen umfasst
das gecrackte Gasprodukt mindestens 70 Volumen der C2- und C3-Gase.
In einigen Ausführungsformen umfasst der Zwischenreaktor
einen Fließbettreaktor, einen Riser-Reaktor oder einen Schwerflüssigkeitsreaktor.
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In
einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren
offenbart, das das katalytische Cracken eines Gasöl-Ansatzes innerhalb
einer FCC-Riser-Reaktor-Zone durch Kontaktieren des Gasöl-Ansatzes
mit einem ersten Katalysator unter geeigneten katalytischen Crackbedingungen
innerhalb der FCC-Riser-Reaktor-Zone umfasst, was ein FCC-Riser-Reaktor-Produkt
ergibt, welches ein gecracktes Gasöl-Produkt und einen
ersten benutzten Katalysator ergibt, Kontaktieren eines Benzineinsatzmaterials mit
einem zweiten Katalysator in einem Crack-Zwischenreaktors unter
geeigneten Crackbedingungen hoher Severity, um so ein gecracktes
Benzinprodukt zu erhalten, welches mindestens eine niedere Olefinverbindung
umfasst, und einen zweiten benutzten Katalysator, der das gecrackte
Gasöl-Produkt in mehrere gecrackte Gasöl-Produktströme
trennt, und Recycling von mindestens einem Teil von einem oder mehreren
der gecrackten Gasöl-Produktströme zurück
zur Riser-Reaktor-Zone umfasst. In einigen Ausführungsformen
umfasst das Verfahren auch das Rückführen von
mindestens einem Teil von einem oder mehreren gecrackten Gasölproduktströmen zum
Crack-Zwischenreaktor. In einigen Ausführungsformen umfasst
das Verfahren auch das Trennen des gecrackten Benzinproduktes in
mehrere gecrackte Benzinproduktströme und das Rückführen
von mindestens einem Teil von einem oder mehreren gecrackten Benzinproduktströmen
zum Crack-Zwischenreaktor. In einigen Ausführungsformen
umfasst das Verfahren auch das Regenerieren des ersten benutzten
Katalysators, was einen ersten regenerierten Katalysator liefert.
In einigen Ausführungsformen umfasst das Verfahren auch
die Verwendung eines Teils des zweiten benutzten Katalysators als
erster Katalysator. In einigen Ausführungsformen umfasst das
Verfahren auch die Verwendung eines Teils des regenerierten ersten
Katalysators als zweiter Katalysator. In einigen Ausführungsformen
umfasst das Verfahren auch das Abtrennen von mindestens einer niederen
Olefinverbindung aus den gecrackten Benzinproduktströmen
und die Verwendung der niederen Olefinverbindung als Olefinzufuhr
zu einem Polyolefinproduktionssystem. In einigen Ausführungsformen umfasst
das Verfahren auch das Einleiten eines ZSM-5-Additivs in den Crack-Zwischenreaktor.
In einigen Ausführungsformen sind die geeigneten katalytischen
Crackbedingungen derart, dass sie für eine Umwandlung des
Gasöl-Ansatzes im Bereich von 40 bis 90 Gewichts-% des
gesamten Gasöl-Ansatzes sorgen. In einigen Ausführungsformen
umfasst das Verfahren auch das Trennen des gecrackten Benzinproduktes
in mehrere gecrackte Benzinproduktströme und das Leiten
von mindestens einem Teil von einem oder mehreren gecrackten Benzinproduktströmen
zu einem Propylurreaktor. In einigen Ausführungsformen
wandelt der Propylurreaktor mindestens etwa 70 Volumen-% des einen
oder der mehreren gecrackten Benzinproduktströme in einen C2-C3-Produktstrom
um.
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Der
Prozess kann die Integration des Crack-Zwischenreaktors in ein System
zum Trennen des gecrackten Benzinprodukts in mindestens ein niederes
Olefinprodukt oder ein System zur Herstellung eines Polyolefins
oder eine Kombination von beiden derartigen Systemen umfassen. Die
erhöhte Produktion von niederen Olefinen, die vom Prozess bereitgestellt
werden, erweist sich als vorteilhaft für die Integration
des FCC-Riser-Reaktors und des Crack-Zwischenreaktors des Systems
bei der weiteren Verarbeitung des gecrackten Benzinprodukts. Speziell
liefert die erhöhte Ausbeute an niederen Olefinen durch
die Verwendung von Dampf und/oder ZSM-5-Additiv im Crack-Zwischenreaktor
den Anreiz für die Integration der vorher genannten Prozessschritte.
Das gecrackte Benzinprodukt, das mindestens ein niederes Olefinprodukt
umfasst, wie zum Beispiel Ethylen, Propylen oder Butylen, kann ferner einem
Trennsystem zum Trennen des gecrackten Benzinproduktes in ein niederes
Olefinprodukt, das mindestens eine niedere Olefinverbindung umfasst, zugeleitet
werden. Das niedere Olefinprodukt kann ferner als Zufuhrmaterial
zu einem Polyolefinerzeugungssystem verwendet werden, wodurch das
niedere Olefin unter geeigneten Polymerisationsbedingungen in Gegenwart
eines geeigneten Polymerisationskatalysator , der dem Fachmann auf
diesem Gebiet bekannt ist, polymerisiert wird.
-
Fachleute
auf diesem Gebiet werden erkennen, dass viele Modifizierungen und
Variationen hinsichtlich der offenbarten Aus führungsformen
der Erfindung, Konfigurationen, Materialien und Verfahren möglich
sind, ohne von ihrem Geist und Anwendungsbereich abzuweichen. Dementsprechend
darf der Anwendungsbereich der Ansprüche und ihrer funktionellen Äquivalente
nicht durch die speziellen Ausführungsformen eingeschränkt
werden, die hierin beschrieben und illustriert werden, da diese
lediglich von beispielhafter Natur sind.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Ein
System, welches einen Riser-Reaktor umfasst, welcher einen Gasöl-Ansatz
und einen ersten Katalysator unter Krackbedingungen umfasst, um ein
Riser-Reaktorprodukt zu erhalten, das ein gecracktes Gasöl-Produkt
und einen ersten verwendeten Katalysator umfasst, wobei ein Zwischenreaktor mindestens
einen Anteil des gecrackten Gasöl-Produktes und einen zweiten
Katalysator unter Bedingungen hoher Severity umfasst, um ein gecracktes Benzinprodukt
und einen zweiten verwendeten Katalysator zu erhalten, und eine
Recyclingleitung, um mindestens einen Teil des gecrackten Gasöl-Produktes
zum Riser-Reaktor zu schicken.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 5981819 [0066, 0066]
- - US 3130007 [0069]
- - US 5547564 [0074]
- - US 5168086 [0074]
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- - EP 229295 A [0081]
- - US 4254297 [0081]
- - US 4500651 [0081]
- - US 4368114 [0083]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ”Atlas
of Zeolite Structure Types”, Hrsg. W. H. Meier und D. H.
Olson, Butterworth-Heineman, Dritte Ausgabe, 1992 [0080]