DE1213788B - Werkstueckfoerdervorrichtung, z. B. fuer Stufenpressen - Google Patents
Werkstueckfoerdervorrichtung, z. B. fuer StufenpressenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 65g
Deutsche Kl.: 8Ie-82/01
Nummer: 1 213 788
Aktenzeichen: A 33696 XI/81 e
Anmeldetag: 12. Januar 1960
Auslegetag: 31. März 1966
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung, ζ. B. für Stufenpressen, zum geradlinigen, schrittweisen
Bewegen eines Werkstückes von einer zu einer weiteren Bearbeitungsstelle unter Verwendung
von Greifern, die durch ein aus Lenkern, Kurvenscheiben und Zahnstangen mit zugeordneten Zahnritzeln
bestehendes Getriebe ihre Förder- und Greifbewegungen erhalten, so daß sie das Werkstück im
Takt des Bearbeitungsganges weiterfördern, freigegeben und dann wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.
Es sind bereits Stufenpressen bekannt, bei denen die einzelnen Werkstücke innerhalb der Presse von
einer zur nächsten Arbeitsstelle versetzt werden. Diese bekannte Bauart ist nicht universell verwendbar,
sondern stellt eine spezialisierte Maschine dar, die nur für einen ganz bestimmten Verwendungszweck
anwendbar ist.
Es ist auch bereits eine Werkstückvorschubvorrichtung bekannt, bei welcher eine oder zwei mit
zum Erfassen der Werkstücke geeignet gestalteten Einschnitten versehene Leisten derart in Längsrichtung
und senkrecht dazu bewegbar sind, daß ihre Vorwärtsbewegungen in der Längsrichtung die
Werkstücke stückweise um bestimmte Abstände nach vorwärts und der Reihe nach unter die Werkzeuge
schieben, ihre Rückwärtsbewegungen aber die Werkstücke nicht beeinflussen, während die Bewegungen
in Querrichtung ein Öffnen und Schließen der Halteleisten bewirken. Diese bekannte Vorrichtung
hat den Nachteil, daß sie nur geringe Variations- und Einstellmöglichkeiten für die Handhabung
der Werkstücke zuläßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die sich vielseitig verwenden läßt, leicht an die gewünschten Arbeitsvorgänge anpaßbar ist und
ermöglicht, das zu bearbeitende Material von einer zur anderen Bearbeitungsstation durch eine größere
Anzahl von Werkzeugen oder durch mehrere Pressen hindurchzuleiten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß ein erstes Zahnstangenpaar und
ein zweites Zahnstangenpaar vorgesehen sind, von denen die eine (erste) Zahnstange des ersten Zahnstangenpaares
fest steht, während alle übrigen Zahnstangen verschiebbar gehalten sind, daß unabhängig
voneinander auf einer hin- und herbewegbaren Zahnritzelachse mit jeweils den ersten bzw.
den zweiten Zahnstangen der genannten Zahnstangenpaare im Eingriff stehende erste und zweite
Zahnritzel drehbar gelagert sind und daß für das
Werkstückfördervorrichtung, z. B. für
Stufenpressen
Stufenpressen
Anmelder:
Thomas Oliver Adams, Navarre, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Thomas Oliver Adams, Navarre, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. Januar 1959
(786 620)
V. St. v. Amerika vom 13. Januar 1959
(786 620)
Bewegen der Zahnritzelachse — zum Zwecke der Förderbewegung — sowie für das Verschieben der
zweiten Zahnstange des ersten Zahnstangenpaares — zum Zwecke der Greifbewegung — eine Antriebseinrichtung
vorgesehen ist.
Es ist zwar schon eine Fördervorrichtung bekannt, bei der eine Kombination von Zahnstangen mit
einem Zahnritzel vorgesehen ist, diese Vorrichtung vermag jedoch die gestellte Aufgabe nicht zu lösen,
da sie lediglich für das Zuführen oder Wegführen des zu bearbeitenden Materials in bezug auf eine
Presse verwendet werden kann.
Die Fördervorrichtung nach der Anmeldung bietet die Möglichkeit, nicht mehr wie bisher eine
größere Anzahl von Einzelpressen verwenden zu müssen, etwa bei der Herstellung von Lagergehäusen
und Nabenkappen für Rollenlager. Die Herstellung von Lagerkappen, die sechs gesonderte Arbeitsgänge
erfordert, braucht nicht mehr mit sechs gesonderten Pressen durchgeführt zu werden, sondern lediglich
noch mit einer einzigen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform weist die Antriebseinrichtung eine Nockentrommel mit
zwei Steuerkurven auf, wobei das an deren einer Kurve laufende Folgeelement mit der Zahnritzel-
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achse verbunden ist und das an der anderen Kurve laufende Folgeelement mit der anderen (zweiten)
Zahnstange des ersten Zahnstangenpaares in Verbindung steht.
Die Greifer sind vorzugsweise als Werkstückgreiferarme ausgebildet, die mit Verbindungsstangen bewegungsmäßig
gekuppelt sind.
Die Werkstückgreiferarme können auf den Förderstangen angebracht sein, welche mit der einen Zahnstange
des zweiten Zahnstangenpaares in Verbindung
stehen, und die Verbindungsstangen können gleitfähig
auf den Förderstangen gelagert und mit der anderen Zahnstange des zweiten Zahnstangenpaares
verbunden sein.
Die bewegungsmäßige Kupplung der Werkstückgreiferarme und der zugeordneten Verbindungsstangen
geschieht vorzugsweise durch auf den Förderstangen gelagerte Zahnstangengetriebe.
Dieses kann ein mit einer Verbindungsstange fest
verbundenes Zahnsegment sowie ein auf der Förderstange gelagertes Zahnrad aufweisen, welches mit
einem Werkstückgreiferarm drehfest verbunden ist.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform des Zahnstangengetriebes umfaßt zwei im Winkel zueinander
liegende Zahnstangen, die jeweils mit einer Verbindungsstange bzw. einem Werkstückgreiferarm
verbunden sind, wobei die Zahnstangen an einem gemeinsamen, auf der zugeordneten Förderstange
gelagerten Zahnrad angreifen.
Hierbei können die Greifer auf Spindeln angeordnet sein, welche am Ende je einen Schwenkarm tragen
und drehbar gelagert sind;, wobei jeder Schwenkarm mit Rollen versehen ist, die an einer bewegbaren
Nockenbahn angreifen, so daß sich der Greifer und das von diesem gehaltene Werkstück um 180°
schwenken lassen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform erfolgt die Verbindung der Nockentrommel mit der Zahnritzelachse
über einen Schwenkarm, an dessen beiden Hebelarmen Gleitstangen bzw. Zugglieder angreifen,
welche wiederum mit Nockenrollen bzw. mit der Zahnritzelachse verbunden sind.
Um eine Einstellbarkeit der Verbindungsvorrichtoojg
za gewährleisten, können die Gleitstangen einen Schlitz aufweisen, in den eine an dem einen Arm des
Sehweakarmes verstellbar befestigte Mutter mit
Gleitsitz eingreift.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführangsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf das bevorzugte Ausfühningsbeispiel,
nach der 'die Fördervorrichtung sich in zurückgezogener Lage befindet und die Werkstückgreiferarme
an den Werkstücken angreifen,
Fig. 2 eine Teilvorderansieht der Ausführungsform
nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilsdhnitt gemäß Linie 3-3 der
Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie4-4 der Fig. 1,
wobei die Fördervorrichtung sich in ihrer vollständig zurückgezogenen Lage befindet,
Fig. 5 einen der Fig. 4 ähnlichen Schnitt, bei
welcher die Fördervorrichtung sich jedoch in teilweise vorgeschobener Stellung befindet,
Fig.-6 -einen Schnitt gemäß Linie 6-6 der Fig. 4,
F i g. 7 einen Schnitt ,gemäß LMe 7-7 der F i g. 5,
Fig. 8 einen Schnitt entsprechend linie 8-8 der
Fig. 5,
Fi g. 9 einen Teilschnitt nach Linie 9-9 der F i g. 5,
F i g. 10 einen Teilschnitt nach Linie 10-10 der Fig. 5,
Fig. 11 einen Teilschnitt nach Linie 11-11 der Fig. 5,
F i g. 12 eine teilweise geschnittene Teildraufsicht
auf Fig. 1 zur Erläuterung der Antriebsteile für die Werkstückgreiferanne,
Fig. 13 einen abgewinkelten Teilschnitt gemäß ίο Linie 13-13 der F i g. 12,
F i g. 14 einen Teilschnitt gemäß Linie 14-14 der Fig. 12,
Fig. 15 eine Teildraufsicht auf eine abgeänderte Ansführungsform der Werkstückgreiferarme in abgeändertem
Maßstab,
Fig. 16 einen vergrößerten Teilschnitt gemäß
Linie 16-16 der Fig. 15,
Fig. 17 einen vergrößerten Teilsehnitt gemäß Linie 17-17 der Fig. 15,
Fig. 18 in vergrößertem Maßstabe eine teilweise
geschnittene Teildraufsicht auf die abgeänderte Form eines Werkstüekgreiferarmes entsprechend Fig. 5
bei weiterer Abänderung dahingehend, daß das Werkstück um einen Betrag von 180° gedreht werden
kann,
F ig. 19 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Teilvorderansieht gemäß Linie 19-19 der Fig. 18
zur weiteren Erläuterung des Antriebes für die Drehung der Werkstücke um einen Betrag von 180°,
Fig. 20 eine teilweise geschnittene Draufsicht, entsprechend Linie20-20 der Fig. 18, zur weiteren Erläuterung der Drehteile für das Werkstück,
Fig. 20 eine teilweise geschnittene Draufsicht, entsprechend Linie20-20 der Fig. 18, zur weiteren Erläuterung der Drehteile für das Werkstück,
F i g, 21 eine sehematische Draufsicht, bei welcher eine Reihe gesonderte Pressen mit der Werksfcüekfördervorrichtung
nach der Erfindung zusammenarbeiten und sich deren Gehäuse am rechten Ende dieser Anordnung befindet,
Fig. 22 eine Vorderansicht der Anordnung nach Fig. 2I5
Fig. 23 eine sehematische Draufsicht, bei welcher die Werksüiekfördervorrieäitung naeh der Erfindung
sich zwischen einer Reihe von hintereinander angeordneten Pressen befindet,
Fig.24 eine Vorderansicht der Anordnung nach
Fig. 23,
Fig.25 eine sehaabüdliehe Ansicht einer Anordnung,
bei welcher die Werkstüekfördervoraehtung naea der Erfindung in Verbindung mit einex Einzelpresse
zur Anwendung kommt,
Fig. 26 eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung einer bevorzugten Anordnung von Einzelteilen der Werkstückfördervorrichtung.
Fig. 26 eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung einer bevorzugten Anordnung von Einzelteilen der Werkstückfördervorrichtung.
Für die nachfolgende Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Erfindung ist es vorteilhaft, die
Fig. 1 bis 5 der Zeichnungen sowohl getrennt für
sich wie auch als zusammenhängende Einheit zu betrachten.
Die Anordnung des Gehäuses 10 mit dem Antrieb der Fördervorrichtung ist so getroffen, daß sich dieses
Gehäuse Werkstückgreiferarmen 12 gegenüber befindet, welche mit Fingern 14 versehen sind, um ein
Werkstück W (Fig. 1) erfassen zu können,. Nachdem
das Werkstück W mittels dieser Finger 14 erfaßt worden ist, werden Antriebsmittel in Tätigkeit
gesetzt, um die Arme 12 gemeinsam mit dem Werkstück von der Arbeitsstelle 1 zur Arbeitsstelle 2 weiterzubewegea,
,usw. Anschließend werden die Arme 12 vom Werkstück aus nach auswärts weggeschwenkt,
5 6
um den für die Bearbeitung des Werkstückes erfor- sind (vgl. auch Fig. 6). DieGleitstange34 istanihrem
derlichen Raum freizugeben. Diese Bearbeitung des einen Ende mit einem Paar nach aufwärts gerichtet
Werkstückes kann durch eine geeignete Vorrichtung ter Plattenelemente 42 und 44 versehen (vgl. auch
oder durch Zieh- oder Schneidwerkzeuge einer Fig. 9 und 10), welche Schlitzteile 46 und 48 a»f-Presse
folgen, welche entsprechend der Bewegung 5 weisen, von denen eine einstellbare Mutter 50 aufder
genannten Arme vor der Wiederholung des Ar- genommen wird, welche mit einem Bolzen 52 in
beitszyklus in ihre Ausgangsstellungen zurückgezo- Schraubverbindung steht, der am unteren Teil eines
gen werden. Auf diese Weise kan ein Werkstück von Stellarmes 54 befestigt ist und in einem Schlitz 49
einer zur nächsten Arbeitsstelle versetzt werden, um des Stellarmes geführt ist. Der Stellarm 54 ist auf
die am Werkstück auszuführenden einzelnen Arbeits- io einem Bolzen 56 drehbar gehalten, welcher in Rahvorgänge
nacheinander durchzuführen. Die Werk- mentragteile 58 und 60 gelagert ist. Ersichtlich kann
Stückfördervorrichtung kann dabei sowohl bei einer daher der dem Stellarm 54 durch die Gleitstange 34
einzelnen Maschine, z. B, einer Presse, zur Anwen- erteilte Winkelausschlag oder Hub dadurch verändung
kommen, die mit einer Vielzähl von Arbeits- dert werden, daß die Mutter 50 innerhalb der Schlitze
werkzeugen versehen ist, oder auch mit einer Son- 15 46 und 48 der Plattenelemente 42 und 44 eingestellt
dermaschine bzw. mit einer Reihe von hintereinander wird.
angeorneten Pressen verbunden werden, so daß das Das obere Ende des StelJarmes §4 ist bei 61 dreh-
Werkstück von Presse zu Presse weitergefördert bzw, bar mit einem Paar Zugglieder 62 und 64 verbunden
versetzt wird. Es ist selbstverständlich erforderlich, (vgl. auch Fig.6 und 26). Am entgegengesetzten
die Bewegung der Fördervorrichtung mit den Bewe- zp Ende dieser Glieder ist ein Sate von drei Zahnrädern
gungen zu synchronisieren, welche von den Bearbei- 66, 68 trad 70 mittels einer Achse 71 drehbar gehal-
tungswerkzeugen der Maschine oder Maschinen aus- ten. Von diesen Zahnrädern laufen die Räder 66 und
geführt werden. Diese Synchronisation stellt jedoch 70 auf feststehenden Zahnstangen 72 und 74 eines
keinen Teil der Erfindung dar und wird daher auch ersten Zahnstangenpaares, wobei sie gleichzeitig mit
nicht im einzelnen beschrieben. 25 Zahnteilen 16 und 78 einer Zahnstange 80 im Ein-
Insbesondere aus Fig. 4 und 5 der Zeichnungen griff stehen. Diese Zahnstange 80 steht ihrerseits mit
ist zu ersehen, daß die Arbeit der Fördervorrichtung einem Paar Laschen 85 in Antriebsverbindung und
im wesentlichen zwei Grundbewegungen umfaßt. Bei wird von einem Querstück 84 abgestützt, welches
der ersten dieser Bewegungen werden die Werkstück- seinerseits Förderstangen 81 und 82 antreibt,
greiferarme 12 betätigt, während deren zweite diese 30 Gemäß F i g. 4 und 5 ist die Nockenrolle 22 mit
Arme 12 von einer Arbeitsstelle zur nächsten hin einer Zahnstange 88 vereinigt, welche Teil eines
weiterbewegt. Anschließend erfolgt eine Umkehr die- zweiten Zahnslaagenpaares ist und zwischen den
ser beiden Bewegungen, so daß die Umkehrbewe- Zahnstangen 72 und 74 angeordnet ist. Entgegen der
pungen im Gegenlauf zu den Erstbewegungen er- Anordnung der Zahnstangen 72 und 74 ist jedoch
folgen. 3g die Zahnstange 88 verschiebbar gelagert, so daß sie
Der im Gehäuse 10 untergebrachte Antrieb der durch die Bewegung 4er Nockenrolle 22 in waage-Fördervorrichtung
besteht im wesentlichen in einer rechter Richtung hin- und herbewegt werden kann,
zylindrischen Nocken- oder Steuertrommel 16, Auf der Zahnstange 88 liegt das Zahnrad 68 auf,
welche Steuerkurven 18 und 20 aufweist, mit wel- welches zwischen den Zahnrädern 66 und 70 drehchen
Folgeelemente 22 und 24 erfaßt und geführt 40 bar angeordnet ist. Das Zahnrad 68 steht mit der
werden. Die Trommel 16 weist ein Kegelrad 26 auf, 'anderen, zu diesem zweiten Zahnstangenpaar gewelches
mit einem zweiten Kegelrad 28 im Antriebs- hörenden Zahnstange90 (Fig, 6 ujid 7) im Eingriff,
eingriff steht. Das Kegelrad 28 ist dabei auf einer welche ihrerseits mit einem Querjoch 92 verbunden
Antriebswelle 30 befestigt, welche ihrerseits durch ist {F i g, 1). Dieses Qjierjoch jsi an Verbindungsstanentsprechende,
nicht dargestellte Kegelräder mit 45 gen 94 und 96 angebracht, welche von den Fördereiner
Kraftabtriebswelle 32 in Verbindung steht stangen 81 und 82 jeweils getragen werden.
(Fig. 1). Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß die Trom- Durch eine aufeinanderfolgende Betrachtung der mel 16 aus dem eigentlichen Zylinderteil 17 und auf Fig, 4 und 5 der Zeichnungen ergibt sich, daß demselben befestigten Hülsenteilen21, 23, 25 be- Fig. 4 zunächst einmal die Förderstangen in ihrer steht. Ersichtlich ist eine Einstellung oder Änderung 50 zurückgezogenen Stellung zeigt, wobei der Nockender Steuerkurven 18 und 20 auf einfache Weise da- einschnitt 18 im Begriff ist, die Nockenrolle 22 nach durch möglich, daß die Bolzen27 und/oder 29 ent- rückwärts, d, h. in Fig. 4 nach links, zu bewegen, fernt werden, worauf die Abnahme der Hülsenteile Durch die Rückwärtsbewegung der Nockenrolle 22 21, 23 und 25 vom Zylinder 17 erfolgen kann, um wird eine entsprechende Rückwärtsbewegung der dann neue, geänderte Hüsenteile aufsetzen und be- 55 Zahnstange 88 bewirkt und hierdurch wiederum eine festigen zu können. Drehung des Zahnrades 68 im Uhrzeigersinn, so daß
(Fig. 1). Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß die Trom- Durch eine aufeinanderfolgende Betrachtung der mel 16 aus dem eigentlichen Zylinderteil 17 und auf Fig, 4 und 5 der Zeichnungen ergibt sich, daß demselben befestigten Hülsenteilen21, 23, 25 be- Fig. 4 zunächst einmal die Förderstangen in ihrer steht. Ersichtlich ist eine Einstellung oder Änderung 50 zurückgezogenen Stellung zeigt, wobei der Nockender Steuerkurven 18 und 20 auf einfache Weise da- einschnitt 18 im Begriff ist, die Nockenrolle 22 nach durch möglich, daß die Bolzen27 und/oder 29 ent- rückwärts, d, h. in Fig. 4 nach links, zu bewegen, fernt werden, worauf die Abnahme der Hülsenteile Durch die Rückwärtsbewegung der Nockenrolle 22 21, 23 und 25 vom Zylinder 17 erfolgen kann, um wird eine entsprechende Rückwärtsbewegung der dann neue, geänderte Hüsenteile aufsetzen und be- 55 Zahnstange 88 bewirkt und hierdurch wiederum eine festigen zu können. Drehung des Zahnrades 68 im Uhrzeigersinn, so daß
Um das Verständnis der Arbeitsvorgänge zu er- die Zahnstange90 nach vorwärts, d.h. in Fig. 4
leichtern, soll zunächst einmal anschließend eine Be- nach rechts, bewegt wird (vgl. auch F i g. 6 und 7).
Schreibung derjenigen kinematischen Mittel erfolgen, Bei der Vorwärtsbewegung der Zahnstange 90 wird
welche den in Form von Nockenrollen 22 und 24 60 gleichzeitig auch das mit dieser Zahnstange 90 vervorgesehenen
Folgeelementen zugeordnet sind. bundene Querjoch 92 vorwärts bewegt, so daß die
Aus F i g. 4 und 5 ist ersichtlich, daß bei den Mit- Verbindungsstangen 94 und 96 nach rechts bewegt
teln für das Verschwenken der Werkstückgreifer- werden. Aus Fig, 12, 13 und 14 ist zu ersehen, daß
arme 12 aus der Stellung 1 in die Stellung 2 (Fig. 1) diejenigen Teile der Verbindungssiangen94 und 96,
die Nockenrolle 24 mit einer Gleitstange 34 verbun- 65 welche sich bei den Werkstuckgreiferarmen 12 befinden
ist, welche eingezogene, nach Art eines V zuein- den, mit Zahnsegmenten 100 versehen sind, die je
ander ausgerichtete Flächen 36 aufweist, welche mit einem auf einer Welle 103 gelagerten Ritzel 102
zwischen Schienen 38 und 40 eingesetzt und geführt im Eingriff stehen, so daß die Werkstückgreiferarme
12 hierbei nach einwärts zur Berührung mit dem Werkstück W verschwenkt werden.
Die Wellen 103 sind unten mit T-Köpfen 107 versehen,
welche gleitbar von T-förmigen Schlitzen 105 aufgenommen werden, die in den beiden Förderstangen
81 und 82 ausgearbeitet sind. Eine derartige Anordnung ermöglicht eine schnelle Lineareinstellung
der Stellung der Arme 12, entsprechend Einstellung des Hubes des Stellawnes 54.
Sobald das Werkstück W erfaßt worden ist, tritt
die Nockenrolle 22 mit einem Haltestück 104 der Nocken- oder Steuerkurve 18 in Eingriff, so daß die
Werkstückgreiferarme 12 unbeweglich verbleiben (Fig. 4). Nunmehr bewirkt die Steuerkurve 20 eine
Rückwärtsbewegung der Nockenrolle 24, wodurch die kinematische Bewegungsfolge eingeleitet wird,
die bereits vorstehend beschrieben wurde, wobei die Glieder 85 von links nach rechts verschoben werden
(Fig. 1). Wenn sämtliche drei oberen Zahnstangen 76, 78 und 90 gleichzeitig mit der gleichmäßigen
Drehung der Zahnräder 66, 68 und 70 während des Halts der unteren Zahnstange 88 vorbewegt werden,
erfolgt auch eine Vorwärtsbewegung der Verbindungsstangen 94 und 96, da dieselben auf den Förderstangen
81 und 82 befestigt sind, gleichzeitig mit diesen Förderstangen 81 und 82 derart, daß das
Werkstück W von der Arbeitsstelle 1 zur Arbeitsstelle 2 weitergefördert wird. Danach wird mittels
der Steuerkurve 18 die Nockenrolle 22 nach vorwärts bewegt, derart, daß deren anschließende Bewegung
umgekehrt ist und daher die Arme 12 vom Werkstück W weggeschwenkt werden. Nunmehr wird miteis
der Steuerkurve 20 die Bewegung der Nookenrolle
24 nach vorwärts bewirkt, so daß die Bewegung der Glieder 85 umgekehrt wird. Sobald sich die Stangen
81, 82 und 94, 96 wiederum in der in F i g. 4
dargestellten Lage befinden, ist der beschriebene Bewegungszyklus abgeschlossen und kann beliebig wiederholt
werden. Falls es erforderlich ist, den Abstand zwischen zwei Arbeitsstellen zu verändern, dann
kann hierfür der Hub des Stellarmes 54 in der vorgenannten Weise eingestellt werden. Eine Neueinstellung
der Arme 12 kann in der ebenfalls vorbeschriebenen Weise mittels der T-förmigen Köpfe 107 und
der zugeordneten T-förmigen Schlitze 105 durchgeführt werden.
Nun ist es möglich, wahlweise auch entsprechend Fig. 15, 16 und 17 der Zeichnungen in Querrichtung
wirkende Greifer 110 zu verwenden, die mit Zahnstangen 114 und 116 sowie Zwischenrädern 118
kombiniert sind, welche auf einer Welle 119 lagern. Diese Greifer 110 sind ähnlich denjenigen der
F i g. 12 ausgebildet und angeordnet, nur daß die Greifer 110 sich nicht schwenkend zum Eingriff mit
dem Werkstück W bewegen, sondern eine Querbewegung auf dieses Werkstück hin ausführen.
Zur Ergänzung der Werkstückhandhabungsmittel, wie sie vorstehend bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Anwendung kommen, können auch noch Mittel vorgesehen werden, die eine Drehung
des Werkstückes W um den Betrag von 180° ausführen, so daß dieses Werkstück von einer Seite der
Maschine her auf einander gegenüberliegenden Flächen bearbeitet werden kann. Zu diesem Zweck können
die in Fig. 15 dargestellten Teile, gemäß Fig. 18, 19 und 20 abgeändert werden, wobei die
Greifer 110 auf einer Spindel 120 angeordnet sind, welche durch allgemein mit 122 bezeichnete Mittel
(Fig. 19) gedreht werden kann. Hierfür ist am Ende jeder Spindel 120 ein Schwenkarm 124 drehbar gelagert,
welcher ein Paar Rollen 126 und 128 trägt, die der Bahn einer Nockenfläche 130 folgen und hierbei
den Schwenkarm 124 in Richtung des Pfeiles 132 drehen. Wenn daher die Rollen 126 mit der Fläche
134 wieder in Berührung treten, dann hat sich das Werkstück um den Betrag von 180° gedreht.
Ferner ist gemäß Fig. 1 eine Synchronisationseinrichtung vorgesehen, welche eine Kurbel 140, eine
Kurbelstange 142 und Antriebsmittel 146 umfaßt, um Rollen 148 anzutreiben, welche einen Werkstückstreifen
antreiben, falls ein derartiger verarbeitet werden soll.
Bei den Ansichten der Fig. 21 und 22 handelt es sich um eine Anordnung, welche eine Reihe von
Pressen umfaßt, die hintereinander ausgerichtet stehen, so daß das Gehäuse 10 der Vorrichtung sich an
dem einen Ende der Reihe und am anderen Ende der Reihe sich eine weitere Presse befindet, welche
an dem dem Gehäuse gegenüberliegenden Ende mit den Förderteilen der Vorrichtung verbunden ist.
Eine andere Anordnungsmöglichkeit ist in Fig. 23 und 24 dargetsellt. Hierbei befindet sich das Gehäuse
10 innerhalb einer reihenweise, hintereinander angeordneten
Gruppe von Pressen, wobei diese Anordnungsart dann gewählt wird, wenn ein besonders
langer Förderweg erforderlich ist oder aber sonstige raumsparende Erwägungen zu berücksichtigen sind.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 25 befindet sich das Antriebsgehäuse 10 der Fördervorrichtung am
einen Ende einer Einzelpresse, so daß die Fördermittel in die Presse hinein von einer Seite derselben
eintreten.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Fördervorrichtung gemäß der Erfindung sehr
anpassungsfähig ist und leicht veränderbare Werkstückförderteile aufweist, so daß in unterschiedlichster
Weise und für die verschiedenartigsten Arbeits-
,40 bedingungen die jeweiligen Werkstücke gefördert
und von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle versetzt werden können.
Claims (10)
1. Fördervorrichtung, z. B. für Stufenpressen, zum geradlinigen, schrittweisen Bewegen emes
Werkstückes von einer zu einer weiteren Bearbeitungsstelle unter Verwendung von Greifern, die
durch ein aus Lenkern, Kurvenscheiben und Zahnstangen mit zugeordneten Zahnritzeln bestehendes
Getriebe ihre Förder- und Greifbewegung erhalten, so daß sie das Werkstück im Takt des
Bearbeitungsganges weiterfördern, freigeben und dann wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Zahnstangenpaar (72, 74; 88) und ein
zweites Zahnstangenpaar (76, 78; 90) vorgesehen ist, von denen die eine (erste) Zahnstange (72,74)
des ersten Zahnstangenpaares feststeht, während alle übrigen Zahnstangen (76, 78; 88; 90) verschiebbar
gehalten sind, daß unabhängig voneinander auf einer hin- und herbewegbaren Zahnritzelachse
(71) mit jeweils den ersten bzw. den zweiten Zahnstangen der genannten Zahnstangenpaare
im Eingriff stehende erste und zweite Zahnritzel (66, 70; 68) drehbar gelagert sind und
daß für das Bewegen der Zahnritzelachse (71)
— zum Zwecke der Förderbewegung — sowie für das Verschieben der zweiten Zahnstange (88)
des ersten Zahnstangenpaares (72, 74; 88J — zum Zwecke der Greifbewegung — eine Antriebseinrichtung
(16, 20, 24 bzw. 16, 18, 22) vorgesehen ist.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
eine Nockentrommel (16) mit zwei Steuerkurven aufweist und daß ein an deren einer
Kurve (20) laufendes Folgeelement (Nockenrolle 24) mit der Zahnritzelachse (71) verbunden ist
und ein an deren anderer Kurve (18) laufendes Folgeelement (Nockenrolle 22) in Verbindung
mit der anderen (zweiten) Zahnstange (88) des ersten Zahnstangenpaares steht.
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer als
Werkstückgreiferarme (12) ausgebildet sind, die mit Verbindungsstangen (94, 96) bewegungsmäßig
gekuppelt sind.
4. Fördervorrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückgreiferarme
(12) auf Förderstangen (81, 82) angebracht sind, welche mit der ersten Zahnstange (76, 78)
des zweiten Zahnstangenpaares (76, 78; 90) in Verbindung stehen, und daß die Verbindungsstangen (94, 96) gleitfähig auf den Förderstangen
gelagert und mit der zweiten Zahnstange (90) des zweiten Zahnstangenpaares verbunden sind.
5. Fördervorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur bewegungsmäßigen
Kupplung der Werkstückgreiferarme (12) und der zugeordneten Verbindungsstangen (94, 96) auf den Förderstangen (81, 82) gelagerte
Zahnstangengetriebe (100, 102) vorgesehen sind.
6. Fördervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zahnstangengetriebe
ein mit einer Verbindungsstange (94, 96) fest verbundenes Zahnsegment (100) sowie ein
20 auf der Förderstange (81, 82) gelagertes Zahnrad (102) aufweist, welches mit einem Werkstückgreiferarm
(12) drehfest verbunden ist.
7. Fördervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zahnstangengetriebe
zwei im Winkel zueinander liegende Zahnstangen (114, 116) umfaßt, die mit einer Verbindungsstange
(94, 96) bzw. mit einem Werkstückgreiferarm (120) verbunden sind, und daß
die Zahnstangen an einem gemeinsamen, auf der zugeordneten Förderstange gelagertem Zahnrad
(118) angreifen.
8. Fördervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (110) auf
Spindeln (120) angeordnet sind, weiche am Ende je einen Schwenkarm (124) tragen und drehbar
gelagert sind, und daß jeder Schwenkarm mit Rollen (126, 128) versehen ist, die an einer bewegbaren
Nockenbahn (130, 134) angreifen.
9. Fördervorrichtung nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der
Nockentrommel (16) mit der Zahnritzelachse (71) über einen Schwenkarm (54) erfolgt, an dessen
beiden Hebelarmen eine Gleitstange (34) bzw. Zugglieder (62, 64) angreifen, weiche wiederum
mit den Nockenrollen (24) bzw. der Zahnritzelachse (71) verbunden sind.
10. Fördervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstangen (34)
einen Schlitz (46) aufweisen, in den eine an dem einen Arm des Schwenkarmes (54) verstellbar
befestigte Mutter (50) mit Gleitsitz eingreift.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 72 025, 616 254,
624733, 945 386;
624733, 945 386;
USA.-Patentschriften Nr. 2238 921, 2781136;
R. Franke: »Vom Aufbau der Getriebe«, Bd. 1, VDI-Verlag Düsseldorf, 1958, S. 126 und 127.
R. Franke: »Vom Aufbau der Getriebe«, Bd. 1, VDI-Verlag Düsseldorf, 1958, S. 126 und 127.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
609 540/243 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
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