DE1289184B - Verfahren zur Herstellung von Schutzrohrankerkontakten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchutzrohrankerkontaktenInfo
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Description
die innerhalb des Schutzrohres sich überlappen»
Diese freien, sich überlappenden Enden der Kontaktteile haben voneinander einen geringen Luftspaltabstand.
In der deutschen Patentschrift 1060 494 ist ein Verfahren zur Herstellung und Anordnung eines in
einem Schutzrohr angeordneten Ankerkontaktes offenbart, bei dem ein Draht von vorbestimmter
aus magnetisch beeinflußbarem Werkstoff, z. B. in io Kontaktfedern innerhalb des Rohres zueinander
Form eines Drahtes, eines Bandes (breitgeschlagener parallel versetzt werden müssen, um die senkrecht zur
Draht), bestehen. In dem Rohr selbst befindet sich Bewegungsrichtung stattfindende Kontaktberührung
entweder ein Vakuum, oder der Innenraum des zu gewährleisten. Hierdurch ist der Einschmelz-Rohres
ist mit einem Schutzgas gefüllt. An einer Vorgang der kontaktgebenden Teile mit dem das
oder beiden Stirnseiten dieses Schutzrohres sind die 15 Schutzrohr bildenden Glas erschwert.
Enden der kontaktgebenden Teile eingeschmolzen, Durch die deutsche Patentschrift 1117761, die
Enden der kontaktgebenden Teile eingeschmolzen, Durch die deutsche Patentschrift 1117761, die
sich auf einen in einem Schutzrohr eingeschlossenen, magnetisch betätigbaren, durch die übereinanderliegenden
freien Enden zweier in einem Schutzrohr ao eingeschlossenen Kontaktfedern gebildeten Kontakt
bezieht, ist bekannt, daß die durch einen einseitigen Prägevorgang aus einem Rundprofil herausgearbeiteten
Kontaktfedern an den kontaktgebenden Flächen sich allmählich verbreitern, während die
Länge mit seinen zur Kontaktgabe vorbereiteten 25 Materialstärke der Federn von der kontaktgebenden
Enden derart abgebogen ist, daß eine gestreckte Seite her in der Weise langsam abnimmt, daß bei
Schlaufe entsteht, deren freie Enden sich zur Kon- einer senkrecht zur Kontaktfläche vorgenommenen
taktgabe überlappen. Die zur Kontaktgabe vor- elastischen Verformung der Kontaktfedern die
bereiteten Enden des Drahtes sind abgeflacht. elastische Beanspruchung des Querschnittes über die
In der deutschen Patentschrift 1170 072 ist für 30 ganze Federlänge ungefähr konstant ist.
Schutzrohrankerkontakte dargestellt, daß außer den Durch die deutsche Patentschrift 1184015 ist
Schutzrohrankerkontakte dargestellt, daß außer den Durch die deutsche Patentschrift 1184015 ist
bereits abgeflachten Kontaktträgern das runde Aus- weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Eisengangsmaterial
(Draht) an den beiden Kontaktarmen kreisteilen für gekapselte, magnetisch steuerbare
eine weitere Prägung erhalten hat, um eine größere Kontaktvorrichtungen bekannt, bei dem die Eisen-Fläche
mit geringerer Werkstoffstärke zu erreichen. 35 kreisteile durch Stanzen aus einer magnetisierbaren
Hierdurch soll an den Kontaktarmen ohne Ver- Blechplatte hergestellt werden. Um einen Arbeitsgrößerung
der Masse des beweglichen Teils eine kontakt zu erhalten, muß eine Überlappung der
Vergrößerung der Fläche erzielt werden, wodurch Eisenkreisteile durch einen Kröpfvorgang von
bei sonst gleichbleibenden magnetischen Sättigungs- mindestens einem Eisenkreisteil vorgenommen werwerten
eine größere Ankopplungsfläche für ein 40 den. Eine elektrische Kontaktgabe soll durch Konaußerhalb
des Schutzrohres angeordnetes Magnet- taktniete an den kontaktgebenden Stellen erreicht
feld gegenüber den bereits vorhandenen Abflachun- werden, oder die Blechplatte muß zumindest an
gen an den Kontaktträgern entsteht. Die erreichte Steifigkeit der magnetischen Kontaktarme bei Minderung
der Materialstärke gestattet, entweder bei gleichbleibenden Anzugswerten die Kontaktarme
sehr kurz auszuführen oder die zum Schalten benötigten Anzugskräfte herabzusetzen.
Ein anderer magnetisch gesteuerter Schaltkontakt,
dieser Kontaktstelle auf beiden Seiten einen galvanischen Edelmetallauftrag erhalten.
Die Erfindung hingegen erzielt durch einen einfachen Biegevorgang einen jederzeit in gleicher Güte
herstellbaren Arbeitskontakt durch einfachere spanlose Verformung eines wirtschaftlich vorteilhafter
herstellbaren magnetisierbaren Blechstreifens. Der
der in dem deutschen Patent 1090 765 gezeigt ist, 50 technische und wirtschaftliche Aufwand ist erfinbezweckt
gleichfalls, den Raumbedarf magnetisch dungsgemäß dadurch vermindert, daß der Bandgesteuerter Kontakte zu verringern und gleichzeitig
dadurch eine Verkleinerung des Bauraumes des mit
dadurch eine Verkleinerung des Bauraumes des mit
werkstoff nur auf einer Seite eine Edelmetallauflage besitzt und daß der zweite, kontaktformende Arbeitsgang
das Biegen des aus dem Bandwerkstoff heraus-
zu erreichen. Dabei sind einander gegenüberliegende 55 getrennten Teils um nur eine Biegekante beinhaltet,
Stirnflächen zweier flacher Kontaktfedern zur Kon- wobei ein Arbeitskontakt entsteht, bei dem sich die
solchen magnetischen Kontakten hergestellten Relais
taktgabe ausgebildet, und mindestens eine der Federn ist in ihrer Ebene zu einer Bewegung geeignet, durch
die unter dem Einfluß des magnetischen Feldes die Stirnflächen beider Kontaktfedern sich kontaktgebend
berühren.
Die Form der bisher gebräuchlichen Schutzrohrankerkontakte weist mehrere Mängel auf. So ist die
elastische Beanspruchung des Querschnittes auf einen kleinen Bereich des Überganges vom Flachzum
Rundprofil konzentriert. Das übrige elastisch kaum beanspruchte Material senkt infolge seiner
hohen Trägheitseigenschaften die Eigenfrequenz der
mit Edelmetall beschichtete Seite des Bandwerkstoffes an den kontaktgebenden Stellen gegenüber
liegt.
Die Erfindung ist durch in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiele näher gezeigt und beschrieben.
Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt die Seitenansicht
des Schutzrohrankerkontaktes,
Fig. 2 den gleichen Schutzrohrankerkontakt, um
90° seiner Längsachse gedreht,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Zuschnitt des Arbeitskontaktes vor dem Abwinkein,
F i g. 4 eine Draufsicht auf den Zuschnitt eines Arbeitskontaktes vor dem Abwinkein, bei dem die
Biegestelle gegenüber der in F i g. 3 gezeigten Ausführung anders angeordnet ist.
Der Schutzrohrankerkontakt nach F i g. 1 und 2 besteht aus einem vorteilhafterweise flachen Schutzkörper
1, der vorzugsweise aus nichtmetallischem und nichtmagnetischem Werkstoff, z.B. Glas, gefertigt
ist. Das Kontaktsystem 2, das im Ausführungsbeispiel einen aus magnetischem Bandwerkstoff ge- ίο
stanzten Arbeitskontakt zeigt, weist entweder die in der F i g. 3 oder in F i g. 4 gezeigte Form auf. Dieses
nur einmal gebogene Kontaktsystem 2 ist in den Schutzkörper 1 derart eingelassen, z. B. eingeschmolzen,
daß aus einer Stirnseite des rohrähnlichen Körpers 1 Abschnitte des Kontaktsystems 2 ragen,
die nach einem Schneidvorgang entlang der strichpunktierten Linie 11 (F i g. 1) zwei elektrische Anschlüsse
4 und 5 ergeben. Der Innenraum des Schutzkörpers 1 kann entweder ein Edelgas oder
ein Vakuum enthalten.
Die Ausgangsform des Ankerkontaktes ist ein in den F i g. 3 und 4 dargestellter Zuschnitt aus magnetischem
Werkstoff mit federnden Eigenschaften, der im wesentlichen einen rechteckigen, an einer
Kante offenen Rahmen darstellt. In beiden Beispielen liegen an den offenen Enden die elektrischen
Kontaktstellen 21, 22 (F i g. 3) oder 41, 42 (F i g. 4), bei denen ein Edelmetall wenigstens auf der kontaktgebenden
Seite aufliegen kann. Der offene Rahmen setzt sich im Beispiel nach Fig. 3 aus einem
U-förmigen Teil mit ungleich langen Schenkeln 24 und 25 zusammen, an dessen längerem Schenkelende
parallel zur Basis 23 ein T-förmiges Teil mit der kontaktgebenden Fläche 21 angeordnet ist. Die Basis
23 kann die gleiche Breite wie die Kontaktstellen 21 und 22 aufweisen, während die ungleich langen
Schenkel 24 bzw. 25 in der Längsachse des U unterschiedliche Ausformungen zeigen, die gegeneinander
versetzt sind. So ist z. B. die Ausnehmung 31 des Schenkels 24 gegenüber der Ausnehmung 311 des
Schenkels 25 um den Betrag, der mit 3 bezeichnet ist, versetzt. Hierdurch erhält jeder der beiden
federnden Schenkel 24, 25 eine Eigenfrequenz, die kein ganzzahliges Vielfaches der anderen beträgt.
Das ist besonders vorteilhaft, um Kontaktprellungen beim Betätigen des Arbeitskontaktes zu vermeiden.
Um aus dem Zuschnitt einen Arbeitskontakt zu erhalten, wie er in F i g. 1 und 2 gezeigt ist, muß in
der Nähe der Kontaktstelle 21 längs der strichpunktierten Linie 27 das T-förmige Teil um einen
Betrag von etwa 180° gebogen werden. Dabei ist darauf geachtet, daß die beiden Kontaktflächen 21,
22 sich in ausreichendem Maße überlappen und der in F i g. 2 gezeigte Abstand 6 zwischen den Kontaktflächen
21,22 gewahrt bleibt. Durch die vorbestimmte Elastizität der Schenkel 24 und 25 wird nach dem
Anlegen eines magnetischen Feldes der Abstand 6 vermindert, und die Kontaktstellen 21, 22 liegen fest
aufeinander. Entfällt danach das magnetische Feld wieder, so kehren die Kontakte 21 und 22 in ihre
Ausgangslage zurück. Ist der Arbeitsluftspalt 6 durch den Fertigungsvorgang richtig bestimmt, so ist für
den Arbeitskontakt keine weitere Einstellung für seine Wirkungs- und Arbeitsweise erforderlich.
Der offene Rahmen nach dem Beispiel in F i g. 4 besteht gleichfalls aus einem mit ungleich langen
Schenkeln 43 und 44 versehenen U-förmigen Teil, und dem längeren Schenkel 44 ist parallel zur Basis
gleichfalls ein T-Stück zugeordnet, das den Kontakt 41 trägt. Hierbei ist die Anordnung jedoch so
getroffen, daß die Basis 45 des U-förmigen Teils länger als das T-Stück ausgebildet ist, weil im Beispiel
der Fig. 4 entlang der strichpunktierten Linie
der Schenkel 43 so um einen Betrag von ungefähr 180° gebogen wird, daß die Kontakte 41 und 42 auf
Abstand — wenigstens teilweise —- übereinander zu liegen kommen. Der Abstand für einen Arbeitskontakt zwischen den Kontaktflächen 41 und 42 wird
dadurch gewahrt, daß das Basisteil 45 und der Schenkel 43 in parallel übereinanderliegenden Ebenen
verlaufen.
Für das Herstellungsverfahren des Kontaktsystems 2 ist es vorteilhaft, daß die Stanzvorrichtung
für den Zuschnitt nach F i g. 3 und 4 so gewählt ist, daß die Gratseite des offenen Rahmens nicht in
Richtung der kontaktgebenden Flächen 21,22,41,42
nach dem Biegevorgang liegt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Schutzrohrankerkontakten, bei dem aus einem flachen, magnetisierbaren
Bandwerkstoff in einem Arbeitsgang ein Teil herausgetrennt und in einem zweiten Arbeitsgang dieses Teil zu einem Kontaktsystem
geformt und anschließend in einem Schutzrohr luftdicht eingelassen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandwerkstoff nur auf einer Seite eine Edelmetallauflage besitzt und daß der zweite, kontaktformende Arbeitsgang
das Biegen des aus dem Bandwerkstoff herausgetrennten Teiles um nur eine Biegekante beinhaltet, wobei ein Arbeitskontakt entsteht, bei
dem sich die mit Edelmetall beschichtete Seite des Bandwerkstoffes an den kontaktgebenden
Stellen gegenüberliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktsystem (2) aus
einem im wesentlichen rechteckigen Rahmen gebildet wird, der an einer Stelle offen ist und sich
aus einem U-förmigen Teil (23, 24, 25 in F i g. 3; 43,44,45 in Fi g. 4) mit ungleich langen Schenkeln
und einem an einem Schenkel (z. B. 25 oder 44) angeordneten, vorzugsweise parallel zur Basis (23,
45) des U-förmigen Teiles verlaufenden T-Stückes zusammensetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskontakt durch einen
Biegevorgang um ungefähr 180° an einer in der Nähe eines Kontaktes (21 in Fig. 3) liegenden
Biegekante hergestellt ist (Linie 27 in Fi g. 3) und die Biegekante in der gleichen Richtung wie
die Längsachse des U-förmigen Teiles verläuft.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Schenkel (43 in
F i g. 4) in der gleichen Richtung wie die Längsachse des U-förmigen Teiles um ungefähr 180°
gebogen ist (Linie 46) und die Biegekante in der Nähe des Basisteiles (45) verläuft.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktsystem (2) derart
in den Schutzrohrkörper (1) eingelassen ist, daß zur Herstellung der Anschlüsse (4,5) nur ein
Schnitt entlang der Linie (11) erforderlich ist.
6. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 hergestellter Schutzrohrankerkontakt, dadurch
gekennzeichnet, daß das T-Stück und das Ende des einen Schenkels des U-förmigen Teiles als
elektrische Kontaktflächen (21,22,41,42) ausgebildet und vorzugsweise mit einem Edelmetall
belegt sind.
7. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 hergestellter Schutzrohrankerkontakt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitsluftspalt (6) nach dem Biegevorgang durch gegenüberstehende Kontaktstellen
21, 22 in Fig. 3; 41, 42 in Fig. 4) ge- ίο
bildet ist
8. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 hergestellter Schutzrohrankerkontakt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (4,5) des Schutzrohrankerkontaktes an einer Stirnseite des
Schutzrohres (1) herausgeführt sind.
9. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 hergestellter Schutzrohrankerkontakt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kontaktsystem (2) in einem vorzugsweise flachen Schutzrohr (1) angeordnet
ist.
10. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 hergestellter Schutzrohrankerkontakt, dadurch
gekennzeichnet, daß durch unterschiedliche Ausbildungen der ungleich langen Schenkel (24,
25 bzw. 43,44) unterschiedliche Eigenfrequenzen für die einzelnen kontakttragenden Federn erzielt
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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