DE1437486B2 - Elektroakustischer wandler - Google Patents
Elektroakustischer wandlerInfo
- Publication number
- DE1437486B2 DE1437486B2 DE19631437486 DE1437486A DE1437486B2 DE 1437486 B2 DE1437486 B2 DE 1437486B2 DE 19631437486 DE19631437486 DE 19631437486 DE 1437486 A DE1437486 A DE 1437486A DE 1437486 B2 DE1437486 B2 DE 1437486B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- membrane
- foils
- conductive
- electrode
- dielectric
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R19/00—Electrostatic transducers
- H04R19/01—Electrostatic transducers characterised by the use of electrets
- H04R19/016—Electrostatic transducers characterised by the use of electrets for microphones
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G7/00—Capacitors in which the capacitance is varied by non-mechanical means; Processes of their manufacture
- H01G7/02—Electrets, i.e. having a permanently-polarised dielectric
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G7/00—Capacitors in which the capacitance is varied by non-mechanical means; Processes of their manufacture
- H01G7/02—Electrets, i.e. having a permanently-polarised dielectric
- H01G7/025—Electrets, i.e. having a permanently-polarised dielectric having an inorganic dielectric
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
- H04M1/03—Constructional features of telephone transmitters or receivers, e.g. telephone hand-sets
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R19/00—Electrostatic transducers
- H04R19/01—Electrostatic transducers characterised by the use of electrets
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S55/00—Gas separation
- Y10S55/39—Electrets separator
Description
I 4ÖO
Die Erfindung betrifft einen elektroakustischen Wandler auf elektrostatischer Grundlage mit einer als
Schwingmembran ausgebildeten Elektrode und wenigstens einer Gegenelektrode, bei dem im Luftspalt
zwischen Membranelektrode und Gegenelektrode eine Mehrzahl dünner, aus dielektrischem Material
bestehender, unter Einschluß unregelmäßig verteilter Lufttaschen dicht übereinandergeschichteter Folien
als schwingungsfähiges Dielektrikum angeordnet sind, nach Patent 1 190 040.
Das Hauptpatent geht aus von einem elektrostatischen Wandler, bei dem eine als Membran dienende,
dünne flexible Schicht aus leitendem Material am Umfange gegenüber einer im wesentlichen ebenen
Oberfläche einer leitenden Hinterplatte zur Bildung eines gleichförmigen Luftspaltes angeordnet ist, elektrische
Anschlüsse an der Membran und der Hinterplatte vorgesehen sind und im Luftspalt ein diesen
teilweise auffüllendes Dielektrikum angeordnet ist. Es löst die Aufgabe auch bei großen Schwingungsamplituden,
Berührungen zwischen der Membran und der Hinterplatte und die dadurch entstehenden harmonischen
Verzerrungen zweiter und höherer Ordnung unter gleichzeitiger Erzielung eines höheren Wirkungsgrades
und einer höheren Empfindlichkeit des Wandlers zu verhindern. Mit Hilfe der dielektrischen
Hilfs- oder Zwischenschichten ist der Luftspalt zwischen der äußeren leitenden Schicht und der Hinterplatte
durch eine Vielzahl von Zwischenluftspalten von sehr unregelmäßiger Form ersetzt, so daß große
Signalchwankungen, die gewöhnlich für eine unmittelbare Berührung der äußeren metallisierten
Schicht mit der Hinterplatte ausreichen, lediglich eine Berührung zwischen zwei benachbarten Schichten,
jedoch nicht eine feste Berührung von vorn nach hinten bewirken können, da die Hilfsschichten, die für
die verschiedenen Luftspalte verantwortlich sind, im wesentlichen nicht zusammendrückbar und doch
nachgiebig sind.
Es ist bereits ein aus Membran, festem Dielektrikum und Gegenelektrode aufgebautes elektrostatisches
Mikrofon mit auf der Gegenelektrode aufliegendem folienförmigen Dielektrikum aus einem
Polyphenylchlorid oder einem ähnlichen Kunststoff mit etwa gleichen isolierenden und dielektrischen
Eigenschaften bekannt, bei dem auf dem lose aufliegenden Dielektrikum auch die schwingungsfähige
Elektrode ungespannt lose aufliegt und das ohne äußere Gleichvorspannung betrieben wird (deutsche
Patentschrift 864 696).
Bei einem anderen bekannten elektroakustischen Wandler (französische Patentschrift 994 075) ist eine
einschichtige Membran vorgesehen, die elektrostatisch aufladbar ist und die zwischen zwei Metallplatten angeordnet ist.
Auch die Verwendung eines Elektrets in Form einer unbeweglichen Scheibe in elektrostatischen
Wandlern ist bereits bekannt (britische Patentschrift 438 672), jedoch besteht dort die verwendete
Membran lediglich aus einer einzigen Schicht.
Alle diese bekannten elektroakustischen Wandler mit einschichtigen Membranen weisen aber die Nachteile
auf, die zu beseitigen schon mit zur Aufgabe des Hauptpatentes gehörte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines ohne äußere Vorspannungsquelle betreibbaren,
verzerrungsarmen und darüber hinaus noch robusten Wandlers hoher Empfindlichkeit der eingangs
genannten Art.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Folien aus vorpolarisiertem Elektretmaterial bestehen
und die Membranelektrode zwischen den Folien liegt.
Ein solcher Wandler vereinigt in sich die vorteilhaftesten Merkmale und entspricht praktisch den
Idealvorstellungen sowohl hinsichtlich seiner Empfindlichkeit als auch hinsichtlich seines Wirkungsgrades.
Auch die Fertigung ist verhältnismäßig einfach. Außerdem läßt sich der erfindungsgemäße
Wandler ohne äußere Gleichvorspannungsquelle im Gegentakt betreiben, so daß er auch hinsichtlich des
elektrischen Schaltungsaufwandes besonders vorteilhaft ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Verwendung einer Mehrzahl von Elektretschichten
die Polarisation gleichmäßiger ist, weil sich zufällige Schwankungen derselben in den einzelnen Schichten
ausgleichen. Darüber hinaus ist die Polarisation stärker und beständiger als bei einem einschichtigen
Elektretkörper vergleichbarer Gesamtdicke, der überdies zur Einfrierung eines vergleichbaren Polarisationsgrades
wesentlich höhere Spannungen, d. h. einen ungleich höheren Aufwand bei der Herstellung
erfordert.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die leitenden Elektroden mit einer Vielzahl
von im Abstand angeordneten Löchern perforiert und in gegenseitigem Abstand voneinander gehalten
sind, wobei sich die Löcher beider Elektroden annähernd fluchtend gegenüberliegen.
Eine Schaltung mit einer Wechselstrom-Signalquelle für den erfindungsgemäßen Wandler ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Wechselstromsignale der einen Polarität der einen leitenden Elektrode und
die Signale der entgegengesetzten Polarität der anderen leitenden Elektrode zugeführt werden, und daß
der dünne leitende Film der Membran auf einem Signal-Nullpunkt zwischen dem ersten und dem entgegengesetzten
Signal-Potential gehalten ist.
An Hand der Zeichnungen wird nun im folgenden die Erfindung näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 einen auseinandergenommenen Kondensator-Kopfhörer,
Fig. 2 einen zusammengebauten Kondensator-Kopfhörer im Querschnitt,
F i g. 3 in stark vergrößertem Maßstab einen Teilquerschnitt der Membranschichten und der Elektroden,
F i g. 4 ein Schaltschema.
Bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Kondensator-Kopfhörer bildet die Membran 10 das
schwingende Element des Wandlers. Die Membran 10 besteht aus einer Anzahl von einzelnen Schichten, die
von vorpolarisierten, dünnen Folien aus dielektrischem Material gebildet sind und aus einer Anzahl
von leitenden Schichten, die dazwischen angeordnet sind. Vorzugsweise sind zwei der dünnen Folien jeweils
auf der einen Seite z. B. mit einer dünnen Aluminiumschicht metallisiert. Es genügt jedoch, wenn
nur eine metallisierte Folie vorhanden ist. Es wurde festgestellt, daß dünne Filme aus plastischem Material,
z. B. Polyäthylenterephthalat, das handelsüblich als Mylar bekannt ist, ausreichend sind. Die metallisierten
MyI arschichten werden mit den Folien zusammen-
3 4
gebaut, wobei zwei zusätzliche nicht metallisierte elektrisch mit einem Klemmstück 24 verbunden wer-Mylarschichten
auf jeder Seite der metallisierten den, das auf dem isolierenden Ring 23 angebracht ist,
Schichten angeordnet werden, die die Membran ver- und zwar mit Hilfe einer Verlängerung oder eines
vollständigen. Wie später beschrieben wird, werden Fortsatzes 27 der Membran eines isolierten Leiters
die verschiedenen Schichten durch Adhäsion mitein- 5 od. dgl., der um die Außenfläche des Klemmrings 11
ander verbunden. Die gesamte so gebildete Membran- gewickelt ist.
schicht ist somit polarisiert, d. h., sie zeigt eine per- Der gesamte Aufbau wird vorzugsweise in ein
manente elektrostatische Ladung. Außengehäuse 19 eingeschlossen, das aus einem ge-
Die Membran 10 wird am Umfang durch zwei eigneten plastischen Material besteht und an seiner
Klemmteile oder Ringe 11 und 12 gehalten. Diese io Vorderfläche mit einem Flansch od. dgl. versehen ist,
können aus Aluminium bestehen. In der Praxis ist im um den Klemmring 12 (und den gesamten Aufbau)
Ring 11 ein konvexer Vorsprung 13 ausgebildet, der zu halten. Ferner kann das Gehäuse 19 an seinem
in eine entsprechende konkave Rille 14 im Klemm- hinteren Teil mit einem Innengewinde versehen sein,
ring 12 paßt. Diese Anordnung hat sich als hin- um einen Haltering 28 aufzunehmen. Der Haltering
reichend erwiesen, um eine ausreichend hohe mecha- 15 28 hält den gesamten Aufbau in seiner Lage, indem
nische Spannung für die verschiedenen Schichten der er ihn gegen den Vorderflansch des Gehäuses 19
Membran zu liefern. Der Rand der Membran wird drückt.
somit in einem straffen glatten Zustand gehalten. Es F i g. 3 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch die
können auf Wunsch selbstverständlich besser aus- beiden perforierten Scheiben 15 und 16 und die vielgebildete
Befestigungsmittel verwendet werden. Die 20 schichtige vorpolarisierte Membran 10. In der Dar-Klemmringe
11 und 12 halten ferner die Halteringe stellung sind vier polarisierte Schichten aus dünnem
25 und 26, welche die leitenden Platten 15 und 16 dielektrischem Material angegeben. Dünne Filme
gegen die Membran drücken. Bei diesem Aufbau ist (0,006 mm) aus Mylar sind ausreichend. Die inneren
die Spannung der Membran unabhängig von der Lage Schichten 101 und 102 sind an ihren "gegenüberder
anderen Elemente des Übertragers. 25 liegenden Oberflächen mit dünnen Schichten aus
Die Elemente 15 und 16 bestehen vorzugsweise aus leitendem Material, vorzugsweise Aluminium, überMetall,
z. B. aus Messingscheiben. Bei dem dar- zogen. Eine geeignete metallisierte Folie ist handelsgestellten
Übertrager haben sie einen Durchmesser üblich erhältlich. Die äußeren Schichten 105 und 106
von etwa 36 mm und eine Dicke von etwa 1 mm. sind nicht metallisiert. In der Praxis werden die ver-Jede
Platte ist mit einer Vielzahl von kleinen Löchern 30 schiedenen Schichten zusammengebaut, indem sie so
perforiert, wobei die beiden Scheiben so angeordnet dicht wie möglich zusammengebracht werden, um
sind, daß die Löcher der beiden Platten in einer Linie das Einschließen von großen Luftblasen zu vermeiliegen.
In der Praxis hat sich ergeben, daß etwa den. Unter normalen Herstellungsbedingungen wer-200
Löcher ausreichen, die jeweils einen Durchmesser den ohne spezielle Anstrengungen dennoch sehr kleine
von etwa weniger als 1 mm aufweisen. Dies entspricht 35 Luftblasen zwischen den angrenzenden Folien eineiner
leitenden Platte mit einer offenen Fläche von geschlossen. Dies ist durch die immer vorhandenen
etwa 10 bis 15%. Die Größe und die Anzahl der Unregelmäßigkeiten der verschiedenen Oberflächen
Löcher, d. h. das Verhältnis der offenen zur geschlos- bedingt. Somit werden zwischen den einzelnen Schichsenen
Fläche kann geändert werden, um den Um- ten der Membran und zwischen den äußeren Filmen
Wandlungswirkungsgrad zu ändern und in gewissem 40 und den angrenzenden leitenden Platten unregelmäßig
Maße die Erzeugung von Verzerrungs-Komponenten geformte Luftschichten gebildet. Tatsächlich ist der
höherer Ordnung zu begrenzen. In den Klemmringen gewöhnlich ausgebildete einzige Spalt zwischen der
11 und 12 sind Vorkehrungen getroffen, um zu ver- leitenden Membranschicht und den festen Platten
hindern, daß die perforierten Platten 15 und 16 sich durch eine Vielzahl von Luftspalten ersetzt. Die Gedrehen,
wenn sie einmal ausgerichtet sind. Für diesen 45 samtdicke dieser Luftspalte ist gleichmäßiger als die
Zweck können (nicht dargestellte) Keile od. dgl. be- Dicke einer einzigen Schicht, so daß Punkte vermienutzt
werden. den werden, wo die Membran unter dem Einfluß von
Der Abstand der Halteringe 25 und 26 und damit großen Signalausschlägen die festen Platten berührt,
der beiden perforierten Scheiben 15 und 16 wird Hierdurch entsteht ein höherer Wirkungsgrad und
durch zwei Stellringe 17 und 18 geregelt, die in die 50 eine geringere Verzerrung.
Innenfläche der Klemmringe 11 und 12 eingeschraubt Die verschiedenen Schichten der Membran 101,
sind. Die zur genauen Ausrichtung der axialen Lage 102,105 und 106 erhalten eine permanente elektroder
Scheiben notwendige Rückstellkraft wird durch statische Ladung, d. h., sie werden polarisiert, und
zwei elastische Teile 20 und 21 geliefert, die in Nuten zwar vorzugsweise vor ihrem Zusammenbau zu einer
zwischen den Klemmringen 11 und 12 und den Halte- 55 einheitlichen Membrananordnung, indem sie in einem
ringen 25 und 26 angeordnet sind. Gummiringe haben Spalt zwischen zwei Elektroden einem hohen elektrisich
als zufriedenstellend erwiesen. sehen Feld ausgesetzt werden. Es wurde festgestellt,
Die verschiedenen Elemente des Übertragers wer- daß zufriedenstellende Elektret-Folien dadurch herden
unabhängig voneinander erregt. So kann die per- gestellt werden können, daß die Elektroden in einem
forierte Scheibe 15 über die am Klemmring 11 an- 60 Abstand von etwa 3 mm angeordnet werden und daß
gebrachte Klemme 22 mit einer äußeren Schaltung eine Gleichspannung von etwa 3500 Volt angewandt
verbunden werden. In gleicher Weise kann ein elek- wird. Wenn diese Spannung an die Elektroden antrischer
Anschluß zur perforierten Scheibe 16 mit gelegt und die Folie zwischen den Platten angeordnet
Hilfe eines Drahts hergestellt werden, der die Scheibe wird, wird die Folientemperatur auf etwa 120° C
16 mit einem Klemmstück 29 verbindet, das an einem 65 (Formierungs-Temperatur) erhöht und etwa 15 Minuan
der Oberfläche des Klemmrings 11 befestigten ten lang konstant gehalten. Während die angelegte
isolierenden Ring 23 angebracht ist. Die Mitteischich- Spannung konstant gehalten wird, wird die Temperaten
der Membran 10 aus metallischer Folie können tür dann allmählich auf Raumtemperatur erniedrigt.
Als Ergebnis erhält der Film eine Polarisation, die dem Äquivalent von etwa 200 Volt einer von außen
angelegten Gleichspannung entspricht. Wenn auch in bezug auf den exakten Mechanismus der elektrostatischen
Polarisation von dielektrischen Materialien verschiedene Theorien bestehen, so kann man doch annehmen,
daß der Mechanismus der Polarisation in der Bildung einer ionischen Raumladung innerhalb
des Dielektrikums bei der Formierungs-Temperatur besteht. Diese Polarisation wird eingefroren, wenn
die Raumtemperatur wiederhergestellt wird. Die Rückbildungszeit der Polarisation ist sehr groß. Für
eine Mylar-Folie von 0,006 mm wurden Lebensdauern
in der Größenordnung von mehreren hundert Jahren extrapoliert. In der Praxis haben in der oben
beschriebenen Weise hergestellte Folien nach Monaten der Verwendung keine merkbare Verschlechterung
gezeigt.
Wenn auch der Gegentakt-Ubertrager der Erfindung allein dadurch erregt werden kann, daß Signalspannungen
mit entgegengesetzter Polarität an die festen Übertrager-Elemente 15 und 16 angelegt werden
und daß die leitende Membran auf einem Potential gehalten wird, das symmetrisch zwischen den beiden
Signalspannungen liegt, so hat man doch festgestellt, daß Hersttellungsabweichungen u. dgl. dadurch
kompensiert werden können, daß der Übertrager in einer symmetrischen Schaltung erregt wird.
Eine geeignete Anordnung ist in F i g. 4 dargestellt. Eine Wechselstrom-Signalenergie, die z.B. von der
Programm-Signalquelle 40 ausgeht, wird mit Hilfe des Transformators 41 den festen leitenden Elektroden
15 und 16 des Übertragers in der üblichen Gegentakt-Anordnung zugeführt. Die leitende Membran
10 ist mit dem elektrischen Mittelpunkt oder Signal-Nullpunkt des symmetrischen Systems mit
Hilfe von Ausgleichsimpedanzen, z. B. der Kondensatoren 42 und 43 verbunden. Selbstverständlich können
auch andere Impedanz-Elemente zum Ausgleich der mechanischen Asymmetrie des Systems und zur
ausreichenden Versorgung der Membran 10 benutzt werden. Die genauen Werte der Impedanzen hängen
selbstverständlich von dem jeweiligen Aufbau ab und können von Einheit zu Einheit sich ändern. Bei der
dargestellten Anordnung hat man festgestellt, daß Kapazitätwerte in der Größenordnung von 0,002
± 0,005 Mikrofarad zur Erzielung des gewünschten Grades an Symmetrie ausreichend sind. Bei einer
Signalspannung an den Ubertragerklemmen von etwa 36 Volt ist ein Ausgangsschalldruck von 100 db SPL
typisch. Bei einem angelegten Signal von 12VoIt wurde ein Pegel von 90 db SPL erzielt. Wegen des
sehr hohen ohmschen Widerstandes des Übertragers in der Größenordnung von Megohm ist der Leitungsverbrauch außerordentlich niedrig, in der Größenordnung
von 0,1 Milliwatt. Weiterhin hat sich die Frequenzkurve bei einer typischen Einheit als im
wesentlichen flach innerhalb 3 db von 30 bis 11 000 Hz erwiesen. Es wurde eine außerordentlich
niedrige harmonische Verzerrung beobachtet, wobei die Impulswiedergabe hervorragend ist. Weiterhin ist
die Stabilität des Systems verhältnismäßig gut, nachdem die anfängliche Oberflächen-Ladung der Folie
verschwunden ist. Dies geschieht normalerweise auf natürlichem Wege und ohne zusätzliche Arbeitsgänge
innerhalb weniger Tage nach der Polarisation.
Dem Fachmann wird es ohne weiteres einleuchten, daß das oben an Hand eines elektrostatischen Kopfhörers
beschriebene Prinzip in gleicher Weise auf andere Ubertragerelemente anwendbar ist. Zum Bei-
. spiel kann allein dadurch, daß die körperliche Größe der Vorder- und Gegenplatten und der vielschichtigen
Elektret-Magnet heraufgesetzt und der Übertrager in geeigneter Weise in einer Schallwand angeordnet
wird, in einem großen Frequenzband gearbeitet werden, so daß die Einrichtung als Lautsprecher benutzt
werden kann. Bei der geschlossenen Kopplung, die im allgemeinen mit dem Betrieb als Kopfhörer verbunden
ist, läßt sich jedoch eine beträchtlich bessere Wiedergabe bei niedrigeren Frequenzen erzielen. Infolgedessen
ist bei der Anwendung im freien Feld ein Betrieb als Hochtonlautsprecher zu erwarten. Ferner
kann der Mechanismus zur Halterung'der verschiedenen aktiven Elemente innerhalb des Umfangs der
Erfindung wesentlich geändert werden.
Claims (3)
1. Elektroakustischer Wandler auf elektrostatischer Grundlage mit einer als Schwingmembran
ausgebildeten Elektrode und wenigstens einer Gegenelektrode, bei dem im Luftspalt zwischen
Membranelektrode und Gegenelektrode eine Mehrzahl dünner, aus dielektrischem Material bestehender,
unter Einschluß unregelmäßig verteilter Lufttaschen dicht übereinander geschichteter
Folien als schwingungsfähiges Dielektrikum angeordnet sind, nach Patent 1190 040, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folien aus vorpolarisiertem Elektretmaterial bestehen und die
Membranelektrode zwischen den Folien liegt.
2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Halteteile mit einer
Vielzahl von im Abstand angeordneten Löchern perforiert sind und daß Mittel vorgesehen sind,
um diese Teile im Abstand zu halten, wobei die Löcher zueinander ungefähr in einer Linie liegen.
3. Schaltung für den Wandler nach Anspruch 1, bestehend aus einer Wechselstromsignalquelle,
dadurch gekennzeichnet, daß erste Mittel vorgesehen sind, um die Wechselstromsignale mit
einer ersten Polarität an eines der leitenden Halteteile anzulegen und Signale der entgegengesetzten
Polarität an das andere der leitenden Halteteile, ferner zweite Mittel, die mit den ersten Mitteln
so zusammengeschaltet sind, daß der dünne leitende Film auf einem Signal-Nullpunkt zwischen
dem ersten und dem entgegengesetzten Signal-Potential gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US129629A US3118979A (en) | 1961-08-07 | 1961-08-07 | Electrostatic transducer |
US196670A US3118022A (en) | 1961-08-07 | 1962-05-22 | Electroacoustic transducer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1437486A1 DE1437486A1 (de) | 1969-05-29 |
DE1437486B2 true DE1437486B2 (de) | 1971-05-19 |
Family
ID=26827772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631437486 Pending DE1437486B2 (de) | 1961-08-07 | 1963-04-30 | Elektroakustischer wandler |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3118022A (de) |
DE (1) | DE1437486B2 (de) |
GB (1) | GB1033001A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2330800A1 (de) * | 1973-06-16 | 1975-01-09 | Sennheiser Electronic | Elektroakustischer wandler nach dem elektrostatischen prinzip und verfahren zu dessen herstellung |
Families Citing this family (49)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1093836A (en) * | 1964-10-24 | 1967-12-06 | Tesla Np | Improvements in and relating to an electret microphone and the method of assembling the same |
US3497642A (en) * | 1966-02-28 | 1970-02-24 | Intron Int Inc | Transducer diaphragm imbedded with conductively-coated ferromagnetic particles |
USRE28420E (en) * | 1967-05-15 | 1975-05-13 | Blbctret acoustic transducer | |
US3612778A (en) * | 1967-05-15 | 1971-10-12 | Thermo Electron Corp | Electret acoustic transducer and method of making |
JPS4840084B1 (de) * | 1969-11-19 | 1973-11-28 | ||
US3668417A (en) * | 1970-12-28 | 1972-06-06 | Bell Telephone Labor Inc | Touch-sensitive switch employing electret foil |
JPS5632839B1 (de) * | 1971-03-11 | 1981-07-30 | ||
US3736552A (en) * | 1971-07-27 | 1973-05-29 | Bell Telephone Labor Inc | Acoustic imaging device using multiple element electret transducer |
SE362571B (de) * | 1971-12-02 | 1973-12-10 | Ericsson Telefon Ab L M | |
US3760126A (en) * | 1972-04-17 | 1973-09-18 | Gte Sylvania Inc | Electret phonograph pickup |
JPS5223333Y2 (de) * | 1972-06-17 | 1977-05-27 | ||
US3778561A (en) * | 1972-06-21 | 1973-12-11 | Bell Canada Northern Electric | Electret microphone |
JPS5419172B2 (de) * | 1973-07-23 | 1979-07-13 | ||
US3896274A (en) * | 1973-10-04 | 1975-07-22 | Thermo Electron Corp | Electret earphone |
JPS5910046B2 (ja) * | 1977-03-28 | 1984-03-06 | 新田ベルト株式会社 | エレクトレツト化したエアフイルタ−用濾材の電荷保持構造 |
US4513049A (en) * | 1983-04-26 | 1985-04-23 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Electret article |
US4533795A (en) * | 1983-07-07 | 1985-08-06 | American Telephone And Telegraph | Integrated electroacoustic transducer |
US4524247A (en) * | 1983-07-07 | 1985-06-18 | At&T Bell Laboratories | Integrated electroacoustic transducer with built-in bias |
FR2563959B1 (fr) * | 1984-05-04 | 1990-08-10 | Lewiner Jacques | Perfectionnements aux transducteurs electro-acoustiques a electret |
US5570428A (en) * | 1994-09-27 | 1996-10-29 | Tibbetts Industries, Inc. | Transducer assembly |
US6513184B1 (en) | 2000-06-28 | 2003-02-04 | S. C. Johnson & Son, Inc. | Particle entrapment system |
US6550639B2 (en) | 2000-12-05 | 2003-04-22 | S.C. Johnson & Son, Inc. | Triboelectric system |
WO2002073673A1 (en) * | 2001-03-13 | 2002-09-19 | Rochester Institute Of Technology | A micro-electro-mechanical switch and a method of using and making thereof |
JP2002345092A (ja) * | 2001-05-15 | 2002-11-29 | Citizen Electronics Co Ltd | コンデンサマイクロホンの製造方法 |
US7195393B2 (en) * | 2001-05-31 | 2007-03-27 | Rochester Institute Of Technology | Micro fluidic valves, agitators, and pumps and methods thereof |
US7378775B2 (en) * | 2001-10-26 | 2008-05-27 | Nth Tech Corporation | Motion based, electrostatic power source and methods thereof |
US7211923B2 (en) | 2001-10-26 | 2007-05-01 | Nth Tech Corporation | Rotational motion based, electrostatic power source and methods thereof |
AU2002365352A1 (en) * | 2001-11-27 | 2003-06-10 | Corporation For National Research Initiatives | A miniature condenser microphone and fabrication method therefor |
US7287328B2 (en) * | 2003-08-29 | 2007-10-30 | Rochester Institute Of Technology | Methods for distributed electrode injection |
US7217582B2 (en) | 2003-08-29 | 2007-05-15 | Rochester Institute Of Technology | Method for non-damaging charge injection and a system thereof |
US8581308B2 (en) * | 2004-02-19 | 2013-11-12 | Rochester Institute Of Technology | High temperature embedded charge devices and methods thereof |
US20070074731A1 (en) * | 2005-10-05 | 2007-04-05 | Nth Tech Corporation | Bio-implantable energy harvester systems and methods thereof |
US9285930B2 (en) | 2007-05-09 | 2016-03-15 | Wacom Co., Ltd. | Electret stylus for touch-sensor device |
US8081784B2 (en) * | 2007-09-04 | 2011-12-20 | Industrial Technology Research Institute | Electrostatic electroacoustic transducers |
WO2009067616A1 (en) * | 2007-11-20 | 2009-05-28 | Otologics, Llc | Implantable electret microphone |
US7514626B1 (en) | 2007-12-14 | 2009-04-07 | John Jerome Snyder | Method and apparatus for electrostatic pickup for stringed musical instruments |
US8901943B1 (en) | 2008-05-13 | 2014-12-02 | Ronald J. Kita | Gravitational attenuating material |
US8855350B2 (en) * | 2009-04-28 | 2014-10-07 | Cochlear Limited | Patterned implantable electret microphone |
FR2954626B1 (fr) * | 2009-12-23 | 2013-12-06 | Commissariat Energie Atomique | Resonateur acoustique comprenant un electret, et procede de fabrication de ce resonateur, application aux filtres commutables a resonateurs couples |
EP2553944A4 (de) | 2010-03-30 | 2016-03-23 | Cochlear Ltd | Elektret-mikrofon mit geringer rauschentwicklung |
DE102011076430A1 (de) * | 2011-05-25 | 2012-11-29 | Robert Bosch Gmbh | Schallwellenbasierter Sensor |
AT509922B1 (de) * | 2011-06-24 | 2013-10-15 | Avl List Gmbh | Kapazitiver ultraschallwandler |
US9788093B2 (en) | 2014-08-06 | 2017-10-10 | Nokia Technologies Oy | Audio transducer electrical connectivity |
CN104768111B (zh) * | 2015-03-31 | 2018-01-30 | 歌尔股份有限公司 | 抑制偏振的扬声器装置和调整振膜平衡位置和顺性的方法 |
DE102015111527A1 (de) | 2015-07-16 | 2017-01-19 | Lofelt Gmbh | Vibrierender Aktor |
DE102016108690A1 (de) | 2016-05-11 | 2017-11-16 | Lofelt Gmbh | Vibrierender Aktor |
USD867346S1 (en) * | 2018-01-19 | 2019-11-19 | Dynamic Ear Company B.V. | Ambient filter |
US20230012628A1 (en) | 2019-12-11 | 2023-01-19 | Lofelt Gmbh | Linear vibration actuator having moving coil and moving magnet |
US11558695B2 (en) | 2020-03-31 | 2023-01-17 | Shure Acquisition Holdings, Inc. | Condenser microphone pattern adjustment |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB348573A (en) * | 1930-02-12 | 1931-05-12 | Albert Rauser | Improvements relating to electrostatic loud-speakers |
BE464634A (de) * | 1946-01-22 | S E M S A R L Ets | ||
GB838021A (en) * | 1956-10-11 | 1960-06-22 | Pye Ltd | Improvements in electrostatic loudspeakers |
-
1962
- 1962-05-22 US US196670A patent/US3118022A/en not_active Expired - Lifetime
-
1963
- 1963-04-30 DE DE19631437486 patent/DE1437486B2/de active Pending
- 1963-05-16 GB GB19468/63A patent/GB1033001A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2330800A1 (de) * | 1973-06-16 | 1975-01-09 | Sennheiser Electronic | Elektroakustischer wandler nach dem elektrostatischen prinzip und verfahren zu dessen herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1033001A (en) | 1966-06-15 |
DE1437486A1 (de) | 1969-05-29 |
US3118022A (en) | 1964-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1437486B2 (de) | Elektroakustischer wandler | |
DE2160176C3 (de) | Elektroakustischer Wandler | |
DE2330367A1 (de) | Elektrostatischer wandler | |
DE2629903A1 (de) | Elektromechanischer wandler | |
DE1188139B (de) | Elektrostatische Wandleranordnung | |
DE2830451C2 (de) | Kopfhörer | |
DE1088546B (de) | Elektrostatischer Lautsprecher | |
DE2909634A1 (de) | Elektrostatischer doppelmembran-umwandler | |
DE3029422C2 (de) | Piezoelektrischer Lautsprecher | |
DE1462179B2 (de) | Energieumwandler zur Umformung mechanischer Drücke | |
DE3008638A1 (de) | Kondensatormikrophon | |
DE2153784A1 (de) | Herstellung von Elektret-Wandlerelementen | |
DE2150194A1 (de) | Elektroakustischer Wandler | |
DE112018004007T5 (de) | Mikro-planarlautsprecher | |
DE2134706A1 (de) | Elektrostatisch-elektroakustischer Wandler | |
DE2426474B2 (de) | Lautsprecher mit einer schwingspule und einem piezoelektrischen rueckkopplungswandler | |
DE1921347C3 (de) | Elektrostatische Lautsprecheranordnung | |
DE2236219A1 (de) | Elektrostatischer wandler | |
DE1437486C (de) | Elektroakustischer Wandler | |
DE1121116B (de) | Kondensatormikrophon | |
DE1639444B2 (de) | Elektroakustischer wandler | |
DE2155026C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Schaltung eines Niederfrequenzkondensatormikrofons | |
AT239342B (de) | Elektrostatischer Wandler | |
DE2330800B2 (de) | Elektroakustischer Wandler nach dem elektrostatischen Prinzip und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE821217C (de) | Kondensatormikrophon, bei dem eine elektrisch wirksame Membran von beiden Seiten mit Schall beaufschlagt wird |