DE1450908A1

DE1450908A1 - Blindmutter

Info

Publication number: DE1450908A1
Application number: DE19651450908
Authority: DE
Inventors: Granger Lionel A
Original assignee: Anciens Bac SA Ets
Current assignee: Anciens Bac SA Ets
Priority date: 1964-08-05
Filing date: 1965-07-31
Publication date: 1969-04-17
Also published as: US3336828A; CH428329A; BE666979A; GB1074754A; FR1411180A; NL6510224A

Description

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Anciens Etablissements BAG Düsseldorf, den 1»8.1965 SociSte Anonyme

7» rue de la Liberte

Vincennes, Seine, Frankreich

Blindmutter

Die Erfindung bezieht sich auf Blindmuttern.

Bekanntlich handelt es sich bei den sogenannten Blindmuttern um Muttern, die für Schraubbefestigungen an nur von einer Seite zugänglichen, dünnen Wänden, z.B. an Paneelen oder Scheidewänden aus Blech, verwendet werden. Die Mutter selbst liegt auf der für die Bedienungsperson nicht sichtbaren Seite der Wand, woher der Name " Blindmutter " herrührt.

Im allgemeinen werden Blindmuttern in eine Öffnung der dünnen Wand eingesetzt; sie bestehen aus einem Käfig, an dessen unterem Ende ein mit Gewinde versehener Teil vorgesehen

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ist, der beispielsweise ans einer üblichen Mutter bestehen kann. Die Befestigung wird vorgenommen, indem man von der zugänglichen Wandseite aus den Käfig mit dem mit Gewinde versehenen Teil nach vorne in die öffnung der dünnen Wand einschiebt. Der .Käfig ist derart ausgebildet, daß er nach dem Einschieben in korrekter axialer Ausrichtung in der Öffnung sitzt und gegenüber axialen Verschiebungen gesichert ist. Beispielsweise besitzt der Käfig Elemente, die nach dem Einschieben an der zugänglichen oder nicht zugänglichen Seite der Wand in Anlage kommen.

Auch der mit Gewinde versehene Teil der Mutter sitzt in exakter axialer Ausrichtung in der Öffnung der Wand und ist exakt zur Aufnahme einer Schraube o. dgl· zur Befestigung irgendeines Elementes an der dünnen Wand ausgerichtete

Bei derartigen Blindmuttern ist immer das Problem zu lösen, daß ein Verdrehen der Mutter während des Festschrseubens verhindert werden muß· Hierfür sind bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden.

So wurde schon vorgeschlagen, die Öffnung in der Wand und den zugehörigen Abschnitt des Käfigs viereckig -oder allgemeiner unrund - auszubilden Diese Lösung ist zwar brauchbar aber sehr teuer, denn runde Öffnungen sind wesentlich leichter mit Bohrwerkzeugen herzustellen als andere Öffnungen.

Insbesondere ist in dem britischen Patent 732 556 vom 3ο7·1952 beschrieben, den Käfig der Mutter mit Krallen zu versehen , die sich beim Verdrehen in das Metall an der inneren Peripherie der Öffnung* eindrücken.

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Im der amerikanischen Patentschrift 2 017 421 vom 16.4.1954 ist ein defoxmierbarer Käfig einer Mutter beschrieben) der beim Festschrauben die Wand um die öffnung herum umfaßt; diese Anordnung ist aber nur dann wirksam, wenn man den Käfig vor dem Festschrauben vordeformierte

In dem französischem Patent 1 285 367 vom 11.1.1961 der Anmelderin ist eine Blindmutter mit deformierbarem Käfig beschrieben, die mit elastischen und deformierbaren Zungen versehen ist, die sich an die unzugängliche Wandseite anlegen, um eine Verdrehung der Mutter beim Festschrauben zu verhindern·

Diese Lösungsformen sind jedoch kompliziert und erweisen sich beim Einsatz als diffizil, kostspielig und verhältnismäßig unwirksam.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blindmutter mit einfacheren Einrichtungen zu schaffen, die beim Festschrauben ein Verdrehen wirkungsvoll verhindern, was gemäß der Erfindung durch einen Verkeilungseffekt erzielt wird«

Genauer gesagt, betrifft die Erfindung eine Blindmutter, die in einer kreisförmigen öffnung einer nur von einer Seite zugänglichen Wand o· dgl. montiert wird und die einen im wesentlichen zylindrischen Käfig und einen mit Gewinde versehenen Teil am unteren Ende des Käfigs aufweist, wobei der Käfig in axialer Richtung eine gewisse Anzahl flacher elastischer Arme trägt, die vom Boden des Käfigs ausgehen und eine Zylinder- oder Fäßchenform des Käfigs festlegen, wobei die Arme am oberen Ende des Käfigs mit quer gerichteten, in einer Ebene liegenden Falzen versehen sind, die beim

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Einführen des Käfigs mit dem Gewindeteil nach vorn in die Öffnung der Wand von ihrer zugänglichen Seite aus Anschläge bilden und deren Biegelinien an der Außenseite der Arme nach Einführen der Mutter mit ihren äußeren Snden am Band d*r Öffnung zur Anlage kommen· Die Blindmutter ist erfindungsgemäß dadurch' gekennzeichnet, daß jeder Arm des Käfigs mit

ic einer spitzen V-förmigen Esrbe versehen ist, deseen einer

Ύ* Band einem Abschnitt dir Biegelinie entspricht und de«#en anderer Hand aus einem schrägen Schnitt bestellt ₉ der unterhalb des Pal2» des Armes ausgeht und in der Biegelinie endet derart, daß beim Beginn eines Eins ehr aub ens die Mutter sich zu drehen versucht, wobei die Wand in der Nachbarschaft ihrer öffnung zwischen der Außenseite der Pelz des Armes und der Kante des schrägen Schnittes eingekeilt und die Mutier in ihrer Stellung blockiert wird·

Der Verkeilungs effekt kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dadurch verbessert werden, daß die Falz eins in das Innere des Käfige hineinragende Verlängerung aufweist und daß der schräge Einschnitt an einen aus dem Käfig hinaus— weisenden Zahn angrenzt«

Vorzugsweise wird zur Herstellung des Käfigs von einer lochscheibe ausgegangen, die in üblicher Weise gestanzt und gebogen ist, und der mit Gewinde versehen· Teil wird mit dem Käfig durch eine Einfassung verbunden,

Selbstverständlich kann die erfindungs gemäße Blindmuttsr einen deformierbaren Käfig (der beim Festschrauben unter Einfassung der Wand in der Nachbarschaft der öffnung deformiert' wird) oder einen starren Käfig aufweisen (der mit elastischen »bor steifen Armen versehen ist, die sich*nach Einführen des Käfigs in die öffnung elastisch spreizen, um an der nichtzugänglichen Seite der Wand in Anlage zu kommen)·

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Der Gegenstand der Erfindung ist anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiele im folgenden näher erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

Fig· 1 eine perspektivische Ansicht einer Blindmutter gemäß der Erfindung;

2ä und 2b; in Aufsicht und Axialschnitt eine zugeschnittene und gebogene Blechscheibe in -' einer bestimmten Fertigungsstufe, die den Käfig der erfindungsgemäßen Blindschraube bildet!

3 im Schnitt die Anordnung eines Paneeles auf einem anderen als Abstützung dienenden Paneel, unter Yenrendung einer Blindmutter gemäß der Erfindung, die mit einer Schraube zusammenwirkt}

TIg* 44 und 41 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, und in Aufsicht die erfindungsgemäße Blind— vutter·

Die In Fig. 1 gezeigte Blindmutter umfaßt einen zylindrischen X&fig 1 und einen mit Gewinde versehenen Teil 2, der a* Bbden des Käfigs befestigt wird· Der Käfig 1 ist aus einem gestanzten und gebogenen Blechteil hergestellt, während der mit Gewinde versehene Seil 2 eine übliche Mutter sein kann· Sie Befestigung der beiden Seile kann durch die noch später beschriebene Einfassung vorgenommen werden· Der Käfig weist vier Arme 3 auf, die drehsymmetrisch mit Symmetriewinkeln von 90° angeordnet sind·

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Jeder Arm 3 trägt etwa in halber Höhe eine Abbiegung 3a, so daß das Ganze die Form eines Eäßchens besitzt, wobei die Abbiegungen. 3a an der Stelle größter Käfigbreite liegen. Dasi Einschieben des Käfigs in ein kreisförmiges Loch in einer dünnen Wand (beispielsweise aus Blech) erfolgt im Bereich der Abbiegungen 3a mit einer maximalen elastischen Annäherung der Arme 3 an die Achse der Anordnung· Hachdem die Abbiegungen 3a quer in das Loch in der nur von einer Seite zugänglichen Wand eingeschoben sind, kann die Blindmutter nicht mehr aus dem Loch herausfallen·

Am oberen BmLe des Käfigs sind die Arme 3 entlang der Biege— linien 3b> abgebogen und weisen die um 90° abgebogenen Anschlagfalzen 4 auf· Diese Falzen 4 dienen zur Halterung an der dünnen Wand und kommen mit ihren Flächen 4ä beim Einsetzen der Blindmutter an der Wand zur Anlage·

Als charakteristisches Merkmal weist jeder Arm unterhalb der Falz 4 eine Kerbe 5 auf, die durch einen schrägen Schnitt 6 begrenzt ist, der in der Biegelinie 3 b endet· Dieser Schnitt 6 bildet vorteilhafterweise die Seite eines Zehnes 6a, der aus dem Käfig hinausweisen kann· Wenn man nach Einsetzen der Mutter in die Öffnung eine Schraube in die Mutter 2 durch Drehen in Richtung des Pfeiles R einzuschrauben beginnt, dann beginnt auch die Gesamtheit von IC«fig und Mutter sich in Richtung des; Pfeiles R zu drehen; die Wandstärke einer jeden Wand, wird hierbei in Nachbarschaft der Öffnung bei jedem Arm 3 zwischen der Kante des Schnittes 6 und der Außenfläche 4-a der Falz 4 verkeilt»

Der Winkel zwischen der Schnittlinie 6 und der Fläche 4a muß offenbar innerhalb von Grenzern liegen, die mit dem Reibungskoeffizienten der für die Wand und für die Mutter verwendeten Materialien zulässig sind· Ebenso müssen die Abmessungen der Kerbe 5 der Stärke der dünnen Wand angepaßt sein«

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Selbstverständlich muß auch die Seite an jedem Arm 3» die mit der Kerbe 5 versehen wird, entsprechend der Schraubrichtung E gewählt werden (in Fig. 1 entspricht der Drehsinn einem-* Hechtsgewinde)·

Der Verkeilungseffekt verstärkt sich beim Festschrauben, weshalb die erfindungsgemäße Blindmutter sich schnell in der Wand blockiert·

Vorteilhafterweise (^¹Ig. 4 und 4a) kann der Verkeilungseffekt verstärkt werden, indem man die Zähne 6a aus dem Käfig herausbiegt und indem man die Falze 4 mit über die Biegelinie 5b) hinaus in das Käfiginnere weisenden Verlängerungen 4b versieht·

Insbesondere Ist es bei einer Mutter mit deformierbarem Käfig vorteilhaft, bei der Herstellung des Käfigs von einer Blechscheibe F (Fig. 2a und 2b) auszugehen, die ausgestanzt und tiefgezogen 1st; das Material der Verlängerungen 4b entspricht dabei dem Material, das vor der Bearbeitung an der Stelle der Kerbe 5 lag·

Im übrigen ist es vorteilhaft, die Befestigung der Mutter an dem Käfig 1 mittels eines vorstehenden Hinges 2a und einer konzentrischen Nut 2b vorzunehmen, die an der Oberfläche der Mutter angebracht sind; der vorspringende Hing 2a greift durch eine öffnung 1a der Scheibe F, die einen abgebogenen Rand 1b aufweist, der in die Nut 2b hineingreift, wobei die Höhe des vorspringenden Binges 2a größer als die Stärke der Scheibe ist, so daß ein Einsetzen dieses vorstehenden Binges in die Scheibe möglich ist.

Wenn im Falle eines deformierbaren Käfigs nach Beginn des Festschraubens die Mutter durch Verkeilung festgespannt ist,

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erfolgt die Zusammenbiegung der Arme 3 (beispielsweise an den Abbiegungen 3a), wie in dem bereits erwähnten französischen Patent Λ 285 365 beschrieben. Selbstverständlich verstärkt ein solches Zusammenbiegen noch die Verkeilungskraft. In Pig· 3 ist die Verbindung zweier Bleche T1 und T2 (die Seite T¹ von T1 ist unzugänglich) dargestellt, die mittels einer erfindungsgemäßen Mutter vorgenommen ist, wobei eine Schraube V und ein Zwischenstück I verwendet worden sinde Eine solche Verbindungsart ist insbesondere gut bei der Montage von Blechen im Fahrzeugbau anwendbar·

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind ebenfalls im Rn Tim en der Erfindung viele Abwandlungen möglich.

Beispielsweise kann der mit Gewinde versehene (Teil der Mutter nicht nur als übliche massive Mutter ausgebildet sondern auch einstückig mit dem Käfig hergestellt sein.

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Claims

Patentansprüche

1. Blindmutter, dl· Ia einer kreisförmigen öffnung einer AtU? TOA eine* Seit· sugängliohen Wand ο «dgl* montiert wird HAd dl· «inen im wesentlichen lylindrlachen Käfig UAd ·ΐΑβΑ mit Gewindt rersehenen feil «α unteren Ende des Eilige aufweist, wobei der Käfig in axialer Richtung eine gewieee An*ahl flaoher elastischer Ame trägt, die το« Boden des Käfigs ausgehen und eine Zylinderoder fäiiohaafvm de· Käfig« festlegen, wobei die Ar«· en oberen Kode des Käfige mit o.uergeriohteten_v in einer ßbeme liegenden falten τβrsehen sind, die bei« Bin-» führen des Käfig« «it de« Gewindeteil nach rom in die öffnung der tfand τοη ihrer sugänglichen 3eite aue Aaeohläge bilden und deren Biegelinien an der Außenseite der Ar«· nach Einfiihren der Mutter «it ihren äueeeren finden «■ Rand der Öffnung *ur Anlage kommen, dadurch gekeftAseiehAet, da3 jeder Ar« (3) dee Käfige (1) «it einer spitsen T-fSrmigen Kerbe (5) Tersehen ist₉ deMen einer Band einem Abeehnitt der Biegelinie (56) enteprioht und devtfen anderer Rand aus eine« echrägen Schnitt (6) besteht, der unterhalb des FaI* W dea Arm·· ausgeht und in der Biegelinie endet derart, daß beim Beginn dea Eineohraubena die Mutter (2) eich xu drehen Tereuoht, wobei die Wand (T1) in der Naohbar·» eohaft ihrer öffnung «wiiohen der Außenseite (4a) der fall dea Armee «ad der Kante dee sohrägen Schnittes eiAgekeUt und die Matter in ihrer Stellung blockiert wird.

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BAD ORIGINAL

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2, BXiadmutter nach Anspruoh 1« d_adurch gekenn» lehnet, daS die Falz (4) eines jeden Armee (3) eine la den Käfig (1) hineinragende Verlängerung (4b) aufweist und daß der schräge 3ohnitt (6) an einen aus dem Kfifig herausragenden Zahn (6a) angrenzt?·

3· Blindmutter nach den Ansprüchen 1 und 2« dadurch ge* kennzeichnet« daß der Käfig (1) starr ist·

4. Blindmuti;er nach den Ansprüchen 1 und 3« dadurch gekennzeichnet« daß der Käfig (1) defornierbar 1st und daH die Arme (3) als Sollblegestellen vorgesehene Abbiegungen (3a) aufweisen·

5· Blindmutter nach den Ansprüchen 1 bis 4_t dadurch kennzeichnet« daß zur Herstellung des Käfige γοη einer ausgestanzten und gezogenen Bleohscheibe ausgegangen 1st.

6· BljaOfflutter nach den Ansprüchen 1 TBt₉ 5· dadurch gekennzeichnet « daß der alt Gewinde versehene Seil des Käfigs «in massives« alt Innengewinde versehenes Stück ist*

7· Blindftutter nach dan Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet« dad das Massive Stuok durch Versohrauben alt de» Käfig verbunden 1st«

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