DE1494751A1 - Verfahren zum Vorspinnen von Polypropylenfasern - Google Patents
Verfahren zum Vorspinnen von PolypropylenfasernInfo
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- DE1494751A1 DE1494751A1 DE19641494751 DE1494751A DE1494751A1 DE 1494751 A1 DE1494751 A1 DE 1494751A1 DE 19641494751 DE19641494751 DE 19641494751 DE 1494751 A DE1494751 A DE 1494751A DE 1494751 A1 DE1494751 A1 DE 1494751A1
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- D06M13/282—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing phosphorus
- D06M13/292—Mono-, di- or triesters of phosphoric or phosphorous acids; Salts thereof
Description
H94751
*0M PRANKPVRT (MAIN)
ANNAtTtASSI 1»
(ERNSMECHEII· (0611) 555OiI
TELEGtAMME1 LOMOSAiATENT
LANDESZENTIAIIANK 4/951
DRESDNEt IANK FfM., Nr. SM7«
POSTSCHECK-KONTO FFM. 1««
III/K1.
17-7.1964
TOYO RAYOH KABUuHIKI KAISHA, Ho. 2, 2-chome, Nihonbashi
Muromachi, Chuo-ku, Tokyo
SANYO KASEI KOGYO KABUSHIKI KAISHA, 11-1 Hitotsubashi,
Nomoto-machi, Higashiyama-ku, Kyoto-shi, Japan.
Verfahren zum Verspinnen von Polypropylenfasern.
Die Erfindung betrifft das Verspinnen von Polypropylenfasern und solche Fasern enthaltenden Gemischen. Durch
die Erfindung wird das Verschlingen der Polypropylenfasern während der einzelnen Arbeitsgänge des Spinnens
insbesondere während des Krempeins vernindert und ein Flor und Krempelband und damit auch Fäden und Gewebe
hoher Qualität erzeugt.
Polypropylenfasern neipen dazu, sich während der zum Verspinnen erforderlichen Arbeitsgänge insoesondere
während des Krempeins und im Krempelbeschlag bzw. im Flor oder Kardenband in unerwünschter ./eise zu verschLinRen,
v/as raic den üi^jnt.ina i-h'.ii Oberfl.ichenoigendohai'ten
der i'olyproi'j'leni'usoru im . tu;:i.::Meiih\i.nt; .oCeht.
DLe lieL^ung zum Yersch Lin^m i'ihru /.u einem so^L^-ntü::
Flor und Kai'cier.bi-nd, au« urivn tJic:. kein.; ·λ<.<^:\/.<~γ^Ι<:,μι
Ciarne herste Li^i: lHiJ0t?n. im.·,·.(: Ia :>
V-r> i'ßc...! in,~en ^nS-J
:h'.vio.ri£-:i-'o: no:. *i>--· ^.ni V ο rs f Lima u von ioi.ypi'op.yle!,-
9098 U4/17 27
7 Z ' BAD ORIGINAL
- 2- 149475t
fasern oder Fasergemischen, die höhere Anteile an Polypropylenfasern
enthalten, und man war nicht inder Lage, hochwertige Polypropylengarne und Gewebe herzustellen.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten hat nan versucht, abgeänderte Karden zu konstruieren oder ,re wisse Arbeitsgänge
abzuändern. Wegen der.besonderen Überflächeneigenschaften der Polypropylenfasern führte dies jedoch nicht
zu befriedigenden Ergebnissen.
Erfindungsgemäss werden Verschlingungen vermieden und ein guter Flor hergestellt, in dem die überflächeneigerischaften
der Polypropylenfasern modifiziert werden. Die erfindungsgemäss behandelten Polypropylenfasern können
auf Karden der verschiedenen Systeme verarbeitet werden.
In Ausübung der Erfindung können Polypropyl^nfasern oder
Mischungen von Polypropylenfasern mit natürlichen, künstlichen und synthetischen Fasern verwendet v/erden. Die
Neigung zum Verschlingen zeigt sich insbesondere, wenn
der Anteil an Polypropylenfasern über 2o .j liegt.
Die OberflächenDehandlunc von Polypropylen^nern wird
zv/eckmässig an den gereinigten Fäden oder den geschnittenen
Stapelfasern durchgeführt und De stallt erfinJurigsgemusn
darin, dass Organophosphafce an der L'aserober ia.;i.i <i:
Haftung gebracht werden. Die Polypropylen!^.-:r-r. wer i<:ir:
in eine, solche Verbindungen enthaltende i.U: nt -3Lr.?.-;-tauiht,
und dann getrocknet. Sie können au cn beb]:· ah1 und
dann getrocknet werden. Als Fäden köniien ^.i^ icont-in- .·■-:■■-
90904A/1727 . - ; -
BAD ORIGINAL
H94751
lieh, durch die Lehandlunsslösung gefiihrb und getrocknet
werden. Als geschnittene Stapelfasern können sie in Stapeln auch eing .-taucht werden. Sie können dann durch Zentrifugieren
oder nach anderen l.xethoden getrocknet werden.
Das Behandlungsmittel gemäss der Erfindung enthält als
".vesenblichen Bestandteil organische lliosphate. Zusätzlich
können noch weitere Behandlungsmittel wie oberflächenaktive
täubstanzen, Gleitmittel, üpinnüle u.dgl. zugeuii
η oh t we r d en.
i)io erfiiidunrsgemdssen Zusätze, sind Alkyl- oder Alkyl arylphosphate
der νΛ !{rem^inen Formel
R1 . R2 . Ii3 . IO4
nierin ist zumindest einar der mit "\ , iin und H- hez-eicuiioten
Λϊεΐο eine Alkyl- oder Alk^larylgruppe mit
B eis 18 -C-AtOBK.Ji. Die ron Clicheη sind dann liascerstoff,Alkali
oder Dasi sehe -iruppan. Beispiele für
eri'inüunGsyemäss zu verwendende Verbindungen sind
aie iMaurium-, Kalium- oder sonstigen Salze der folgen- Jj
den Phosphate:
iuonooctylphosphat
Dioctylphosphat
lvionode cy Ipho spha t
Dide cyIpho sphat
Monolaurylphοsphat
Dilaury!phosphat
lionomy ri s ty lph ο :-:phat
Dimyristylphocpjiat
LiOnocetylphonohau
Dioctylphosphat
lvionode cy Ipho spha t
Dide cyIpho sphat
Monolaurylphοsphat
Dilaury!phosphat
lionomy ri s ty lph ο :-:phat
Dimyristylphocpjiat
LiOnocetylphonohau
ίο-3 hat ^0 0RiGINAL
098 A4/172 7 *
Monostearylphosphat
DiBtearylphosphat
DiBtearylphosphat
Monooctylphenylphosphat
Dioctylphenylphosphat
Dioctylphenylphosphat
Derartige Organophosphate sind in einer ausreichenden
Menge anzuwenden, damit die Oberfläche der Polypropylenfasern in wesentlichem Masse denaturiert wird. Befriedigende
Ergebnisse erhält man im allgemeinen mit etwa o,1 Gew.-% der zu behandelnden Polypropylenfasern.
Die Denaturierungswirkung wird vermindert, wenn weniger als o,o1 % verwendet wird. Bei o,oo5 % ist kaum noch
eine Wirkung festzustellen. Die "Verwendung von grossen
Mengen an Organophosphaten führt zu keinen Schwierigkeiten wenn die Behandlungslösung auf einen pH-Wert von
etwa 6 bis 8 gehalten wird, ist aber kostspieliger.
Der Organophosphatbehandlungslösung können andere Behandlungsmittel
wie oberflächenaktive Substanzen, Gleitmittel usw. zugefügt werden. Solche Zusätze sind beispielsweise
anionalctive Mittel wie: Alkylsulfate, Alkylsulfonate
, Alkylarylsulfonate, Alkylsuccinate, Alkylamidalkylcarboxylate
und Alkylamidalkylsulfonate. Hichtionische und amphotere oberflächenaktive Mittel
wie: Polyoxyäthylenalkyläther, Polyoxyäthylenalkylester, Polyoxyäthylenalkylaryläther, Polyoxyäthylenalkylamine
und Fettsäurediäthanolamidef
Gleitmittel wie: Mineralöle, vegetabilische Öele, Fettsäuremonoglyceride,
Glyceride der niederen und höheren Fettsäuren.
909844/1727 _ ς_
-; . 5 - U94751
Für das Beimischungsverhältnis dieser weiteren Zusätze • bestehen keine besonderen Begrenzungen,, sofern die Wirlcung
der Organophosphate nicht beeinträchtigt wird. Wenn die Zusatzmenge mehr als das Zehnfache der Organophosphate
beträgt, verlieren letztere an Wirkung. Es ist von Vorteil, die Zusatzmenge etwa innerhalb des Zweifachen des
Organophοsphatzusätzes zu halten. Wenn sich gemischte
Mizellen bzw. Agregationen bilden, sollen diese ohne Schwierigkeiten an den Polypropylenfasern anhaften.
Die Behandlungsmittel gemäss der Erfindung können aus A
gelöstem Zustand zur Haftung an den Polypropylenfasern
gebracht werden. Bei niedriger Konzentration ist eine
grössere Menge an Behandlungslösung zu verwenden. Bei
hoher Konzentration1 ist es schwierig, eine gleichmässige
Haftung bzw. Verteilung zu erzielen. Gute Ergebnisse erreicht man mit Lösungen einer Konzentration von o,1 bis
5 % vorzugsweise von etwa 1 %*
Mit Vorteil hält man die Behandlungsiösung auf einem
pH-Wert zwischen 6 und 9·
Die Wirkung der organischen Phosphate auf die Polypropylenfasern
1st völlig anders geartet als bei den allgemein üblichen Gleitmitteln für die Spinnerei.
Dies zeigen folgende Versuche:
Als Prüfjuafeerial wurden zwei -^roben von Polypropylenstapelfasern verwendet. Stapel A war isotaktisches Polypropylen
mit der grundmolaren Viskositätszahl 1»47 (ge-
109844/1 73? '■■-- 6 -
messen in Tetralin bei 135°C)i das bei 26o°C geschmolzen und
nach üblichen Methoden- versponnen war. Es war 4-, 73-fach
verstreckt und bei 980C mit Dampf behandelt. Wach dem
Kräuseln (12 Kräuselungen auf 25 ^m) wurde' die Faser geschnitten.
Die Feinheit war 1,5 Denier und' die ÖtapeTlänge
38 mm. . ·
Stapel B entsprach Stapel A mit dem Unterschied, dass
während 3o Minuten bei 13o°C mit Dampf behandelt wurde·
Die Behandlung wurde fol^endermassen vorgenommen:
Jeweils 25 S der unten bezeichneten Behandlungsmittel
wurden nach und nach mit 5 Liter '.i'asser von etwa -'(-O0C
vermischt. Dann wurde emulgiert und dispergiert. 1oo g der obapelfaserproben wurden für Io Linuueri eingetaucht''
und anschließend zwischen Rollen auf ein Gewicht von"
15o g abgequetscht. Dann wurden die -^robon" b'i's auf
einen maximalen Wassergehalt von o,L·;
>o getrocknet;, v.-xc;-stehend
sind die verv/endeten Behandlungsmittel und deren
zur Haftung gebrachte ^enge aufgeführt. .
1) .uätriumlaurylphosphat (Gemisch von i«iono- und Dilaurylphosphat.
Es wurde Laurylalkohol von industriellem _:einheitsgrad
verwendet.) . .
anhaftende Lienge:
Stapel A Stapsl B
2) llatriumlaurylsulfat
antiaf tende klenge ί
Stapel A btapelB
o,25 /<>
o,27 %
o,27 %
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^ _7- U9475.1
.$) Handelsübliches Spinnöl 1 Haupbbestandteil: sulfonierter Spermalkohol
anhafffeende Menge;
Stapel A o,26 % ^
Stapel B o,25 %
4) Handelsübliches Spinnöl 2
Hauptbestandteil: Fettsäureester mehrwertiger Alkohole anhaftende Menge:
Stapel A o,25 %
Stapel B o,22 %
5) Handelsübliches Spinnöl 3
Mischung von kineralöl und vegetabilischem OeI und
lietzmitteln
anhaftende
Stapel A o,26 °/o
Stapel B o,25 %
6) Handelsübliches Spinnöl 4- .
üatriumsulfonierter Spermalkohol Glycerolmonostearat
Watriumsalz des Dxlaurylsulfosuccinats anhaftende
Stapel A ο,26 %
Stapel B o,25 %
7) Handelsübliches Spinnöl 5 Pentaerythritoylmonostearat
watriumsulf onierter Alkohol ■ 9098U/1727
anhaftende Menge:
Stapel Δ ο,25 #
Stapel B ο,22 %
8) Handelsübliches Spinnöl 6
Mineralöl Methyloleat
Pentaäthylenglykol (5 mol) Oleyläther anhaftende Menge: ■ . . ■
Stapel A ο,26 %
Stapel B o,25 %
9) Mischung von 1) und 3) als wirksame Bestandteile Mischungsverhältnis 1:1
anhaftende Menge:
Stapel A o,25 %
Stapel B o,2? %
Zum Kardentest wurden 5o g Jeder •'■"robe auf der Handkarre
··*■ aufgelöst und die Durchgangskapazität unter Verwendung einer
kleinen Deckelkandie bestimmt. Die Durchgangskapazität ist
gekennzeichnet durch den -Prozentsatz an Kardenband, im Verhältnis
zur Menge der eingespeisten Stapelfasern. Verschlungenes Material und Krempel#flug wurden als Verlust
betrachtet.
.Die ^riifbedingungen waren 2o°C und eine relative Feuchtigkeit
von 63 bis 65 %· -Es wurde mit i(rei Kardeneinstellungen
gearbeitet/ (Verhältnis von Deckel zu Tambouxkardensetzer)
iO98U/1727
nämlich:
2o" 1 ooo,
3o" 1ooo
Die Ergebnisse zeigt Tabelle 1.
Tabelle 1 | 2o» | 3o" | 96,9 | Durchgang Stapel B (%) |
2o" | 3o" | 96,5 | 96,9 | |
1ooo | 1ooo | looo | 1ooo | 1ooo | |||||
N. Kardeneinstel- \lung |
96,5 | 97,o | 95,8 | 96,2 | 96,5 | ||||
Behänd- >v lungs- N. mittel χ |
Durchgang Stapel A (5 |
59,6 | 72, ο | 1o,5 | 15,7 | 22,5 | |||
1 | 1ο" | 82,1 | 89,o | 56,2 | 6o,8 | 63,5 | |||
2 | 1ooo | 85,0 | 88,ο | 43,0 | 6o,o | 65,8 | |||
3 | 96,3 | 77,2 | 8o,5 | 35, ο | 37,2 | 37,ο | |||
4 | 4o,5 | 84,1 | 88,5 | 59,5 | 68,2 | 68,9 | |||
5 | 6o,5 | 42,3 | 5o,2 | 8,5 | 1o,5 | 16,5 | |||
6 | 72,1 | Florbildung wegen | statischer Aufladung | ||||||
7 | 73,5 | 96,9 | 95,9 | ||||||
8 | 95,6 | ||||||||
9 | 31,5 | ||||||||
keine | |||||||||
96,7 |
Der Reibungskoeffizient der Fasern wurdöv/Von H* L, Roder
in Journal of the Textile Institute 44, 247 - 265 (1953) beschriebenen Methode bestimmt. Die Ergebnisse zeigt
Tabelle 2.
- 1o -
•09844/1727
- 1o - | A | Liafce | MO I | |
Tabelle 2 | litaui scher koeff. |
|||
iieibungs- koeff. |
||||
Art der Fasern | Material | 0,521 | rial B | |
r Stati scher Heibungs- koeff. |
o,252 | o,452 | ||
o,338 | o^o2 | .{J o^Tff. ti* — 1 |
||
o,28o | o,315 | 0,396 | koeff. ■ | |
Behandlungsmittel | 0,375 | 0,313 | o,5o5 | |
1 | o,347 | o,355 | o,391 | 0,276 |
2 | o,324 | O.362 | 0,421 | o,4o1 |
3 | 0,491 | .o,318 | o,545 | o,358 |
4 | o,315 | o,347 | o,33o | o,365 |
VJl | o, 331 | 0,269 | 0,426 | |
6 | o,536 | o,352 | ||
7 | o,29o | o,339 | ||
8 | 0,433 | |||
9 | o,281 |
Aus Tabelle 1 ist zu ersehen, dass Stapel A und B nach Behandlung mit den erfindungsgemässen Mitteln 1 und 9 trotz
kleinem Einstellungsverhältnis der Karde befriedigende Durchgangsleistung
aufweisen. Bei Behandlung mit den i-Itceln
2| 3» 4, 5, 6, 7» 8, zeigten sich erhebliche Verschiinguru/en
und ein schlechtes Durchgangsverhaltnis$ besonders bei Stapel
B waren die Ergebnisse bei enger Kardeneinstellung unbrauchbar.
Tabelle 2 zeigt» dass die erfindungsgemässen Behandlungsmittel 1 und 9 zu einer Faserreibung führen
* ■ BAD ORIGINAL
909844/1727 -11-
als die iiittel 2, 2» 4-, 5» 6» 7» 81 und eine ausge^eicnnete
Glätte bewirken.
Die Gründe für die Verschlingung der Polypropylenfasern
im Kardenbeschlag bzw. während des Krempeins sind nicht · .
geklärt» Man kann annehmen, dass die Ursache in den durch die
innere Struktur der Polypropylenfasern bedingten mechanische:! Eigenschaften und in den durch nicht
kristallines Polypropylen an der Oberfläche bedingten
Adhüsionsei^vnschaften zu suchen ist. Ein weiterer Grund
•..äre der hohe Reibungswiderstand, der beträchtlich höher £
als bei anderen synthetischen Fasern ist.
Organische Phosphate gemäss der Erfindung binden sich
fest an die Oberfläche der Polypröpylenfasern und modifizie-ren
deren Eigenschaften. Der Reibungswiderstand wird durch die orientierte Bindung dieser Organophosphate
und durch ihre Eigenart vermindert. Adnäsive
Verschlingungen aufgrund von nicht kristallinem Polypropylen werden verhindert. Infolge dieser erfindungsgemäss
erreichten Ergebnisse kann man in ergiebigem Masse j
einen feinen Polypopylenflor und damit hochwertige Garne
herstellen.
"looo kg Polypropylen Stapelfasern von 1,5 Denier und
58 mm Stapellänge, die vorher nach üblichen Methoden verstreckt,
mit Dampf behandelt und geschnitten waren, wurden in eine 1%ige wässrige Lösung von Cetylalkoholesterphosphat
(etwa 6p % Diester, derfles^ Majjfsl^hlich Monoester) einge-
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- 12 -
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taucht. Die Lösung hatte den pH-Wert 7t3· Sann wurde in
einem Zentrifugalseparator auf 2o % abgequetscht und in
einer Trockenvorrichtung getrocknet. Anschliessend wurde während 24 Stunden bezüglich Feuchtigkeit konditioniert.
In der Schlagmaschine wurden Wickel geformt, die in einer in der Baumwollspinnerei gebräuchlichen Deckelkarde zum
Kardenband verarbeitet wurden·
Im Vorreisser und auf dem Tambour gab es keine Verschlingungen. Es entstand ein gleichförmiger hochwertiger
Flor und ein ebensolches Kardenband, das fast keine iMoppen 'enthielt. Es entstand kaum Krempelflug und die
Durchgangsrate betrug 98,2 %.
Das Behandlungsmittel hatte folgende Zusammensetzung:
Katriumoctylphosphat 6o %
Laurylalkoholäthylenoxyd (3o mol-Addukt) 1o %
Pentaerythritolmonostearat 1o % iiatriumlauryl sulfat 15 %
Spindelöl ' 5 %
1oo %
Bei dem Matriumoctylph.osph.at waren 5o % Diester und der
Rest hauptsächlich Monoester. Die 1%ige Lösung hat den
pH-Wert 6,8. Das Spindeiöl hatte eine Vikosität von 55
Redwood sec. bei 3o°0 und einen Flammpunkt von 155*0·
Das oben beschriebene Behandlungsmittel wurde zu einer
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- 13 -
2o#igen Emulsion verarbeitet. Es wurden nach üblichen Methoden
gesponnen©, verstreckte, dampfbehandelte und geschnittene '
Polypropylenfasern von 2 Denier und 59 mm Stapellänge mit
dieser Emulsion besprüht (o,45 % OWF). Mach zweitägiger
Konditionierung wurde mif einer Walgenkarde (System Worsted)
ein Flor hergestellt.
Es gab keine Versehlingungen in der Karde· Man erhielt
einen hochwertigen Flor und einen Kammzug von gleichmassiger feiner Qualität. Eine Mischung von 4o >» dieses
Kammzuges und 6o % Wollkammzug würde nach dem französischen
System verspönnen. W
Beim Kämmen entstand keine statische Elektrizität und
Kämmlinge wurden kaum beobachtet. Es waren nur sehr wenige
Noppen festzustellen» Das Strecken bzw. Verziehen konnte befriedigend dur@h§©führt werden»
Bei den Arbeitifänftn gur Herstellung des Vorgarnes erhielt man auf der Strecke bzw* beim Verziehen in der Reduziermasehine
ein gleichmäs8i|ps Vorgarnband und ein
befriedigendea Verziehen, in £er fFeinspinnmaschine. j
Auch bei der Eeüfuijg auf der Einggpinnmaschine wurden
so gut wie keia© Fehler festgestellt. Es entstanden keine Fadenrisse, Inoten und Abfaserungen» Man erhielt
Garne feiner Qualität·
4/1727
Claims (5)
1) Verfahren zum Verspinnen von JbO^ypropylonfasern und
Polypropylenfasern enthaltenden iaserge...ischen, oei den uiierwünschte
Verschlingungen wahrend der cipinnvorgange insbesondere
in der Karde vermieden werden, dadurch gekennzeichnet,
dass in einer nach rleinigung der Fasern und voi·
Durchgang durch die Schlagmaschine erfolgenden behandlung
Ürganophosphate an der Oberfläche der irOlypropylenl'asern
zur Haftung gebracht werden.
2) Verfahren naca Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung
von Orgrmophosphaten der allgemeinen x'Ormel
in der zumindest einer der mit Λ,, \L·. und R7 bezeichneten
Reste eine Alkyl- oder Alkylarylgruppe nit t bis 18 C-Atomen
und die übrigen ein H —**·-Atom, ein Alkali-Atom oder eine
basische Gruppe bedeuten.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Organophosphate in Form einer Behändlun;_,3lösung
mit einem zwischen 6 und 9 liegenden pH-V/ert zur Anwendung
kommen.
4) Verfahren nach Anspruch 3t-dadurch gekennzei ;hr^t,,
dass die Behandlungslösung eine Konzentration von o,1 bis 5 % vorzugsv/eise etwa 1 c/o aufweist·
5) Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurcn gekennzeichnet;,
dass die Behan lungslösung noch weitere Behandlungsmittel
wie oberflächenaktive Substanzen,vmA Gleitmittel, Spinnöle
u.dgl. enthält.
9 0 9 8 A 4 / 1 72 7 BAD 0RIGINAL
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3377181A (en) | 1968-04-09 |
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