DE1496956A1 - Verfahren zur AEtzung von Metallbaendern - Google Patents
Verfahren zur AEtzung von MetallbaendernInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G9/00—Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
- H01G9/004—Details
- H01G9/04—Electrodes or formation of dielectric layers thereon
- H01G9/048—Electrodes or formation of dielectric layers thereon characterised by their structure
- H01G9/055—Etched foil electrodes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F3/00—Electrolytic etching or polishing
- C25F3/02—Etching
- C25F3/04—Etching of light metals
Description
Erfindung bezieht sich auf ei» galvanisches Xtzverfahren für
rf iasfeesondere zur Erzeugung von aufgerauhten
folien für Blekt^atisftkonaensaiioren* in einer aas dem
einem ^fezbad bestenenden eiektroiytiseiLeu, Seile
unter Verwendung einer die "Polarität ständig wechselnden Spannung·
Ia allgemeinen werden in der fechnik Gleichstromätzverfahren
det und führen auch z.B» bei der Auf rauhung, von Almminiumfolieii für
ELektrolytkondensatoren zu brauehbarea Srgebnissen» Betrachtet man
aber eine derartig hergestellte Aluminiuffiätzfolie unter starker Vergrößerung,
so fällt auf,daßzwar gewisse Stellen auf der Oberfläche
stark und tief durch die Ätzung angegriffen sind, andere Stelleada«» ä
gegen einen kaum geätzten -Eindruek machen. Dieses nach Ätzung
neutralen wie in sauren Bädern auftretende Ie ο aneinander von
Üöehem und ungeätzten Stellen scheint darauf zurückzufahren, zu sein,
daß auf letzteren während der Ätzung ein« Isolier-Hydroxydschicht
gebildet wird, die den Angriff auf tiese Stellen verhindert und da*
mit gleichzeitig die tiefe Ätzung der Moher bewirkt* Dieser Gedanke
wurde bei den Untersuchungen, die zur vorliegenden Erfindung führten,
jedenfalls als Arbeit shypotheseztigrundegelegt·
2üe Aufgabe der Erfindung besteht in 4er Schaffung eines Ätzverfahrens, bei dem die oben erwähnten angeätzten Stellen nicht auftreten
und die Zahl der Angriffsstelleader Ätzung im Vergleichzu dem obengenannten Verfahren vervielfacht wird· Obwohl die bekanntea Wechselstromätzmethoden, die mit sinusförmige;!?. o4er impulsförmiger Wechselspannung
und teilweise auch mit überlagerter Gleichspannung arbei*·
ten, keine anderen Resultate als die ü&rlichen Gleichströmmethodeii
ergeben, wurden intensive Ätzumtersuchuagen mit ¥echsrelspannungi3a
vorgenommen, mit dem Ziel, die BatiBtsfiung der Hydröacydsohicht zu
verhindern« Die Versuche wurden von daa? Vorstellung geleitet» daß
es an sich möglich sein müsse* durcM abwechselÄde Bombardierung mil;
Anionen und KÄtionen die Hy4roxyasohiöht zu. zerstöreä, bzw* deren
Bildung zu verhindern·
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^ ' '"■■" BAD ORIGINAL
9ÖS848/0tSS
EifindungsgeiBäß wird das* Metallband ewisoMs swei
$egenelekt roden, zwischen deceit etm W&täetäw
»o angeordnet» daß all» drei fläche» \£$re&Ukt
ifetallbandes au beiaen J^efctroden "gl&ijsn -ie** Si**^ die
che Anordnung und du*ok löisoititotngeit-atta;;ie©lis:e<snä««
leicht erreiciit-_wea?ä«(Ä»^ daß &e.c*':ai*-#«Ä:;'iE|3kfet^^
das
Durch diese Maßnahme erhält man ein Itabild, das sieii τοηΟ^βα oiaea
für die ÖleichsitroieätiSttiig besaiweieijenem duroh völlig glß^mäMg»
und die Oberfläche deckende Verteilung der^ Jjö^riffBpußkte tim4 duafeii
geringeren Durclmesser der Löcher unterscheidei;· Srklärt werden kann
dieser Effekt dadurch! "daß bei dem erfindungsgeiaäßen ?er£ak3*#j| di·
auf das Metallband gelangenden ladungen während der positiven und
negativen Periode der Wechselspannung absolut gleiob sind und die
durch den Stromfluß in einer Ächtung hervorgerufene» Sersetzunge«-
produkte des Metallbandee mit Hilfe des Stroms ia&er aiaderem Hioii*·
tung völlig neutralisiert werden« 3>ie Qualität d®a? erzisltea foil«
kann auch dadurch erklärt werdern* daß die üoli» durcfe ä@n alternierenden,
auf Vorder- und Hinterflache der "MqIM gagenpnfEsig wirkeja«·
den J&tzangriff mechanisch vib£l@rtf so daß eine besonder» intensive
Wirkung der Ionen erzielt wiri«
Sin besonderer Verteil elieser ^nordnus^ ■ ©esteht ηοαίϊ darin,: daß di·
Metallfolie elektrisch nicht angeschlossen zu werden öraacht* Ba staa
außerdem bei diesem Verfahren <l$.e Ba.dzuaamm.Quae^zuBg, so wählen kaaa,
daß bei Beginn der Itaung zunächst di« feydhaiit verstört wird, ist
es möglich, mit dieser Anordnung Aluminiumfolie oim©
herige Entfernung der natürliches! oder durch Sliihung
öxydhaut zu ätzen· Auch in anderen Ballen, bei denen die Kontaktierung
der Polie Schwierigkeiten macht, z.B. bei extrem dünnen EoIiMi,
kann dieses kontaktlose Verfahren verwendet werden· JtexxXju^xkxxx
3Jas Verfahren kann mit einem äaöl-Bad durchgeführt werden· Dabei
bleibt aber Aluminiumhydroxyd an der geätzten Folie kleben and muß
.nachträglich durch ein Säurebad entfernt--werden·' Günstiger.--ie* β»,
ein Bad zu verwende», da· die Zersetzungsprodukte des Metallband«*
löst, so daß die Folie das Bad oxydfrei verläßt. Bin saures Bad
diese Eigenschaft. Besonders geeignet sind die Wasserstoffsäuren
*% 909848/0895 ~3 .
BAD ORIGINAL
*5~ 1496958
der Halogen·, in erster Male HGl* Sex jitzung in reiner Säure wird
dit Ätzung extrem fein« Es kann erwünscht sein, eine etwas gröber·
jfctsstruktur au erzielen· Zn diesem falle benutzt man ein Bad, da«
neuen der Säure noch ein SaIa oder mehrere Salze der Säure, wie
ζ·Β· KlOI öder 1101« bei Verwendung von H01f enthält· Insbesondere
hallen sioh die Badrezepte bewährts iL 7,5 com 32^iger Salzsäure und 15 g KlOI oder 12 g Al Cl* in 100 ecm Wasser·
Als Gegenelektrodenmaterii.1 wird zweckmäßtgerweise Graphit verwendet,
gegebenenfalls unter Umhüllung der Elektroden mit Glasfasergewebe»
mn Graphitstaub dem Bad fernzuhalte»·
Bas erfindungsgemäße Ätzverfahren kann mit den üblichen Gleichstrom-
und Wechseletromätzverfahren kombiniert werden, z.B. dadurah,
daß an das Metallband der positive Pol einer Gleiohspannungaquell*
gelegt wird, Umven. negativer ΈοΧ ait einer Mittenanzapfung der
zwischen den Gegenelektrode», eingeschalteten Weenselspannungsquelle
verbunden istt oder dadurch, daß die Gleichspannungsquelle durch
eine weiter« Wechselspannungsquelie, deren Ixequenz eich Ton dear
der ersten Weahselspannungsquelle vorzugsweise unterscheidet, ersetzt wird, Auf diese Weise erreicht man ein gröberes Itzbild mit
vertief ten löchern, das u.U. erwünscht sein
Die beschriebenen Ätzverfahren sind selbstverständlich auf Masoüinen
kontinuierlich zu gestaltem*
erfindai^Bgeaäß hergestellte Bali« kann aus den verschiedensten
Gründen sehr dünn sein und hat eine hohe spezifische Kapazität· Si·
lcann aber auch zur weiteren Erhöhung der Kapazität ssuieVfcalioh ein·*
weiteren Ätsuisg, vorzugsweise mit Hilfe von Gleichstrom, wodurch
«in tief eres Ausbohren der Löcher erreicht wird, unterwarf en w«rd«m·
Wir d*n Aluainiumelektrolvtkondensator ergeben sieh bei Verwendung
dieser Polie neue Möglichkeiten, insbesondere wird er in Bezug auf
konkurrenzfähiger mit dem Tantalkondensator·
S09348/089S
Claims (1)
- Anspruch 1; Galvanisches Ätzverfahren für Letall'oiinäwy'T.J^S^BonS.eTe zur Erzeugung vcn aufgerauhten Aluminiumfolier: für Elektrolytkondensatoren; in einer aus dem •»etaHband, Gegenelektroden und einem Ätzbad bestehenden elektrolytischen Zelle unter Verwendung einer die Polarität ständig wechselnden Spannung, d.g., dass, das Metallband zwischen zwei flächenhaften Gegenelektrocen angeordnet ist, zwischen denen die Spannung angelegt ist.Anspruch 2; Ätzverfahren nach Anspruch 1, d.g., dass durch die räumliche Anordnung und/oder durch Abschirmungen erreicht wird, dass der zu den Elektroden fliessende Strom das Metallband unter Zwischenschaltung des Bades vollständig durchsetzt.Anspruch 5: Ätzverfahren nach Anspruch 1, d.g., dass die Metallfolie elektrisch nicht angeschlossen ist.Anspruch 4» Ätzverfahren nach Anspruch 1, d.g., dass eine symmetrische, insbesonders sinusförmige Wechselspannung verwendet wird.Anspruch 5. Ätzverfahren nach Anspruch 1, d.g., dass an das i<ietallband der positive Pol einer Gleichspannungsquelle gelegt wird, deren negativer Pol mit einer ffiittenanzapfung der Weehselspannungsquelle verbunden ist.Anspruch 6; Ätzverfahren nach Anspruch 1, unter Verwendung einer ersten an die Gepenelektroden angeschlossenen Weehselspannungsquelle, d.g., dass an das Metallband ein Pol einer zweiten Weehselspannungsquelle, vorzugsweise mit einer anderen i'requenz, gelegt wird, deren zweiter Pol mit einer Mittenanzapfung der ersten Weehselspannungsquelle verbunden ist.Anspruch Ji Ätzverfahren nach Anspruch 1, d.g., dass die durch den Stromfluss in einer Richtung hervorgerufenen Zersetzungsprodukte des (" toetallbandes mit Hilfe des Stromes in der anderen Richtung neutralisiert werden.Anspruch 8; Ätzverfahren nach Anspruch 1 oder J3 d.g., dass das Bad eine solche Zusammensetzung hat, dass es die Zersetzungsprodukte oder die neutralisierten Zersetzungsprodukt* löst. ,..8AD ORIGINAL909848/08965 U96956-Λ -Anspruch 9» ätzverfahren nach Anspruch 1, d.g., dass diese Badzusa mensetzung so gewählt wird, dass bei Beginn der Ätzung zunächst die Oxydhaut zerstört wird.Ansprach 10: Ätzverfahren nach Anspruch 1, 8 oder 9» d.g., dass das Bad eine Säure enthält.Anspruch Hi Ätzverfahren nach Anspruch 10, d.g., dass das Bad HCl, HBr, HJ oder Hi1 einzeln oder als Gemisch enthält.Anspruch 12: Ätzverfahren nach Anspruch 11, d.g., das3 das 3ad ausser-dern eine oder mehrere Salze dieser Säure oder Säuren, wie z.B« NaCl Λoder AlCl,, enthält.Anspruch 15: Ätzverfahren nach Anspruch 12, d»g., dass das Bad 15 g HaCl und 7,5 enr 32$iiger Salzsäure in 100 cnr Wasser enthält.Anspruch 14» Ätzverfahren nach Anspruch Ig, d.?., dass das 3ad 12 g AlOl. und ?·5 cnr 32jSige Salzsäure in 100 c*^ Wasser enthält.Anspruch 15t Ätzverfahren nach Anspruch 1, d.g., dass Segenelektroden aus Graphit verwendet werden.Anspruch 161 folie für Elektrolytkondensator«^ d.g., dass si· nach einem oder mehreren der oben genannten Verfahren hergestellt ist·Anspruch 171 Folie nach Anspruch 16, d.g., da»» si· zusätzlich einer zweiten Ätzung, vorzugsweise »it Hilfe von Gleichstrom, unterworfen wird.Anspruch 18» Elektrolytieeher Kondensator, d.g., dass er aus einer unter Verwendung eines oder mehrerer der oben genannten Verfahren hergestellten Folie gefertigt ist»90984Q/Öβ9S bad original
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0036290 | 1965-03-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
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GB (1) | GB1089657A (de) |
NL (1) | NL6602613A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0093961A1 (de) * | 1982-05-10 | 1983-11-16 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur elektrochemischen Aufrauhung von Aluminium für Druckplattenträger |
DE102016113641A1 (de) | 2016-07-25 | 2018-01-25 | Christian-Albrechts-Universität Zu Kiel | Aluminium-Kupfer-Konnektor aufweisend eine Heterostruktur und Verfahren zur Herstellung der Heterostruktur |
-
1965
- 1965-03-15 DE DE19651496956 patent/DE1496956A1/de active Pending
-
1966
- 1966-03-01 NL NL6602613A patent/NL6602613A/xx unknown
- 1966-03-15 GB GB1123566A patent/GB1089657A/en not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0093961A1 (de) * | 1982-05-10 | 1983-11-16 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur elektrochemischen Aufrauhung von Aluminium für Druckplattenträger |
US4468295A (en) * | 1982-05-10 | 1984-08-28 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for electrochemically roughening aluminum for printing plate supports |
DE102016113641A1 (de) | 2016-07-25 | 2018-01-25 | Christian-Albrechts-Universität Zu Kiel | Aluminium-Kupfer-Konnektor aufweisend eine Heterostruktur und Verfahren zur Herstellung der Heterostruktur |
WO2018019321A1 (de) | 2016-07-25 | 2018-02-01 | Christian-Albrechts-Universität Zu Kiel | Aluminium-kupfer-konnektor aufweisend eine heterostruktur und verfahren zur herstellung der heterostruktur |
US10870924B2 (en) | 2016-07-25 | 2020-12-22 | Christian-Albrechts-Universitaet Zu Kiel | Aluminum-copper connector having a heterostructure, and method for producing the heterostructure |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1089657A (en) | 1967-11-01 |
NL6602613A (de) | 1966-09-16 |
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