DE1496961B2 - Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen bearbeitung von bandmaterial - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen bearbeitung von bandmaterial

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H9/00Machining specially adapted for treating particular metal objects or for obtaining special effects or results on metal objects
    • B23H9/08Sharpening

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen Bearbeitung von Bandmaterial.
Bei bekannten Herstellungsverfahren für Rasierklingen wird ein aus Klingenwerkstoff bestehendes Band an einer Reihe von Schleifscheiben, Polierscheiben und ähnlichen Werkzeugen vorbeigeführt, welche das Bandmaterial schärfen und oberflächenbehandeln, wonach das Band in einzelne Klingen zertrennt wird. Ein Nachteil dieses Verfahrens be- ίο steht darin, daß die Schleifscheiben an der Schneidkante der Klingen eine beträchtliche Wärme erzeugen, welche in gewissen Fällen den metallurgischen Zustand des Materials verändern kann, wodurch die Klingenfestigkeit vermindert und die Lebensdauer der Schneidkante wesentlich herabgesetzt wird. Ein weiterer Nachteil besteht in den winzigen Fehlern, welche in der feingeschliffenen Oberfläche der Schneidkanten durch die Feinschliffscheiben zurückgelassen werden. Diese Oberflächenfehler geben Anlaß zu übermäßiger Reibung längs der Seiten der Klingen, wo sie das zu schneidende Material berühren (beispielsweise Barthaare), und verschlechtern dadurch den Grad der Schneidwirkung. Eine weitere Schwierigkeit sind bei den bekannten Verfahren unvermeidliche Verzögerungen, welche bei der Bewegung von Formungswerkzeugen, Schleifeinrichtungen und zugehörigen Anlagen mit komplizierter Form und Größe auftreten und insbesondere im Hinblick auf die erforderlichen hohen Geschwindigkeiten besonders schwerwiegend sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen Bearbeitung von Bandmaterial zu schaffen, welche auf eine sehr einfache Weise eine einwandfreie Behändlung des bewegten Bandmaterials ohne die Gefahr einer Lichtbogenbildung ermöglicht.
Elektrolytische Bearbeitungsverfahren wurden bereits zur Herstellung von Turbinenschaufeln (USA.-Patentschrift 3 095 364) oder zum Ätzen von dünnen Blechen verwendet (schweizerische Patentschrift 340 687). Bei der Herstellung der Turbinenschaufeln ist das Werkstück stationär und in üblicher Weise mit einer Stromquelle verbunden; diese Art der Bearbeitung ist nicht für ein kontinuierlich an der Bearbeitungsmaschine vorbeilaufendes Werkstückband geeignet.
Bei der Herstellung von geätzten Blechen ist bei dem bekannten Verfahren zwar eine kontinuierliche Werkstückzuführung möglich, jedoch erfolgt dort die Stromzuführung mittels Kontaktstiften, die in Vertiefungen des Werkstückbands eingreifen. Eine derartige Stromzuführung ist bei dünnem Rasierklingenmaterial nicht zulässig, da dabei das Auftreten von gelegentlichen Lichtbögen an der Kontaktstelle zu erwarten ist, welche bei der dünnen Klingenstärke zu unerwünschten Verfärbungen und Änderungen des Metallgefüges führen würden.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, bei welcher derartige Schwierigkeiten überwunden werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Flüssigkeitskontakt für die Stromzuführung und eine gegebenenfalls durch isolierende Abstandshalter in Abschnitte unterteilte Kathode mit vom Bandeinlaß zum Bandauslaß hin entsprechend der zu formenden Schneidkante sich verändernder Arbeitsfläche angeordnet sind.
An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine Schrägansicht einer der Kathoden der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 3 eine Vorderansicht der in F i g. 2 dargestellten Kathode,
F i g. 4 eine Vorderansicht eines isolierenden Abstandshalters der in Abschnitte unterteilten Kathode.
F i g. 5 eine Teilseitenansicht, in welcher eine andere Ausführungsform von Kathoden und isolierenden Abstandshaltern dargestellt ist,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch die in F i g. 5 dargestellte Anordnung, wobei der Schnitt längs einer durch die Mitte der Kathoden und Abstandshalter gehenden vertikalen Ebene gelegt ist,
F i g. 6 a eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Gehäuses für die elektrolytischen Bearbeitungskammern, wobei das Verhältnis von Höhe zu Breite des Bandmaterials zwecks Klarheit stark übertrieben ist,
F i g. 7 eine Teilschrägansicht, in welcher ein Teil der Anordnung von Kathoden und isolierenden Abstandshaltern in der elektrolytischen Bearbeitungskammer sowie deren sich allmählich ändernde Form zur anodischen Bearbeitung dargestellt ist,
F i g. 8 eine Schrägansicht eines in Längsrichtung verlaufenden Halbschnittes einer anderen Ausführungsform einer Kathode, wobei die Kathode aus einem Stück besteht,
F i g. 9 schematisch die fortschreitende Formung einer Klingenkante in verschiedenen Stufen während ihrer Bewegung durch die elektrolytische Bearbeitungskammer,
F i g. 10 eine Schrägansicht einer anderen Ausführungsform der Kathode, welche in den elektrolytisehen Bearbeitungskammern verwendet werden kann, um die Strömung des Elektrolyten von der vollständig bearbeiteten Klingenkante wegzuleiten.
Fig. 11 eine Schrägansicht der isolierenden Abstandshalter, welche in Verbindung mit der in Fig. 10 dargestellten Elektrode verwendet werden,
F i g. 12 eine Vorderansicht der Anordnung von Kathode und isolierendem Abstandshalter gemäß den Fig. 10 und 11, wobei die Strömung des Elektrolyten dargestellt ist, und
Fig. 13 eine schematische Schaltskizze,in welcher dargestellt ist, wie die Kathode und das Bandmaterial mit der Gleichspannungsquelle verbunden sind und durch welche Einrichtungen der Stromeingang an verschiedenen Stellen in den elektrolytischen Bearbeitungskammern gesteuert wird.
Gemäß F i g. 1 ist die Anode 5 der Gleichspannungsquelle über einen Flüssigkeitskontakt 3 an das Bandmaterial angeschlossen, das beispielsweise aus einem Rasierklingenmaterial besteht. Das Band ist dabei über Umlenkrollen 2, 7 und 8 geführt. Als Flüssigkeit im Behälter 4 kann Quecksilber verwendet werden.
In einer Kammer 9 werden Quecksilberrückstände in bekannter Weise vom Bandmaterial entfernt, wobei Quecksilberdampf aus dem Behälter 4 und der Kammer 9 durch Abzugsrohre 10 und eine Hg-Falle 11 abgeleitet wird. Das Band läuft sodann durch Förderrollen 12 und auf Drehrollen 13, welche seine Orientierung aus einer horizontalen in eine vertikale
Ebene vor seinem Eintritt in die elektrolytische Bearbeitungskammer 14 verändern.
Die elektrolytische Bearbeitungskammer 14, welche in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist, weist mehrere Kathoden 15 auf, zwischen denen isolierende Ab-Standshalter 16 (F i g. 4) angeordnet sind, wobei diese abwechselnde oder abschnittsweise Anordnung am besten aus F i g. 6 ersichtlich ist. Die Kathoden können weiter in Gruppen 17,18 und 19 angeordnet sein, wobei jede Gruppe mit einer zugehörigen Sammelschiene 17', 18' bzw. 19' verbunden ist. Die Sammelschienen 17' bis 19' sind jeweils, wie bei 20 angedeutet, mit der negativen Klemme des Gleichstromausganges des Kreises 6 in einer später im einzelnen zu erläuternden Weise verbunden.
Jede Kathode 15 und jeder isolierende Abstandshalter 16 ist mit einer oberen Schlitzöffnung 21 und einem Paar von unteren, symmetrisch angeordneten Öffnungen 22 und 23 (F i g. 3 und 4) versehen, so daß die zusammengesetzte Anordnung mit einer elektrolytischen Zuleitungskammer 24, welche aus den gefluchteten öffnungen 21 besteht, und Rückströmkammern 25 und 26 versehen ist, welche aus den gefluchteten öffnungen 22 bzw. 23 bestehen (F i g. 6 a). Wie aus F i g. 1 ersichtlich, wird der Elektrolyt 27 (F i g. 3) in die elektrolytische Bearbeitungskammer mittels einer Pumpe 28 eingeleitet, wobei der Elektrolyt durch den Filtrierbehälter 29, die Elektrolyt-Analysiereinrichtung 30, in welcher er auf Leitfähigkeit, Verunreinigungen u. dgl. untersucht wird, und von dort durch das Rohr 31 in die Kammer 24 eingeleitet wird (F i g. 6 a). Die Rückströmung aus den Kammern 25 und 26 zur Pumpe 28 kann mittels des Rohres 32 geschehen, wie in F i g. 6 a gezeigt ist. Wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich, ist die Vorderfläche jeder Kathode 15 mit einer sich nach unten verjüngenden Schleuse 33 versehen, welche die Elektrolytströmung quer zu den Oberflächen des Klingenstreifens 1 leitet, wobei der Elektrolyt sodann durch Schlitze 34 in der Rückfläche der Kathode in die Rückströmkammern 25 und 26 strömt und die Strömungsbahn des Elektrolyten allgemein durch die Pfeile in F i g. 6 angedeutet ist.
Bei der dargestellten Anordnung wird der Elektrolyt vorzugsweise in einem geschlossenen Kreislauf zugeführt, wobei die die elektrolytische Bearbeitungskammer bildenden Kathoden sowie die isolierenden Abstandshalter und Sammelschienen in einem Gehäuse 35 (F i g. 6 a) enthalten sind, welches gegen die Sammelschienen und Kathoden in nicht gezeigter, üblicher Weise isoliert sein kann. Während der elektrolytischen Bearbeitung des Bands 1 kann eine gewisse Menge an Wasserstoffgas entwickelt werden und wird zweckmäßigerweise aus der elektrolytischen Bearbeitungskammer mittels eines »Abbrenn«-Rohres 36 (F i g. 1) entfernt. Um den Verlust an Elektrolyt durch Schwund, Verdünnung usw. auszugleichen, ist ein Elektrolyt-»Ergänzungsbehälter« 37 vorgesehen, welcher in bekannter Weise automatisch durch ein von der Elektrolyt-Analysiereinrichtung 30 empfangenes Signal gesteuert wird.
Es wird bemerkt, daß das Band 1 in die elektrolytische Bearbeitungskammer in rechteckiger Form eintritt und während seines Durchlaufens die Form seiner Oberkante auf die gewünschte Kantenform verändert. Beispielsweise kann eine zu bildende Schneidkante aus den zwei geraden Seiten eines gleichschenkligen Dreiecks bestehen, wobei der eingeschlossene Winkel sehr klein ist und beispielsweise zwischen 18 und 24° liegt. Andererseits kann die Schneidkante aus zwei sich schneidenden konvexen Flächen bestehen, wobei der eingeschlossene Winkel wiederum sehr klein ist. Es ist daher nötig, daß die Geometrie der Kathoden 15 sich vom Eintritt zum Austritt aus der elektrolytischen Bearbeitungskammer konstant ändert. Mit anderen Worten, die Kathode 15 gemäß den F i g. 2 und 3 weist einen dreieckigen Schlitzausschnitt 38 auf, durch welchen der Streifen 1 in sehr geringem Abstand (maximal 0,25 mm) durchläuft, da der in dieser besonderen Form ausgebildete Ausschnitt, wie aus F i g. 3 ersichtlich, an einer Stelle in der Nähe des Endes der elektrolytischen Bearbeitungskammer verwendet wird, an welcher Stelle die Formung der dreieckigen Schneidkante 39 (F i g. 6 a) nahezu abgeschlossen ist. Die Kathoden haben jedoch nahe dem Eintritt der elektrolytischen Bearbeitungskammer nicht einen so spitzwinkligen Ausschnitt. Tatsächlich weisen sie einen Ausschnitt mit verhältnismäßig flachen Oberflächen oder Arbeitsflächen 40 auf, welche gegenüber den oberen Kanten am Rand des Bands liegen, um anfänglich Metall an den Kanten abzutragen, wie im Verfahrensschritt α (Fig. 9) ersichtlich ist, wobei das abgetragene Metall in Lösung im Elektrolyten 27 abgeführt wird. Wenn das Band in der elektrolytischen Bearbeitungskammer weiterläuft, wird die Form der Kathode einem gleichmäßigen, aber konstanten Übergang unterzogen, wobei Ausschnitte gebildet werden, deren Seitenflächen oder Arbeitsflächen 40 sich von einer verhältnismäßig flachen in eine spitzwinkligere Form gemäß dem in den Verfahrensschrittenα bis e (Fig. 9) dargestellten Übergang verändern.
Zur weiteren Erläuterung wird auf F i g. 7 verwiesen, in welcher die Formung eines Bands 1 mit einem allgemein rechteckigen Querschnitt in einen Querschnitt mit einer dreieckigen Schneidkante 39 klar dargestellt ist. Die Anordnung nur einer Hälfte aller Kathoden und Abstandshalter, welche die elektrolytische Bearbeitungskammer bilden, ist in F i g. 7 allgemein mit 41 bezeichnet. Es ist ersichtlich, daß vom Eintritt zum Austritt der elektrolytischen Bearbeitungskammer die Kathoden und Abstandshalter Ausschnitte aufweisen, welche sich nicht nur von einer flachen in eine spitzwinklige Form verändern, sondern bei welchen sich auch die Höhe von der Basis zum Scheitel konstant ändert. Wenn die Schneidkante 39 dreieckig ist, wie dargestellt, liegen die Scheitel der dreieckigen Ausschnitte in den Kathoden auf und längs der leicht nach unten gekrümmten Linie 42. In ähnlicher Weise liegt das untere Ende der Seiten oder Arbeitsflächen der Ausschnitte auf einer Linie, die nach innen und unten gekrümmt ist, beispielsweise auf der Linie 43. Zum Zweck einer klaren Darstellung sind die Zuführungskammer 24 und die Rückströmkammern 25 und 26 in F i g. 7 nur in der Kathode 15' dargestellt. Die Kathodengeometrie kann entsprechend der Form der am Band auszubildenden Schneidkante abgeändert werden. Beispielsweise erfordert eine Schneidkante, welche aus konvexen, sich schneidenden Flächen besteht, daß die Kathodenausschnitte von anfänglich flachen in bogenförmige Oberflächen oder Arbeitsflächen übergehen.
Die elektrolytische Bearbeitungskammer enthält
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eine große Anzahl von Kathoden. Bei der Ein- der elektrolytischen Polierkammer auch auf mecha-
führung eines rechteckigen Bands in die elektro- nische Weise erfolgen.
lytische Bearbeitungskammer und bei der Bildung Beim Verlassen der elektrolytischen Polierkammer
einer bestimmten Schneidkante ist höchste Präzision wird das Band durch Rollen 59 in eine horizontale
bei Ausbildung und Herstellung der Kathoden er- 5 Ebene gedreht und durch Förderrollen 60 in eine
forderlich. Es müssen nicht nur die Kathoden mit Neutralisierungs- und Trockenkammer 61 geführt,
den nötigen und konstant ihre Form ändernden Die Neutralisierungs- und Trockenkammer beseitigt
Oberflächen oder Arbeitsflächen versehen sein, um und/oder neutralisiert jeglichen Elektrolytrückstand,
das Band allmählich zu formen, sondern sie müssen welcher auf dem Streifen zurückgeblieben ist.
eine glatt übergehende Bahn bilden, in welcher der io Beim Verlassen der Neutralisier- und Trocken-
Spalt zwischen den Arbeitsflächen und dem be- kammer läuft das Band durch die Backen 62 einer
wegten Streifen innerhalb der für eine wirksame Band-Abtrenneinrichtung, welche das Band in
elektrolytische Abtragung erforderlichen Grenzen ge- einzelne Teile, z. B. Rasierklingen 63, zertrennt,
halten wird. Wenn der Spalt zu breit ist, kann eine Die Einrichtung zur Steuerung des Stromes in den
Unterbrechung des Elektrolyten auftreten, und die 15 elektrolytischen Bearbeitungs- und Polierkammern
Metallabtragung hört auf. ist in den F i g. 1 und 13 dargestellt. Wie aus F i g. 1
Die Kathode 15' und der zugehörige isolierende ersichtlich, weist der elektrische Schaltkreis 6 einen Abstandshalter 16', welche in den Fig. 10 bis 12 getrennten magnetischen Verstärker 64, einen Gleichdargestellt sind, sollen in den Endabschnitten der richter 65 und eine sättigbare Drossel 66 auf, welche elektrolytischen Bearbeitungskammer 14 einschließ- 20 jeder der Kathodengruppen 17,18,19, 51 und 52 lieh der später zu beschreibenden elektrolytischen zugeordnet und mit diesen durch die jeweiligen Polierkammer 44 verwendet werden. Anstatt einer Sammelschienen elektrisch verbunden sind. Aus mittig angeordneten Schleuse zur Lieferung von Fig. 13 ist ersichtlich, daß eine Leitung 67 des Elektrolyt auf das Band 1 hat die Kathode 15' in Wechselstromeinganges, beispielsweise bei 68, um ihrer Vorderfläche ein Paar von nach innen abge- 25 eine Seite jeder sättigbaren Drossel 66 gewickelt ist. winkelten Kanälen 45 und 46, welche den züge- Der Eingang der sättigbaren Drossel ist mittels der führten Elektrolyten, wie durch die Pfeile in den Wicklung 69 mit einem Schenkel 70 des magnetischen F i g. 10 und 12 dargestellt, von den Oberflächen Verstärkers 64 verbunden. Der andere Schenkel der Schneidkante 39, die in den früheren Behänd- 71 des magnetischen Verstärkers empfängt seine lungsstufen während der Bandbewegung erzeugt 30 Leistung von der Wicklung 72, die parallel zur wurde, und insbesondere da ableiten, wo es er- Wechselstrom-Hauptleitung liegt. Der Mittelständer wünscht ist, das Auftreffen von frischem Elektro- 73 des magnetischen Verstärkers 64 ist mittels einer lyten gegen die endgültige Schneidkante des be- Wicklung 74 mit einem Nebenschlußwiderstand 75 wegten Bands möglichst klein zu machen. Die Rück- verbunden, der in Reihe mit der zugehörigen leitung des Elektrolyten geschieht durch geeignete 35 Kathodengruppe 19 in der elektrolytischen BeSchlitze im isolierenden Abstandshalter 16'. arbeitungs- oder Polierkammer und der negativen
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, verläßt das Band 1 die Klemme des Gleichrichters 65 liegt. Die positive
elektrolytische Bearbeitungskammer über Rollen 47, Klemme des Gleichrichters ist durch die Leitung 76
48,48' und 50 und gelangt in eine elektrolytische mit der Quecksilberkammer 4 verbunden. Der
Polierkammer 44. 40 Gleichstrom fließt daher vom Gleichrichter zur
Die Polierkammer 44 ist ähnlich aufgebaut wie Quecksilberkammer, durch das Quecksilberbad 3 die elektrolytische Bearbeitungskammer 14 und be- zum Band 1, vom Band 1 durch die dünne Elektrosteht aus einer Mehrzahl von abwechselnd ange- lytschicht 27 zur Kathode 15, durch den Nebenordneten Kathoden, welche vorzugsweise die in schlußwiderstand 75 und zurück zum Gleichrichter. F i g. 10 gezeigte Form aufweisen, obwohl die je- 45 Wenn das Band 1 durch die elektrolytische Beweilige Geometrie der Kathoden dem beabsichtigten arbeitungs- und Polierkammer läuft, ändert sich der Poliervorgang und der Form der Schneidkante an- Strom an verschiedenen Stellen. Dies beruht auf gepaßt ist, sowie von isolierenden Abstandshaltern, einer Änderung in der Leitfähigkeit des Elektrolyten wobei die Kathoden in Gruppen 51 und 52 ange- infolge seiner Verunreinigung durch das vom Band ordnet sind, die Gruppen durch Sammelschienen 51' 50 abgetragene Metall und infolge eines erhöhten bzw. 52' verbunden sind und die Sammelschienen Widerstandes quer zu dem Spalt zwischen den bei 53 mit der negativen Klemme des Gleichstrom- Kathoden und dem bewegten Band 1. Da bevorzugt ausganges des Kreises 6 verbunden sind. Die Polier- wird, daß die Stromdichte durch die ganzen elektrokammer 44 wird mit Elektrolyt 27 in der gleichen lytischen Bearbeitungs- und Polierkammern gut kon-Weise versorgt wie die elektrolytische Bearbeitungs- 55 stant bleibt (etwa 46 A/cm2), werden die Änderungen kammer 14 und weist eine Pumpe 54, einen Filtrier- des Gleichstromes im Nebenschluß widerstand 75 behälter 55, eine Elektrolyt-Analysiereinrichtung 56, festgestellt und auf den magnetischen Verstärker 64 einen Ergänzungsbehälter 57 und ein Wasserstoff- gegeben, welcher seinerseits den Ausgang der sättig-Abbrennrohr 58 auf. baren Drossel 66 und daher den Wechselspannungs-
Das Band 1 wird in der Polierkammer einem 60 eingang in den Gleichrichter 65 steuert und dadurch
Poliervorgang unterworfen, welcher nur geringe die Gleichstromänderungen ausgleicht. Es wird be-
Metallmengen im Verhältnis zu den in der elektro- merkt, daß jede sättigbare Drossel, jeder magnetische
lytischen Bearbeitungskammer entfernten Mengen Verstärker und jeder Gleichrichter für die zuge-
abträgt. Aus diesem Grund sind die Leitfähigkeit hörigen Kathodengruppen gleich arbeitet und den
und die Art des Elektrolyten wesentlich von den- 65 gleichen Zweck hat.
jenigen verschieden, welche in der elektrolytischen Allgemein kann sich die Gleichspannung im Kreis
Bearbeitungskammer aufrechterhalten werden. zwischen 10 und 30 Volt verändern, wobei der
Das Feinschleifen der Schneidkante kann statt in Gleichstrom bei einer Bandgeschwindigkeit von etwa
12 m/min etwa 175 A beträgt. Der Spalt zwischen dem Band und den Arbeitsflächen der Kathode wird vorzugsweise auf einer Breite von maximal 0,25 mm gehalten, und die gesamte Kathodenlänge in jeder Kammer beträgt etwa 18,16 cm für eine Bandgeschwindigkeit von etwa 12 m/min.
Eine Anzahl von Elektrolyten hat sich für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren als geeignet herausgestellt, beispielsweise 2O°/oige NaCl- und NaQ-NaNOg-Lösungen.
Allgemein ist es vorteilhaft, eine hohe Bandgeschwindigkeit anzuwenden, da diese Oberflächenschäden ausgleicht und eine bessere Oberflächenbeschaffenheit fördert.
F i g. 8 zeigt eine andere Ausführungsform einer Kathode 80, welche in den elektrolytischen Bearbeitimgs- und Polierkammern an Stelle der Mehrzahl von Kathoden 15 und isolierenden Abstandshaltern 16, welche in den F i g. 2 bis 4 dargestellt sind, verwendet werden kann. Bei dem in F i g. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur eine Hälfte der Kathode 80 dargestellt. Die Kathode 80 besteht aus einem langgestreckten, blockartigen Körper, welcher oben in seiner Mitte mit einer Bohrung 81 versehen ist, die ein Innengewinde 82 aufweist, um einen nicht gezeigten Elektrolyt-Zuführschlauch an die Kathode anschließen zu können, und die Bohrung 81 kommuniziert mit in Längsrichtung verlaufenden Verteilerleitungen 83 und 84, die an ihren Enden mittels Stöpseln 85 bzw. 86 verschlossen sind. Von der Bohrung und den Verteilerleitungen erstrecken sich Strömungsleitungen 87 nach unten, um den eingeleiteten Elektrolyten nach unten auf das nicht gezeigte Band zu leiten, welches durch die Kathode, den Arbeitsflächen 88 derselben eng benachbart, hindurchläuft, wobei die Arbeitsflächen die gleiche glatt und konstant sich ändernde Form aufweisen, wie sie oben beschrieben wurde. Die Oberseite der Kathode 80 ist mit einer Klemme 89 zum Anschluß der negativen Ausgangsleitung 90 des Gleichstromkreises versehen. Es ist ersichtlich, daß die oben beschriebenen Stromschienen unnötig sind, wenn diese Ausführungsform der Kathode verwendet wird. Die in Verbindung mit der Kathode 80 verwendete Stromsteuerschaltung ist im übrigen die gleiche, wie sie in Fig. 13 gezeigt ist.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Verwendung einer großen Anzahl von einzelnen Kathoden und isolierenden Abstandshaltern in den elektrolytischen Bearbeitungs- und Polierkammern ein »Pulsieren« der Stromdichte hervorruft, welches durch die diskontinuierliche Natur der Elektrodenfeldverteilung erzeugt wird, welche das durch diese Kammern bewegte Band antrifft. Dieses »Pulsieren« trägt dazu bei, die Schwierigkeiten einer Wasserstoffbildung und Elektrolytverunreinigung zu vermindern, welche bei bekannten elektrolytischen Vorrichtungen auftreten.
Die Erfindung ist zwar in ihrer Anwendung auf die Formung und Schärfung von Rasierklingen beschrieben worden. Sie ist jedoch beispielsweise auch auf die Formung der Außenabmessungen eines Rohres mit großer Genauigkeit anwendbar. Sie kann auch zur Herstellung von Bandsägen vorteilhaft angewendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen Bearbeitung von Bandmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flüssigkeitskontakt (3) für die Stromzuführung und eine gegebenenfalls durch isolierende Abstandshalter in Abschnitte unterteilte Kathode mit vom Bandeinlaß zum Bandauslaß hin entsprechend der zu formenden Schneidkante sich verändernder Arbeitsfläche angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kathode (15) und jeder isolierende Abstandshalter (16) in der elektrolytischen Bearbeitungskammer (14) erste (21) und zweite (22,23) Öffnungen aufweist, wobei die ersten Öffnungen (21) miteinander fluchtend sind und eine Elektrolyt-Zuleitungskammer (24) bilden, die zweiten Öffnungen (22, 23) miteinander fluchtend sind und Elektrolyt-Rückströmkammern (25, 26) bilden und der Raum zwischen den Arbeitsflächen (40) und der an dem Bandmaterial auszubildenden Schneidkante (39) über in der Kathode ausgebildete Kanäle (33, 45, 46 bzw. 34) mit den Zuleitungs- und Rückströmkammern in Verbindung steht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 512/282
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