DE1497227B2 - Kaskadenentwicklungsvorrichtung fuer elektrostatische ladungsbilder - Google Patents
Kaskadenentwicklungsvorrichtung fuer elektrostatische ladungsbilderInfo
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- G03G15/06—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
- G03G15/08—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer
- G03G15/0801—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer for cascading
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaskadenentwicklungsvorrichtung
für elektrostatische Ladungsbilder auf der Oberfläche eines in geneigter Richtung
durchlaufenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit einer Fördereinrichtung zur kontinuierlichen
Zuführung von streufähigem Entwickler auf das Aufzeichnungsmaterial, das für den über es herabfallenden
Entwickler einen Strömungsweg bildet, und mit einer Einrichtung zur Erzeugung von Turbulenz in
dem Strömungsweg des Entwicklers.
Eine solche aus der US-PS 31 17 891 bekannte Vorrichtung benutzt innerhalb eines als Trommel ausgebildeten
bewegbaren Aufzeichnungsmaterials angeordnete permanentmagnetische oder elektromagnetische
Magnetpole, die der Entwicklungszone benachbart innerhalb der Trommel beweglich angeordnet sind. Bei
der Bewegung der Magnetpole wird der über die Oberfläche der Trommel in der Entwicklungszone kaskadierte
Entwickler magnetisch auf die Oberfläche gezogen und infolge der Änderung des Magnetfeldes durch
die sich drehenden Magnetpole in eine rollende und durchwirbelnde Bewegung versetzt. Diese bekannte
Entwicklungsvorrichtung benutzt dabei als Entwickler magnetische oder magnetisch beeinflußbare Trägerteilchen,
an denen die Tonerteilchen anhaften. Mit Hilfe dieser bekannten Entwicklungsvorrichtung soll insbesondere
bei eine sich mit hoher Geschwindigkeit bewegende Trommel aufweisenden elektrophotographischen
Geräten der sogenannte Aushungerungseffekt beseitigt werden, durch den zu wenig Tonerteilchen an
bestimmte Bildbereiche des zu entwickelnden Ladungsbildes gelangen. Dieses tritt bei der Entwicklung größerer
zusammenhängender Bildbereiche auf, die dem über die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials kaskadierten
Entwickler so viel Tonerteilchen entziehen, daß dieser Entwickler in benachbarten Bereichen des gleichen
Bildes keine ausreichende Menge an Tonerteilchen mehr abgeben kann. Durch die magnetische
Durchwirbelung des Entwicklers werden die einzelnen Trägerteilchen zu einer vollständigeren Abgabe der an
ihr anhaftenden Tonerteilchen gezwungen, wodurch dieser Aushungerungseffekt zu vermindern ist. Andererseits
ist jedoch die Anordnung und der Antrieb sich bewegender Magnetpole innerhalb einer sich bewegenden
Trommel ziemlich aufwendig und störanfällig. Außerdem erfordert die bekannte Entwicklungsvorrichtung
die Verwendung eines Entwicklers mit magnetischen oder zumindest magnetisch beeinflußbaren
Trägerteilchen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Entwicklungsvorrichtung der genannten Art zu schaffen, die
konstruktiv einfacher aufgebaut ist, die Verwendung eines beliebigen streufähigen Entwickelrs zuläßt und
eine noch bessere Beseitigung des sogenannten Aushungerungseffektes bewirkt.
Bei einer Entwicklungsvorrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Einrichtung zur Erzeugung von Turbulenz aus einer Mehrzahl von in dem Strömungsweg angeordneten
Prallkörpern besteht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung benutzt also unmittelbar im Strömungsweg des Entwicklers angeordnete
Prallkörper, die die beim ungestörten Kaskadie-Tungsvorgang auftretende laminare Strömung des Entwicklers
unterbrechen und damit zu einer Durchwirbelung und turbulenten Strömung des Entwicklers führen.
Diese Prallkörper sind dabei einfache mechanische Tei-Ie, die in den strömenden Entwickler hineinragen, bzw.
ihn durchziehen. Dabei wurde festgestellt, daß die neue Entwicklungsvorrichtung in sehr wirkungsvoller Weise
den kontinuierlichen Ersatz bereits mit der Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials in Berührung gekommener Trägerteilchen durch frisch zugeführte Trägerteilchen,
die sich im Strömungsweg des Entwicklers oberhalb der zuerst genannten Trägerteilchen befinden, sicherstellt.
Die feste und gegenüber dem bewegbaren Auf-Zeichnungsmaterial im wesentlichen unbewegliche Anordnung
der mechanischen Prallkörper ermöglicht eine sehr einfache und keinen weiteren Betriebsaufwand erfordernde
Anordnung, die damit auch störunanfällig ist.
Gemäß in den Unteransprüchen angegebener Weiterbildungen der Erfindung können die Prallkörper
in einer ersten Ausführungsform parallel und quer zur Bewegungsrichtung der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials gespannte Drähte sein, die in den Strömungsweg des Entwicklers eintauchen. Gemäß einer anderen
Ausführungsform sind die Prallkörper senkrecht zur Oberfläche des ■ Aufzeichnungsmaterials angeordnete
Stifte, die gleichmäßig über eine sie halternde Platte verteilt sind und mit ihren freien Enden ebenfalls in den
Strömungsweg des Entwicklers eintauchen.
Weitere Ausgestaltungen der neuen Entwicklungsvorrichtung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im einzelnen
zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines elektrophotographischen
Reproduktionsgerätes, bei dem eine neue Vorrichtung eingebaut ist,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausbildungsform der neuen Vorrichtung,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausbildungsform der neuen Vorrichtung, und
F i g. 4 eine Schnittdarstellung eines Teils der zweiten Ausbildungsform.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten elektrophotographischen Gerät wird das zu reproduzierende Original auf
einen Tisch 10 gebracht, von dem es einer Zuführungsvorrichtung It zugeführt wird. Auf dieser Zuführungsvorrichtung wird das Original auf ein von einem Motor
13 angetriebenes endloses Band 12 bewegt, damit es die optische Achse eines Projektionslinsensystems 14
durchläuft, welches mit Hilfe einer Projektionslampe LMP-X belichtet wird: Das Bild des Originals wird von
einem Spiegel 15 durch eine einstellbare Objektivlinse 16 reflektiert und dann von dem Spiegel 17 nach unten
durch eine Anordnung mit veränderlicher schlitzförmiger öffnung 18 auf die Oberfläche eines Aufzeichnungsmaterials,
das hier die Form einer Trommel 19 hat, reflektiert Die Trommel 19 umfaßt ein zylindrisches
Element, das in geeigneten Lagern des Geräterahmens angeordnet ist und mit Hilfe eines Motors 24
in Uhrzeigerrichtung mit konstanter Geschwindigkeit, die proportional der Transportgeschwindigkeit des
Originals ist, angetrieben. Hierbei wird erreicht, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Trommeloberfläche
gleich der Bewegungsgeschwindigkeit des projizierten Strahlungsbildes ist Die Trommeloberfläche umfaßt
eine Schicht eines photoleitfähigen Isoliermaterials, welches im allgemeinen glasförmiges Selen auf einer
leitfähigen Unterlage ist Diese Schicht wird vor der Exposition mittels einer abgeschirmten, eine Korona-Entladung
erzeugenden Vorrichtung 25 sensibilisiert. Bei der Belichtung der Trommel unter dem Strahlungsbild wird die photoleitfähige Schicht in dem von der
Strahlung getroffenen Bereich entladen. Hierbei bleibt auf der Trommel ein elektrostatisches Ladungsbild zurück.
Während die Trommeloberfläche ihre Bewegung fortsetzt, läuft das Ladungsbild durch eine Entwicklungsstation
26, in der ein Zwei-Komponenten-Entwicklermaterial 27 der in der US-PS 26 38 416 beschriebenen
Art über die Trommeloberfläche mit Hilfe des Entwicklergerätes 28 geschüttet wird.
In dem Entwicklergerät wird der Entwickler von der
Fördereinrichtung 29 aufgenommen, die über geeignete Antriebsmittel von dem Motor 30 betrieben wird, und
dann auf eine Schütte 31 gebracht, von der er auf die Trommeloberfläche hinuntergeschüttet wird und dabei
über eine Ausbildungsform der neuen Vorrichtung läuft. Wie dargestellt und nachstehend beschrieben,
umfaßt diese Ausbildungsform eine Vielzahl von Drähten, die sich praktisch parallel zur Trommelachse über
die Trommeloberfläche erstrecken. Die Toner-Komponente 32 des Entwicklers, die bei der Entwicklung verbraucht
wird, ist in einem Verteiler 33 vorrätig und wird in gesteuerten Anteilen mittels des Gatters 34 zugeteilt.
Nach der Entwicklung läuft das Pulverbild durch eine Entladungsstation 41, an der die Trommeloberfläche
von der Lampe LMP-2 belichtet wird, wobei restliche auf den bildfreien Bereichen der Trommeloberfläche
verbliebene Aufladungen vollständig entladen werden. Danach läuft das Pulverbild durch eine Übertragungsstation 42, an der das Pulverbild elektrostatisch auf eine
sich bewegende Trägeroberfläche 43 mit Hilfe einer zweiten, eine Korona-Entladung erzeugenden Vorrichtung
44, die ähnlich der obenerwähnten Korona-Entladungs-Vorrichtung 25 aufgebaut ist, übertragen wird.
Die sich bewegende Trägeroberfläche, auf die das Pulverbild übertragen wurde, kann von üblicher Art
sein, beispielsweise Papier, und kann von einer Zuführungsrolle 45 über Führungsrollen 46 und 60 und über
geeignete Spannrollen in Oberflächenkontakt mit der Trommel in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Übertragungs-Korona-Entladungs-Vorrichtung
44 geführt werden. Nach der Übertragung wird die Trägeroberfläche von der Trommeloberfläche getrennt und durch ein
Schmelzgerät 48 geleitet, wo das Pulverbild an der Trägeroberfläche fixiert wird. Danach kann die Trägeroberfläche
über eine Reihe von Führungs- und Spannrollen mit der Führungsrolle 47 einer Aufnahmehaspel
52, die von dem Motor 53 angetrieben ist, zugeführt werden. Nach der Trennung der Trägeroberfläche von
der Trommel entlädt eine Korona-Entladungs-Vorrichtung 54 das auf der Trommeloberfläche verbliebene
Pulverbild. Danach passiert die Trommeloberfläche eine Reinigungsstation 55, wo sie mit einer Bürstenanordnung
56, angetrieben vom Motor 57, abgebürstet wird, damit der restliche auf der Trommel verbliebene
Entwickler entfernt wird. Die Trommeloberfläche läuft dann durch eine zweite Entladungsstation 58, an der sie
von einer Fluoreszenzlampe LMP-Z belichtet wird, indem die gesamte Trommeloberfläche in diesem Bereich
mit Licht überflutet wird, um alle restlichen auf ihr verbliebenen elektrostatischen Aufladungen zu entfernen.
In F i g. 2 ist eine erste Ausbildungsform der neuen Vorrichtung dargestellt, die eine Reihe von Drähten 36
aus Kunststoff, Metall od. ä. umfaßt, die parallel zueinander
quer zur Entwicklerbahn in gleichmäßigem Abstand von der Trommeloberfläche aufgespannt sind.
Diese Drähte überspannen die Trommel und sind an einander gegenüberliegenden einstellbaren Spannschrauben
64 angeordnet, welche auf Schlitten 68 an jeder Seite des Rahmens 62 befestigt sind. Der Rahmen
seinerseits ist am Rahmen 73 des Kopiergerätes mittels Schwenkbolzen 74 befestigt, damit die Entfernung der
Drähte von der Trommeloberfläche verändert und zur Erzielung einer optimalen Arbeitsweise vorher eingestellt
werden kann. Die Schrauben 64 ermöglichen die Einstellung und Halterung der Drähte 36 mit einer bestimmten
Spannung, die ein Absenken während der Entwicklung verhindert, jedoch andererseits nicht so
groß ist, daß die Drähte zerreißen können. Die Schlitten 68 sind am Rahmen 62 angeschraubt und können
von Hand längs des Schlitzes 69 verschoben werden, um den Abstand zwischen den einzelnen Drähten zu
verändern. Die Drähte sind so gehaltert, daß sie mit dem aus der Schütte 31 auf Grund der Schwerkraft auf
die das Bild tragende Trommeloberfläche 20 fallenden und über die Bildoberfläche fließenden Entwickler in
Wechselwirkung treten.
Es wurde festgestellt, daß Drähte mit Durchmessern von ungefähr 0,13 bis 0,4 mm die besten Ergebnisse
dann lieferten, wenn diese so angeordnet waren, daß der Abstand des der Schütte 31 nächstliegenden ersten
Drahtes ungefähr 0,6 bis 2,5 cm von der Schütte entfernt war und der Abstand von Draht zu Draht ungefähr
0,6 bis 2,5 cm betrug und ferner innerhalb des Entwicklerstromes ungefähr 1,2 cm oberhalb der Trommeloberfläche
20 angeordnet waren.
Elektrisch leitfähige Drähte 36 können, wie dargestellt, durch Verbindung mit einer Hochspannungsquelle
70 vorgespannt werden, wenn der Rahmen 62 aus einem geeigneten dielektrischen Material hergestellt
ist. Wird den dünnen Drähten gemeinsam oder einzeln eine elektrische Spannung bis gerade über ihren Koronaschwellwert
in Luft zugeführt, dann tritt Korona-Emmission derart ein, daß in Bereichen, in denen der Entwickler
eine positive Raumladung hat, eine Korona-Ionisation eintritt. Es wurde festgestellt, daß dies zwar
unwesentlich ist, doch bei der Entfernung überschüssiger Trägerladungen nützlich ist, die in Bereichen der
Entwicklung, die gerade durchlaufen wurden, und in entwickelten Bereichen eines Bildes hoher Dichte vorliegen,
um bei der Entfernung des Bildverarmungseffekts mitzuhelfen.
Bei der beschriebenen Anordnung konnte festgestellt werden, daß die Verarmung bis zu einem Grad vermindert
wurde, der von den gerade beschriebenen Veränderlichen und außerdem von der Gesamtzahl der verwendeten
Drähte abhängt. Im Beispiel sind fünf Drähte dargestellt. Werden acht Drähte verwendet, die quer
über die Länge der Trommel 1 in der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Weise gespannt sind, so werden die
Verarmungserscheinungen auf einem minimalen Wert gehalten oder sogar ganz vermieden. Es wurde jedoch
darüber hinaus festgestellt, daß die Anordnung mit acht Drähten offensichtlich eine so starke Turbulenz erzeugte,
daß der gerüttelte Toner auch in den bildfreien Bereichen abgeschieden wurde, und dort eine unerwünschte
Untergrundablagerung auf dem Bild erzeugte. Fünf Drähte ergaben eine annehmbare Bilddichte
mit nur wenig oder gar keinem Untergrund. Mehr als acht bis zu achtzehn Drähte bei einem Abstand innerhalb
der verschiedenen Teile von 0,6 cm beseitigten Verarmung vollständig, aber die gesamte Entwicklungsdichte
des Bildes war bei Verwendung üblicher Toner-Träger-Mischungen bis zu einem unerwünschten
Grad verringert. Eine Vergrößerung der Toner-Konzentration konnte teilweise diesem Mangel an Dichte
abhelfen. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele, bei denen der Abstand der Drähte von der Trommeloberfläche
mehr als ungefähr 0,4 mm betrug, verringerten oder eleminierten die Verarmung ohne den Entwickler
wieder aufzunehmen oder zu binden, was eine Abriebwirkung der relativ harten Trägerkörner auf die Trommeloberfläche
verursachen kann.
In den F i g. 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt Im Unterschied zu
den horizontal verlaufenden Drähten, die innerhalb der Entwicklerbahn aufgespannt waren, umfaßt diese Ausbildungsform
ein geometrisches Muster von in Abständen zueinander angeordneten vertikalen Stiften 77, die
praktisch normal zur Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials ausgerichtet sind. Die Stifte erstrecken sich
von einer Platte 78 nach unten und sind innerhalb der Entwicklerbahn mittels des Rahmens 62 gehalten, der
im Rahmen 73 des Kopiergerätes mittels Schwenkbolzen 74 befestigt ist. Die gleichen Bolzen können auch
zur Veränderung des Abstandes der Platte und der Stifte von der Tommeloberfläche verwendet werden. Der
Schlitz 69 ermöglicht die Anbringung der Stifte innerhalb des Entwicklerstromes an einem geeigneten Ort
relativ zur Schütte 31. Die zahlreichen kleinen Stifte 77 können von beliebiger Größe sein. In dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel haben sie einen Durchmesser von ungefähr 1,5 bis 3 mm und einen Abstand von ungefähr
6 bis 9,5 mm von Mitte zu Mitte. Ihre Länge reicht aus, um eine ausgedehnte Berührung mit der Unterseite
der Platte 78 zu verhindern, sie beträgt ungefähr 18 mm. Als optimaler Abstand ihrer Enden von der
Trommeloberfläche wurde etwa 1,2 bis 2,4 mm festgestellt Bei dieser Ausführungsform wird der Entwickler,
insbesondere in seitlicher Richtung und etwas in vertikaler Richtung vermischt Mit der Vielzahl von Drähten
tritt im wesentlichen eine vertikale und kreisförmige Bewegung bei der Vermischung ein. Eine einzige
Reihe versetzt angeordneter Stifte im Abstand von ungefähr 3 cm von der Schütte, die sich über die gesamte
Trommellänge erstreckte, ergab eine ausgezeichnete Verminderung der Bildverarmung. Wie bei der ersten
Ausführungsform können auch hier die elektrisch leitfähige Platte 78 und die Stifte 77 durch Verbindung mit
einer Spannungsquelle 70 dazu beitragen, die überschüssigen Trägerladungen, die in Entwicklungsbereichen
vorhanden sind, welche gerade durchlaufen wurden, und in entwickelten Bereichen von Bildern hoher
Dichte vorliegen, zu entfernen.
Die oben beschriebene neue Vorrichtung zur Entwicklung von Ladungsbildern überwindet den Bildverarmungsfehler,
der der Kaskaden-Entwicklung bei elektrophotographischen Hochgeschwindigkeitsgeräten
eigen ist. Hierdurch wird ermöglicht, daß diese Gerate gute Kopien erzeugen, die die gleiche Qualität aufweisen,
wie sie bisher mit Geräten erzeugt wurden, die mit relativ geringer Geschwindigkeit arbeiten. Werden
die Drähte 36, wie in Fig.2 dargestellt, unmittelbar
gegenüber der Schütte 31 in Richtung des Entwickler-Stroms gesehen, oberhalb der Bildtrommel 19 in der
Entwicklerstation 26 angeordnet, dann fließt der Entwicklerstrom durch diese Teile und an diesen vorbei
und kommt mit ihnen in Wechselwirkung. Während der Entwickler durch diese Teile strömt wird der laminare
Fluß gestört und in Turbulenz versetzt, wobei der Entwickler vermischt wird und aufgeladene Trägerteilchen,
die von Toner befreit sind, von der an der Unterseite befindlichen Entwicklerschicht entfernt und durch
Teilchen, die mehr Toner tragen, ersetzt. Hierdurch wird ermöglicht, daß neuer Entwickler mit Trägerteilchen,
die an den Tonerteilchen anhaften, in Kontakt mit dem auf der sich drehenden Trommel befindlichen Ladungsbild
gebracht wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Kaskadenentwicklungsvorrichtung für elektrostatische Ladungsbilder auf der Oberfläche eines in
geneigter Richtung durchlaufenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit einer Fördereinrichtung
zur kontinuierlichen Zuführung von streufähigem Entwickler auf das Aufzeichnungsmaterial,
das für den über es herabfallenden Entwickler einen Strömungsweg bildet, und mit einer Einrichtung
zur Erzeugung von Turbulenz in dem Strömungsweg des Entwicklers, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Erzeugung von Turbulenz aus einer Mehrzahl von in dem Strömungsweg
angeordneten Prallkörpern (36, 77) besteht.
2. Kaskadenentwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
der Geschwindigkeit des Entwicklers zur Geschwindigkeit des Aufzeichnungsmaterials (20)
einen Wert von weniger als acht hat.
3. Kaskadenentwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Prallkörper (36, 37) an einer Haltevorrichtung (62, 78), vorzugsweise einem Rahmen, der angrenzend
an den über das Aufzeichnungsmaterial (20) fließenden Entwickler angeordnet ist, in gleichförmiger
Verteilung befestigt sind.
4. Kaskadenentwicklungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallkörper
(36, 77) sich parallel und in Abstand zueinander quer über das Aufzeichnungsmaterial (20) erstrekkende
Drähte (36) sind.
5. Kaskadenentwicklungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
des ersten Drahtes (36) von der Fördereinrichtung (31) etwa 0,6 bis 2,5 cm beträgt und daß nebeneinander
angeordnete Drähte (36) voneinander jeweils einen Abstand von etwa 0,6 bis 2,5 cm haben.
6. Kaskadenentwicklungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallkörper
(36, 77) in Abständen zueinander angeordnete Stifte (77) sind, die an einer sich oberhalb der Strömungsbahn
des Entwicklers über das Aufzeichnungsmaterial erstreckenden Haltevorrichtung (78)
befestigt sind.
7. Kaskadenentwicklungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte
(77) einen Durchmesser von etwa 1,5 bis 3 mm aufweisen, einen Abstand von Mittelpunkt zu Mittelpunkt
von etwa 6 bis 9,5 mm und eine solche Länge haben, daß ihre freien Enden einen Abstand von
etwa 1,2 bis 2,4 mm von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials (20) haben.
8. Kaskadenentwicklungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Prallkörper (36,77) aus einem elektrisch leitfähigen Material bestehen und daß eine elektrische
Spannungsquelle (71) vorgesehen ist, die den Prallkörpern (36,77) eine Vorspannung erteilt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US419343A US3336905A (en) | 1964-12-18 | 1964-12-18 | Xerographic developer apparatus |
US41934364 | 1964-12-18 | ||
DER0042221 | 1965-12-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1497227A1 DE1497227A1 (de) | 1969-05-14 |
DE1497227B2 true DE1497227B2 (de) | 1976-03-25 |
DE1497227C3 DE1497227C3 (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1123059A (en) | 1968-08-14 |
US3336905A (en) | 1967-08-22 |
DE1497227A1 (de) | 1969-05-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |